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Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand
Vom 26. Juli 2007
(BAnz. Nr. 174 vom 15.09.2007 S. 7528 aufgehoben)
Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie werden folgende Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand bekannt gemacht.
Allgemeiner Hinweis
Wenn in dieser Bekanntmachung auf Vorschriften der EnEV verwiesen wird, ist damit die am 26. Juli 2007 im Bundesgesetzblatt Teil I S. 1519 verkündete Energieeinsparverordnung (EnEV) vom 24. Juli 2007 gemeint, die am 1. Oktober 2007 in Kraft tritt. Es sei denn, es wird ausdrücklich eine andere Fassung der EnEV zitiert. Die Bekanntmachungen können im Zusammenhang mit der Übergangsvorschrift des § 29 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 der EnEV in der Fassung des Beschlusses der Bundesregierung vom 25. April 2007 genutzt werden.
1 Anwendungsbereich
Die Bekanntmachung enthält Vereinfachungen für die Aufnahme geometrischer Abmessungen und die Ermittlung energetischer Kennwerte für bestehende Bauteile und Anlagenkomponenten sowie gesicherte Erfahrungswerte für Bauteile und Anlagenkomponenten von bestehenden Wohngebäuden.
Die Bekanntmachung findet Anwendung auf
Zur Erläuterung hierzu im Einzelnen:
Voraussetzung für die Anwendung dieser Bekanntmachung in den oben genannten Fällen ist, dass im Rahmen des in § 9 Abs. 2 Satz 1 EnEV bezeichneten Berechnungsverfahrens bzw. in den Fällen des § 17 Abs. 2 Satz 4 EnEV (Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977) im Rahmen des Berechnungsverfahrens nach Nummer 5 dieser Bekanntmachung
Hierbei können gemäß § 9 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 EnEV anerkannte Regeln der Technik verwendet werden. Werden die in dieser Bekanntmachung zugelassenen Vereinfachungen und Erfahrungswerte verwendet, wird die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik vermutet (§ 9 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 3 EnEV).
2 Vereinfachungen beim geometrischen Aufmaß
Tabelle 1 : Geometrische Vereinfachungen und Korrekturen für den Rechengang
Lfd. Nr. | Maßnahme/Bauteil | zulässige Vereinfachung | Korrektur für den Rechengang |
1a | Fensteraufmaß | Die Fensterfläche darf mit 20 v. H. der Wohnfläche (§ 2 Nr. 12 EnEV) angenommen werden. | keine Korrektur notwendig Die Fenster sind bei einer solchen Vereinfachung ost/westorientiert anzunehmen. Ist die Wohnfläche nicht bekannt, kann sie vereinfacht wie folgt aus der aufgemessenen Gebäudenutzfläche AN nach EnEV ermittelt werden: für Ein- und Zweifamilienhäuser mit beheiztem Keller AWohnfl. = AN/ 1,35 für alle sonstigen Wohngebäude AWohnfl. = AN / 1,20 |
1b | Aufmaß Außentüren | nicht erforderlich (Türen sind in dem Pauschalwert für die Fensterfläche - siehe 1a - enthalten) | keine Korrektur notwendig |
1c | Rollladenkästen | Fläche: 10 v. H. der Fensterfläche | keine Korrektur notwendig |
2 | Vor- und Rücksprünge in den Fassaden bis zu 0,5 m | dürfen übermessen werden | Zuschlag von 5 v. H. auf den Transmissionswärmeverlust HT |
3 | Dachgauben | Die Gaube in ihren tatsächlichen geometrischen Abmessungen darf übermessen werden. Es ist lediglich die Länge der Gaube auf 0,5 m genau zur Korrektur für den Rechengang abzuschätzen. | Zuschlag von 10 W /K pro Gaubenseitenwand auf den Transmissionswärmeverlust HT Volumenerhöhung: ΔVe= 9 m2 . lGaube mit lGaube = auf 0,5 m genau abgeschätzte Länge der Gaube in Metern |
4 | innenliegende Kellerabgänge | dürfen übermessen werden | Zuschlag von 50 W /K pro Kellerabgang auf den Transmissionswärmeverlust HT Volumenerhöhung: Ve= 35 m3 . je Kellerabgang |
5 | Flächen der Heizkörnernischen | Fläche: 50 v. H. der Fensterflache | keine Korrektur notwendig |
Die Korrekturen gehen mit absoluten Größen in die Berechnung ein (kWh/a). Erst das Endergebnis kann auf eine Bezugsfläche bezogen werden.
3 Vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität bestehender Bauteile
3.1 Wärmedurchgangskoeffizienten von nicht nachträglich gedämmten Bauteilen
Die Wärmedurchgangskoeffizienten von nicht nachträglich gedämmten Bauteilen können durch Verwendung von pauschalen Werten gemäß Tabelle 2 ermittelt werden. Wärmebrücken sind dabei zusätzlich zu berücksichtigen.
Sind in Außenwänden Heizkörpernischen vorhanden, so darf der Wärmedurchgangskoeffizient für die Fläche der Heizkörpernische wie folgt vereinfacht angenommen werden:
UHeizkörpernische = 2 × UAußenwand
Tabelle 2 : Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (ohne nachträgliche Dämmung)
Bauteil | Konstruktion | Baualtersklasse * | ||||||||
bis 1918 | 1919 bis 1948 | 1949 bis 1957 | 1958 bis 1968 | 1969 bis 1978 | 1979 bis 1983 | 1984 bis 1994 | ab 1995 | |||
Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/ (m2 . K) | ||||||||||
Dach (auch Wände zwischen beheiztem und unbeheiztem Dachgeschoss) | massive Konstruktion (insbes. Flachdächer) | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | |
Holzkonstruktion (insbesondere Steildächer) | 2,6 | 1,4 | 1,4 | 1,4 | 0,8 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | ||
oberste Geschoss decke (auch Fußboden gegen außen, z.B. über Durchfahrten) | massive Decke | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | |
Holzbalkendecke | 1,0 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,4 | 0,3 | 0,3 | ||
Außenwand (auch Wände zum Erdreich und zu unbeheizten (Keller-) Räumen) | massive Konstruktion (Mauerwerk, Beton, oder ähnlich) | 1,7 | 1,7 | 1,4 | 1,4 | 1,0 | 0,8 | 0,6 | 0,5 | |
Holzkonstruktion (Fachwerk, Fertighaus, oder ähnlich) | 2,0 | , 2,0 | 1,4 | 1,4 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | ||
Bauteile gegen Erdreich oder Keller | massive Bauteile | 1,2 | 1,2 | 1,5 | 1,0 | 1,0 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | |
Holzbalkendecke | 1,0 | 13,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | ||
Fenster, Fenstertüren | Holzfenster, einfach verglast | g = 0,87 *** | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | - | - |
Holzfenster, zwei Scheiben ** | g = 0,75 *** | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 1,8 | |
Kunststofffenster, Isolierverglasung ** | g = 0,75 *** | - | - | - | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 1,8 | |
Alu- oder Stahlfenster, Isolierverglasung | g = 0,75 *** | - | - | - | 4,3 | 4,3 | 4,3 | 4,3 | 1,8 | |
Rollladenkästen | neu, gedämmt | 1,8 | ||||||||
alt, ungedämmt | 3,0 | |||||||||
Türen | 3,5 | |||||||||
*) Baualtersklasse des Gebäudes (bzw. des Bauteils bei neu eingebauten Bauteilen, insbes.
Fenster). Die Baualtersklasse 1984 bis 1994 betrifft Gebäude, die nach der Wärmeschutzverordnung vom 24. Februar 1982 (Inkrafttreten 1. Januar 1984) errichtet wurden.
**) Isolierverglasung, Kastenfenster oder Verbundfenster, nach 1995 Wärmeschutzverglasung ***) g = Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung |
3.2 Wärmedurchgangskoeffizienten von nachträglich gedämmten Bauteilen
Wurde ein Bauteil nachträglich gedämmt, kann der pauschale U-Wert aus Tabelle 2 entsprechend korrigiert werden. Dabei wird vereinfacht davon ausgegangen, dass das Dämmmaterial eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/ (m ×K) aufweist. Es muss also lediglich die Stärke der nachträglichen Dämmung dD erhoben werden:
UD = | 1 | [W / (m2 ⋅K)] | ||
| ||||
1 | dD | |||
| + |
| ||
U | 0,04 W/ m ×K |
mit:
UD | pauschaler U-Wert für das nachträgliche gedämmte Bauteil | [W / (m2 . K)] |
U0 | pauschaler U-Wert für das Bauteil im Urzustand (z.B. aus Tabelle 2) | [W / (m2 . K)] |
dD | Stärke der nachträglichen Dämmung | [W / (m2 . K)] |
Alternativ kann die folgende Tabelle verwendet werden:
Tabelle 3 : Wärmedurchgangskoeffizienten für zusätzlich gedämmte Bauteile
Urzustand | zusätzliche Dämmung | |||||||
2 cm | 5 cm | 8 cm | 12 cm | 16 cm | 20 cm | 30 cm | 40 cm | |
Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/ (m2 ⋅K) | ||||||||
> 2,5 | 1,20 | 0,63 | 0,43 | 0,30 | 0,23 | 0,19 | 0,13 | 0,10 |
> 2,0 ... 2,5 | 1,11 | 0,61 | 0,42 | 0,29 | 0,23 | 0,19 | 0,13 | 0,10 |
> 1,5 ... 2,0 | 1,00 | 0,57 | 0,40 | 0,29 | 0,22 | 0,18 | 0,13 | 0,10 |
> 1,0 ... 1,5 | 0,86 | 0,52 | 0,38 | 0,27 | 0,21 | 0,18 | 0,12 | 0,09 |
> 0,7 ... 1,0 | 0,67 | 0,44 | 0,33 | 0,25 | 0,20 | 0,17 | 0,12 | 0,09 |
> 0,5 ... 0,7 | 0,52 | 0,37 | 0,29 | 0,23 | 0,18 | 0,16 | 0,11 | 0,09 |
0,5 | 0,40 | 0,31 | 0,25 | 0,20 | 0,17 | 0,14 | 0,11 | 0,08 |
4 Vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität der Anlagentechnik
Für die Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs nach dem in DIN V 4701-10 Abschnitt 4 beschriebenen Verfahren dürfen für die Heizungs-, Lüftungs- und Warmwassersysteme die Pauschalwerte nach Tabelle 4 bis 6 verwendet werden - ggf. auch in Kombination mit nach dieser Norm (Baualter ab 1995) oder nach DIN V 4701-12 in Verbindung mit PAS 1027 (Baualter bis 1994) berechneten Werten. Für ausgewählte, häufig auftretende Systemkombinationen gibt Tabelle 7 pauschalierte Werte an.
Die Tabellen enthalten jeweils Werte für drei verschiedene Gebäudenutzflächen AN (150, 500 und 2500 m2) . Bei anderen Gebäudenutzflächen zwischen 100 m2 und 10.000 m2 sind die Werte durch Interpolation bzw. Extrapolation zu berechnen. In Tabelle 7 ist eine Interpolation auch hinsichtlich des Heizwärmebedarfs zulässig.
Alle Angaben - Erzeuger-Aufwandszahlen, spezifische Verlust-Kennwerte und Heizwärmegutschriften - sind auf Endenergie (unterer Heizwert) bezogen; für die Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs ist demzufolge eine Multiplikation mit dem jeweils zutreffenden Primärenergiefaktor erforderlich. Für bestehende Gebäude gelten dieselben Primärenergiefaktoren wie für neue Gebäude, diese finden sich in DIN V 4701-10:2003-8, geändert durch A1:2006-12 (Anhang C 4 sowie Abschnitt 5.4).
4.1 Pauschale Ansätze für die einzelnen Prozessbereiche der Anlagentechnik
Für die Bewertung relevantes Baualter ist das Alter der wesentlichen zum jeweiligen Prozessbereich gehörigen Bauteile.
Tabelle 4 : Pauschale Ansätze für die Anlagentechnik - Warmwasser nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Verteilung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||||
Wärmeverluste | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | |||||||||
[kWh/ (m2 ⋅a)] | [kWh/ (m2 ⋅a)] | [kWh/ (m2 ⋅a)] | |||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
1.1 | zentrale Verteilung mit Zirkulation 1 | bis 1978 | 68,6 | 47,4 | 38,9 | 12,4 | 14,6 | 15,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 |
1.2 | bis 1978, 2 nachtr. gedämmt | 41,9 | 35,4 | 33,2 | 12,4 | 14,6 | 15,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 | |
1.3 | ab 1979 bis 1994 | 27,3 | 22,6 | 21,0 | 8,2 | 9,3 | 9,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 | |
1.4 | ab 1995 | 11,6 | 7,6 | 6,6 | 1,7 | 1,9 | 2,2 | 0,8 | 0,3 | 0,1 | |
2.1 | zentrale Verteilung ohne Zirkulation 1 | bis 1978 | 17,0 | 10,4 | 8,1 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 0 | 0 | 0 |
2.2 | bis 1978, 2 nachtr. gedämmt | 12,6 | 8,8 | 7,4 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 0 | 0 | 0 | |
2.3 | ab 1979 bis 1994 | 10,8 | 8,3 | 7,5 | 3,7 | 3,7 | 3,7 | 0 | 0 | 0 | |
2.4 | ab 1995 | 5,4 | 3,4 | 2,8 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0 | 0 | 0 | |
3.1 | dezentrales System | bis 1994 | 3,8 | 3,8 | 3,8 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 0 | 0 | 0 |
3.2 | ab 1995 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0 | 0 | 0 |
Prozessbereich Speicherung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||||
Wärmeverluste | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | |||||||||
[kWh/ (m2 . a)] | [kWh/ (m2 . a) ] | [kWh/ (m2 . a) ] | |||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
4 | zentrale Warmwasser-Speicher außerhalb thermischer Hülle | alle | 5,1 | 1,8 | 0,5 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | 0,3 |
5 | zentrale Warmwasser-Speicher innerhalb thermischer Hülle | 4,2 | 1,4 | 0,4 | 2,2 | 0,8 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,3 | |
6 | gasbefeuerter Speicher | 18,0 | 11,9 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
7 | Elektro-Kleinspeicher 4 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0 | 0 | 0 |
Prozessbereich Wärmeerzeugung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||||
Erzeuger-Aufwandszahl | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | |||||||||
[-] | [kWh/ (m2 . a) ] | [kWh/ (m2 . a) ] | |||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
zentrale Wärmeerzeugung 5 | |||||||||||
8.1 | Konstanttemperatur-Kessel | bis 1986 | 2,05 | 1,64 | 1,33 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
8.2 | ab 1987 bis1994 | 1,90 | 1,57 | 1,31 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
8.3 | ab 1995 | 1,71 | 1,46 | 1,26 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
9.1 | NT-Kessel | bis 1986 | 1,30 | 1,23 | 1,18 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
9.2 | ab19941.987 bis | 1,31 | 1,23 | 1,17 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
9.3 | ab 1995 | 1,19 | 1,15 | 1,12 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
10.1 | Brennwert-Kessel | bis 1986 | 1,24 | 1,17 | 1,13 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
10.2 | ab 1987 bis 1994 | 1,25 | 1,17 | 1,12 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
10.3 | ab 1995 | 1,15 | 1,12 | 1,09 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
11 | Brennwertkessel verbessert 6 | ab 1999 | 1,13 | 1,10 | 1,07 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 |
11.1 | Elektro-Wärmepumpe (Luft; mit Heizstab) | ab 1979 bis 1994 | 0,37 | 0,37 | 0,37 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
11.2 | ab 1995 | 0,34 | 0,34 | 0,34 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
12.1 | Elektro-Wärmepumpe (Erdreich; monovalent) | ab 1979 bis 1994 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0 | 0 | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,2 |
12.2 | ab 1995 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 0 | 0 | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,2 | |
13.1 | Elektro-Wärmepumpe Grundwasser, monovalent) | ab 1979 bis 1994 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0,4 | 0,4 |
13.2 | ab 1995 | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | |
14 | Fernwärme-Übergabestation | alle | 1,14 | 1,14 | 1,14 | 0 | 0 | 0 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
15 | zentraler elektr. Speicher | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
16 | gasbefeuerter Speicher | 1,22 | 1,22 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
wohnungsweise Warmwasserversorgung ohne Zirkulation | |||||||||||
17.1 | Therme (Umlaufwasserheizer) | bis 1994 | 1,32 | 1,32 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | |||
17.2 | ab 1995 | 1,32 | 1,32 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | ||||
18 | Brennwert-Therme | ab 1995 | 1,28 | 1,28 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | |||
19 | dezentraler elektr. Kleinspeicher 4 |
alle | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
20 | dezentraler elektr. Durchlauferhitzer | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
21.1 | dezentraler Gas-Durchlauferhitzer | bis 1994 | 1,19 | 1,19 | 1,19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
21.2 | ab 1995 | 1,16 | 1,16 | 1,16 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
solargestützte Warmwasserbereitung | von der Solaranlage bereitgestellte Wärme | Hilfsenergiebedarf | |||||||||
[kWh/ (m2 . a) ] | [kWh/ (m2 . a) ] | ||||||||||
22 | thermische Solaranlage | alle | 11,3 | 8,0 | 6,0 | 0,8 | 0,4 | 0,3 |
______________
1) Kann nicht beurteilt werden, ob eine Zirkulation vorhanden ist, so ist bei einer zentralen Anlage vom Vorhandensein einer Zirkulation auszugehen.
2) nachträglich gedämmt = Kellerverteilung nachträglich mit Dämmung gemäß jeweils gültiger Verordnung versehen
3) graue Tabellenfelder = keine Angaben für diese Ausführung
4) Gilt für das Gesamtgebäude bei Vorhandensein von Kleinspeichern in der Mehrzahl der Wohnungen
5) Kann anhand der verfügbaren Unterlagen (Schornsteinfeger-Protokoll, Betriebsanleitung, Typenschild, o. ä.) die Art des Kessels nicht beurteilt werden, so ist von einem NT-Kessel auszugehen. Kann nicht beurteilt werden, ob die Quelle einer Wärmepumpe Erdreich oder Grundwasser ist, ist von Erdreich auszugehen.
6) Bei Verwendung der Daten für "Brennwert verbessert" muss sichergestellt sein, dass der eingebaute Kessel die vorgegebenen Wirkungsgrade (DIN V 4701-10, Abschnitt 5.1.4.2.1) erfüllt. Zur Ermittlung des Kesselwirkungsgrades bei 100 % Leistung können die Angaben auf dem Typenschild herangezogen werden.
Tabelle 5 : Pauschale Ansätze für die Anlagentechnik - Heizung nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Übergabe Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/ (m2⋅a) ] | [kWh/ (m2⋅a) ] | ||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreis- temperatur 1 | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
1 | Zentralheizung, thermostatisch geregelt | alle |
alle | 3,3 | 3,3 | 3,3 | 0 | 0 | 0 |
2 | Einzelfeuerstätte 2 | - | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Prozessbereich Verteilung Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/ (m2⋅a) ] | [kWh/ (m2⋅a) ] | ||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreis- temperatur 1 | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
3.1 | zentrale Verteilung | 70/55 °C | bis 1978 | 75,1 | 43,5 | 32,7 | 2,3 | 1,0 | 0,5 |
3.2 | bis 1978, 3 nachtr. gedämmt | 40,9 | 28,2 | 23,9 | 2,3 | 1,0 | 0,5 | ||
3.3 | ab 1979 bis 1994 | 20,2 | 13,8 | 11,6 | 1,9 | 0,8 | 0,4 | ||
3.4 | ab 1995 | 9,3 | 5,4 | 4,1 | 1,6 | 0,7 | 0,3 | ||
4.1 | zentrale Verteilung | 55/45 °C | bis 1978 | 57,4 | 32,9 | 24,4 | 2,5 | 1,2 | 0,7 |
4.2 | bis 1978, 3 nachtr. gedämmt | 30,8 | 21,0 | 17,6 | 2,5 | 1,2 | 0,7 | ||
4.3 | ab 1979 bis 1994 | 15,3 | 10,3 | 8,5 | 2,0 | 0,9 | 0,5 | ||
4.4 | ab 1995 | 9,3 | 3,9 | 2,9 | 1,7 | 0,8 | 0,5 | ||
5.1 | wohnungsweise Verteilung | alle | bis 1978 | 8,4 | 8,4 | 8,4 | 3,41 | 3,41 | 3,41 |
5.2 | ab 1994 | 5,4 | 5,4 | 5,4 | 2,73 | 2,73 | 2,73 | ||
5.3 | ab 1995 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 2,3 | 2,3 | 2,3 | ||
6 | dezentrales System (ohne Verteilung) | - | alle | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Prozessbereich Speicherung Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/ (m2⋅a) ] | [kWh/ (m2⋅a) ] | ||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreis- temperatur 1 | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
7.1 | El.-Zentralspeicher | 70/55 °C | bis 1994 | 3,2 | 1,3 | 0,4 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
7.2 | ab 1995 | 2,5 | 1,0 | 0,3 | 0,4 | 0,2 | 0,1 | ||
8.1 | Pufferspeicher El.-Wärmepumpe | 55/45 °C | bis 1994 | 2,5 | 1,0 | 0,3 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
8.2 | ab 1995 | 1,9 | 0,7 | 0,2 | 0,4 | 0,2 | 0,1 | ||
9.1 | Pufferspeicher für Holzkessel | 70/55 °C | bis 1994 | 4,4 | 1,8 | 1,1 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
9.2 | ab 1995 | 3,4 | 1,4 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | 0,1 |
Prozessbereich Wärmeerzeugung Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||||
Erzeuger-Aufwandszahl | Hilfsenergiebedarf | ||||||||||
[-] | [kWh/ (m2⋅a) ] | ||||||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkrei- stemperatur 1 | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||
zentrale Wärmeerzeugung 4 | |||||||||||
10.1 | Konstanttemperatur-Kessel | 70/55 °C | bis 1986 | 1,47 | 1,36 | 1,28 | 1,2 | 0,5 | 0,2 | ||
10.2 | 1987-1994 | 1,34 | 1,26 | 1,19 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||||
10-3 | ab 1995 | 1,33 | 1,23 | 1,16 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||||
11.1 | NT-Kessel | bis 1986 | 1,24 | 1,21 | 1,18 | 1,2 | 0,5 | 0,2 | |||
11.2 | 1987-1994 | 1,19 | 1,15 | 1,13 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||||
11.3 | ab 1995 | 1,14 | 1,11 | 1,09 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||||
12.1 | Brennwert Kessel | bis 1986 | 1,11 | 1,09 | 1,07 | 1,2 | 0,5 | 0,2 | |||
12.2 | 1987-1994 | 1,09 | 1,06 | 1,04 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||||
12.3 | ab 1995 | 1,07 | 1,05 | 1,04 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||||
13 | Brennwertkessel verbessert 5 | 55/45 °C | ab 1999 | 0,99 | 0,98 | 0,97 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||
14 | Fernwärme- Übergabestation | alle | alle | 1,02 | 1,02 | 1,02 | 0 | 0 | 0 | ||
15.1 | Elektro-Wärmepumpe, Außenluft 6, 7 | 55/45 °C | 1979 bis 1994 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0 | 0 | 0 | ||
15.2 | ab 1995 | 0,39 | 0,39 | 0,39 | 0 | 0 | 0 | ||||
16.1 | Elektro-Wärmepumpe Erdreich 7, 8 | 1979 bis 1994 | 0,33 | 0,33 | 0,33 | 1,2 | 1,0 | 0,9 | |||
16.2 | ab 1995 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 1,2 | 1,0 | 0,9 | ||||
17.1 | Elektro-Wärmepumpe, Grundwasser 7, 8 | 1979 bis 1994 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 1,9 | 1,7 | 1,5 | |||
17.2 | ab 1995 | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 1,9 | 1,7 | 1,5 | ||||
18 | zentraler Elektro-Speicher (Blockspeicher) | alle | alle | 10,2 | 1,02 | 0 | 0 | ||||
wohnungszentrale Wärmeerzeuger | |||||||||||
19.1 | Therme (Umlaufwasserheizer) | alle | bis 1994 | 1,24 | 1,24 | 1,24 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | ||
19.2 | ab 1995 | 1,14 | 1,14 | 1,14 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | ||||
20 | Brennwerttherme | ab 1995 | 1,07 | 1,07 | 1,07 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |||
Einzelheizgeräte 9 | |||||||||||
21 | Ölbefeuerte Einzelöfen mit Verdampfungsbrenner | alle | 1,40 | 1,40 | 0 | 0 | |||||
22 | Kohle- oder Holzofen | 1,60 | 1,60 | 0 | 0 | ||||||
23 | Gasraumheizer | 1,47 | 1,47 | 0 | 0 | ||||||
24.1 | Elektro-Nachtspeicherheizung | bis 1994 | 1,12 | 1,12 | 0 | 0 | |||||
24.2 | ab 1995 | 1,05 | 1,05 | 0 | 0 | ||||||
25 | Elektro-Direktheizgerät | alle | 1,02 | 1,02 | 0 | 0 |
1) Kann die Heizkreisauslegungstemperatur nicht ermittelt werden, so ist von 70/55°C auszugehen.
2) Abweichend von der Norm wird bei Einzelöfen der Übergabeverlust zu Null gesetzt, weil davon ausgegangen wird, dass hier die mittlere Raumtemperatur auf einem niedrigeren Temperaturniveau gehalten wird.
3) nachträglich gedämmt = Kellerverteilung nachträglich mit Dämmung gemäß jeweils gültiger Verordnung versehen.
4) Kann anhand der verfügbaren Unterlagen (Schornsteinfeger-Protokoll, Betriebsanleitung, Typenschild, o..ä.) die Art des Kessels nicht beurteilt werden, so ist von einem NT-Kessel auszugehen. Kann nicht beurteilt werden, ob die Quelle einer Wärmepumpe Erdreich oder Grundwasser ist, ist von Erdreich auszugehen.
5) Bei Verwendung der Daten für "Brennwert verbessert" muss sichergestellt sein, dass der eingebaute Kessel die vorgegebenen Wirkungsgrade (DIN V 4701-10, Abschnitt 5.4,2.1) erfüllt. Zur Ermittlung des Kesselwirkungsgrades bei 100 % Leistung können die Angaben auf dem Typenschild herangezogen werden.
6) Werden Elektro-Wärmepumpen mit Wärmequelle Außenluft monovalent (ohne elektrischen Zusatzheizeinsatz) betrieben, so vermindert sich die Aufwandszahl um 9 %.
7) Wird über 80 % der beheizten Wohnfläche über eine Flächen- bzw. Fußbodenheizung versorgt, so kann mit einer um 12 % verminderten Aufwandszahl gerechnet werden.
8) Werden Elektro-Wärmepumpen mit Wärmequellen Erdreich und Grundwasser monoenergetisch (mit Zusatzheizeinsatz) betrieben, so erhöht sich die Aufwandszahl um 9 %.
9) Übergabe, Verteilung und Erzeugung sind in einem Wert zusammengefasst
Tabelle 6 : Pauschale Ansätze für die Anlagentechnik - Lüftung nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Übergabe Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/ (m2⋅a) ] | [kWh/ (m2×a) ] | |||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
1 | Wohnungslüftungsanlagen mit Zulufttemperaturen < 20°C | alle | 0 | 0 | 0 | 0 |
Prozessbereich Verteilung Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/ (m2×a) ] | [kWh/ (m2×a) ] | |||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
2.1 | Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung | bis 1994 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
2.2 | ab 1995 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | |
3 | Zu- Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung durch Wärmeübertrager (WUT) ηWRG ≥ 60 % | |||||||
3.1 | - innerhalb der thermischen Hülle | alle | 0,0 | 0,0 | 0 | 0 | ||
3.21 | - außerhalb der thermischen Hülle im Dach | bis 1989 | 5,2 | 2,5 | 0 | 0 | ||
3.22 | ab 1990 bis 1994 | 4,3 | 2,1 | 0 | 0 | |||
3.23 | ab 1995 | 3,5 | 1,7 | 0 | 0 | |||
3.31 | - außerhalb der thermischen Hülle im Keller | bis 1989 | 1,5 | 0,7 | 0 | 0 | ||
3.32 | ab 1990 bis 1994 | 1,2 | 0,6 | 0 | 0 | |||
3.33 | ab 1995 | 1,0 | 0,5 | 0 | 0 |
Prozessbereich Wärmeerzeugung Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmegutschrift * | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/ (m2×a) ] | [kWh/ (m2×a) ] | |||||||
Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualters- klasse | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 |
4.1 | Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung (Wärmegutschrift aus nx-0.05 h-1) | vor 1994 | 3,5 | 0 | 0 | 0 | ||
4.2 | ab 1995 | 3,2 | 0 | 0 | 0 | |||
5.1 | Zu- Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung durch WÜT ηWRG ≥ 60 % (Wärmegutschrift aus na× (1-ηV) bei na= 0,4 h-1) | bis 1989 | 16,7 | 5,3 | 5,3 | |||
5.2 | ab 1990 bis 1994 | 15,3 | 3,2 | 3,2 | ||||
5.3 | ab 1995 | 13,5 | 2,2 | 2,2 |
*) Der Jahres-Heizwärmebedarf Q, ist bei einer entsprechend vorliegenden Anlagenkonfiguration für die weitere Berechnung um die angegebene Wärmegutschrift zu reduzieren.
4.2 Endenergiebedarf für ausgewählte Systemkombinationen
Für die Bewertung "relevantes Baualter" ist das Alter der ältesten Bauteile der Anlage; dies ist im Regelfall das Wärmeverteilungssystem. Fußnote 4 (Tabelle 5) gilt entsprechend. Für Baualter nach 1995 sind entsprechende Kennwerte unmittelbar aus Beiblatt 1 der DIN V 4701-10 zu entnehmen - hier jeweils Tabellen/Diagramme "Flächenbezogene Endenergie". Diese Werte sind anwendbar, wenn der Wärmeschutz des Gebäudes nicht wesentlich schlechter ist als bei Gebäuden nach der Wärmeschutzverordnung 1995 und für Heizung und Wassererwärmung derselbe Energieträger verwendet wird.
Hinsichtlich der Berechnung des auf die Gebäudenutzfläche bezogenen Jahres-Primärenergiebedarfs siehe Absatz 3 unter Nummer 4 dieser Bekanntmachung.
Tabelle 7 : Endenergiebedarf für ausgewählte Systemkombinationen
Zentralheizungen mit zentraler Verteilung und Thermostatventilen (Proportionalbereich 2K) | Endenergiebedarf des Gebäudes für Heizung und Warmwasser * [kWh/ ((m2×a)] | |||||||
Gas /Heizöl EL | Strom/ Hilfsenergie | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualters- klasse | Heizwärmebedarf qH[kWh/ (m2 ×a)] des Gebäudes | für alle Gebäude | ||||
50 | 100 | 150 | 200 | 250 | ||||
Gebäudenutzfläche AN= 150 m2 | ||||||||
1.11 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 256 | 318 | 380 | 442 | 504 | 5,3 |
1.12 | ab 1987 | 136 | 196 | 255 | 315 | 374 | 4,5 | |
2.11 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 157 | 219 | 281 | 342 | 404 | 21,3 |
2.12 | ab 1987 | 85 | 145 | 204 | 264 | 323 | 20,5 | |
3.11 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 215 | 270 | 325 | 380 | 435 | 5,3 |
3.12 | ab 1987 | 121 | 175 | 228 | 282 | 336 | 4,5 | |
4.11 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 120 | 175 | 230 | 285 | 340 | 21,3 |
4.12 | ab 1987 | 72 | 125 | 179 | 233 | 287 | 20,5 | |
Gebäudenutzfläche AN= 500 m2 | ||||||||
1.21 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 175 | 235 | 296 | 356 | 416 | 2,6 |
1.22 | ab 1987 | 112 | 170 | 228 | 285 | 343 | 2,3 | |
2.21 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 114 | 175 | 235 | 295 | 356 | 19,3 |
2.22 | ab 1987 | 75 | 133 | 191 | 248 | 306 | 19,0 | |
3.21 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 150 | 204 | 258 | 312 | 366 | 2,6 |
3.22 | ab 1987 | 101 | 153 | 206 | 259 | 312 | 2,3 | |
4.21 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 91 | 145 | 199 | 254 | 308 | 19,3 |
4.22 | ab 1987 | 65 | 118 | 171 | 223 | 276 | 19,0 | |
Gebäudenutzfläche AN= 2500 m2 | ||||||||
1.31 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 144 | 203 | 262 | 321 | 380 | 1,6 |
1.32 | ab 1987 | 102 | 158 | 215 | 271 | 328 | 1,5 | |
2.31 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 99 | 158 | 217 | 276 | 336 | 18,5 |
2.32 | ab 1987 | 71 | 128 | 184 | 241 | 297 | 18,4 | |
3.31 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 125 | 178 | 232 | 285 | 339 | 1,6 |
3.32 | ab 1987 | 92 | 144 | 196 | 249 | 301 | 1,5 | |
4.31 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 81 | 135 | 188 | 241 | 295 | 18,5 |
4.32 | ab 1987 | 62 | 115 | 167 | 219 | 271 | 18,4 |
*) Zugrunde liegt der Wasser-Wärmebedarf nach Anlage 1 Nr. 2.2 EnEV von 12,5 kWh/ (m2 × a) .
5 Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977
Zur Ermittlung, ob ein Wohngebäude dem Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung vom 11. August 1977 entspricht (vgl. § 17 Abs. 2 Satz 3 und 4 EnEV), können die folgenden Regeln verwendet werden.
Das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977 gilt als erfüllt, wenn bei einer Änderung des Gebäudes die Anforderungen des § 8 Abs. 2 der Energieeinsparverordnung 2002/2004 oder des § 9 Abs. 1 der Energieeinsparverordnung 2007 erfüllt wurden. Dazu sind die geführten Berechnungen und Nachweise heranzuziehen.
Das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977 ist außerdem erreicht, wenn
Die Wärmedurchgangskoeffizienten von opaken Bauteilen sind nach DIN EN ISO 6946: 2003-10 zu ermitteln, die Wärmedurchgangskoeffizienten von transparenten Bauteilen, Türen und Toren nach DIN V 4108-4: 2004-07.
Bei der Ermittlung von Wärmedurchgangskoeffizienten können die Vereinfachungen gemäß Nr. 3 dieser Bekanntmachung (vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität bestehender Bauteile) und die Tabelle 10 dieser Bekanntmachung verwendet werden.
Das Erreichen des Anforderungsniveaus der Wärmeschutzverordnung 1977 gemäß oben genannter Alternative 2 (betreffend Feststellung, dass die Wärmedurchgangskoeffizienten aller Bauteile die Höchstwerte des Wärmedurchgangskoeffizienten der entsprechenden Bauteile nach Tabelle 9 nicht überschreiten) kann bei Gebäuden, die vor Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung 1977 errichtet wurden, für verschiedene seinerzeit gebräuchliche Ausführungen nach Tabelle 10 festgestellt werden. In Spalte 3 der Tabelle 10 ist jeweils der maximale U-Wert angegeben, der bei der Konstruktion unter den Voraussetzungen der Spalte 2 auftreten kann.
Liegen bei einem Gebäude
Tabelle 8: Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten des Gebäudes
A/Ve (in m -1) | Höchstwert der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten Um,max (in W/m2 × K) |
≤ 0,24 | 1,40 |
0,30 | 1,24 |
0,40 | 1,09 |
0,50 | 0,99 |
0,60 | 0,93 |
0,70 | 0,88 |
0,80 | 0,85 |
0,90 | 0,82 |
1,00 | 0,80 |
1,10 | 0,78 |
≥ 1,20 | 0,77 |
Zwischenwerte dürfen nach folgender Gleichung ermittelt werden:
Um,max = 0,61 + 0,19 ×1 / (A/Ve)
Der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient des Gebäudes ist wie folgt zu ermitteln:
Um= (UAW× AAW+ UW× AW+ 0,8 ×UD ×AD+ 0,5 ×UG ×AG + UDL ×ADL+ 0,5 ×UAB ×AAB)/ A
Diese Symbole bedeuten:
Ui | Wärmedurchgangskoffizient Fläche des Bauteils i |
Ai | Wärmeübertragende Fläche des Bauteils i |
Um | mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient |
Indizes | |
AW | Außenwand an Außenluft grenzend |
W | Fenster (window) |
D | Dach, oberste Geschossdecke |
G | Grundfläche (Bodenfläche auf Erdreich, Kellerdecke zum unbeheizten Keller, erdberührte Wandflächen bei beheizten Räumen) |
DL | Deckenfläche nach unten gegen Außenluft |
AB | Beheizte Räume gegen Räume mit wesentlich niedrigeren Innentemperaturen (z.B. Lagerräume etc.) |
Tabelle 9 : Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile
Lfd. Nr. | Bauteil | Umax (in W/m2 ⋅K) |
1 a) | Fassade 1 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 1 | Um,AW + w ≤ 1,45 |
1 b) | Fassade 2 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 2 | Um,AW + w ≤ 1,55 |
1 c) | Fassade 3 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 3 | Um,AW + w ≤ 1,75 |
2 | oberste Geschossdecke, Dächer | UD ≤ 0,45 |
3 | Kellerdecken, Bauteile gegen unbeheizte Räume | UG ≤ 0,80 |
4 | Decke, Wände gegen Erdreich | UG ≤ 0,90 |
5 | Fenster | Mindestens Doppel- oder Isolierverglasung |
Abb. 1 | Abb. 2 | Abb. 3 |
Tabelle 10 : Beispiele zur Unterschreitung der Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile nach Tabelle 9:
Zeile | Bauteil | Aufbau des Bauteils | Umax (in W/m2×K) |
1 | 2 | 3 | |
1 | Beispielfassade 1 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: Außenputz 38 cm Vollziegel-Mauerwerk (1800 kg/m3) λ = 0,81 W/ (m × K) Innenputz Fenster: Bemerkung: | Um,AW + w = 1,73 |
2 | Beispielfassade 2 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: Außenputz 30 cm Hochlochziegel-Mauerwerk (1400 kg/m3) λ= 0,58 W/(m × K) Innenputz Fenster: Bemerkung: | Um,AW + w = 1,65 |
3 | Beispielfassade 3 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: Außenputz 24 cm Bimsstein-Mauerwerk λ= 0,30 W/(m × K) Innenputz Fenster: | Um,AW + w = 1,37 |
4 | Beispielfassade 4 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: Außenputz 24 cm Porenbeton-Mauerwerk (700 kg/m3) Blocksteine mit Normalmörtel λ= 0,27 W/(m × K) Innenputz Fenster: | Um,AW + w = 1,35 |
5 | Beispielfassade 5 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: Außenputz 38 cm Kalksandstein-Mauerwerk (1800 kg/m3) λ = 0,81 W/ (m × K) mit äußerer Dämmschicht mit einer Dicke von 6 cm (λ = 0,04 W/(m × K)) Innenputz Fenster: Bemerkung: | Um,AW + w = 0,97 |
6 | Beispielfassade 6 (80 % massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand: zweischalig 2 cm Außenputz mit λ= 0,87 W/ (m × K) 12 cm Mauerwerk mit λ = 0,68 W/ (m × K) Variante 1 Variante 2 Fenster: | |
7 | Steildach
| Dacheindeckung Dachlattung Unterspannbahn Variante 1: Variante 2: Bemerkung: | Variante 1 UD= 0,25 Variante 2 |
8 | Oberste Geschossdecke
| Spanplatte Dämmstoff (8 cm) Betondecke (14 cm) Putzschicht (1,5 cm) Bemerkung: | UD = 0,44 |
9 | Kellerdecke Beispiel 1
| Linoleum Magnesit-Estrich (4 cm) Mineralfasermatte (1,5 cm) Betondecke (15 cm) Putzschicht (1,5 cm) Zusätzlicher Dämmstoff (4 cm) | UG = 0,53 |
10 | Kellerdecke Beispiel 1
| Linoleum Asphalt-Estrich (2 cm) Mineralfasermatte (1 cm) Rippendecke mit Füllkörpern aus Bimsbeton und Aufbeton (19 cm) Putzschicht (1,5 cm) Zusätzlicher Dämmstoff (4 cm) | UG= 0,52 |
11 | Kellerdecke Beispiel 1
| Hobeldielen Kohleschlackefüllung Gemauertes Kappengewölbe Stahlträger Zusätzlicher Dämmstoff 8 cm zur Ausfüllung der Kappen) | UG = 0,34 |
0 |