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TRGS 910-27. 5-Nitroacenaphthen
(BArbBl. 11/83 S. 35)
Krebserzeugender |
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I (sehr stark gefährdend) |
II (stark gefährdend) |
III (gefährdend) |
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Massengehalte im Gefahrstoff in v. H. |
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5-Nitroacenaphthen | > 1 | < 1-0,1 |
Begründung
5-Nitroacenaphthen hat im Tierversuch bisher nur nach Einsatz toxischer oder nahe dem toxischen Bereich liegender Dosen eine krebserzeugende Wirkung gezeigt. Unter solchen Bedingungen wurde nach oraler Aufnahme in den meisten Versuchen bei Ratte, Maus und Goldhamster allerdings eine ausgeprägte krebserzeugende Wirkung beobachtet (vornehmlich Gehörgangs-, Darm- bzw. Lebertumoren). Die niedrigste Dosis wurde bei der Ratte gegeben; diese lag aber immer noch bei ca. 80 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Obwohl 5-Nitroacenaphthen bis heute tierexperimentell nur sehr unzureichend hinsichtlich seiner krebserzeugenden Wirkung untersucht worden ist, lassen dennoch die vorliegenden Ergebnisse ein ausgeprägtes Potential vermuten. 5-Nitroacenaphthen wurde deshalb in die Gruppe der stark gefährdenden krebserzeugenden Arbeitsstoffe eingestuft (Gruppe II); und zwar in einer Konzentration von> 1 %.
Literatur
IARC Monographs Bd. 16, S. 319-324, 1978
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(Stand: 20.08.2018)
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