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Nationale Gesamtziele für den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Endenergieverbrauch im Jahr 2020 1 | Anhang I |
Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch 2005 (S2005) | Zielwert für den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2020 (S2020) | |
Belgien | 2,2 % | 13 % |
Bulgarien | 9,4 % | 16 % |
Tschechische Republik | 6,1 % | 13 % |
Dänemark | 17,0 % | 30 % |
Deutschland | 5,8 % | 18 % |
Estland | 18,0 % | 25 % |
Irland | 3,1 % | 16 % |
Griechenland | 6,9 % | 18 % |
Spanien | 8,7 % | 20 % |
Frankreich | 10,3 % | 23 % |
Kroatien |
12,6 % |
20 % |
Italien | 5,2 % | 17 % |
Zypern | 2,9 % | 13 % |
Lettland | 32,6 % | 40 % |
Litauen | 15,0 % | 23 % |
Luxemburg | 0,9 % | 11 % |
Ungarn | 4,3 % | 13 % |
Malta | 0,0 % | 10 % |
Niederlande | 2,4 % | 14 % |
Österreich | 23,3 % | 34 % |
Polen | 7,2 % | 15 % |
Portugal | 20,5 % | 31 % |
Rumänien | 17,8 % | 24 % |
Slowenien | 16,0 % | 25 % |
Slowakische Republik | 6,7 % | 14 % |
Finnland | 28,5 % | 38 % |
Schweden | 39,8 % | 49 % |
Vereinigtes Königreich | 1,3 % | 15 % |
B. Indikativer Zielpfad
Der in Artikel 3 Absatz 2 genannte indikative Zielpfad gibt die folgenden Anteile für Energie aus erneuerbaren Quellen vor:
S2005 + 0,20 (S2020 - S2005), als Durchschnittswert für die beiden Jahre 2011 und 2012;
S2005 + 0,30 (S2020 - S2005), als Durchschnittswert für die beiden Jahre 2013 und 2014;
S2005 + 0,45 (S2020 - S2005), als Durchschnittswert für die beiden Jahre 2015 und 2016 sowie
S2005 + 0,65 (S2020 - S2005), als Durchschnittswert für die beiden Jahre 2017 und 2018.
Dabei sind:
S2005 = der Anteil für den betreffenden Mitgliedstaat im Jahr 2005 gemäß der Tabelle in Teil A
und
S2020 = der Anteil für den betreffenden Mitgliedstaat im Jahr 2020 gemäß der Tabelle in Teil A.
_________________
1) Mit Blick auf die Erreichung der in diesem Anhang festgelegten nationalen Ziele ist hervorzuheben, dass in den Leitlinien für staatliche Beihilfen für den Umweltschutz die weitere Notwendigkeit von nationalen Fördermaßnahmen für die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen anerkannt wird.
Normalisierungsregel für die Berücksichtigung von Elektrizität aus Wasserkraft und Windkraft | Anhang II |
Für die Berücksichtigung der in einem bestimmten Mitgliedstaat aus Wasserkraft erzeugten Elektrizität gilt folgende Normalisierungsregel:
Dabei sind:
N | = Bezugsjahr; |
QN(norm) | = normalisierte Menge der von sämtlichen Wasserkraftwerken des Mitgliedstaats im Jahr N erzeugten Elektrizität, zum Zweck der Berücksichtigung; |
Qi | = im Jahr i von sämtlichen Wasserkraftwerken des Mitgliedstaats tatsächlich erzeugte Elektrizitätsmenge in GWh unter Ausschluss der Elektrizitätserzeugung durch Pumpspeicherkraftwerke, bei der zuvor hochgepumptes Wasser genutzt wird; |
Ci | = installierte Gesamtkapazität nach Abzug der Pumpspeicherung sämtlicher Wasserkraftwerke des Mitgliedstaats am Ende des Jahres i in MW. |
Die in einem gegebenen Mitgliedstaat aus Windkraft gewonnene Elektrizität wird wie folgt berechnet:
Dabei sind
N | = | Bezugsjahr; |
QN(norm) | = | normalisierte Menge der von sämtlichen Windkraftwerken des Mitgliedstaats im Jahr N erzeugten Elektrizität zum Zweck der Berücksichtigung; |
Qi | = | im Jahr i von sämtlichen Windkraftwerken des Mitgliedstaats tatsächlich erzeugte Elektrizitätsmenge in GWh; |
Cj | = | installierte Gesamtkapazität sämtlicher Windkraftwerke des Mitgliedstaats am Ende des Jahres j in MW; |
n | = | 4 bzw. Anzahl der Jahre vor dem Jahr N, für welche im betreffenden Mitgliedstaat Daten über die Produktionskapazität und -mengen verfügbar sind, je nachdem, welche Zahl niedriger ist. |
Energiegehalt von Kraftstoffen | Anhang III |
Kraftstoff | Gewichtsspezifischer Energiegehalt (unterer Heizwert in MJ/kg) | Volumenspezifischer Energiegehalt (unterer Heizwert in MJ/l) |
Bioethanol (aus Biomasse hergestelltes Ethanol) | 27 | 21 |
Bio-ETBE (auf der Grundlage von Bioethanol hergestellter Ethyl-Tertiär-Butylether) | 36 (davon 37 % aus erneuerbaren Quellen) | 27 (davon 37 % aus erneuerbaren Quellen) |
Biomethanol (aus Biomasse hergestelltes Methanol zur Verwendung als Biokraftstoff) | 20 | 16 |
Bio-MTBE (auf der Grundlage von Bioethanol hergestellter Methyl-Tertiär-Butylether) | 35 (davon 22 % aus erneuerbaren Quellen) | 26 (davon 22 % aus erneuerbaren Quellen) |
Bio-DME (aus Biomasse hergestellter Dimethylether zur Verwendung als Biokraftstoff) | 28 | 19 |
Bio-TAEE (auf der Grundlage von Bioethanol hergestellter Tertiär-Amyl-Ethyl-Ether) | 38 (davon 29 % aus erneuerbaren Quellen) | 29 (davon 29 % aus erneuerbaren Quellen) |
Biobutanol (aus Biomasse hergestelltes Butanol zur Verwendung als Biokraftstoff) | 33 | 27 |
Biodiesel (Methylester eines pflanzlichen oder tierischen Öls mit Dieselkraftstoffqualität zur Verwendung als Biokraftstoff) | 37 | 33 |
Fischer-Tropsch-Diesel (aus Biomasse hergestellter/s synthetischer/s Kohlenwasserstoff (gemisch)) | 44 | 34 |
Hydriertes Pflanzenöl (thermochemisch mit Wasserstoff behandeltes Pflanzenöl) | 44 | 34 |
Reines Pflanzenöl (durch Auspressen, Extraktion oder vergleichbare Verfahren aus Ölsaaten gewonnenes Öl, roh oder raffiniert, jedoch chemisch unverändert, sofern es für den betreffenden Motorentyp geeignet ist und die entsprechenden Emissionsanforderungen erfüllt) | 37 | 34 |
Biogas (aus Biomasse und/oder aus dem biologisch abbaubaren Teil von Abfällen hergestelltes Brenngas, das durch Reinigung Erdgasqualität erreichen kann und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist, oder Holzgas) | 50 | - |
Ottokraftstoff | 43 | 32 |
Dieselkraftstoff | 43 | 36 |
Zertifizierung von Installateuren | Anhang IV |
Für die in Artikel 14 Absatz 3 genannten Zertifizierungssysteme und für gleichwertige Qualifizierungssysteme gelten folgende Kriterien:
Regeln für die Berechnung des Beitrags von Biokraftstoffen, flüssigen Biobrennstoffen und des entsprechenden Vergleichswerts für fossile Brennstoffe zum Treibhauseffekt | Anhang V 15 |
A. Typische Werte und Standardwerte für Biokraftstoffe bei Herstellung ohne Netto-CO2-Emissionen infolge von Landnutzungsänderungen
Herstellungsweg des Biokraftstoffs | Typische Werte für die Minderung von Treibhausgasemissionen | Standardwerte für die Minderung von Treibhausgasemissionen | |
Ethanol aus Zuckerrüben | 61 % | 52 % | |
Ethanol aus Weizen (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 32 % | 16 % | |
Ethanol aus Weizen (Braunkohle als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 32 % | 16 % | |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in konventioneller Anlage) | 45 % | 34 % | |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 53 % | 47 % | |
Ethanol aus Weizen (Stroh als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 69 % | 69 % | |
Ethanol aus Mais, in der Gemeinschaft erzeugt (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 56 % | 49 % | |
Ethanol aus Zuckerrohr | 71 % | 71 % | |
Ethyl-Tertiär-Butylether (ETBE), Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | ||
Tertiär-Amyl-Ethyl-Ether (TAEE), Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | ||
Biodiesel aus Raps | 45 % | 38 % | |
Biodiesel aus Sonnenblumen | 58 % | 51 % | |
Biodiesel aus Sojabohnen | 40 % | 31 % | |
Biodiesel aus Palmöl (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 36 % | 19 % | |
Biodiesel aus Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 62 % | 56 % | |
Biodiesel aus pflanzlichem oder tierischem Abfallöl * | 88 % | 83 % | |
Hydriertes Rapsöl | 51 % | 47 % | |
Hydriertes Sonnenblumenöl | 65 % | 62 % | |
Hydriertes Palmöl (Prozess nicht spezifiziert) | 40 % | 26 % | |
Hydriertes Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 68 % | 65 % | |
Reines Rapsöl | 58 % | 57 % | |
Biogas aus organischen Siedlungsabfällen als komprimiertes Erdgas | 80 % | 73 % | |
Biogas aus Gülle als komprimiertes Erdgas | 84 % | 81 % | |
Biogas aus Trockenmist als komprimiertes Erdgas | 86 % | 82 % | |
*) Mit Ausnahme von tierischen Ölen aus tierischen Nebenprodukten, die in der Verordnung (EG) Nr.1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte 1 als Material der Kategorie 3 eingestuft werden.
1) ABl. L 273 vom 10.10.2002 S. 1. |
B. Geschätzte typische Werte und Standardwerte für künftige Biokraftstoffe, die im Januar 2008 nicht oder nur in vernachlässigbaren Mengen auf dem Markt waren, bei Herstellung ohne Netto-CO2-Emission infolge von Landnutzungsänderungen
Herstellungsweg des Biokraftstoffs | Typische Werte für die Minderung von Treibhausgasemissionen | Standardwerte für die Minderung von Treibhausgasemissionen |
Ethanol aus Weizenstroh | 87 % | 85 % |
Ethanol aus Abfallholz | 80 % | 74 % |
Ethanol aus Kulturholz | 76 % | 70 % |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Abfallholz | 95 % | 95 % |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Kulturholz | 93 % | 93 % |
Dimethylether (DME) aus Abfallholz | 95 % | 95 % |
DME aus Kulturholz | 92 % | 92 % |
Methanol aus Abfallholz | 94 % | 94 % |
Methanol aus Kulturholz | 91 % | 91 % |
Methyl-Tertiär-Butylether (MTBE), Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Methanol |
1. Die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung und Verwendung von Kraftstoffen, Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen werden wie folgt berechnet:
E=eec+ el + ep + etd + eu - esca - eccs - eccr - eee
wobei:
E | = | Gesamtemissionen bei der Verwendung des Kraftstoffs; |
eec | = | Emissionen bei der Gewinnung oder beim Anbau der Rohstoffe; |
el | = | auf das Jahr umgerechnete Emissionen aufgrund von Kohlenstoffbestandsänderungen infolge von Landnutzungsänderungen; |
ep | = | Emissionen bei der Verarbeitung; |
etd | = | Emissionen bei Transport und Vertrieb; |
eu | = | Emissionen bei der Nutzung des Kraftstoffs; |
esca | = | Emissionseinsparung durch Akkumulierung von Kohlenstoff im Boden infolge besserer landwirtschaftlicher Bewirtschaftungspraktiken; |
eccs | = | Emissionseinsparung durch Abscheidung und geologische Speicherung von Kohlendioxid; |
eccr | = | Emissionseinsparung durch Abscheidung und Ersetzung von Kohlendioxid und |
eee | = | Emissionseinsparung durch überschüssige Elektrizität aus Kraft-Wärme-Kopplung. |
Die mit der Herstellung der Anlagen und Ausrüstungen verbundenen Emissionen werden nicht berücksichtigt.
2. Die durch Kraftstoffe verursachten Treibhausgasemissionen (E) werden in gCO2eq/M (Gramm CO2-Äquivalent pro Megajoule Kraftstofft angegeben.
3. Abweichend von Nummer 2 können für Kraftstoffe die in gCO2eq/M berechneten Werte so angepasst werden, dass Unterschiede zwischen Kraftstoffen bei der in kmM ausgedrückten geleisteten Nutzarbeit berücksichtigt werden. Derartige Anpassungen sind nur zulässig, wenn Belege für die Unterschiede bei der geleisteten Nutzarbeit angeführt werden.
4. Die durch die Verwendung von Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen erzielte Einsparung bei den Treibhausgasemissionen wird wie folgt berechnet:
EINSPARUNG = (EF- EB)/EF
dabei sind:
EB = Gesamtemissionen bei der Verwendung des Biokraftstoffs oder flüssigen Biobrennstoffs;
EF = Gesamtemissionen des Komnarators für Fossilbrennstoffe.
5. Die für die unter Nummer 1 genannten Zwecke berücksichtigten Treibhausgase sind CO2, N2O und CH4. Zur Berechnung der CO2-Äquivalenz werden diese Gase wie folgt gewichtet:
CO2: | 1 |
N2O: | 296 |
CH4: | 23 |
6. Die Emissionen bei der Gewinnung oder beim Anbau der Rohstoffe (eec) schließen die Emissionen des Gewinnungs- oder Anbauprozesses selbst, beim Sammeln der Rohstoffe, aus Abfällen und Leckagen sowie bei der Herstellung der zur Gewinnung oder zum Anbau verwendeten Chemikalien ein. Die CO2-Bindung beim Anbau der Rohstoffe wird nicht berücksichtigt. Zertifizierte Reduktionen von Treibhausgasemissionen aus dem Abfackeln an Ölförderstätten in allen Teilen der Welt werden abgezogen. Alternativ zu den tatsächlichen Werten können für die Emissionen beim Anbau Schätzungen aus den Durchschnittswerten abgeleitet werden, die für kleinere als die bei der Berechnung der Standardwerte herangezogenen geografischen Gebiete berechnet wurden.
7. Die auf Jahresbasis umgerechneten Emissionen aus Kohlenstoffbestandsänderungen infolge von Landnutzungsänderungen (el) werden durch gleichmäßige Verteilung der Gesamtemissionen über 20 Jahre berechnet. Diese Emissionen werden wie folgt berechnet:
el = (CSR - CSA) x 3,664 x 1/20 x 1/P - eB, *
dabei sind:
el | = | auf das Jahr umgerechnete Treibhausgasemissionen aus Kohlenstoffbestandsänderungen infolge von Landnutzungsänderungen (gemessen als Masse (Gramm) an CO2-Äquivalent pro Energieeinheit (Megajoule) Biokraftstoff bzw. Flüssig-Biobrennstoff); 'Kulturflächen' ** und 'Dauerkulturen' *** sind als eine einzige Landnutzungsart zu betrachten; |
CSR | = | der mit der Referenzlandnutzung verbundene Kohlenstoffbestand pro Flächeneinheit (gemessen als Masse (Tonnen) an Kohlenstoff pro Flächeneinheit einschließlich Boden und Vegetation). Die Referenzlandnutzung ist die Landnutzung im Januar 2008 oder 20 Jahre vor der Gewinnung des Rohstoffes, je nachdem, welcher Zeitpunkt der spätere ist; |
CSA | = | der mit der tatsächlichen Landnutzung verbundene Kohlenstoffbestand pro Flächeneinheit (gemessen als Masse (Tonnen) an Kohlenstoff pro Flächeneinheit einschließlich Boden und Vegetation). Wenn sich der Kohlenstoffbestand über mehr als ein Jahr akkumuliert, gilt als CSA-Wert der geschätzte Kohlenstoffbestand pro Flächeneinheit nach 20 Jahren oder zum Zeitpunkt der Reife der Pflanzen, je nachdem, welcher Zeitpunkt der frühere ist; |
P | = | die Pflanzenproduktivität (gemessen als Energie des Biokraftstoffs oder flüssigen Biobrennstoffs pro Flächeneinheit pro Jahr) und |
eB | = | Bonus von 29 gCO2eq/MJ Biokraftstoff oder flüssiger Biobrennstoff, wenn die Biomasse unter den in Nummer 8 genannten Bedingungen auf wiederhergestellten degradierten Flächen gewonnen wird. |
___
*) Der durch Division des Molekulargewichts von CO2 (44,010 g/mol) durch das Molekulargewicht von Kohlenstoff (12,011 g/mol) gewonnene Quotient ist gleich 3,664.
**) Kulturflächen im Sinne der Definition des IPCC.
***) Dauerkulturen sind definiert als mehrjährige Kulturpflanzen, deren Stiel normalerweise nicht jährlich geerntet wird (z.B. Niederwald mit Kurzumtrieb und Ölpalmen).
8. Der Bonus von 29 gCO2eq/MJ wird gewährt, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die betreffende Fläche
Der Bonus von 29 gCO2eq/MJ gilt für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren ab dem Zeitpunkt der Umwandlung der Fläche in eine landwirtschaftliche Nutzfläche, sofern ein kontinuierlicher Anstieg des Kohlenstoffbestands und ein nennenswerter Rückgang der Erosion auf unter Ziffer i fallenden Flächen gewährleistet werden und die Bodenverschmutzung auf unter Ziffer ii fallenden Flächen gesenkt wird.
9. Die in Nummer 8 Buchstabe b genannten Kategorien werden wie folgt definiert:
Dazu gehören auch Flächen, die Gegenstand eines Beschlusses der Kommission gemäß Artikel 18 Absatz 4 Unterabsatz 4 sind.
10. Die Kommission erstellt auf der Basis von Band 4 der IPCC-Leitlinien für nationale Treibhausgasinventare aus dem Jahr 2006 bis spätestens 31. Dezember 2009 Leitlinien für die Berechnung des Bodenkohlenstoffbestands. Die Leitlinien der Kommission werden Grundlage der Berechnung des Bodenkohlenstoffbestands für die Zwecke dieser Richtlinie sein.
11. Die Emissionen bei der Verarbeitung (ep) schließen die Emissionen bei der Verarbeitung selbst, aus Abfällen und Leckagen sowie bei der Herstellung der zur Verarbeitung verwendeten Chemikalien oder sonstigen Produkte ein.
Bei der Berücksichtigung des Verbrauchs an nicht in der Anlage zur Kraftstoffherstellung erzeugter Elektrizität wird angenommen, dass die Treibhausgasemissionsintensität bei Erzeugung und Verteilung dieser Elektrizität der durchschnittlichen Emissionsintensität bei der Produktion und Verteilung von Elektrizität in einer bestimmten Region entspricht. Abweichend von dieser Regel gilt: Die Produzenten können für die von einer einzelnen Elektrizitätserzeugungsanlage erzeugte Elektrizität einen Durchschnittswert verwenden, falls diese Anlage nicht an das Elektrizitätsnetz angeschlossen ist.
12. Die Emissionen beim Transport und Vertrieb (etd) schließen die beim Transport und der Lagerung von Rohstoffen und Halbfertigerzeugnissen sowie bei der Lagerung und dem Vertrieb von Fertigerzeugnissen anfallenden Emissionen ein. Die Emissionen beim Transport und Vertrieb, die unter Nummer 6 berücksichtigt werden, fallen nicht unter diese Nummer.
13. Die Emissionen bei der Nutzung des Kraftstoffs (eu) werden für Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe mit null angesetzt.
14. Die Emissionseinsparung durch Abscheidung und geologische Speicherung von Kohlendioxid (eccs), die nicht bereits in ep berücksichtigt wurde, wird auf die durch Abscheidung und Sequestrierung von emittiertem CO2 vermiedenen Emissionen begrenzt, die unmittelbar mit der Gewinnung, dem Transport, der Verarbeitung und dem Vertrieb von Kraftstoff verbunden sind.
15. Die Emissionseinsparung durch CO2-Abscheidung und -ersetzung (eccr) wird begrenzt auf die durch Abscheidung von CO2 vermiedenen Emissionen, wobei der Kohlenstoff aus Biomasse stammt und anstelle des auf fossile Brennstoffe zurückgehenden Kohlendioxids für gewerbliche Erzeugnisse und Dienstleistungen verwendet wird.
16. Die Emissionseinsparung durch überschüssige Elektrizität aus Kraft-Wärme-Kopplung (eee) wird im Verhältnis zu dem Elektrizitätsüberschuss berücksichtigt, der von Kraftstoffherstellungssystemen mit Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird, außer in Fällen, in denen als Brennstoff andere Nebenerzeugnisse als Ernterückstände eingesetzt werden. Für die Berücksichtigung dieses Elektrizitätsüberschusses wird davon ausgegangen, dass die Größe der KWK-Anlage der Mindestgröße entspricht, die erforderlich ist, um die für die Kraftstoffherstellung benötigte Wärme zu liefern. Die mit diesem Elektrizitätsüberschuss verbundene Minderung an Treibhausgasemissionen werden der Treibhausgasmenge gleichgesetzt, die bei der Erzeugung einer entsprechenden Elektrizitätsmenge in einem Kraftwerk emittiert würde, das den gleichen Brennstoff einsetzt wie die KWK-Anlage.
17. Werden bei einem Kraftstoffherstellungsverfahren neben dem Kraftstoff, für den die Emissionen berechnet werden, weitere Erzeugnisse ("Nebenerzeugnisse") hergestellt, so werden die anfallenden Treibhausgasemissionen zwischen dem Kraftstoff oder dessen Zwischenerzeugnis und den Nebenerzeugnissen nach Maßgabe ihres Energiegehalts (der bei anderen Nebenerzeugnissen als Elektrizität durch den unteren Heizwert bestimmt wird) aufgeteilt.
18. Für die Zwecke der Berechnung nach Nummer 17 sind die aufzuteilenden Emissionen eec + el + die Anteile von ep, etd und eee, die bis einschließlich zu dem Verfahrensschritt anfallen, bei dem ein Nebenerzeugnis erzeugt wird. Wurden in einem früheren Verfahrensschritt Emissionen Nebenerzeugnissen zugewiesen, so wird für diesen Zweck anstelle der Gesamtemissionen der Bruchteil dieser Emissionen verwendet, der im letzten Verfahrensschritt dem Zwischenerzeugnis zugeordnet wird.
Im Falle von Biokraftstoffen und flüssigen Brennstoffen werden sämtliche Nebenerzeugnisse, einschließlich nicht unter Nummer 16 fallender Elektrizität, für die Zwecke der Berechnung berücksichtigt, mit Ausnahme von Ernterückständen wie Stroh, Bagasse, Hülsen, Maiskolben und Nussschalen. Für die Zwecke der Berechnung wird der Energiegehalt von Nebenerzeugnissen mit negativem Energiegehalt auf null festgesetzt.
Die Lebenszyklus-Treibhausgasemissionen von Abfällen, Ernterückständen wie Stroh, Bagasse, Hülsen, Maiskolben und Nussschalen sowie Reststoffen aus der Verarbeitung einschließlich Rohglycerin (nicht raffiniertes Glycerin) werden bis zur Sammlung dieser Materialien auf null angesetzt.
Bei Kraft- und Brennstoffen, die in Raffinerien hergestellt werden, ist die Analyseeinheit für die Zwecke der Berechnung nach Nummer 17 die Raffinerie.
19. Bei Biokraftstoffen ist für die Zwecke der Berechnung nach Nummer 4 die fossile Vergleichsgröße EF der gemäß Richtlinie 98/70/EG gemeldete letzte verfügbare tatsächliche Durchschnitt der Emissionen aus dem fossilen Otto- und Dieselkraftstoffverbrauch in der Gemeinschaft. Liegen diese Daten nicht vor, so ist der Wert 83,8 gCO2eq/MJ zu verwenden.
Bei flüssigen Biobrennstoffen, die zur Elektrizitätserzeugung verwendet werden, ist für die Zwecke der Berechnung nach Nummer 4 der Vergleichswert für fossile Brennstoffe EF 91 gCO2eq/MJ.
Bei flüssigen Biobrennstoffen, die zur Wärmeerzeugung verwendet werden, ist für die Zwecke der Berechnung nach Nummer 4 der Vergleichswert für fossile Brennstoffe EF 77 gCO2eq/MJ.
Bei flüssigen Biobrennstoffen, die für die KWK verwendet werden, ist für die Zwecke der Berechnung nach Absatz 4 der Vergleichswert für fossile Brennstoffe EF 85 gCO2eq/MJ.
D. Disaggregierte Standardwerte für Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe
Disaggregierte Standardwerte für den Anbau: "eec" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Zuckerrüben | 12 | 12 |
Ethanol aus Weizen | 23 | 23 |
Ethanol aus Mais, in der Gemeinschaft erzeugt | 20 | 20 |
Ethanol aus Zuckerrohr | 14 | 14 |
ETBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
TAEE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
Biodiesel aus Raps | 29 | 29 |
Biodiesel aus Sonnenblumen | 18 | 18 |
Biodiesel aus Sojabohnen | 19 | 19 |
Biodiesel aus Palmöl | 14 | 14 |
Biodiesel aus pflanzlichem oder tierischem * Abfallöl | 0 | 0 |
Hydriertes Rapsöl | 30 | 30 |
Hydriertes Sonnenblumenöl | 18 | 18 |
Hydriertes Palmöl | 15 | 15 |
Reines Rapsöl | 30 | 30 |
Biogas aus organischen Siedlungsabfällen als komprimiertes Erdgas | 0 | 0 |
Biogas aus Gülle als komprimiertes Erdgas | 0 | 0 |
Biogas aus Trockenmist als komprimiertes Erdgas | 0 | 0 |
*) Mit Ausnahme von tierischen Ölen aus tierischen Nebenprodukten, die in der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 als Material der Kategorie 3 eingestuft werden. |
Disaggregierte Standardwerte für die Verarbeitung (einschl. Elektrizitätsüberschuss): "ep- eee" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Zuckerrüben | 19 | 26 |
Ethanol aus Weizen (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 32 | 45 |
Ethanol aus Weizen (Braunkohle als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 32 | 45 |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in konventioneller Anlage) | 21 | 30 |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 14 | 19 |
Ethanol aus Weizen (Stroh als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 1 | 1 |
Ethanol aus Mais, in der Gemeinschaft erzeugt (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 15 | 21 |
Ethanol aus Zuckerrohr | 1 | 1 |
ETBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
TAEE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
Biodiesel aus Raps | 16 | 22 |
Biodiesel aus Sonnenblumen | 16 | 22 |
Biodiesel aus Sojabohnen | 18 | 26 |
Biodiesel aus Palmöl (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 35 | 49 |
Biodiesel aus Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 13 | 18 |
Biodiesel aus pflanzlichem oder tierischem Abfallöl | 9 | 13 |
Hydriertes Rapsöl | 10 | 13 |
Hydriertes Sonnenblumenöl | 10 | 13 |
Hydriertes Palmöl (Prozess nicht spezifiziert) | 30 | 42 |
Hydriertes Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 7 | 9 |
Reines Rapsöl | 4 | 5 |
Biogas aus organischen Siedlungsabfällen als komprimiertes Erdgas | 14 | 20 |
Biogas aus Gülle als komprimiertes Erdgas | 8 | 11 |
Biogas aus Trockenmist als komprimiertes Erdgas | 8 | 11 |
Disaggregierte Standardwerte für Transport und Vertrieb: "etd" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gase missionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Zuckerrüben | 2 | 2 |
Ethanol aus Weizen | 2 | 2 |
Ethanol aus Mais, in der Gemeinschaft erzeugt | 2 | 2 |
Ethanol aus Zuckerrohr | 9 | 9 |
ETBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
TAEE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
Biodiesel aus Raps | 1 | 1 |
Biodiesel aus Sonnenblumen | 1 | 1 |
Biodiesel aus Sojabohnen | 13 | 13 |
Biodiesel aus Palmöl | 5 | 5 |
Biodiesel aus pflanzlichem oder tierischem Abfallöl | 1 | 1 |
Hydriertes Rapsöl | 1 | 1 |
Hydriertes Sonnenblumenöl | 1 | 1 |
Hydriertes Palmöl | 5 | 5 |
Reines Rapsöl | 1 | 1 |
Biogas aus organischen Siedlungsabfällen als komprimiertes Erdgas | 3 | 3 |
Biogas aus Gülle als komprimiertes Erdgas | 5 | 5 |
Biogas aus Trockenmist als komprimiertes Erdgas | 4 | 4 |
Insgesamt für Anbau, Verarbeitung, Transport und Vertrieb
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Zuckerrüben | 33 | 40 |
Ethanol aus Weizen (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 57 | 70 |
Ethanol aus Weizen (Braunkohle als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 57 | 70 |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in konventioneller Anlage) | 46 | 55 |
Ethanol aus Weizen (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 39 | 44 |
Ethanol aus Weizen (Stroh als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 26 | 26 |
Ethanol aus Mais, in der Gemeinschaft erzeugt (Erdgas als Prozessbrennstoff in KWK-Anlage) | 37 | 43 |
Ethanol aus Zuckerrohr | 24 | 24 |
ETBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
TAEE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Ethanol | |
Biodiesel aus Raps | 46 | 52 |
Biodiesel aus Sonnenblumen | 35 | 41 |
Biodiesel aus Sojabohnen | 50 | 58 |
Biodiesel aus Palmöl (Prozessbrennstoff nicht spezifiziert) | 54 | 68 |
Biodiesel aus Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 32 | 37 |
Biodiesel aus pflanzlichem oder tierischem Abfallöl | 10 | 14 |
Hydriertes Rapsöl | 41 | 44 |
Hydriertes Sonnenblumenöl | 29 | 32 |
Hydriertes Palmöl (Prozess nicht spezifiziert) | 50 | 62 |
Hydriertes Palmöl (Verarbeitung mit Methanbindung an der Ölmühle) | 27 | 29 |
Reines Rapsöl | 35 | 36 |
Biogas aus organischen Siedlungsabfällen als komprimiertes Erdgas | 17 | 23 |
Biogas aus Gülle als komprimiertes Erdgas | 13 | 16 |
Biogas aus Trockenmist als komprimiertes Erdgas | 12 | 15 |
E. Geschätzte disaggregierte Standardwerte für künftige Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe, die im Januar 2008 nicht oder nur in vernachlassigbaren Mengen auf dem Markt waren
Disaggregierte Standardwerte für den Anbau: "eec" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Weizenstroh | 3 | 3 |
Ethanol aus Holz | 1 | 1 |
Ethanol aus Kulturholz | 6 | 6 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Abfallholz | 1 | 1 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Kulturholz | 4 | 4 |
DME aus Abfallholz | 1 | 1 |
DME aus Kulturholz | 5 | 5 |
Methanol aus Abfallholz | 1 | 1 |
Methanol aus Kulturholz | 5 | 5 |
MTBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Methanol |
Disaggregierte Standardwerte für die Verarbeitung (einschl. Elektrizitätsüberschuss): "ep - eee" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Weizenstroh | 5 | 7 |
Ethanol aus Holz | 12 | 17 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Holz | 0 | 0 |
DME aus Holz | 0 | 0 |
Methanol aus Holz | 0 | 0 |
MTBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Methanol |
Disaggregierte Standardwerte für den Transport und Vertrieb: "etd" gemäß Definition in Teil C dieses Anhangs
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Weizenstroh | 2 | 2 |
Ethanol aus Abfallholz | 4 | 4 |
Ethanol aus Kulturholz | 2 | 2 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Abfallholz | 3 | 3 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Kulturholz | 2 | 2 |
DME aus Abfallholz | 4 | 4 |
DME aus Kulturholz | 2 | 2 |
Methanol aus Abfallholz | 4 | 4 |
Methanol aus Kulturholz | 2 | 2 |
MTBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Methanol |
Insgesamt für Anbau, Verarbeitung, Transport und Vertrieb
Herstellungsweg der Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe | Typische Treib- hausgasemissionen (gCO2eq/MJ) | Standardtreibhaus- gasemissionen (gCO2eq/MJ) |
Ethanol aus Weizenstroh | 11 | 13 |
Ethanol aus Abfallholz | 17 | 22 |
Ethanol aus Kulturholz | 20 | 25 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Abfallholz | 4 | 4 |
Fischer-Tropsch-Diesel aus Kulturholz | 6 | 6 |
DME aus Abfallholz | 5 | 5 |
DME aus Kulturholz | 7 | 7 |
Methanol aus Abfallholz | 5 | 5 |
Methanol aus Kulturholz | 7 | 7 |
MTBE, Anteil aus erneuerbaren Quellen | Wie beim Herstellungsweg für Methanol |
Mindestanforderungen an die harmonisierte Vorlage für die nationalen Aktionspläne für erneuerbare Energie | Anhang VI |
1. Erwarteter Endenergieverbrauch:
Bruttoendenergieverbrauch bei der Elektrizitätsversorgung, bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr im Jahr 2020 unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Energieeffizienzmaßnahmen.
2. Nationale sektorspezifische Ziele für 2020 und geschätzte Anteile von Energie aus erneuerbaren Quellen bei der Elektrizitätsversorgung, bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr
3. Maßnahmen zur Erreichung der Ziele
4. Bewertungen
Berücksichtigung von Energie aus Wärmepumpen | Anhang VII |
Die Menge der durch Wärmepumpen gebundenen aerothermischen, geothermischen oder hydrothermischen Energie, die für die Zwecke dieser Richtlinie als Energie aus erneuerbaren Quellen betrachtet wird, ERES, wird nach folgender Formel berechnet:
ERES = Qusable* (1 - 1/SPF)
Dabei sind:
Spätestens am 1. Januar 2013 erstellt die Kommission Leitlinien, wie die Mitgliedstaaten die Werte Qusable und SPF für die verschiedenen Wärmepumpen-Technologien und Anwendungen schätzen sollen, wobei Unterschiede der klimatischen Bedingungen, insbesondere sehr kaltes Klima, berücksichtigt werden.
Anhang VIII 15 |
Teil A. Vorläufige geschätzte Emissionen infolge von indirekten Landnutzungsänderungen durch Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe (gCO2eq/MJ) +
Rohstoffgruppe | Mittelwert * | Aus der Sensitivitätsanalyse abgeleitete Bandbreite zwischen den Perzentilen ** |
Getreide und sonstige Kulturpflanzen mit hohem Stärkegehalt | 12 | 8 bis 16 |
Zuckerpflanzen | 13 | 4 bis 17 |
Ölpflanzen | 55 | 33 bis 66 |
*) Die hier aufgenommenen Mittelwerte stellen einen gewichteten Durchschnitt der individuell dargestellten Rohstoffwerte dar.
**) Die hier berücksichtigte Bandbreite entspricht 90 % der Ergebnisse unter Verwendung des aus der Analyse resultierenden fünften und fünfundneunzigsten Perzentilwerts. Das fünfte Perzentil deutet auf einen Wert hin, unter dem 5 % der Beobachtungen angesiedelt waren (d. h. 5 % der verwendeten Gesamtdaten zeigten Ergebnisse unter 8, 4 und 33 gCO2eq/MJ). Das fünfundneunzigste Perzentil deutet auf einen Wert hin, unter dem 95 % der Beobachtungen angesiedelt waren (d. h. 5 % der verwendeten Gesamtdaten zeigten Ergebnisse über 16, 17 und 66 gCO2eq/MJ). |
Teil B. Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe, bei denen die Emissionen infolge indirekter Landnutzungsänderungen mit Null angesetzt werden
Bei Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen, die aus den folgenden Kategorien von Rohstoffen hergestellt werden, werden die geschätzten Emissionen infolge indirekter Landnutzungsänderungen mit Null angesetzt:
+) Die hier gemeldeten Mittelwerte stellen einen gewichteten Durchschnitt der individuell modellierten Rohstoffwerte dar. Die Höhe der Werte in diesem Anhang kann durch die Bandbreite der Grundannahmen (wie etwa Behandlung von Nebenprodukten, Entwicklung der Erträge, Kohlenstoffbestände und Verdrängung anderer Grundstoffe) beeinflusst werden, die in den für deren Schätzung herangezogenen Wirtschaftsmodellen verwendet werden. Obwohl es daher nicht möglich ist, die mit derartigen Schätzungen verbundene Unsicherheitsbandbreite vollständig zu beschreiben, wurde eine Sensitivitätsanalyse der Ergebnisse durchgeführt, die auf einer zufälligen Variation der Kernparameter basiert (sogenannte Monte-Carlo-Analyse).
++) Dauerkulturen sind definiert als mehrjährige Kulturpflanzen, deren Stiel normalerweise nicht jährlich geerntet wird (z.B. Niederwald mit Kurzumtrieb und Ölpalmen).
Anhang IX |
Teil A. Rohstoffe und Kraftstoffe, deren Beitrag zu dem in Artikel 3 Absatz 4 Unterabsatz 1 genannten Ziel mit dem Doppelten ihres Energiegehalts angesetzt wird
Teil B. Rohstoffe, deren Beitrag zu dem in Artikel 3 Absatz 4 Unterabsatz 1 genannten Ziel mit dem Doppelten ihres Energiegehalts angesetzt wird:
___
*) Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (Verordnung über tierische Nebenprodukte) (ABl. Nr. L 300 vom 14.11.2009 S. 1).
ENDE |