umwelt-online: DIN 4014 Bohrpfähle; Herstellung, Bemessung und Tragverhalten (4)
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A.6 Variable Daten für das Herstellen von Bohrpfählen mit durchgehender Bohrschnecke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bohrpfahl Nr | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Druckpfahl | [ ] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugpfahl | [ ] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neigung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1 Pfahldaten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kopfabweichungen von der Sollage | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Achse ............cm | Achse ............cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2 Bohrvorgang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eindringung je Umdrehung in Abhängigkeit von der Tiefe, abgeleitet aus den Messschrieben nach Abschnitt 6.2.4, siehe nebenstehendes Diagramm. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3 Pfahlbewehrung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abweichungen von Plan- Nr | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Längenabweichung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Änderung der Bewehrung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstige Änderungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4 Pfahlbeton | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Besondere Vorkommnisse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betondruck (in bar) bei Verwendung von durchgehenden Bohrschnecken mit kleinem Zentralrohr (BE) (Di: Da < 0,55) in Abhängigkeit von der Tiefe siehe nebenstehendes Diagramm. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 Einbringen des Betons | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Soll ............m3 | Ist ............m3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6 Ausführungszeiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
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7 Bemerkungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abweichungen von den Grunddaten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8 Unterschriften/Datum | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bohrmeister | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bauleiter des Unternehmens | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertreter des Bauherrn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
[ ] | Zutreffendes ankreuzen |
Anwendungsbeispiel zur Ermittlung einer Widerstandsetzungslinie für einen verrohrt hergestellten Bohrpfahl BV-0,90 unter vertikalen Einwirkungen nach Bild B.1 | Anhang B |
Bild B.1: Bodenprofil, Sondierdiagramm und Maße für ein Anwendungsbeispiel zur Ermittlung der Widerstandsetzungslinie
In Bild B.1 sind die zur Bestimmung des Pfahlwiderstands Q(s) erforderlichen Informationen über Bodenart, Baugrundfestigkeit und Pfahlgeometrie zusammengestellt.
Bestimmung des PfahlmantelwiderstandsQr(s)
Der Boden im Bereich bis 2,2 m unter Geländeoberfläche liefert keinen nennenswerten Sondierwiderstand. Für die Festigkeit der Tonschicht ist die Kohäsion im undränierten Zustandcu maßgebend. Mitcu = 0,1 MN/m2 ergibt sich nach Tabelle 5 ein Bruchwert der Mantelreibung von τmf = 0,04 MN/m2. Zur Bestimmung der Bodenfestigkeit im Bereich der Sandschicht wird der Sondierwiderstandsverlauf nach Bild 6 in Abschnitte mit bereichsweise konstantem "vorsichtigem Mittelwert" unterteilt.
Aus Tabelle 4 ergibt sich ein Bruchwert der Mantelreibung im Bereich des Sandes und mit den zugehörigen Pfahlumfangsflächen der Bruchwert für den PfahlmantelwiderstandQrg nach Tabelle B.1.
Aus dem Bruchwert für den PfahlmantelwiderstandQrg wird die Setzung für die Mantelreibungsrg in cm mitQrg in MN nach folgender Zahlenwertgleichung (7):
srg = 0,5 *Qrg + 0,5 |
Tabelle B.1. Bruchwert für den Pfahlmantelwiderstand für ein Anwendungsbeispiel
Schichti m |
Ami m2 |
cui bzw.qsi MN/m2 |
τmf,i MN/m2 |
Qrg,i MN |
2,2 bis 5,2 | 8,48 | 0,1 | 0,04 | 0,339 |
5,2 bis 7,7 | 7,07 | 7 | 0,056 | 0,396 |
7,7 bis 10,2 | 7,07 | 11 | 0,088 | 0,622 |
Qrg = 1,357 MN
ermittelt. Mit den Zahlenwerten des Berechnungsbeispiels ergibt sich dann für die Pfahlkopfsetzung
srg = 0,5 -1,357 + 0,5 =1,2 cm |
Bestimmung des PfahlfußwiderstandsQs(s)
Zur Ermittlung vonQs(s) wird in einem Bereich von 3 *D (hier: 3 *D = 2,7m) unter dem Pfahlfuß eine mittlere Bodenfestigkeit angesetzt. Aus dem Sondierdiagramm in Bild B.1 erhält man für diesen Bereich einen mittleren Sondierspitzenwiderstand vonqs=17,5 MN/m2.
Unter Verwendung der in Tabelle 2 angegebenen Zahlenwerte und unter Berücksichtigung des zuvor ermittelten Wertes vonqs kann der Pfahlspitzenwiderstand errechnet werden. Die Tabelle B.2 gibt die so ermittelten Zahlenwerte wieder.
Tabelle B.2: Pfahlfußwiderstand für ein Anwendungsbeispiel
bezogene Setzung s/D |
os MN/m2 |
Qs(s) MN |
0,02 | 1,2 | 0,76 |
0,03 | 1,6 | 1,02 |
0,1 | 3,2 | 2,04 |
Tabelle B.3: Pfahlwiderstand in Abhängigkeit von der Pfahlkopfsetzung
bezogene Setzung s/D |
Pfahlkopfsetzung cm |
Qr(s) MN |
Qs(s) MN |
Q(s) MN |
|
srg = | 1,2 | 1,36 | 0,51 | 1,87 | |
0,02 | 1,8 | 1,36 | 0,76 | 2,12 | |
0,03 | 2,7 | 1,36 | 1,02 | 2,38 | |
0,10 | 9,0 | 1,36 | 2,04 | 3,40 |
In Tabelle B.3 ist der aus Pfahlfuß- und Pfahlmantelwiderstand errechnete Pfahlwiderstand in Abhängigkeit von der Pfahlkopfsetzung angegeben.
Aus der Widerstandsetzungslinie nach Bild B.2 ergibt sich zu jedem PfahlwiderstandQ die zugehörige Setzung des Pfahlkopfes.
Bild B 2: Widerstandsetzungslinie für ein Anwendungsbeispiel
Anwendungsbeispiel zur Ermittlung der horizonten Verteilung der Widerstandsgrößen in einer Pfahlgruppe (siehe [4]). | Anhang C |
Bild C.1: Geometrie der Pfahlgruppe
Abminderungsfaktoren:
nach Bild 4: aL /D = 3,5: | αL = 0,69 |
nach Bild 5: aQ /D = 2,5: | αQA = 0,95 |
αQZ = 0,88 |
nach Bild C.1: | α1 = 1 * 0,95 = | 0,95 |
α2 = 1 * 0,88 = | 0,88 | |
α3 = 0,69 * 0,95 = | 0,66 | |
α4 = 0,69 * 0,88 = | 0,61 |
Bettungsmoduln der Pfähle in der Gruppel /L =3 durch Interpolation zwischenl /L = 4 undl /L = 2:
nhl = ½ * (0,951,67+ 0,95) *nhE = 0,93 *nhE |
nh2 = ½ * (0,881.67+ 0,88) *nhE = 0,84 *nhE |
nh3 = ½ * (0,661.67 + 0,66) *nhE = 0,58 *nhE |
nh4 = ½ * (0,611,67+ 0,61) *nhE = 0,52 *nhE |
ks1= ½ * (0,951,33+ 0,95) *ksE = 0,94 *ksE |
ks2 = ½ * (0,881,33+ 0,88) *ksE = 0,86 *ksE |
ks3 = ½ * (0,661.33+ 0,66) *ksE = 0,62 *ksE |
ks4 = ½ * (0,611,33+ 0,61) *ksE = 0,56 *ksE |
Zitierte Normen und andere Unterlagen |
DIN 1045 | Beton und Stahlbeton; Bemessung und Ausführung |
DIN 1048 Teil 1 | Prüfverfahren für Beton; Frischbeton, Festbeton gesondert hergestellter Probekörper |
DIN 1054 | Baugrund; Zulässige Belastung des Baugrunds |
DIN 4020 | (z. Z. Entwurf) Geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke |
DIN 4021 | (z. Z. Entwurf) Baugrund; Aufschluß durch Schürfe, Bohrungen und Entnahme von Proben |
DIN 4022 Teil 1 | Baugrund und Grundwasser; Benennen und Beschreiben von Boden und Fels, Schichtenverzeichnis für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben im Boden und im Fels |
DIN 4030 | Beurteilung betonangreifender Wässer, Böden und Gase |
DIN 4085 | Baugrund; Berechnung des Erddrucks; Berechnungsgrundlagen |
DIN 4094 | (z. Z. Entwurf) Baugrund; Erkundung durch Sondierungen |
DIN 4096 | Baugrund; Flügelsondierung, Maße des Gerätes, Arbeitsweise, Auswertung |
DIN 4126 | Ortbeton-Schlitzwände; Konstruktion und Ausführung |
DIN 4127 | Erd- und Grundbau; Schlitzwandtone für stützende Flüssigkeiten; Anforderungen, Prüfverfahren, Lieferung, Güteüberwachung |
DIN 18122 Teil 1 | Baugrund; Untersuchung von Bodenproben, Zustandsgrenzen (Konsistenzgrenzen), Bestimmung der Fließ- und Ausrollgrenze |
DIN 18136 | Baugrund; Versuche und Versuchsgeräte; Bestimmung der einaxialen Druckfestigkeit; Einaxialversuch |
DIN 18137 Teil 1 | Baugrund; Untersuchung von Bodenproben, Bestimmung der Scherfestigkeit, Begriffe und grundsätzliche Versuchsbedingungen |
DIN 18137 Teil 2 | Baugrund; Untersuchung von Bodenproben; Bestimmung der Scherfestigkeit; Dreiaxialversuch |
DIN 18196 | Erd- und Grundbau; Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke |
DIN 50929 Teil 3 | Korrosion der Metalle; Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe bei äußerer Korrosionsbelastung; Rohrleitungen und Bauteile in Böden und Wässern |
[1] Grundsätze für die Durchführung und Auswertung horizontaler Probebelastungen an Großbohrpfählen, zu beziehen bei der DGEG e.V., Hohenzollernstr. 52, 4300 Essen 1
[2] Empfehlungen des AK 5 der Deutschen Gesellschaft für Erd- und Grundbau e.V. (DGEG) "Seitendruck auf Pfähle durch Bewegung von weichen bindigen Böden", Geotechnik 1978, S.100 ff, zu beziehen bei der DGEG e.V., Hohenzollernstr. 52, 4300 Essen 1
[3] Bjerrum (1973) General Report 8. ISSMFE, Moskau, Band 3
[4] Franke/Klüber 1988 "Pfahlgruppen unter Horizontalbelastung", Der Bauingenieur 1988
[5] Empfehlungen des AK 19 der Deutschen Gesellschaft für Erd- und Grundbau e. V. (DGEG) "Versuchstechnik im Fels" zu beziehen bei der DGEG e.V., Hohenzollernstr. 52, 4300 Essen 1
Frühere Ausgaben
DIN 4014: 12.60; 11.69
DIN 4014 Teil 1: 08.75
DIN 4014 Teil 2: 09.77
Weitere Unterlagen |
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Internationale Patenklassifikation
E 21 B 7/00
E 21 C 1/00
E21 B 10/00
E 02 D 5/22
E 21 B 17/00
G 01 L
ENDE |
(Stand: 19.08.2020)
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