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AGPaßPAuswG - Gesetz zur Ausführung des Paßgesetzes und des Personalausweisgesetzes
- Bayern -
Vom 7. Mai 2013
(GVBl. Nr. 9 vom 14.05.2013 S. 249; 22.07.2014 S. 286 14; 26.03.2019 S. 98 19; 10.03.2023 S. 91 aufgehoben)
Gl.-Nr.: 2010-1-I
Nachfolgend geregelt durch "BayGMPP - Bayerisches Gesetz zum Melde-, Pass- und Personalausweiswesen "
Der Landtag des Freistaates Bayern hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit bekannt gemacht wird:
Art. 1 Sachliche und örtliche Zuständigkeit
(1) Passbehörden und Personalausweisbehörden sind, soweit nichts anderes bestimmt ist, die Gemeinden; sie werden im übertragenen Wirkungskreis tätig.
(2) In gemeindefreien Gebieten ist diejenige Gemeinde örtlich zuständige Pass- und Personalausweisbehörde, die für das Gebiet die Aufgaben der Meldebehörde wahrnimmt.
(3) Für die Ausstellung von Donauschifferausweisen gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 2 der Verordnung zur Durchführung des Passgesetzes (Passverordnung - PassV) vom 19. Oktober 2007 (BGBl I S. 2386), zuletzt geändert durch Art. 1 der Verordnung vom 20. Februar 2013 (BGBl I S. 330), für Deutsche im Sinn des Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist die Stadt Passau zuständige Passbehörde.
Art. 2 Aufzeichnungspflicht
§ 22 Abs. 3 Sätze 4 und 5 des Paßgesetzes (PaßG) vom 19. April 1986 (BGBl I S. 537), zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 2 des Gesetzes vom 30. Juli 2009 (BGBl I S. 2437), und § 24 Abs. 3 Sätze 4 und 5 des Gesetzes über Personalausweise und den elektronischen Identitätsnachweis (Personalausweisgesetz - PAuswG) vom 18. Juni 2009 (BGBl I S. 1346), geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl I S. 2959), gelten entsprechend für Ersuchen der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichte und Justizvollzugsanstalten.
Art. 3 Verordnungsermächtigung 14
Das Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung die nach § 22a Abs. 2 Satz 3 PaßG und § 25 Abs. 2 Satz 2 PAuswG zuständigen Polizeidienststellen zu bestimmen.
Art. 4 Änderung des Gesetzes über die Zuständigkeiten zur Ausführung des Ausländergesetzes und ausländerrechtlicher Bestimmungen in anderen Gesetzen
Das Gesetz über die Zuständigkeiten zur Ausführung des Ausländergesetzes und ausländerrechtlicher Bestimmungen in anderen Gesetzen vom 24. August 1990 (GVBl S. 338, BayRS 26-1-I) wird wie folgt geändert:
1. Die Überschrift erhält folgende Fassung:
"Gesetz zur Ausführung des Aufenthaltsgesetzes und ausländerrechtlicher Bestimmungen in anderen Gesetzen (Ausführungsgesetz-Aufenthaltsgesetz - AGAufenthG)".
2. Es wird folgender neuer Art. 2 eingefügt:
"Art. 2 Zuständige Behörden im Sinn des § 78 Abs. 7 Satz 2 des Gesetzes über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz - AufenthG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Februar 2008 (BGBl I S. 162), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 5 des Gesetzes vom 15. Februar 2013 (BGBl I S. 254), zur Änderung der im elektronischen Speicher- und Verarbeitungsmedium eines Aufenthaltstitels gespeicherten Anschrift und der auf dem Dokument aufzubringenden Anschrift sind neben den Ausländerbehörden die kreisangehörigen Gemeinden, wenn die jeweilige Gemeinde diese Aufgabe übernommen hat. Die Übernahme der Aufgabe ist der örtlich zuständigen Ausländerbehörde anzuzeigen."
3. Der bisherige Art. 2 wird Art. 3.
Art. 5 Inkrafttreten; Außerkrafttreten
(1) Dieses Gesetz tritt am 1. Juni 2013 in Kraft.
(2) Mit Ablauf des 31. Mai 2013 treten
1. das Gesetz zur Ausführung des Gesetzes über Personalausweise und des Paßgesetzes (AGPersPaßG) vom 7. März 1987 (GVBl S. 72, BayRS 210-1-I), zuletzt geändert durch § 5 des Gesetzes vom 20. Dezember 2007 (GVBl S. 944),
2. die Verordnung über Zuständigkeiten im Paßwesen vom 28. November 1988 (GVBl S. 374, BayRS 210-1-1-I), geändert durch § 3 der Verordnung vom 10. März 1998 (GVBl S. 136, BayRS 2012-2-1-1-I),
außer Kraft.
ENDE |