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Richtlinie 2008/60/EG der Kommission vom 17. Juni 2008 zur Festlegung spezifischer Kriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen
(Text von Bedeutung für den EWR)
(ABl. Nr. L 158 vom 18.06.2008 S. 17, ber. L 202 S. 74;
RL 2010/37/EU - ABl. Nr. L 152 vom 18.06.2010 S. 12;
VO (EU) 231/2012 - ABl. Nr. L 83 vom 22.03.2012 S. 1 Inkrafttreten Gültig Übergangsbestimmungenaufgehoben)
aufgehoben/ersetzt zum 01.12.2012 gem. Art. 2 der VO (EU) Nr. 231/2012 - Inkrafttreten Gültig Übergangsbestimmungen
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften -
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,
gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 1, insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Die Richtlinie 95/31/EG der Kommission vom 5. Juli 1995 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 2, ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden 3. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.
(2) Für alle in der Richtlinie 94/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 1994 über Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 4, aufgeführten Süßungsmittel sind Reinheitskriterien festzulegen.
(3) Die im durch den gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) verfassten Codex Alimentarius für Süßungsmittel festgelegten Spezifikationen und Analysemethoden sollten berücksichtigt werden.
(4) Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Ausgangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonderem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Beurteilung der Sicherheit vorgelegt werden.
(5) Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.
(6) Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht und für die Anwendung der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen
- hat folgende Richtlinie erlassen:
Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG genannten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 94/35/EG erwähnten Süßungsmittel sind in Anhang I der vorliegenden Richtlinie aufgeführt.
Die Richtlinie 95/31/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.
Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.
Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
Brüssel, den 17. Juni 2008
_________
1) ABl. L 40 vom 11.02.1989 S. 27. Zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 284 vom 31.10.2003 S. 1).
2) ABl. L 178 vom 28.07.1995 S. 1. Zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/128/EG (ABl. L 346 vom 09.12.2006 S. 6).
3) Siehe Anhang II Teil A.
4) ABl. L 237 vom 10.09.1994 S. 3. Zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/52/EG (ABl. L 204 vom 26.07.2006 S. 10).
Anhang I |
E 420 (i) - SORBIT
Synonyme | D-Glucit, D-Sorbitol | ||
Definition | |||
Chemische Bezeichnung | D-Glucitol | ||
EINECS | 200-061-5 | ||
Chemische Formel | C6H14O6 | ||
Relative Molekülmasse | 182,17 | ||
Gehalt | Enthält nicht weniger als 97,0 % Zuckeralkohole und nicht weniger als 91,0 % D-Sorbit, bezogen auf die Trockenmasse
Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der Strukturformel CH2 OH-(CHOH)n-CH2 OH, bei der "n" eine ganze Zahl ist |
||
Beschreibung | Flockiges oder körniges, weißes, hygroskopisches, kristallines Pulver mit süßem Geschmack | ||
Merkmale | |||
A. Löslichkeit | In Wasser sehr gut löslich; in Ethanol schwer löslich | ||
B. Schmelzbereich | 88 °C-102 °C | ||
C. Sorbitmonobenzylidenderivate | 5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und maschinell geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C | ||
Reinheit | |||
Wassergehalt | Nicht mehr als 1 % (Karl-Fischer-Verfahren) | ||
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,3 %, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Gesamtzucker | Nicht mehr als 1 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Chloride | Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Sulfate | Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | ||
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse |
E 420 (ii) - SORBITSIRUP
Synonyme | D-Glucitsirup | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Sorbitsirup, der durch Hydrierung von Glucosesirup entsteht, setzt sich aus D-Sorbit, D-Mannit und hydrierten Sacchariden zusammen
Die Nicht-D-Sorbit-Anteile setzen sich vorwiegend aus hydrierten Oligosacchariden zusammen, die durch Hydrierung von Glucosesirup als Ausgangsmaterial (in diesem Fall kristallisiert der Sirup nicht) erzeugt werden, oder aus Mannit. Kleinere Mengen von Zuckeralkohol, wobei n< 4 ist, können vorhanden sein. Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der allgemeinen Formel CH2 OH-(CHOH)n-CH2 OH, bei der "n" eine ganze Zahl ist. |
|
EINECS | 270-337-8 | |
Gehalt | Enthält nicht weniger als 69 % feste Substanzen und nicht weniger als 50 % D-Sorbit, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Klare, farblose, wässrige Lösung mit süßem Geschmack | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Mischbar mit Wasser, Glyzerin und Propan-1,2-diol | |
B. Sorbitmonobenzylidenderivate | 5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und maschinell geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C | |
Reinheit | ||
Wassergehalt | Nicht mehr als 31 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,3 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse | |
Chloride | Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulfate | Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse |
E 421 - MANNIT
(I) MANNIT | ||
Synonyme | D-Mannitol | |
Definition | Gewonnen durch katalytische Hydrierung von glukose- und/oder fruktosehaltigen Kohlehydratlösungen | |
Chemische Bezeichnung | D-Mannitol | |
EINECS | 200-711-8 | |
Chemische Formel | C6 H14 O6 | |
Molekulargewicht | 182,2 | |
Gehalt | Mindestens 96,0 % D-Mannitol und höchstens 102 % bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weißes, geruchloses kristallines Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether | |
B. Schmelzbereich | 164-169 °C | |
C. Dünnschichtchromatographie | Besteht Prüfung | |
D. Spezifische Drehung | [a]20 D: + 23 ° zu + 25 ° (Boratlösung) | |
E. pH-Wert | Zwischen 5 und 8
0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %-g/v-Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen |
|
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 0,3 % (105 °C, 4 Stunden) | |
Reduzierende Zucker | Höchstens 0,3 % (als Dextrose) | |
Gesamtzucker | Höchstens 1 % (als Dextrose) | |
Sulfatasche | Höchstens 0,1 % | |
Chloride | Höchstens 70 mg/kg | |
Sulfate | Höchstens 100 mg/kg | |
Nickel | Höchstens 2 mg/kg | |
Blei | Höchstens 1 mg/kg | |
(II) DURCH FERMENTATION GEWONNENES MANNIT | ||
Synonyme | D-Mannitol | |
Definition | Gewonnen durch diskontinuierliche Fermentation unter aeroben Bedingungen mit Hilfe einer konventionellen Art der Hefe Zygosaccharomyces rouxii | |
Chemische Bezeichnung | D-Mannitol | |
EINECS | 200-711-8 | |
Chemische Formel | C6 H14 O6 | |
Molekulargewicht | 182,2 | |
Gehalt | Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weißes, geruchloses, kristallines Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether | |
B. Schmelzbereich | 164-169 °C | |
C. Dünnschichtchromatographie | Besteht Prüfung | |
D. Spezifische Drehung | [a]20 D: + 23 ° bis + 25 ° (Boratlösung) | |
E. pH-Wert | Zwischen 5 und 8
0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %-g/v-Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen |
|
Reinheit | ||
Arabitol | Höchstens 0,3 % | |
Trocknungsverlust | Höchstens 0,3 % (105 °C, 4 Stunden) | |
Reduzierende Zucker | Höchstens 0,3 % (als Dextrose) | |
Gesamtzucker | Höchstens 1 % (als Dextrose) | |
Sulfatasche | Höchstens 0,1 % | |
Chloride | Höchstens 70 mg/kg | |
Sulfate | Höchstens 100 mg/kg | |
Blei | Höchstens 1 mg/kg | |
Aerobe mesophile Bakterien | Höchstens 103/g | |
Coliforme | Fehlen in 10 g | |
Salmonella | Fehlen in 10 g | |
E. coli | Fehlen in 10 g | |
Staphylococcus aureus | Fehlen in 10 g | |
Pseudomonas aeruginosa | Fehlen in 10 g | |
Schimmel | Höchstens 100/g | |
Hefe | Höchstens 100/g |
E 950 - ACESULFAM-K
Synonyme | Acesulfam, Kaliumsalz von 3,4-Didhydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-(3H)-on-2,2-dioxid | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid-Kaliumsalz | |
EINECS | 259-715-3 | |
Chemische Formel | C4 H4 KNO4 S | |
Molekulargewicht | 201,24 | |
Gehalt | Mindestens 99 % von C4 H4 KNO4 S, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Geruchloses, weißes, kristallines Pulver. Etwa 200-mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Leicht löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol | |
B. Ultraviolett-Absorption | Maximum bei 227 ± 2 nm (10 mg/1 000 ml Wasser) | |
C. Positive Prüfung auf Kalium | Besteht Prüfung (zur Prüfung des Rückstands sind 2 g der Probe zu entzünden) | |
D. Fällungstest | Einige Tropfen einer 10 %igen Natriumnitrocobaltat (III)-Lösung werden mit einer Lösung von 0,2 g der Probe in 2 ml Essigsäure und 2 ml Wasser gemischt. Es bildet sich eine gelbe Ausfällung | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden) | |
Organische Verunreinigungen | Besteht Prüfung auf 20 mg/kg UV-aktive Bestandteile | |
Fluorid | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 1 mg/kg |
E 951 - ASPARTAM
Synonyme | Aspartylphenylalaninmethylester | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | N-L-a Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester 3-amino-N-(acarboxyphenethyl)-succinamidsäure-N-methylester. | |
EINECS | 245-261-3 | |
Chemische Formel | C14 H18 N2 O5 | |
Relative Molekülmasse | 294,31 | |
Gehalt | Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 % von C14 H18 N2 O5, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weißes, geruchloses, kristallines Pulver mit intensiv süßem Geschmack (etwa 200mal so süß wie Saccharose) | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser und Ethanol schwer löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 4,5 % (105 °C, 4 Stunden) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
pH-Wert | Zwischen 4,5 und 6,0 (Lösung 1 zu 125) | |
Absorption | Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 N-Salzsäure, die unter Verwendung von 2 N-Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt nicht weniger als 0,95, was einer Absorption von nicht mehr als etwa 0,022 entspricht | |
Spezifische Drehung | [a]D20: + 14,5 bis + 16,5 °, bezogen auf die Trockenmasse
Innerhalb von 30 min nach der Zubereitung der Probelösung 4 %ig in 15 n Ameisensäure zu bestimmen |
|
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse | |
5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure | Nicht mehr als 1,5 %, bezogen auf die Trockenmasse |
E 952 - CYCLOHEXANSULFAMIDSÄURE und ihre Na- und Ca-SALZE
(I) CYCLOHEXYLAMIDSÄURE | ||
Synonyme | Cyclohexylsulfaminsäure, Cyclamat, Cylaminsäure | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Cyclohexansulfamidsäure, Cyclohexylaminosulfonsäure | |
EINECS | 202-898-1 | |
Chemische Formel | C6 H13 NO3 S | |
Relative Molekülmasse | 179,24 | |
Gehalt | Cyclohexylsulfaminsäure enthält nicht weniger als 98 % und nicht mehr als das Äquivalent von 102 % von C6 H13 NO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Ein praktisch farbloses, weißes, kristallines Pulver mit süßsaurem Geschmack. Etwa 40mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | In Wasser und in Ethanol löslich | |
B. Fällungstest | Eine 2 %ige Lösung ist mit Salzsäure anzusäuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung zu filtern. Der klaren Lösung ist 1 ml 10 %ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde) | |
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, ausgedrückt als Selen, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Cyclohexylamin | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Dicyclohexylamin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Anilin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
(II) NATRIUMCYCLAMAT | ||
Synonyme | Cyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfamidsäure | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Natriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat | |
EINECS | 205-348-9 | |
Chemische Formel | C6 H12 NNaO3 S und das Dihydrat C6 H12 NNaO3 S·2H2 O | |
Relative Molekülmasse | 201,22, berechnet auf die Trockensubstanz 237,22, berechnet auf das Hydrat |
|
Gehalt | Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Dihydrat: nicht weniger als 84 %, bezogen auf die Trockensubstanz |
|
Beschreibung | Weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser löslich, in Ethanol praktisch unlöslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Dihydrat: nicht mehr als 15,2 % (105 °C, 2 Stunden) |
|
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse | |
Cyclohexylamin | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Dicyclohexylamin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Anilin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
(III) CALCIUMCYCLAMAT | ||
Synonyme | Cyclamat, Calciumsalz der Cyclohexylsulfamidsäure | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Calciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat | |
EINECS | 205-349-4 | |
Chemische Formel | C12 H24 CaN2 O6 S2 ·2H2 O | |
Relative Molekülmasse | 432,57 | |
Gehalt | Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 101 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser löslich, in Ethanol schwer löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Dihydrat: Nicht mehr als 8,5 % (140 °C, 4 Stunden) |
|
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse | |
Cyclohexylamin | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Dicyclohexylamin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Anilin | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse |
E 953 - ISOMALT
Synonyme | Hydrierte Isomaltulose, hydrierte Palatinose | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Isomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:
6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit (1,6-GPS) und |
|
Chemische Formel | 6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12 H24 O11 1-O-±-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat: C12 H24 O11.2H2 O |
|
Relative Molekülmasse | 6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,32 1-O-±-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat: 380,32 |
|
Gehalt | Besteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-a-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Geruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | In Wasser löslich, in Ethanol sehr schwach löslich | |
B. Dünnschichtchromatographie | Nachweis durch Dünnschichtchromatographie mit einer etwa 0,2 mm dünnen Schicht chromatographischen Kieselgels. Die wichtigsten Flecken im Chromatogramm stammen von 1,1-GPM und 1,6-GPS. | |
Reinheit | ||
Wasser | Nicht mehr als 7 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,05 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
D-Mannit | Nicht mehr als 3 % | |
D-Sorbit | Nicht mehr als 6 % | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,3 %, ausgedrückt als Glucose, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Schwermetalle (als Pb) | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz |
E 954 - SACCHARIN und seine Na-, K- und Ca-SALZE
I. SACCHARIN | ||
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | 3-Oxo-2,3-dihydrobenzo(d)isothiazol-1,1-dioxid | |
EINECS | 201-321-0 | |
Chemische Formel | C7 H5 NO3 S | |
Relative Molekülmasse | 183,18 | |
Gehalt | Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101,0 % von C7 H5 NO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem, aromatischem Geruch, das selbst bei großer Verdünnung einen süßen Geschmack hat. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser schwer löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol schwer löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 1 % (105 °C, 2 Stunden) | |
Schmelzbereich | 226 °C-230 °C | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Benzoesäure und Salizylsäure | 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf | |
o-Toluolsulfonamide | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
p-Toluolsulfonamide | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Benzoesäure-p-Sulfonamide | Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Leicht carbonisierbare Stoffe | Keine | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Selen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
II. SACCHARINNATRIUM | ||
Synonyme | Saccharin, Natriumsalz von Saccharin, | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Natrium-obenzosulfimid Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol
1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxid-Natriumsalzdihydrat |
|
EINECS | 204-886-1 | |
Chemische Formel | C7 H4 NNaO3 S·2H2 O | |
Relative Molekülmasse | 241,19 | |
Gehalt | Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101 % von C7 H4 NNaO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weiße Kristalle oder weißes, kristallines, effloreszierendes Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser leicht löslich, in Ethanol schwer löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 15 % (120 °C, 4 Std.) | |
Benzoesäure und Salizylsäure | 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf | |
o-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
p-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Benzoesäure-p-Sulfonamid | Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Leicht carbonisierbare Stoffe | Keine | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
III. SACCHARINCALCIUM | ||
Synonyme | Saccharin, Calciumsalz von Saccharin | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Calcium-obenzosulfimid Calciumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol 1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxidcalciumsalzhydrat (2:7) |
|
EINECS | 229-349-9 | |
Chemische Formel | C14 H8 CaN2 O6 S2 ·3½H2 O | |
Relative Molekülmasse | 467,48 | |
Gehalt | Mindestens 95 % von C14 H8 CaN2 O6 S2, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser leicht löslich, in Ethanol löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 13,5 % (120 °C, 4 Std.) | |
Benzoesäure und Salizylsäure | 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf | |
o-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
p-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Benzoesäure-p-Sulfonamid | Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Leicht carbonisierbare Stoffe | Keine | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
(IV) SACCHARINKALIUM | ||
Synonyme | Saccharin, Kaliumsalz von Saccharin, | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Kalium-o-Benzosulfimid, Kaliumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol Kaliumsalz von 1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxidmonohydrat | |
EINECS | ||
Chemische Formel | C7 H4 KNO3 S·H2 O | |
Relative Molekülmasse | 239,77 | |
Gehalt | Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101 % von C7 H4 KNO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser leicht löslich, in Ethanol schwer löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 8 % (120 °C, 4 Std.) | |
Benzoesäure und Salizylsäure | 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf | |
o-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
p-Toluolsulfonamid | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Benzoesäure-p-Sulfonamid | Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Leicht carbonisierbare Stoffe | Keine | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Selen | Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse |
E 955 - SUCRALOSE
Synonyme | 4,1',6'-Trichlorogalactosucrose | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | 1,6-Dichlor-1,6-dideoxy-2-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-deoxy-±-D-galactopyranosid | |
EINECS | 259-952-2 | |
Chemische Formel | C12 H19 Cl3 O8 | |
Molekulargewicht | 397,64 | |
Gehalt | Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 % C12 H19 Cl3 O8, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Weißes bis gebrochen weißes, praktisch geruchloses kristallines Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Leicht löslich in Wasser, Methanol und Ethanol
Schwach löslich in Ethylacetat |
|
B. IR-Absorption | Das Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten. | |
C. Dünnschichtchromatographie | Der Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf-Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung a im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol. | |
D. Spezifische Drehung | [a]20 D: + 84,0° bis + 87,5° bezogen auf die Trockenmasse
(10 Gew.-% Lösung) |
|
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Sulfatasche | Höchstens 0,7 % | |
Sonstige chlorierte Disaccharide | Nicht mehr als 0,5 % | |
Chlorierte Monosaccharide | Nicht mehr als 0,1 % | |
Triphenylphosphinoxid | Nicht mehr als 150 mg/kg | |
Methanol | Nicht mehr als 0,1 % | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg |
E 957 - THAUMATIN
Synonyme | ||
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Thaumatin wird durch Extraktion mit Wasser gewonnen (pH 2,5-4,0) aus dem Samenmantel der Thaumatococcusdaniellii-Frucht (Benth) und besteht im wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials | |
EINECS | 258-822-2 | |
Chemische Formel | Polypeptid von 207 Aminosäuren | |
Relative Molekülmasse | Thaumatin I 22209 Thaumatin II 22293 |
|
Gehalt | Nicht weniger als 16 % Stickstoff, bezogen auf die Trockensubstanz, was nicht weniger als 94 % Proteine (N × 5,8) entspricht. | |
Beschreibung | Geruchloses, cremefarbiges Pulver mit intensiv süßem Geschmack. Etwa 2.000 bis 3.000mal so süß wie Saccharose. |
|
Merkmale | ||
Löslichkeit | In Wasser gut löslich, in Azeton nicht löslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 9 % (105 °C bis zum konstanten Gewicht) | |
Kohlenhydrate | Nicht mehr als 3,0 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 2,0 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Aluminium | Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Mikrobiologische Kriterien | Gesamtzahl von aeroben Bakterien: höchstens 1.000/g Escherichia Coli: in 1 g nicht nachweisbar |
E 959 - NEOHESPERIDIN DC
Synonyme | Neohesperidindihydrochalcon, NHDC, Hesperetin, Dihydrochalcon-4'ßneohesperidosid, Neohesperidin DC | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | 2-0-a-L-Rhamnopyranosyl-4'-ß-D-glucopyranosylhesperetindihydrochalcon, durch katalytisches Hydrieren von Neohesperidin gewonnen | |
EINECS | 243-978-6 | |
Chemische Formel | C28 H36 O15 | |
Relative Molekülmasse | 612,6 | |
Gehalt | Nicht weniger als 96 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weißliches, geruchloses, kristallines Pulver mit einem charakteristischen, intensiven süßen Geschmack. Etwa 1.000 bis 1.800mal so süß wie Saccharose | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | In heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser schwer löslich, in Ether und Benzol praktisch unlöslich | |
B. UV-Absorption | Maximum bei 282-283 nm (2 mg in 100 ml Methanol) | |
C. Neu-Test | Etwa 10 mg Neohesperidin DC werden in 1 ml Methanol gelöst und 1 ml einer 1 %igen Lösung von 2-aminoethyldiphenylborat in Methanol hinzugefügt. Die Lösung färbt sich hellgelb | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 11 % (105 °C, 3 Stunden) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt in Pb, bezogen auf die Trockenmasse |
Synonyme | N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-±-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester, N(3, 3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester |
|
Definition | Neotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet. | |
CAS-Nr.: | 165450-17-9 | |
Chemische Bezeichnung | N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-±-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester | |
Chemische Formel | C20H30 N2O5 | |
Molekulargewicht | 378,47 | |
Beschreibung | Weißes bis weißliches Pulver | |
Gehalt | Nicht weniger als 97,0 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | 4,75 % (w/w) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich | |
Reinheit | ||
Wassergehalt | Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren,Probengröße: 25 ± 5 mg) |
|
pH-Wert | 5,0-7,0 (0,5 % wässrige Lösung) | |
Schmelzbereich | 81-84 °C | |
N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-aaspartyl]-L- phenylalanin | Nicht mehr als 1,5 % | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg" |
E 962 - ASPARTAM-ACESULFAMSALZ
Synonyme | Aspartam-Acesulfam Salz von Aspartam-Acesulfam |
|
Definition | Das Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein. | |
Chemische Bezeichnung | 6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H)-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L-a-Asparaginsäure | |
Chemische Formel | C18 H23 O9 N3 S | |
Molekulargewicht | 457,46 | |
Gehalt | 63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse) | |
Beschreibung | Weißes, geruchloses, kristallines Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Schwer löslich in Wasser; schwach löslich in Ethanol | |
B. Durchlässigkeit | Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt nicht weniger als 0,95, was einer Absorbanz von nicht mehr als etwa 0,022 entspricht. | |
C. Spezifische Drehung | [a]20 D: + 14,5° bis + 16,5°
Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15N) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert. |
|
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 0,5 % (105 °C, 4 Std.) | |
5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäure | Nicht mehr als 0,5 % | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg |
E 965 (i) - MALTIT
Synonyme | D-Maltit, hydrierte Maltose | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | a-D-Glucopyranosyl-1,4-D-Sorbit | |
EINECS | 209-567-0 | |
Chemische Formel | C12 H24 O11 | |
Relative Molekülmasse | 344,31 | |
Gehalt | Nicht weniger als 98,0 % D-Maltit C12 H24 O11, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Weißes kristallines Pulver mit süßem Geschmack | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | stark löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol | |
B. Schmelzbereich | 148 °C-151 °C | |
C. Specific rotation | [a]D20 = + 105,5 ° bis + 108,5 ° (5 % w/v Lösung) | |
Reinheit | ||
Wasser | Nicht mehr als 1 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse | |
Chloride | Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulfate | Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse |
E 965 (ii) - MALTITSIRUP
Synonyme | Hydrierter maltosereicher Glucosesirup, hydrierter Glucosesirup | |
Definition | Gemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich | |
Gehalt | Enthält nicht weniger als 99 % hydrierte Saccharide insgesamt, bezogen auf die Trockenmasse, und nicht weniger als 50 % Maltit, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Farb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weisse kristalline Masse | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Stark löslich in Wasser, schwach löslich in Ethanol | |
B. Dünnschichtchromatographie | Test wird bestanden | |
Reinheit | ||
Wasser | Nicht mehr als 31 % (Karl Fischer) | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,3 % (als Glucose) | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 % | |
Chloride | Nicht mehr als 500 mg/kg | |
Sulfat | Nicht mehr als 100 mg/kg | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg |
E 966 - LACTIT
Synonyme | Lactitol, Lactobiosit | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | 4-0-ß-D-Galactopyranosyl-D-glucit | |
EINECS | 209-566-5 | |
Chemische Formel | C12 H24 O11 | |
Relative Molekülmasse | 344,32 | |
Gehalt | Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Kristallines Pulver oder farblose Lösung mit süßem Geschmack. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Leicht löslich in Wasser | |
B. Spezifische Drehung | [a]D20 = + 13 ° bis + 16 °, berechnet auf die Trockensubstanz (10 % w/v wässrige Lösung) |
|
Reinheit | ||
Wasser | Kristalline Erzeugnisse; nicht mehr als 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Andere Polyole | Nicht mehr als 2,5 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,2 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse | |
Chloride | Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulfate | Nicht mehr als 200 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse |
E 967 - XYLIT
Synonyme | Xylitol | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | D-Xylit | |
EINECS | 201-788-0 | |
Chemische Formel | C5H12O5 | |
Relative Molekülmasse | 152,15 | |
Gehalt | Nicht weniger als 98,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz. | |
Beschreibung | Weißes kristallines Pulver, praktisch geruchlos mit süßem Geschmack | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Leicht löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol | |
B. Schmelzbereich | 92 °C-96 °C | |
C. pH-Wert | 5,0-7,0 (10 % g/v wässrige Lösung) | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Nicht mehr als 0,5 %. Eine Probe von 0,5 g ist in einem Vakuum über Phosphor bei 60 °C 4 Stunden lang zu trocknen. | |
Sulfatasche | Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Reduzierende Zucker | Nicht mehr als 0,2 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sonstige mehrwertige Alkohole | Nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Nickel | Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Arsen | Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Blei | Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Schwermetalle | Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse | |
Chloride | Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse | |
Sulphate | Nicht mehr als 200 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse |
E 968 - ERYTHRIT
Synonyme | Mesoerythritol, Tetrahydroxybutan, Erythritol | |
Definition | Gewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmophile Hefen wie Moniliella pollinis oder Trichosporonoides megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung | |
Chemische Bezeichnung | 1,2,3,4-Butantetrol | |
EINECS | 205-737-3 | |
Chemische Formel | C4 H10 O4 | |
Molekulargewicht | 122,12 | |
Gehalt | Mindestens 99 % nach dem Trocknen | |
Beschreibung | Weiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose. | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Leicht löslich in Wasser, schwach löslich in Ethanol, unlöslich in Saccharose. | |
B. Schmelzbereich | 119-123 °C | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 0,2 % (70 °C, 6 Std. im Vakuumexsikkator) | |
Sulfatasche | Höchstens 0,1 % | |
Reduzierende Stoffe | Nicht mehr als 0,3 % ausgedrückt als D-Glucose | |
Ribit und Glycerin | Höchstens 0,1 % | |
Blei | Höchstens 0,5 mg/kg |
Anhang II |
Teil A
Aufgehobene Richtlinie mit dem Verzeichnis ihrer nachfolgenden Änderungen
(gemäß Artikel 2)
Richtlinie 95/31/EG der Kommission | (ABl. L 178 vom 28.07.1995 S. 1) |
Richtlinie 98/66/EG der Kommission | (ABl. L 257 vom 19.09.1998 S. 35) |
Richtlinie 2000/51/EG der Kommission | (ABl. L 198 vom 04.08.2000 S. 41) |
Richtlinie 2001/52/EG der Kommission | (ABl. L 190 vom 12.07.2001 S. 18) |
Richtlinie 2004/46/EG der Kommission | (ABl. L 114 vom 21.04.2004 S. 15) |
Richtlinie 2006/128/EG der Kommission | (ABl. L 346 vom 09.12.2006 S. 6) |
Teil B
Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht
(gemäß Artikel 2)
Richtlinie | Umsetzungsfrist |
95/31/EG | 1. Juli 1996 (1) |
98/66/EG | 1. Juli 1999 |
2000/51/EG | 30. Juni 2001 |
2001/52/EG | 30. Juni 2002 |
2004/46/EG | 1. April 2005 |
2006/128/EG | 15. Februar 2008 |
1) Gemäß Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 95/31/EG dürfen Produkte, die vor dem 1. Juli 1996 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind. |
Entsprechungstabelle | Anhang III |
Richtlinie95/31/EG | Vorliegende Richtlinie |
Artikel 1 Absatz 1 | Artikel 1 |
Artikel 1 Absatz 2 | - |
Artikel 2 | - |
- | Artikel 2 |
Artikel 3 | Artikel 3 |
Artikel 4 | Artikel 4 |
Anhang | Anhang I |
- | Anhang II |
- | Anhang III |
ENDE | |
(Stand: 11.03.2019)
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