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Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand
Vom 30. Juli 2009
(BAnz. Nr. 133 vom 08.09.2009 S. 3139 aufgehoben)
Archiv: 2007
Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie werden folgende Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand bekannt gemacht.
Diese Bekanntmachung ersetzt die "Bekanntmachung der Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand" vom 26. Juli 2007 (BAnz, S. 7528).
Allgemeiner Hinweis
Wenn in dieser Bekanntmachung auf Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) verwiesen wird, ist damit die jeweils geltende EnEV gemeint, es sei denn, es wird ausdrücklich eine andere Fassung der EnEV zitiert. Wenn in dieser Bekanntmachung auf die Berechnungsregeln zur EnEV verwiesen wird, ist
gemeint.
1 Anwendungsbereich
Die Bekanntmachung enthält Vereinfachungen für die Aufnahme geometrischer Abmessungen und die Ermittlung energetischer Kennwerte für bestehende Bauteile und Anlagenkomponenten sowie gesicherte Erfahrungswerte für Bauteile und Anlagenkomponenten von bestehenden Wohngebäuden.
Die Bekanntmachung findet Anwendung, wenn
Hierbei können gemäß § 9 Absatz 2 Satz 2 Halbsatz 2 EnEV anerkannte Regeln der Technik verwendet werden. Werden die in dieser Bekanntmachung zugelassenen Vereinfachungen und Erfahrungswerte verwendet, wird die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik vermutet (§ 9 Absatz 2 Satz 2 Halbsatz 3 EnEV).
2 Vereinfachungen beim geometrischen Aufmaß
Beim Aufmaß können Vereinfachungen gemäß Tabelle 1 genutzt werden. Fotometrische Methoden dürfen zum Einsatz kommen.
Tabelle 1 : Geometrische Vereinfachungen und Korrekturen für den Rechengang
Lfd. Nr. | Maßnahme/Bauteil | zulässige Vereinfachung |
1a | Fensteraufmaß | Die Fensterfläche darf mit 20 v. H. der Wohnfläche (§ 2 Nr. 12 EnEV) angenommen werden; die Fenster sind Ost/West orientiert anzunehmen. |
1b | Aufmaß Außentüren | nicht erforderlich im Falle der Anwendung von Zeile 1a (Türen sind in dem Pauschalwert für die Fensterfläche - siehe Zeile 1a - enthalten). |
1c | Rollladenkästen | Fläche: 10 v.H. der Fensterfläche |
2 | opake Vor- und Rück-Sprünge in den Fassaden bis zu 0,5 m | dürfen übermessen werden (Fensterbänder müssen aufgemessen werden) |
3 | innenliegende Treppenauf- und -abgänge zu unbeheizten Zonen | dürfen übermessen werden |
4 | Flächen der Heizkörpernischen | Fläche: ein Drittel der Fensterfläche |
5 | Lüftungsschächte | dürfen übermessen werden |
6 | Orientierung | Abweichungen von der Senkrechten auf die betrachtete Bauteilfläche von nicht mehr als 22,5 Grad von der jeweiligen Himmelsrichtung sind zulässig. In Grenzfällen ist die Haupthimmelsrichtung (Nord, Ost, Süd, West) zu wählen. |
7 | Neigung | Die Neigung von Flächen darf mathematisch auf 0°; 30°; 45°; 60°; 90° gerundet werden |
3 Vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität bestehender Bauteile
3.1 Wärmedurchgangskoeffizienten von nicht nachträglich gedämmten Bauteilen
Die Wärmedurchgangskoeffizienten von nicht nachträglich gedämmten Bauteilen können durch Verwendung von pauschalen Werten gemäß Tabelle 2 ermittelt werden. Wärmebrücken sind dabei zusätzlich gemäß EnEV * über einen pauschalen Zuschlag ΔUWB zu berücksichtigen.
Sind in Außenwänden Heizkörpernischen vorhanden, so darf der Wärmedurchgangskoeffizient für die Fläche der Heizkörpernische wie folgt vereinfacht angenommen werden:
UHeizkörpernische = 2 ⋅ UAußenwand
Tabelle 2 : Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten nicht nachträglich gedämmter Bauteile im Urzustand
Bauteil | Konstruktion | Baualtersklasse 1 | ||||||||
bis 1918 | 1919 bis 1948 | 1949 bis 1957 | 1958 bis 1968 | 1969 bis 1978 | 1979 bis 1983 | 1984 bis 1994 | ab 1995 | |||
Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/(m2 . K) | ||||||||||
Dach (auch Wände zwischen beheiztem und unbeheiztem Dachgeschoss) | Massive Konstruktion (insbes. Flachdächer) | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | |
Holzkonstruktion (insbes. Steildächer) | 2,6 | 1,4 | 1,4 | 1,4 | 0,8 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | ||
oberste Geschossdecke | Massive Decke | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | |
(auch Fußboden gegen außen, z.B. über Durchfahrten) | Holzbalkendecke | 1,0 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,4 | 0,3 | 0,3 | |
Außenwand (auch Wände zum Erdreich oder zu unbeheizten (Keller-) Räumen) | Massive Konstruktion (Mauerwerk, Beton oder ähnlich) | 1,7 | 1,7 | 1,4 | 1,4 | 1,0 | 0,8 | 0,6 | 0,5 | |
Holzkonstruktion (Fachwerk, Fertighaus oder ähnlich) | 2,0 | 2,0 | 1,4 | 1,4 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | ||
sonstige Bauteile gegen Erdreich oder zu unbeheizten (Keller-) Räumen | Massive Bauteile | 1,2 | 1,2 | 1,5 | 1,0 | 1,0 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | |
Holzbalkendecke | 1,0 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | ||
Fenster, Fenstertüren | Holzfenster, einfach verglast | g = 0,87 3 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | - | - |
Holzfenster zwei Scheiben 2 | g = 0,75 3 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 1,8 | |
Kunststofffenster, Isolierverglasung2 | g = 0,75 2 | - | - | - | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 1,8 | |
Alu- oder Stahlfenster, Isolierverglasung2 | g = 0,75 3 | - | - | - | 4,3 | 4,3 | 4,3 | 4,3 | 1,8 | |
Rollladenkästen | neu, gedämmt | 1,8 | ||||||||
alt, ungedämmt | 3,0 | |||||||||
Türen | 3,5 | |||||||||
1) Baualtersklasse des Gebäudes (bzw. des Bauteils bei neu eingebauten Bauteilen, insbes.
Fenster). Die Baualtersklasse 1984 bis 1994 betrifft Gebäude, die nach der Wärmeschutzverordnung vom 24. Februar 1982 (Inkrafttreten 1. Januar 1984) errichtet wurden.
2) Isolierverglasung, Kastenfenster oder Verbundfenster, nach 1995 Wärmeschutzverglasung 3) g = Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung |
3.2 Wärmedurchgangskoeffizienten von nachträglich gedämmten opakten Bauteilen
Wurde ein opakes Bauteil nachträglich gedämmt, kann der pauschale U-Wert aus Tabelle 2 entsprechend korrigiert werden. Dabei wird vereinfacht davon ausgegangen, dass das Dämmmaterial eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/(mK) aufweist. Es muss also lediglich die Stärke der nachträglichen Dämmung dD erhoben werden:
UD = | 1 | [W / (m2 ⋅K)] | ||
| ||||
1 | dD | |||
| + |
| ||
U0 | 0,04 W/ m ⋅K |
mit
UD | pauschaler U-Wert für das nachträglich gedämmte Bauteil in WI(m2 ⋅K) |
Uo | pauschaler U-Wert für das Bauteil im Urzustand aus Tabelle 2 in W/(m2 ⋅K) |
dD | Dicke der nachträglichen Dämmung in m |
Als Wärmedurchgangskoeffizienten von nachträglich gedämmten opaken Bauteilen können alternativ die pauschalen Werte nach Tabelle 3 verwendet werden. Zwischenwerte der Tabelle dürfen nicht interpoliert werden.
Tabelle 3 : Wärmedurchgangskoeffizienten für nachträglich gedämmte opake Bauteile
Urzustand | zusätzliche Dämmung | |||||||
2 cm | 5 cm | 8 cm | 12 cm | 16 cm | 20 cm | 30 cm | 40 cm | |
Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/(m2 ⋅K) | ||||||||
> 2,5 | 1,20 | 0,63 | 0,43 | 0,30 | 0,23 | 0,19 | 0,13 | 0,10 |
> 2,0 ... 2,5 | 1,11 | 0,61 | 0,42 | 0,29 | 0,23 | 0,19 | 0,13 | 0,10 |
> 1,5 ... 2,0 | 1,00 | 0,57 | 0,40 | 0,29 | 0,22 | 0,18 | 0,13 | 0,10 |
> 1,0 ... 1,5 | 0,86 | 0,52 | 0,38 | 0,27 | 0,21 | 0,18 | 0,12 | 0,09 |
> 0,7 ... 1,0 | 0,67 | 0,44 | 0,33 | 0,25 | 0,20 | 0,17 | 0,12 | 0,09 |
> 0,5 ... 0,7 | 0,52 | 0,37 | 0,29 | 0,23 | 0,18 | 0,16 | 0,11 | 0,09 |
≤ 0,5 | 0,40 | 0,31 | 0,25 | 0,20 | 0,17 | 0,14 | 0,11 | 0,08 |
3.3 Regionaltypische Bauweisen
Alternativ zu Nummer 3.1 dürfen - auch in Verbindung mit Nummer 3.2 - die Wärmedurchgangskoeffizienten von Außenbauteilen regionaltypischer Bauweisen vereinfacht unter Verwendung der Erkenntnisse aus der folgenden Untersuchung ermittelt werden, die durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus Mitteln der Wohnungsbauforschung gefördert wurde:
S. Klauß, W. Kirchhof, J. Gissel: "Erfassung regionaltypischer Materialien im Gebäudebestand mit Bezug auf die Baualtersklasse und Ableitung typischer Bauteilaufbauten", ZUB Kassel April 2009 (BBR-Förderkennzeichen Z6 - 10.07.03-06.13 / II 2 - 80 01 06-13)
4 Vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität der Anlagentechnik
4.1 Allgemeines
Für die Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs nach dem in DIN V 4701-10 Abschnitt 4 beschriebenen Verfahren ** dürfen für die Heizungs-, Lüftungs- und Warmwassersysteme die Pauschalwerte nach Tabelle 4 bis 8 verwendet werden. Die Pauschalwerte dürfen auch in Kombination mit nach DIN V 4701-10 (für die Baualtersklasse ab 1995) oder nach DIN V 4701-12 in Verbindung mit PAS 1027 (für alle Baualtersklassen bis 1994) berechneten Werten verwendet werden. Für ausgewählte, häufig auftretende Systemkombinationen gibt Tabelle 7 pauschalierte Werte an.
Die Tabellen enthalten jeweils Werte für drei verschiedene Gebäudenutzflächen AN (150, 500 und 2.500 m2 ). Bei anderen Gebäudenutzflächen zwischen 100 m2 und 10000 m2 sind die Werte durch Interpolation bzw. Extrapolation zu berechnen. In Tabelle 7 ist eine Interpolation auch hinsichtlich des Heizwärmebedarfs zulässig.
Alle Angaben - Erzeuger-Aufwandszahlen, spezifische Verlust-Kennwerte und Heizwärmegutschriften - sind auf Endenergie (unterer Heizwert) bezogen; für die Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs ist demzufolge eine Multiplikation mit dem jeweils zutreffenden Primärenergiefaktor erforderlich. Für bestehende Gebäude gelten dieselben Primärenergiefaktoren wie für neue Gebäude, diese finden sich in DIN V 4701-10 (Anhang C 4 sowie Abschnitt 5.4), in DIN V 18599 Teil 1 sowie in der Anlage 1 Nummer 2.1.1 und 2.1.2 EnEV für bestimmte Anwendungsfälle nach deren Inkrafttreten.
4.2 Pauschale Ansätze für die einzelnen Prozessbereiche der Anlagentechnik
Die Baualtersklasse ergibt sich aus dem Alter der wesentlichen zum jeweiligen Prozessbereich gehörigen Bauteile.
Tabelle 4: Panschale Ansätze fir die Anlagentechnik - Warmwasser nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Verteilung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||||||
Wärmeverluste | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | ||||||||||
[kWh/(m2 ⋅a)] | [kWh/(m2 ⋅a)] | [kWh/(m2 ⋅a)] | ||||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2 ] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
1.1 | zentrale Verteilung mit Zirkulation 1 | bis 1978 | 68,6 | 47,4 | 38,9 | 12,4 | 14,6 | 15,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 | |
1.2 | bis 1978 2 nachtr. gedämmt | 41,9 | 35,4 | 33,2 | 12,4 | 14,6 | 15,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 | ||
1.3 | ab 1979 bis 1994 | 27,3 | 22,6 | 21,0 | 8,2 | 9,3 | 9,9 | 1,4 | 0,8 | 0,6 | ||
1.4 | ab 1995 | 11,6 | 7,6 | 6,6 | 1,7 | 1,9 | 2,2 | 0,8 | 0,3 | 0,1 | ||
2.1 | zentrale Verteilung ohne Zirkulation 1 | bis 1978 | 17,0 | 10,4 | 8,1 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 0 | 0 | 0 | |
2.2 | bis 1978 2 nachtr. gedämmt | 12,6 | 8,8 | 7,4 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 0 | 0 | 0 | ||
2.3 | ab 1979 bis 1994 | 10,8 | 8,3 | 7,5 | 3,7 | 3,7 | 3,7 | 0 | 0 | 0 | ||
2.4 | ab 1995 | 5,4 | 3,4 | 2,8 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0 | 0 | 0 | ||
3.1 | dezentrales System | bis 1994 | 3,8 | 3,8 | 3,8 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 0 | 0 | 0 | |
3.2 | ab 1995 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0 | 0 | 0 | ||
Prozessbereich Speicherung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||||||
Wärmeverluste | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | ||||||||||
[kWh/(m2 ⋅a)] | [kWh/(m2 ⋅a)] | [kWh/(m2 ⋅a)] | ||||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
4 | zentrale Warmwasserspeicher außerhalb thermischer Hülle | alle | 5,1 | 1,8 | 0,5 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | 0,3 | |
5 | zentrale Warmwasserspeicher innerhalb thermischer Hülle | 4,2 | 1,4 | 0,4 | 2,2 | 0,8 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,3 | ||
6 | gasbefeuerter Speicher | 18,0 | 11,9 | 3) | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
7 | Elektro-Kleinspeicher 4 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0 | 0 | 0 | ||
Prozessbereich Wärmeerzeugung Warmwasser | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||||||
Wärmeverluste | Heizwärmegutschrift | Hilfsenergiebedarf | ||||||||||
[kWh/(m2 ×a)] | [kWh/(m2 ×a)] | [kWh/(m2 ×a)] | ||||||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | |||||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
zentrale Wärmeerzeugung 5 | ||||||||||||
8.1 | Konstanttemperatur-Kessel | bis 1986 |
2,05 | 1,64 | 1,33 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
8 2 | ab 1987 bis 1994 |
1,90 | 1,57 | 1,31 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
8.3 | ab 1995 |
1,71 | 1,46 | 1,26 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
9.1 | NT-Kessel | bis 1986 | 1,30 | 1,23 | 1,18 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
9.2 | ab 1987 bis 1994 | 1,31 | 1,23 | 1,17 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
9.3 | ab 1995 | 1,19 | 1,15 | 1,12 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
10.1 |
Brennwert-Kessel | bis 1986 | 1,24 | 1,17 | 1,13 | 0 | 0 | 0 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
10.2 | ab 1987 bis 1994 | 1,25 | 1,17 | 1,12 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
10.3 | ab 1995 | 1,15 | 1,12 | 1,09 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ||
11 | Brennwertkessel verbessert6 | ab 1999 | 1,13 | 1,10 | 1,07 | 0 | 0 | 0 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
11.1 | Elektro-Wärmepumpe (Luft; mit Heizstab) | ab 1979 bis 1994 | 0,37 | 0,37 | 0,37 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
11.2 | ab 1995 | 0,34 | 0,34 | 0,34 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
12.1 | Elektro-Wärmepumpe (Erdreich; monovalent) | ab 1979 bis 1994 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0 | 0 | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,2 | |
12.2 | ab 1995 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 0 | 0 | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,2 | ||
13.1 | Elektro-Wärmepumpe (Grundwasser; monovalent) | ab 1979 bis 1994 | 0,26 | 0,26 | 0,26 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | |
13.2 | ab 1995 | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | ||
14 | Fernwärme-Übergabestation | alle | 1,14 | 1,14 | 1,14 | 0 | 0 | 0 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | |
15 | zentraler elektr. Speicher | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
16 | gasbefeuerter Speicher | 1,22 | 1,22 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
wohnungsweise Warmwasserversorgung ohne Zirkulation | ||||||||||||
17.1 | Therme (Ummlaufwasserheizer) | bis 1994 | 1,32 | 1,32 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | ||||
17.2 | ab 1995 | 1,32 | 1,32 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | |||||
18 | Brennwert-Therme | ab 1995 | 1,28 | 1,28 | 0 | 0 | 0,2 | 0,2 | ||||
19 | dezentraler elektr. Kleinspeicher 4 | alle | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
20 | dezentraler elektr. Durchlauferhitzer | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
21.1 | dezentraler Gas-Durchlauferhitzer | bis 1994 | 1,19 | 1,19 | 1,19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
21,2 | ab 1995 | 1,16 | 1,16 | 1,16 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
solargestützte Warmwasserbereitung | von der Solaranlage bereitgestellte Wärme | Hilfsenergiebedarf | ||||||||||
[kWh/(m2 ×a)] | [kWh/(m2 ×a)] | |||||||||||
22 | thermische Solaranlage | alle | 11,3 | 8,0 | 6,0 | 0,8 | 0,4 | 0,3 | ||||
1) Kann nicht beurteilt werden, ob eine Zirkulation vorhanden ist, so ist bei einer zentralen Anlage vom Vorhandensein einer Zirkulation auszugehen.
2) nachträglich gedämmt = Kellerverteilung nachträglich mit Dämmung gemäß jeweils gültiger Verordnung versehen 3) graue Tabellenfelder = keine Angaben für diese Ausführung 4) Gilt für das Gesamtgebäude bei Vorhandensein von Kleinspeichern in der Mehrzahl der Wohnungen 5) Kann anhand der verfügbaren Unterlagen (Schornsteinfeger-Protokoll, Betriebsanleitung, Typenschild, o. Ä.) die Art des Kessels nicht beurteilt werden, so ist von einem NT-Kessel auszugehen. Kann nicht beurteilt werden, ob die Quelle einer Wärmepumpe Erdreich oder Grundwasser ist, ist von Erdreich auszugehen. 6) Bei Verwendung der Daten für "Brennwert verbessert" muss sichergestellt sein, dass der eingebaute Kessel die vorgegebenen Wirkungsgrade (DIN V 4701-10, Abschnitt 5.1.4.2.1) erfüllt. Zur Ermittlung des Kesselwirkungsgrades bei 100% Leistung können die Angaben auf dem Typenschild herangezogen werden. |
Tabelle 5 : Pauschale Ansätze für die Anlagentechnik - Heizung nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Übergabe Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/(m2 ×a)] | [kWh/(m2 ×a)] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreistemperatur 1 | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
1 | Zentralheizung, thermostatisch geregelt | alle | alle | 3,3 | 3,3 | 3,3 | 0 | 0 | 0 |
2 | Einzelfeuerstätte 2 | - | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Prozessbereich Verteilung Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/(m2 ×a)] | [kWh/(m2 ×a)] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreistemperatur 1 | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
3.1 | zentrale Verteilung | 70/55°C | bis 1978 | 75,1 | 43,5 | 32,7 | 2,3 | 1,0 | 0,5 |
3.2 | bis 19783 nachtr. gedämmt | 40,9 | 28,2 | 23,9 | 2,3 | 1,0 | 0,5 | ||
3.3 | ab 1979 bis 1994 | 20,2 | 13,8 | 11,6 | 1,9 | 0,8 | 0,4 | ||
3.4 | ab 1995 | 9,3 | 5,4 | 4,1 | 1,6 | 0,7 | 0,3 | ||
4.1 | entrale Verteilung | 55/45°C | bis 1978 | 57,4 | 32,9 | 24,4 | 2,5 | 1,2 | 0,7 |
4.2 | bis 1978 3 nachtr. gedämmt | 30,8 | 21,0 | 17,6 | 2,5 | 1,2 | 0,7 | ||
4.3 | ab 1979 bis 1994 | 15,3 | 10,3 | 8,5 | 2,0 | 0,9 | 0,5 | ||
4.4 | ab 1995 | 9,3 | 3,9 | 2,9 | 1,7 | 0,8 | 0,5 | ||
5.1 | wohnungsweise Verteilung | alle | bis 1978 | 8,4 | 8,4 | 8,4 | 3,41 | 3,41 | 3,41 |
5.2 | ab 1979 bis 1994 | 5,4 | 5,4 | 5,4 | 2,73 | 2,73 | 2,73 | ||
5.3 | ab 1995 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 2,3 | 2,3 | 2,3 | ||
6 | dezentrales System (ohne Verteilung) | alle | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Prozessbereich Speicherung Heizung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | ||||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | ||||||||
[kWh/(m2 ×a)] | [kWh/( m2 ×a)] | ||||||||
Nr. | Bezeichnung | Heizkreistemperatur 1 | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
7.1 | El.-Zentralspeicher | 70/55 °C | bis 1994 | 3,2 | 1,3 | 0,4 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
7.2 | ab 1995 | 2,5 | 1,0 | 0,3 | 0,4 | 0,2 | 0,1 | ||
8.1 | Pufferspeicher | 55/45°C | bis 1994 | 2,5 | 1,0 | 0,3 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
8.2 | El.-Wärrnepumpe | ab 1995 | 1,9 | 0,7 | 0,2 | 0,4 | 0,2 | 0,1 | |
9.1 | Pufferspeicher für | 70/55°C | bis 1994 | 4,4 | 1,8 | 1,1 | 0,5 | 0,2 | 0,1 |
9.2 | Holzkessel | ab 1995 | 3,4 | 1,4 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | 0,1 | |
Nr. | Bezeichnung | Heizkreistemperatur 1 | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | ||||
zentrale Wärmeerzeugung 4 | |||||||||
10.1 | Konstanttemperatur-Kessel | 70/55°C | bis 1986 | 1,47 | 1,36 | 1,28 | 1,2 | 0,5 | 0,2 |
10.2 | 1987 bis 1994 | 1,34 | 1,26 | 1,19 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||
10.3 | ab 1995 | 1,33 | 1,23 | 1,16 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||
11.1 | NT-Kessel | bis 1986 | 1,24 | 1,21 | 1,18 | 1,2 | 0,5 | 0,2 | |
11.2 | 1987 bis 1994 | 1,19 | 1,15 | 1,13 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||
11.3 | ab 1995 | 1,14 | 1,11 | 1,09 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||
12.1 | Brennwert-Kessel | bis 1986 | 1,11 | 1,09 | 1,07 | 1,2 | 0,5 | 0,2 | |
12.2 | 1987 bis 1994 | 1,09 | 1,06 | 1,04 | 0,8 | 0,4 | 0,2 | ||
12.3 | ab 1995 | 1,07 | 1,05 | 1,04 | 0,7 | 0,4 | 0,2 | ||
13 | Brennwertkessel verbessert 5 | 55/45°C | ab 1999 | 0,99 | 0,98 | 0,97 | 0,7 | 0,4 | 0,2 |
14 | Fernwärme Übergabestation | alle | alle | 1,02 | 1,02 | 1,02 | 0 | 0 | 0 |
15.1 | Elektro-Wärmepumpe, Außenluft 6, 7 | 55/45 °C | 1979 bis 1994 | 0,41 | 0,41 | 0,41 | 0 | 0 | 0 |
15.2 | ab 1995 | 0,39 | 0,39 | 0,39 | 0 | 0 | 0 | ||
16.1 | Elektro-Wärmepumpe, Erdreich 7, 8 | 1979 bis 1994 | 0,33 | 0,33 | 0,33 | ||||
16.2 | ab 1995 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 1,2 | 1,0 | 0,9 | ||
17.1 | Elektro-Wärmepumpe, Grundwasser 7, 8 | 1979 bis 1994 | 0,27 | 0,27 | 0,27 | 1,9 | 1,7 | 1,5 | |
17.2 | ab 1995 | 0,23 | 0,23 | 0,23 | 1,9 | 1,7 | 1,5 | ||
18 | zentraler Elektro-Speicher (Blockspeicher) | alle | alle | 1,02 | 1,02 | 0 | 0 | ||
wohnungszentrale Wärmeerzeuger | |||||||||
19.1 | Therme (Umlaufwasserheizer) | alle | bis 1994 | 1,24 | 1,24 | 1,24 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
19.2 | ab 1995 | 1,14 | 1,14 | 1,14 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | ||
20 | Brennwerttherme | ab 1995 | 1,07 | 1,07 | 1,07 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |
Einzelheizgeräte 9 | |||||||||
21 | ölbefeuerte Einzelöfen mit Verdampfungsbrenner | alle | 1,40 | 1,40 | 0 | 0 | |||
22 | Kohle- oder Holzofen | 1,60 | 1,60 | 0 | 0 | ||||
23 | Gasraumheizer | 1,47 | 1,47 | 0 | 0 | ||||
24.1 | Elektro-Nachtspeicherheizung | bis 1994 | 1,12 | 1,12 | 0 | 0 | |||
24.2 | ab 1995 | 1,05 | 1,05 | 0 | 0 | ||||
25 | Elektro-Direktheizgerät | alle | 1,02 | 1,02 | 0 | 0 | |||
1) Kann die Heizkreisauslegungstemperatur nicht ermittelt werden, so ist von 70/55°C auszugehen.
2) Abweichend von der Norm wird bei Einzelöfen der Übergabeverlust zu Null gesetzt, weil davon ausgegangen wird, dass hier die mittlere Raumtemperatur auf einem niedrigeren Temperaturniveau gehalten wird. 3) nachträglich gedämmt = Kellerverteilung nachträglich mit Dämmung gemäß jeweils gültiger Verordnung versehen 4) Kann anhand der verfügbaren Unterlagen (Schornsteinfeger-Protokoll, Betriebsanleitung, Typenschild, o. Ä.) die Art des Kessels nicht beurteilt werden, so ist von einem NT-Kessel auszugehen. Kann nicht beurteilt werden, ob die Quelle einer Wärmepumpe Erdreich oder Grundwasser ist, ist von Erdreich auszugehen. 5) Bei Verwendung der Daten für "Brennwert verbessert" muss sichergestellt sein, dass der eingebaute Kessel die vorgegebenen Wirkungsgrade (DIN V 4701-10, Abschnitt 5.4.2.1) erfüllt. Zur Ermittlung des Kesselwirkungsgrades bei 100% Leistung können die Angaben auf dem Typenschild herangezogen werden. 6) Werden Elektro-Wärmepumpen mit Wärmequelle Außenluft monovalent (ohne elektrischen Zusatzheizeinsatz) betrieben, so vermindert sich die Aufwandszahl um 9 %. 7) Wird über 80% der beheizten Wohnfläche über eine Flächen- bzw. Fußbodenheizung versorgt, so kann mit einer um 12% verminderten Aufwandszahl gerechnet werden. 8) Werden Elektro-Wärmepumpen mit Wärmequellen Erdreich und Grundwasser monoenergetisch (mit Zusatzheizeinsatz) betrieben, so erhöht sich die Aufwandszahl um 9 %. 9) Übergabe, Verteilung und Erzeugung sind in einem Wert zusammengefasst. |
Tabelle 6 : Pauschale Ansätze für die Anlagentechnik - Lüftung nach Prozessbereichen -
Prozessbereich Übergabe Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/(m2 × a)] | [kWh/(m2 ×a)] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | |||
1 | Wohnungslüftungsanlagen mit Zulufttemperaturen < 20°C | alle | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
Prozessbereich Verteilung Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmeverluste | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/(m2 × a)] | [kWh/(m2 ×a)] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | |||
2.1 | Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung | bis 1994 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
2.2 | ab 1995 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | |
3 | Zu- Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung durch Wärmeübertrager (WÜT) η WRG ≥ 60 % | |||||||
3.1 | - innerhalb der thermischen Hülle | alle | 0,0 | 0,0 | 0 | 0 | ||
3.21 | - außerhalb der thermischen Hülle im Dach | bis 1989 | 5,2 | 2,5 | 0 | 0 | ||
3.22 | ab 1990 bis 1994 | 4,3 | 2,1 | 0 | 0 | |||
3.23 | ab 1995 | 3,5 | 1,7 | 0 | 0 | |||
3.31 | - außerhalb der thermischen Hülle im Keller | bis 1989 | 1,5 | 0,7 | 0 | 0 | ||
3.32 | ab 1990 bis 1994 | 1,2 | 0,6 | 0 | 0 | |||
3.33 | ab 1995 | 1,0 | 0,5 | 0 | 0 | |||
Prozessbereich Wärmeerzeugung Lüftung | Kennwerte bezogen auf die Gebäudenutzfläche AN | |||||||
Wärmegutschrift * | Hilfsenergiebedarf | |||||||
[kWh/(m2 × a)] | [kWh/(m2 ×a)] | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Nutzfläche [m2] | Nutzfläche [m2] | ||||
150 | 500 | 2500 | 150 | 500 | 2500 | |||
4.1 | Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung (Wärmegutschrift aus nx - 0.05 h-1) | vor 1994 | 3,5 | 0 | 0 | 0 | ||
4.2 | ab 1995 | 3,2 | 0 | 0 | 0 | |||
5.1 | Zu- Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung durch WÜT ηWRG ≥60 % (Wärmegutschrift aus na (1 - ηv) bei na = 0,4 h-1) | bis 1989 | 16,7 | 5,3 | 5,3 | |||
5.2 | ab 1990 bis 1994 | 15,3 | 3,2 | 3,2 | ||||
5.3 | ab 1995 | 13,5 | 2,2 | 2,2 | ||||
*) Der Jahres-Heizwärmebedarf Qh ist bei einer entsprechend vorliegenden Anlagenkonfiguration für die weitere Berechnung um die angegebene Wärmegutschrift zu reduzieren. |
4.3 Endenergiebedarf für ausgewählte Systemkombinationen
Für die relevante Baualtersklasse ist das Alter der ältesten Bauteile der Anlage anzusetzen; dies ist im Regelfall das Wärmeverteilungssystem. Fußnote 4 (Tabelle 5) gilt entsprechend. Für Baualtersklassen nach 1995 sind entsprechende Kennwerte unmittelbar aus Beiblatt 1 der DIN V 4701-10 zu entnehmen - hier jeweils Tabellen/Diagramme "Flächenbezogene Endenergie". Diese Werte sind anwendbar, wenn der Wärmeschutz des Gebäudes nicht wesentlich schlechter ist als bei Gebäuden nach der Wärmeschutzverordnung 1995 und für Heizung und Wassererwärmung derselbe Energieträger verwendet wird.
Hinsichtlich der Berechnung des auf die Gebäudenutzfläche bezogenen Jahres-Primärenergiebedarfs wird auf den dritten Absatz der Nummer 4.1 dieser Bekanntmachung verwiesen.
Tabelle 7 : Endenergiebedarf für ausgewählte Systemkombinationen
Zentralheizungen mit zentraler Verteilung und Thermostatventilen (Proportionalbereich 2K) | Endenergiebedarf des Gebäudes für Heizung und Warmwasser * [kWh/( m2 ⋅a)] | |||||||
Gas/Heizöl EL | Strom/Hilfsenergie | |||||||
Nr. | Bezeichnung | Baualtersklasse | Heizwärmebedarf qH[kWh/(m2 ⋅a)] des Gebäudes | für alle Gebäude | ||||
50 | 100 | 150 | 200 | 250 | ||||
Gebäudenutzfläche AN = 150 m2 | ||||||||
1.11 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 256 | 318 | 380 | 442 | 504 | 5,3 |
1.12 | ab 1987 | 136 | 196 | 255 | 315 | 374 | 4,5 | |
2.11 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 157 | 219 | 281 | 342 | 404 | 21,3 |
2.12 | ab 1987 | 85 | 145 | 204 | 264 | 323 | 20,5 | |
3.11 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 215 | 270 | 325 | 380 | 435 | 5,3 |
3.12 | ab 1987 | 121 | 175 | 228 | 282 | 336 | 4,5 | |
4.11 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 120 | 175 | 230 | 285 | 340 | 21,3 |
4.12 | ab 1987 | 72 | 125 | 179 | 233 | 287 | 20,5 | |
Gebäudenutzfläche AN = 500 m2 | ||||||||
1.21 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 175 | 235 | 296 | 356 | 416 | 2,6 |
1.22 | ab 1987 | 112 | 170 | 228 | 285 | 343 | 2,3 | |
2.21 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 114 | 175 | 235 | 295 | 356 | 19,3 |
2.22 | ab 1987 | 75 | 133 | 191 | 248 | 306 | 19,0 | |
3.21 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 150 | 204 | 258 | 312 | 366 | 2,6 |
3.22 | ab 1987 | 101 | 153 | 206 | 259 | 312 | 2,3 | |
4.21 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 91 | 145 | 199 | 254 | 308 | 19,3 |
4.22 | ab 1987 | 65 | 118 | 171 | 223 | 276 | 19,0 | |
Gebäudenutzfläche AN = 2.500 m2 | ||||||||
1.31 | NT-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 144 | 203 | 262 | 321 | 380 | 1,6 |
1.32 | ab 1987 | 102 | 158 | 215 | 271 | 328 | 1,5 | |
2.31 | NT-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 99 | 158 | 217 | 276 | 336 | 18,5 |
2.32 | ab 1987 | 71 | 128 | 184 | 241 | 297 | 18,4 | |
3.31 | Brennwert-Kessel mit zentraler Wasserbereitung mit Zirkulation | bis 1986 | 125 | 178 | 232 | 285 | 339 | 1,6 |
3.32 | ab 1987 | 92 | 144 | 196 | 249 | 301 | 1,5 | |
4.31 | Brennwert-Kessel mit dezentraler elektrischer Wasserbereitung ohne Zirkulation | bis 1986 | 81 | 135 | 188 | 241 | 295 | 18,5 |
4.32 | ab 1987 | 62 | 115 | 167 | 219 | 271 |
*) Zugrunde liegt der Wasser-Wärmebedarf nach Anlage 1 Nummer 2.2 EnEV von 12,5 kWh/( m2 ⋅a).
5 Bewertung der Anlagentechnik eines bestehenden Gebäudes im Zusammenhang mit der Ausstellung eines Energieausweises für einen als Wohngebäude genutzten Gebäudeteil bei Anwendung von § 22 Absatz 2 EnEV
Ist bei der Ausstellung von Energieausweisen auf Grund von § 22 Absatz 2 der EnEV nur ein Teil eines Gebäudes Gegenstand von Berechnungen des Jahres-Primärenergiebedarfs nach DIN V 4701-10, so müssten in Anwendung dieser technischen Regel dennoch zum Zwecke der Bewertung von gemeinsam genutzten Wärmeerzeugern und zentralen Einrichtungen zur Warmwasserbereitung Bedarfsberechnungen für das gesamte Gebäude durchgeführt werden.
In diesen Fällen kann vereinfacht wie folgt vorgegangen werden:
Für den Gebäudeteil, für den die getrennte Berechnung als Wohngebäude durchgeführt werden soll, sind rein rechnerisch eigene zentrale Einrichtungen der Wärmeerzeugung (Wärmeerzeuger, Wärmespeicher, zentrale Warmwasserbereitung) anzunehmen, die hinsichtlich ihrer Bauart, ihres Baualters und ihrer Betriebsweise den gemeinsam genutzten Einrichtungen entsprechen, hinsichtlich ihrer Größe und Leistung jedoch nur auf den zu berechnenden Gebäudeteil ausgelegt sind. Die Eigenschaften dieser fiktiven zentralen Einrichtungen sind - auch unter Anwendung der Nummer 4 dieser Bekanntmachung - nach DIN V 4701-10 zu bestimmen.
6 Nichtberücksichtigung von sicherheitstechnischen Lüftungseinrichtungen
Sicherheitstechnische Einrichtungen (z.B. Überdruckbelüftungen für den Brandfall, Entrauchungsanlagen) sowie Lüfter zur Vermeidung von Überhitzungen der Gebäudetechnik (z.B. Aufzugstechnik) dürfen unberücksichtigt bleiben.
7 Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977
Ein Wohngebäude erfüllt das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung vom 11. August 1977 (vgl. § 17 Absatz 2 Satz 3 und 4 EnEV), wenn
Die Wärmedurchgangskoeffizienten von opaken Bauteilen sind unter sinngemäßer Anwendung der Fußnoten zur Tabelle 1 der Anlage 3 der EnEV zu ermitteln. Bei der Ermittlung von Wärmedurchgangskoeffizienten können die Vereinfachungen gemäß Nummer 3 dieser Bekanntmachung (vereinfachte Ermittlung der energetischen Qualität bestehender Bauteile) und die Tabelle 11 dieser Bekanntmachung verwendet werden.
Das Erreichen des Anforderungsniveaus der Wärmeschutzverordnung 1977 gemäß Buchstabe c kann bei Gebäuden, die vor Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung 1977 errichtet wurden, für verschiedene seinerzeit gebräuchliche Ausführungen nach Tabelle 11 festgestellt werden. Liegen bei einem Gebäude nach Tabelle 11
gilt das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung 1977 als erreicht. In Spalte 3 der Tabelle 11 ist jeweils der maximale U-Wert angegeben, der bei der Konstruktion unter den Voraussetzungen der Spalte 2 auftreten kann.
Tabelle 9 : Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten des Gebäudes
A/Ve(in m-1) | Höchstwert der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten Um,max (in W/m2 ⋅k) |
≤ 0,24 | 1,40 |
0,30 | 1,24 |
0,40 | 1,09 |
0,50 | 0,99 |
0,60 | 0,93 |
0,70 | 0,88 |
0,80 | 0,85 |
0,90 | 0,82 |
1,00 | 0,80 |
1,10 | 0,78 |
1,20 | 0,77 |
Zwischenwerte dürfen nach folgender Gleichung ermittelt werden:
1 | |
Um,max = 0,61 + 0,19 |
|
A/Ve |
Der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient des Gebäudes ist wie folgt zu ermitteln:
UAW × AAW + Uw ⋅ Aw + 0,8 × UD ⋅ AD+ 0,5 × UG ⋅ AG + UDL ⋅ ADL+ 0,5 × UAB × UAB | |
Um = |
|
A |
mit
Ui | Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils i in kWh/(m2 ⋅a) |
Ai | Wärmeübertragende Fläche des Bauteils i in m2 |
Um | Mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient in kWh/(m2 ⋅a) |
Ve | Bruttogebäudevolumen in m3 |
i | Bauteilindex i |
AW | Außenwand an Außenluft grenzend |
W | Fenster (window) |
D | Dach, oberste Geschossdecke |
G | Grundfläche (Bodenfläche auf Erdreich, Kellerdecke zum unbeheizten Keller, erdberührte Wandflächen bei beheizten Räumen) |
DL | Deckenfläche nach unten gegen Außenluft |
AB | Beheizte Räume gegen Räume mit wesentlich niedrigeren Innentemperaturen (z.B. Lagerräume etc.) |
Tabelle 10 : Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile
Lfd. Nr. | Bauteil | Umax (in W/m2 ⋅K) |
1a) | Fassade 1 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 1 | Um,AW+w ≤ 1,45 |
1b) | Fassade 2 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 2 | Um,AW+w ≤ 1,55 |
1c) | Fassade 3 (Außenwand und Fenster) bei Grundrissform des Gebäudes gemäß Abb. 3 | Um,AW+w ≤ 1,75 |
2 | oberste Geschossdecke, Dächer | UD ≤0,45 |
3 | Kellerdecken, Bauteile gegen unbeheizte Räume | UG ≤ 0,80 |
4 | Decke, Wände gegen Erdreich | UG ≤ 0,90 |
5 | Fenster | Mindestens Doppel- oder Isolierverglasung |
Abb. 1 bis 3: Grundrissformen zur Bestimmung der Höchstwerte für Fassaden nach Tabelle 10
Abb. 1 | Abb. 2 | Abb. 3 |
Tabelle 11 : Beispiele zur Unterschreitung der Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile nach Tabelle 10
Zeile | Bauteil | Aufbau des Bauteils | (in W/m2 ⋅k) |
1 | 2 | 3 | |
1 | Beispielfassade 1 (80 % massive Außenwand und 20% Fenster)
| Außenwand:
Außenputz 38 cm Vollziegel-Mauerwerk Innenputz Fenster: Holz- oder Kunststofffenster, Doppel- oder Bemerkung: | Um,AW+w = 1,73 |
2 | Beispielfassade 2 (80% massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand:
Außenputz 30 cm Hochlochziegel-Mauerwerk Innenputz Fenster: Holz- oder Kunststofffenster, Doppel- oder Isolierverglasung Bemerkung: | Um,AW+w = 1,65 |
3 | Beispielfassade 3 (80% massive Außenwand und 20 % Fenster)
| Außenwand:
Außenputz 24 cm Bimsstein-Mauerwerk Innenputz Fenster: Holz- oder Kunststofffenster, Doppel- oder Isolierverglasung | Um,AW+w = 1,37 |
4 | Beispielfassade 4 (80 % massive Außenwand und 20% Fenster)
| Außenwand:
Außenputz 24 cm Porenbeton-Mauerwerk Blocksteine mit Normalmörtel Innenputz Fenster: Holz- oder Kunststofffenster, Doppel- oder Isolierverglasung | Um,AW+w = 1,35 |
5 | Beispielfassade 5 (80 % massive Außenwand und 20% Fenster)
| Außenwand:
Außenputz 38 cm Kalksandstein-Mauerwerk Innenputz Fenster: Holz- oder Kunststofffenster, Doppel- oder Isolierverglasung Bemerkung: | Um,AW+w = 0,97 |
6 | Beispielfassade 6 (80 % massive Außenwand und 20% Fenster)
| Außenwand: zweischalig 2 cm Außenputz mit λ= 0,87 W/(mK) 12 cm Mauerwerk mit λ= 0,68 W/(mK) Variante 1 Variante 2 12 cm Mauerwerk mit 2 = 0,68 W/(mK) Fenster: | Variante 1: Um,AW+w = 1,74 Variante 2: |
7 | Steildach
| Dacheindeckung
Dachlattung Unterspannbahn Variante 1: Variante 2: Luftdichtheitsschicht Lattung Gipskartonplatte Bemerkung: | Variante 1: UD = 0,25 Variante 2: |
8 | Oberste Geschossdecke
| Spanplatte
Dämmstoff (8 cm) Betondecke (14 cm) Putzschicht (1,5 cm) Bemerkung: | UD = 0,44 |
9 | Kellerdecke - Beispiel 1
| Linoleum
Magnesit-Estrich (4 cm) Mineralfasermatte (1,5 cm) Betondecke (15 cm) Putzschicht (1,5 cm) Zusätzlicher Dämmstoff (4 cm) | UG = 0,53 |
10 | Kellerdecke - Beispiel 2
| Linoleum
Asphalt-Estrich (2 cm) Mineralfasermatte (1 cm) Rippendecke mit Füllkörpern aus Bimsbeton und Aufbeton (19 cm) Putzschicht (1,5 cm) Zusätzlicher Dämmstoff (4 cm) | UG = 0,52 |
11 | Kellerdecke - Beispiel 3
| Hobeldielen
Kohleschlackefüllung Gemauertes Kappengewölbe Stahlträger Zusätzlicher Dammstoff | UG = 0,34 |
_____________
*) EnEV 2007: Anlage 1 Nr. 2.5 in Verbindung mit Anlage 3 Nr. 8.1.1;
EnEV 2009: § 7 Absatz 3 in Verbindung mit Anlage 3 Nr. 8.1 und DIN V 4108-6 oder in Verbindung mit DIN V 18599
ENDE |