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Regelwerk; BGI / DGUV-I

BGI 505-56 / DGUV Information 213-556 - Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Epoxybutan (Butylenoxid)
Von den Berufsgenossenschaften anerkannte Analysenverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender Arbeitsstoffe in der Luft in Arbeitsbereichen
Berufsgenossenschaftliche Informationen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BGI)
(bisherige ZH 1/120.56)

(Ausgabe 02/2007)




Erprobte und von den Berufsgenossenschaften anerkannte, diskontinuierliche Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Epoxybutan in Arbeitsbereichen.

Es sind personenbezogene oder ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:

01 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Polymerharz Amberlite XAD-4, Gaschromatographie nach Thermodesorption
"1,2-Epoxybutan - 01 - GC"
(erstellt: November 1994)
02 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie nach Desorption
"1,2-Epoxybutan - 02 - GC"
(erstellt: November 1994).
03 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle
Dampfraumgaschromatographie (DRGC) mit massenselektivem Detektor
"1,2-Epoxybutan - 03 - DRGC/MS"
(erstellt: Februar 2007)
IUPAC-Name: 1,2-Epoxybutan
Synonyme: Butylenoxid
CAS-Nummer: 106-88-7
Summenformel: C4H8O
Molmasse: 72,11 g/mol


01 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Polymerharz Amberlite XAD-4, Gaschromatographie nach Thermodesorption

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 1,2-Epoxybutan im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip: Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit XAD-4 gefülltes Metallröhrchen gesaugt.
Das adsorbierte 1,2-Epoxybutan wird danach in einem Thermodesorber durch Erhitzen desorbiert und gaschromatogrophisch bestimmt.
Technische Daten
Bestimmungsgrenze: 20 ng 1,2-Epoxybutan pro Adsorptionsröhrchen,
relativ: 0,1 mg/m3 an 1,2-Epoxybutan für 200 ml Probeluft.
Selektivität: Die Selektivität ist in jedem Einzelfall zu prüfen.
Vorteile: Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile: Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen, in der Regel nur eine Messung je Adsorptionsröhrchen möglich.
Apparativer Aufwand: Probenahmepumpe mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger,
Adsorptionsröhrchen mit XAD-4,
Thermodesorber,
Gaschromatograph mit Flammenionisations-Detektor (FID),
Apparatur zur Kalibrierung über die Gasphase.

Ausführliche Verfahrensbeschreibung

1 Geräte, Chemikalien und Lösungen

1.1 Geräte

Für die Probenahme:

Für die Probenaufbereitung und analytische Bestimmung:

1.2 Chemikalien und Lösungen

2 Probenahme

Vor der Probenahme muss das vorgereinigte Adsorptionsröhrchen erneut ca. 15 Minuten im Thermodesorber bei 100 °C im Heliumstrom ausgeheizt und dicht verschlossen werden. Zur Probenahme wird das Adsorptionsröhrchen geöffnet und mit der Pumpe verbunden. Pumpe und Röhrchen werden von einer Person während der Probenahmezeit getragen oder ortsfest verwendet. Der Volumenstrom wird auf 1 ml/min eingestellt. Bei einer Probenahmedauer von 200 min entspricht dies einem Probeluftvolumen von 200 ml. Nach Beendigung der Probenahme wird das Röhrchen dicht verschlossen.

3 Analytische Bestimmung

3.1 Probenaufbereitung und Analyse

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