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II 1.2.3 Übergangsgewässer

System B

Alternative Beschreibung Physikalische und chemische Faktoren,
die die Eigenschaften des Übergangsgewässers und somit
die Struktur und Zusammensetzung der Biozönosen bestimmen
Obligatorische Faktoren geographische Breite
geographische Länge
Tidenhub
Salzgehalt
Optionale Faktoren Tiefe
Strömungsgeschwindigkeit
Wellenexposition
Verweildauer
durchschnittliche Wassertemperatur
Durchmischungseigenschaften
Durchschnittliche Zusammensetzung des Substrats
Gestalt
Schwankungsbereich der Wassertemperatur

II 1.2.4 Küstengewässer

System A

Feststehende Typologie Deskriptoren
Ökoregion Regionen nach Karte B in Anhang XI

Ostsee
Barentssee
Norwegische See
Nordsee
Nordatlantik
Mittelmeer

Typ Jahresbezogener durchschnittlicher Salzgehalt
< 0,5 °/ : Süßwasser
0,5 bis < 5 °/ : oligohalin
5 bis < 18 °/ : mesohalin
18 bis < 30 °/ : polyhalin
30 bis < 40 °/ : euhalin
Durchschnittliche Tiefe
Flachwasser: < 30 m
Wasser mittlerer Tiefe: (30 bis 200 m)
Tiefsee: > 200 m

System B

Alternative Beschreibung Physikalische und chemische Faktoren,
die die Eigenschaften des Küstengewässers und somit die
Struktur und Zusammensetzung der Biozönosen bestimmen
Obligatorische Faktoren geographische Breite
geographische Länge
Salzgehalt
Tiefe
Optionale Faktoren Strömungsgeschwindigkeit
Wellenexposition
durchschnittliche Wassertemperatur
Durchmischungseigenschaften
Trübung
Rückhaltedauer (bei eingeschlossenen Buchten)
durchschnittliche Zusammensetzung des Substrats
Schwankungsbereich der Wassertemperatur

II 1.3 Festlegung der typspezifischen Referenzbedingungen für Arten von Oberflächenwasserkörpern

  1. Für jeden gemäß Randnummer 1.1 beschriebenen Oberflächenwasserkörper sind typspezifische hydromorphologische und physikalisch-chemische Bedingungen festzulegen, die denjenigen hydromorphologischen und physikalisch-chemischen Qualitätskomponenten entsprechen, die in Anhang V Randnummer 1.1 für diesen Typ von Oberflächenwasserkörper für den sehr guten ökologischen Zustand gemäß der entsprechenden Tabelle in Anhang V Randnummer 1.2 angegeben sind. Außerdem sind typspezifische biologische Referenzbedingungen festzulegen, die die biologischen Qualitätskomponenten abbilden, die in Anhang V Randnummer 1.1 für diese Art von Oberflächenwasserkörper bei sehr gutem ökologischen Zustand gemäß der entsprechenden Tabelle in Anhang V Randnummer 1.2 angegeben sind.
  2. Bei Anwendung der in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren auf erheblich veränderte oder künstliche Oberflächenwasserkörper sind Bezugnahmen auf den sehr guten ökologischen Zustand als Bezugnahmen auf das höchste ökologische Potenzial gemäß Anhang V Tabelle 1.2.5 zu verstehen. Die Werte für das höchste ökologische Potenzial eines Wasserkörpers sind alle sechs Jahre zu überprüfen.
  3. Die typspezifischen Bedingungen für die Zwecke der Ziffern i) und ii) und die typspezifischen biologischen Referenzbedingungen können entweder raumbezogen oder modellbasiert sein oder sie können durch Kombination dieser Verfahren abgeleitet werden. Ist die Anwendung dieser Verfahren nicht möglich, können die Mitgliedstaaten Sachverständige zu Rate ziehen, um diese Bedingungen festzulegen. Bei der Definition des sehr guten ökologischen Zustands im Hinblick auf die Konzentration bestimmter synthetischer Schadstoffe gelten als Nachweisgrenze die Werte, die mit den Techniken ermittelt werden können, die zum Zeitpunkt der Festlegung der typspezifischen Bedingungen verfügbar sind.
  4. Für raumbezogene typspezifische biologische Referenzbedingungen ist von den Mitgliedstaaten ein Bezugsnetz für jede Art von Oberflächenwasserkörper zu entwickeln. Das Netz muss eine ausreichende Anzahl von Stellen mit sehr gutem Zustand umfassen, damit angesichts der Veränderlichkeit der Werte der Qualitätskomponenten, die einem sehr guten ökologischen Zustand des betreffenden Oberflächenwasserkörpers entsprechen, und angesichts der nach Ziffer v) anzuwendenden Modellierungstechniken ein ausreichender Grad an Zuverlässigkeit der Werte für die Referenzbedingungen gegeben ist.
  5. Modellbasierte typspezifische biologische Referenzbedingungen können entweder aus Vorhersagemodellen oder durch Rückberechnungsverfahren abgeleitet werden. Für die Verfahren sind historische, paläologische und andere verfügbare Daten zu verwenden, und es muss ein ausreichender Grad an Zuverlässigkeit der Werte für die Referenzbedingungen gegeben sein, damit sichergestellt ist, dass die auf diese Weise abgeleiteten Bedingungen für jede Art von Oberflächenwasserkörper zutreffend und stichhaltig sind.

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