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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft macht nachstehend nach Anhörung der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) eine Liste (Anlage) von Organismen nach § 5 Absatz 6 der Gentechnik-Sicherheitsverordnung ( GenTSV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. März 1995 (BGBl. I S. 297) bekannt, die den Risikogruppen 1 bis 4 nach den allgemeinen Kriterien gemäß § 5 Absatz 1 Satz 1 und Anhang I Nummer 1 GenTSV zugeordnet sind.

Die Liste enthält Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze und sonstige eukaryote Einzeller, deren Risikobewertung nach dem Stand der Wissenschaft erfolgte.

Primäre Zellen und Zelllinien werden in die Risikogruppe 1 eingeordnet, wenn sie keine Organismen einer höheren Risikogruppe abgeben. Geben sie Organismen höherer Risikogruppen ab, oder ist dies nicht auszuschließen, werden sie in die Risikogruppe dieser Organismen eingeordnet.

Für die medizinische Diagnostik unbekannter Erreger gelten eigene Bestimmungen (z.B. Infektionsschutzgesetz, Biostoffverordnung).

Die einzelne Risikogruppe definiert nicht ein einziges, jeweils "punktgenau" bestimmtes Gefährdungspotenzial. Vielmehr umfasst jede Risikogruppe einen bestimmten Bereich, da in der Natur ein kontinuierliches Spektrum an Organismen von harmlos bis gefährlich vorliegt.

Für das Verbringen von und das Arbeiten mit phytopathogenen Organismen muss ggf. gemäß § 14a der Pflanzenbeschauverordnung ein Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung bei der für die Pflanzengesundheit zuständigen Behörde gestellt werden, wenn es sich bei den phytopathogenen Organismen um Quarantäne- bzw. Unionsquarantäneschädlinge gemäß der Pflanzengesundheitsverordnung (EU) 2016/2031 handelt.

Diese Liste umfasst die von der ZKBS bis einschließlich 7. April 2020 in eine Risikogruppe eingestuften Organismen.

Spender- und Empfängerorganismen für gentechnische Arbeiten

Bakterien