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Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung
- 20. Änderung -
(Stand: Dezember 2018)

Vom 20. November 2018
(BAnz AT 10.12.2018 B12 aufgehoben)



Zur aktuellen Fassung

Archiv: 2012, 2015, 2017

Nachstehend wird die Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 1 in der Fassung der 20. Änderung bekannt gegeben.

1 Einleitung

Während der Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser dürfen nur solche Aufbereitungsstoffe verwendet und nur solche Desinfektionsverfahren angewendet werden, die in der vorliegenden Liste enthalten sind. Ausnahmen hiervon gelten lediglich bei Vorliegen einer Genehmigung des Umweltbundesamtes unter den Voraussetzungen des § 12 TrinkwV.

Aufbereitungsstoffe sind alle Stoffe, die bei der Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers bis zur Entnahmestelle eingesetzt werden und durch die sich die Zusammensetzung des entnommenen Trinkwassers verändern kann (§ 3 Nummer 8 TrinkwV).

Es dürfen nur Aufbereitungsstoffe (einschließlich ihrer Ionen, sofern diese durch Ionenaustauscher oder durch Elektrolyse zugeführt werden) zugesetzt werden, die notwendig sind, um mindestens eines der folgenden Aufbereitungsziele zu erreichen:

  1. Entfernung von unerwünschten Stoffen aus dem Rohwasser durch die Aufbereitung im Wasserwerk.
  2. Veränderung der Zusammensetzung des fortgeleiteten Wassers zur Einhaltung der Anforderungen an die Beschaffenheit des Trinkwassers im Verteilungsnetz bis zur Entnahmestelle beim Verbraucher. Die Anforderungen können über die Anforderungen der Trinkwasserverordnung hinausgehen, zum Beispiel hinsichtlich der korrosionschemischen Eigenschaften. Die Veränderung der Wasserzusammensetzung schließt die weitergehende Aufbereitung zu technischen Zwecken (z.B. Enthärtung) mit ein.
  3. Abtötung bzw. Inaktivierung von Krankheitserregern:

Ziel sollte es sein, ausschließlich solche Aufbereitungsstoffe einzusetzen, die den geringeren Gehalt an Verunreinigungen gegenüber Vergleichsprodukten aufweisen oder toxikologisch unbedenklicher als deren Vergleichsprodukte sind. Die Vergleichbarkeit ergibt sich u.a. aus Einsatzzweck, Wirksamkeit und Handhabbarkeit. Das bedeutet für Desinfektionsverfahren, dass mittel- und langfristig solche Verfahren bevorzugt eingesetzt werden, die eine geringere Belastung an unerwünschten Nebenprodukten erzeugen. Insbesondere in den Fällen, in denen keine Desinfektionskapazität in dem behandelten Trinkwasser aufrechterhalten werden soll, sind Alternativen zur Chlordosierung zu prüfen. Bis dahin sind alle in der Liste aufgeführten Desinfektionsverfahren anwendbar.

Aufbereitungsstoffe, die nach Buchstabe a zugesetzt werden und bestimmungsgemäß nicht im Trinkwasser verbleiben, müssen nach abgeschlossener Aufbereitung vollständig aus dem Trinkwasser entfernt werden. Diese Anforderung gilt nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a. a. R. d. T.) als erfüllt, wenn die Stoffe so weit aus dem Wasser entfernt werden, dass sie oder ihre Umwandlungsprodukte nur bis auf technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Reste in gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenklichen Anteilen im Trinkwasser enthalten sind.

Aufbereitungsstoffe, die nach den Buchstaben b und c zugesetzt werden und bestimmungsgemäß im Trinkwasser verbleiben, sind entsprechend dem Minimierungsgebot in den Einsatzmengen der Aufbereitungsstoffe auf das für die Erreichung des Aufbereitungszieles erforderliche Maß zu beschränken.

Da durch die TrinkwV bei der Gewinnung des Rohwassers, dessen Aufbereitung zu Trinkwasser und der Verteilung bis zu den Verbrauchern auf die a. a. R. d. T. Bezug genommen wird, trifft dies auch auf die Qualität der Aufbereitungsstoffe zu. Als Grundlage für die Überprüfung der Anforderungen an die Aufbereitungsstoffe gemäß § 11 TrinkwV ist das Europäische Regelwerk der Normungsreihe "Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch" heranzuziehen. Durch dieses Vorgehen ist eine internationale Harmonisierung der Qualität von Aufbereitungsstoffen für die Herstellung von Trinkwasser sichergestellt. Die Produktnormen gelten in ihrer Gesamtheit für die Sicherstellung der Qualität der Aufbereitungsstoffe. Damit stellt das Vorliegen einer Produktnorm ein notwendiges, aber kein hinreichendes Kriterium für die Aufnahme in die Liste dar.

Des Weiteren sind die Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes W 204 "Aufbereitungsstoffe in der Trinkwasserversorgung - Regeln für Auswahl, Beschaffung und Qualitätssicherung" zu berücksichtigen.

Der Einsatz von nicht gelisteten Ionenaustauschern und anderen Filtermaterialien (z.B. Füllkörper, natürliche Sande für die Langsamsandfiltration) zur Aufbereitung von Trinkwasser, die schon vor der Einführung der Liste in Betrieb waren, darf auch weiterhin nach den a. a. R. d. T. und nachgewiesener Wirksamkeit erfolgen. Dabei ist sicherzustellen, dass keine chemischen Substanzen aus Ionenaustauschern oder anderen Filtermaterialien in das aufbereitete Wasser übergehen, die eine vermeidbare oder unvertretbare Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt haben.

Das in DIN EN 12902 beschriebene Prüfverfahren für körniges Material zur Ermittlung von wasserextrahierbaren chemischen Substanzen kann zur Abschätzung der möglichen Auslaugung des Materials an chemischen Parametern herangezogen werden.

Wie bisher darf Luft für die Oxidation, Sauerstoffanreicherung, mechanische Entsäuerung durch Gasaustausch und für die Ozonerzeugung eingesetzt werden.

Der Anwendungsbereich der Liste bezieht sich auf den Teil der Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung, in dem das geförderte Rohwasser zu Trinkwasser wird. Dieser Bereich erstreckt sich von der Rohwasserentnahme bis zur Übergabestelle an die Endverbraucher gemäß § 8 TrinkwV (Entnahmearmatur für Trinkwasser).

In den Bereichen im Vorfeld der eigentlichen Rohwasserentnahme (z.B. der Voraufbereitung durch Grundwasseranreicherung) und des Rohwasserschutzes (z.B. durch Phosphateliminierung im Vorfluter) sind die a. a. R. d. T. zu beachten.

2 Rechtsrahmen

Rechtsgrundlage für die Festlegungen in der Liste sind insbesondere die §§ 11 und 16 Absatz 4 TrinkwV.

Nach § 11 Absatz 3 Satz 1 TrinkwV müssen die eingesetzten Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren hinreichend wirksam sein und dürfen keine vermeidbaren oder unvertretbaren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben.

Die Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 TrinkwV wird vom Umweltbundesamt (UBA) geführt und aktualisiert. Die Liste hat gemäß § 11 Absatz 1 Satz 2 TrinkwV bezüglich dieser Stoffe Angaben zu enthalten über die

  1. Reinheit,
  2. Verwendungszwecke, für die sie ausschließlich eingesetzt werden dürfen,
  3. zulässige Zugabe,
  4. zulässigen Höchstkonzentrationen von im Trinkwasser verbleibenden Restmengen und Reaktionsprodukten,
  5. sonstigen Einsatzbedingungen.

Sie enthält ferner die Mindestkonzentration an freiem Chlor, Chlordioxid oder anderer Aufbereitungsstoffe zur Desinfektion nach Abschluss der Desinfektion. In der Liste wird auch der erforderliche Untersuchungsumfang für die Aufbereitungsstoffe spezifiziert. In die Liste werden ferner Verfahren zur Desinfektion sowie deren Einsatzbedingungen, die die Wirksamkeit dieser Verfahren sicherstellen, aufgenommen.

Aufbereitungsstoffe zur Desinfektion können nur dann in die Liste aufgenommen werden, wenn sie gemäß Verordnung (EU) Nr. 528/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten (ABl. L 167 vom 27.06.2012 S. 1) für diesen Zweck in Europa zugelassen sind.

3 Struktur der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 TrinkwV

Die Liste gliedert sich in fünf Teile:

Teil I a: Aufbereitungsstoffe, die als Lösungen oder als Gase eingesetzt werden

Teil I b: Aufbereitungsstoffe, die als Feststoffe eingesetzt werden

Teil I c: Aufbereitungsstoffe, die zur Desinfektion des Wassers eingesetzt werden

Teil II: Desinfektionsverfahren

Teil III: Aufbereitungsstoffe, die für den Bedarf der Bundeswehr im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung, für den zivilen Bedarf in einem Verteidigungsfall im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie in Katastrophenfällen oder bei Großschadensereignissen bei ernsthafter Gefährdung der Wasserversorgung mit Zustimmung der für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden eingesetzt werden Erläuterungen zu den Tabellenspalten der Liste

- Stoffname

Bezeichnung des Stoffes gemäß den a. a. R. d. T.

- CAS-Nummer

Chemical Abstracts Service Registry Number - Die Nummern entsprechen den Rechercheergebnissen bei "STN International" (http://www.cas.org/index).

- EINECS-Nummer

European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances - Die Nummern entsprechen den Rechercheergebnissen beim "European Chemical Substances Information System" (http://echa.europa.eu/de/informationon-chemicals/ecinventory).

- Verwendungszweck

In der Spalte Verwendungszweck ist festgelegt, für welche Zwecke der Aufbereitungsstoff ausschließlich eingesetzt werden darf.

- Reinheitsanforderungen

Die Reinheitsanforderungen beziehen sich auf den normativen Teil der entsprechenden DIN (EN)-Normen. Die Zahlenwerte in den Tabellen der entsprechenden DIN (EN)-Normen, einschließlich der sonstigen Anforderungen der jeweiligen Normen, sind einzuhalten. Wenn ein Produkt in mehreren Reinheitsklassen (Typen) angeboten wird, ist die jeweilige Klasse (Typ) in der Spalte angegeben.

Für Aufbereitungsstoffe des Teils I b sollte keine Erhöhung des Gehaltes an chemischen Substanzen durch den Aufbereitungsstoff nach der Einfüllung, Spülung und Inbetriebnahme eines Filtersystems, in dem Trinkwasser produziert wird, erfolgen.

- Maximal zulässige Zugabe

Die Angabe der zulässigen Zugabe (Dosierung) in der Liste richtet sich

  1. nach der sogenannten 10 %-Regel, bezogen auf die Parameter der Anlage 2 TrinkwV,
  2. nach Angaben zur Referenzdosierung in den a. a. R. d. T. und 3.
  3. nach Erfahrungswerten der Wasserwerksbetreiber und Beachtung des Minimierungsgebotes des § 6 TrinkwV.

Die 10 %-Regel ist eine allgemein anerkannte Übereinkunft der Fachleute auf europäischer Ebene und besagt, dass durch die Anwendung von Aufbereitungsstoffen bei der Aufbereitung von Trinkwasser die Konzentration eines mit einem Grenzwert versehenen gesundheitsrelevanten Parameters im aufbereiteten Wasser um nicht mehr als 10 % seines Grenzwertes erhöht werden darf. Daher richtet sich z.B. die maximale Dosiermenge eines Aufbereitungsstoffes neben der technisch notwendigen Menge auch nach dessen Gehalt an Verunreinigungen (z.B. Schwermetalle, Monomere).

- Höchstkonzentration nach Aufbereitung

Die Höchstkonzentration nach der Aufbereitung bezieht sich auf den wirksamen Anteil des eingesetzten Aufbereitungsstoffes bzw. auf dessen Reaktionsprodukte. Bei Desinfektionsmitteln werden entsprechend den gesetzlichen Anforderungen eine Höchstkonzentration und eine Mindestkonzentration des Desinfektionsmittels angegeben.

- Zu beachtende Reaktionsprodukte

In dieser Spalte werden Reaktionsprodukte aufgeführt, für die z.B. ein Grenzwert in der TrinkwV angegeben ist.

- Bemerkungen

In dieser Spalte werden zu beachtende Besonderheiten beim Einsatz der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren festgelegt und Hinweise gegeben.

4 Untersuchungsumfang

Bei der Bestimmung des erforderlichen Untersuchungsumfangs für die Aufbereitungsstoffe sind die folgenden zwei Bereiche zu trennen:

Bei Stoffen, die bestimmungsgemäß im Trinkwasser verbleiben, ergibt sich die Restkonzentration aus der in einem bestimmten Zeitraum zugesetzten Menge des Stoffes und dem in diesem Zeitraum aufbereiteten Wasservolumen. Bei Stoffen, die bei oder nach der Aufbereitung wieder aus dem Wasser entfernt werden oder deren Konzentration von selbst abnimmt, ergibt sich die Konzentration im aufbereiteten Trinkwasser aus den bei der Aufbereitung nach den a. a. R. d. T. unvermeidbaren Restmengen.

Die anzuwendenden Untersuchungsverfahren richten sich nach den a. a. R. d. T.

Die Untersuchungshäufigkeit und der Untersuchungsumfang richten sich nach der Art des Aufbereitungsstoffes und sind in Tabelle 1 wiedergegeben.

Tabelle 1: Untersuchungsumfang und Untersuchungshäufigkeit gemäß § 11 TrinkwV

a) Für Aufbereitungsstoffe, die für die Desinfektion eingesetzt werden

UntersuchungsumfangUntersuchungshäufigkeitDokumentationBemerkungen
Kontrolle der zugesetzten Menge des Einsatzproduktes (Verbrauch)wöchentlichBetriebsbuchEntfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten.
Kontrolle der Konzentration des Wirkstoffes im aufbereiteten WassertäglichBetriebsbuch + AnalysenbefundDie tägliche Messung hat im Rahmen der Betriebskontrolle durch geschultes Personal zu erfolgen.
Entfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten.

b) Für Aufbereitungsstoffe mit begrenzter Höchstkonzentration nach Aufbereitung

UntersuchungsumfangUntersuchungshäufigkeitDokumentationBemerkung
Kontrolle der zugesetzten Menge des Einsatzproduktes (Verbrauch)wöchentlichBetriebsbuchEntfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten.
Kontrolle der Konzentration des Wirkstoffes im aufbereiteten WasserwöchentlichBetriebsbuch + AnalysenbefundEntfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten.

c) Für alle übrigen Aufbereitungsstoffe

UntersuchungsumfangUntersuchungshäufigkeitDokumentationBemerkung
Kontrolle der zugesetzten Menge des Einsatzproduktes (Verbrauch)wöchentlichBetriebsbuchEntfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten.

d) Regeneriersalze für Ionenaustauscher für dezentrale Enthärtung

UntersuchungsumfangUntersuchungshäufigkeitDokumentationBemerkung
Kontrolle der eingesetzten Salzmenge (als Masse in kg) und die damit aufbereitete Wassermenge (als Volumen in m3)Bei jeder Ergänzung oder Neubefüllung des SalzvorratsBetriebsbuchEntfällt bei kontinuierlicher Messung und Speicherung der Daten. Der Salzverbrauch sollte in einem Bereich liegen, der nach Herstellerangaben des Ionenaustauschers zu erwarten ist.

5 Verfahren zur Erstellung und Fortschreibung der Liste

Anträge nach § 11 Absatz 5 TrinkwV auf Änderung der Liste sind an das Umweltbundesamt, Abteilung II 3, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, zu richten. Einzelheiten zu dem Verfahren hat das Umweltbundesamt in einer Geschäftsordnung festgelegt.

Die Trinkwasserverordnung fordert im § 11 Absatz 4 eine Beteiligung der Länder, Behörden und Fachkreise bei der Führung der Liste.

6 Geplante Änderungen in der nächsten Veröffentlichung der Liste

Folgende Änderungen sind für die 21. Änderungsmitteilung vorgesehen:

Tabelle 3: Geplante Änderungen in der Liste

Teil der ListeAufbereitungsstoff/VerfahrenMaximal zulässige Zugabe
I aPhosphonsäuren2,5 mg/l Trockenmasse des Produktes


Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren
gemäß § 11 Trinkwasserverordnung

Teil I a
Aufbereitungsstoffe, die als Lösungen oder als Gase eingesetzt werden

Lfd.
Nr.
StoffnameCAS-NummerEINECS-
Nummer
VerwendungszweckReinheits-
anforderungen
Maximal
zulässige
Zugabe
Höchstkonzentration
nach Abschluss
der Aufbereitung 2
Zu beachtende
Reaktionsprodukte
Bemerkungen
1Aluminiumchlorid, wasserfrei 47446-70-0231-208-1Flockung, FällungDIN EN 17034 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
2Aluminiumchlorid,
basisch4
1327-41-9
14215-15-7
215-477-2
238-071-7
Flockung, FällungDIN EN 17034 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
3Aluminiumchlorid-
hydroxidsulfat 4
39290-78-3254-400-7Flockung, FällungDIN EN 17034 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
4Aluminiumsulfat 410043-01-3
16828-11-8
7784-31-8
16828-12-9
17927-65-0
233-135-0Flockung, FällungDIN EN 878 Tab. 5: eisenfrei und Tab. 6: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile-Die CAS-Nummern 16828-12-9 und 17927-65-0 sind nicht in DIN EN 878 aufgeführt.
5anionische und nichtionische Polyacrylamide425085-02-3
9003-05-8
9003-04-7
nicht
vorhanden
FlockungDIN EN 1407 max. 200 mg/kg Acrylamid-
Monomer
0,5 mg/lTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile-Der Grenzwert für monomeres Acrylamid gilt als eingehalten, wenn die zulässige Zugabe von 0,5 mg/l des Produktes nicht überschritten wird.

Frei von kationischen Wirkgruppen.

6Calciumchlorid10043-52-4
10035-04-8
233-140-8Einstellung des Calciumgehaltes, Regeneration von Sorbentien für NickelabtrennungDIN 19626 Tab. 4200 mg/l CaCl2---
7Calciumhydroxid
(Weißkalkhydrat)
1305-62-0215-137-3Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität, Regeneration von Sorbentien für NickelabtrennungDIN EN 12518 Tab. 2 und 3: Qualität A und Tab. 4: Typ 1100 mg/l Ca(OH)2--Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe 3
Die Grenzwerte für Aluminium und Mangan sind zu beachten.
8Calciumoxid
(Weißkalk)
1305-78-8215-138-9Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der SäurekapazitätDIN EN 12518 Tab. 2 und 3: Qualität A und Tab. 4: Typ 1100 mg/l CaO--Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe 3 Die Grenzwerte für Aluminium und Mangan sind zu beachten.
9Dikaliummonohydrogenphosphat7758-11-4231-834-5Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1202 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
10Dinatriumdihydrogendiphosphat7758-16-9231-835-0Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1205 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
11Dinatriummonohydrogenphosphat7558-79-4231-448-7Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1199 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
12Eisen(II)-sulfat47720-78-7
7782-63-0
231-753-5Flockung, FällungDIN EN 889 Tab. 1 Qualität 1 und Tab. 2 Typ 16 mg/l FeTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
13Eisen(III)-chlorid7705-08-0
10025-77-1
231-729-4Flockung, FällungDIN EN 888 Tab. 3 Qualität 1 und Tab. 4 Typ 1 Chrom max. 100 mg/kg Fe III
Nickel max.
100 mg/kg Fe III
12 mg/l FeTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile-Soweit sich durch außergewöhnliche Umstände die Rohwasserbeschaffenheit vorübergehend verändert, kann kurzfristig die maximale Zugabe erhöht werden, wenn sichergestellt ist, dass dies zu keiner vermeidbaren Beeinträchtigung der Gesundheit führt und anders das Aufbereitungsziel nicht erreicht werden kann.
14Eisen(III)-chloridsulfat412410-14-9235-649-0Flockung, FällungDIN EN 891 Tab. 1 Qualität 1 und Tab. 2 Typ 16 mg/l FeTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
15Eisen(III)-sulfat410028-22-5233-072-9Flockung, FällungDIN EN 890 Tab. 2 Qualität 1 und Tab. 3 Typ 16 mg/l FeTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
16Essigsäure64-19-7200-580-7biol. NitratentfernungDIN EN 13194, Tab. 2 und Tab. 3Technisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile-Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen. Die EINECS-Nummer entspricht nicht der DIN EN 13194.
17Ethanol64-17-5200-57-86biol. NitratentfernungDIN EN 13176 Tab. 250 mg/l C2H5OHTechnisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile-Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen.
18Helium7440-59-7231-168-5Leckagesuche im Rohrleitungssystem≥ 99,999 %
O2 ≤ 2 ppm
N2 ≤ 3 ppm
H2O ≤ 3 ppm
KW ≤ 0,2 ppm
----
19Kaliumpermanganat7722-64-7231-760-3OxidationDIN EN 12672 Tab. 210 mg/l KMnO4--Die EINECS-Nummer entspricht nicht der DIN EN 12672.
20Kaliumperoxomonosulfat
[ Kaliummonopersulfat (2 KHSO5, KHSO4, K2SO4)]
70693-62-8274-778-7Oxidation,
Herstellung von Chlordioxid
DIN EN 12678 Tab. 1: Typ 15,5 mg/l, berechnet als H2O20,1 mg/l,
berechnet als H2O2
--
21Kaliumtripolyphosphat13845-36-8237-574-9Hemmung der Korrosion,
Hemmung der Steinablagerung
bei dezentraler Anwendung
DIN EN 1211 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
22Kohlenstoffdioxid124-38-9204-696-9Einstellung des
pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität,
Regeneration von Sorbentien
DIN EN 936: Das Produkt muss eine Mindestreinheit von 99,7 % des Volumens an CO2 enthalten. Kohlenstoffdioxid muss darüber hinaus frei von Ölen und Phenolen sein, die den Geschmack des Trinkwassers beeinträchtigen können.---Der pH-Wert des abgegebenen Trinkwassers muss zwischen ≥ 6,5 und ≤ 9,5 liegen.
23Mangan(II)-chlorid x 1 H2O64333-01-3231-869-6Entfernung von NickelDIN 19677 Tab. 52 mg/l Mn---
24Monocalciumphosphat7758-23-8231-837-1Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1204 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
25Monokaliumdihydrogenphosphat
(Kaliumorthophosphat)
7778-77-0231-913-4Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1201 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
26Mononatriumdihydrogenphosphat
(Natriumorthophosphat)
7558-80-7231-449-2Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1198 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
27Natriumaluminat11138-49-1234-391-6FlockungDIN EN 882 Tab. 2 und Tab. 3: Typ 12,85 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
28Natriumcarbonat497-19-8207-838-8Einstellung des
pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität;
Regeneration von Sorbentien
DIN EN 897 Tab. 1 und 2250 mg/l Na2CO3---
29Natriumchlorid7647-14-5231-598-3Herstellung von Chlor durch ElektrolyseDIN EN 14805 Tab. 3: Typ 1----
Regeneration von Sorbentien für dezentral betriebene IonenaustauscherDIN EN 973, Tab. 1: Typ A und Tab. 3
30Natriumchlorit7758-19-2231-836-6Herstellung von ChlordioxidDIN EN 938, Tab. 5, Tab. 6: Typ 1----
31Natriumdisulfit7681-57-4231-673-0ReduktionDIN EN 12121 Tab. 1 Die Summe der Massenanteile von Natriumsulfat und Natriumchlorid darf 5 % (m/m) nicht übersteigen.5 mg/l SO32-2 mg/l SO32---
32Natriumhydrogencarbonat144-55-8205-633-8Einstellung des
pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität; Regeneration von Sorbentien
DIN EN 898 Tab. 1 und 2250 mg/l NaHCO3---
33Natriumhydrogensulfit7631-90-5231-548-0ReduktionDIN EN 12120 Tab. 1 Die Summe der Massenanteile von Natriumsulfat und Natriumchlorid darf 5 % des Handelsproduktes, d. h. der Lösung mit einem Massenanteil von 40 % NaHSO3 nicht übersteigen.5 mg/l SO32-2 mg/l SO32--Die EINECS-Nummer entspricht nicht der DIN EN 12120.
34Natriumhydroxid1310-73-2215-185-5Einstellung des
pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität, des Calciumgehaltes;
Regeneration von Sorbentien
DIN EN 896 Tab. 1 und Tab. 2: Typ 1100 mg/l NaOH---
35Natriumpermanganat10101-50-5233-251-1OxidationDIN EN 154827,5 mg/l MnO4----
36Natriumperoxodisulfat7775-27-1231-892-1Oxidation,
Herstellung von Chlordioxid
DIN EN 12926 Tab. 1: Typ 17,0 mg/l, berechnet als H2O20,1 mg/l,
berechnet als H2O2
--
37Natriumpolyphosphat68915-31-1272-808-3Hemmung der Korrosion, Hemmung der Steinablagerung
bei dezentraler Anwendung,
Verhinderung der Verblockung von Membranen
DIN EN 1212 Tab. 1 und 2
DIN EN 15041
2,2 mg/l P---
38Natriumsilikat1344-09-8215-687-4Hemmung der KorrosionDIN EN 1209, Tab. 115 mg/l SiO2--Einsatz nur in Mischung mit
hier gelisteten Phosphaten, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat
39Natriumsulfit7757-83-7231-821-4ReduktionDIN EN 12124 Tab. 1
Der Massenanteil von Natriumsulfat im Produkt darf 5 % nicht übersteigen. Der Massenanteil
an Eisen im Produkt darf
25 mg/kg nicht überschreiten.
5 mg/l SO32-2 mg/l SO32---
40Natriumthiosulfat7772-98-7
10102-17-7
231-867-5ReduktionDIN EN 12125 Tab. 1
Der Massenanteil von Natriumsulfat
im Produkt darf 5 % nicht übersteigen
7 mg/l S2O32-3 mg/l S2O32---
41Natriumtripolyphosphat7758-29-4231-838-7Hemmung der Korrosion,
Hemmung der Steinablagerung
bei dezentraler Anwendung,
Verhinderung der Verblockung von Membranen
DIN EN 1210 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
42Ozon10028-15-6233-069-2Oxidation, DesinfektionDIN EN 1278 Anhang A.3.210 mg/l O30,05 mg/l O3Trihalogen-
methane,
Bromat
Siehe auch Liste Teil I c
43Phosphonsäuren6419-19-8
22042-96-2
32545-75-8
2809-21-4
15827-60-8
1429-50-1
5995-42-6
37971-36-1
23605-74-5
229-146-5
244-751-4
251-094-7
220-552-8
239-931-4
215-851-5
227-833-4
253-733-5
245-781-0
Verhinderung der Verblockung von MembranenDIN EN 150405 mg/l Trockenmasse des Produktes---
44Phosphorsäure7664-38-2231-633-2Biol. NitratentfernungDIN EN 974 Tab. 15 mg/l PTechnisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile-Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen.
45Polyaluminiumchloridhydroxid41327-41-9
12042-91-0
10284-64-7
215-477-2
234-933-1
233-632-2
Flockung, FällungDIN EN 883 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
46Polyaluminiumhydroxidchloridsilikat494894-80-1-Flockung, FällungDIN EN 885 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
47Polyaluminiumhydroxidchloridsulfat439290-78-3254-400-7Flockung, FällungDIN EN 883 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
48Polyaluminiumhydroxidsilikatsulfat4131148-05-5-Flockung, FällungDIN EN 886 Tab. 1: Typ 19 mg/l AlTechnisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile--
49Polycarbonsäuren9003-01-4
9003-06-9
29132-58-9
-Verhinderung der Verblockung von MembranenDIN EN 150392,5 mg/l Trockenmasse des Produktes---
50Salzsäure7647-01-0231-595-7Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität; Regeneration von Sorbentien, Herstellung von ChlordioxidDIN EN 939 Tab. 4 und Tab. 5: Typ 1250 mg/l HCl--Der Grenzwert für Chlorid ist zu beachten (Konzentration im Rohwasser + Zugabemenge).
51Sauerstoff7782-44-7231-956-9Oxidation, SauerstoffanreicherungDIN EN 12876 Der Kohlenwasserstoffgehalt (als Methan-Index) muss unter 50 ppm
(V/V) liegen
---Nicht höher als O2-Sättigung
52Schwefeldioxid7446-09-5231-195-2ReduktionDIN EN 1019 Tab. 15 mg/l SO32-2 mg/l SO32---
53Schwefelsäure7664-93-9231-639-5Einstellung des
pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität; Regeneration von Sorbentien
DIN EN 899 Tab. 1240 mg/l H2SO4--Der Grenzwert für Sulfat ist zu beachten (Konzentration im Rohwasser + Zugabemenge).
54Tetrakaliumdiphosphat7320-34-5230-785-7Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1207 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
55Tetranatriumdiphosphat7722-88-5231-767-1Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1206 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
56Trikaliumphosphat7778-53-2231-907-1Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1203 Tab. 1 und 22,2 mg/l P---
57Trinatriumphosphat7601-54-9
10101-89-0
231-509-8Hemmung der Korrosion, biol. NitratentfernungDIN EN 1200 Tab. 1 und 2 bezogen auf
das wasserfreie Produkt
2,2 mg/l P---
58Wasserstoff1333-74-0215-605-7biol. NitratentfernungReinheit: ≥ 99,999 Vol.-%
Nebenbestandteile (vpm):
≤ 0,5 CnHm
Reinheit ≥ 99,9 Vol.-% bezüglich O2, N2, H2O
---Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen.
59Wasserstoffperoxid7722-84-1231-765-0OxidationDIN EN 902 Tab. 7: Typ 117 mg/l H2O20,1 mg/l H2O2--
Legende:
-keine Angabe
biol.biologische
CASChemical Abstracts Service
EINECSEuropean Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
max.maximal
Tab.Tabelle

Teil I b
Aufbereitungsstoffe, die als Feststoffe eingesetzt werden
Stand Dezember 2018

Lfd.
Nr.
StoffnameCAS-NummerEINECS-
Nummer
VerwendungszweckReinheits-
anforderungen
Maximal
zulässige
Zugabe
Höchstkonzentration
nach Abschluss
der Aufbereitung 2
Zu beachtende
Reaktionsprodukte
Bemerkungen
1Aktivkohle, granuliert7440-44-0231-153-3Adsorption,
Entfernung von Chlor und Ozon,
biol. Filtration,
Entfernung von Partikeln
DIN EN 12915-1 Tab. 1 und 2-

-

-

-

2Aktivkohle, pulverförmig7440-44-0231-153-3AdsorptionDIN EN 12903 Tab. 1 und 2----
3Aluminiumoxid, aktiviertes, granuliertes1344-28-1215-691-6Adsorption, Ionenaustausch, Entfernung von FluoridDIN EN 13753---Der Grenzwert für Aluminium ist einzuhalten.
4Aluminiumsilikate, expandierte (Blähton)--Entfernung von Partikeln,
biol. Filtration
DIN EN 12905---Der Grenzwert für Aluminium ist einzuhalten.
5Aluminiumsilikate, natürliche nicht expandierte--Entfernung von PartikelnDIN EN 15795---Der Grenzwert für Aluminium ist einzuhalten.
6Anthrazit--Entfernung von Partikeln,
Entfernung von Chlor und Ozon
DIN EN 12909 Tab. 1----
7Bentonit1302-78-9215-108-5Entfernung von PartikelnDIN EN 13754 Tab. 1----
8Bims--Entfernung von PartikelnDIN EN 12906----
9Calciumcarbonat1317-65-3
471-34-1
215-279-6
207-439-9
Entfernung von Partikeln,
Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität; Entfernung von Eisen und Mangan
DIN EN 1018 Tab. 2 Qualität 1 und Tab. 3:
Typ A
100 mg/l CaCO3

-

-Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe 3
10Dolomit, halbgebrannter83897-84-1281-192-5Entfernung von Partikeln,
Einstellung des pH-Wertes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität; Entfernung von Eisen und Mangan
DIN EN 1017 Tab. 2 und Tab. 3 Typ A100 mg/l CaCO3---
11Eisen(III)hydroxidoxid51274-00-1257-098-5Adsorption, Entfernung von ArsenDIN EN 15029
Arsen < 70 mg/kg TS
----
12Eisenumlagertes aktiviertes AluminiumoxidAktiviertes Aluminiumoxid:
1344-28-1 Eisen(III)-
sulfat: 100028-22-5
Aktiviertes Aluminiumoxid: 215-691-6 Eisen(III)-sulfat: 233-072-9Adsorption, Filtration, Entfernung von ArsenDIN EN 14369----
13GranatsandEntfernung von Partikeln,
Schnellentcarbonisierung
DIN EN 12910----
14Kieselgur61790-53-2
91053-39-3
68855-54-9
293-303-4AnschwemmfiltrationDIN EN 12913 Tab. 1---Die CAS-Nummer 91053-39-3 stimmt nicht mit der DIN EN 12913 überein.
15Magnesium, fest7439-95-4231-104-6Kathodischer KorrosionsschutzDIN 4753-3
DIN EN 12438
---Einsatz von Magnesium als Opferanode im Warmwasserbereich.
16Mangandioxid1313-13-9215-202-6Entfernung von ManganDIN EN 13752---Es dürfen auch Produkte mit einem Massenanteil an Mangandioxid von über 78 % eingesetzt werden.
17Mangandioxid beschichteter KalksteinCalciumcarbonat:
471-34-1
Mangandioxid:
1313-13-9
Calciumcarbonat:
207-439-9
Mangandioxid:
215-202-6
Entfernung von Partikeln,
Entfernung von Eisen und Mangan, Entfernung von Schwefelwasserstoff
DIN EN 14368---Keine Erhöhung der Mangankonzentration im Ablauf der Filter zulässig.
18Mangangrünsand (Manganzeolith, Eisensand,
Grünsand)
Glauconit:
90387-66-9
Mangandioxid:
1313-13-9
Glauconit:
291-341-6
Mangandioxid:
215-202-6
Entfernung von Eisen und Mangan, Entfernung von SchwefelwasserstoffDIN EN 12911 Tab. 1---Mit Manganoxid beschichteter Zeolith (Glauconit); keine Erhöhung der Mangankonzentration im Ablauf der Filter zulässig.
19Modifiziertes tertiär-Amin-Acryl-Copolymer--Entfernung von Urana. a. R. d. T.---DIN EN Normung in Vorbereitung;

Strahlenschutzrechtliche Regelungen sind bei Betrieb und Entsorgung zu beachten.

20Natürlicher basaltischer Zeolith1318-02-1215-283-8Entfernung von Mangan, Eisen, RadiumDIN EN 16070---Strahlenschutzrechtliche Regelungen sind bei Betrieb und Entsorgung zu beachten.
21Natürlicher Zeolith - Klinoptilolith1318-02-1
12173-10-3
12271-42-0
215-283-8Entfernung von Mangan, Eisen, RadiumDIN EN 16070---Strahlenschutzrechtliche Regelungen sind bei Betrieb und Entsorgung zu beachten.
22Perlit, pulverförmig--AnschwemmfiltrationDIN EN 12914 Tab. 1----
23Quarzsand und Quarzkies (Siliziumoxid)--Entfernung von Partikeln,
Sedimentation,
Entfernung von Eisen und Mangan,
biol. Filtration,
Schnellentcarbonisierung
DIN EN 12904 Tab. 1, Typ 1 und 2----
24Styren-Divinylbenzen-Copolymer mit Iminodiessigsäuregruppen135620-93-8-Entfernung von Nickela. a. R. d. T.---DIN EN Normung in Vorbereitung
25Styrendivinylbenzen-
Copolymer mit Trialkylammonium-Gruppen
--Entfernung von Urana. a. R. d. T.---DIN EN Normung in Vorbereitung;

Strahlenschutzrechtliche Regelungen sind bei Betrieb und Entsorgung zu beachten.

26Thermisch behandelte Kohleprodukte--Entfernung von PartikelnDIN EN 12907 Tab. 1 und 2----
Legende:
2Einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.
3Sollte im Einzelfall die technische Notwendigkeit bestehen, z.B. bei bestimmten Rohwasserverhältnissen, die maximale Aufhärtungsmittelzugabe zu erhöhen, sind dazu vorher der zuständigen Überwachungsbehörde und dem UBA die erforderlichen Unterlagen über das qualitativ höherwertige Aufhärtungsmittel vorzulegen, aus denen hervorgeht, dass die Anforderungen nach § 11 TrinkwV eingehalten werden.
-keine Angabe
a. a. R. d. T.Allgemein anerkannte Regeln der Technik
biol.biologische
CASChemical Abstracts Service
EINECSEuropean Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
max.maximal
min.minimal
Tab.Tabelle
TSTrockensubstanz

Teil I c
Aufbereitungsstoffe, die zur Desinfektion des Wassers eingesetzt werden

Lfd. Nr.StoffnameCAS-NummerEINECS-
Nummer
VerwendungszweckReinheits-
anforderungen
Maximal
zulässige
Zugabe
Konzentrations-
bereich
nach Abschluss
der Aufbereitung2
Zu beachtende
Reaktionsprodukte
Bemerkungen
1Calciumhypochlorit7778-54-3231-908-7DesinfektionDIN EN 900 Tab. 1: Typ 11,2 mg/l freies Cl2max. 0,3 mg/l freies Cl2
min. 0,1 mg/l freies Cl2
Trihalogen-
methane,
Bromat,
Chlorat
Zusatz bis zu 4,7 mg/l freies Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird.

Der Grenzwert für Bromat ist
zu beachten.

Für Chlorat gelten folgende Höchstwerte:
- 70 µg/l für die dauerhafte
Dosierung (bis Dosierung von 1,2 mg/l Cl2),

- 200 µg/l für die zeitweise
Dosierung, wenn die Desinfektion nicht anders gewährleistet werden kann und

- 700 µg/l für kurzfristige
Notfälle, bis 4,7 mg/l Cl2.
2Chlor7782-50-5231-959-5Desinfektion,
Herstellung von Chlordioxid
DIN EN 937 Tab. 1

Bei Herstellung des Chlor nach dem Amalgam-Verfahren:
Hg-Gehalt max. 0,1 mg/kg Cl2

1,2 mg/l freies Cl2max. 0,3 mg/l freies Cl2
min. 0,1 mg/l freies Cl2
Trihalogen-
methane
Zusatz bis zu 6 mg/l freies Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird.
3Chlordioxid10049-04-4233-162-8DesinfektionDIN EN 12671

Nur Angaben zu den Ausgangsstoffen (EN 937, 938, 939, 12678, 12926)

0,4 mg/l ClO2max. 0,2 mg/l ClO2
min. 0,05 mg/l ClO2
Chlorit,
Chlorat
Ein Höchstwert für Chlorit
von 0,2 mg/l ClO2 muss nach Abschluss der Aufbereitung eingehalten werden.
Der Wert für Chlorit gilt als eingehalten, wenn nicht mehr als 0,2 mg/l Chlordioxid zugegeben werden. Möglichkeit von Chloratbildung beachten.

Für Chlorat gelten folgende Höchstwerte:

- 70 µg/l für die dauerhafte Dosierung (bis Dosierung von 0,4 mg/l ClO2) und
- 200 µg/l für die zeitweise Dosierung, wenn die Desinfektion nicht anders gewährleistet werden kann.

4Natriumhypochlorit7681-52-9231-668-3DesinfektionDIN EN 901 Tab. 1: Typ 1
Grenzwert für Verunreinigungen mit Natriumchlorat (NaClO3):
< 5,4 % (m/m) des Aktivchlors
1,2 mg/l freies Cl2max. 0,3 mg/l freies Cl2
min. 0,1 mg/l freies Cl2
Trihalogen-
methane,
Bromat,
Chlorat
Zusatz bis zu 5,1 mg/l freies
Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird.

Der Grenzwert für Bromat ist zu beachten.

Für Chlorat gelten folgende Höchstwerte:

- 70 µg/l für die dauerhafte Dosierung (bis Dosierung von 1,2 mg/l Cl2),

- 200 µg/l für die zeitweise Dosierung, wenn die
Desinfektion nicht anders gewährleistet werden kann und
- 700 µg/l für kurzfristige Notfälle, bis 5,1 mg/l Cl2.

5Ozon10028-15-6233-069-2Desinfektion,
Oxidation
DIN EN 1278 Anhang A.3.210 mg/l O3≤ 0,05 mg/l O3Trihalogen-
methane,
Bromat
Siehe auch Liste Teil I a
Legende:
2Einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.
CASChemical Abstracts Service
EINECSEuropean Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
max.maximal
min.minimal
Tab.Tabelle

Teil II
Desinfektionsverfahren

Lfd.
Nr.
Desinfektionsverfahren5VerwendungszweckTechnische RegelnMindesteinwirkdauerAnforderungen an das VerfahrenBemerkungen
1Dosierung einer vor Ort hergestellten Chlordioxidlösung mithilfe des Chlorit-/Chlor-VerfahrensDesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 224, W 624DVGW-Arbeitsblatt
W 224
--
2Dosierung einer vor Ort hergestellten Chlordioxidlösung mithilfe des Chlorit-/Salzsäure-VerfahrensDesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 224, W 624DVGW-Arbeitsblatt
W 224
--
3Dosierung einer vor Ort hergestellten Chlordioxidlösung mithilfe des Chlorit-/Peroxodisulfat-
Verfahrens
DesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 224, W 624DVGW-Arbeitsblatt
W 224
--
4Dosierung von ChlorgaslösungenDesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 229, W 296, W 623DVGW-Arbeitsblatt
W 229
Einsatz erweiterter VakuumchlorgasdosieranlagenBei Einsatz des Verfahrens außerhalb des Wasserwerkes ist auf die Einhaltung des Grenzwertes für Trihalogenmethane (THM) beim Verbraucher zu achten.
5Dosierung von Natriumhypochlorit-LösungDesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 229, W 296, W 623DVGW-Arbeitsblatt
W 229
-Bei Einsatz des Verfahrens außerhalb des Wasserwerkes ist auf die Einhaltung des Grenzwertes für Trihalogenmethane (THM) beim Verbraucher zu achten.
6Dosierung von Calciumhypochlorit-LösungDesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 229, W 296, W 623DVGW-Arbeitsblatt
W 229
-Bei Einsatz des Verfahrens außerhalb des Wasserwerkes ist auf die Einhaltung des Grenzwertes für Trihalogenmethane (THM) beim Verbraucher zu achten.
7Elektrolytische Herstellung und Dosierung von Chlorgas,
Chlorlösungen
und Natriumhypochlorit-Lösungen
vor Ort
DesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 229, W 296, W 623DVGW-Arbeitsblatt
W 229
-Bei Einsatz des Verfahrens außerhalb des Wasserwerkes ist auf die Einhaltung des Grenzwertes für Trihalogenmethane (THM) beim Verbraucher zu achten.
8Erzeugung und Dosierung von Ozon und Ozonlösung vor OrtDesinfektion,
Oxidation
DVGW-Arbeitsblätter W 225, W 296, W 625DVGW-Arbeitsblatt
W 225
-Bei Einsatz des Verfahrens außerhalb des Wasserwerkes ist bei bromidhaltigem Rohwasser auf die Einhaltung des Grenzwertes für Trihalogenmethane (THM) beim Verbraucher zu achten.

Das Desinfektionsverfahren ist nicht anwendbar für die Aufrechterhaltung einer Desinfektionskapazität im Verteilungsnetz (vgl. § 5 Absatz 5 Satz 2 TrinkwV).

9UV-Bestrahlung
(240 - 290 nm)
DesinfektionDVGW-Arbeitsblätter W 294-1, W 294-2, W 294-3AnlagenspezifischEs sind nur UV-Desinfektionsgeräte zulässig, für die nach DVGW-Arbeitsblatt W 294-2 (A) im Rahmen einer biodosimetrischen Prüfung eine Desinfektionswirksamkeit von mindestens 400 Joule/m2 (bezogen auf 254 nm) erfolgreich nachgewiesen wurde. Die für das jeweilige Gerät im Prüfbericht sowie im Zertifikat eines akkreditierten Branchenzertifizierers angegebenen Betriebskennwerte (max. Durchfluss und zugehörige Mindestbestrahlungsstärke) sind im Betrieb einzuhalten.Das Desinfektionsverfahren ist nicht anwendbar für die Aufrechterhaltung einer Desinfektionskapazität im Verteilungsnetz (vgl. § 5 Absatz 5 Satz 2 TrinkwV).
- keine Angabe
max.maximal

Teil III
Aufbereitungsstoffe, die für den Bedarf der Bundeswehr im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung,
für den zivilen Bedarf in einem Verteidigungsfall im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie in Katastrophenfällen oder bei Großschadensereignissen bei ernsthafter Gefährdung der Wasserversorgung
mit Zustimmung der für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden eingesetzt werden

Lfd. Nr.StoffnameCAS-NummerEINECS-
Nummer
Verwendungs-
zweck
Reinheits-
anforderungen
Maximal
zulässige Zugabe
Bemerkungen
1Calciumhypochlorit7778-54-3231-908-7Desinfektion, OxidationDIN EN 900≤ 260 mg/l freies Chlor 7Bei besonderen Gefahrenlagen kann die zuständige Gesundheitsbehörde den Mindestgehalt an freiem Chlor nach Abschluss der Aufbereitung anordnen.
2Natriumdichlorisocyanurat 62893-78-9207-67-7DesinfektionDIN EN 1293126 mg/l freies ChlorDie zulässige Zugabe entspricht 40 mg/l Natriumdichlorisocyanurat.
3Natriumdichlorisocyanuratdihydrat 651580-86-0220-767-7DesinfektionDIN EN 1293226 mg/l freies ChlorDie zulässige Zugabe entspricht 46,7 mg/l Natriumdichlorisocyanuratdihydrat.
4Natriumhypochlorit7681-52-9231-668-3Desinfektion, OxidationDIN EN 901≤ 260 mg/l freies Chlor 7Bei besonderen Gefahrenlagen kann die zuständige Gesundheitsbehörde den Mindestgehalt an freiem Chlor nach Abschluss der Aufbereitung anordnen.

_______________________
1) Trinkwasserverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. März 2016 (BGBl. I S. 459), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 3. Januar 2018 (BGBl. I S. 99) geändert worden ist.

2) Einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.

3) Sollte im Einzelfall die technische Notwendigkeit bestehen, z.B. bei bestimmten Rohwasserverhältnissen, die maximale Aufhärtungsmittelzugabe zu erhöhen, sind dazu vorher der zuständigen Überwachungsbehörde und dem UBA die erforderlichen Unterlagen über das qualitativ höherwertige Aufhärtungsmittel vorzulegen, aus denen hervorgeht, dass die Anforderungen nach § 11 TrinkwV eingehalten werden.

4) Sollte im Einzelfall die technische Notwendigkeit bestehen, z.B. bei bestimmten Rohwasserverhältnissen, die maximale Flockungsmittel- bzw. Flockungshilfsmittelzugabe anlagenbezogen zu erhöhen, sind dazu vorher der zuständigen Überwachungsbehörde und dem UBA die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, aus denen hervorgeht, dass die Anforderungen nach § 11 TrinkwV eingehalten werden.

5) Bei Einsatz der Verfahren für die Desinfektion von Oberflächenwasser oder von durch Oberflächenwasser beeinflusstem Wasser ist auf eine weitestgehende Partikelabtrennung vor der Desinfektion zu achten. Dabei sind Trübungswerte im Ablauf der partikelabtrennenden Stufe im Bereich von 0,1 - 0,2 NTU anzustreben, wenn möglich zu unterschreiten. Auf die Mitteilung des Umweltbundesamtes: "Anforderungen an die Aufbereitung von Oberflächenwässern zu Trinkwasser im Hinblick auf die Eliminierung von Parasiten" (veröffentlicht im Bundesgesundheitsblatt 12/97) wird ausdrücklich hingewiesen.

6) Dieser Aufbereitungsstoff darf in Tablettenform verwendet werden.

Tabletten dürfen nur in den Verkehr gebracht werden, wenn auf den Packungen, Behältnissen oder sonstigen Tablettenumhüllungen in deutscher Sprache, deutlich sichtbar, leicht lesbar und unverwischbar angegeben ist:

  1. die Menge des in einer Tablette enthaltenen Natriumdichlorisocyanurats oder Natriumdichlorisocyanuratdihydrats in Milligramm,
  2. die Menge des mit einer Tablette zu desinfizierenden Wassers in Liter,
  3. eine Gebrauchsanweisung, die insbesondere die Dosierung, die vor dem Genuss des Wassers abzuwartende Einwirkzeit und die Verbrauchsfrist für das desinfizierte Wasser aufführt,
  4. die Chargenbezeichnung, aus der mindestens Herstellungsmonat und -jahr hervorgehen.

Bei Abgabe von Tabletten aus Packungen, Behältnissen oder sonstigen Umhüllungen an Verbraucher können die Angaben nach den Nummern 1 bis 3 auch auf mitzugebenden Handzetteln ausreichen. Bestände an Tabletten, die vor Inkrafttreten der Ersten Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung (1. November 2011) eingelagert waren, entsprechen den Anforderungen der Liste.
Tablettierhilfsmittel müssen geeignet sein, die Stabilität der Tabletten zu garantieren und den Anforderungen des Arzneibuches und der Zusatzstoff-Verkehrsverordnung entsprechen.

7) Die Konzentration an freiem Chlor ergibt sich aus der Zugabe von Desinfektionsmittel, z.B. nach Einheits-Dosier-Plan der Bundeswehr.

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