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Regelwerk, EU 2021, Lebensmittel - EU Bund

Durchführungsverordnung (EU) 2021/601 der Kommission vom 13. April 2021 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2022, 2023 und 2024 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. L 127 vom 14.04.2021 S. 29;
VO (EU) 2022/741 - ABl. L 137 vom 16.05.2022 S. 12aufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gem. Art. 4 der VO (EU) 2022/741 - Ausnahme

Neufassung -Ersetzt VO (EU) 2020/585

Archiv: 2020; 2019; 2018; 2017; 2016; 2015; 2014; 2012; 2011; 2010; 2009

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 29 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission 2 wurde ein erstes mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für die Jahre 2009, 2010 und 2011 aufgelegt. Dieses Programm lief unter nachfolgenden Kommissionsverordnungen weiter. Die letzte davon war die Durchführungsverordnung (EU) 2020/585 der Kommission 3.

(2) Dreißig bis vierzig Lebensmittel bilden die wichtigsten Ernährungsbestandteile in der Union. Da sich bei der Verwendung von Pestiziden im Laufe von drei Jahren deutliche Veränderungen ergeben, sollten Pestizide in diesen Lebensmitteln über eine Reihe von Dreijahreszeiträumen überwacht werden, damit eine Bewertung der Verbraucherexposition und der Anwendung des Unionsrechts möglich ist.

(3) Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden die "Behörde") hat einen wissenschaftlichen Bericht über eine Entwurfsbewertung des Pestizidüberwachungsprogramms vorgelegt. Sie kam zu dem Schluss, dass bei einer Auswahl von 683 Probeneinheiten von mindestens 32 verschiedenen Lebensmitteln der jeweils zulässige Rückstandshöchstgehalt Schätzungen zufolge um über 1 % (mit einer Fehlermarge von 0,75 %) überschritten wird 4. Die Entnahme dieser Proben sollte entsprechend der Einwohnerzahl auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, wobei mindestens 12 Proben je Produkt und Jahr zu nehmen sind.

(4) Die Analyseergebnisse aus den vorausgegangenen amtlichen Kontrollprogrammen der Union wurden berücksichtigt, um zu gewährleisten, dass das vom Kontrollprogramm erfasste Spektrum an Pestiziden für die verwendeten Pestizide repräsentativ ist.

(5) Leitlinien für analytische Qualitätskontrolle und Validierungsverfahren zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln finden sich auf der Website der Kommission 5.

(6) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids andere Wirkstoffe, Metaboliten und/oder Abbau- oder Reaktionsprodukte, so sollten diese Verbindungen getrennt aufgeführt werden, soweit sie einzeln gemessen werden. 6

(7) Die Mitgliedstaaten, die Kommission und die Behörde haben Durchführungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die "Standard Sample Description version 2 (SSD2)" und die "Chemical Monitoring Reporting Guideline", für die Vorlage der Ergebnisse von Pestizidrückstandsanalysen durch die Mitgliedstaaten vereinbart.

(8) Für die Probenahmeverfahren sollte die Richtlinie 2002/63/EG der Kommission 7 gelten, die die von der Codex-Alimentarius-Kommission empfohlenen Probenahmemethoden und -verfahren enthält.

(9) Es bedarf einer Bewertung, ob die Rückstandshöchstgehalte für Beikost für Säuglinge und Kleinkinder gemäß Artikel 10 der Richtlinie 2006/141/EG der Kommission 8, Artikel 7 der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission 9 und Artikel 4 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission 10 eingehalten werden, wobei ausschließlich die Rückstandsdefinitionen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu berücksichtigen sind.

(10) Bei Einzelrückstandsmethoden können die Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Analyse nachkommen, indem sie amtliche Laboratorien hinzuziehen, die bereits über die erforderlichen validierten Methoden verfügen.

(11) Die Mitgliedstaaten sollten bis zum 31. August jedes Jahres die Informationen zum vorangegangenen Kalenderjahr vorlegen.

(12) Damit keine Verwirrung durch eine Überlappung aufeinanderfolgender mehrjähriger Programme entsteht, sollte die Durchführungsverordnung (EU) 2020/585 im Interesse der Rechtssicherheit aufgehoben werden. Für im Jahr 2021 untersuchte Proben sollte sie jedoch weiterhin gelten.

(13) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Mitgliedstaaten * entnehmen in den Jahren 2022, 2023 und 2024 Proben der in Anhang I angegebenen Pestizid-/Produkt-Kombinationen und analysieren sie.

Die Anzahl an Proben je Produkt, einschließlich Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sowie Produkten aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, ist in Anhang II festgelegt.

Artikel 2

(1) Die zu beprobende Partie wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Probenahmeverfahren, einschließlich der Anzahl an Einheiten, entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 2002/63/EG.

(2) Alle Proben, einschließlich der Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sowie von Produkten aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, werden gemäß den Rückstandsdefinitionen der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide untersucht.

(3) Bei Beikost für Säuglinge und Kleinkinder werden die Proben von verzehrfertigen oder gemäß den Anweisungen des Herstellers rekonstituierten Produkten unter Berücksichtigung der in den Richtlinien 2006/125/EG und 2006/141/EG sowie in der Delegierten Verordnung (EU) 2016/127 festgelegten Rückstandshöchstgehalte bewertet. Können solche Lebensmittel sowohl verkaufsfertig als auch rekonstituiert verzehrt werden, so werden die Ergebnisse für das nicht rekonstituierte verkaufsfertige Produkt angegeben.

Artikel 3

Die Mitgliedstaaten legen die Ergebnisse der Analysen der 2022, 2023 und 2024 untersuchten Proben bis zum 31. August 2023 bzw. 2024 bzw. 2025 vor. Diese Ergebnisse sind in dem von der Behörde vorgegebenen elektronischen Berichtsformat vorzulegen.

Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids mehr als eine Verbindung (Wirkstoff und/oder Metabolit oder Abbau- oder Reaktionsprodukt), so melden die Mitgliedstaaten die Analyseergebnisse gemäß der vollständigen Rückstandsdefinition. Außerdem sind die Ergebnisse für alle in der Rückstandsdefinition genannten Analyten getrennt aufzuführen, sofern sie einzeln gemessen werden.

Artikel 4

Die Durchführungsverordnung (EU) 2020/585 wird aufgehoben.

Sie gilt jedoch weiterhin bis zum 1. September 2022 für im Jahr 2021 untersuchte Proben.

Artikel 5

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 13. April 2021

1) ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

2) Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission vom 5. Dezember 2008 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für 2009, 2010 und 2011 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition (ABl. L 328 vom 06.12.2008 S. 9).

3) Durchführungsverordnung (EU) 2020/585 der Kommission vom 27. April 2020 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2021, 2022 und 2023 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs (ABl. L 135 vom 29.04.2020 S. 1).

4) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit; pesticide monitoring program: design assessment. EFSa Journal 2015;13(2):4005.

5) Dokument Nr. SANTE/12682/2019.

https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/plant/docs/pesticides_mrl_guidelines_wrkdoc_2019-12682.pdfhttps://ec.europa.eu/food/sites/food/files/plant/docs/pesticides_mrl_guidelines_wrkdoc_2019-12682.pdf

6) SANCO/12574/2014, Working Document on the summing up of LOQs in case of complex residue definitions.

7) Richtlinie 2002/63/EG der Kommission vom 11. Juli 2002 zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG (ABl. L 187 vom 16.07.2002 S. 30).

8) Richtlinie 2006/141/EG der Kommission vom 22. Dezember 2006 über Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und zur Änderung der Richtlinie 1999/21/EG (ABl. L 401 vom 30.12.2006 S. 1).

9) Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 06.12.2006 S. 16).

10) Delegierte Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission vom 25. September 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und hinsichtlich der Informationen, die bezüglich der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bereitzustellen sind (ABl. L 25 vom 02.02.2016 S. 1).

*) Gemäß Artikel 5 Absatz 4 und Anhang 2 Abschnitt 24 des Protokolls zu Irland/Nordirland, das integraler Bestandteil des Abkommens über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft ist, gilt diese Verordnung für das Vereinigte Königreich und im Vereinigten Königreich in Bezug auf Nordirland, und bei Bezugnahmen auf die Mitgliedstaaten gilt das Vereinigte Königreich in Bezug auf Nordirland als mit eingeschlossen, solange das genannte Protokoll Anwendung findet.

.

Anhang I

Teil A: Produkte pflanzlichen Ursprungs 1, denen 2022, 2023 und 2024 Proben zu entnehmen sind

2022 2023 2024
c) a) b)
Äpfel 2 Orangen2 Tafeltrauben2
Erdbeeren2 Birnen2 Bananen2
Pfirsiche, einschließlich Nektarinen und ähnlicher Hybriden2 Kiwis2 Grapefruits2
Wein (rot oder weiß) aus Trauben (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Wein vor, so haben die Mitgliedstaaten die verwendeten Verarbeitungsfaktoren für Wein anzugeben.) Blumenkohl/Karfiol2 Auberginen/Melanzani2
Kopfsalate2 Zwiebeln2 Brokkoli2
Kopfkohle2 Karotten2 Melonen2
Tomaten/Paradeiser2 Kartoffeln/Erdäpfel2 Kulturpilze2
Spinat2 Bohnen (getrocknet)2 Paprika2
Haferkörner 3 4 Roggenkörner4 Weizenkörner4
Gerstenkörner4 5 Braunreis (geschälter Reis), definiert als Reis nach Entfernung der Hülse vom Rohreis 6 Natives Olivenöl (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Öl vor, so haben die Mitgliedstaaten die verwendeten Verarbeitungsfaktoren anzugeben.)
1) In Bezug auf die zu untersuchenden Rohwaren sind die Teile der Produkte, für die RHG gelten, bei dem Haupterzeugnis der Gruppe oder Untergruppe gemäß Anhang I Teil a der Verordnung (EU) 2018/62 zu untersuchen, sofern nichts anderes bestimmt ist.

2) Es sind unverarbeitete Produkte zu untersuchen. Bei gefrorenen Produkten ist gegebenenfalls ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

3) Stehen nicht ausreichend Proben von Haferkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Haferkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Gerstenkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Haferkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Gerstenkörner führt.

4) Stehen nicht ausreichend Proben von Roggen-, Weizen-, Hafer- oder Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann auch Vollkornmehl von Roggen, Weizen, Hafer oder Gerste untersucht werden, und es ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

5) Stehen nicht ausreichend Proben von Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Gerstenkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Haferkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Gerstenkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Haferkörner führt.

6) Soweit angebracht, können auch polierte Reiskörner untersucht werden. Der Behörde ist mitzuteilen, ob polierter oder geschälter Reis untersucht wurde. Wenn polierter Reis untersucht wurde, ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

Teil B: Produkte tierischen Ursprungs 1, denen 2022, 2023 und 2024 Proben zu entnehmen sind

2022 2023 2024
e) f) d)
Kuhmilch2 Geflügelfett3 4 Rinderfett3 4
Schweinefett3 4 Rinderleber3 Hühnereier3 5
1) In Bezug auf die zu untersuchenden Rohwaren sind die Teile der Produkte, für die RHG gelten, bei dem Haupterzeugnis der Gruppe oder Untergruppe gemäß Anhang I Teil a der Verordnung (EU) 2018/62 zu untersuchen, sofern nichts anderes bestimmt ist.

2) Es ist frische (unverarbeitete) Milch zu untersuchen, einschließlich gefrorener, pasteurisierter, erhitzter, sterilisierter oder filtrierter Milch.

3) Es sind unverarbeitete Produkte zu untersuchen. Bei gefrorenen Produkten ist gegebenenfalls ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

4) Proben von Fleisch können ebenfalls gemäß Tabelle 3 des Anhangs der Richtlinie 2002/63/EG entnommen werden.

5) Es sind ganze Eier ohne Schale zu untersuchen.

Teil C: Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten pflanzlichen Ursprungs

2022 2023 2024 Anmerkungen
2,4-D c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Orangen, Blumenkohl/Karfiol, Braunreis und getrockneten Bohnen; 2024 in und auf Grapefruits, Tafeltrauben, Auberginen/Melanzani und Brokkoli.
2-Phenylphenol c) a) b)
Abamectin c) a) b)
Aclonifen a) Untersuchung 2023 nur in und auf Karotten.
Acephat c) a) b)
Acetamiprid c) a) b)
Acrinathrin c) a) b)
Aldicarb c) a) b)
Aldrin und Dieldrin c) a) b)
Ametoctradin c) a) b)
Azinphos-methyl c) a) b)
Azoxystrobin c) a) b)
Bifenthrin c) a) b)
Biphenyl c) a) b)
Bitertanol c) a) b)
Boscalid c) a) b)
Bromid-Ion c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Braunreis; 2024 in und auf Paprika.
Brompropylat c) a) b)
Bupirimat c) a) b)
Buprofezin c) a) b)
Captan c) a) b)
Carbaryl c) a) b)
Carbendazim und Benomyl c) a) b)
Carbofuran c) a) b)
Chlorantraniliprol c) a) b)
Chlorfenapyr c) a) b)
Chlormequat c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Tomaten/Paradeisern, Hafer und Gerste; 2023 in und auf Karotten, Birnen, Roggen und Braunreis; 2024 in und auf Auberginen/Melanzani, Tafeltrauben, Kulturpilzen und Weizen.
Chlorthalonil c) a) b)
Chlorpropham c) a) b)
Chlorpyrifos c) a) b)
Chlorpyrifos-methyl c) a) b)
Clofentezin c) a) b)
Clothianidin c) a) b)
Cyantraniliprol c) a) b)
Cyazofamid c) a) b)
Cyflufenamid c) a) b)
Cyfluthrin c) a) b)
Cymoxanil c) a) b)
Cypermethrin c) a) b)
Cyproconazol c) a) b)
Cyprodinil c) a) b)
Cyromazin c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Kartoffeln/Erdäpfeln, Zwiebeln und Karotten; 2024 in und auf Auberginen/Melanzani, Paprika, Melonen und Kulturpilzen.
Deltamethrin c) a) b)
Diazinon c) a) b)
Dichlorvos c) a) b)
Dicloran c) a) b)
Dicofol c) a) b)
Diethofencarb c) a) b)
Difenoconazol c) a) b)
Diflubenzuron c) a) b)
Dimethoat c) a) b)
Dimethomorph c) a) b)
Diniconazol c) a) b)
Diphenylamin c) a) b)
Dithianon c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Äpfeln und Pfirsichen; 2023 in und auf Birnen und Braunreis; 2024 in und auf Tafeltrauben.
Dithiocarbamate c) a) b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Brokkoli, Blumenkohl/Karfiol, Kopfkohle, Olivenöl, Wein und Zwiebeln.
Dodin c) a) b)
Emamectinbenzoat B1a, ausgedrückt als Emamectin c) a) b)
Endosulfan c) a) b)
Epoxiconazol c) a) b)
Ethephon c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Äpfeln, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2023 in und auf Orangen und Birnen; 2024 in und auf Paprika, Weizen und Tafeltrauben.
Ethion c) a) b)
Ethirimol c) a) b)
Etofenprox c) a) b)
Etoxazol c) a) b)
Famoxadon c) a) b)
Fenamidon c) a) b)
Fenamiphos c) a) b)
Fenarimol c) a) b)
Fenazaquin c) a) b)
Fenbuconazol c) a) b)
Fenbutatinoxid c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Äpfeln, Erdbeeren, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2023 in und auf Orangen und Birnen; 2024 in und auf Auberginen/Melanzani, Grapefruits, Paprika und Tafeltrauben.
Fenhexamid c) a) b)
Fenitrothion c) a) b)
Fenoxycarb c) a) b)
Fenpropathrin c) a) b)
Fenpropidin c) a) b)
Fenpropimorph c) a) b)
Fenpyrazamin c) a) b)
Fenpyroximat c) a) b)
Fenthion c) a) b)
Fenvalerat c) a) b)
Fipronil c) a) b)
Flonicamid c) a) b)
Fluazifop-P c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Blumenkohl/Karfiol, getrockneten Bohnen, Kartoffeln/Erdäpfeln und Karotten; 2024 in und auf Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen.
Flubendiamid c) a) b)
Fludioxonil c) a) b)
Flufenoxuron c) a) b)
Fluopicolid c) a) b)
Fluopyram c) a) b)
Fluquinconazol c) a) b)
Flusilazol c) a) b)
Flutriafol c) a) b)
Fluxapyroxad c) a) b)
Folpet c) a) b)
Formetanat c) a) b)
Fosetyl-Al c) a) b)
Fosthiazat c) a) b)
Glyphosat c) a) b)
Glufosinat-Ammonium c) a) b)
Haloxyfop einschließlich Haloxyfop-P c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Erdbeeren und Kopfkohlen; 2023 in und auf getrockneten Bohnen; 2024 in und auf Brokkoli, Grapefruits, Paprika und Weizen.
Hexaconazol c) a) b)
Hexythiazox c) a) b)
Imazalil c) a) b)
Imidacloprid c) a) b)
Indoxacarb c) a) b)
Iprodion c) a) b)
Iprovalicarb c) a) b)
Isocarbophos c) a) b)
Isoprothiolan a) 2022 und 2024 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen. Untersuchung 2023 nur in und auf Braunreis.
Kresoxim-methyl c) a) b)
Lambda-Cyhalothrin c) a) b)
Linuron c) a) b)
Lufenuron c) a) b)
Malathion c) a) b)
Mandipropamid c) a) b)
Mepanipyrim c) a) b)
Mepiquat c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Gerste und Hafer; 2023 in und auf Birnen, Roggen und Braunreis; 2024 in und auf Kulturpilzen und Weizen.
Metaflumizon c) a) b)
Metalaxyl und Metalaxyl-M c) a) b)
Methamidophos c) a) b)
Methidathion c) a) b)
Methiocarb c) a) b)
Methomyl c) a) b)
Methoxyfenozid c) a) b)
Metrafenon c) a) b)
Monocrotophos c) a) b)
Myclobutanil c) a) b)
Omethoat c) a) b)
Oxadixyl c) a) b)
Oxamyl c) a) b)
Oxydemeton-methyl c) a) b)
Paclobutrazol c) a) b)
Parathion-methyl c) a) b)
Penconazol c) a) b)
Pencycuron c) a) b)
Pendimethalin c) a) b)
Permethrin c) a) b)
Phosmet c) a) b)
Pirimicarb c) a) b)
Pirimiphos-methyl c) a) b)
Prochloraz c) a) b)
Procymidon c) a) b)
Profenofos c) a) b)
Propamocarb c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, Spinat, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern und Gerste; 2023 in und auf Karotten, Blumenkohl/Karfiol, Zwiebeln und Kartoffeln/Erdäpfeln; 2024 in und auf Tafeltrauben, Melonen, Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen.
Propargit c) a) b)
Propiconazol c) a) b)
Propyzamid c) a) b)
Proquinazid c) a) b)
Prosulfocarb c) a) b)
Prothioconazol c) a) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Kopfkohlen, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern, Hafer und Gerste; 2023 in und auf Karotten, Zwiebeln, Roggen und Braunreis; 2024 in und auf Paprika und Weizen.
Pymetrozin c) b) Untersuchung 2022 nur in und auf Kopfkohlen, Kopfsalaten, Erdbeeren, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2024 in und auf Auberginen/Melanzani, Melonen und Paprika. 2023 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen.
Pyraclostrobin c) a) b)
Pyridaben c) a) b)
Pyridalyl c) a) b)
Pyrimethanil c) a) b)
Pyriproxyfen c) a) b)
Quinoxyfen c) a) b)
Spinosad c) a) b)
Spinetoram c) a) b)
Spirodiclofen c) a) b)
Spiromesifen c) a) b)
Spiroxamin c) a) b)
Spirotetramat c) a) b)
Sulfoxaflor c) a) b)
Tau-Fluvalinat c) a) b)
Tebuconazol c) a) b)
Tebufenozid c) a) b)
Tebufenpyrad c) a) b)
Teflubenzuron c) a) b)
Tefluthrin c) a) b)
Terbuthylazin c) a) b)
Tetraconazol c) a) b)
Tetradifon c) a) b)
Thiabendazol c) a) b)
Thiacloprid c) a) b)
Thiamethoxam c) a) b)
Thiophanat-methyl c) a) b)
Tolclofos-methyl c) a) b)
Triadimefon c) a) b)
Triadimenol c) a) b)
Thiodicarb c) a) b)
Triazophos c) a) b)
Tricyclazol a) Untersuchung 2023 nur in und auf Braunreis.
Trifloxystrobin c) a) b)
Triflumuron c) a) b)
Vinclozolin c) a) b)

Teil D: Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten tierischen Ursprungs

2022 2023 2024 Anmerkungen
Aldrin und Dieldrin e) f) d)
Bifenthrin e) f) d)
Chlordan e) f) d)
Chlorpyrifos e) f) d)
Chlorpyrifos-methyl e) f) d)
Cypermethrin e) f) d)
DDT e) f) d)
Deltamethrin e) f) d)
Diazinon e) f) d)
Endosulfan e) f) d)
Famoxadon e) f) d)
Fenvalerat e) f) d)
Fipronil e) f) d)
Glyphosat e) f) d)
Glufosinat-Ammonium e) f) d)
Heptachlor e) f) d)
Hexachlorbenzol e) f) d)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Alpha-Isomer) e) f) d)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Beta-Isomer) e) f) d)
Indoxacarb e) Untersuchung 2022 nur in und auf Milch.
Lindan e) f) d)
Methoxychlor e) f) d)
Parathion e) f) d)
Pendimethalin e) f) d)
Permethrin e) f) d)
Pirimiphos-methyl e) f) d)

.

Anzahl der Proben gemäß Artikel 1 Anhang II
  1. Die Anzahl der bei den einzelnen Waren zu entnehmenden und auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide zu analysierenden Proben ist unter Nummer 5 festgelegt.
  2. Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2022 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder, ausgenommen Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und Getreidebeikost für Säuglinge.

    Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2023 jeder Mitgliedstaat fünf Proben von Säuglingsanfangsnahrung und fünf Proben von Folgenahrung.

    Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2024 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Getreidebeikost für Säuglinge.

  3. Gemäß Nummer 5 sind in jedem Mitgliedstaat Proben von Waren aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, sofern vorhanden, entsprechend dem Marktanteil dieser Waren zu entnehmen; Mindestanzahl: 1.
  4. Mitgliedstaaten, die Multirückstandsmethoden anwenden, dürfen bis zu 15 % der gemäß Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Proben mit Hilfe qualitativer Screening-Methoden untersuchen. Werden qualitative Screening-Methoden angewandt, so sind die übrigen Proben mit Hilfe quantitativer Multirückstandsmethoden zu analysieren.

    Wenn die Ergebnisse des qualitativen Screenings positiv sind, wenden die Mitgliedstaaten eine übliche Zielmethode zur Quantifizierung der Ergebnisse an.

  5. Mindestanzahl der Proben pro Jahr pro Ware:
    BE 15 LT 12
    BG 15 LU 12
    CZ 15 HU 15
    DK 12 MT 12
    DE 106 NL 20
    EE 12 AT 15
    IE 12 PL 51
    EL 15 PT 15
    ES 55 RO 22
    FR 78 SI 12
    HR 12 SK 12
    IT 75 FI 12
    CY 12 SE 15
    LV 12 UK in Bezug auf Nordirland1 12
    1) Im Einklang mit dem Abkommen über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft und insbesondere nach Artikel 5 Absatz 4 des Protokolls zu Irland/Nordirland in Verbindung mit Anhang 2 dieses Protokolls gilt die vorliegende Verordnung für das Vereinigte Königreich und im Vereinigten Königreich in Bezug auf Nordirland.

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