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Regelwerk

Änderungstext

Verordnung zur Änderung rettungsdienstrechtlicher Verordnungen
- Hessen -

Vom 12. Juli 2023
(GVBl. Nr. 25 vom 01.08.2023 S. 589)



Aufgrund

  1. des
    1. § 6 Abs. 2 Satz 5,
    2. § 11 Abs. 2 und
  2. des § 18 Abs. 1

jeweils in Verbindung mit § 21 des Hessischen Rettungsdienstgesetzes vom 16. Dezember 2010 (GVBl. I S. 646), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. Dezember 2022 (GVBl. S. 764), verordnet der Minister für Soziales und Integration, in den Fällen der Nr. 1 Buchst. a im Einvernehmen mit dem für den Brand- und Katastrophenschutz zuständigen Minister und in den Fällen der Nr. 1 und 2 im Benehmen mit dem Landesbeirat für den Rettungsdienst:

Artikel 1 1

Die Verordnung zur Durchführung des Hessischen Rettungsdienstgesetzes vom 3. Januar 2011 (GVBl. 1 S. 13), zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. Mai 2020 (GVBl. S. 318), wird wie folgt geändert:

1. § 1 Abs. 1 wird wie folgt geändert:

a) In Nr. 4 wird die Angabe "23. August 2018 (GVBl. S. 374)" durch "30. September 2021 (GVBl. S. 602)" ersetzt.

b) In Nr. 10 wird die Angabe "22. August 2018 (GVBl. S. 366)" durch "9. Dezember 2022 (GVBl. S. 764)" ersetzt.

c) In Nr. 11 wird die Angabe "Gesetz vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2642)" durch "Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328)" ersetzt.

d) Folgende Sätze werden angefügt:

"Für die Beantwortung von Notrufen über die Notrufnummer 112 ist ab dem 28. Juni 2027 derselbe Kommunikationsweg wie für den Eingang zu verwenden. Die Zentralen Leitstellen bieten als Kommunikationsweg neben der Sprach- und Textkommunikation auch Text in Echtzeit nach Art. 3 Nr. 14 der Richtlinie (EU) 2019/882 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen (ABl. EU Nr. L 151 S. 70, ABl. EU Nr. L 212 S. 73) an. Die Verwendung der Kommunikationswege hat in Form eines synchronisierten Gesamtgesprächsdienstes nach Art. 2 Nr. 35 der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation (ABl. EU Nr. L 321 S. 36, 2019 ABl. EU Nr. L 334 S. 164), geändert durch Richtlinie (EU) 2022/2555 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Dezember 2022 (ABl. EU Nr. L 333 S. 80), zu erfolgen. Soweit Video als zusätzlicher Kommunikationsweg für die Beantwortung von Notrufen nach Satz 2 bereitgestellt wird, ist dieser Kommunikationsweg in den synchronisierten Gesamtgesprächsdienst einzubinden."

2. In § 3 Abs. 2 wird nach der Angabe "Abs. 1" die Angabe "Satz 1" eingefügt.

3. § 5 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a wird die Angabe "15. August 2019 (BGBl. I S. 1307)" durch "20. Juli 2022 (BGBl. I S. 1174)" ersetzt.

b) Dem Abs. 2 wird folgender Satz angefügt:

"Für die Beschäftigung einer Person bei einer Zentralen Leitstelle, die über eine standardisierte oder strukturierte Notrufabfrage verfügt, verringert sich die nach Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b erforderliche Berufserfahrung auf 1.000 Stunden."

c) In Abs. 6 wird die Angabe "15. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2714)" durch "21. September 1984 (BGBl. I S. 1229, 1985 I S. 195)" und die Angabe "von 21. Juni 2019 (BGBl. I S. 846)" durch "vom 4. Dezember 2022 (BGBl. I S. 2146)" ersetzt.

d) In Abs. 7 Satz 1 wird die Angabe "Sicherheitsüberprüfungsgesetzes vom 19. Dezember 2014 (GVBl. S. 364)" durch "Sicherheitsüberprüfungs- und Verschlusssachengesetzes vom 19. Dezember 2014 (GVBl. S. 364), geändert durch Gesetz vom 11. Dezember 2019 (GVBl. S. 406)," ersetzt.

e) In Abs. 8 wird die Angabe "21. Mai 2015 (StAnz. S. 631)" durch "1. Dezember 2020 (StAnz. S. 1375)" ersetzt.

4. In § 9 Abs. 6 Satz 1 wird nach dem Wort "Krankentransporten" die Angabe "oder Notfalleinsätzen mit dem Einsatzstichwort "R 0 K"" eingefügt.

5. § 26 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b wird die Angabe "5. Mai 2011 (GVBl. I S. 233)" durch "1. Oktober 2021 (GVBl. S. 662)" ersetzt, das Wort "zuletzt" gestrichen und die Angabe "11. Dezember 2012 (GVBl. S. 681)" durch "12. Juli 2023 (GVBl. S. 589)" ersetzt.

b) In Abs. 2 Satz 2 wird die Angabe "2024" durch "2028" ersetzt.

c) Abs. 3 wird wie folgt geändert:

aa) In Satz 1 wird die Angabe "Gesetz vom 15. August 2019 (BGBl. I S. 1307)" durch "Verordnung vom 7. Juni 2023 (BGBl. I Nr. 148)" ersetzt.

bb) Folgender Satz wird angefügt:

"In den Fällen des Satz 1 kann zusätzlich als drittes Besatzungsmitglied eine Person eingesetzt werden, die sich dort zur praktischen Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter oder zur Rettungssanitäterin oder zum Rettungssanitäter befindet, sofern dadurch keine Verzögerung oder Beeinträchtigung im Einsatzablauf zu erwarten ist."

d) In Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 werden nach dem Wort "Vollzeit" die Wörter "oder entsprechend länger in Teilzeit" eingefügt.

Artikel 2

Die Hessische Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter vom 1. Oktober 2021 (GVBl. S. 662) wird wie folgt geändert:

1. In § 5 Satz 1 Nr. 3 wird die Angabe "4. November 2020 (BGB1.1S. 2295)" durch "7. Juni 2023 (BGBl. I Nr. 148)" ersetzt.

2. In § 7 Abs. 5 Satz 1 und 2 wird jeweils das Wort "mindestens" gestrichen.

3. In § 16 werden die Wörter "Regierungspräsidium Darmstadt" durch "Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege" ersetzt.

Artikel 3

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

____
1) Dieser Artikel dient der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/882 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen (ABl. EU Nr. L 151 S. 70, ABl. EU Nr. L 212 S. 73).

ENDE