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Entscheidung 2007/756/EG der Kommission vom 9. November 2007 zur Annahme einer gemeinsamen Spezifikation für das nationale Einstellungsregister nach Artikel 14 Absätze 4 und 5 der Richtlinien 96/48/EG und 2001/16/EG
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2007) 5357)
(ABl. Nr. L 305 vom 23.11.2007 S. 30;
Beschl. 2011/107/EU - ABl. Nr. L 43 vom 17.02.2011 S. 33;
Beschl. 2012/757/EU - ABl. Nr. L 345 vom 15.12.2012 S. 1, ber. 2014 L 101 S. 15;
VO (EU) 519/2013 - ABl. Nr. L 158 vom 10.06.2013 S. 74;
Beschl. (EU) 2018/1614 - ABl. Nr. L 268 vom 26.10.2018 S. 53 Inkrafttreten Art. 3aufgehoben)
aufgehoben/ersetzt gem. Art. 9 des Beschl. 'es (EU) 2018/1614
Hinweis der Red.: Liste der TSI
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften -
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,
gestützt auf die Richtlinie 96/48/EG des Rates vom 23. Juli 1996 über die Interoperabilität des transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystems 1, insbesondere auf Artikel 14 Absätze 4 und 5,
gestützt auf die Richtlinie 2001/16/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. März 2001 über die Interoperabilität des konventionellen Eisenbahnsystems 2, insbesondere auf Artikel 14 Absätze 4 und 5,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Bei der Genehmigung der Inbetriebnahme von Fahrzeugen haben die Mitgliedstaaten sicherzustellen, dass jedem einzelnen Fahrzeug ein Kennzeichnungscode zugewiesen wird. Dieser Code muss in einem nationalen Einstellungsregister (nachstehend "NVR", "national vehicle register") geführt werden. Dieses Register muss für bevollmächtigte Vertreter zuständiger Behörden und betroffener Parteien zu Abfragezwecken zugänglich sein. Die verschiedenen nationalen Register müssen in Bezug auf Dateninhalte und Datenformate kohärent sein. Dies erfordert ihre Einrichtung auf der Grundlage gemeinsamer operationeller und technischer Spezifikationen.
(2) Die gemeinsamen Spezifikationen für das NVR müssen auf der Grundlage des Entwurfs der Spezifikationen der Europäischen Eisenbahnagentur (nachstehend "die Agentur") festgelegt werden. Dieser Entwurf der Spezifikationen muss insbesondere folgende Begriffsbestimmungen enthalten: Inhalt, funktionale und technische Architektur, Datenformat, Betriebsarten, einschließlich Regeln für Dateneingabe und -abfrage.
(3) Diese Entscheidung wurde auf der Grundlage der Empfehlung der Agentur Nr. ERA/REC/INT/01-2006 vom 28. Juli 2006 ausgearbeitet.
Das NVR eines Mitgliedstaats muss alle in diesem Mitgliedstaat zugelassenen Fahrzeuge beinhalten. Güterwagen und Personenwagen sollten jedoch nur in dem NVR des Mitgliedstaats ihrer erstmaligen Inbetriebnahme geführt werden.
(4) Für die Zwecke der Eintragung von Fahrzeugen, der Bestätigung der Eintragung, der Änderung von Positionen der Eintragung sowie der Bestätigung der Änderung(en) muss ein Standardformblatt verwendet werden.
(5) Jeder Mitgliedstaat muss ein computergestütztes NVR einrichten. Alle NVR müssen über eine Anbindung an ein von der Agentur verwaltetes, zentrales virtuelles Einstellungsregister (nachstehend "VVR") verfügen, um das in Artikel 19 der Verordnung (EG) Nr. 881/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates 3 vorgesehene Register der Interoperabilitätsschriftstücke einzurichten. Mithilfe des VVR müssen die Benutzer die Möglichkeit haben, über ein einziges Portal alle NVR zu durchsuchen; ferner muss es den Datenaustausch zwischen nationalen NVR ermöglichen. Aus technischen Gründen kann die Anbindung an das VVR jedoch nicht unverzüglich hergestellt werden. Daher sollten die Mitgliedstaaten erst dann zum Anschluss ihrer NVR an das zentrale VVR verpflichtet werden, wenn das effektive Funktionieren des VVR nachgewiesen wurde. Zu diesem Zweck wird die Agentur ein Pilotprojekt durchführen.
(6) Nach Punkt 8 des Protokolls der Sitzung Nr. 40 des gemäß Artikel 21 der Richtlinie 2001/16/EG eingesetzten Regulierungsausschusses sind alle vorhandenen Fahrzeuge in dem NVR des Mitgliedstaats, in dem sie früher eingetragen waren, einzutragen. Bei der Datenübertragung sind eine angemessene Übergangsfrist und die Datenverfügbarkeit zu berücksichtigen.
(7) Gemäß Artikel 14 Absatz 4 Buchstabe b der Richtlinie 96/48/EG und Artikel 14 Absatz 4 Buchstabe b der Richtlinie 2001/16/EG muss das NVR von einer von allen Eisenbahnunternehmen unabhängigen Stelle geführt und aktualisiert werden. Die Mitgliedstaaten müssen die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten über die Stelle unterrichten, die sie zu diesem Zweck benannt haben, um unter anderem den Austausch von Informationen zwischen diesen Stellen zu erleichtern.
(8) Einige Mitgliedstaaten haben ein ausgedehntes Netz mit einer Spurweite von 1.520 mm, auf dem eine in den Ländern der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) übliche Güterwagenflotte betrieben wird. Dies hat zu einem gemeinsamen Eintragungssystem geführt, bei dem es sich um ein wichtiges Element für die Interoperabilität und Sicherheit dieses 1.520-mm-Netzes handelt. Diese besondere Situation muss anerkannt werden, und es müssen spezifische Regeln festgelegt werden, um einen Mangel an Kohärenz hinsichtlich der EU- und GUS-bezogenen Verpflichtungen für ein und dasselbe Fahrzeug zu vermeiden.
(9) Die Vorschriften von Anhang P der TSI über Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung gelten im Hinblick auf das Nummernsystem für Fahrzeuge für den Zweck der Eintragung im NVR. Die Agentur wird einen Leitfaden für die harmonisierte Anwendung dieser Vorschriften entwickeln.
(10) Die in dieser Entscheidung vorgesehenen Maßnahmen stehen im Einklang mit der Stellungnahme des Ausschusses, der gemäß Artikel 21 der Richtlinie 96/48/EG eingesetzt wurde -
hat folgende Entscheidung erlassen:
Die im Anhang dargelegten gemeinsamen Spezifikationen für das nationale Einstellungsregister nach Artikel 14 Absatz 5 der Richtlinie 96/48/EG und Artikel 14 Absatz 5 der Richtlinie 2001/16/EG werden hiermit angenommen.
Anlage 6 des Anhangs der vorliegenden Entscheidung gilt ab dem 1. Januar 2014.
Bei der Eintragung von Fahrzeugen nach dem Inkrafttreten dieser Entscheidung verwenden die Mitgliedstaaten die im Anhang festgelegten gemeinsamen Spezifikationen.
Die Eintragung vorhandener Fahrzeuge durch die Mitgliedstaaten erfolgt gemäß den Vorschriften von Abschnitt 4 des Anhangs.
(1) Gemäß Artikel 14 Absatz 4 Buchstabe b der Richtlinie 96/48/EG und Artikel 14 Absatz 4 Buchstabe b der Richtlinie 2001/16/EG benennen die Mitgliedstaaten eine nationale Stelle, die für die Führung und Aktualisierung des nationalen Einstellungsregisters zuständig ist. Bei dieser Stelle kann es sich um die Nationale Sicherheitsbehörde des betreffenden Mitgliedstaats handeln. Die Mitgliedstaaten sorgen für die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen diesen Stellen, um sicherzustellen, dass Änderungen von Daten zeitnah übermittelt werden.
(2) Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten dieser Entscheidung über die gemäß Absatz 1 benannte Stelle.
(1) Erstmalig in Estland, Lettland oder Litauen in Betrieb genommene Fahrzeuge, die außerhalb der Europäischen Union als Teil der Güterwagenflotte des gemeinsamen 1.520-mm-Schienensystems eingesetzt werden sollen, werden sowohl im NVR als auch in der Informationsdatenbank des Rates für Eisenbahnverkehr der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten eingetragen. In diesem Fall kann statt des im Anhang vorgeschriebenen Nummernsystems das achtstellige Nummernsystem Anwendung finden.
(2) Erstmalig in einem Drittland in Betrieb genommene Fahrzeuge, die innerhalb der Europäischen Union als Teil der Güterwagenflotte des gemeinsamen 1.520-mm-Schienensystems eingesetzt werden sollen, werden nicht im NVR eingetragen. Gemäß Artikel 14 Absatz 4 der Richtlinie 2001/16/EG muss es jedoch möglich sein, die in Artikel 14 Absatz 5 Buchstaben c, d und e aufgeführten Informationen in der Informationsdatenbank des Rates für Eisenbahnverkehr der GUS abzufragen.
Diese Entscheidung ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
2) ABl. Nr. L 110 vom 20.4.200 1, S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2007/32/EG.
3) ABl. Nr. L 164 vom 30.04.2004 S. 1. Berichtigte Fassung im ABl. Nr. L 220 vom 21.06.2004 S. 3.
Anhang 18 |
1. Daten
Das Datenformat des nationalen Einstellungsregisters (nachstehend "NVR") entspricht den folgenden Vorgaben.
Die Nummerierung der Positionen entspricht dem vorgeschlagenen Standardformblatt für die Eintragung in Anhang 4.
Darüber hinaus können Felder hinzugefügt werden, beispielsweise für Anmerkungen, Angaben zu Fahrzeugen, die einer Prüfung unterliegen (siehe Abschnitt 3.4), usw.
1. | Numerischer Identifizierungscode gemäß Anlage 6 | obligatorisch |
Inhalt | Numerischer Kennzeichnungscode gemäß der Definition in Anhang P der technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI) "Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung" (nachstehend "TSI OPE")1 | |
Format | 1.1. Nummer | 12-stellig |
1.2. Frühere Nummer (falls es sich um ein Fahrzeug handelt, das eine neue Nummer erhält) | ||
2. | Mitgliedstaat und NSA | obligatorisch |
Inhalt | Angabe des Mitgliedstaats, in dem das Fahrzeug eingetragen wurde, und der NSA, die die Inbetriebnahme genehmigt hat | |
Format | 2.1. Numerischer Code des Mitgliedstaats gemäß Anlage 6 Teil 4 | 2-stelliger Code |
2.2. Name der NSA | Text | |
3. | Baujahr | obligatorisch |
Inhalt | Jahr, in dem das Fahrzeug das Werk verlassen hat | |
Format | 3. Baujahr | JJJJ |
4. | EG-Referenz | obligatorisch (falls vorhanden) |
Inhalt | Verweise auf die EG-Prüferklärung und die ausstellende Stelle (Antragsteller) | |
Format | 4.1. Datum der Erklärung | Datum |
4.2. EG-Referenz | Text | |
4.3. Name der ausstellenden Stelle (Antragsteller) | Text | |
4.4. Eingetragene Nummer des Unternehmens | Text | |
4.5. Anschrift der Organisation, Straße und Hausnummer | Text | |
4.6. Ort | Text | |
4.7. Ländercode | ISO (siehe Anhang 2) | |
4.8. Postleitzahl | Alphanumerischer Code | |
5. | Verweis auf das europäische Register genehmigter Fahrzeugtypen (ERATV) | obligatorisch2 |
Inhalt | Verweis, der den Abruf der einschlägigen technischen Daten aus dem ERATV3 ermöglicht. Der Verweis ist vorgeschrieben, falls der Fahrzeugtyp im ERATV definiert ist. | |
Format | 5. Verweis, der den Abruf der einschlägigen technischen Daten aus dem ERATV ermöglicht | Alphanumerische(r) Code(s) |
5a | Reihe | fakultativ |
Inhalt | Angabe einer Reihe, falls das Fahrzeug Teil einer Fahrzeugreihe ist | |
5a Reihe | Text | |
6. | Beschränkungen | obligatorisch |
Inhalt | Etwaige Betriebsbeschränkungen für das Fahrzeug | |
Format | 6.1. Codierte Beschränkungen (siehe Anhang 1) | Code |
6.2 Nichtcodierte Beschränkungen | Text | |
7. | Eigner | obligatorisch |
Inhalt | Angabe des Fahrzeugeigners | |
Format | 7.1. Name der Organisation | Text |
7.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens | Text | |
7.3. Anschrift der Organisation, Straße und Hausnummer | Text | |
7.4. Ort | Text | |
7.5. Ländercode | ISO (siehe Anlage 2) | |
7.6. Postleitzahl | Alphanumerischer Code | |
8. | Halter | obligatorisch |
Inhalt | Angabe des Fahrzeughalters | |
Format | 8.1. Name der Organisation | Text |
8.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens | Text | |
8.3. Anschrift der Organisation, Straße und Hausnummer | Text | |
8.4. Ort | Text | |
8.5. Ländercode | ISO (siehe Anlage 2) | |
8.6. Postleitzahl | Alphanumerischer Code | |
8.7. VKM (falls vorhanden) | Alphanumerischer Code | |
9. | Für die Instandhaltung zuständige Stelle | obligatorisch |
Inhalt | Angabe der für die Instandhaltung zuständigen Stelle | |
Format | 9.1. Für die Instandhaltung zuständige Stelle | Text |
9.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens | Text | |
9.3. Anschrift der Stelle, Straße und Hausnummer | Text | |
9.4. Ort | Text | |
9.5. Ländercode | ISO | |
9.6. Postleitzahl | Alphanumerischer Code | |
9.7. E-Mail-Adresse | ||
10. | Rücknahme | Obligatorisch, falls zutreffend |
Inhalt | Datum der amtlichen Abwrack- und/ oder sonstigen Entsorgungsmaßnahme und Code für die Art der Rücknahme | |
Format | 10.1. Art der Rücknahme (siehe Anlage 3) |
2-stelliger Code |
10.2. Datum der Rücknahme | Datum | |
11. | Mitgliedstaaten, in denen das Fahrzeug zugelassen ist | obligatorisch |
Inhalt | Liste der Mitgliedstaaten, in denen das Fahrzeug zugelassen ist | |
Format | 11. Numerischer Code des Mitgliedstaats gemäß Anlage 6 Teil 4 | Liste |
12. | Genehmigungsnummer | obligatorisch |
Inhalt | Harmonisierte Genehmigungsnummer für die Inbetriebnahme, von der NSa erzeugt | |
Format | 12. Genehmigungsnummer | Für bestehende Fahrzeuge: Text Für neue Fahrzeuge: Alpha- numerischer Code auf der Grundlage der EIN, siehe Anlage 2 |
13. | Inbetriebnahmegenehmigung | obligatorisch |
Inhalt | Datum der Inbetriebnahmegenehmigung4 und Gültigkeitsdauer | |
Format | 13.1. Datum der Genehmigung | Datum (JJJJMMTT) |
13.2. Genehmigung gültig bis (falls angegeben) | Datum (JJJJMMTT) | |
13.3. Aussetzung der Genehmigung | Ja/Nein | |
1) entfällt
2) Für Fahrzeugtypen, die gemäß Artikel 26 der Richtlinie 2008/57/EG genehmigt wurden. 3) Das nach Artikel 34 der Richtlinie 2008/57/EG vorgesehene Register. 4) In Übereinstimmung mit Kapitel V der Richtlinie 2008/57/EG erteilte Genehmigung oder in Übereinstimmung mit den vor der Umsetzung der Richtlinie 2008/57/EG geltenden Genehmigungsvorschriften erteilte Genehmigung. |
2. Architektur
2.1. Verbindungen zu anderen Registern
Infolge der neuen EU-Rechtsvorschriften werden gegenwärtig mehrere Register eingerichtet. Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenstellung der Register und Datenbanken, die nach ihrer Einrichtung möglicherweise Verbindungen zum NVR aufweisen könnten.
Register oder Datenbank | Zuständige Stelle | Andere zugangsberechtigte Stellen |
NVR (Interoperabilitäts-Richtlinie) |
Eintragungsstelle (RE)1/NSA | Andere NSA/RE/RU/ IM/RB/Halter/Eigner/ ERA/OTIF |
ERATV (Interoperabilitäts-Richtlinie) |
ERA | Öffentlich |
RSRD (TAF TSI und ESUP) |
Halter | RU/IM/NSA/ERA/Halter/Werkstätten |
WIMO (TAF TSI und ESUP) |
Noch nicht entschieden | RU/IM/NSA/ERA/Halter Werkstätten/Benutzer |
Eisenbahnfahrzeugregister2 (Übereinkommen von Kapstadt) |
Hinterlegungsstelle | Öffentlich |
OTIF-Register (COTIF 99 - ATMF) |
OTIF | Zuständige Behörden/ RU/IM/IB/RB/Halter/ Eigner/ERA/OTIF-Sekretariat |
1) Die Eintragungsstelle ("RE", Registration Entity) ist die von jedem Mitgliedstaat gemäß Artikel 33 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2008/57/EG für die Führung und Aktualisierung des NVR benannte Stelle.
2) Gemäß dem Luxemburger Protokoll über spezifische Fragen zu Eisenbahnfahrzeugen zum Übereinkommen über internationale Sicherungsrechte an beweglicher Ausrüstung, das am 23. Februar 2007 in Luxemburg unterzeichnet wurde (Luxembourg Protocol to the Convention on International Interests in Mobile Equipment on matters specific to railway rolling stock). |
Mit der Einführung des NVR kann nicht gewartet werden, bis alle Register betriebsbereit sind. Daher müssen die Spezifikationen des NVR die spätere Zusammenschaltung mit den anderen Registern ermöglichen. Zu diesem Zweck wird folgendermaßen vorgegangen:
Die Spezifikation der Architektur des Gesamtsystems sowie der Verbindungen zwischen dem NVR und den anderen Registern wird so festgelegt, dass die angeforderten Informationen bei Bedarf abgerufen werden können.
2.2. Die globale NVR-Architektur der EU
Die NVR-Register werden mittels einer dezentralen Lösung realisiert. Ziel ist die Einführung einer Suchmaschine für verteilte Daten, wobei eine gemeinsame Software-Anwendung verwendet werden soll, mit der die Benutzer Daten aus allen lokalen Registern ("LR") in den Mitgliedstaaten abrufen können.
NVR-Daten werden auf nationaler Ebene gespeichert und mittels einer webbasierten Anwendung (mit eigener Webadresse) zugänglich sein.
Das zentralisierte europäische virtuelle Einstellungsregister ("EC VVR", European Centralized Virtual Vehicle Register) besteht aus zwei Teilsystemen:
Abbildung 1 Architektur des EC VVR
Diese Architektur basiert auf zwei komplementären Teilsystemen, die die Suche nach lokal in allen Mitgliedstaaten gespeicherten Daten ermöglichen. Sie umfasst:
Die wichtigsten Grundsätze dieser Architektur sind:
Die Agentur stellt den Registrierungsstellen (RE) die folgenden Installationsdateien und Dokumente bereit, die für die Einrichtung der sNVR und TE und für deren Verbindung mit dem zentralen VVR zu verwenden sind:
3. Betriebsweise
3.1. Verwendung des NVR
Das NVR dient folgenden Zwecken:
3.2. Antragsformblätter
3.2.1. Antrag auf Eintragung 18
Für den Antrag auf Eintragung ist das Formular in Anlage 4 zu verwenden.
Die Stelle, die die Eintragung eines Fahrzeugs beantragt, kreuzt das Feld "Neueintragung" an. Sie füllt das Formular aus und sendet es an
3.2.2. Eintragung eines Fahrzeugs und Erteilung einer Europäischen Fahrzeugnummer (EVN)
Im Fall der Ersteintragung erteilt die betreffende RE die Europäische Fahrzeugnummer (EVN, European Vehicle Number).
Es ist möglich, für jedes Fahrzeug ein gesondertes Eintragungsformblatt zu verwenden, oder für eine Gruppe von Fahrzeugen, die zu ein und derselben Reihe oder Bestellung gehören, ein einziges Formblatt zu verwenden, dem eine Liste der Fahrzeugnummern beigefügt wird.
Die RE unternimmt geeignete Schritte, um sicherzustellen, dass die von ihr in das NVR eingetragenen Daten korrekt sind. Zu diesem Zweck kann die RE Informationen bei anderen RE anfordern, insbesondere in Fällen, in denen die Stelle, welche die Eintragung in einem Mitgliedstaat beantragt, ihren Sitz nicht in diesem Mitgliedstaat hat.
3.2.3. Änderung einer oder mehrerer Positionen der Eintragung 18
Die Stelle, welche eine Änderung einer oder mehrerer Positionen ihrer Fahrzeugeintragung beantragt,
In bestimmten Fällen ist die Verwendung des Standardformblatts möglicherweise nicht ausreichend. Nötigenfalls kann die betroffene RE daher zusätzliche Unterlagen vorlegen, entweder auf Papier oder in elektronischer Form.
Sofern in den Eintragungsunterlagen keine anderweitigen Angaben gemacht werden, gilt der Fahrzeughalter als "Inhaber der Registrierung" im Sinne des Artikels 33 Absatz 3 der Richtlinie 2008/57/EG.
Sollte es zu einem Halterwechsel kommen, ist der gegenwärtig eingetragene Halter für die Unterrichtung der RE zuständig, und die RE hat den neuen Halter über die Änderung der Eintragung zu unterrichten. Der frühere Halter wird nur dann aus dem NVR entfernt und aus seiner Verantwortung entlassen, wenn der neue Halter die Übernahme des Halterstatus anerkannt hat. Falls zum Zeitpunkt der Austragung des gegenwärtig eingetragenen Halters kein neuer Halter den Halterstatus anerkannt hat, wird die Eintragung des Fahrzeugs ausgesetzt.
Muss gemäß der TSI OPE dem Fahrzeug aufgrund technischer Änderungen eine neue EVN zugewiesen werden, informiert der Inhaber der Registrierung die RE des Mitgliedstaats, in dem das Fahrzeug eingetragen ist, über diese Änderungen und gegebenenfalls die neue Inbetriebnahmegenehmigung. Die RE weist dem Fahrzeug eine neue EVN zu.
Die RE trägt die Änderungen binnen 20 Arbeitstagen ab dem Eingang eines vollständigen Antragsdossiers in das NVR ein. Innerhalb dieser Frist trägt die RE das Fahrzeug entweder ein oder ersucht um Berichtigung/Klärung.
3.2.4. Rücknahme der Eintragung
Die Stelle, die die Rücknahme einer Eintragung beantragt, kreuzt das Feld "Rücknahme" an. Sie füllt dann Position 10 aus und sendet das Formblatt an die RE aller Mitgliedstaaten, in denen das Fahrzeug eingetragen ist.
Die RE nimmt die Rücknahme der Eintragung vor, indem sie das Datum der Rücknahme einträgt und die Rücknahme gegenüber der beantragenden Stelle anerkennt.
3.2.5. Zulassung in mehreren Mitgliedstaaten 18
Dies gilt unbeschadet der Artikel 3 und 5.
3.2.6. Übertragung einer Eintragung und Änderung der EVN 18
Die Rechte für den Zugriff auf Daten des NVR eines bestimmten MS "XX" sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Stelle | Leserechte | Aktualisierungsrechte |
RE in Mitgliedstaat ,XX" | Alle Daten | Alle Daten im Einstellungsregister des MS "XX" |
NSA | Alle Daten | Keine |
Agentur | Alle Daten | Keine |
Halter | Alle Daten von Fahrzeugen, deren Halter er ist | Keine |
ECM | Alle Daten von Fahrzeugen, für die sie die ECM ist, mit Ausnahme der Angaben zum Eigner | Keine |
Eigner | Alle Daten von Fahrzeugen, deren Eigner er ist | Keine |
Eisenbahnunternehmen | Alle Daten auf der Grundlage einer oder mehrerer Fahrzeugnummern, mit Ausnahme der Angaben zum Eigner | Keine |
Infrastrukturbetreiber | Alle Daten auf der Grundlage einer oder mehrerer Fahrzeugnummern, mit Ausnahme der Angaben zum Eigner | Keine |
Untersuchungsstelle gemäß Artikel 22 der Richtlinie (EU) 2016/798 des Europäischen Parlaments und des Rates 1 und Aufsichtsbehörde gemäß Artikel 55 der Richtlinie 2012/34/EU des Europäischen Parlaments und des Rates 2 | Alle Daten der zu kontrollierenden oder zu prüfenden Fahrzeuge | Keine |
EG-Prüferklärung ausstellende Stelle (Antragsteller) | Alle Daten von Fahrzeugen, für die sie die EG-Prüferklärung ausstellende Stelle ist (Antragsteller), mit Ausnahme der Angaben zum Eigner | Keine |
Sonstige von der nationalen Sicherheitsbehörde oder der Agentur anerkannte rechtmäßige Benutzer 3 | Je nach Anlass festzulegen, ggf. mit begrenzter Dauer, mit Ausnahme der Angaben zum Eigner | Keine |
1) Richtlinie (EU) 2016/798 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Mai 2016 über Eisenbahnsicherheit (ABl. L 138 vom 26.05.2016 S. 102).
2) Richtlinie 2012/34/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. November 2012 zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraums (ABl. L 343 vom 14.12.2012 S. 32). 3) Die Agentur legt in Zusammenarbeit mit den nationalen Sicherheitsbehörden das Verfahren zur Anerkennung rechtmäßiger Benutzer fest. |
Zugriffsrechte für Daten der NVR können auch einschlägigen Stellen von Drittländern oder zwischenstaatlichen Organisationen gewährt werden, wenn eine von der Europäischen Union unterzeichnete internationale Vereinbarung dies vorsieht.
3.4. Historische Datensätze
Alle Daten im NVR müssen ab dem Datum der Rücknahme einer Fahrzeugeintragung 10 Jahre lang gespeichert werden. Als Mindestanforderung gilt, dass die Daten während der ersten drei Jahre online zur Verfügung stehen müssen. Nach drei Jahren können die Daten elektronisch, auf Papier oder mittels eines anderen Archivierungssystems aufbewahrt werden. Wird zu irgendeinem Zeitpunkt während der Zehnjahresfrist eine Untersuchung eingeleitet, die sich auf eines oder mehrere dieser Fahrzeuge bezieht, müssen die Daten im Zusammenhang mit diesen Fahrzeugen erforderlichenfalls über die Zehnjahresfrist hinaus aufbewahrt werden.
Nach der Rücknahme einer Fahrzeugeintragung dürfen die dem Fahrzeug zugewiesenen Eintragungsnummern für die Dauer von 100 Jahren ab dem Datum der Rücknahme nicht für andere Fahrzeuge verwendet werden.
Alle Änderungen im NVR sind aufzuzeichnen. Die Verwaltung der historischen Änderungen könnte mittels technischer IT-Funktionen erfolgen.
4. Vorhandene Fahrzeuge
4.1. Dateninhalt
Die 13 einschlägigen Positionen sind im Folgenden mit der Angabe aufgeführt, welche der Positionen obligatorisch sind.
4.1.1. Position 1 - Europäische Fahrzeugnummer (obligatorisch)
Länder mit einem einzigen Ländercode:
Die Fahrzeuge sollten ihre derzeitige Nummer behalten. Die zwölfstellige Nummer sollte unverändert eingetragen werden.
Länder, in denen es sowohl einen Länderhauptcode als auch einen früher zugewiesenen spezifischen Code gibt:
Die Fahrzeuge sollten ihre derzeitige Nummer behalten. Die zwölfstellige Nummer sollte unverändert eingetragen werden 1.
Im IT-System müssen beide Codes (Länderhauptcode und spezifischer Code) als zu ein und demselben Land gehörig berücksichtigt werden.
Es gilt ein zweistufiges Verfahren:
4.1.2. Position 2 - Mitgliedstaat und NSa (obligatorisch)
Die Position "Mitgliedstaat" muss sich stets auf den Mitgliedstaat beziehen, in dessen NVR das Fahrzeug eingetragen wird. Bei Fahrzeugen aus Drittländern bezieht sich diese Position auf den ersten Mitgliedstaat, der die Inbetriebnahme im Eisenbahnnetz der Europäischen Union genehmigt hat. Die Position "NSA" bezieht sich auf die Stelle, welche die Inbetriebnahmegenehmigung für das Fahrzeug erteilt hat.
4.1.3. Position 3 - Baujahr
Ist das Baujahr nicht genau bekannt, sollte das ungefähre Jahr eingetragen werden.
4.1.4. Position 4 - EG-Referenz
Normalerweise gibt es eine solche Referenz für vorhandene Fahrzeuge nicht, ausgenommen einige wenige Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge (HS RS). Angabe nur, falls verfügbar.
4.1.5. Position 5 - Verweis auf das ERATV
Angabe nur, falls verfügbar.
Bis zur Einrichtung des ERATV kann auf das Fahrzeugregister (Artikel 22a der Richtlinie 96/48/EG des Rates 2 und Artikel 24 der Richtlinie 2001/16/EG des Europäischen Parlaments und des Rates 3) verwiesen werden.
4.1.6. Position 6 - Beschränkungen
Angabe nur, falls verfügbar.
4.1.7. Position 7 - Eigner (obligatorisch)
Obligatorisch, normalerweise verfügbar.
4.1.8. Position 8 - Halter (obligatorisch)
Obligatorisch, normalerweise verfügbar. Sofern der Halter über eine VKM (eindeutiger Code gemäß VKM-Register) verfügt, ist diese einzutragen.
4.1.9. Position 9 - Für die Instandhaltung zuständige Einrichtung (obligatorisch)
Diese Position ist obligatorisch.
4.1.10. Position 10 - Rücknahme
Angabe falls zutreffend.
4.1.11. Position 11 - Mitgliedstaaten, in denen das Fahrzeug zugelassen ist
Normalerweise werden RIV-Güterwagen, RIC-Reisezugwagen und Fahrzeuge im Rahmen von bilateralen oder multilateralen Abkommen oder Übereinkommen als solche eingetragen. Wenn diese Information verfügbar ist, sollte sie entsprechend eingetragen werden.
4.1.12. Position 12 - Genehmigungsnummer
Angabe nur falls verfügbar.
4.1.13. Position 13 - Inbetriebnahme (obligatorisch)
Ist das Datum der Inbetriebnahme nicht genau bekannt, sollte das ungefähre Jahr eingetragen werden.
4.2. Verfahren
Die zuvor für die Eintragung von Fahrzeugen zuständige Stelle muss der NSa oder RE des Landes, in dem sie ihren Sitz hat, alle Informationen zur Verfügung stellen.
Vorhandene Güterwagen und Personenwagen müssen nur in das NVR des Mitgliedstaats eingetragen werden, in dem die frühere Eintragungsstelle ihren Sitz hatte.
Wurde ein vorhandenes Fahrzeug in mehreren Mitgliedstaaten zugelassen, muss die RE, die dieses Fahrzeug einträgt, die relevanten Daten an die RE der anderen betroffenen Mitgliedstaaten übermitteln.
Die NSa oder RE übernimmt die Informationen in ihr NVR.
Die NSa oder RE unterrichtet nach Abschluss der Informationsübertragung alle Beteiligten. Zumindest die folgenden Stellen müssen unterrichtet werden:
2) ABl. Nr. L 235 vom 17.09.1996 S. 6.
3) ABl. Nr. L 110 vom 20.04.2001 S. 1.
4) Richtlinie (EU) 2016/797 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Mai 2016 über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Europäischen Union (ABl. L 138 vom 26.05.2016 S. 44).
5) Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juni 2008 über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems der Gemeinschaft (ABl. L 191 vom 18.07.2008 S. 1).
Codierung von Beschränkungen | Anlage 1 18 |
1. Grundsätze
Den Beschränkungen, die in der Inbetriebnahmegenehmigung gemäß den Artikeln 21 bis 26 der Richtlinie 2008/57/EG oder in der Genehmigung für das Inverkehrbringen und gegebenenfalls in einer neuen Fahrzeugtypgenehmigung gemäß den Artikeln 21 und 24 der Richtlinie (EU) 2016/797 genannt werden, ist ein harmonisierter Code oder ein nationaler Code zuzuweisen.
2. Struktur
Jeder Code hat folgende Bestandteile:
jeweils getrennt durch einen Punkt (.):
[Kategorie].[Art].[Wert oder Spezifikation].
3. Beschränkungscodes
Struktur und Inhalt der Europäischen Identifikationsnummer | Anlage 2 18 |
Die Agentur bestimmt Struktur und Inhalt der Europäischen Identifikationsnummer (European Identification Number, EIN), einschließlich der Codierung der betreffenden Arten von Dokumenten, in einem technischen Dokument und veröffentlicht dieses auf ihrer Website.
Codierung von Rücknahmen | Anlage 3 |
Code | Art. der Rücknahme | Beschreibung |
00 | Keine | Das Fahrzeug hat eine gültige Eintragung. |
10 | Eintragung ausgesetzt, kein Grund angegeben | Die Eintragung des Fahrzeugs wurde auf Antrag des Eigners oder Halters oder durch Entscheidung der NSa oder RE ausgesetzt. |
11 | Eintragung ausgesetzt | Das Fahrzeug ist zur Lagerung in betriebsfähigem Zustand als inaktive oder strategische Reserve bestimmt. |
20 | Eintragung übertragen | Das Fahrzeug soll bekanntermaßen zum weiteren Einsatz im europäischen Eisenbahnnetz (im gesamten Netz oder in Teilen des Netzes) unter einer anderen Nummer oder durch ein anderes NVR erneut eingetragen werden. |
30 | Rücknahme, kein Grund angegeben | Die Eintragung des Fahrzeugs für den Betrieb im europäischen Eisenbahnnetz ist ohne bekannte erneute Eintragung abgelaufen. |
31 | Rücknahme | Das Fahrzeug ist zum weiteren Einsatz als Schienenfahrzeug außerhalb des europäischen Eisenbahnnetzes bestimmt. |
32 | Rücknahme | Das Fahrzeug ist für die Verwertung wichtiger interoperabler Komponenten/Module/Ersatzteile oder für eine Umrüstung vorgesehen. |
33 | Rücknahme | Das Fahrzeug ist für Verschrottung und Entsorgung/Recycling von Materialien (einschließlich Ersatzteile) vorgesehen. |
34 | Rücknahme | Das Fahrzeug ist als "historisch erhaltenes Eisenbahnfahrzeug" für den Betrieb in einem gesonderten Netz oder für die ortsfeste Ausstellung außerhalb des europäischen Eisenbahnnetzes vorgesehen. |
Verwendung von Codes
Eintragungsfragen
2) ABl. Nr. L 84 vom 26.03.2008 S. 1.
3) ABl. Nr. L 280 vom 26.10.2010 S.29.
Standardformblatt für die Eintragung | Anlage 4 |
Standardformblatt für die Eintragung zugelassener Fahrzeuge1
In Übereinstimmung mit der Richtlinie 2008/57/EG und geltenden einzelstaatlichen Rechtsvorschriften
Antrag auf | Neue Eintragung [] | Änderung []2 | Rücknahme [] |
Information über das Fahrzeug
1. Nummer
1.1. Europäische Fahrzeugnummer3 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ - _
1.2. Dem Fahrzeug zuvor zugewiesene Nummer4
2. Mitgliedstaat, in dem die Eintragung beantragt wird, und NSA, die das Fahrzeug zugelassen hat
2.1. Mitgliedstaat: _ _
2.2. Name der NSA: ............................................................................................................................
3. Baujahr: _ _ _ _
4. EG-Referenz
4.1. Datum der Erklärung: _ _ _ _ _ _ _ _
4.2. EG-Referenz: ................................................................................................................................
4.3. Name der ausstellenden Stelle: .....................................................................................................
4.4. Eingetragene Nummer des Unternehmens: ..................................................................................
Anschrift der Organisation
4.5. Straße und Hausnummer: ..............................................................................................................
4.6. Ort: ................................................................................................................................................
4.7. Ländercode: ............................................................. 4.8. Postleitzahl: .........................................
5. Verweis auf das Europäische Register zugelassener Fahrzeugtypen:
5a. Reihe
6. Beschränkungen
6.1. Beschränkungen (Code): _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _,
....................................................................................... _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _, _ _ _,
6.2. Beschränkungen (Text): ..............................................................................................................
Informationen über die für das Fahrzeug zuständigen Stellen
7. Eigner
7.1. Name der Organisation: ................................................................................................................
7.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens: ..................................................................................
Anschrift der Organisation
7.3. Straße und Hausnummer: .............................................................................................................
7.4. Ort: ................................................................................................................................................
7.5. Ländercode: ................................................. 7.6. Postleitzahl: ....................................................
8. Halter
8.1. Name der Organisation: ...............................................................................................................
8.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens: .................................................................................
Anschrift der Organisation
8.3. Straße und Hausnummer: .............................................................................................................
8.4. Ort: ...............................................................................................................................................
8.5. Ländercode: ................................................. 8.6. Postleitzahl: ....................................................
8.7. Fahrzeughalterkennzeichnung (VKM): .......................................................................................
Operationelle Informationen
9. Für die Instandhaltung zuständige Stelle
9.1. Name der Organisation: ...............................................................................................................
9.2. Eingetragene Nummer des Unternehmens: .................................................................................
Anschrift der Organisation
9.3. Straße und Hausnummer: ............................................................................................................
9.4. Ort: ...............................................................................................................................................
9.5. Ländercode: .......................................................... 9.6. Postleitzahl: ...........................................
9.7. E-Mail: ........................................................................................................................................
10. Rücknahme
10.1. Art (Code): _ _ _
10.2. Datum: _ _ _ _ _ _ _ _
11. Mitgliedstaaten, in denen das Fahrzeug bereits zugelassen ist
..............................................................................................................................................................
Angabe der die Eintragung beantragenden Stelle: ..............................................................................
Datum: _ _ _ _ _ _ _ _ Name des zuständigen Bearbeiters und Unterschrift: ....................................
_____
1) Dieses Formblatt kann auch in elektronischem Format erstellt werden.
2) Anzukreuzen ist auch das Kästchen vor jeder geänderten Position.
3) Nicht für die erste Eintragung.
4) Nicht für die erste Eintragung.
_______________________________________________________________________________
Angaben der Sicherheitsbehörde
1.1. Zugewiesene Europäische Fahrzeugnummer1 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ - _
12. Genehmigungsnummer _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
13. Inbetriebnahme
13.1. Datum der Genehmigung: _ _ _ _ _ _ _ _
13.2. Genehmigung gültig bis: _ _ _ _ _ _ _ _
Datum des Antragseingangs: _ _ _ _ _ _ _ _
Datum der Rücknahme: _ _ _ _ _ _ _ _
____
1) Es kann eine Liste für mehrere Fahrzeuge derselben Reihe oder Bestellung beigefügt werden.
Glossar | Anlage 5 |
Abkürzung | Definition |
CCS | System Zugsteuerung/Zugsicherung (Control Command System) |
GUS | Gemeinschaft unabhängiger Staaten |
COTIF | Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr (Convention relative aux Transports Internationaux Ferroviaires) |
CR | Konventionelles Eisenbahnsystem (Conventional Rail) |
DB | Datenbank |
EC | Europäische Kommission |
EC VVR | Zentralisiertes europäisches virtuelles Einstellungsregister (European Centralised Virtual Vehicle Register) |
EIN | Europäische Identifikationsnummer |
EN | Euronorm |
EVN | Europäische Fahrzeugnummer (European Vehicle Number) |
ERA | Europäische Eisenbahnagentur (European Railway Agency), auch als "Agentur" bezeichnet |
ERATV | Europäisches Register zugelassener Fahrzeugtypen (European Register of Authorised types of Vehicles) |
ERTMS | Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem (European Rail Traffic Management System) |
EU | Europäische Union |
HS | Hochgeschwindigkeitssystem (High Speed) |
IB | Untersuchungsstelle (Investigating body) |
ISO | Internationale Organisation für Normung (International Organisation for Standardisation) |
IM | Infrastrukturbetreiber (Infrastructure Manager) |
INF | Infrastruktur |
IT | Informationstechnik |
LR | Lokales Register |
NoBo | Notifizierte Stelle (Notified body) |
NSA | Nationale Sicherheitsbehörde (National Safety Authority) |
NVR | Nationales Einstellungsregister (National Vehicle Register) |
OPE (TSI) | TSI Verkehrsbetrieb und Verkehrssteuerung (TSI Operation and Traffic management) |
OTIF | Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (Intergovernmental Organisation for International Carriage by Rail) |
RE | Eintragungsstelle, d. h. die für die Führung und Aktualisierung des NVR zuständige Stelle (Registration Entity) |
RB | Aufsichtsbehörde (Regulatory body) |
RIC | Übereinkommen über den Austausch und die Benutzung der Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
RIV | Übereinkommen über den Austausch und die Benutzung von Güterwagen zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen |
RS oder RST | Fahrzeuge (Rolling Stock) |
RSRD (TAF) | Fahrzeug-Referenzdatenbank (TAF) (Rolling Stock Reference Database (TAF)) |
RU | Eisenbahnunternehmen (Railway Undertaking) |
ESUP (TAF) | Europäischer Strategischer Umsetzungsplan (TAF) (Strategic European Deployment Plan (TAF)) |
TAF (TSI) | TSI Telematikanwendungen im Güterverkehr (TSI Telematic Applications for Freight) |
TSI | Technische Spezifikation für die Interoperabilität |
VKM | Fahrzeughalterkennzeichnung (Vehicle Keeper Marking) |
VKMR | Register der Fahrzeughalterkennzeichnungen (Vehicle Keeper Marking Register) |
VVR | Virtuelles Einstellungsregister (Virtual Vehicle Register) |
WAG (TSI) | TSI Güterwagen (TSI Wagon) |
WIMO (TAF) | Datenbank für Güterwagen und intermodalen Betrieb (TAF) (Wagon and Intermodal Operational Database (TAF)) |
Anlage 6 |
Teil "0"
Fahrzeugkennzeichnung
Allgemeine Bemerkungen
In dieser Anlage sind die europäische Fahrzeugnummer und die zugehörige Kennzeichnung beschrieben, die sichtbar an den Fahrzeugen angebracht werden müssen, um diese beim Betrieb eindeutig und dauerhaft identifizieren zu können. Andere Nummern und Kennzeichnungen am Fahrzeug, die am Wagenkasten oder an den Hauptkomponenten des Fahrzeugs bei dessen Bau eingraviert oder auf andere Weise dauerhaft daran angebracht werden, werden in dieser Anlagenicht behandelt.
Europäische Fahrzeugnummer und damit verbundene Abkürzungen
Jedes Eisenbahnfahrzeug erhält eine 12-stellige Nummer (sog. europäische Fahrzeugnummer, EVN) mit folgender Struktur:
Fahrzeuggruppe | Interoperabilitätseignung und Fahrzeugtyp [2 Ziffern] |
Land, in dem das Fahrzeug registriert ist [2 Ziffern] |
Technische Merkmale [4 Ziffern] |
Seriennummer [3 Ziffern] |
Prüfziffer (1 Ziffer) |
Güterwagen | 00 bis 09 10 bis 19 20 bis 29 30 bis 39 40 bis 49 80 bis 89 [Details in Teil 6] |
01 bis 99
[Details in Teil 4] |
0000 bis 9999
[Details in Teil 9] |
000 bis 999 | 0 bis 9
[Details in Teil 3] |
Reisezugwagen ohne Eigenantrieb | 50 bis 59 60 bis 69 70 bis 79 [Details in Teil 7] |
0000 bis 9999
[Details in Teil 10] |
000 bis 999 | ||
Triebfahrzeuge und Einheiten in Zugeinheiten in fester oder vorgegebener Anordnung | 90 bis 99
[Details in Teil 8] |
0000000 bis 8999999
(Die Bedeutung dieser Ziffern wird von den Mitgliedstaaten festgelegt, ggf. durch bilaterale oder multilaterale Vereinbarungen) |
|||
Sonderfahrzeuge | 9000 bis 9999
[Details in Teil 11] |
000 bis 999 |
Innerhalb desselben Landes sind die sieben Ziffern der technischen Merkmale und die Seriennummer ausreichend zur eindeutigen Identifizierung eines Fahrzeugs in den Gruppen Reisezugwagen ohne Eigenantrieb und Sonderfahrzeuge 1.
Diese Nummer wird durch alphabetische Kennzeichnungen ergänzt:
Die europäische Fahrzeugnummer ist zu ändern, wenn sie aufgrund technischer Veränderungen des Fahrzeugs auf die Interoperabilitätseignung oder die technischen Merkmale gemäß dieser Anlagenicht mehr zutrifft. Solche technischen Veränderungen erfordern gegebenenfalls eine neue Inbetriebnahme gemäß den Artikeln 20 bis 25 der Richtlinie 2008/57/EG.
Teil 1 18
Fahrzeughalterkennzeichnung
1. Definition der Fahrzeughalterkennzeichnung (VKM)
Die Fahrzeughalterkennzeichnung (Vehicle Keeper Marking, VKM) ist ein alphabetischer Code aus 2 bis 5 Buchstaben 2. Die VKM muss an jedem Eisenbahnfahrzeug in der Nähe der europäischen Fahrzeugnummer angebracht werden. Die VKM gibt an, dass der Fahrzeughalter in einem nationalen Einstellungsregister eingetragen ist.
Die VKM wird in allen Mitgliedstaaten und in allen Ländern, die eine Vereinbarung abgeschlossen haben, wonach das System der Fahrzeugnummerierung und der Fahrzeughalterkennzeichnung gemäß diesem Beschluss übernommen wird, nur einmal zugewiesen und hat dort Gültigkeit.
2. Format der Fahrzeughalterkennzeichnung
Die VKM ist die Darstellung des vollen Namens des Fahrzeughalters oder einer Abkürzung davon, wenn möglich in einer erkennbaren Ausführung. Dazu können alle 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets verwendet werden. Die Buchstaben der VKM müssen Großbuchstaben sein. Buchstaben, die nicht die ersten Buchstaben in den Wörtern des Fahrzeughalternamens darstellen, können klein geschrieben werden. Bei der Prüfung auf Eindeutigkeit werden die klein geschriebenen Buchstaben wie Großbuchstaben behandelt.
Die Buchstaben können diakritische Zeichen enthalten 3. Bei diesen Buchstaben verwendete diakritische Zeichen werden bei der Prüfung auf Eindeutigkeit der Kennzeichnung ignoriert.
Bei Fahrzeugen von Haltern in einem Land, in dem keine lateinischen Buchstaben benutzt werden, kann hinter der VKM in landesüblicher Schrift eine Übersetzung mit lateinischen Buchstaben - durch einen Schrägstrich (/) getrennt - hinzugefügt werden. Diese VKM-Übersetzung wird bei der Datenverarbeitung nicht berücksichtigt.
3. Bestimmungen zur Zuweisung von Fahrzeughalterkennzeichnungen
Einem Fahrzeughalter kann mehr als eine VKM zugewiesen werden, wenn
Eine einheitliche VKM kann für eine Gruppe von Unternehmen vergeben werden,
4. VKM-Register und Zuweisungsverfahren
Das VKM-Register ist öffentlich und wird in Echtzeit aktualisiert.
Ein Antrag auf Zuweisung einer VKM wird bei der zuständigen nationalen Behörde des Antragstellers eingereicht und an die ERa weitergeleitet. Eine VKM darf erst nach deren Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
Der VKM-Inhaber muss der zuständigen nationalen Behörde das Ende der Verwendung seiner VKM mitteilen. Die zuständige nationale Behörde leitet diese Information an die ERa weiter. Die VKM wird zurückgenommen, sobald der Halter nachgewiesen hat, dass die Kennzeichnung an allen betreffenden Fahrzeugen geändert wurde. Sie wird 10 Jahre lang nicht wieder vergeben, außer an den früheren Halter oder auf dessen Antrag hin an einen anderen Halter.
Eine VKM kann auf einen anderen Halter übertragen werden, der Rechtsnachfolger des bisherigen Halters ist. Eine VKM bleibt auch gültig, wenn der VKM-Inhaber seinen Namen so verändert, dass er keine Ähnlichkeit mehr mit der VKM hat.
Bei einer Änderung des Halters, die eine Änderung der VKM zur Folge hat, müssen die betreffenden Fahrzeuge innerhalb von drei Monaten nach Eintragung der Halteränderung im nationalen Einstellungsregister mit der neuen VKM versehen werden. Im Fall von Unstimmigkeiten zwischen der am Fahrzeug angebrachten VKM und den im nationalen Einstellungsregister eingetragenen Daten hat die Eintragung im nationalen Einstellungsregister Vorrang.
Teil 2
Entfällt
Teil 3
Verbindliches Verfahren zum Bestimmen der Prüfziffer (12. Ziffer)
Die Prüfziffer ist wie folgt zu bestimmen:
Beispiele:
1 - | Grundnummer: | 3 | 3 | 8 | 4 | 4 | 7 | 9 | 6 | 1 | 0 | 0 |
Multiplikationsfaktor: | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | |
6 | 3 | 16 | 4 | 8 | 7 | 18 | 6 | 2 | 0 | 0 |
Summenbildung: 6 + 3 + 1 + 6 + 4 + 8 + 7 + 1 + 8 + 6 + 2 + 0 + 0 = 52
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 2.
Demnach ist die Prüfziffer 8, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 33 84 4796.100-8 vervollständigt wird.
2 - | Grundnummer: | 3 | 1 | 5 | 1 | 3 | 3 | 2 | 0 | 1 | 9 | 8 |
Multiplikationsfaktor: | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | |
6 | 1 | 10 | 1 | 6 | 3 | 4 | 0 | 2 | 9 | 16 |
Summenbildung: 6 + 1 + 1 + 0 + 1 + 6 + 3 + 4 + 0 + 2 + 9 + 1 + 6 = 40
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 0.
Demnach ist die Prüfziffer 0, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 31 51 3320.198-0 vervollständigt wird.
Teil 4 18
Ländercodes der Staaten, in denen die Fahrzeuge registriert werden (3. und 4. Ziffer und Abkürzung)
Die Angaben zu Drittstaaten dienen allein Informationszwecken.
Land | Alphabetischer Ländercode 1 | Numerischer Ländercode |
Albanien | AL | 41 |
Algerien | DZ | 92 |
Armenien | AM | 58 |
Österreich | A | 81 |
Aserbaidschan | AZ | 57 |
Belarus | BY | 21 |
Belgien | B | 88 |
Bosnien und Herzegowina | BIH | 50 und 44 2 |
Bulgarien | BG | 52 |
China | RC | 33 |
Kroatien | HR | 78 |
Kuba | CU 1 | 40 |
Zypern | CY | |
Tschechische Republik | CZ | 54 |
Dänemark | DK | 86 |
Ägypten | ET | 90 |
Estland | EST | 26 |
Finnland | FIN | 10 |
Frankreich | F | 87 |
Georgien | GE | 28 |
Deutschland | D | 80 |
Griechenland | GR | 73 |
Ungarn | H | 55 |
Iran | IR | 96 |
Irak | IRQ 1 | 99 |
Irland | IRL | 60 |
Israel | IL | 95 |
Italien | I | 83 |
Japan | J | 42 |
Kasachstan | KZ | 27 |
Kirgisistan | KS | 59 |
Lettland | LV | 25 |
Libanon | RL | 98 |
Litauen | LT | 24 |
Luxemburg | L | 82 |
Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien | MK | 65 |
Malta | M | |
Moldau | MD 1 | 23 |
Monaco | MC | |
Mongolei | MGL | 31 |
Montenegro | MNE | 62 |
Marokko | MA | 93 |
Niederlande | NL | 84 |
Nordkorea | PRK 1 | 30 |
Norwegen | N | 76 |
Polen | PL | 51 |
Portugal | P | 94 |
Rumänien | RO | 53 |
Russland | RUS | 20 |
Serbien | SRB | 72 |
Slowakei | SK | 56 |
Slowenien | SLO | 79 |
Südkorea | ROK | 61 |
Spanien | E | 71 |
Schweden | S | 74 |
Schweiz | CH | 85 |
Syrien | SYR | 97 |
Tadschikistan | TJ | 66 |
Tunesien | TN | 91 |
Türkei | TR | 75 |
Turkmenistan | TM | 67 |
Ukraine | UA | 22 |
Vereinigtes Königreich | GB | 70 |
Usbekistan | UZ | 29 |
Vietnam | VN (1) | 32 |
1) Nach dem alphabetischen Codiersystem in Anhang 4 des Abkommens von 1949 und Artikel 45 Absatz 4 des Abkommens von 1968 zum Straßenverkehr.
2) Bosnien und Herzegowina verwendet zwei spezifische Eisenbahncodes. Der numerische Ländercode 49 ist reserviert. |
Teil 5
Entfällt
Teil 6
Codes für die Interoperabilität von Güterwagen (1. und 2. Ziffer)
2. Ziffer |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
2. Ziffer |
|||
1. Ziffer | 1. Ziffer | |||||||||||||
Spurweite | fest oder veränderlich | fest | veränderlich | fest | veränderlich | fest | veränderlich | fest | veränderlich | fest oder veränderlich | Spurweite | |||
Güterwagen entsprechend der TSI WAGa einschließlich Abschnitt 7.1.2 und aller Bedingungen der Anlage C |
0 | mit Achsen | bleibt frei | Güterwagen | bleibt freic | PPV/PPW Güterwagen (veränderliche Spurweite) |
mit Achsen | 0 | ||||||
1 | mit Dreh- gestellen |
mit Dreh- gestellen |
1 | |||||||||||
2 | mit Achsen | Güterwagen | PPV/PPW- Güterwagen (feste Spurweite) |
mit Achsen | 2 | |||||||||
3 | mit Dreh- gestellen |
mit Dreh- gestellen |
3 | |||||||||||
Sonstige Güterwagen |
4 | mit Achsenb | Wagen für Instandhaltungs- zwecke |
sonstige Güterwagen | Wagen mit spezieller Nummerierung für die technischen Merkmale, die nicht innerhalb der EU in Betrieb genommen sind | mit Achsenb | 4 | |||||||
8 | mit Dreh- gestellenb |
mit Dreh- gestellenb |
8 | |||||||||||
1. Ziffer |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
1. Ziffer |
|||
2. Ziffer |
2. Ziffer | |||||||||||||
a) Verordnung der Kommission (TSI WAG in der geänderten Fassung).
b) Feste oder veränderliche Spurweite. c) Ausnahme: Güterwagen der Kategorie I (temperierte Güterwagen); nicht für neue zur Inbetriebnahme zugelassene Fahrzeuge zu verwenden. |
Teil 7
Codes für internationale Verkehrsfähigkeit bei beförderten Reisezugwagen (1. und 2. Ziffer)
Inlandsverkehr |
TENa und/oder COTIFb und/oder PPV/PPW |
Inlandsverkehr oder internationaler Verkehr nach Sonderverein- barung |
TENa und/oder COTIFb |
PPV/PPW |
||||||
2. Ziffer |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
1. Ziffer |
||||||||||
5 | Fahrzeuge für Inlandsverkehr | Fahrzeuge mit fester Spurweite ohne Klimaanlage (einschließlich Autotransport- wagen) |
auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1520) ohne Klimaanlage | bleibt frei | auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1668) ohne Klimaanlage | historische Fahrzeuge | bleibt freic | Fahrzeuge mit fester Spurweite | auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1520) durch Drehgestellwechsel | auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1520) durch verstellbare Achsen |
6 | Instandhaltungs- fahrzeuge |
Fahrzeuge mit fester Spurweite mit Klimaanlage | auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1520) mit Klimaanlage | Instandhaltungs- fahrzeuge |
auf die Spurweite einstellbare Fahrzeuge (1435/1668) mit Klimaanlage | Autotransport- wagen |
bleibt freic | |||
7 | druckdichte Fahrzeuge mit Klimaanlage | bleibt frei | bleibt frei | druckdichte Fahrzeuge mit fester Spurweite mit Klimaanlage | bleibt frei | andere Fahrzeuge | bleibt frei | bleibt frei | bleibt frei | bleibt frei |
a) Einhaltung der anwendbaren TSI, siehe Anlage P, Teil 5.
b) Einschließlich Fahrzeugen, die nach bestehenden Vorschriften die in dieser Tabelle festgelegten Ziffern tragen. COTIF: Fahrzeug entspricht den zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme geltenden COTIF-Regelungen. c) Ausnahme: Reisezugwagen mit fester Spurweite (56) und veränderlicher Spurweite (66), die bereits in Betrieb genommen wurden; nicht für neue Fahrzeuge zu verwenden. |
Teil 8
typen von Triebfahrzeugen und Einheiten in Zugeinheiten in fester oder vorgegebener Anordnung (1. und 2. Ziffer)
Die 1. Ziffer lautet "9".
Falls die 2. Ziffer den Triebfahrzeugtyp beschreiben soll, muss einer der nachfolgenden Codes gewählt werden:
Code | Allgemeiner Fahrzeugtyp |
0 | Sonstige |
1 | Elektrische Lokomotive |
2 | Diesellokomotive |
3 | Elektrischer Triebzug (Hochgeschwindigkeitszug) [Triebwagen oder Beiwagen] |
4 | Elektrischer Triebzug (außer Hochgeschwindigkeitszug) [Triebwagen oder Beiwagen] |
5 | Diesel-Triebzug [Triebwagen oder Beiwagen] |
6 | Spezieller Beiwagen |
7 | Elektrische Rangierlok |
8 | Diesel-Rangierlok |
9 | Sonderfahrzeug |
Teil 9
Standardnummer zur Kennzeichnung von Güterwagen (5. bis 8. Ziffer)
In Teil 9 ist die Nummernkennzeichnung der technischen Hauptmerkmale des Wagens festgelegt. Sie ist auf der ERA-Internetseite (www.era.europa.eu) veröffentlicht.
Die Beantragung eines neuen Codes erfolgt bei der Registrierungsstelle (gemäß der Entscheidung 2007/756/EG), die den Antrag an die ERa weiterleitet. Ein neuer Code darf erst nach dessen Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
Teil 10
Zahlencodes für die technischen Daten bei beförderten Reisezugwagen (5. und 6. Ziffer)
Teil 10 wird auf der ERA-Internetseite (www.era.europa.eu) veröffentlicht.
Die Beantragung eines neuen Codes erfolgt bei der Registrierungsstelle (gemäß der Entscheidung 2007/756/EG), die den Antrag an die ERa weiterleitet. Ein neuer Code darf erst nach Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
Teil 11
Zahlencodes für die technischen Daten bei Sonderfahrzeugen (6. bis 8. Ziffer)
Teil 11 wird auf der ERA-Internetseite (www.era.europa.eu) veröffentlicht.
Die Beantragung eines neuen Codes erfolgt bei der Registrierungsstelle (gemäß der Entscheidung 2007/756/EG), die den Antrag an die ERa weiterleitet. Ein neuer Code darf erst nach Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
Teil 12
Kennbuchstaben für Güterwagen (Ausser Gelenkwagen und mehrteiligen Wagen)
Teil 12 wird auf der ERA-Internetseite (www.era.europa.eu) veröffentlicht.
Die Beantragung eines neuen Codes erfolgt bei der Registrierungsstelle (gemäß der Entscheidung 2007/756/EG), die den Antrag an die ERa weiterleitet. Ein neuer Code darf erst nach Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
Teil 13
Kennbuchstaben für beförderte Reisezugwagen
Teil 13 wird auf der ERA-Internetseite (www.era.europa.eu) veröffentlicht.
Die Beantragung eines neuen Codes erfolgt bei der Registrierungsstelle (gemäß der Entscheidung 2007/756/EG), die den Antrag an die ERa weiterleitet. Ein neuer Code darf erst nach Veröffentlichung durch die ERa verwendet werden.
2) Für NMBS/SNCB kann der eingekreiste Buchstabe B weiter verwendet werden.
3) Diakritische Zeichen sind Akzente u. Ä. wie bei den Buchstaben À, Ç, Ö,Ž, Å usw. Besondere Buchstaben wie Ø Æ sind als einzelne Buchstaben auszuführen, bei der Prüfung auf Eindeutigkeit wird Ø wie O und Æ wie a behandelt.
ENDE |
(Stand: 16.06.2021)
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