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ADR Anlage B, Anhang B.1a
Vorschriften für festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge), Aufsetztanks und Batterie-Fahrzeuge
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Klasse 6.1
Giftige Stoffe
Klasse 6.2
Ansteckungsgefährliche Stoffe
Abschnitt 1
Allgemeines, Anwendungsbereich (Verwendung von Tanks), Begriffsbestimmungen
Verwendung
(1) Die folgenden Stoffe der Rn. 2601 dürfen in festverbundenen Tanks oder Aufsetztanks befördert werden:
Bem. Wegen Beförderung in loser Schüttung von Stoffen der Ziffer 60c) und 3243 Fester Stoff mit giftigem flüssigem Stoff der Ziffer 65 b) sowie von festen Stoffen, einschließlich Gemischen (wie Präparate, Zubereitungen und Abfälle), die unter c) der einzelnen Ziffern fallen, siehe Rn. 61.111.
(2) Stoffe der Rn. 2651 Ziffern 3 und 4 dürfen in festverbundenen Tanks und Aufsetztanks befördert werden.
Abschnitt 2
Bau
Tanks für die namentlich aufgeführten Stoffe der Rn. 2601 Ziffern 2 bis 4 müssen nach einem Berechnungsdruck [siehe Rn. 211.127 (2)] von mindestens 1,5 MPa (15 bar) (Überdruck) bemessen sein.
Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) b) und c) müssen nach einem Berechnungsdruck [siehe Rn. 211.127 (2)] von mindestens 1,0 MPa (10 bar) (Überdruck) bemessen sein.
Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) d) und 211.610 (2) müssen nach einem Berechnungsdruck [siehe Rn. 211.127 (2)] von mindestens 0,4 MPa (4 bar) (Überdruck) bemessen sein. Tanks für Chloressigsäure der Rn. 2601 Ziffer 24 b) müssen mit einer Emailauskleidung oder einer gleichwertigen Schutzauskleidung versehen sein, sofern der Werkstoff des Tanks von der Chloressigsäure angegriffen wird.
Tanks für pulverförmige oder körnige Stoffe nach Rn. 211.610 (1) e) müssen nach den Vorschriften des I. Teils dieses Anhangs bemessen sein.
Abschnitt 3
Ausrüstung
Alle Öffnungen der Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) a) und b) müssen sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden. Die Tankwände dürfen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels weder Rohrdurchgänge noch Rohransätze haben. Die Tanks müssen luftdicht * verschlossen und die Verschlüsse durch eine verriegelbare Kappe geschützt werden können. Jedoch sind die in Rn. 211.132 vorgesehenen Reinigungsöffnungen (Handloch) für Tanks für Blausäurelösungen der Ziffer 2 nicht zulässig.
Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) c) bis e) und (2) dürfen auch Untenentleerung haben. Die Tanks müssen luftdicht * verschlossen werden können.
Wenn die Tanks mit Sicherheitsventilen ausgerüstet sind, muß eine Berstscheibe vor dem Sicherheitsventil angebracht sein. Die Anordnung der Berstscheibe und des Sicherheitsventils muß den Anforderungen der zuständigen Behörde entsprechen.
Schutz der Ausrüstung
(1) Einrichtungen am oberen Teil des Tanks:
Diese Einrichtungen müssen entweder
(2) Einrichtungen am unteren Teil des Tanks:
Die Rohrstutzen und die seitlichen Verschlußeinrichtungen sowie alle Entleerungseinrichtungen müssen entweder von der äußersten Begrenzung des Tanks um 200 mm zurückversetzt oder durch ein schützendes Profil mit einem Widerstandsmoment von mindestens 20 cm3quer zur Fahrtrichtung geschützt sein. Der Bodenabstand muß bei vollem Tank mindestens 300 mm betragen.
(3) Einrichtungen an der Rückseite des Tanks:
Alle Einrichtungen an der Rückseite müssen durch eine Stoßstange nach Rn. 10.220 geschützt sein. Diese Einrichtungen müssen so hoch über dem Boden angebracht sein, daß sie durch die Stoßstange ausreichend geschützt sind.
Abschnitt 4
Zulassung des Baumusters
Keine besonderen Vorschriften.
Abschnitt 5
Prüfungen
00a Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) a), b), c) und d) und (2) müssen bei der Wasserdruckprüfung erstmalig und wiederkehrend mit einem Druck von mindestens 0,4 MPa (4 bar) (Überdruck) geprüft werden. Die maximalen Fristen für die wiederkehrenden Prüfungen, einschließlich der Wasserdruckprüfung, von Tanks für Stoffe der Rn. 2601 der Ziffer 31 a) betragen 3 Jahre.
Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) e) müssen bei der Wasserdruckprüfung erstmalig und wiederkehrend mit dem Druck geprüft werden, der für die Bemessung der Tanks nach Rn. 211.123 festgelegt ist.
Abschnitt 6
Kennzeichnung
Keine besonderen Vorschriften.
Abschnitt 7
Betrieb
Tanks für Stoffe der Rn. 2601 Ziffer 3 dürfen höchstens mit 1 kg je Liter Fassungsraum gefüllt werden.
Die Tanks müssen während der Beförderung luftdicht * verschlossen sein. Die Verschlüsse der Tanks für Stoffe nach Rn. 211.610 (1) a) und b) müssen durch eine verriegelte Kappe geschützt sein.
Tankfahrzeuge und Aufsetztanks, die zur Beförderung von Stoffen nach Rn. 211.610 zugelassen sind, dürfen nicht zur Beförderung von Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteln verwendet werden.
Abschnitt 8
Übergangsvorschriften
Festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge) und Aufsetztanks zur Beförderung von Stoffen der Rn. 2601 Ziffern 6, 8, 9, 10, 13, 15, 16, 18, 20, 25 und 27 sowie 1809 Phosphortrichlorid der Ziffer 67 a), die vor dem 1. Januar 1995 gemäß den bis zu diesem Datum geltenden Vorschriften dieses Anhangs gebaut wurden, jedoch nicht den ab 1. Januar 1995 geltenden Vorschriften entsprechen, dürfen bis zum 31. Dezember 2000 weiterverwendet werden.
Tankfahrzeuge (festverbundene Tanks) und Aufsetztanks zur Beförderung von Stoffen der Rn. 2601 Ziffern 8a), 10a), 13b), 15a), 16a), 18a), 20a) und 67a), die vor dem 1. Januar 1997 gemäß den bis zum 31. Dezember 1996 geltenden Vorschriften dieses Anhangs gebaut wurden, jedoch nicht den ab 1. Januar 1997 geltenden Vorschriften entsprechen, dürfen bis zum 31. Dezember 2002 weiterverwendet werden.
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(Stand: 29.08.2023)
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