Änderungstext
Erste Landesverordnung zur Änderung der Landeshafenverordnung 1
- Rheinland-Pfalz -
Vom 31. Januar 2009
(GVBl. Nr. 4 vom 26.02.2009 S. 86)
Aufgrund des § 41 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 Buchst. a und Nr. 2 und 3 des Landeswassergesetzes in der Fassung vom 22. Januar 2004 (GVBl. S. 53), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 5. Oktober 2007 (GVBl. S. 191), BS 75-50, in Verbindung mit § 2 Abs. 4 Satz 1 der Gemeindeordnung in der Fassung vom 31. Januar 1994 (GVBl. S. 153), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 28. Mai 2008 (GVBl. S. 79), BS 2020-1, wird im Benehmen mit dem Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz verordnet:
Artikel 1
Die Landeshafenverordnung vom 10. Oktober 2000 (GVBl. S. 421, BS 75-50-15) wird wie folgt geändert:
1. § 2 erhält folgende Fassung:
alt | neu |
§ 2 Anwendung anderer Vorschriften
Soweit in dieser Verordnung nichts Abweichendes bestimmt ist, gelten die folgenden schifffahrtsrechtlichen Vorschriften des Bundes in ihrer jeweils geltenden Fassung entsprechend:
- die Rheinschifffahrtspolizeiverordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3816), geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 19. August 1998 (BGBl. II S. 2260), nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3816), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 19. August 1998 (BGBl. US. 2260),
- die Moselschifffahrtspolizeiverordnung vom 3. September 1997 (BGBl. II S. 1670), geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 28. Juni 1999 (BGBl. II S. 482), nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Moselschifffahrtspolizeiverordnung vom 3. September 1997 (BGBl. II S. 1670), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 28. Juni1999 (BGBl. II S. 482),
- die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung vom 8. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3148, 3317; 1999 1 S. 159) nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung vom 8. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3148),
- die Rheinschiffsuntersuchungsordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3822), zuletzt geändert durch Artikel 4 der Verordnung vom 19. August 1998 (BGBl. II S. 2260), nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Rheinschiffsuntersuchungsordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3822), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 19. August 1998 (BGBl. II S. 2260),
- die Binnenschiffs-Untersuchungsordnung vom 17. März 1988 (BGBl. I S. 238), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 18. September 1998 (BGBl. I S. 3013),
- die Rheinpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. II S. 2174), nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Rheinpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. II S. 2174),
- die Binnenschifferpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. I S. 3066), geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. Mai 2000 (BGBl. I S. 644),
- die Sportbootführerscheinverordnung-Binnen vom 22. März 1989 (BGBl. I S. 536, 1102), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 8. Mai 2000 (BGBl. I S. 644),
- die Binnenschifffahrt-Sprechfunkverordnung vom 22. Februar 1980 (BGBl. I S. 169), zuletzt geändert durch Veror4nung vom 6. November 1996 (BGBl. I S. 1683), Aufgrund des § 41 Abs. 4 Satz 1 Nr.1 Buchst. a, Nr. 2 und 3 des Landeswassergesetzes (LWG) in der Fassung vom 14. Dezember 1990 (GVBl. 1991 S. 11), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 9. November 1999 (GVBl. S. 407), BS 75-50, wird im Benehmen mit dem Ministerium für Umwelt und Forsten verordnet:
- die Gefahrgutverordnung Binnenschifffahrt vom 21. Dezember 1994 (BGBl. I S. 3971), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Dezember 1998 (BGBl. 1 S. 4049), - sowie die Verordnung zur Inkraftsetzung der Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf dem Rhein und der Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Mosel vom 21. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3830), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Dezember 1998 (BGBl. II S. 3000),
- die Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen beim Umfüllen und Lagern von Ottokraftstoffen vom 27. Mai 1998 (BGBl. I S. 1174).
Dabei gelten die für bestimmte Wasserstraßen erlassenen Vorschriften nur für die an diesen Wasserstraßen liegenden Häfen. | " § 2 Anwendung anderer Vorschriften
Soweit in dieser Verordnung nichts Abweichendes bestimmt ist, gelten die folgenden schifffahrtsrechtlichen Vorschriften des Bundes in ihrer jeweils geltenden Fassung entsprechend:
- die Rheinschifffahrtspolizeiverordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3816) nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung vom 19. Dezember 1994 (BGBl. II S. 3816),
- die Moselschifffahrtspolizeiverordnung vom 3. September 1997 (BGBl. II S. 1670) nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Moselschifffahrtspolizeiverordnung vom 3. September 1997 (BGBl. II S. 1670),
- die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung vom 8. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3148, 3317; 1999 I S. 159) nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung vom 8. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3148),
- die Binnenschiffsuntersuchungsordnung vom 6. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2450),
- die Rheinpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. II S. 2174) nach Maßgabe der Verordnung zur Einführung der Rheinpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. II S. 2174),
- die Binnenschifferpatentverordnung vom 15. Dezember 1997 (BGBl. I S. 3066),
- die Sportbootführerscheinverordnung-Binnen vom 22. März 1989 (BGBl. I S. 536, 1102),
- die Binnenschifffahrt-Sprechfunkverordnung vom 18. Dezember 2002 (BGBl. I S. 4569; 2003 I S. 130),
- die Gefahrgutverordnung Binnenschifffahrt vom 31. Januar 2004 (BGBl. I S. 136) sowie die Verordnung zur Neufassung der Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf dem Rhein (ADNR) und zur Neufassung der Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Mosel vom 12. Juli 2003 (BGBl. II S. 648),
- die Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen beim Umfüllen und Lagern von Ottokraftstoffen vom 27. Mai 1998 (BGBl. I S. 1174).
Dabei gelten die für bestimmte Wasserstraßen erlassenen Vorschriften nur für die an diesen Wasserstraßen liegenden Häfen." |
2. § 3 wird wie folgt geändert:
a) Absatz 1 Halbsatz 2 erhält folgende Fassung:
alt | neu |
Hafenbehörde ist die örtliche Ordnungsbehörde im Sinne von § 1 der Landesverordnung über die Zuständigkeit der allgemeinen Ordnungsbehörden in der Fassung vom 31. Oktober 1978 (GVBl. S. 695), zuletzt geändert durch Artikel 15 des Gesetzes vom 12. Oktober 1999 (GVBl. S. 325), BS 2012-1-2. | "Hafenbehörde ist die örtliche Ordnungsbehörde (§ 89 Abs. 1 des Polizei- und Ordnungsbehördengesetzes)." |
b) In Absatz 4 werden nach der Fundstellenangabe "(BGBl. I S. 3114)" die Worte "in der jeweils geltenden Fassung" eingefügt.
3. In § 6 Abs. 1 Satz 2 wird die Abkürzung "LWG" durch die Worte "des Landeswassergesetzes (LWG)" ersetzt.
4. In § 15 Abs. 1 Satz 1 werden die Worte "folgende schriftliche Angaben machen" durch die Worte "ihm folgende Daten in schriftlicher oder elektronischer Form übermitteln" ersetzt.
5. Nach § 41 wird folgender neue Teil 4 eingefügt:
Teil 4
Vorschriften über harmonisierte Binnenschifffahrtsinformationen in Binnenhäfen
§ 41a Geltungsbereich
Die §§ 41b und 41 c gelten für Häfen im Sinne des § 1 Abs. 1, die
- an den Bundeswasserstraßen Rhein, Mosel oder Saar belegen sind,
- dem gewerblichen Verkehr offenstehen und
- mit Umschlaganlagen für den intermodalen Verkehr ausgestattet sind oder deren jährliches Güterumschlagvolumen mindestens 500.000 Tonnen beträgt.
§ 41b Begriffsbestimmungen
(1) Binnenschifffahrtsinformationsdienste sind harmonisierte Informationsdienste zur Unterstützung des Verkehrs- und Transportmanagements in der Binnenschifffahrt einschließlich, sofern technisch durchführbar, der Schnittstellen mit anderen Verkehrsträgern.
(2) Benutzer der Binnenschifffahrtsinformationsdienste sind alle Nutzergruppen wie Schiffsführer, Betriebspersonal der Binnenschifffahrtsinformationsdienste, Betreiber von Schleusen, Brücken, Umschlaganlagen und Terminals, Hafenunternehmer, Wasserstraßenverwaltungen, Wasserbehörden, wasserwirtschaftliche Fachbehörden, der Landesbetrieb Mobilität, Personal in den Unfallbekämpfungszentren der Rettungsdienste sowie Flottenmanager, Verlader, Absender, Empfänger, Frachtmakler und Ausrüster.
§ 41c Pflichten
(1) Der Hafenunternehmer hat sicherzustellen, dass
- den Benutzern der Binnenschifffahrtsinformationsdienste alle für die Navigation und Reiseplanung relevanten Daten gemäß Anhang I der Richtlinie 2005/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über harmonisierte Binnenschifffahrtsinformationsdienste (RIS) auf den Binnenwasserstraßen der Gemeinschaft (ABl. EU Nr. L 255 S. 152; Nr. L 344 S. 52) in einem elektronischen Format zugänglich sind,
- den Benutzern der Binnenschifffahrtsinformationsdienste navigationstaugliche elektronische Schifffahrtskarten zur Verfügung stehen,
- Nachrichten für die Binnenschifffahrt in standardisierter, codierter und abrufbarer Form bereitstehen und in einem elektronischen Format zugänglich sind, wobei die standardisierten Nachrichten mindestens die für die sichere Schiffsführung erforderlichen Informationen enthalten müssen.
(2) Soweit Landesrecht, Bundesrecht, europäisches Gemeinschaftsrecht oder internationales Recht ein Meldeverfahren für Schiffe vorsieht, hat der Hafenunternehmer sicherzustellen, dass er die Meldungen in elektronischer Form empfangen kann.
Im Falle des § 15 Abs. 1 Satz 1 trifft die Pflicht nach Satz 1 den Betreiber der Umschlaganlage.
(3) Die in den Absätzen 1 und 2 genannten Pflichten sind entsprechend den einschlägigen technischen Leitlinien und Spezifikationen gemäß Artikel 5 der Richtlinie 2005/44/EG zu erfüllen; der jeweiligen Pflicht ist spätestens 30 Monate nach dem Inkrafttreten der einschlägigen technischen Leitlinie oder Spezifikation nachzukommen."
6. Der bisherige Teil 4 wird Teil 5.
7. § 43 Abs. 1 wird wie folgt geändert:
a) Der Nummer 3 wird folgender Buchstabe j angefügt:
"j) § 41c Abs. 2 Satz 2 in Verbindung mit § 41c Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 der dort genannten Pflicht nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig nachkommt,".
b) In Nummer 4 Buchst. c wird der Schlusspunkt durch ein Komma ersetzt.
c) Folgende Nummer 5 wird angefügt:
"5. als Hafenunternehmer im Sinne des § 41c entgegen § 41c Abs. 1 oder Abs. 2 Satz 1 jeweils in Verbindung mit § 41c Abs. 3 einer dort genannten Pflicht nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig nachkommt."
8. Die Inhaltsübersicht wird entsprechend den vorstehenden Bestimmungen geändert.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
1) Diese Verordnung dient unter anderem der Umsetzung der Richtlinie 2005/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über harmonisierte Binnenschifffahrtsinformationsdienste (RIS) auf den Binnenwasserstraßen der Gemeinschaft (ABL EU Nr. L 255 S. 152; Nr. L 344 S. 52).
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