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Regelwerk, EU 2023, Lebensmittel - EU Bund

Durchführungsverordnung (EU) 2023/731 der Kommission vom 3. April 2023 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2024, 2025 und 2026 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs sowie zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2022/741

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. L 95 vom 04.04.2023 S. 28;
VO (EU) 2024/989 - ABl. L 2024/989 vom 03.04.2024aufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gem. Art. 4 der VO (EU) 2024/989 - Ausnahme

Neufassung -Ersetzt VO (EU) 2022/741

Archiv: 2022; 2021; 2020; 2019; 2018; 2017; 2016; 2015; 2014; 2012; 2011; 2010; 2009

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 29 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission 2 wurde ein erstes mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für die Jahre 2009, 2010 und 2011 aufgelegt. Dieses Programm lief unter nachfolgenden Verordnungen weiter; die letzte dieser Verordnungen ist die Durchführungsverordnung (EU) 2022/741 der Kommission 3.

(2) Dreißig bis vierzig Erzeugnisse bilden die wichtigsten Ernährungsbestandteile in der Union. Da sich bei der Verwendung von Pestiziden im Laufe von drei Jahren deutliche Veränderungen ergeben, müssen Pestizide in diesen Erzeugnissen über eine Reihe von Dreijahreszeiträumen überwacht werden, damit sowohl eine Bewertung der Verbraucherexposition als auch der Anwendung des Unionsrechts erfolgen kann.

(3) Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden die "Behörde") hat einen wissenschaftlichen Bericht über die Konzeptbewertung des Pestizidüberwachungsprogramms 4 vorgelegt. Sie kam zu dem Schluss, dass bei einer Auswahl von 683 Probeneinheiten von mindestens 32 verschiedenen Erzeugnissen der jeweils zulässige Rückstandshöchstgehalt Schätzungen zufolge um über 1 % (mit einer Fehlermarge von 0,75 %) überschritten wird. Die Entnahme dieser Proben sollte entsprechend der Einwohnerzahl auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, wobei mindestens 12 Proben je Erzeugnis und Jahr zu nehmen sind.

(4) Die Analyseergebnisse aus den vorausgegangenen amtlichen Kontrollprogrammen der Union wurden berücksichtigt, um zu gewährleisten, dass das vom Kontrollprogramm erfasste Spektrum an Pestiziden für die verwendeten Pestizide repräsentativ ist.

(5) Leitlinien für analytische Qualitätskontrolle und Validierungsverfahren zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln 5 finden sich auf der Website der Kommission.

(6) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids andere Wirkstoffe, Metaboliten und/oder Abbau- oder Reaktionsprodukte, so sollten diese Verbindungen getrennt aufgeführt werden, soweit sie einzeln gemessen werden. 6

(7) Die Mitgliedstaaten, die Kommission und die Behörde haben Durchführungsinstrumente, wie zum Beispiel die "Standard Sample Description version 2" und die "Chemical Monitoring Reporting Guideline", für die Vorlage der Ergebnisse von Pestizidrückstandsanalysen durch die Mitgliedstaaten vereinbart.

(8) Für die Probenahmeverfahren sollte die Richtlinie 2002/63/EG der Kommission 7 gelten, die die von der Codex-Alimentarius-Kommission empfohlenen Probenahmemethoden und -verfahren enthält.

(9) Es bedarf einer Bewertung, ob die Rückstandshöchstgehalte für Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder gemäß Artikel 4 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission 8, Artikel 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/128 der Kommission 9 und Artikel 7 der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission 10 eingehalten werden, wobei ausschließlich die Rückstandsdefinitionen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu berücksichtigen sind.

(10) Was Einzelrückstandsmethoden anbelangt, so sollten die Mitgliedstaaten in der Lage sein, ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Analyse nachzukommen, indem sie amtliche Laboratorien hinzuziehen, die bereits über die erforderlichen validierten Methoden verfügen.

(11) Die Mitgliedstaaten sollten die Informationen zum vorangegangenen Kalenderjahr bis zum 31. August jedes Jahres vorlegen.

(12) Damit keine Verwirrung durch eine Überlappung aufeinanderfolgender mehrjähriger Programme entsteht, sollte die Durchführungsverordnung (EU) 2022/741 aufgehoben werden. Für im Jahr 2023 untersuchte Proben sollte sie jedoch weiterhin gelten.

(13) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Mitgliedstaaten 11 entnehmen in den Jahren 2024, 2025 und 2026 Proben der in Anhang I angegebenen Pestizid-/Erzeugnis-Kombinationen und analysieren sie.

Die Zahl der zu nehmenden und analysierenden Proben je Erzeugnis ist in Anhang II festgelegt.

Artikel 2

(1) Die zu beprobende Partie wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Probenahmeverfahren, einschließlich der Anzahl an Einheiten, entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 2002/63/EG.

(2) Alle Proben, einschließlich der Proben von Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder sowie von Erzeugnissen aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, werden gemäß den Rückstandsdefinitionen der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 auf die in Anhang I der vorliegenden Verordnung aufgeführten Pestizide untersucht.

(3) Bei Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder werden die Proben von verzehrfertigen oder gemäß den Anweisungen des Herstellers rekonstituierten Produkten unter Berücksichtigung der in der Richtlinie 2006/125/EG sowie in den Delegierten Verordnungen (EU) 2016/127 und (EU) 2016/128 festgelegten Rückstandshöchstgehalte bewertet. Können solche Lebensmittel sowohl verkaufsfertig als auch rekonstituiert verzehrt werden, so werden die Ergebnisse für das verkaufsfertige Produkt angegeben.

Artikel 3

Die Mitgliedstaaten legen die Ergebnisse der Analysen der 2024, 2025 und 2026 untersuchten Proben in dem von der Behörde vorgegebenen elektronischen Berichtsformat bis zum 31. August 2025 bzw. 2026 bzw. 2027 vor.

Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids mehr als eine Verbindung (Wirkstoff und/oder Metabolit oder Abbau- oder Reaktionsprodukt), so melden die Mitgliedstaaten die Analyseergebnisse gemäß der vollständigen Rückstandsdefinition. Die Ergebnisse für alle in der Rückstandsdefinition genannten Analyten sind getrennt aufzuführen, sofern sie einzeln gemessen werden.

Artikel 4

Die Durchführungsverordnung (EU) 2022/741 wird aufgehoben.

Sie gilt jedoch weiterhin bis zum 1. September 2024 für im Jahr 2023 untersuchte Proben.

Artikel 5

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2024 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 3. April 2023

1) ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

2) Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission vom 5. Dezember 2008 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für 2009, 2010 und 2011 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition (ABl. L 328 vom 06.12.2008 S. 9).

3) Durchführungsverordnung (EU) 2022/741 der Kommission vom 13. Mai 2022 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2023, 2024 und 2025 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs (ABl. L 137 vom 16.05.2022 S. 12).

4) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit; pesticide monitoring program: design assessment. EFSa Journal 2015;13(2):4005.

5) Dokument SANTE/11312/2021.

6) SANCO/12574/2014, Working Document on the summing up of LOQs in case of complex residue definitions.

7) Richtlinie 2002/63/EG der Kommission vom 11. Juli 2002 zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG (ABl. L 187 vom 16.07.2002 S. 30).

8) Delegierte Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission vom 25. September 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und hinsichtlich der Informationen, die bezüglich der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bereitzustellen sind (ABl. L 25 vom 02.02.2016 S. 1).

9) Delegierte Verordnung (EU) 2016/128 der Kommission vom 25. September 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (ABl. L 25 vom 02.02.2016 S. 30).

10) Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 06.12.2006 S. 16).

11) Im Einklang mit dem Abkommen über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft und insbesondere nach Artikel 5 Absatz 4 des Protokolls zu Irland/Nordirland in Verbindung mit Anhang 2 Abschnitt 24 dieses Protokolls schließen Verweise auf Mitgliedstaaten für die Zwecke dieser Verordnung das Vereinigte Königreich in Bezug auf Nordirland ein.

.

Anhang I

Teil A
Erzeugnisse 1 pflanzlichen Ursprungs 2, denen 2024, 2025 und 2026 Proben zu entnehmen sind


2024 2025 2026
b) c) a)
(0151010) Tafeltrauben 1 (0130010) Äpfel 1 (0110020) Orangen 1
(0163020) Bananen 1 (0152000) Erdbeeren 1 (0130020) Birnen 1
(0110010) Grapefruits 1 (0140030) Pfirsiche, einschließlich Nektarinen und ähnlicher Hybriden 1 (0162010) Kiwis 1
(0231030) Auberginen/Eierfrüchte 1 Wein (rot oder weiß) aus (0151020) Keltertrauben (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Wein vor, so haben die Mitgliedstaaten die verwendeten Verarbeitungsfaktoren für Wein anzugeben.) (0241020) Blumenkohle 1
(0241010) Brokkoli 1 (0251020) Grüne Salate 1 (0220020) Zwiebeln 1
(0233010) Melonen 1 (0242020) Kopfkohle 1 (0213020) Karotten 1
(0280010) Kulturpilze 1 (0231010) Tomaten 1 (0211000) Kartoffeln 1
(0231020) Paprika 1 (0252010) Spinat 1 (0300010) Bohnen (getrocknet) 1
(0500090) Weizenkörner 2 (0500050) Haferkörner 2 3  (0500070) Roggenkörner 2
Natives Olivenöl aus (0402010) Oliven für die Gewinnung von Öl (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Öl vor, so haben die Mitgliedstaaten die verwendeten Verarbeitungsfaktoren anzugeben.) (0500010) Gerstenkörner 2 4 (0500060) Braunreis (geschälter Reis), definiert als Reis nach Entfernung der Hülse vom Rohreis 5
1 ) Es sind unverarbeitete Erzeugnisse zu untersuchen. Bei Beprobungen gefrorener Erzeugnisse ist gegebenenfalls ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

2 ) Stehen nicht ausreichend Proben von Roggen-, Weizen-, Hafer- oder Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann auch Vollkornmehl von Roggen, Weizen, Hafer oder Gerste untersucht werden, und es ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

3 ) Stehen nicht ausreichend Proben von Haferkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Haferkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Gerstenkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Haferkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Gerstenkörner führt.

4 ) Stehen nicht ausreichend Proben von Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Gerstenkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Haferkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Gerstenkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Haferkörner führt.

5 ) Soweit angebracht, können auch polierte Reiskörner untersucht werden. Es ist mitzuteilen, ob polierter oder geschälter Reis untersucht wurde. Wenn polierter Reis untersucht wurde, ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

Teil B
Erzeugnisse 1 tierischen Ursprungs 2, denen 2024, 2025 und 2026 Proben zu entnehmen sind


2024 2025 2026
d) e) f)
(1012020) Rinderfett 1 1 (1020010) Kuhmilch 2 (1016020) Geflügelfett 1 1
(1030010) Hühnereier 1 3 (1011020) Schweinefett 1 1 (1012030) Rinderleber 1
1) Fleisch kann auch gemäß Tabelle 3 des Anhangs der Richtlinie 2002/63/EG der Kommission beprobt werden (ABl. L 187 vom 16.07.2002 S. 30).

2) Es ist frische (unverarbeitete) Milch zu untersuchen, ebenso gefrorene, pasteurisierte, erhitzte, sterilisierte oder filtrierte Milch.

3) Es sind ganze Eier ohne Schale zu untersuchen.

Teil C
Zu untersuchende Pestizid-/Erzeugnis-Kombinationen in/auf Erzeugnissen pflanzlichen Ursprungs


2024 2025 2026 Anmerkungen
2,4-D b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Grapefruits, Tafeltrauben, Auberginen/Eierfrüchten und Brokkoli; 2025 in und auf grünen Salaten, Spinat und Tomaten; 2026 in und auf Orangen, Blumenkohlen, Braunreis und getrockneten Bohnen.
2-Phenylphenol b) c) a)
Abamectin b) c) a)
Acephat b) c) a)
Acetamiprid b) c) a)
Aclonifen a) Untersuchung 2026 nur in und auf Karotten.
Acrinathrin b) c) a)
Aldicarb b) c) a)
Aldrin und Dieldrin b) c) a)
Ametoctradin b) c) a)
Azinphos-methyl b) c) a)
Azoxystrobin b) c) a)
Bifenthrin b) c) a)
Biphenyl b) c) a)
Bitertanol b) c) a)
Boscalid b) c) a)
Bromid-Ion b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Paprika; 2025 in und auf grünen Salaten und Tomaten; 2026 in und auf Braunreis.
Brompropylat b) c) a)
Bupirimat b) c) a)
Buprofezin b) c) a)
Captan b) c) a)
Carbaryl b) c) a)
Carbendazim und Benomyl b) c) a)
Carbofuran b) c) a)
Chlorantraniliprol b) c) a)
Chlorfenapyr b) c) a)
Chlormequat b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Auberginen/Eierfrüchten, Tafeltrauben, Kulturpilzen und Weizen; 2025 in und auf Tomaten, Hafer und Gerste; 2026 in und auf Karotten, Birnen, Roggen und Braunreis.
Chlorthalonil b) c) a)
Chlorpropham b) c) a)
Chlorpyrifos b) c) a)
Chlorpyrifos-methyl b) c) a)
Clofentezin b) c) a)
Clopyralid b) c) a)
Clothianidin b) c) a)
Kupferverbindungen b) c) a)
Cyantraniliprol b) c) a)
Cyazofamid b) c) a)
Cyflufenamid b) c) a)
Cyfluthrin b) c) a)
Cymoxanil b) c) a)
Cypermethrin b) c) a)
Cyproconazol b) c) a)
Cyprodinil b) c) a)
Cyromazin b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Auberginen/Eierfrüchten, Paprika, Melonen und Kulturpilzen; 2025 in und auf grünen Salaten und Tomaten; 2026 in und auf Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten.
Deltamethrin b) c) a)
Diazinon b) c) a)
Dichlorvos b) c) a)
Dicloran b) c) a)
Dicofol b) c) a)
Diethofencarb b) c) a)
Difenoconazol b) c) a)
Diflubenzuron b) c) a)
Dimethoat b) c) a)
Dimethomorph b) c) a)
Diniconazol b) c) a)
Diphenylamin b) c) a)
Dithianon b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Tafeltrauben; 2025 in und auf Äpfeln und Pfirsichen; 2026 in und auf Birnen und Braunreis.
Dithiocarbamate b) c) a) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Brokkoli, Blumenkohle, Kopfkohle, Olivenöl, Wein und Zwiebeln.
Dodin b) c) a)
Emamectinbenzoat B1a, ausgedrückt als Emamectin b) c) a)
Endosulfan b) c) a)
Epoxiconazol b) c) a)
Ethephon b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Paprika, Weizen und Tafeltrauben; 2025 in und auf Äpfeln, Pfirsichen, Tomaten und Wein; 2026 in und auf Orangen und Birnen.
Ethion b) c) a)
Ethirimol b) c) a)
Etofenprox b) c) a)
Etoxazol b) c) a)
Ethylenoxid b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Weizen; 2025 in und auf Gerste und Hafer; 2026 in und auf Bohnen (getrocknet), Roggen und Braunreis.
Famoxadon b) c) a)
Fenamidon b) c) a)
Fenamiphos b) c) a)
Fenarimol b) c) a)
Fenazaquin b) c) a)
Fenbuconazol b) c) a)
Fenbutatinoxid b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Auberginen/Eierfrüchten, Grapefruits, Paprika und Tafeltrauben; 2025 in und auf Äpfeln, Erdbeeren, Pfirsichen, Tomaten und Wein; 2026 in und auf Orangen und Birnen.
Fenhexamid b) c) a)
Fenitrothion b) c) a)
Fenoxycarb b) c) a)
Fenpropathrin b) c) a)
Fenpropidin b) c) a)
Fenpropimorph b) c) a)
Fenpyrazamin b) c) a)
Fenpyroximat b) c) a)
Fenthion b) c) a)
Fenvalerat b) c) a)
Fipronil b) c) a)
Flonicamid b) c) a)
Fluazifop-P b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Auberginen/Eierfrüchten, Brokkoli, Paprika und Weizen; 2025 in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, grünen Salaten, Spinat und Tomaten; 2026 in und auf Blumenkohlen, getrockneten Bohnen, Kartoffeln und Karotten.
Flubendiamid b) c) a)
Fludioxonil b) c) a)
Flufenoxuron b) c) a)
Fluopicolid b) c) a)
Fluopyram b) c) a)
Flupyradifuron b) c) a)
Fluquinconazol b) c) a)
Flusilazol b) c) a)
Flutriafol b) c) a)
Fluxapyroxad b) c) a)
Folpet b) c) a)
Formetanat b) c) a)
Fosetyl-Al b) c) a)
Fosthiazat b) c) a)
Glufosinat-Ammonium b) c) a)
Glyphosat b) c) a)
Haloxyfop einschließlich Haloxyfop-P b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Brokkoli, Grapefruits, Paprika und Weizen; 2025 in und auf Erdbeeren und Kopfkohlen; 2026 in und auf getrockneten Bohnen.
Hexaconazol b) c) a)
Hexythiazox b) c) a)
Imazalil b) c) a)
Imidacloprid b) c) a)
Indoxacarb b) c) a)
Iprodion b) c) a)
Iprovalicarb b) c) a)
Isocarbophos b) c) a)
Isoprothiolan

a) Untersuchung 2026 nur in und auf Braunreis. 2024 und 2025 ist kein Erzeugnis auf diesen Stoff zu untersuchen.
Kresoxim-methyl b) c) a)
Lambda-Cyhalothrin b) c) a)
Linuron b) c) a)
Lufenuron b) c) a)
Malathion b) c) a)
Maleinhydrazid

a) Untersuchung 2026 nur in und auf Zwiebeln und Kartoffeln.
Mandipropamid b) c) a)
Mepanipyrim b) c) a)
Mepiquat b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Kulturpilzen und Weizen; 2025 in und auf Gerste und Hafer; 2026 in und auf Birnen, Roggen und Braunreis.
Metaflumizon b) c) a)
Metalaxyl und Metalaxyl-M b) c) a)
Methamidophos b) c) a)
Methidathion b) c) a)
Methiocarb b) c) a)
Methomyl b) c) a)
Methoxyfenozid b) c) a)
Metrafenon b) c) a)
Monocrotophos b) c) a)
Myclobutanil b) c) a)
Nikotin b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Tafeltrauben; 2025 in und auf Äpfeln, grünen Salaten und Tomaten; 2026 in und auf Zwiebeln und Kartoffeln.
Omethoat b) c) a)
Oxadixyl b) c) a)
Oxamyl b) c) a)
Oxydemeton-methyl b) c) a)
Paclobutrazol b) c) a)
Parathion-methyl b) c) a)
Penconazol b) c) a)
Pencycuron b) c) a)
Pendimethalin b) c) a)
Permethrin b) c) a)
Phosmet b) c) a)
Pirimicarb b) c) a)
Pirimiphos-methyl b) c) a)
Prochloraz b) c) a)
Procymidon b) c) a)
Profenofos b) c) a)
Propamocarb b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Tafeltrauben, Melonen, Auberginen/Eierfrüchten, Brokkoli, Paprika und Weizen; 2025 in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, Spinat, grünen Salaten, Tomaten und Gerste; 2026 in und auf Karotten, Blumenkohlen, Zwiebeln und Kartoffeln.
Propargit b) c) a)
Propiconazol b) c) a)
Propyzamid b) c) a)
Proquinazid b) c) a)
Prosulfocarb b) c) a)
Prothioconazol b) c) a) Untersuchung 2024 nur in und auf Paprika und Weizen; 2025 in und auf Kopfkohlen, grünen Salaten, Tomaten, Hafer und Gerste; 2026 in und auf Karotten, Zwiebeln, Roggen und Braunreis.
Pymetrozin b) c)
Untersuchung 2024 nur in und auf Auberginen/Eierfrüchten, Melonen und Paprika; 2025 in und auf Kopfkohlen, grünen Salaten, Erdbeeren, Spinat und Tomaten. 2026 ist kein Erzeugnis auf diesen Stoff zu untersuchen.
Pyraclostrobin b) c) a)
Pyridaben b) c) a)
Pyridalyl b) c) a)
Pyrimethanil b) c) a)
Pyriproxyfen b) c) a)
Quinoxyfen b) c) a)
Spinetoram b) c) a)
Spinosad b) c) a)
Spirodiclofen b) c) a)
Spiromesifen b) c) a)
Spiroxamin b) c) a)
Spirotetramat b) c) a)
Sulfoxaflor b) c) a)
Tau-Fluvalinat b) c) a)
Tebuconazol b) c) a)
Tebufenozid b) c) a)
Tebufenpyrad b) c) a)
Teflubenzuron b) c) a)
Tefluthrin b) c) a)
Terbuthylazin b) c) a)
Tetraconazol b) c) a)
Tetradifon b) c) a)
Thiabendazol b) c) a)
Thiacloprid b) c) a)
Thiamethoxam b) c) a)
Thiodicarb b) c) a)
Thiophanat-methyl b) c) a)
Tolclofos-methyl b) c) a)
Triadimefon b) c) a)
Triadimenol b) c) a)
Triazophos b) c) a)
Tricyclazol

a) Untersuchung 2026 nur in und auf Braunreis.
Trifloxystrobin b) c) a)
Triflumizol b) c) a)
Triflumuron b) c) a)
Vinclozolin b) c) a)
Zoxamid b) c) a)

Teil D
Zu untersuchende Pestizid-/Erzeugnis-Kombinationen in/auf Erzeugnissen tierischen Ursprungs


2024 2025 2026 Anmerkungen
Aldrin und Dieldrin d) e) f)
Bifenthrin d) e) f)
Chlordan d) e) f)
Chlormequat e) f) Untersuchung 2025 nur in und auf Kuhmilch; 2026 in und auf Rinderleber.
Chlorpyrifos d) e) f)
Chlorpyrifos-methyl d) e) f)
Kupferverbindungen d) e) f)
Cypermethrin d) e) f)
DDT d) e) f)
Deltamethrin d) e) f)
Diazinon d) e) f)
Endosulfan d) e) f)
Famoxadon d) e) f)
Fenvalerat d) e) f)
Fipronil d) e) f)
Glufosinat-Ammonium d) e) f)
Glyphosat d) e) f)
Heptachlor d) e) f)
Hexachlorbenzen d) e) f)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Alpha-Isomer) d) e) f)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Beta-Isomer) d) e) f)
Indoxacarb e) Untersuchung 2025 nur in und auf Kuhmilch.
Lindan d) e) f)
Mepiquat e) f) Untersuchung 2025 nur in und auf Kuhmilch; 2026 in und auf Rinderleber.
Methoxychlor d) e) f)
Parathion d) e) f)
Pendimethalin d) e) f)
Permethrin d) e) f)
Pirimiphos-methyl d) e) f)

______
1) Erzeugniscodes gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 der Kommission (ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1).

2) Die Teile der Roherzeugnisse, für die Rückstandshöchstgehalte gelten, sind für das Haupterzeugnis der Gruppe oder Untergruppe gemäß Anhang I Teil A der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 der Kommission zu untersuchen, sofern nichts anderes bestimmt ist.

.

Anzahl der Proben gemäß Artikel 1 Anhang II
  1. Die Mindestanzahl der bei den einzelnen Erzeugnissen zu entnehmenden und auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide zu analysierenden Proben ist unter Nummer 5 festgelegt.
  2. Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben gilt:
  3. In jedem Mitgliedstaat sind Proben von Waren aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, sofern vorhanden, entsprechend dem Marktanteil dieser Waren zu entnehmen; Mindestanzahl: 1.
  4. Mitgliedstaaten, die Multirückstandsmethoden anwenden, dürfen bis zu 15 % der gemäß Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Proben mit Hilfe qualitativer Screening-Methoden untersuchen. Werden qualitative Screening-Methoden angewandt, so sind die übrigen Proben mit Hilfe quantitativer Multirückstandsmethoden zu analysieren.

    Wenn die Ergebnisse des qualitativen Screenings positiv sind, wenden die Mitgliedstaaten eine übliche Zielmethode zur Quantifizierung der Ergebnisse an.

  5. Mindestanzahl der Proben pro Jahr pro Ware:
    BE 15 LT 12
    BG 15 LU 12
    CZ 15 HU 15
    DK 12 MT 12
    DE 106 NL 20
    EE 12 AT 15
    IE 12 PL 51
    EL 15 PT 15
    ES 55 RO 22
    FR 78 SI 12
    HR 12 SK 12
    IT 75 FI 12
    CY 12 SE 15
    LV 12 UK(NI) 1 12

    GESAMTZAHL DER PROBEN: 683

    1) Im Einklang mit dem Abkommen über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft und insbesondere nach Artikel 5 Absatz 4 des Protokolls zu Irland/Nordirland in Verbindung mit Anhang 2 dieses Protokolls gilt die vorliegende Verordnung für das Vereinigte Königreich und im Vereinigten Königreich in Bezug auf Nordirland.


ENDE

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