967. Sitzung des Bundesrates am 27. April 2018
Der Rechtsausschuss empfiehlt dem Bundesrat, zu den folgenden, beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfahren von einer Äußerung und einem Beitritt abzusehen, da bei diesen keine Umstände ersichtlich sind, die eine Stellungnahme des Bundesrates geboten erscheinen lassen:
a) Verfassungsbeschwerde der S. GmbH
unmittelbar gegen
- - den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 10. Juli 2014 - 14 A 1196/13 -,
- - das Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 22. März 2013 - 25 K 6604/12 -,
- - den Gewerbesteuerzinsbescheid der Stadt Krefeld vom 17. August 2012 - 01340115.2 -,
mittelbar gegen
§ 238 Absatz 1 der Abgabenordnung wegen
Unvereinbarkeit mit Artikel 3 Absatz 1, Artikel 14 Absatz 1 Satz 1, Artikel 12 Absatz 1 und Artikel 2 Absatz 1 GG
- 1 BvR 2237/14 -
b) Verfassungsbeschwerde der L. GmbH
unmittelbar gegen
- - den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 10. Auust 2017 - 4 ZB 17.279 -,
- - das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts Augsburg vom 14. Dezember 2016 - Au 6 K 16.686 -,
mittelbar gegen
§ 233a in Verbindung mit § 238 Absatz 1 der Abgabenordnung wegen Unvereinbarkeit mit Artikel 3 Absatz 1 in Verbindung mit dem Grundsatz des Willkürverbots und der Systemstimmigkeit, Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 20 Absatz 3 in Verbindung mit dem Übermaßverbot, Artikel 19 Absatz 4 Satz 1 und Artikel 103 Absatz 1 GG
- 1 BvR 2422/17 -