umwelt-online: ETAG 022 - Teil 1: Leitlinie für Abdichtungen für Wände und Böden in Nassräumen - Flüssig aufzubringende Abdichtungen mit oder ohne Nutzschicht (3)
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Flüssig aufzubringende Abdichtungen: Verarbeitbarkeit und Dicke der fertigen Abdichtungsschicht | Anhang D (22. März 2005) |
1 Geltungsbereich
Dieses Verfahren bezieht sich auf die Beurteilung der Verarbeitbarkeit und der Bestimmung der Dicke von flüssig aufzubringenden Abdichtungen. Die Dickenbestimmung wird an der fertigen Abdichtungsschicht, d.h. nach Trocknung/Erhärtung durchgeführt.
2 Anwendungsbereich
Dieses Verfahren ist bei allen Abdichtungen anwendbar, die für die Verwendung auf Wänden oder Böden in Nassräumen vorgesehen sind.
3 Quellenangabe
keine
4 Definitionen
keine
5 Herstellung der Prüfkörper
Für den Versuch wird ein Prüfkörper verwendet. Der Prüfkörper wird im Labor als Platte hergestellt, auf die die Abdichtung gemäß den Herstellerangaben aufgebracht wird. Eine der am häufigsten verwendeten Plattenart sollte gemeinsam mit dem Antragsteller ah Untergrund ausgewählt werden, z.B. Gipskartonplatte. Wenn der Antragsteller nichts anderes bestimmt, wird die Abdichtung auf eine vertikal stehende Platte aufgebracht.
6 Prüfverfahren
6.1 Prinzip
Die Abdichtung wird auf eine Platte aufgetragen. Das Gewicht de: aufgetragenen Materials und die Dicke der fertigen und ausgehärteten Abdichtung werden bestimmt.
Auf Basis der gemessenen Dicke und der verwendeten Material menge kann die Dicke in mm/kg oder alternativ in kg/mm bestimm werden, d.h. die Menge der flüssigen Abdichtung, die für 1 mit Dicke der fertigen Abdichtung erforderlich ist.
6.2 Geräte
6.3 Durchführung
Die Abdichtung wird auf eine Platte aufgebracht, die mindesten 1 m2 groß sein sollte. Das Aufbringen erfolgt gemäß den Angaben des Herstellers unter Verwendung einer zusätzlichen Grundierung Verstärkungseinlage usw., wenn dies erforderlich ist. Die vorgeschriebene Anzahl der Anstriche und die erforderliche Trocknungs-Aushärtezeit vor jedem weiteren Anstrich sind einzuhalten.
Die Menge der aufgebrachten Abdichtung wird durch das Wiegen des Eimers, einschließlich der Auftragswerkzeuge, vor und nach dem Aufbringen bestimmt.
Wenn das Aufbringen beendet ist, wird der Prüfkörper zur Trocknung/Aushärtung der Abdichtung bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit mindestens eine Woche gelagert.
Nach der Aushärtung wird die Platte in zwei Hälften geschnitten und die Schnittkante wird mit einem scharfen Messer bearbeitet, um eine glatte Schnittfläche durch die fertige Abdichtung zu erhalten.
Zehn Stellen werden entlang der Schnittkante nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. An jeder der 10 Stellen wird die Dicke der fertigen Abdichtung mit Hilfe einer Messlupe gemessen.
Der Mittelwert der Dicke und die Standardabweichung werden auf der Basis von Einzelwerten bestimmt.
Auf Basis der gemessenen Dicke und der verwendeten Materialmenge kann die Dicke in mm/kg oder alternativ in kg/mm bestimmt werden, d.h. die Menge der flüssigen Abdichtung, die für 1 mm Dicke der fertigen Abdichtung erforderlich ist.
Die Brauchbarkeit und das Fließen der Abdichtung werden subjektiv beim Aufbringen bewertet.
6.4 Darstellung der Ergebnisse
Das Versuchsergebnis wird entweder als kg/(mm x m2) oder in (m2 x mm)/kg angegeben.
Die Bewertung der Verarbeitbarkeit der Abdichtung ist vorzunehmen.
7 Prüfbericht
Der Prüfbericht sollte folgende Angaben enthalten:
Wände in Nassräumen: Wasserdichtheit und Beständigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit von Wänden mit biegsamem Untergrund | Anhang E (24. November 2005) |
1 Geltungsbereich
Dieses Verfahren dient zur Bewertung von Wänden und/oder Wandabdichtungen in Nassräumen, d.h. Badezimmern oder Räumen mit ähnlicher Wasserbeanspruchung. Der Versuch soll das Langzeitverhalten simulieren.
2 Anwendungsbereich
Das Verfahren ist auf alle Wänden und/oder Wandabdichtung anwendbar, die für die Verwendung als Abdichtungen auf Wände in Nassräumen mit biegsamem Untergrund vorgesehen sind.
3 Quellenangabe
keine
4 Definitionen
Die Wasserdichtheit bezieht sich auf den Widerstand gegen de Eindringen von Wasser in die Wand oder durch die Wand hindurch während des Versuchs.
5 Herstellung der Prüfkörper
(Stand: 16.06.2018)
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