Regelwerk

Änderungstext

Erstes Medienrechtsänderungsgesetz

Vom 8. Februar 2007
(GVBl. Nr. 12 vom 12.02.2007 S. 18)
Gl.-Nr.: 2251.30


Artikel 1
Gesetz zum Neunten Rundfunkänderungsstaatsvertrag

(1) Dem vom 31. Juli 2006 bis zum 10. Oktober 2006 unterzeichneten Neunten Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrages vom 31. August 1991 (GVBl. LSa S. 478, 480), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 123), des ARD-Staatsvertrages vom 31. August 1991 (GVBl. LSa S. 478, 489), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 125), des ZDF-Staatsvertrages vom 31. August 1991 (GVBl. LSa S. 478, 490), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 125), des Deutschlandradio-Staatsvertrages vom 17. Juni 1993 (GVBl. LSa S. 770), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 125), des Rundfunkgebührenstaatsvertrages vom 31. August 1991 (GVBl. LSa S. 478, 498), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 126), des Jugendmedienschutzstaatsvertrages vom 10. bis 27. September 2002 (GVBl. LSa S. 428, 429), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSA2005, S.122,129), des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages vom 28. August bis 11. September 1996 (GVBl. LSa S. 380, 396), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 129), und die Aufhebung des Mediendienste-Staatsvertrages vom 20. Januar bis 12. Februar 1997 (GVBl. LSa S. 572, 574), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Achten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom B. bis 15. Oktober 2004 (GVBl. LSa 2005, S. 122, 129), enthält, wird zugestimmt.

(2) Der Staatsvertrag wird nachstehend veröffentlicht (Anlage).

(3) Gemäß seinem Artikel 9 Abs. 2 Satz 1 tritt der Staatsvertrag am 1. März 2007 in Kraft. Sollte der Staatsvertrag nach seinem Artikel 9 Abs. 2 Satz 2 gegenstandslos werden, ist dies im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Sachsen-Anhalt bekannt zu machen.

Artikel 2
Änderung des Mediengesetzes des Landes Sachsen-Anhalt

Das Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt vom 18. November 2004 (GVBl. LSa S. 778) wird wie folgt geändert:

1. Die Überschrift erhält folgende Fassung:

alt neu
Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt "MedienG LSa - Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt".

2. Das Inhaltsverzeichnis wird wie folgt geändert:

a) In der Angabe zu § 5 wird nach dem Wort "Großereignissen" das Wort " ; Informationsrechte" angefügt.

b) In der Angabe zu § 20 wird das Wort "Mediendienste" durch das Wort "Telemedien" ersetzt.

c) In der Angabe zu § 36 wird das Wort "Mediendiensten" durch das Wort "Telemedien" ersetzt.

3. § 1 Abs. 2 erhält folgende Fassung:

alt neu
  (2) Dieses Gesetz gilt nicht für Teledienste im Sinne des Teledienstegesetzes vom 22. Juli 1997 (BGBl. I S. 1870) in der jeweils geltenden Fassung. Die Vorschriften des Mediendienste-Staatsvertrages vom 20. Januar bis 12. Februar 1997 (Anlage zum Gesetz zum Mediendienste-Staatsvertrag vom 26. Juni 1997, GVBl. LSa S. 572) in der jeweils geltenden Fassung und die Regelungen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages vom 10. bis 27. September 2002 (Anlage zum Gesetz zum Jugendmedienschutz-Staatsvertrag vom 19. Dezember 2002, GVBl. LSa S. 428) in der jeweils geltenden Fassung bleiben unberührt.  "(2) Die Anwendbarkeit dieses Gesetzes auf die Telemedien richtet sich nach § 1 Abs. 1 Halbsatz 2 des Rundfunkstaatsvertrages."

4. § 2 Abs. 2 Nr. 4 erhält folgende Fassung:

alt neu
4. Mediendienste:
an die Allgemeinheit gerichtete Informations- und Kommunikationsdienste, die in Text, Ton oder Bild unter Benutzung elektromagnetischer Schwingungen ohne Verbindungsleitung oder längs oder mittels eines Leiters verbreitet werden und keinen Rundfunk darstellen. Mediendienste sind insbesondere
  1. Verteildienste in Form von direkten Angeboten an die Öffentlichkeit für den Absatz von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich unbeweglicher Sachen, Rechte und Verpflichtungen, gegen Entgelt,
  2. Verteildienste, in denen Messergebnisse und Datenermittlungen in Text oder Bild mit oder ohne Begleitton verbreitet werden,
  3. Verteildienste in Form von Fernsehtext, Radiotext und vergleichbaren Textdiensten,
  4. Abrufdienste, bei denen Text-, Ton- oder Bilddarbietungen auf Anforderung aus elektronischen Speichern zur Nutzung übermittelt werden, mit Ausnahme solcher Dienste, bei denen der individuelle Leistungsaustausch oder die reine Übermittlung von Daten im Vordergrund steht, sowie von Telespielen.
 "4. Telemedien:
alle elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste, soweit sie nicht Telekommunikationsdienste im Sinne von § 3 Nr. 24 des Telekommunikationsgesetzes sind, die ganz in der Übertragung von Signalen über Telekommunikationsnetze bestehen oder telekommunikationsgestützte Dienste im Sinne von § 3 Nr. 25 des Telekommunikationsgesetzes oder Rundfunk nach Absatz 1 Nr. 1 sind. Telemedien sind auch Fernseh- und Radiotext sowie Teleshoppingkanäle."

5. § 5 wird wie folgt geändert:

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