UWS Umweltmanagement GmbHzurückFrame öffnen

Teil B
Nichtausschließliches Verzeichnis der wichtigsten Futtermittel-Ausgangserzeugnisse

1. Getreidekörner, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische   Angaben
(1)(2)(3)(4)
1.01HaferKörner von Avena sativa L. und anderen kultivierten Haferarten 
1.02HaferflockenErzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von entspelztem Hafer entsteht und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kannStärke
1.03HaferfuttermehlNebenerzeugnis, das bei der Verarbeitung des gereinigten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt. Es besteht überwiegend aus Haferkleie und einem geringeren Anteil an MehlkörperRohfaser
1.04HaferschälkleieNebenerzeugnis, das bei der Verarbeitung von gereinigtem Hafer zu Haferkernen anfällt und überwiegend aus Teilen der Schale und aus Kleie bestehtRohfaser
1.05GersteKörner von Hordeum vulgare L. 
1.06GerstenfuttermehlNebenerzeugnis, das bei der Verarbeitung der gereinigten geschälten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfälltRohfaser
1.07GerstenproteinGetrocknetes Nebenerzeugnis der Gerstenstärkegewinnung, das überwiegend aus Eiweiß besteht, das beim Abtrennen der Stärke anfälltRohprotein
Stärke
1.08BruchreisNebenerzeugnis der Herstellung von poliertem oder glasiertem Reis Oryza Sativa L., das im wesentlichen aus kleinen oder gebrochenen Körnern bestehtStärke
1.09Gelbes ReisfuttermehlNebenerzeugnis des ersten Schleifens von geschältem Rohreis, das aus Silberhäutchen, Teilen der Aleuronschicht, des Mehlkörpers und Keims bestehtRohfaser
1.10Weißes ReisfuttermehlNebenerzeugnis des zweiten Schleifens von geschältem Rohreis, das im wesentlichen aus den äußeren Teilen des Mehlkörpers besteht und außerdem Bestandteile der Aleuronschicht und der Keime enthältRohfaser
1.11Reisfuttermehl, kalkhaltigNebenerzeugnis, das beim Schleifen von geschältem parboiled Reis anfällt und überwiegend aus Silberhäutchen, Teilen der Aleuronschicht, des Mehlkörpers und des Keims besteht und, bedingt durch die Herstellung, unterschiedliche Mengen an Calciumcarbonat enthältRohfaser
Calciumcarbonat
1.12Reisfuttermehl "parboiled"Vorgekochtes Nebenerzeugnis, das beim Polieren von geschältem Reis anfällt und überwiegend aus Silberhäutchen, Teilen der Aleuronschicht, des Mehlkörpers und des Keims besteht und bedingt durch die Herstellung, unterschiedliche Mengen an Calciumcarbonat enthältRohfaser
Calciumcarbonat
1.13Futterreis, gemahlenErzeugnis, das durch Mahlen von Futterreis gewonnen wird, das aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die bei der Bearbeitung von Halbrohreis beim Absieben ausgesondert werden, oder aus normal ausgebildeten Reiskörnen, geschält, fleckig oder gelb, bestehtStärke
1.14ReiskeimkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Reiskeimen, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Samenschale anhaften, anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
1.15ReiskeimextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Reiskeimen, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Samenschale anhaften, anfälltRohprotein
1.16ReisstärkeAus Reis gewonnene, technisch reine StärkeStärke
1.17RispenhirseKörner von Panicum miliaceum L. 
1.18RoggenKörner von Secale cereale L. 
1.19Roggenfuttermehl 1Nebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Roggen. Es besteht im wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und wenigen sonstigen KornbestandteilenStärke
1.20RoggengrießkleieNebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Roggen, das überwiegend aus Teilen der Schale, im übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der RoggenkleieRohfaser
1.21RoggenkleieNebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Roggen, das überwiegend aus Teilen der Schale, im übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.22SorghumKörner von Sorghum bicolor (L.) Moench s.l. 
1.23WeizenKörner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen kultivierten Nacktweizenarten 
1.24Weizenfuttermehl 2Nebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Weizen oder Spelz, entspelzt, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, im übrigen aus feinen Schalenteilen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen bestehtStärke
1.25WeizengrießkleieNebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Weizen oder Spelz, entspelzt, das überwiegend aus Teilen der Schale, im übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der WeizenkleieRohfaser
1.26Weizenkleie 3Nebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus gereinigtem Weizen oder Spelz, entspelzt, das überwiegend aus Teilen der Schale, im übrigen aus sonstigen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.27WeizenkeimeNebenerzeugnis der Mehlgewinnung, das im wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften könnenRohprotein
Rohfett
1.28WeizenkleberGetrocknetes Nebenerzeugnis der Weizenstärkegewinnung, das überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfälltRohprotein
1.29WeizenkleberfutterNebenerzeugnis der Weizenstärke- und -klebergewinnung; es besteht aus Kleie, deren Keime teilweise entfernt worden sind oder nicht, und Kleber, denen in geringen Mengen Bestandteile der Körnerreinigung und der Herstellung von Stärkeprodukten zugesetzt werden könnenRohprotein
Stärke
1.30WeizenstärkeAus Weizen gewonnene, technisch reine StärkeStärke
1.31WeizenquellstärkeErzeugnis, das aus Weizenstärke besteht, die durch Wärmebehandlung weitgehend aufgeschlossen istStärke
1.32DinkelDinkelkörner, Triticum spelta L., Triticum dioccum Schrank, Triticum monococcum 
1.33TriticaleKörner der Hybride Triticum X Secale 
1.34MaisKörner von Zea mays L. 
1.35Maisfuttermehl 4Nebenerzeugnis der Herstellung von Maismehl oder Maisgrieß, das überwiegend aus Maisschalen und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der MaiskleieRohfaser
1.36MaiskleieNebenerzeugnis der Maismehl- oder Maisgrießherstellung, das überwiegend aus Maisschalen sowie aus Mehlkörperteilen besteht und Teile der Maiskeime enthalten kannRohfaser
1.37MaiskeimkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Keimen anfällt, die auf trockenem oder nassem Wege aus Mais gewonnen werden und denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaftenRohprotein
Rohfett
1.38MaiskeimextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Keimen anfällt, die auf trockenem oder nassem Wege aus Mais gewonnen werden und denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaftenRohprotein
1.39Maiskleberfutter 5Nebenerzeugnis der Maisstärkegewinnung (Naßmüllerei). Es besteht aus Kleie und Kleber, denen bis zu 15 % des Gewichts Rückstände vom Sichten von Mais (Naßmüllerei) und/oder Rückstände von Maisquellwasser aus der Gewinnung von Alkohol oder anderen Stärkederivaten zugefügt wurde. Das Erzeugnis kann außerdem Rückstände aus der Maiskeimölgewinnung (ebenfalls Naßmüllerei) enthaltenRohprotein
Stärke
Rohfett, wenn > 4,5 %
1.40MaiskleberGetrocknetes Nebenerzeugnis der Maisstärkegewinnung, das überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfälltRohprotein
1.41MaisstärkeAus Mais gewonnene, technisch reine StärkeStärke
1.42Maisquellstärke 6Erzeugnis, das aus Maisstärke besteht, die durch Wärmebehandlung weitgehend aufgeschlossen istStärke
1.43MalzkeimeNebenerzeugnis der Vermälzung, das hauptsächlich aus getrockneten Keimlingen des Getreides bestehtRohprotein
1.44Biertreber, getrocknetNebenerzeugnis der Brauerei, das durch Trocknen der Rückstände von gemälztem und nicht gemälztem Getreide und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen gewonnen wirdRohprotein
1.45Getreideschlempe, getrocknet 7Nebenerzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Rückstände fermentierten Getreides gewonnen wirdRohprotein
1.46Getreideschlempe, dunkel 8Nebenerzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Rückstände fermentierten Getreides gewonnen wird und dem Teile des Schlempesirups oder der Destillationsrückstände zugesetzt worden sindRohprotein
(1) Erzeugnisse, die mehr als 40 % Stärke enthalten, können als "stärkereich" bezeichnet werden. In deutscher Sprache können sie als "Roggennachmehl" bezeichnet werden.
(2) Erzeugnisse, die mehr als 40 % Stärke enthalten, können als "stärkereich" bezeichnet werden. In deutscher Sprache können sie als "Weizennachmehl" bezeichnet werden.
(3) Wenn dieser Ausgangsstoff feiner gemahlen wurde, darf das Wort "fein" der Bezeichnung hinzugefügt werden oder darf die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.
(4) Erzeugnisse, die mehr als 40 % Stärke enthalten, können als "stärkereich" bezeichnet werden. In deutscher Sprache können sie als "Maisnachmehl" bezeichnet werden.
(5) Diese Bezeichnung kann gegebenenfalls durch "Maisglutenfutter" ersetzt werden.
(6) Diese Bezeichnung kann gegebenenfalls durch "extrudierte Maisstärke" ersetzt werden.
(7) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung angegeben werden.
(8) Diese Bezeichnung kann gegebenenfalls durch "getrocknete Körner und Quellwasser aus der Destillation" ersetzt werden. Die Getreideart kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

 

2. Ölsaaten, Ölfrüchte, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
2.01Erdnusskuchen aus teilenthülster SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachisarten) anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.02Erdnussextraktionsschrot aus teilenthülster SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfaser
2.03Erdnusskuchen aus enthülster SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.04Erdnussextraktionsschrot aus enthülster SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss anfälltRohprotein
Rohfaser
2.05Rapssaat 1Samen der Rapsarten Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., des indischen Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O. E. Schulz und Rübsen Brassica napa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. (botanische Reinheit mindestens 94 %) 
2.06Rapskuchen 1Nebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt (botanische Reinheit mindestens 94 %)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.07Rapsextraktionsschrot 1Nebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Rapssaat anfällt (botanische Reinheit mindestens 94 %)Rohprotein
2.08RapsschalenNebenerzeugnis, das beim Schälen von Rapssamen anfälltRohfaser
2.09Saflorextraktionsschrot aus teilgeschälter SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von teilweise geschälten Samen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L. anfälltRohprotein
Rohfaser
2.10KokoskuchenNebenerzeugnis, das bei der Fettgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme Cocos nucifera L. anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.11KokosextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperms) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme anfälltRohprotein
2.12PalmkernkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Palmkernen Elaeis guineensis Jacq., Corozo oleifera (HBK) L. H. Bailey (Elaeis melanococca auct.) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.13PalmkernextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein
Rohfaser
2.14Soja(bohnen), dampferhitztSojabohnen Glycine max. L. Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.) 
2.15Soja(bohnen)extraktionsschrot, dampferhitztNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Sojabohnen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wurde (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)Rohprotein
Rohfaser, wenn > 8 %
2.16Soja(bohnen)extraktionsschrot, aus geschälter Saat, dampferhitztNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus geschälten Sojabohnen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wurde. (Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % in der Trockenmasse) (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.)Rohprotein
2.17Soja(bohnen)proteinkonzentratNebenerzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das noch weiter extrahiert wurde, um den Anteil löslicher Nicht-Proteinbestandteile zu verringernRohprotein
2.18Pflanzenöl 2Aus Pflanzen gewonnenes ÖlFeuchte, wenn > 1 %
2.19Soja(bohnen)schalenNebenerzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfälltRohfaser
2.20BaumwollsaatEntlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.21Baumwollsaatextraktionsschrot aus teilgeschälter SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfaser
2.22BaumwollsaatkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfälltRohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.23NigersaatkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat, Guizotia abyssinica (L.F.) Cass anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.24SonnenblumensaatFrüchte der Sonnenblume Helianthus annuus L. 
2.25SonnenblumenextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenfrüchten anfälltRohprotein
2.26Sonnenblumenextraktionsschrot aus teilgeschälter SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten Früchte der Sonnenblume anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfaser
2.27LeinSamen des Leins Linum usitatissimum L. (botanische Reinheit mindestens 93 %) 
2.28LeinkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des Leins anfällt (botanische Reinheit mindestens 93 %)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.29LeinextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Olgewinnung durch Extraktion der Samen des Leins anfällt (botanische Reinheit mindestens 93 %)Rohprotein
2.30OlivenextraktionsschrotNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven der Varietät Olea europaea L. anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sindRohprotein
Rohfaser
2.31SesamkuchenNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Sesams Sesamum indicum L. anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %)Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.32Kakaoextraktionsschrot aus teilgeschälter SaatNebenerzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfälltRohprotein
Rohfaser
2.33KakaoschalenSchalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L.Rohfaser
1) Ggf. kann der Name die Bezeichnung "glucosinolatarm" enthalten ("glucosinolatarm" entsprechend der Definition nach dem Gemeinschaftsrecht).
2) Die Pflanzenart muss bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

 

3. Körnerleguminosen, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische   Angaben
(1)(2)(3)(4)
3.01KichererbsenSamen von Cicer arietinum L. 
3.02Guar-KeimextraktionsschrotNebenerzeugnis, das nach der Extraktion des Pflanzenschleims von Samen von Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub. anfälltRohprotein
3.03ErvilieSamen von Ervum ervilia L. 
3.04Platterbse 1Samen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wurden 
3.05LinsenSamen der Linse Lens culinaris a.o. Medik. 
3.06SüßlupinenSamen von bitterstoffarmen Lupinus ssp. 
3.07Bohnen, dampferhitztSamen von Phaseolus oder Vigna ssp., die bis zur Zerstörung der toxischen Lectine einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wurden 
3.08ErbsenSamen von Pisum ssp. 
3.09ErbsenfuttermehlNebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus Erbsen, das in der Hauptsache aus Bestandteilen der Kotyledonen besteht und Erbsenschalen nur in geringerer Menge enthältRohprotein
Rohfaser
3.10ErbsenkleieNebenerzeugnis der Herstellung von Mehl aus Erbsen, das in der Hauptsache aus Erbsenschalen besteht, die bei der Schälung und Reinigung von Erbsen anfallenRohfaser
3.11AckerbohnenSamen von Vicia faba L. ssp. faba var. Equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf. 
3.12WicklinseSamen von Vicia monanthos Desf. 
3.13WickenSamen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Varietäten 
1) Diese Bezeichnung muss durch die Angabe der Art der durchgeführten Wärmebehandlung ergänzt werden.

 

4. Knollen, Wurzeln, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
4.01(Zucker-) RübentrockenschnitzelNebenerzeugnis, das bei der Zuckergewinnung aus Zuckerrüben der Varietät Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell anfällt und aus extrahierten getrockneten Schnitzeln besteht (Höchstgehalt an salzsäureunlöslicher Asche: 4,5 % in der Trockenmasse)Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Gesamtzucker berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %
4.02(Zucker-) RübenmelasseSirupartiges Nebenerzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffinierung von Zucker aus Zuckerrüben anfälltGesamtzucker, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 28 %
4.03(Zucker-) RübenmelasseschnitzelNebenerzeugnis, das bei der Zuckergewinnung anfällt und durch Trocknung extrahierter, melassierter Pressschnitzel von Zuckerrüben gewonnen wird (Höchstgehalt an salzsäureunlöslicher Asche: 4,5 % in der Trockenmasse)Gesamtzucker, berechnet als Saccharose
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.04(Zucker-) RübenvinasseNebenerzeugnis, das nach der fermentative Gewinnung von Alkohol, Hefe, Zitronensäure und anderer organischer Substanzen aus Rübenmasse anfälltRohprotein
Feuchte, wenn > 35 %
4.05(Rüben-)Zucker 1Zucker aus ZuckerrübenSaccharose
4.06SüßkartoffelKnollen von Ipomoea batatas (L.) Poir, unabhängig von der AngebotsformStärke
4.07Maniok 2Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform (Höchstgehalt an salzsäureunlöslicher Asche: 4,5 % in der Trockenmasse)Stärke
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.08Maniokquellstärke 3Stärke aus Maniokwurzeln, deren Volumen durch geeignete Wärmebehandlung stark erhöht wurdeStärke
4.09KartoffelpülpeNebenerzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus Kartoffeln der Varietät Solanum tuberosum L. anfällt. 
4.10KartoffelstärkeAus Kartoffeln gewonnene, technisch reine StärkeStärke
4.11KartoffeleiweißGetrocknetes Nebenerzeugnis der Kartoffelstärkegewinnung, das in der Hauptsache aus Eiweißsubstanzen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallenRohprotein
4.12KartoffelflockenErzeugnis, das durch Walzentrocknung von gewaschenen, geschälten oder ungeschälten gedämpften Kartoffeln gewonnen wirdStärke
Rohfaser
4.13Kartoffelwasser, eingedicktNebenerzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus Kartoffeln anfällt und dem Rohprotein und Wasser teilweise entzogen sindRohprotein
Rohasche
4.14KartoffelquellstärkeErzeugnis, das aus Kartoffelstärke besteht, die durch Wärmebehandlung weitgehend aufgeschlossen istStärke
1) Diese Bezeichnung kann durch "Saccharose" ersetzt werden.
2) Diese Bezeichnung kann durch "Tapioka" ersetzt werden.
3) Diese Bezeichnung kann durch "Tapiokaquellstärke" ersetzt werden.

 

5. Andere Samen und Früchte, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
5.01JohannisbrotschrotErzeugnis, das durch Schroten der von ihrenen befreiten, getrockneten Früchten (Hülsen) des Johannisbrotbaums Ceratonia siliqua L. gewonnen wirdRohfaser
5.02ZitrustresterNebenerzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten Citrus ssp. anfälltRohfaser
5.03Obsttrester 1Nebenerzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Kern- oder Steinobst durch Pressen anfälltRohfaser
5.04TomatentresterNebenerzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomantensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum Lycopersicum Karst. anfälltRohfaser
5.05Traubenkerne, extrahiertNebenerzeugnis, das bei der Gewinnung von Traubenkernöl anfällt und praktisch nur aus extrahierten Kernen bestehtRohfaser, wenn > 45 %
5.06TraubenpulpeNach der Kelterung zurückgebliebene Traubenbestandteile, die nach der Alkoholextraktion schnell getrocknet und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit werdenRohfaser, wenn > 25 %
5.07TraubenkerneAus dem Traubentrester extrahierte Kerne, nicht entöltRohfett Rohfaser, wenn > 45 %
1) Die Obstart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

 

6. Grünfutter, einschließlich Rauhfutter

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
6.01Luzernegrünmehl 1Durch Trocknen und Mahlen von junger Luzerne der Varietäten Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Jungklee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurdenRohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.02LuzernetresterNebenerzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzerne anfälltRohprotein
6.03LuzerneproteinkonzentratErzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Bestandteilen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen der Proteine zentrifugiert und wärmebehandelt wurdeKarotin
Rohprotein
6.04Kleegrünmehl 1Durch Trocknen und Mahlen von jungem Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % junge Luzerne oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden (botanische Reinheit mindestens 80 %)Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.05Grünmehl 1, 2Durch Trocknen und Mahlen von jungen Futterpflanzen gewonnenes ErzeugnisRohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.06Getreidestroh 3Stroh von Getreide 
6.07Getreidestroh, behandelt 4Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfälltNatrium bei Behandlung mit NaOH
(1) Der Wortteil "Mehl" kann durch "Pellets" ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.
(2) Die Futterpflanzenart ist in der Bezeichnung anzugeben.
(3) Die Strohart ist in der Bezeichnung anzugeben.
(4) Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der chemischen Behandlung ergänzt werden.

 

7. Andere Pflanzen, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
7.01(Zucker-) RohrmelasseSirupartiges Nebenerzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffinierung von Zucker aus Zuckerrohr der Varietät Saccharum officinarum L. anfälltGesamtzucker berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 30 %
7.02(Zucker-) RohrvinasseNebenerzeugnis, das nach der fermentativen Gewinnung von Alkohol, Hefe, Zitronensäure oder anderen organischen Substanzen aus Zuckerrohrmelasse anfälltRohprotein
Feuchte, wenn > 35 %
7.03(Rohr-)Zucker 1Zucker aus ZuckerrohrSaccharose
7.04SeealgenmehlErzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Seealgen, insbesondere Braunalgen, anfällt. Das Erzeugnis kann zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen seinRohasche
1) Diese Bezeichnung kann durch "Saccharose" ersetzt werden.

 

8. Milcherzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
8.01MagermilchpulverErzeugnis, das durch Trocknen von weitgehend entfetteter Milch gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 5 %
8.02ButtermilchpulverErzeugnis, das durch Trocknen der Flüssigkeit gewonnen wird, die bei der Butterherstellung anfälltRohprotein
Rohfett
Laktose
Feuchte, wenn > 6 %
8.03MolkepulverErzeugnis, das durch Trocknen der bei der Herstellung von Käse, Quark, Kasein oder ähnlichen Herstellungsverfahren anfallenden Flüssigkeit gewonnen wirdRohprotein
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.04Molkenpulver, teilentzuckertErzeugnis, das durch Trocknen von Molke gewonnen wird, der ein Teil der Laktose entzogen wurdeRohprotein
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.05Molkeneiweißpulver 1Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Molke oder Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werdenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.06KaseinpulverErzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.07MilchzuckerpulverAus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter ZuckerLaktose
Feuchte, wenn > 5 %
1) Diese Bezeichnung kann durch "Milchalbuminpulver" ersetzt werden.

 

9. Erzeugnisse von Landtieren

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
9.01Tiermehl 1Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von Körpern und Körperteilen warmblütiger Landtiere gewonnen wird und dessen Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen sein kann. Es muss soweit wie technisch möglich frei sein von Horn, Borsten, Haaren und Federn sowie von Magen- und Darminhalt. (Mindestgehalt an Rohprotein: 50 % in der Trockenmasse) (Höchstgehalt an Gesamtphosphor: 8 %)Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.02Fleischknochenmehl 1Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von Körperteilen warmblütiger Landtiere gewonnen wird und dessen Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen sein kann. Es muss soweit wie technisch möglich frei sein von Horn, Borsten, Haaren und Federn sowie von Magen- und DarminhaltRohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.03FutterknochenschrotErzeugnis, das durch Trocknen, Erhitzen und feines Zerkleinern der Knochen warmblütiger Landtiere gewonnen wird, deren Fett weitgehend extrahiert oder physikalisch entzogen wurde. Es muss soweit wie technisch möglich frei sein von Haaren, Horn, Borsten und Federn sowie von Magen- und DarminhaltRohprotein
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.04GriebenNebenerzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfälltRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.05Geflügelmehl 1Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von Nebenprodukten der Geflügelschlachtung gewonnen wird. Es muss soweit wie technisch möglich frei von Federn seinRohprotein
Rohfett
Rohasche
Salzsäureunlösliche Asche > 3,3 %
Feuchte, wenn > 8 %
9.06Federmehl, hydrolysiertErzeugnis, das durch Hydrolyse, Trocknen und Mahlen von Geflügelfedern gewonnen wirdRohprotein
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,4 %
Feuchte, wenn > 8 %
9.07BlutmehlErzeugnis, das durch Trocknen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird. Es soll soweit wie technisch möglich frei sein von fremden BestandteilenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.08Tierfett 2Erzeugnis, das aus Fett warmblütiger Landtiere bestehtFeuchte, wenn > 1 %
(1) Erzeugnisse, die mehr als 13 % Fett in der Trockenmasse enthalten, sind als "fettreich" zu bezeichnen.
(2) Diese Bezeichnung kann um eine genauere Angabe der je nach Herkunft oder Gewinnung unterschiedlichen Fettart (Talg, Schmalz, Knochenfett usw.) ergänzt werden.

 

10. Fisch, andere Meerestiere, deren Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
10.01Fischmehl 1Erzeugnis, das beim Verarbeiten ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, dem Öl teilweise entzogen und der Fischpreßsaft wieder zugesetzt worden sein kannRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.02Fischpresssaft, eingedicktErzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung stabilisiert worden istRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
10.03FischölAus Fischen oder Fischteilen gewonnenes ÖlFeuchte, wenn > 1 %
10.04Fischöl, raffiniert, gehärtetAus Fischen oder Fischteilen gewonnenes Öl, das raffiniert und gehärtet wurdeJodzahl
Feuchte, wenn > 1 %
1) Erzeugnisse, die mehr als 75 % Rohprotein in der Trockenmasse enthalten, können als "proteinreich" bezeichnet werden.

 

11. Mineralstoffe

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
11.01Calciumcarbonat 1Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger Erzeugnisse wie Kalkstein, Muschel- oder Austernschalen oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wirdCalcium
salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.02Calcium-MagnesiumcarbonatNatürliches Gemisch aus Calciumcarbonat und MagnesiumcarbonatCalcium
Magnesium
11.03Kohlensaurer Algenkalk (Maerl)Natürlich vorkommendes, aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis, gemahlen oder gekörntCalcium
salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.04MagnesiumoxidTechnisch reines Magnesiumoxid (MgO)Magnesium
11.05MagnesiumsulfatTechnisch reines Magnesiumsulfat (MgSO4 . 7H2O)Magnesium
Schwefel
11.06Dicalciumphosphat 2Aus Knochen oder anorganischen Verbindungen durch Ausfällen gewonnenes Calciummonohydrogenphosphat (CaHPO4 . xH2O)Calcium
Gesamtphosphor
11.07MonodicalciumphosphatErzeugnis, das chemisch gewonnen wird und zu etwa gleichen Teilen aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 - Ca(H2PO4)2 . H2O)Gesamtphosphor
Calcium
11.08Rohphosphat, entfluoriertErzeugnis, das durch Mahlen gereinigter sowie in geeigneter Weise entfluorierter Naturphosphate gewonnen wirdGesamtphosphor
Calcium
11.09Knochenfuttermehl, entleimtEntfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene KnochenGesamtphosphor
Calcium
11.10MonocalciumphosphatTechnisch reines Calcium-bis(dihydrogenphosphat) (Ca(H2PO4)2 . xH2O)Gesamtphosphor
Calcium
11.11Calcium-MagnesiumphosphatTechnisch reines Calcium-MagnesiumphosphatCalcium
Magnesium
Gesamtphosphor
11.12MonoammoniumphosphatTechnisch reines Monoammonmphosphat (NH4H2PO4)Gesamtstickstoff
Gesamtphosphor
11.13Natriumchlorid 1Technisch reines Natriumchlorid oder Erzeugnis, das durch Vermahlen von natürlichen, natriumchloridhaltigen Stoffen wie Stein-, Siede- oder Seesalz gewonnen wirdNatrium
11.14MagnesiumpropionatTechnisch reines MagnesiumpropionatMagnesium
11.15MagnesiumphosphatErzeugnis aus technisch reinem Dimagnsiumphosphat (MgHPO4 . xH2O)Gesamtphosphor
Magnesium
11.16Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatErzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatGesamtphosphor
Magnesium
Calcium
Natrium
11.17MononatriumphosphatTechnisch reines Mononatriumphosphat (NaH2PO . H2O)Gesamtphosphor
Natrium
11.18Natrium-bi-CarbonatTechnisch reines Natrium-bi-Carbonat (NaHCO3)Natrium
1) Die Art der Herkunft kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.
2) Das Herstellungsverfahren kann in der Bezeichnung angegeben werden.

 

12. Verschiedenes

NummerBezeichnungBeschreibungObligatorische Angaben
(1)(2)(3)(4)
12.01Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse der Back- und Teigwarenindustrie 1Erzeugnis oder Nebenerzeugnis, das bei der Herstellung von Brot, einschließlich Feingebäck, Keksen und Teigwaren anfälltStärke
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
12.02Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse der Süßwarenindustrie 1Erzeugnis oder Nebenerzeugnis, das bei der Herstellung von Süßigkeiten, einschließlich Schokolade, anfälltStärke
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
12.03Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse der Konditorei- und Speiseeisindustrie 1Erzeugnis oder Nebenerzeugnis, das bei der Herstellung von Konditoreiwaren, Kuchen oder Speiseeis anfälltStärke
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
Rohfett
12.04FettsäurenNebenerzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Lauge oder durch Destillation anfälltRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
12.05Salze von Fettsäuren 2Erzeugnis, das bei der Verseifung von Fettsäuren mit Hilfe von Calcium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid entstehtRohfett
Ca (bzw. Na oder K)
(1) Die Bezeichnung muss durch Angabe des land- und ernährungswirtschaftlichen Verfahrens, nach dem das Futtermittel-Ausgangserzeugnis gewonnen wurde, geändert oder ergänzt werden.
(2) In der Bezeichnung kann das gewonnene Salz angegeben werden.

Teil C
Vorschriften über die Bezeichnung und die Angabe bestimmter Inhaltsstoffe von nicht im Verzeichnis aufgeführten Futtermittel-Ausgangserzeugnissen

Bei in Verkehr gebrachten Futtermittel-Ausgangserzeugnissen, die nicht in Teil B des vorliegenden Anhangs aufgeführt sind, müssen die in Spalte 2 der nachstehenden Tabelle genannten Inhaltsstoffe gemäß Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe d) der Richtlinie angegeben werden:

Futtermittel-Ausgangserzeugnisse, die nicht im Teil B aufgeführt sind, müssen entsprechend den in Teil A I.1 des vorliegenden Anhangs aufgeführten Kriterien, bezeichnet werden.

Futtermittel-Ausgangserzeugnis aus:Obligatorische Angabe von:
(1)(2)
1.Getreidekörnern 
2.Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen aus GetreidekörnernStärke, wenn > 20 %
Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Rohfaser
3.Ölsaaten, Ölfrüchten 
4.Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen von Ölsaaten und ÖlfrüchtenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Rohfaser
5.Körnerleguminosen 
6.Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen aus KörnerleguminosenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
7.Knollen, Wurzeln 
8.Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen aus Knollen und WurzelnStärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
9.Sonstigen Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen

aus der zuckerrübenverarbeitenden Industrie

Rohfaser, wenn > 15 %
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
10.Anderen Saaten und Früchten, deren Erzeugnissen und NebenerzeugnissenRohprotein
Rohfaser
Rohfett, wenn > 10 %
11.Grünfutter und RauhfutterRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
12.Anderen Pflanzen, deren Erzeugnissen und NebenerzeugnissenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
13.Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen der zuckerrohrverarbeitenden IndustrieRohfaser, wenn > 15 %
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
14.Milcherzeugnissen und -nebenerzeugnissenRohprotein
Feuchte, wenn > 5 %
Laktose, wenn > 10 %
15.Erzeugnissen von LandtierenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Feuchte, wenn > 8 %
16.Fischen, anderen Meerestieren, deren Erzeugnissen und NebenerzeugnissenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Feuchte, wenn > 8 %
17.Mineralstoffenentsprechende Mineralstoffe
18.VerschiedenemRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohfett, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

 

_________________

1) ABl. Nr. C 236 vom 24.08.1994 S. 7.

2) ABl. Nr. C 305 vom 31.10.1994 S. 147.

3) ABl. Nr. C 102 vom 24.04.1995 S. 10.

4) ABl. Nr. L 32 vom 03.02.1977 S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 90/654/EWG (ABl. Nr. L 353 vom 17.12.1990 S. 48).

5) ABl. Nr. L 270 vom 14.12.1970 S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 95/55/EG der Kommission (ABl. Nr. L 263 vom 04.11.1995 S. 18).

6) ABl. Nr. L 38 vom 11.02.1974 S. 31. Richtlinie zuletzt geändert durch Richtlinie 93/74/EWG (ABl. Nr. L 237 vom 22.09.1993 S. 23).

7) ABl. Nr. L 332 vom 30.12.1995 S. 15.

8) ABl. Nr. L 319 vom 04.11.1992 S. 19.

9) ABl. Nr. L 213 vom 21.07.1982 S. 8.

10) ABl. Nr. L 237 vom 22.09.1993 S. 23.

11) ABl. Nr. L 126 vom 21.05.1980 S. 14.

12) ABl. Nr. L 213 vom 21.07.1982 S. 27.

13) ABl. Nr. L 193 vom 17.07.1982 S. 34.

14) ABl. Nr. L 281 vom 09.10.1991 S. 23.

15) ABl. Nr. L 363 vom 27.12.1990 S. 51. Richtlinie zuletzt geändert durch die Beitrittsakte von 1994.

16) ABl. Nr. L 363 vom 27.12.1990 S. 51.

17) ABl. Nr. L 31 vom 01.02.2002 S. 1.

18) ABl. Nr. L 184 vom 17.07.1999 S. 23.

UWS Umweltmanagement GmbHENDEFrame öffnen