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DGUV Information 213-584 - Verfahren zur Bestimmung von Kohlenstoffmonoxid
Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information
(Ausgabe 10/2017)
Verfahren 01
Direktanzeigende, kontinuierliche Konzentrationsmessung von Kohlenstoffmonoxid mit einem nicht dispersiven Infrarot-Absorptionsfotometer (NDIR)
Kohlenstoffmonoxid - 01 - NDIR
(erstellt: März 2017)
Verfahren 02
Direktanzeigende, kontinuierliche Konzentrationsmessung von Kohlenstoffmonoxid mit einem Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer (FTIR)
Kohlenstoffmonoxid - 02 - FTIR
(erstellt: März 2017)
Hinweis zur Detektion von Kohlenstoffmonoxid mit Hilfe eines elektrochemischen Gassensors in einem kontinuierlich messenden Mess- und Warngerät
Teil dieses Verfahrens sind die im "Allgemeinen Teil" (DGUV Information 213-500) beschriebenen Anforderungen und Grundsätze.
Die Verfahren wurden bis 1998 unter der Nummer ZH 1/120.xx und von 1999 bis 2014 unter der Nummer BGI 505-xx bzw. BGI/GUV-I 505.x veröffentlicht.
Eine Übersicht über die aktuellen und zurückgezogenen Analysenverfahren der DGUV Information 213-500-Reihe finden Sie als Download unter http://analytik.bgrci.de
Verfahren 01
Direktanzeigende, kontinuierliche Konzentrationsmessung von Kohlenstoffmonoxid mit einem nicht dispersiven Infrarot-Absorptionsfotometer (NDIR)
Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von Kohlenstoffmonoxid in Arbeitsbereichen.
Name | Synonyme | CAS-Nummer | Summenformel | Molmasse |
Kohlenstoffmonoxid | Kohlenoxid Kohlenmonoxid | 630-08-0 | CO | 28,01 g/mol |
Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.
Mit dem NDIR-Verfahren wird die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Arbeitsbereich direktanzeigend, kontinuierlich registrierend und mit hoher zeitlicher Auflösung gemessen. Es kommen nur transportable, elektrisch betriebene Gasmessgeräte mit integrierter Probenluftansaugung mittels Messgasförderpumpe und Ansaugschlauch und vorgeschaltetem Partikelfilter im Atembereich zum Einsatz. Die Geräte können, wenn vorab eingestellte Alarmschwellen überschritten werden, Warnsignale geben und Messergebnisse über einen größeren Zeitraum speichern.
Messprinzip: | Die Probeluft wird mit Hilfe einer internen Probenahmepumpe zur Messküvette geleitet. Infrarotaktive Gase wie Kohlenstoffmonoxid absorbieren elektromagnetische Strahlung in einem für sie spezifischen Wellenlängenbereich. Das Signal wird bei einer Wellenlänge von 4700 nm im IR-Spektrum gemessen und die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid ermittelt. |
Technische Daten: | Exemplarisch angegeben für NGa 2000 Gasanalysator der Fa. Emerson Process Management, 63594 Hasselroth. |
Messbereich: | Von 0 - 100 ppm CO bzw. 0 - 2500 ppm CO; mit Möglichkeit, den Messbereich automatisch umschalten zu lassen. |
Bestimmungsgrenze: | Die Bestimmungsgrenze für Kohlenstoffmonoxid beträgt 1,6 ppm im Messbereich von 0 - 100 ppm. |
Selektivität: | Das Messverfahren ist für Kohlenstoffmonoxid bis auf wenige Ausnahmen selektiv. Bevor dieses Verfahren zum Einsatz kommt, muss sichergestellt sein, dass wesentliche Querempfindlichkeiten gegenüber anderen möglichen Stoffen in der Luft des zu überwachenden Arbeitsbereiches ausgeschlossen werden können. |
Ansprechzeit (t90): | < 30 Sekunden ab Gaseingang des Analysators; längere Probenahmeleitungen können die Ansprechzeiten erhöhen. |
Nullpunktdrift: | < 2 % vom Messbereichsendwert pro Woche (Druck und Temperatur konstant). |
Empfindlichkeitsdrift: | < 0,5 % vom Messbereichsendwert pro Woche (Druck und Temperatur konstant). |
Vorgaben zum Messgas: | Temperatur: 0 - 55 °C Probenahmevolumenstrom, je nach Gerät herstellerseitig voreingestellt, im Bereich von 0,5 - 2,0 L/min. |
Vorteile: | Geeignet für Messungen am Arbeitsplatz über längere Zeiträume (z.B. 8-h-Schichtmittelwerte), aber auch Kurzzeitmessungen; die aktuelle Konzentration kann jederzeit abgelesen werden. |
Nachteile: | Relativ hoher apparativer Aufwand am Messort: Netzanschluss notwendig; Überprüfung der Kalibrierung mit Prüfgasen; Einlaufzeit zur Gerätestabilisierung bis zu einer Stunde im kleinsten Messbereich; nur stationäre Probenahme; keine Messungen im Ex-Bereich. Die Verwendung des Analogausgangs kann bei automatischer Messbereichsumstellung zu Fehlern in der Messdatenerfassung führen. |
1 Geräte und Kalibriergase
1.1 Geräte
(Stand: 16.06.2018)
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