Regelwerk |
Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchführung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen
Vom 4. September 2012
(BAnz AT 10.09.2012 B2; 27.12.2022 B6,aufgehoben)
Archiv: 2002 | Zur aktuellen Fassung => |
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Nach § 48 Absatz 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes in der Fassung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), der durch Artikel 3 Nummer 5 Buchstabe a des Gesetzes vom 18. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3180) geändert worden ist, erlässt die Bundesregierung nach Anhörung der beteiligten Kreise folgende allgemeine Verwaltungsvorschrift:
1 Anwendungsbereich
Diese allgemeine Verwaltungsvorschrift gilt für die Durchführung und Überwachung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen ( 10. BImSchV) vom 8. Dezember 2010 (BGBl. I S.1849).
2 Überwachung der Auszeichnung (zu § 13 der 10. BImSchV)
Die zuständige Behörde soll die ordnungsgemäße Auszeichnung von Kraftstoffen stichprobenweise überprüfen.
3 Nachweisführung (zu § 14 der 10. BImSchV)
3.1 Die zuständige Behörde soll stichprobenweise prüfen, ob die Auszeichnung mit der Unterrichtung durch den Lieferanten übereinstimmt.
3.2 Verweigert der Auskunftspflichtige die Auskunft oder liegen die Lieferzeugnisse an der Tankstelle nicht zur Einsicht vor, sollen zur Feststellung der Kraftstoffqualität Stichproben gemäß Nummer 4 entnommen werden.
3.3 Die zuständige Behörde hat anhand der vorgelegten Unterlagen des Auszeichnungspflichtigen stichprobenweise zu prüfen, ob der Lieferant den Auszeichnungspflichtigen zutreffend über die Qualität der angelieferten Kraftstoffe unterrichtet hat.
4 Entnahme und Untersuchung von Proben von Kraftstoffen im Rahmen der § § 13 und 14 der 10. BImSchV
4.1 Um festzustellen, ob die im Rahmen der Auszeichnungs- und Unterrichtungspflichten gemachten Angaben zutreffen und die Kraftstoffe den Anforderungen der 10. BImSchV entsprechen, sollen Stichproben entnommen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine Qualitätsangabe vorliegt, die den Vorschriften der 10. BImSchV nicht entspricht. Solche Anhaltspunkte können sich beispielsweise aus dem Ergebnis von Überwachungsmaßnahmen bei anderen Tankstellen oder aus begründet erscheinenden Beschwerden ergeben.
4.2 Die Mindestzahl der zu nehmenden Stichproben für die jeweiligen Kraftstoffsorten ergibt sich aus den Nummern 5.3 bis 5.5 der DIN EN 14274 "Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge - Ermittlung der Qualität von Ottokraftstoff und Dieselkraftstoff - System zum Kraftstoffqualitätsnachweis (FQMS); Deutsche Fassung EN 14274:2003", Ausgabe Mai 2004. Bei der Berechnung der Mindestzahl von Stichproben der Kraftstoffe Ethanol (E85), Flüssiggas und Erdgas wird der Verbrauch von Ottokraftstoff (alle Sorten) als Bezugsgröße, das heißt Eltern-Kraftstoff-Sorte, herangezogen. Bei der Berechnung der Mindestzahl von Stichproben von Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff wird der Verbrauch von Dieselkraftstoff (alle Sorten) als Bezugsgröße, das heißt, Eltern-Kraftstoff-Sorte, herangezogen. Der Marktanteil der Kraftstoffe aus dem Vorjahr ist maßgeblich für die Berechnung der Mindestzahl der Stichproben, die im laufenden Jahr zu nehmen sind. Als Orientierung für die Mindestzahl der zu nehmenden Stichproben dienen die Tabellen I und II in Anlage 20.
4.3 Die entnommene Probe dient in der Regel
Bei der Prüfung der geforderten Produkteigenschaften sind die Prüfverfahren anzuwenden, die der Auszeichnung des Kraftstoffes entsprechen (siehe Anlagen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11). Bei Ottokraftstoffen ist zusätzlich der Mangangehalt gemäß DIN EN 16135, Ausgabe Februar 2012 oder DIN EN 16136, Ausgabe Februar 2012, zu prüfen.
4.4 Ort der Probenahme
4.5 Für die Probenahme und den Umgang mit den Proben gelten die Vorschriften der Normen DIN 51750 Teil 1, Ausgabe Dezember 1990 und Teil 2, Ausgabe Dezember 1990, DIN 51610, Ausgabe Juni 1983, DIN EN 14275, Ausgabe Dezember 2003 sowie DVGW Arbeitsblatt G 264, Ausgabe Mai 2009. Ergänzend wird auf Folgendes hingewiesen:
5 Entnahme und Untersuchung von Proben für Kraft- und Brennstoffe nach § 1 Absatz 4, 6, 7, 9 und 10 der 10. BImSchV
5.1 Um festzustellen, ob die Kraft- und Brennstoffe nach § 1 Absatz 4, 6, 7, 9 und 10 der 10. BImSchV der jeweiligen Mindestanforderung an den Schwefelgehalt der 10. BImSchV entsprechen, sollen Stichproben entnommen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Gehalt an Schwefelverbindungen, berechnet als Schwefel, den Vorschriften der 10. BImSchV nicht entspricht. Solche Anhaltspunkte können sich beispielsweise aus begründet erscheinenden Beschwerden ergeben.
5.2 Als Orientierung für die Mindestzahl der zu nehmenden Stichproben dient Tabelle III in Anlage 20.
5.3 Die entnommene Probe dient der Bestimmung des Schwefelgehalts.
5.4 Probenahme
6 Maßnahmen bei Verstößen
6.1 Ein Verstoß gegen die Auszeichnungspflicht nach § 13 der 10. BImschV oder gegen die Unterrichtungspflicht nach § 14 der 10. BImSchV ist anzunehmen, wenn die festgestellten Werte entgegen der Auszeichnung (§ 13 der 10. BImSchV) nicht den Mindestanforderungen der 10. BImSchV entsprechen. Ein Verstoß im Bereich der Kraft- und Brennstoffe nach § 1 Absatz 4, 6, 7, 9 und 10 der 10. BImSchV ist anzunehmen, wenn die festgestellten Werte nicht der jeweiligen Mindestanforderung an den Schwefelgehalt der 10. BImSchV entsprechen.
6.2 Bei einem Verstoß ist wie folgt zu verfahren:
7 Kosten
Der Auskunftspflichtige trägt die Kosten für die Probenahme, die entnommene Kraftstoffmenge und das an die Prüfstelle zu entrichtende Entgelt, nicht aber die allgemeinen Verwaltungskosten. Dies gilt nicht, wenn hinsichtlich der allgemeinen Verwaltungskosten anderweitige landesrechtliche Gebührenregelungen bestehen.
Zur Zahlung verpflichtet sind
Kommt nach den geltenden kostenrechtlichen Vorschriften eine gesamtschuldnerische Haftung mehrerer Kostenschuldner in Betracht, wird empfohlen, zunächst den Veräußerer der Kraftstoffe in Anspruch zu nehmen, sofern dem im Einzelfall nicht Gründe entgegenstehen.
Soweit Proben im Rahmen eines Bußgeldverfahrens zur Aufklärung des Sachverhalts entnommen werden, gehören sie zu den Kosten des Bußgeldverfahrens (§ 105 Absatz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit § 464a Absatz 1 Satz 2 der Strafprozessordnung).
8 Bearbeitung von Beschwerden
Gehen Beschwerden wegen möglicher Verstöße gegen die 10. BImSchV ein, können diese Beschwerden zum Anlass für behördliche Überwachungsmaßnahmen genommen werden.
Die zuständigen Behörden gehen qualifizierten Beschwerden von Dritten nach, die unter Beachtung der unter Nummer 4 genannten Regeln Proben nehmen und untersuchen oder untersuchen lassen. Zu den Dritten gehören beispielsweise Organisationen des Verbraucherschutzes sowie Firmen und Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen. Die Untersuchung von Proben, die einzelne Kraftfahrzeughalter entnommen haben, soll jedoch abgelehnt werden, weil diese Proben wegen mangelnder Beweiskraft nicht als Grundlage von behördlichen Verfügungen oder Bußgeldbescheiden verwendbar sind.
9 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
Diese allgemeine Verwaltungsvorschrift tritt sechs Wochen nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Gleichzeitig treten die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchführung der Zehnten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom 17. Juli 2009 (BAnz. S. 2483) und die Erste allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Dritten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom 23. Juni 1978 (BAnz. Nr. 117 vom 28. Juni 1978) außer Kraft.
Protokoll über die Probenahme von Kraftstoffen zur Überwachung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen - 10. BImSchV vom 8. Dezember 2010 | Anlage 1 |
1. Probenahmeprotokoll Nr. (zugleich Probebehälter-Nr.) |
5. Ordnungsgemäße Beschriftung | ||
2. Tankstelle: | der Probenbehälter nach DIN EN 14275 bzw. DIN 51.750 Teil 1? | ja () ... nein () | |
Anschrift der Tankstelle | ... | ||
Marke (Gesellschaft) | ... | Gesichert durch Plombe oder Siegel? | ja () ... nein () |
Verkäufer lt. Quittung | ... | ||
6. Übergabe der Proben an: | |||
3. Probe entnommen durch: | 1. Auftraggeber | Zahl der Proben ... | |
Dienststelle | ... | 2. Untersuchungslaboratorium | Zahl der Proben ... |
Name, Anschrift | ... | 3. Tankstellenpersonal des Verkäufers | Zahl der Proben ... |
Amts- oder Dienstbezeichnung | ... | ||
4. Probenahme: | 7. Bestandsschutzsortenregelung gemäß § 3 Absatz 2 und 3 der 10. BImSchV ist entsprechend der Auszeichnung der Kraftstoffe erfüllt | ja () ... nein () | |
Zeitpunkt der Probenahme | Datum: ... | ||
Uhrzeit: ... | |||
Zapfsäule (genaue Lage, Nr. der Zapfsäule oder Lageskizze) | ... | ||
Auszeichnung an der Zapfsäule vorhanden? | ja () ... nein () | ||
Wenn ja, wie lautet die Auszeichnung? | ... | 8. Bestätigung der Durchführung | |
DIN-EN-Plakette an der Zapfsäule? | ja () ... nein () | gemäß vorliegendem Probenahmeprotokoll durch Tankstellenpersonal des Verkäufers oder durch eine Person, die von der überprüften Firma beauftragt wurde | Die beauftragte Person zur Durchführung der Prüfung |
Wenn ja, welche? | ... | ||
DIN Plakette an der Zapfsäule? | ja () ... nein () | ||
Wenn ja, welche? | ... | ||
Kanister sauber und trocken? | ja () ... nein () | ||
Deckeldichtung überprüft? | ....................................... | ....................................... | |
Befüllung: | i. O. () | Datum Unterschrift | Datum Unterschrift |
Vorlauf genommen (min. jeweils 4 1) bzw. Probenahme unmittelbar nach Tankvorgang? | ja () ... nein () | ||
Behälter gleichmäßig befällt (ca.... des Behältervolumens bzw. bei Erdgas 150 bar, 21)? | ja () ... nein () | ||
Dichtigkeit des Behälters nach Befüllung? | i. O. () | 9. Lieferant des Kraftstoffes | |
Hersteller (Name, Anschrift) | ... | ||
Entnommene Probemenge insgesamt .......... 1 | je Probenbehälter ... 1 | Einführer (Name, Anschrift) | ... |
Spediteur (Name, Anschrift) | ... | ||
bzw. Enddruck ... bar | |||
Bemerkungen: | ... |
Protokoll über die Probenahme von Brenn- und Kraftstoffen gemäß § 1 Absatz 4, 6, 7, 9 und 10 der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraft- und Brennstoffen - 10. BImSchV vom 8. Dezember 2010 | Anlage 2 |
1. Proben-Nr. | ... | 4. Art der Probenahme | |
Zeitpunkt der Probenahme | Datum: ... | nach DIN 51.750 Teil 1 | |
Auslaufprobe | ja () ... nein () | ||
Nebenstromprobe | ja () ... nein () | ||
Durchzugsprobe | ja () ... nein () | ||
Oberschichtprobe | ja () ... nein () | ||
Mittelschichtprobe | ja () ... nein () | ||
Unterschichtprobe | ja () ... nein () | ||
Gesichert durch Plombe oder Siegel? | ja () ... nein () | ||
2a. Auskunftspflichtiger: (z.B. Tanklager) | 5. Aufteilung der Probe | ||
1. Analysenprobe | ja () ... nein () | ||
Unternehmen | ... | 2. Rückstellprobe | ja () ... nein () |
PLZ, Ort, Anschrift | ... | 3. Schiedsprobe (verbleibt beim Auskunftspflichtigen) | ja () ... nein () |
Beprobungsort | ... | ||
Beprobte Sorte | ... | ||
Hersteller/Lieferant | ... | ||
Schwefelgehalt laut Geschäftspapiere | ... | ||
Nenninhalt (m3) | ... | ||
Füllstand (%) | ... | ||
2b. Auskunftspflichtiger: (z.B. Schiff) | 6. Bestätigung der Richtigkeit der Durchführung | ||
Schiffsart | ... | gemäß vorliegendem Probenahmeprotokoll durch | |
Schiffsname | ... | ||
ENI-Nr. | ... | ||
Heimathafen | ... | ||
Eigentümer | ... | Beauftragten der überprüften Firma Herrn/Frau |
Mit Durchführung der Probenahme beauftragte Person |
PLZ, Ort, Anschrift | ... | ||
Nationalität | ... | ||
Schiffsführer | ... | ||
PLZ, Ort, Anschrift | ... | ||
Nationalität | ... | ||
Beprobungsort | ... | ................................ | ................................ |
Beprobte Sorte | ... | Datum Unterschrift | Datum Unterschrift |
Schwefelgehalt laut Geschäftspapiere | ... | ||
Hersteller/Lieferant | ... | ||
PLZ, Ort, Anschrift | ... | ||
3. Probenehmer: | |||
Name | ... | ||
Amts- oder Dienstbezeichnung | ... | ||
Dienststelle | ... | ||
Anschrift | ... |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Ottokraftstoff E5 nach DIN EN 228:2008 | Anlage 3 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Klopffestigkeit : ROZa Normal | DIN EN ISO 5164:2006 | - | 90,6 | ||
Super | - | 94,6 | ||||
Super Plus | - | 97,6 | ||||
2 | Klopffestigkeit : MOZa Normal | DIN EN ISO 5163:2006 | - | 82,0 | ||
Super | -- | 84,5 | ||||
Super Plus | - | 87,5 | ||||
3 | Bleigehalt | DIN EN 237:2004 | mg/l | 5,4 | ||
4 | Dichte bei 15 °Cb | DIN EN ISO 3675:1999 | kg/m3 | 719,3 | 775,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | kg/m3 | 719,7 | 775,3 | |||
5 | Schwefelgehalt ("schwefelfrei") | DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,6 | ||
DIN EN ISO 20884:2004 | mg/kg | 11,8 | ||||
6 | Oxidationsstabilität | DIN EN ISO 7536:1996 | min | 339 | ||
7 | Abdampfrückstand (gewaschen) | DIN EN ISO 6246:1998 | mg/100ml | 7,4 | ||
8 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | DIN EN ISO 2160:1999 | Korrosi- onsgrad |
Klasse 1 | ||
9 | Aussehen | visuell | - | klar und trübungsfrei | ||
10 | Gehalt an Kohlenwasserstoff-Gruppen c | DIN EN 14517:2004 | % (V/V) | |||
- Olefine alle Qualitäten | 19,5 | |||||
- Aromaten alle Qualitäten | 36,0 | |||||
- Olefine alle Qualitäten | DIN EN 15553:2007 | % (V/V) | 20,7 | |||
- Aromaten alle Qualitäten | 37,2 | |||||
11 | Benzolgehaltd | DIN EN 238:2004 | % (V/V) | 1,10 | ||
DIN EN 12177:1998 | 1,06 | |||||
DIN EN 14517:2004 c | 1,03 | |||||
12 | Sauerstoffgehaltd | DIN EN 1601:1997 | % (m/m) | 2,88 | ||
DIN EN 13132:2002 | 2,88 | |||||
DIN EN 14517:2004 c | 2,88 | |||||
13 | Gehalt an sauerstoffhaltigen organischen Verbindungend | DIN EN 1601:1997/ DIN EN 13132:2002/ DIN EN 14517:2004 |
% (V/V) | |||
- Methanol (Stabilisierungsmittel müssen verwendet werden) | 3,2/3,2/3,3 | |||||
- Ethanol (Stabilisierungsmittel können notwendig sein) | 5,2/5,2/5,3 | |||||
- 2-Propanol, Isopropyl-Alkohol (IPA) | 10,5/10,5/10,4 | |||||
-2-Methyl-1-propanol, Isobutyl-Alkohol (IBA) | 10,5/10,5/10,4 | |||||
- - 2-Methyl-2-propanol, t-Butyl-Alkohol (TBA) | 7,3/7,3/7,3 | |||||
- Ether (5 oder mehr C-Atome) | 15,6/15,6/15,4 | |||||
- andere sauerstoffhaltige organische Verbindungene | 10,5/10,5/10,4 | |||||
14 | Dampfdruck (DVPE) | DIN EN 13016-1:2007 | kPa | |||
Klasse A | 1 Liter | 43,8 | 61,3 | |||
250 ml | 43,4 | 61,6 | ||||
Klasse D | 1 Liter | 58,7 | 91,5 | |||
250 ml | 58,4 | 91,6 | ||||
15 | Destillation | DIN EN ISO 3405:2001 | ||||
verdampfte Menge bei 70 °C (E70) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 16,5 | 52,1 | ||||
Klasse D | 18,5 | 52,7 | ||||
verdampfte Menge bei 100 °C (E100) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 41,9 | 74,4 | ||||
Klasse D | 41,9 | 73,2 | ||||
verdampfte Menge bei 150 °C (E150) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 72,2 | |||||
Klasse D | 72,2 | |||||
Siedeendpunkt | °C | 216,2 | ||||
Destillationsrückstand | % (V/V) | 2,0 | ||||
16 | VLI (10*VP + 7*E70) Klasse D1 | (Berechnung) | - | 1.179 | ||
17 | Mangangehalt - vom 01.01.2011 bis 31.12.2013 - ab 1.1.2014f |
DIN EN 16135:2012-02/ DIN EN 16136:2012-02 |
mg/l | 6,9/7,0 | ||
Anmerkungen:
a) Bei der Berechnung des Endergebnisses ist ein Wert von 0,2 vom Messwert zu subtrahieren, damit das Endergebnis in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Richtlinie 98/70 EG steht. b) Im Streitfall ist DIN EN ISO 3675 anzuwenden. c) Im Streitfall bezüglich der Kohlenwasserstoffgruppen ist DIN EN 14517:2004 einzusetzen. Diese Prüfnorm wird in einer Folgeausgabe von EN 228 durch DIN EN ISO 22854 formal ersetzt, enthält aber das gleiche Prüfverfahren. d) Im Streitfall bezüglich des Sauerstoffgehaltes ist DIN EN 1601:1997 einzusetzen. Für den Streitfall bezüglich Benzol ist EN 238 als Schiedsverfahren nicht geeignet. Für den Streitfall bezüglich des Gehaltes an sauerstoffhaltigen Verbindungen ist DIN EN 13132 als Schiedsverfahren nicht geeignet. e) Andere Mono-Alkohole und Ether mit einem Siedeendpunkt nicht höher als 210 °C. f) Für den Grenzwert 2,0 (ab 1. Januar 2014) gibt es noch keine Präzisionsdaten. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Ottokraftstoff E5 nach E DIN 51626-1:2010 | Anlage 4 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Klopffestigkeit : ROZa Normal | DIN EN ISO 5164:2006 | - | 90,6 | ||
Super | -- | 94,6 | ||||
Super Plus | - | 97,6 | ||||
2 | Klopffestigkeit : MOZa Normal | DIN EN ISO 5163:2006 | - | 82,0 | ||
Super | - | 84,5 | ||||
Super Plus | - | 87,5 | ||||
3 | Bleigehalt | DIN EN 237:2004 | mg/l | 5,4 | ||
4 | Dichte bei 15 °Cb | DIN EN ISO 3675:1999 | kg/m3 | 719,3 | 775,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | kg/m3 | 719,7 | 775,3 | |||
5 | Schwefelgehalt ("schwefelfrei") | DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,6 | ||
DIN EN ISO 20884:2004 | mg/kg | 11,8 | ||||
6 | Oxidationsstabilität | DIN EN ISO 7536:1996 | min | 339 | ||
7 | Abdampfrückstand (gewaschen) | DIN EN ISO 6246:1998 | mg/ 100ml |
7,4 | ||
8 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | DIN EN ISO 2160:1999 | Korrosi- onsgrad |
Klasse 1 | ||
9 | Aussehen | visuell | - | klar und trübungsfrei | ||
10 | Gehalt an Kohlenwasserstoff-Gruppen | |||||
- Olefine alle Qualitäten | DIN EN ISO 22854:2009 | % (V/V) | 19,5 | |||
- Aromaten alle Qualitäten | 36,0 | |||||
- Olefine alle Qualitäten | DIN EN 15553:2007 | % (V/V) | 20,7 | |||
- Aromaten alle Qualitäten | 37,2 | |||||
11 | Benzolgehalt | DIN EN 238:2004 | % (V/V) | 1,10 | ||
DIN EN 12177:1998 | 1,06 | |||||
DIN EN ISO 22854:2009 | 1,03 | |||||
12 | Sauerstoffgehaltc | DIN EN 1601:1997 | % (m/m) | 2,88 | ||
DIN EN 13132:2002 | 2,88 | |||||
DIN EN ISO 22854:2009 | 2,88 | |||||
13 | Gehalt an sauerstoffhaltigen organischen Verbindungenc | DIN EN 1601:1997/ DIN EN 13132:2002/ DIN EN ISO 22854:2009 |
% (V/V) | |||
- Methanol (Stabilisierungsmittel müssen verwendet werden) | 3,2/3,2/3,3 | |||||
- Ethanol (Stabilisierungsmittel können notwendig sein)e | 5,2/5,2/5,3 | |||||
- 2-Propanol, Isopropyl-Alkohol (IPA) | 12,5/12,5/12,4 | |||||
-2-Methyl-1-propanol, Isobutyl-Alkohol (IBA) | 15,6/15,6/15,4 | |||||
- Methyl-2-propanol, t-Butyl-Alkohol (TBA) | 15,6/15,6/15,4 | |||||
- Ether (5 oder mehr C-Atome) | -/-/22,5 | |||||
- andere sauerstoffhaltige organische Verbindungend | 15,6/15,6/15,4 | |||||
14 | Dampfdruck (DVPE) | DIN EN 13016-1:2007 | kPa | |||
Klasse A | (1 Liter) | 43,8 | 61,3 | |||
(250 ml) | 43,4 | 61,6 | ||||
Klasse D | (1 Liter) | 58,7 | 91,5 | |||
(250 ml) | 58,4 | 91,6 | ||||
15 | Destillation | DIN EN ISO 3405:2001 | ||||
verdampfte Menge bei 70 °C (E70) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 16,5 | 52,1 | ||||
Klasse D | 18,5 | 52,7 | ||||
verdampfte Menge bei 100 °C (E100) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 41,9 | 74,4 | ||||
Klasse D | 41,9 | 73,2 | ||||
verdampfte Menge bei 150 °C (E150) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 72,2 | |||||
Klasse D | 72,2 | |||||
Siedeendpunkt | °C | 216,2 | ||||
Destillationsrückstand | % (V/V) | 2,0 | ||||
16 | VLI (10*VP + 7*E70) Klasse D1 | (Berechnung) | - | 1.179 | ||
17 | Mangangehalt - vom 01.01.2011 bis 31.12.2013 - ab 1.1.2014f |
DIN EN 16135:2012-02/ DIN EN 16136:2012-02 |
mg/l | 6,9/7,0 | ||
Anmerkungen:
a) Bei der Berechnung des Endergebnisses ist ein Wert von 0,2 vom Messwert zu subtrahieren, damit das Endergebnis in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Richtlinie 98/70/EG steht. b) Im Streitfall ist DIN EN ISO 12185:1997-11 zusammen mit ISO 1215 Technical Corrigendum 1:2001 anzuwenden. c) Im Streitfall bezüglich des Sauerstoffgehaltes und der sauerstoffhaltigen Verbindungen ist DIN EN ISO 22854:2009-01 anzuwenden. d) Andere Mono-Alkohole und Ether mit einem Siedeendpunkt nicht höher als 210 °C. e) Zum Blenden muss DIN EN 15376:2009-11 eingehalten werden. f) Für den Grenzwert 2,0 (ab 1. Januar 2014) gibt es noch keine Präzisionsangaben. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Ottokraftstoff E10 nach E DIN 51626-1:2010 | Anlage 5 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Klopffestigkeit: ROZa Normal | DIN EN ISO 5164:2006 | - | 90,6 | ||
Super | -- | 94,6 | ||||
Super Plus | - | 97,6 | ||||
2 | Klopffestigkeit: MOZa Normal | DIN EN ISO 5163:2006 | - | 82,0 | ||
Super | - | 84,5 | ||||
Super Plus | - | 87,5 | ||||
3 | Bleigehalt | DIN EN 237:2004 | mg/l | 5,4 | ||
4 | Dichte bei 15°Cb | DIN EN ISO 3675:1999 | kg/m3 | 719,3 | 775,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | kg/m3 | 719,7 | 775,3 | |||
5 | Schwefelgehalt ("schwefelfrei") | DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,6 | ||
DIN EN ISO 20884:2004 | mg/kg | 11,8 | ||||
6 | Oxidationsstabilität | DIN EN ISO 7536:1996 | min | 339 | ||
7 | Abdampfrückstand (gewaschen) | DIN EN ISO 6246:1998 | mg/100ml | 7,4 | ||
8 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | DIN EN ISO 2160:1999 | Korrosi- onsgrad |
Klasse 1 | ||
9 | Aussehen | visuell | - | klar und trübungsfrei | ||
10 | Gehalt an Kohlenwasserstoff-Gruppen | |||||
- Olefine alle Qualitäten | DIN EN ISO 22854:2009 | % (V/V) | 19,5 | |||
- Aromaten alle Qualitäten | 36,0 | |||||
- Olefine alle Qualitäten | DIN EN 15553:2007 | % (V/V) | 20,7 | |||
- Aromaten alle Qualitäten | 37,2 | |||||
11 | Benzolgehalt | DIN EN 238:2004 | % (V/V) | 1,10 | ||
DIN EN 12177:1998 | 1,06 | |||||
DIN EN ISO 22854:2009 | 1,03 | |||||
12 | Sauerstoffgehaltc | DIN EN 1601:1997 | % (m/m) | 4,04 | ||
DIN EN 13132:2002 | 4,21 | |||||
DIN EN ISO 22854:2009 | 4,01 | |||||
13 | Gehalt an sauerstoffhaltigen organischen Verbindungenc | DIN EN 1601:1997/ DIN EN 13132:2002/ DIN EN ISO 22854:2009 |
% (V/V) | |||
- Methanol (Stabilisierungsmittel müssen verwendet werden) | 3,2/3,2/3,3 | |||||
- Ethanol (Stabilisierungsmittel können notwendig sein)e | 10,5/10,5/10,3 | |||||
- 2-Propanol, Isopropyl-Alkohol (IPA) | 12,5/12,5/12,4 | |||||
-2-Methyl-1-propanol, Isobutyl-Alkohol (IBA) | 15,6/15,6/15,4 | |||||
- 2-Methyl-2-propanol, t-Butyl-Alkohol (TBA) | 15,6/15,6/15,4 | |||||
- Ether (5 oder mehr C-Atome) | -/-/22,5 | |||||
- andere sauerstoffhaltige organische Verbindungend | 15,6/15,6/15,4 | |||||
14 | Dampfdruck (DVPE) | DIN EN 13016-1:2007 | kPa | |||
Klasse A | (1 Liter) | 43,8 | 61,3 | |||
(250 ml) | 43,4 | 61,6 | ||||
Klasse D | (1 Liter) | 58,7 | 91,5 | |||
(250 ml) | 58,4 | 91,6 | ||||
15 | Destillation | DIN EN ISO 3405:2001 | ||||
verdampfte Menge bei 70 °C (E70) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 16,5 | 52,1 | ||||
Klasse D | 18,5 | 52,7 | ||||
verdampfte Menge bei 100 °C (E100) | % (V/V) | |||||
Klasse A | 41,9 | 74,4 | ||||
Klasse D | % (V/V) | 41,9 | 73,2 | |||
verdampfte Menge bei 150 °C (E150) | ||||||
Klasse A | 72,2 | |||||
Klasse D | 72,2 | |||||
Siedeendpunkt | °C | 216,2 | ||||
Destillationsrückstand | % (V/V) | 2,0 | ||||
16 | VLI (10*VP + 7*E70) Klasse D1 | (Berechnung) | - | 1.179 | ||
17 | Mangangehalt | DIN EN 16135:2012-02/ | mg/l | 6,9/7,0 | ||
- vom 01.01.2011 bis 31.12.2013 - ab 1.1.2014f |
DIN EN 16136:2012-02 | |||||
Anmerkungen:
a) Bei der Berechnung des Endergebnisses ist ein Wert von 0,2 vom Messwert zu subtrahieren, damit das Endergebnis in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Richtlinie 98/70/EG steht. b) Im Streitfall ist DIN EN ISO 12185:1997-11 zusammen mit ISO 12184 Technical Corrigendum 1:2001 anzuwenden. c) Im Streitfall bezüglich des Sauerstoffgehaltes und der sauerstoffhaltigen Verbindungen ist DIN EN ISO 22854:2009-01 anzuwenden. d) Andere Mono-Alkohole und Ether mit einem Siedeendpunkt nicht höher als 210 °C. e) Zum Blenden muss DIN 15376:2009-11 eingehalten werden. f) Für den Grenzwert 2,0 (ab 1. Januar 2014) gibt es noch keine Präzisionsangaben. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Dieselkraftstoff nach DIN EN 590:2010 | Anlage 6 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Cetanzahl (CFR) | DIN EN ISO 5165:1999 | 48,5 | |||
DIN EN 15195:2007 | 49,1 | |||||
DIN 51773:2010 | 49,9 | |||||
2 | Cetanindex | DIN EN ISO 4264:2007 | 44,6 | |||
3 | Dichte bei 15 °Ca | DIN EN ISO 3675:1999 | kg/m3 | 819,3 | 845,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | 819,7 | 845,3 | ||||
4 | Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe | DIN EN 12916:2006 | % (m/m) | 9,15 | ||
5 | Schwefelgehalt ("schwefelfrei") | DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,3 | ||
DIN EN ISO 20884:2004 | 11,8 | |||||
6 | Flammpunkt | DIN EN ISO 2719:2003 | °C | über 53 | ||
7 | Koksrückstand (von 10 % Destillationsrückstand)b |
DIN EN ISO 10370:1995 | % (m/m) | 0,37 | ||
8 | Aschegehalt | DIN EN ISO 6245:2003 | % (m/m) | 0,013 | ||
9 | Wassergehalt | DIN EN ISO 12937:2002 | mg/kg | 257 | ||
10 | Gesamtverschmutzung | DIN EN 12662:2008 | mg/kg | 28 | ||
11 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) |
DIN EN ISO 2160:1999 | Korrosi- onsgrad |
1 | ||
12 | Fettsäure-Methylestergehalt (FAME)d | DIN EN 14078:2010 | % (V/V) | 7,3 | ||
13 | Oxidationsstabilität | DIN EN ISO 12205:1996 | g/m3 | 33 | ||
DIN EN 15751:2009 | h | 17,5 | ||||
14 | Schmierfähigkeit, korrigierter "wear scar diameter" (wsd 1,4) bei 60 °C | DIN ISO 12156-1:2008 | µm | 531 | ||
15 | Viskosität bei 40 °C | DIN EN ISO 3104:1999 | mm2/s | 1,99 | 4,53 | |
16 | Destillationc) | DIN EN ISO 3405:2001 | ||||
Volumenanteil, aufgefangen bei 250 °C | % (V/V) | 69,1 | ||||
Volumenanteil, aufgefangen bei 350 °C | % (V/V) | 82,2 | ||||
95 % (V/V) aufgefangen bei | °C | 366 | ||||
17 | CFPP | DIN EN 116:1998 | °C | |||
Klasse B | 1,5 | |||||
Klasse D | -7,9 | |||||
Klasse F | -17,3 | |||||
Anmerkungen:
a) Im Streitfall ist DIN EN ISO 3675:1998 einzusetzen. b) Der Grenzwert für den Koksrückstand in der Tabelle 1 gilt für Produkte ohne zugesetzte Zündwilligkeitsverbesserer. Falls für einen Fertigkraftstoff ein höherer Wert ermittelt wird, ist DIN EN ISO 13759:1996 als Indikator für die Gegenwart von nitrathaltigen Komponenten anzuwenden. Für den Fall, dass dabei ein Zündwilligkeitsverbesserer nachgewiesen wird, ist der Grenzwert für den Koksrückstand bei dem geprüften Produkt nicht anwendbar. Der Einsatz von Additiven befreit den Hersteller davon, die Anforderung von max. 0,30 % (m/m) Koksrückstand vor Zugabe von Additiven zu erfüllen. c) Zur Berechnung des Cetanindexes sind auch die Angaben für 10 %, 50 % und 90 % Volumenanteil erforderlich. d) FAME muss den Anforderungen nach DIN EN 14214:2010 entsprechen. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungsgrenzwerten bei einmaliger Prüfung von Biodiesel nach DIN EN 14214:2010 | Anlage 7 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Fettsäure-Methylester-Gehalt | DIN EN 14103:2003 | a | % (m/m) | 94,7 | ||
2 | Dichte bei 15 °C | DIN EN ISO 3675:1999 | b, c | kg/m>3 | 859,3 | 900,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | kg/m3 | 859,7 | 900,3 | ||||
3 | Viskosität bei 40 °C | DIN EN ISO 3104:1996+AC 99 | mm2/s | 3,46 | 5,05 | ||
4 | Flammpunkt | DIN EN ISO 2719:2003 | 97,0 | ||||
DIN EN ISO 3679:2004 | d | °C | 92,0 | ||||
5 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,3 | |||
DIN EN ISO 20884:2004 | mg/kg | 11,8 | |||||
6 | Koksrückstand (von 10 % Destillationsrückstand) |
DIN EN ISO 10370:1995 | e | % (m/m) | 0,37 | ||
7 | Cetanzahl (CFR) | DIN EN ISO 5165:1998 | 48,5 | ||||
DIN 51773:1996 | 50,7 | ||||||
8 | Asche-Gehalt (Sulfat-Asche) | ISO 3987:1994 | % (m/m) | 0,02 | |||
9 | Wassergehalt | DIN EN ISO 12937:2000 | mg/kg | 591 | |||
10 | Gesamtverschmutzung | DIN EN 12662:2008 | a,f | mg/kg | 28 | ||
11 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | DIN EN ISO 2160:1999 | Korrosi- onsgrad |
1 | |||
12 | Oxidationsstabilität, 110 °C | DIN EN 15751:2009 | Stunden | 5,1 | |||
DIN EN 14112:2003 | 4,9 | ||||||
13 | Säurezahl | DIN EN 14104:2003 | mg KOH/g |
0,54 | |||
14 | Iodzahl | DIN EN 14111:2003 | g (Iod)/ 100 g |
123 | |||
15 | Gehalt an Linolensäure-Methylester | DIN EN 14103:2003 | % (m/m) | 14,2 | |||
16 | Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuremethylestern mit >= 4 Doppelbindungen | DIN EN 15779:2010 | % (m/m) | 1,16 | |||
17 | Methanol-Gehalt | DIN EN 14110:2003 | % (m/m) | 0,23 | |||
18 | Monoglyzerid-Gehalt | DIN EN 14105:2003 | % (m/m) | 0,94 | |||
19 | Diglyzerid-Gehalt | DIN EN 14105:2003 | % (m/m) | 0,24 | |||
20 | Triglyzerid-Gehalt | DIN EN 14105:2003 | a | % (m/m) | 0,26 | ||
21 | Gehalt an freiem Glyzerin | DIN EN 14105:2003 | a | % (m/m) | 0,032 | ||
DIN EN 14106:2003 | a | % (m/m) | 0,031 | ||||
22 | Gehalt an Gesamt-Glyzerin | DIN EN 14105:2003 | % (m/m) | 0,31 | |||
23 | Gehalt an Alkali-Metallen (Na + K) | DIN EN 14108:2003 (Na) DIN EN 14109:2003 (K) |
a,g | mg/kg | 7,1 | ||
DIN EN 14538:2006 | 6,1 | ||||||
24 | Gehalt an Erdalkali-Metallen (Ca + Mg) | DIN EN 14538:2006 | mg/kg | 6,1 | |||
25 | Phosphor-Gehalt | DIN EN 14107:2003 | mg/kg | 4,5 | |||
26 | CFPP | DIN EN 116:1998 | |||||
vom 15.4. bis 30.9. | .. Klasse B | °C | 1,5 | ||||
vom 1.10. bis 15.11. | .. Klasse D | °C | -7,9 | ||||
vom 16.11. bis 28./29.2. | .. Klasse F | °C | -17,3 | ||||
vom 1.3. bis 14.4. | .. Klasse D | °C | -7,9 | ||||
Anmerkungen:
a) Siehe Absatz 5.6 von DIN EN 14214:2010. Die derzeitig verfügbaren Prüfverfahren für die Gesamtverschmutzung, Ester-Gehalt, Triglycerid-Gehalt, freies Glycerin und Alkali-Metalle (Na + K) erfüllen hinsichtlich ihrer Präzision jedoch bei den in Tabelle 1 aufgeführten Grenzwerten nicht die "2R"-Anforderung aus DIN EN ISO 4159:1995 für die Festlegung von Grenzwerten. b) Im Streitfall ist DIN EN ISO 3675:1999 anzuwenden, wobei die Prüftemperatur 15 °C betragen muss. c) Die Dichte kann nach EN ISO 3675 über einen Temperaturbereich von 20 °C bis 40 °C gemessen werden. Die Korrektur auf die Solltemperatur ist nach den Angaben in Anhang C von DIN EN 14214:2010 durchzuführen. d) Für die Untersuchung mit DIN EN ISO 3679 sind 2 ml Probe in einem Gerät mit thermischem Detektor zu verwenden. e) Zur Herstellung des 10 %-Rückstandes ist ASTM D 1160 zu benutzen. f) Siehe auch Anmerkung a). Die Analyse der Gesamtverschmutzung zu FAME wird ausgesetzt, bis ein von den Normungsinstitutionen geeignetes Prüfverfahren der Gesamtverschmutzung für FAME entwickelt worden ist, auf das in der AVV zur 10. BImSchV Bezug genommen wird. g) Es ist die Summe der Ergebnisse der beiden Prüfverfahren anzugeben. Präzisionsangaben für die Summe (Na + K) befinden sich in Anhang a von DIN EN 14214:2010. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Ethanolkraftstoff E85 nach DIN 51625:2008 | Anlage 8 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Research-Octanzahl, ROZ | DIN EN ISO 5164:2006 | a | - | 102,8 | ||
2 | Motor-Octanzahl, MOZ | DIN EN ISO 5163:2006 | a | - | 86,8 | ||
3 | Schwefelgehalt | a) DIN EN 15485:2007 | mg/kg | 12,3 | |||
b) DIN EN 15486:2007 | 11,9 | ||||||
4 | Oxidationsstabilität | DIN EN ISO 7536:1996 | Minuten | 338,8 | |||
5 | Abdampfrückstand (gewaschen) | DIN EN ISO 6246:1998 | mg/ 100ml |
7,3 | |||
6 | Aussehen | visuelle Begutachtung | - | frei von Wasserphasen und festen Stoffen |
|||
7 | Höhere Alkohole (C3 bis C5) | E DIN 51627-3:2008 | b | % (V/V) | 2,4 | ||
8 | Methanol | E DIN 51627-3:2008 | b | % (V/V) | 1,4 | ||
9 | Ether (5 oder mehr C-Atome) | E DIN 51627-3:2008 | b | % (V/V) | 5,9 | ||
10 | Phosphor | DIN EN 15487:2007 | mg/l | 0,25 | |||
11 | Kupfer | DIN EN 15488:2007 | mg/kg | 0,126 | |||
12 | Wassergehalt | a) DIN EN 15489:2007 b) DIN EN 15692:2009 |
c | % (m/m) | 0,314 | ||
13 | Chlorid | DIN EN 15492:2009 | mg/l | 1,3 | |||
14 | Sulfat | DIN EN 15492:2009 | mg/l | 1,2 | |||
15 | Leitfähigkeit, ermittelt bei 25 °C | E DIN 51627-4:2008 | µS/cm | 2,7 | |||
16 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | DIN EN ISO 2160:1999 | Nicht schlechter als 1 | ||||
17 | Korrosionspotenzial, gemessen als pHE | DIN EN 15490:2007 | d | 6,1 | 9,5 | ||
18 | Säure (gerechnet als Essigsäure) | DIN EN 15491:2007 | % (m/m) | 0,0058 | |||
mg/l | 46,5 | ||||||
19 | Summengehalt an Ethanol und höheren Alkoholen gemäß (7) | E DIN 51627-3 (2008) | Klasse a (Sommer) | % (V/V) | 71,8 | 89,2 | |
Klasse B (Winter) | % (V/V) | 66,8 | 83,2 | ||||
20 | Gehalt an unverbleitem Ottokraftstoffe) | E DIN 51627-3 (2008) | Klasse a (Sommer) | % (V/V) | 25,2 | ||
Klasse B (Winter) | % (V/V) | 30,2 | |||||
21 | Dampfdruck (DVPE) | DIN EN 13016-1:2007 | Klasse a (Sommer) | kPa | 33,8 | 61,3 | |
Klasse B (Winter) | kPa | 48,7 | 91,5 | ||||
22 | Siedeende | DIN EN ISO 3405:2001 | Klasse a (Sommer) | °C | - | 216,2 | |
Klasse B (Winter) | °C | - | 216,2 | ||||
23 | Destillationsrückstand | DIN EN ISO 3405:2001 | Klasse a (Sommer) | % (V/V) | - | 2,0 | |
Klasse B (Winter) | % (V/V) | -- | 2,0 | ||||
Anmerkungen:
a) Die Messung von ROZ und MOZ kann Schwierigkeiten verursachen, wenn die Prüfung ohne Anpassungen vorgenommen wird. Daher müssen die Einstellung des Luft-/Kraftstoffgemisches und die Gemischtemperatur für E85 angepasst werden. Eine niedrigere Luftmenge und eine höhere Temperatur sind zur vollständigen Verdampfung erforderlich. Weitere Angaben hierzu können DIN 51756-1:1986 entnommen werden. b) Bis zu deren Fertigstellung und Veröffentlichung kann als Prüfverfahren auch DIN EN 1601:1997 ("GC-OFID") mit einer volumetrischen Probenverdünnung zwischen 1:5 und 1:10 eingesetzt werden. Die Präzisionsangaben für die Messpunkte 7, 8, 9, 10 sind mit den Angaben aus DIN EN 1601:1997 bis auf Rundungseffekte kompatibel. c) Für dieses Prüfverfahren (12b) müssen die Präzisionsdaten noch in Ringversuchen ermittelt werden. Bis zu deren Veröffentlichung ist daher die Prüfung gemäß (12a) einzusetzen. d) Das angegebene Prüfverfahren ist wegen unzureichender Präzision für den Streitfall derzeit nicht einsetzbar. Das Prüfverfahren wird daher überprüft und alternativ wird ein geeigneteres Prüfverfahren zur Vorhersage des Korrosionspotenzials eingeführt. e) Da es für die Bestimmung nach DIN 51627-3 noch keine endgültig festgelegte Präzisionsangabe gibt, wurden die Vorhaltewerte aus der bekannten relativen Standardabweichung (0,6 %) ermittelt. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Flüssiggas nach DIN EN 589:2008 | Anlage 9 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Klopffestigkeit, MOZ | DIN EN 589 Anhang B:2008 |
87,9 | ||||
2 | Gesamtgehalt an Dienen (einschl. 1,3-Butadien) |
DIN EN 27941:1993 | Mol % | 0,6 | |||
3 | Schwefelwasserstoff | DIN EN ISO 8819:1995 | nicht nachweisbar | ||||
4 | Gesamtschwefelgehalt (nach Odorierung) | DIN EN 24260:1994 | 57 | ||||
ASTM D 3246:2005 | a | mg/kg | 53 | ||||
ASTM D 6667:2010 | 59 | ||||||
5 | Korrosionswirkung auf Kupfer (1 h bei 40 °C) | DIN EN ISO 6251:1998 | Korrosi- onsgrad |
Klasse 1 | |||
6 | Abdampfrückstand | DIN EN 15470:2008 | mg/kg | 70,3 | |||
DIN EN 15471:2008 | 73,5 | ||||||
7 | Dampfdruck, Manometerdampfdruck bei 40 °C | DIN EN ISO 4256:1999 | 1.561 | ||||
DIN EN ISO 8973:1999 mit DIN EN 589 Anhang C:2008 |
b | kPa | 1.566 | ||||
8 | Dampfdruck, Manometerdampfdruck, min. 150 kPa bei einer Temperatur von: | DIN EN ISO 8973:1999 mit DIN EN 589 Anhang C:2008 |
c, d | ||||
- für Klasse B | °C | -5 | |||||
- für Klasse E | °C | 20 | |||||
9 | Wassergehalt | visuelle Beurteilung DIN EN 15469:2008 |
e | frei von ungelöstem Wasser bei 0 °C | |||
10 | Geruch | DIN EN 589 Anhang A:2008 |
N1 | Unangenehm und spezifisch bei 20 % UEG | |||
Anmerkungen:
a) Im Streitfall bezüglich des Gesamtschwefelgehalts ist ASTM D 6667:2010 anzuwenden. b) Im Streitfall bezüglich des Dampfdrucks ist DIN EN ISO 4256:1999 anzuwenden. c) Für die Anwendung dieser Norm muss DIN EN ISO 8973:2000 in Verbindung mit Anhang C bei den angegebenen Temperaturen angewendet werden. Für die interne Qualitätskontrolle dürfen auch die Werte aus dem informativen Anhang D benutzt werden. d) Die angegebenen Grenzen sind berechnete Werte und können nur für Zwecke der internen Routinekontrolle benutzt werden. e) Für propanreiche Mischungen mit mind. 60 % Propan kann diese Anforderung mit DIN EN ISO 13758:1997 überprüft werden. Hierfür können die in DIN EN ISO 3993:1995 beschriebenen Geräte benutzt werden. N1) UEG ist die untere Entflammbarkeitsgrenze (englisch: LFL = Lower Flammability Limit). |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Erdgas und Biogas als Kraftstoff nach DIN 51624:2008 | Anlage 10 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheitf | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 a | Heizwert (für Erdgas H) | DIN 51857:1997 oder DIN EN ISO 6976:2005 |
MJ/kg | 45,7 | ||
1 b | Heizwert (für Erdgas L) | DIN 51857:1997 oder DIN EN ISO 6976:2005 |
MJ/kg | 38,8 | ||
2 | Dichte absolut | DIN 51857:1997 oder DIN 1871:1999 oder DIN EN ISO 6976:2005 |
kg/m3 | 0,72 | 0,91 | |
3 | Methanzahl (berechnet)a, b | AVL-Verfahren | -- | 67,6 | ||
4 | Methangehalt | DIN EN ISO 6975:2005 | % (n/n) | 79,4 | ||
5 | Summengehalt C2-KW | DIN EN ISO 6975:2005 | % (n/n) | 12,2 | ||
6 | Retrograde Kondensationc | DIN EN ISO 6570:2004 | ||||
6a | Summengehalt > C2-KWc | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 8,7 | ||
6b | Propangehaltc | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 6,2 | ||
6c | Butangehaltc | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 2,1 | ||
6d | Pentangehaltc | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 1,1 | ||
6e | Gehalt von Hexan und höhere KWc | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 0,6 | ||
7a | Sauerstoff-Gehalt | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 3,2 | ||
7b | Wasserstoff-Gehalt | DIN EN ISO 6575:2005 | % (n/n) | 2,1 | ||
8 | Summengehalt an Stickstoff (N2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) | DIN EN ISO 6975:2005 | % (n/n) | 15,3 | ||
9 | Gehalt an Schwefelwasserstoff | DIN 51855:1999 oder E DIN EN ISO 6326-1:2005-6 |
mg/kg | 7,8 | ||
10 | Gehalt an Mercaptanschwefel | DIN 51855:1999 oder E DIN EN ISO 6326-1:2005-6 |
mg/kg | 9,8 | ||
11 | Gesamtschwefelgehaltd | E DIN EN ISO 6326-1:2005-6 | mg/kg | 11,8 | ||
12 | Wassergehalt | DIN EN ISO 18453:2006-1 oder DIN EN ISO 10101-3:1998 |
mg/kg | 61 | ||
13 | Gehalt an Kompressorenöl und Schwebstoffene | siehe DIN 51624:2008 Abschnitt 5.4 |
||||
Anmerkungen:
a) Die Festlegung auf 70 ist als vorläufiger Grenzwert zu verstehen. Es wird eine höhere Methanzahl (75) angestrebt. Entsprechende Untersuchungsprojekte der Gas- und Automobilindustrie sollen Realisierungsmöglichkeiten und Auswirkungen klären. b) Die notwendigen Angaben und ein Beispiel zur Berechnung befinden sich in Anhang B von DIN 51624. c) Die enthaltenen Grenzwerte sind Richtwerte, von denen anzunehmen ist, dass retrograde Kondensation nicht auftreten kann (vgl. Abschnitt 5.3 von DIN 51624). d) Die Einführung des Grenzwertes 10 mg/kg setzt für einen kleineren Marktanteil noch technische Maßnahmen voraus. Es ist erklärte Absicht, die flächendeckende Einführung des 10 mg/kg-Grenzwertes mit den anderen flüssigen Kraftstoffen zu synchronisieren. e) Zur Bestimmung von Kompressorenöl und Schwebstoffen gibt es zzt. noch kein einheitliches Verfahren. Da dieser Grenzwert jedoch von allen Parteien, die an der Erstellung dieser Norm beteiligt sind, als sehr wichtig eingestuft wird, gilt bis zur Fertigstellung eines geeigneten Prüfverfahrens die textlich festgehaltene Anforderung in Abschnitt 5.4 von DIN 51624. f) Für die Einheitenangabe "% (n/n)" ist auch die Kennzeichnung "Mol %" gebräuchlich. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung von Pflanzenölkraftstoff nach DIN V 51605:2006 | Anlage 11 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Visuelle Begutachtung | - | Frei von sichtbaren Verunreinigungen und Sedimenten sowie freiem Wasser | ||||
2 | Dichte bei 15 °C | DIN EN ISO 3675:1999 | a | kg/m3 | 899,3 | 930,7 | |
DIN EN ISO 12185:1997 | kg/m3 | 899,7 | 930,3 | ||||
3 | Flammpunkt Pensky Martens | DIN EN ISO 2719:2003 | °C | 211 | |||
4 | Kinematische Viskosität bei 40 °C | DIN EN ISO 3104:1999 | mm2/s | 36,4 | |||
5 | Heizwert | DIN 51900-1:2000 DIN 51900-2:2003 DIN 51900-3:2005 |
e | kJ/kg | 35.764 | ||
6 | Zündwilligkeit | - | b | ||||
7 | Koksrückstand | DIN EN ISO 10370:1995 | c | % (m/m) | 0,48 | ||
8 | Iodzahl | DIN EN 14111:2003 | g (Iod)/100 g | 92 | 128 | ||
9 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 20884:2004 | mg/kg | 11,8 | |||
DIN EN ISO 20846:2004 | mg/kg | 11,3 | |||||
10 | Gesamtverschmutzung | DIN EN 12662:2008 | mg/kg | 28 | |||
11 | Säurezahl | DIN EN 14104:2003 | mg KOH/g | 2,04 | |||
12 | Oxidationsstabilität, 110 °C | DIN EN 14112:2003 | Stunden | 4,9 | |||
13 | Phosphorgehalt | DIN EN 14107:2003 | d | mg/kg | 13,4 | ||
14 | Summengehalt an Magnesium und Calcium | DIN EN 14538:2006 | d | mg/kg | 22,5 | ||
15 | Asche-Gehalt (Oxid-Asche) | DIN EN ISO 6245:2003 | % (m/m) | 0,013 | |||
16 | Wassergehalt | DIN EN ISO 12937:2002 | % (m/m) | 0,086 | |||
Anmerkungen:
a) Bezüglich der Temperaturumrechnung auf 15 °C aus Werten, die bei anderen Temperaturen bestimmt wurden, siehe Abschnitt 5.6.4 von DIN V 51605. b) Die Anwendbarkeit der vorhandenen Verfahren zur Bestimmung der Zündwilligkeit wird derzeit noch geprüft; es liegen daher noch keine vollständig abgesicherten Präzisionsdaten für den in der Norm genannten Grenzwert von 39 vor. Siehe hierzu auch Abschnitt 5.5 von DIN V 51605. Ein Ablehnungsgrenzwert kann daher derzeit noch nicht angegeben werden. c) Die Prüfung ist an der Gesamtprobe und nicht am 10 % Destillationsrückstand vorzunehmen. d) Abweichend von den Vorgaben in DIN EN 14107 (Phosphor) bzw. in DIN EN 14538 (Erdalkali) ist die Bestimmung mit einer 1:5 Verdünnung des Probenteils vorzunehmen. Dies ist entsprechend in den Berechnungen und Ergebnisabgaben zu berücksichtigen. e) Inkl. Berichtigung zu DIN 51900-1:2004-02. |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von Dieselkraftstoff nach § 1 Absatz 4 der 10. BImSchV | Anlage 12 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 14596 | mg/kg | 13,0 |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von schwerem Heizöl | Anlage 13 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Schwefelgehalta | DIN EN ISO 8754 | % (m/m) | 1,1b | ||
DIN EN ISO 14596 | 1,02b | |||||
Anmerkungen:
a) Im Streitfall bezüglich des Schwefelgehalts ist DIN EN ISO 14596 in Verbindung mit DIN EN ISO 4259 einzusetzen. b) Die Ablehnungsgrenzwerte gelten nicht für schweres Heizöl, das gemäß § 10 Absatz 2 Satz 2 der 10. BImSchV gegenüber dem Letztverbraucher in den Verkehr gebracht wird. |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von leichtem Heizöl | Anlage 14 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 8754 | mg/kg | 1.183 | ||
DIN EN ISO 14596 | % (m/m) | 0,0038 | 0,11 |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von schwefelarmen leichtem Heizöl | Anlage 15 |
Überprüfte Firma: Probebehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | |||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 14596 | mg/kg | 61,8 |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von Gasöl für den Seeverkehr (Marine Fuel ISO-F_DMA) nach DIN ISO 8217:2009 | Anlage 16 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 8754 |
a |
% (m/m) | 0,11b | ||
DIN EN ISO 14596 | 0,11b | ||||||
Anmerkungen:
a) Als Referenzverfahren für den Streitfall ist DIN EN ISO 14596 anzuwenden. Zur Auswahl eines Referenzmaterials ist gemäß Abschnitt 7.2 von DIN ISO 8217 eine Einigung zwischen den Parteien herzustellen. b) Der Ablehnungsgrenzwert liegt niedriger als der Grenzwert in der DIN ISO 8217. Der Grenzwert für den Gehalt an Schwefelverbindungen beträgt gemäß § 4 Absatz 3 der 10. BImSchV abweichend von der DIN ISO 8217 1 Gramm pro Kilogramm Gasöl für den Seeverkehr. |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von Gasöl für den Seeverkehr (Marine Fuel ISO-F_DMX) nach DIN ISO 8217:2009 | Anlage 17 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 8754 |
a |
% (m/m) | 0,11b | ||
DIN EN ISO 14596 | 0,11b | ||||||
Anmerkungen:
a) Als Referenzverfahren für den Streitfall ist DIN EN ISO 14596 anzuwenden. Zur Auswahl eines Referenzmaterials ist gemäß Abschnitt 7.2 von DIN ISO 8217 eine Einigung zwischen den Parteien herzustellen. b) Der Ablehnungsgrenzwert liegt niedriger als der Grenzwert in der DIN ISO 8217. Der Grenzwert für den Gehalt an Schwefelverbindungen beträgt gemäß § 4 Absatz 3 der 10. BImSchV abweichend von der DIN ISO 8217 1 Gramm pro Kilogramm Gasöl für den Seeverkehr. |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von Schiffsdiesel (Marine Fuel ISO-F_DMB) nach DIN ISO 8217:2009 | Anlage 18 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 8754 |
a |
% (m/m) | 1,58b | ||
DIN EN ISO 14596 | 1,52b | ||||||
Anmerkungen:
a) Als Referenzverfahren für den Streitfall ist DIN EN ISO 14596 anzuwenden. Zur Auswahl eines Referenzmaterials ist gemäß Abschnitt 7.2 von DIN ISO 8217 eine Einigung zwischen den Parteien herzustellen. b) Der Ablehnungsgrenzwert ist niedriger als der Grenzwert in der DIN ISO 8217. Der Grenzwert für den Gehalt an Schwefelverbindungen beträgt gemäß § 4 Absatz 4 der 10. BImSchV abweichend von der DIN ISO 8217 15 Gramm pro Kilogramm Schiffsdiesel. |
Prüfprotokoll zur Überwachung des Grenzwerts für den Gehalt an Schwefelverbindungen bei einmaliger Prüfung von Schiffsdiesel (Marine Fuel ISO-F_DMC) nach DIN ISO 8217:2009 | Anlage 19 |
Überprüfte Firma: Probenbehälternummer:
Nr. | Stoffeigenschaft | Prüfverfahren | Bem. | Einheit | Ablehnungs- grenzwert |
Prüf- ergebnis |
|
min. | max. | ||||||
1 | Schwefelgehalt | DIN EN ISO 8754 |
a |
% (m/m) | 1,58b | ||
DIN EN ISO 14596 | 1,52b | ||||||
Anmerkungen:
a) Abschnitt 7.3 aus DIN ISO 8217:2009 ist zu beachten. b) Der Ablehnungsgrenzwert ist niedriger als der Grenzwert in der DIN ISO 8217. Der Grenzwert für den Gehalt an Schwefelverbindungen beträgt gemäß § 4 Absatz 4 der 10. BImSchV abweichend von der DIN ISO 8217 15 Gramm pro Kilogramm Schiffsdiesel. |
Mindestzahl an Proben je Kraftstoffsorte und Zeitraum | Anlage 20 |
I. Mindestzahl an Proben je Kraftstoffsorte und Zeitraum (Sommer, Winter) mit Marktanteilen von 10 % und mehr nach DIN EN 14274, Ausgabe Mai 2004
Bundesland | Mindestzahl an Probenje Ottokraftstoffsorte mit Ausnahme von Super Plus schwefelfrei ROZ 98 | Mindestzahl an Proben je Dieselkraftstoffsorte |
Baden-Württemberg | 27 | 25 |
Bayern | 34 | 35 |
Berlin | 5 | 4 |
Brandenburg | 6 | 7 |
Bremen | 1 | 1 |
Hamburg | 3 | 4 |
Hessen | 17 | 15 |
Mecklenburg-Vorpommern | 4 | 5 |
Niedersachsen | 20 | 22 |
Nordrhein-Westfalen | 43 | 39 |
Rheinland-Pfalz | 11 | 10 |
Saarland | 3 | 2 |
Sachsen | 9 | 8 |
Sachsen-Anhalt | 5 | 6 |
Schleswig-Holstein | 7 | 8 |
Thüringen | 5 | 6 |
Gesamtproben | 200 | 200 |
II. Mindestzahl an Proben je Kraftstoffsorte und Zeitraum (Sommer, Winter) mit Marktanteilen unterhalb von 10 % nach DIN EN 14274, Ausgabe Mai 2004
Bundesland | Mindestzahl an Proben von Ottokraftstoff Super Plus schwefelfrei ROZ 98 |
Mindestzahl an Proben von Ethanolkraftstoff (E85) |
Mindestzahl an Proben von Flüssiggas | Mindestzahl an Proben je Sorte Erdgas und Biogas als
Kraftstoff |
Mindestzahl an Proben von Biodiesel | Mindestzahl an Proben von Pflanzenölkraftstoff |
Baden-Württemberg | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Bayern | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Berlin | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Brandenburg | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Bremen | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Hamburg | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Hessen | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Niedersachsen | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 3 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 |
Rheinland-Pfalz | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Saarland | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Sachsen | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Sachsen-Anhalt | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Schleswig-Holstein | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Thüringen | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Gesamtproben | 21 | 16 | 16 | 16 | 21 | 16 |
III. Mindestzahl an Proben von Kraft- und Brennstoffen nach § 1 Absatz 4, 6, 7, 9 und 10 der 10. BImSchV je Zeitraum (Sommer, Winter)
Bundesland | Mindestzahl an Proben von Dieselkraftstoff gemäß § 1 Absatz 4 der 10. BImSchV | Mindestzahl an Proben von Gasöl für den Seeverkehr gemäß § 1 Absatz 6 der 10. BImSchV | Mindestzahl an Proben von Schiffsdiesel gemäß § 1 Absatz 7 der 10. BImSchV | Mindestzahl an Proben von leichtem Heizöl gemäß § 1 Absatz 9 der 10. BImSchV | Mindestzahl an Proben von schwerem Heizöl gemäß § 1 Absatz 10 der 10. BImSchV |
Baden-Württemberg | 2 | 0 | 0 | 6 | 2 |
Bayern | 2 | 0 | 0 | 6 | 2 |
Berlin | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Brandenburg | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Bremen | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Hamburg | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Hessen | 2 | 0 | 0 | 6 | 2 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Niedersachsen | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 3 | 0 | 0 | 8 | 3 |
Rheinland-Pfalz | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Saarland | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Sachsen | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Sachsen-Anhalt | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Schleswig-Holstein | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Thüringen | 1 | 0 | 0 | 2 | 1 |
Gesamtproben | 21 | 5 | 5 | 50 | 21 |
ENDE |
(Stand: 31.01.2023)
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