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Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 6 vom 10.01.2009 S. 20;
RL 2011/3/EU - ABl. Nr. L 13 vom 18.01.2011 S. 59;
VO (EU) 231/2012 - ABl. Nr. L 83 vom::22.03.2012 S. 1 aufgehoben)



aufgehoben/ersetzt zum 01.12.2012 gemäß Art. 2 der VO (EU) Nr. 231/2012 - Inkrafttreten Gültig Übergangsbestimmungen

Neufassung - Ersetzt RL 95/45/EG

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften -

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mit gliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 1, insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die Richtlinie 95/45/EG der Kommission vom 26. Juli 1995 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe 2 ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden 3. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

(2) Es ist angezeigt, für alle in der Richtlinie 94/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 1994 über Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 4 aufgeführten Farbstoffe Reinheitskriterien festzulegen.

(3) Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) entworfenen und im Codex Alimentarius für Farbstoffe festgelegten Spezifikationen und Analyseverfahren sind zu berücksichtigen.

(4) Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Aus gangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebens mittelausschuss beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Euro päischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonde rem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Sicherheitsbe urteilung vorgelegt werden.

(5) Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen ent sprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.

(6) Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaa ten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in inner staatliches Recht der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen

- hat folgende Richtlinie erlassen:

Artikel 1

Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG angeführten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 94/36/EG genannten Farbstoffe sind im Anhang I aufgeführt.

Artikel 2

Die Richtlinie 95/45/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.

Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.

Artikel 3

Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Artikel 4

Diese Richtlinie ist an alle Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 22. Dezember 2008


1) ABl. Nr. L 40 vom 11.02.1989 S. 27.
2) ABl. Nr. L 226 vom 22.09.1995 S. 1
3) Siehe Anhang II Teil A.
4) ABl. Nr. L 237 vom 10.09.1994 S. 13

.

Anhang I

A. Allgemeine Spezifikationen für Aluminiumfarblacke

Definition:Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet.Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Endprodukt kann nicht ungesetztes Aluminiumhydroxid enthalten..
 In HCI unlösliche Bestandteilehöchstens 0,5 %
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)
Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien

B. Spezifische Reinheitskriterien

E 100 KURKUMIN

SynonymeCI Natural Yellow 3
DefinitionKurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln natürlicher Curcuma longa L-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Bestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion)und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können in dem Produkt enthalten sein.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Butanol, Methanol, Ethanol, Hexan.

 KlasseDicinnamoylmethan
CI-Nr.75300
Einecs207-280-5
Chemische BezeichnungenI1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion
II1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-hydroxy-3-methoxyphenylhepta-1,6-dien-3,5-dion)
III1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion
Chemische FormelnIC21 H20 O6
IIC20 H18 O5
IIIC19 H16 O4
MolekulargewichtI. 368,39II. 338,39III. 308,39
Gehaltmindestens 90 % Farbstoffe
E1cm1 %1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol
Beschreibungorangegelbes kristallines Pulver
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Ethanol bei ca. 426 nm
B. Schmelzbereich179 °C -182 °C
Reinheit 
 LösungsmittelrückständeEthylacetateinzeln oder zusammengenommen höchsten 50 mg/kg
Aceton
Methanol
Ethanol
Hexan
n-Butanol
Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 101 (i) RIBOFLAVIN

SynonymeLactoflavin
 KlasseIsoalloxazin
Einecs201-507-1
Chemische Bezeichnungen7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion
7,8-Dimethyl-10-(1'-D-ribityl)isoalloxazin
Chemische FormelC17 H20 N4 O6
Molekulargewicht376,37
Gehaltmindestens 98 % i.T.
E1cm1 %328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung
Beschreibunggelbes bis orangegelbes kristallines Pulver, leichter Geruch
Merkmale 
 A. SpektrometrieDas Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33in wässriger Lösung
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39
Maximum in Wasser bei ca. 444 nm
B. Spezifische Drehung[a]D20-115° bis -140° in einer 0,05 N Natronlauge
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 1,5 % (4 h, 105 °C)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Primäre aromatische Aminehöchstens 100 mg/kg (als Anilin)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 101 (ii) RIBOFLAVIN-5'-PHOSPHAT

SynonymeRiboflavin-5'-phosphatnatrium
DefinitionDiese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5'-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat
 KlasseIsoalloxazin
Einecs204-988-6
Chemische BezeichnungenMononatrium
(2R,3R,4S)-5-(3')10'-dihydro-7',8'-dimethyl-2',4'-dioxo-10'-benzo[g]pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat;
Mononatriumsalz des 5'-Monophosphatesters von Riboflavin
Chemische Formelals Dihydrat:C17 H20 N4 NaO9 P2H2 O
im Trockenzustand: C17 H20 N4 NaO9 P
Molekulargewicht541,36
Gehaltmindestens 95 % Farbstoffe (als C17 H20 N4 NaO9 P 2H2 O
E1 cm1 %250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung
Beschreibunggelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver mit leichtem Geruch und bitterem Geschmack
Merkmale 
 A. SpektrometrieDas Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34 in wässriger Lösungin wässriger Lösung
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40
Maximum in Wasser bei ca. 375 nm
B. Spezifische Drehung[a]D20+38° bis +42° in 5 molarer HCl
Reinheit 
 Trocknungsverlustbeim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, fünf Stunden im Vakuum über P2 O5)
Sulfataschehöchstens 25 %
Anorganische Phosphatehöchstens 1,0 % (als PO4 i.T.)
NebenfarbstoffeRiboflavin (frei):höchstens 6 %
Riboflavindiphosphat: höchstens 6 %
Primäre aromatische Aminehöchstens 70 mg/kg (als Anilin)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 102 TARTRAZIN

SynonymeCI Food Yellow 4, FD&C Yellow Nr. 5
DefinitionTartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Tartrazin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.19140
Einecs217-699-5
Chemische BezeichnungenTrinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat
Chemische FormelC16 H9 N4 Na3 O9 S2
Molekulargewicht534,37
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1cm1 %530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

Beschreibunghellorangefarbenes Pulver oder Granulat,
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 426 nm
B. Gelbe Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 1,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
4-Hydrazinbenzol-Sulfonsäure
4-Aminobenzol-1-Sulfonsäure
5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure
4,4'-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)
Tetrahydroxybernsteinsäure
Zusammen höchsstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 104 CHINOLINGELB

SynonymeCI Food Yellow 13
DefinitionChinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Chinolingelb versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseChinophthalon
CI-Nr.47005
Einecs305-897-5
Chemische BezeichnungDinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)
Chemische FormelC18 H9 N Na2 O8 S2 (Hauptbestandteil)
Molekulargewicht477,38 (Hauptbestandteil)
Gehaltmindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:
Von den Farbstoffen insgesamt sind

  • mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate
  • höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate
  • höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

E1cm1 %865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

Beschreibunggelbes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm
B. Gelbe Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 4,0 %
Organische Verbindungen, außer: Farbstoffe 
2-Methylchinolin
2-Methylchinolinsulfonsäure
Phthalsäure
2,6-Dimethylchinolin
2,6-Dimethylchinolinsulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionhöchstens 4 mg/kg
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 110 GELBORANGE S

SynonymeCI Food Yellow 3, Sunset Yellow FCF, Orange Yellow S
BegriffsbestimmungGelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Gelborange S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.15985
Einecs220-491-7
Chemische BezeichnungenDinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalin-6-sulfonat
Chemische FormelC16 H10 N2 Na2 O7 S2
Molekulargewicht452,37
GehaltMindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz
E1cm1 %555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung bei pH 7
BeschreibungOrangerotes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 485 nm bei pH 7
B. Orangefarbene Lösung in Wasser 
Reinheit 
 In Wasser unlöslicher Anteilhöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 5,0 %
1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I)höchstens 0,5 mg/kg
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: 
4-Aminobenzol-1-sulfonsäure
3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure
4,4'-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)
6,6'-Oxydi(naphthalin-2-sulfonsäure)
Insgesamt höchstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische AmineHöchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Durch Ether extrahierbare BestandteileHöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 120 ECHTES KARMIN

DefinitionKarmin und Karminsäure werden aus wässrigen, wässrigalkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

Färbender Bestandteil ist die Karminsäure.

Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Bestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein.

Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

 KlasseAnthrachinon
CI-Nr.75470
EinecsCochinealrot 215-680-6, Karminsäure 215-023-3, Karmine 215-724-4
Chemische Bezeichnungen7-ß-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure
Chemische FormelC22 H20 O13 (Karminsäure)
Molekulargewicht492,39 (Karminsäure)
GehaltMindestens 2,0 % Karminsäure in Extrakten und mindestens 50 % Karminsäure in Chelaten
Beschreibungrot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden.
Merkmale 
 SpektrometrieMaximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm
Maximum in verdünnter Hydrochlorlösung bei ca. 494 nm für Karminsäure
Reinheit 
 Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 122 AZORUBIN

SynonymeCI Food Red 3, Carmoisin
DefinitionAzorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Azorubin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.14720
Einecs222-657-4
Chemische BezeichnungDinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat
Chemische FormelC20 H12 N2 Na2 O7 S2
Molekulargewicht502,44
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm1 %510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

Beschreibungrotes bis kastanienbraunes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 516 nm
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 2,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure
4-Hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 123 AMARANTH

SynonymeCI Food Red 9, Naphtholrot S
DefinitionAmaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Amaranth versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.16185
Einecs213-022-2
Chemische BezeichnungTrinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat
Chemische FormelC20 H11 N2 Na3 O10 S3
Molekulargewicht604,48
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz
E1cm1 %440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung
Beschreibungrötlichbraunes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 520 nm
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 3,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure
3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure
7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Unsolfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 124 COCHENILLEROT A

SynonymeCI Food Red 7, Ponceau 4R
DefinitionCochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Cochenillerot A versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.16255
Einecs220-036-2
Chemische BezeichnungTrinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat
Chemische FormelC20 H11 N2 Na3 O10 S3
Molekulargewicht604,48
Gehaltmindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz
E1 E1cm1 % 1 %430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung
Beschreibungrötliches Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 505 nm
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 1,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure
3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 127 ERYTHROSIN

SynonymeCI Food Red 14, FD&C Red Nr. 3
DefinitionErythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Erythrosin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseXanthen
CI-Nr.45430
Einecs240-474-8
Chemische BezeichnungDinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat
Chemische FormelC20 H6 I4 Na2 O5.H2 O
Molekulargewicht897,88
Gehaltmindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als wasserfreies Natriumsalz
 E1cm1 %1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)
Beschreibungrotes Pulver oder Granulat, rote Lösung in Wasser
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Anorganische Jodide, als Natriumjodidhöchstens 0,1 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein)höchstens 4,0 %
Fluoresceinhöchstens 20 mg/kg
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
Triiodresorcinhöchstens 0,2 %
2-(2,4-dihydroxy-3,5-diodbenzoyl) Benzoesäurehöchstens 0,2 %
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7 - 8
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg
AluminiumlackeDie Methode zur Ermittlung der in Salzsäure löslichen Bestandteile wird durch die Methode zur Ermittlung der in Natronlauge unlöslichen Bestandteile ersetzt.
Diese dürfen allein bei dieser Farbe 0,5 % nicht überschreiten.

E 128 ROT 2 G

SynonymeCI Food Red 10
DefinitionRot 2 G besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-pheRot 2 G besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Rot 2 G versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.18050
Einecs223-098-9
Chemische BezeichnungDinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat
Chemische FormelC18 H13 N3 Na2 O8 S2
Molekulargewicht509,43
Gehaltmindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm1 %620 bei ca. 532 nm in wässriger Lösung

Beschreibungrotes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 532 nm
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 2,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
5-Acetamid-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure
5-Amin-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 129 ALLURAROT AC

SynonymeCI Food Red 17, FD&C Red Nr. 40
DefinitionAllurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenylazo)naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Allurarot AC versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseMonoazo
CI-Nr.16035
Einecs247-368-0
Chemische BezeichnungDinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfoenylazo)naphthalin-6-sulfonat
Chemische FormelC18 H14 N2 Na2 O8 S2
Molekulargewicht496,42
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm1 %540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibungdunkelrotes Pulver oder Granulat
MerkmaleMaximum in Wasser bei ca. 504 nm
 A. Spektrometrie 
B. Rote Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 3,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
6-Hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure, Natriumsalzhöchstens 0,3 %
4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzolsulfonsäurehöchstens 0,2 %
6,6-Oxybis(2-naphthalinsulfonsäure)-dinatriumsalzhöchstens 1,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteileaus einer Lösung mit ph-Wert 7 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 131 PATENTBLAU V

SynonymeCI Food Blue 5
DefinitionPatentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenylmethyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden]diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

 KlasseTrialrylmethan
CI-Nr.42051
Einecs222-573-8
Chemische BezeichnungenCalcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(a-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenylmethyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden]diethylammoniumhydroxid
Chemische FormelCalciumverbindung: (C27 H31 N2 O7 S2)½ Ca

Natriumverbindung: C27 H31 N2 O7 S2 Na

MolekulargewichtCalciumverbindung: 579,72
 Natriumverbindung: 582,67
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm1 %2.000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung bei pH 5

Beschreibungdunkelblaues Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5
B. Blaue Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 2,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
3-Hydroxybenzaldehyd
3-Hydroxybenzoesäure
3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure
N,N-Diethylaminobenzolsulfonsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Leukobasehöchstens 4,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteileaus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 132 INDIGOTIN I

SynonymeCI Food Blue 1, FD&C Blue Nr. 2, Indigo-Karmin
DefinitionIndigotin I besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-5,5'-disulfonat, Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-5,7'-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Indigotin I versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseIndigoid
CI-Nr.73015
Einecs212-728-8
Chemische BezeichnungenDinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-5,5'-disulfonat
Chemische FormelC16 H8 N2 Na2 O8 S2
Molekulargewicht466,36
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-5,7'-disulfonat: höchstens 18 %
E1 cm1 %480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

Beschreibungdunkelblaues Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A. SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 610 nm
B. Blaue Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffeaußer Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-5,7'-disulfonat: höchstens 1 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
Isatin-5-Sulfonsäure
5-Sulfoanthranilsäure
Anthranilsäure
zusammen höchstens 0,5 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 133 BRILLIANTBLAU FCF

SynonymeCI Food Blue 2, FD&C Blue Nr. 1
DefinitionBrilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-a-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-a-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Brilliantblau FCF versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

 KlasseTriarylmethan
CI-Nr.42090
Einecs223-339-8
Chemische BezeichnungenDinatrium-a-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-a-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat
Chemische FormelC37 H34 N2 Na2 O9 S3
Molekulargewicht792,84
Gehaltmindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm1 %1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

Beschreibungrotblaues Pulver oder Granulat
MerkmaleMaximum in Wasser bei ca. 630 nm
 A. Spektrometrie 
B. Blaue Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 6,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
2-, 3- und 4-Formylbenzolsulfonsäuren zusammenhöchstens 1,5 %
3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzolsulfonsäurehöchstens 0,3 %
Leukobasehöchstens 5,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % (pH 7)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 140 (i) CHLOROPHYLLE

SynonymeCI Natural Green 3, Magnesiumchlorophyll, Magnesiumphaeophytin
DefinitionChlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z.B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

 KlassePorphyrin
CI-Nr.75810
EinecsChlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4
Chemische BezeichnungenDie wichtigsten färbenden Bestandteile sind:
Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13'-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll a)


Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13'-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)-propionat, (Phaeophytin b), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll b)

Chemische FormelChlorophyll a Magnesiumkomplex: C55 H72 MgN4 O5
Chlorophyll a: C55 H74 N4 O5
Chlorophyll b Magnesiumkomplex: C55 H70 MgN4 O6
Chlorophyll b: C55 H72 N4 O6
MolekulargewichtChlorophyll a Magnesiumkomplex: 893,51
Chlorophyll a: 871,22
Chlorophyll b Magnesiumkomplex: 907,49
Chlorophyll b: 885,20
Gehaltinsgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe
E1 cm1 %700 bei ca. 409 nm in Chloroform
Beschreibungwachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)
Merkmale
 Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm
Reinheit 
LösungsmittelrückständeAcetoneinzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
 Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Qecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 140 (ii) CHLOROPHYLLINE

SynonymeCI Natural Green 5, Natriumchlorophyllin, Kaliumchlorophyllin
DefinitionDie Alkalisalze von Chlorophyllin erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-,Luzern- und Brennnesselarten. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

 KlassePorphyrin
CI-Nr.75815
Einecs287-483-3
Chemische BezeichnungenDie wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

- 3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a) und
- 3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)-propionat (Chlorophyllin b)

In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

Chemische FormelChlorophyllin a (als Säure): C34 H34 N4 O5
Chlorophyllin b (als Säure): C34 H32 N4 O6
MolekulargewichtChlorophyllin a: 578,68
Chlorophyllin b: 592,66

Bei Spaltung des Cyclopentenylrings kann jeder Wert um 18 Dalton erhöht werden.

Gehaltinsgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100 °C getrocknet wurde

E1 cm1 %700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)
E1 cm1 %140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

Beschreibungdunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver
Merkmale 
 SpektrometrieMaximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm und bei ca. 653 nm
Reinheit 
 LösungsmittelrückständeAceto
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
einzeln oder zusammen höchsten 50 mg/kg
Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 141 (i) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

SynonymeCI Natural Green 3, Kupferchlorophyll, Kupferphaeophytin
DefinitionKupferchlorophylle werden gewonnen, indem dem Lösungsmittelextrakt aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten Kupfersalz zugesetzt wird. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z.B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

 KlassePorphyrin
CI-Nr.75815
EinecsKupferchlorophyll a 239-830-5, Kupferchlorophyll b 246-020-5
Chemische Bezeichnungen[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13'-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13'-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

Chemische FormelKupferchlorophyll a: C55 H72 CuN4 O5
Kupferchlorophyll b: C55 H70 CuN4 O6
MolekulargewichtKupferchlorophyll a: 932,75
Kupferchlorophyll b: 946,73
Gehaltinsgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylline

E1 cm1 %540 bei ca. 422 nm in Chloroform
E1 cm1 %300 bei ca. 652 nm in Chloroform

Beschreibungwachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)
Merkmale 
 SpektrometrieMaximum in Chloroform bei ca. 422 nm und bei ca. 652 nm
Reinheit 
 LösungsmittelrückständeAceton
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
seinzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg
Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Kupferionenhöchstens 200 mg/kg
Kupfer insgesamthöchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

E 141 (ii) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

SynonymeNatriumkupferchlorophyllin, Kaliumkupferchlorophyllin, CI Natural Green 5
DefinitionDie Alkalisalze von Kupferchlorophyllinen erhält man durch Hinzufügen von Kupfer zu dem Stoff, der durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen wird. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

 KlassePorphyrin
CI-Nr.75815
Einecs 
Chemische BezeichnungenDie wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin a)
und
3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin b)

Chemische FormelKupferchlorophyllin a (als Säure): C34 H32 CuN4 O5
Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34 H30 CuN4 O6
MolekulargewichtKupferchlorophyllin a: 640,20
Kupferchlorophyllin b: 654,18
kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen
Gehaltinsgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100 °C getrocknet wurde

E1 cm1 %565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)
E1 cm1 %145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Beschreibungdunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver
Merkmale 
 SpektrometrieMaximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei ca. 630 nm
Reinheit 
 LösungsmittelrückständeAceton
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg
 Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Kupferionenhöchstens 200 mg/kg
Kupfer insgesamthöchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

E 142 GRÜN S

SynonymeCI Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS, Lisamingrün
DefinitionGrün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen. Unter Grün S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.
 KlasseTriarylmethan
CI-Nr.44090
Einecs221-409-2
Chemische BezeichnungenNatrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium.

Natrium 5-[4-dimethylamin-a-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonatnaphthalin-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)

Chemische FormelC27 H25 N2 NaO7 S2
Molekulargewicht576,63
Gehaltmindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz
E1 cm1 %1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung
Beschreibungdunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Granulat
Merkmale 
 A SpektrometrieMaximum in Wasser bei ca. 632 nm
B Blaue Lösung in Wasser 
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffehöchstens 1,0 %
Organische Verbindungen, außer Farbstoffe: 
4,4'-bis(Dimethylamino)-enzhydrylalkoholhöchstens 0,1 %
4,4'-bis(Dimethylamino)-benzophenonhöchstens 0,1 %
3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäurehöchstens 0,2 %
Leukobasehöchstens 5,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (als Anilin)
Durch Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 40 mg/kg

E 150 a EINFACHES ZUCKERKULÖR

DefinitionEinfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z.B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) hergestellt. Zur Förderung der Karamelisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfite und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.
 Einecs232-435-9
Beschreibungdunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Reinheit 
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffehöchstens 50 %
Durch Phosphoryl-Zellulose gebundene Farbstoffehöchstens 50 %
Farbintensität 10,01-0,12
Stickstoff insgesamthöchstens 0,1 %
Schwefel insgesamthöchstens 0,2 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 25 mg/kg
1) Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

E 150 b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

DefinitionSulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z.B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit,

Natriumsulfit und Natriumbisulfit); Ammoniumverbindungen werden nicht verwendet.

 Einecs232-435-9
Beschreibungdunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Reinheit 
 Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffeüber 50 %
Farbintensität 10,05 - 0,13
Stickstoff insgesamthöchstens 0,3 % 2
Schwefeldioxidhöchstens 0,2 % 2
Schwefel insgesamt0,3- 3,5 % 2
Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefelüber 40 %
Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe19 - 34
Verhältnis der Absorptionsvermögenüber 50
(A 280/560) 
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 25 mg/kg
1) Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.
2) Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheit beträgt.

E 150 c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

DefinitionAmmoniak-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z.B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammonium- und Ammoniumhydrogenkarbonat, Ammoniumphosphat); Sulfitverbindungen werden nicht verwendet.
 Einecs232-435-9
Beschreibungdunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Reinheit 
 Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffehöchstens 50 %
Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffeüber 50 %
Farbintensität10,08-0,36
Ammoniakstickstoffhöchstens 0,3 % 2
4-Methylimidazolhöchstens 250 mg/kg 2
2-Acetyl-4-tetrahydroxybutylimidazolhöchstens 10 mg/kg 2
Schwefel insgesamthöchstens 0,2 % 1
Stickstoff insgesamt0,7-3,3 % 1
Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe13-35
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)höchstens 25 mg/kg
1. Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm
2. Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheit beträgt.
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