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E 951 ASPARTAM

SynonymeAspartyl-phenylalanin-methylester
Definition
 Einecs 245-261-3
Chemische BezeichnungN-L-α Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester, 3-amino-N-(α-carboxyphenethyl)-succinamidsäure-N -methylester.
Chemische FormelC14H18N2O5
Molmasse294,31
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % von C14H18N2O5in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack. Etwa 200mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser und Ethanol mäßig löslich
pH-Wert4,5-6,0 (Lösung 1 zu 125)
Spezifische Drehung[α]D20: + 14,5 bis + 16,5 °
innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung der 4 %igen Probelösung in 15 n Ameisensäure zu bestimmen
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 4,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
AbsorptionDie Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 n Salzsäure, die unter Verwendung von 2 n Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorption von höchstens etwa 0,022 entspricht
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäurehöchstens 1,5 % in der Trockenmasse

E 952 CYCLAMAT

(I) CYCLAMAT
SynonymeCyclohexylsulfaminsäure;
Definition 
 Einecs202-898-1
Chemische BezeichnungCyclohexansulfaminsäure; Cyclohexylaminosulfonsäure
Chemische FormelC6H13NO3S
Molmasse179,24
GehaltCyclohexylsulfaminsäure enthält mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % von C6H13NO3S in der Trockenmasse
Beschreibungpraktisch farbloses, weißes kristallines Pulver. Etwa 40mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser und in Ethanol löslich
FällungstestEine 2%ige Lösung ist mit Salzsäure säuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung filtern. Der klaren Lösung 1 ml 10%ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(II) NATRIUMCYCLAMAT
SynonymeCyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Definition 
 Einecs205-348-9
Chemische BezeichnungNatriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat
Chemische FormelC6H12NNaO3S und das Dihydrat C6H12NNaO3S·2H2 O
Molmasse201,22 (wasserfreie Form)
237,22 (Hydrat)
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse
Dihydrat: mindestens 84 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
höchstens 15,2 % (105 °C, 2 Stunden) (Dihydrat)
Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(III) CALCIUMCYCLAMAT
SynonymeCyclamat; Calciumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Definition 
 Einecs205-349-4
Chemische BezeichnungCalciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat
Chemische FormelC12H24CaN2O6S2 · 2H2O
Molmasse432,57
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 101 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
höchstens 8,5 % (140 °C, 4 Stunden) (Dihydrat)
Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 953 ISOMALT 13

Synonymehydrierte Isomaltulose
DefinitionHergestellt durch enzymatische Umlagerung von Saccharose durch immobilisierte Zellen von Protaminobacter rubrum und anschließende katalytische Hydrierung
Einecs
Chemische BezeichnungIsomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit 1,6-GPS) und
1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat (1,1-GPM)

Chemische Formel6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12H24O11
1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: C12H24O11.2H2O
Molmasse6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,3
1- O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: 380,3
GehaltBesteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibunggeruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse oder wässrige Lösung mit einer Mindestkonzentrationen von 60 %
Merkmale 
 Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol sehr schwach löslich
HPLC-TestVergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Isomalt: Die 2 Hauptpeaks im Chromatogramm der Testlösung müssen eine ähnliche Retentionszeit haben wie die 2 Hauptpeaks in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 7 % für das feste Produkt (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
D-Mannithöchstens 3 %
D-Sorbithöchstens 6 %
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 954 SACCHARIN

(I) SACCHARIN
Synonyme
Definition 
 Einecs201-321-0
Chemische Bezeichnung1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid
Chemische FormelC7H5NO3S
Relative Molekülmasse183,18
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101,0 % von C7H5NO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leicht aromatischem Geruch etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser mäßig löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Schmelzbereich226-230 °C
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Benzoesäure und Salicylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamidehöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamidehöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare StoffeKeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(II) NATRIUMSACCHARIN
SynonymeSaccharin; Natriumsalz des Saccharins
Definition 
 Einecs204-886-1
Chemische BezeichnungNatrium-o-Benzosulfimid; Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulphonazol; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz
Chemische FormelC7H4NNaO3S·2H2O
Molmasse241,19
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4NNaO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes, kristallines verwitterndes Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit 
 TrocknungsverlustNicht mehr als 15 % (120 °C, 4 Std.)
Benzoesäure und Salicylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(III) CALCIUMSACCHARIN
SynonymeSaccharin, Calciumsalz des Saccharins
Definition 
 Chemische BezeichnungCalcium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Calciumsalz
Einecs229-349-9
Chemische FormelC14H8CaN2O6 S2 ·3½H2O
Molmasse467,48
Gehaltmindestens 95 % von C14H8CaN2O6S2 in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol löslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 13,5 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare StoffeKeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(IV) KALIUMSACCHARIN
SynonymeSaccharin; Kaliumsalz des Saccharins
Definition 
 Einecs
Chemische Bezeichnung Kalium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Kaliumsalz
Chemische FormelC7H4KNO3S·H2O
Molmasse239,77
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4KNO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 8 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 955 SUCRALOSE

Synonyme4,1',6 '-Trichlorogalactosucrose
Definition 
 Einecs259-952-2
Chemische Bezeichnung1,6-Dichlor-1,6-didesoxy-β-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-desoxy-α-D-galactose
Chemische FormelC12H19Cl3O8
Molmasse397,64
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % C12H19Cl3O8 in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis cremefarbenes, praktisch geruchloses kristallines Pulver
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser, Methanol und Ethanol gut löslich;
mäßig löslich in Ethylacetat
Infrarot-AbsorptionsspektrumDas Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten.
DünnschichtchromatographieDer Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf-Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung A im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol.
Spezifische Drehung[a]D20 zwischen + 84,0° und + 87,5°, berechnet auf die Trockenmasse
(10 %ige (m/v) wässrige Lösung)
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,7 %
Sonstige chlorierte Disaccharidehöchstens 0,5 %
Chlorierte Monosaccharidehöchstens 0,1 %
Triphenylphosphinoxidhöchstens 150 mg/kg
Methanolhöchstens 0,1 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 957 THAUMATIN

Synonyme 
Definition 
Einecs258-822-2
Chemische BezeichnungThaumatin wird durch wässrige Extraktion (pH 2,5-4,0) aus dem Samenmantel der Früchte von Thaumatococcus daniellii (Benth) gewonnen und besteht im Wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials
Chemische FormelPolypeptide von 207 Aminosäuren
MolmasseThaumatin I: 22209
Thaumatin II: 22293
Gehaltmindestens 15,1 % Stickstoff in der Trockenmasse, was mindestens 93 % Proteine (N × 6,2) entspricht.
Beschreibunggeruchloses, cremefarbiges Pulver. Etwa 2 000 bis 3 000 mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin Wasser sehr gut löslich, in Aceton nicht löslich
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 9 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Kohlenhydratehöchstens 3 % in der Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Aluminiumhöchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtzahl der aeroben Bakterien:höchstens 1 000 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 959 NEOHESPERIDIN DC

SynonymeNeohesperidin-Dihydrochalkon; NHDC; Neohesperidin DC
DefinitionZugänglich durch katalytische Hydrierung von Neohesperidin
 Einecs243-978-6
Chemische Bezeichnung1-[4-[[2-O-(6-Desoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosyl]oxy]- 2,6-dihydroxyphenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)propan-1-on
Chemische FormelC28H36O15
Molmasse612,6
Gehaltmindestens 96 % in der Trockenmasse
Beschreibungcremefarbenes, geruchloses, kristallines Pulver. Etwa 1 000 bis 1 800 mal so süß wie Saccharose
Merkmale 
 Löslichkeitin heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser sehr schwer löslich, in Ether und Benzen praktisch unlöslich
UV-AbsorptionMaximum bei 282-283 nm (2 mg in 100 ml Methanol)
Neu-TestEtwa 10 mg Neohesperidin DC in 1 ml Methanol lösen und 1 ml einer 1%igen Lösung von 2-Aminoethyl-diphenyl-borat in Methanol hinzufügen. Die Lösung färbt sich hellgelb
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 11 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

E 960a STEVIOLGLYCOSIDE AUS STEVIA 16 21

Synonyme
DefinitionDie Herstellung erfolgt in zwei Hauptphasen: zunächst die wässrige Extraktion aus den Blättern von Stevia rebaudiana Bertoni mit erster Reinigung des Extrakts durch Ionenaustauschchromatografie zur Gewinnung eines ersten Extrakts von Steviolglycosiden; zweitens die Rekristallisation der Steviolglycoside aus Methanol oder wässrigem Ethanol mit einem Endprodukt, das mindestens zu 95 % aus den unten aufgeführten 11 Steviolglycosiden in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil besteht.

Der Zusatzstoff kann Reste von Ionenaustauscher-Harz enthalten, das bei der Herstellung verwendet wurde. Es wurden geringe Mengen (0,10-0,37 % m/m) anderer Steviolglycoside nachgewiesen, die als Nebenprodukte der Herstellung entstehen können, jedoch nicht natürlich in der Stevia-rebaudiana-Pflanze vorkommen.

Chemische BezeichnungSteviolbiosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure

Rubusosid: 13-β-D-glucopyranosyloxykaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Dulcosid A: 13-[(2-O-α-L-rhamnopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Steviosid: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid B: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure

Rebaudiosid C: 13-[(2-O-α-L-rhamnopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid D: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid E: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid F: 13[(2-O-β-D-xylofurananosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
SteviolC20 H30 O31,00
SteviolbiosidC32 H50 O130,50
RubusosidC32 H50 O130,50
Dulcosid AC38 H60 O170,40
SteviosidC38 H60 O180,40
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Rebaudiosid BC38 H60 O180,40
Rebaudiosid CC44 H70 O220,34
Rebaudiosid DC50 H80 O280,29
Rebaudiosid EC44 H70 O230,33
Rebaudiosid FC43 H68 O220,34
Rebaudiosid MC56 H90 O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Steviol318,46
Steviolbiosid41093-60-1642,73
Rubusosid64849-39-4642,73
Dulcosid A64432-06-0788,87
Steviosid57817-89-7804,88
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Rebaudiosid B58543-17-2804,88
Rebaudiosid C63550-99-2951,02
Rebaudiosid D63279-13-01 129,15
Rebaudiosid E63279-14-1967,01
Rebaudiosid F438045-89-7936,99
Rebaudiosid M1220616-44-31.291,30
Gehaltmindestens 95 % Steviolbiosid, Rubusosid, Dulcosid A, Steviosid, Rebaudioside A, B, C, D, E, F und M in der Trockenmasse in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 200 mg/kg Methanol

höchstens 5.000 mg/kg Ethanol

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 960c(i) REBAUDIOSID M HERGESTELLT DURCH ENZYMMODIFIKATION VON STEVIOLGLYCOSIDEN AUS STEVIA 21 22

Synonyme
DefinitionRebaudiosid M ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid M und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A, Rebaudiosid B, Rebaudiosid D, Rebaudiosid I und Steviosid besteht.

Rebaudiosid M wird durch enzymatische Biokonversion von gereinigten Steviolglycosid-Blattextrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Hefen K. phaffii (vormals Pichia pastoris) UGT-a und K. phaffii UGT-b gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird.

Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid M durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation von Rebaudiosid M mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid M enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen der Hefen K. phaffii UGT-a und K. phaffii UGT-b oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy] kaur-16-en-18-säure-2-Oβ-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Chemische Formel

Trivialname

Formel

Konversionsfaktor

Rebaudiosid MC56 H90 O330,25
Molmasse und CAS-Nr.

Trivialname

CAS-Nummer

Molmasse (g/mol)

Rebaudiosid M1220616-44-31.291,29
GehaltMindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5.000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
PartikelgrößeMindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(ii) REBAUDIOSID M HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM REBAUDIOSID A AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE 22

Synonyme
DefinitionRebaudiosid M hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Rebaudiosid A aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid M und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A und Rebaudiosid D besteht.

Rebaudiosid M wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Rebaudiosid-A-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid M durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid M enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid M: 13-[(2- O-β-D-glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid MC56H90O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid M1220616-44-31.291,29
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5.000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(iii) REBAUDIOSID D HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM REBAUDIOSID A AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE 22

Synonyme
DefinitionRebaudiosid D hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Rebaudiosid A aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid D und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A und Rebaudiosid M besteht.

Rebaudiosid D wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Rebaudiosid-A-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid D durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid D und Rebaudiosid A enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid D: 13-[(2- O-β-D-glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester. Rebaudiosid A: 13-[(2- O-β-D-glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-glucopyranosylester
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid DC50H80O280,29
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid D63279-13-01.291,15
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5.000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(iv) REBAUDIOSID AM HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM STEVIOSID AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE 22

Synonyme
DefinitionRebaudiosid AM hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Steviosid aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid AM und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Steviosid und Rebaudiosid E besteht.

Rebaudiosid AM wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Steviosid-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid AM durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid AM enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid AM: 13-[(2- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester.
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid AMC50H80O280,29
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid AM2222580-26-71.291,15
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid AM, in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5.000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]"

E 960d GLYCOSYLIERTE STEVIOLGLYCOSIDE 23

Synonyme
DefinitionGemisch größerer Glycoside von Steviol, gewonnen durch Glycosylierung von aus den Blättern der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni extrahierten Steviolglycosiden. Das Gemisch besteht aus glycosylierten Steviolglycosiden und Restmengen der Ausgangs-Steviolglycoside aus Stevia-Blättern. Man erhält glycosylierte Steviolglycoside, indem aus Stevia-Blättern extrahierte Steviolglycoside und genusstaugliche Stärke mit Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase (EC 2.4.1.19) behandelt wird, die aus einem nicht-genetisch modifizierten Stamm von Anoxybacillus caldiproteolyticus St-88 gewonnen wird. Das Enzym wandelt die Glucoseeinheiten aus der Stärke in Steviolglycoside um. Das gewonnene Material wird erhitzt und mit Aktivkohle behandelt, um das Enzym zu entfernen, und danach durch Adsorptions-/Desorptionsharz passiert, um Restmengen an hydrolisierter Stärke (Dextrin) zu entfernen; anschließend wird das Endprodukt mit Verfahren gereinigt und aufbereitet, die u. U. Entfärbung, Konzentration und Sprühtrocknung umfassen.
Chemische BezeichnungSteviolbiosid: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure
Rubusosid: 13-β-D-Glucopyranosyloxykaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester
Dulcosid A: 13-[(2- O-α-L-Rhamnopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester
Steviosid: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester
Rebaudiosid A: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester
Rebaudiosid B: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure
Rebaudiosid C: 13-[(2- O-α-L-Rhamnopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester
Rebaudiosid D: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Rebaudiosid E: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Rebaudiosid F: 13-[(2- O-β-D-Xylofurananosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylesterr
Rebaudiosid M: 13-[(2- O-β-D-Glucopyranosyl-3- O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2- O-β-D-Glucopyranosyl-3- O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyleste
Und ihre glycosylierten Derivate (1-20 zusätzliche Glucoseeinheiten)
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
n-glycosyliertes SteviolbiosidC(32+n*6)H(50+n*10)O(13+n*5)
n-glycosyliertes RubusosidC(32+n*6)H(50+n*10)O(13+n*5)
n-glycosyliertes Dulcosid AC(38+n*6)H(60+n*10)O(17+n*5)
n-glycosyliertes SteviosidC(38+n*6)H(60+n*10)O(18+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid AC(44+n*6)H(70+n*10)O(23+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid BC(38+n*6)H(60+n*10)O(18+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid CC(44+n*6)H(70+n*10)O(22+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid DC(50+n*6)H(80+n*10)O(28+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid EC(44+n*6)H(70+n*10)O(23+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid FC(43+n*6)H(68+n*10)O(22+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid MC(56+n*6)H(90+n*10)O(33+n*5)
n: Anzahl der Glucoseeinheiten, die dem Ausgangs-Steviolglycosid enzymatisch hinzugefügt werden (n = 1-20)
Konversionsfaktor für Gemische von glycosylierten Steviolglycosiden in der Regel = 0,20 (in der dextrinfreien Trockenmasse)
SteviolC20H30O31,00
SteviolbiosidC32H50O130,50
RubusosidC32H50O130,50
Dulcosid AC38H60O170,40
SteviosidC38H60O180,40
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Rebaudiosid BC38 H60 O180,40
Rebaudiosid CC44H70O220,34
Rebaudiosid DC50H80O280,29
Rebaudiosid EC44H70O230,33
Rebaudiosid FC43H68O220,34
Rebaudiosid MC56H90O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
n-glycosyliertes SteviolbiosidNicht verfügbar642,73+n*162,15
n-glycosyliertes RubusosidNicht verfügbar642,73+n*162,15
n-glycosyliertes Dulcosid ANicht verfügbar788,87+n*162,15
n-glycosyliertes SteviosidNicht verfügbar804,88+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid ANicht verfügbar967,01+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid BNicht verfügbar804,88+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid CNicht verfügbar951,02+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid DNicht verfügbar1129,15+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid ENicht verfügbar967,01+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid FNicht verfügbar936,99+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid MNicht verfügbar1291,30+n*162,15
Steviol318,46
Steviolbiosid41093-60-1642,73
Rubusosid64849-39-4642,73
Dulcosid A64432-06-0788,87
Steviosid57817-89-7804,88
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Rebaudiosid B58543-17-2804,88
Rebaudiosid C63550-99-2951,02
Rebaudiosid D63279-13-01.129,15
Rebaudiosid E63279-14-1967,01
Rebaudiosid F438045-89-7936,99
Rebaudiosid M1220616-44-31.291,30
GehaltMindestens 95 % der Steviolglycoside insgesamt, bestehend aus den oben genannten Steviolglycosiden mit ihren glycosylierten Derivaten (1-20 zusätzliche Glucoseeinheiten), in der dextrinfreien Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 100- bis 200-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeitwasserlöslich
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchsten 200 mg/kg Methanol
höchstens 3.000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtzahl der (aeroben) Keimehöchstens 1.000 KBE/g
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 200 KBE/g
E. coliin 1 g nicht nachweisbar
Salmonellain 25 g nicht nachweisbar

E 961 NEOTAM

SynonymeN-( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester,
N (3,3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalanin-methylester
DefinitionNeotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet.
CAS-Nr.:165450-17-9
Chemische BezeichnungN-( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester
Chemische FormelC20H30N2O5
Molmasse378,47
Beschreibungweißes bis cremefarbenes Pulver
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Merkmale
Löslichkeit4,75 % (m/m) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich
Reinheit
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren, Probengröße: 25 ± 5 mg)
pH-Wert5,0-7,0 (0,5%ige wässrige Lösung)
Schmelzbereich81-84 °C
N -( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a -aspartyl)-L-phenylalaninhöchstens 1,5 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 962 ASPARTAM-ACESULFAMSALZ

SynonymeAspartam-Acesulfam; Salz von Aspartam-Acesulfam
DefinitionDas Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein.
Einecs
Chemische Bezeichnung6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H )-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L- a -Asparaginsäure
Chemische FormelC18H23O9N3S
Molmasse457,46
Gehalt63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse)
Beschreibungweißes, geruchloses, kristallines Pulver
Merkmale 
 Löslichkeitschwer löslich in Wasser; mäßig löslich in Ethanol
AbsorptionDie Durchlässigkeit einer 1%igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorbanz von höchstens etwa 0,022 entspricht.
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 14,5° und + 16,5°

Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15 n) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert.

Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)
5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäurehöchstens 0,5 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 964 POLYGLYCITOLSIRUP

Synonymehydriertes Stärkehydrolysat, hydrierter Glucosesirup und Polyglucitol
BegriffsbestimmungGemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit und Sorbit sowie geringeren Mengen von hydrierten Oligo- und Polysacchariden und Maltrotriitol. Polyglycitolsirup wird durch katalytische Hydrierung eines aus Glucose, Maltose und höheren Glucosepolymeren bestehenden Gemischs von Stärkehydrolysaten hergestellt, ähnlich dem zur Herstellung von Maltitsirup angewandten katalytischen Hydrierungsverfahren. Der entstandene Sirup wird durch Ionenaustausch entsalzt und auf die gewünschte Menge konzentriert.
Einecs
Chemische BezeichnungSorbit: D-Glucitol
Maltit: 4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelSorbit: C6H14O6
Maltit: C12H24O11
MolmasseSorbit: 182,2
Maltit: 344,3
GehaltMindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, mindestens 50 % Polyole mit höherem Molekulargewicht, höchstens 50 % Maltit und höchstens 20 % Sorbit in der Trockenmasse.
Beschreibungfarb- und geruchlose klare viskose Flüssigkeit
Merkmale
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Maltit-Testbesteht Test
Sorbit-Test5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden filtriert und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Natriumbikarbonat gelöst. Die Kristalle werden filtriert und mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle der Sorbitmonobenzylidenderivate schmelzen zwischen 173 and 179 °C.
Reinheit
Wassergehalthöchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Chloridehöchstens 50 mg/kg
Sulfatehöchstens 100 mg/kg
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg"

E 965 (i) MALTIT 13

SynonymeD-Maltit; hydrierte Maltose
DefinitionMaltit entsteht durch Hydrierung von D-Maltose. Es besteht im Wesentlichen aus D-Maltit. Es kann geringe Mengen von Sorbit und verwandten mehrwertigen Alkoholen enthalten
 Einecs209-567-0
Chemische Bezeichnung4-O -α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelC12H24O11
Molmasse344,3
Gehaltmindestens 98,0 % D-Maltit C12H24O11 in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Merkmale 
 Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich148-151 °C
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 105,5° und + 108,5° (5%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Reinheit 
Erscheinung einer Lösung in Wasserklar und farblos
Wassergehalthöchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 0,1 % in der Trockenmasse
Reduzierende Zuckerhöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 965 (ii) MALTITSIRUP 13

Synonymehydrierter Glucosesirup mit hohem Maltose-Anteil; hydrierter Glucosesirup; HGS
DefinitionGemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, und mindestens 50 % Maltit in der Trockenmasse
Beschreibungfarb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weiße kristalline Masse
Merkmale 
 Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
HPLC-TestDer Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Maltit zeigt, dass der Hauptpeak im Chromatogramm der Testlösung eine ähnliche Retentionszeit hat wie der Hauptpeak in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm (ISO 10504:1998)
Reinheit 
 Erscheinung einer Lösung in Wasserklar und farblos
Wassergehalthöchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 10 μS/cm beim Produkt in unveränderter Form bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 966 LACTIT

SynonymeLactitol, Lactobiosit
DefinitionLactit wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von Lactose 
 Einecs209-566-5
Chemische Bezeichnung4-O-β-D-Galactopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelC12H24O11
Molmasse344,3
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse
BeschreibungKristallines Pulver oder farblose Lösung. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf. Als Katalysator wird Nickel verwendet
Merkmale 
 Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 13° und + 16°, berechnet auf die Trockenmasse (10%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Reinheit 
 Wassergehaltkristalline Erzeugnisse: höchstens 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Polyolehöchstens 2,5 % in der Trockenmasse
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Chloridehöchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfatehöchstens 200 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,1 % in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 967 XYLIT 13

SynonymeXylitol
DefinitionXylit besteht im Wesentlichen aus D-Xylit. Die übrigen Bestandteile sind verwandte Stoffe wie L-Arabinit, Galactit, Mannit, Sorbit 
 Einecs201-788-0
Chemische BezeichnungD-Xylit
Chemische FormelC5H12O5
Molmasse152,15
Gehaltmindestens 98,5 % als Xylit in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, kristallines Pulver, praktisch geruchlos
Merkmale 
 Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich92-96 °C
pH-Wert5,0-7,0 (10%ige Lösung (w/v) in Wasser)
Infrarot-AbsorptionsspektroskopieVergleich mit einem Referenzstandard, z.B. EP oder USP
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Sonstige mehrwertige Alkoholehöchstens 1 % in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 968 ERYTHRIT 13

Synonymemeso-Erythritol; meso-Butan-1,2,3,4-tetrol; Erythritol
DefinitionGewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmotolerante Hefen wie Moniliella pollinis oder Moniliella megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung
 Einecs205-737-3
Chemische BezeichnungButan-1,2,3,4-tetrol
Chemische FormelC4H10O4
Molmasse122,12
Gehaltmindestens 99 % nach dem Trocknen
Beschreibungweiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose.
Merkmale 
 Löslichkeitgut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, unlöslich in Diethylether
Schmelzbereich119-123 °C
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (70 °C, 6 Stunden im Vakuumexsikkator)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Stoffehöchstens 0,3 %, berechnet als D-Glucose
Ribit und Glycerinhöchstens 0,1 %
Bleihöchstens 0,5 mg/kg

E 969 ADVANTAM

Synonyme
DefinitionAdvantam (ANS9801) wird durch chemische Synthese in einem dreistufigen Verfahren gewonnen; Herstellung des wichtigsten Zwischenprodukts, 3-Hydroxy-4-methoxyzimtaldehyd (HMCA), gefolgt von einer Hydrierung zu 3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propionaldehyd (HMPA). In der letzten Verfahrensstufe wird die HMPA-Methanol-Lösung (Filtrat) mit Aspartam kombiniert, um das Imin zu gewinnen, aus dem bei selektiver Hydrierung Advantam entsteht. Die Lösung wird kristallisiert, anschließend werden die Rohkristalle gewaschen. Das Produkt wird umkristallisiert, dann werden die Kristalle abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
 CAS-Nr.714229-20-6
Chemische BezeichnungN-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester, Monohydrat (IUPAC);

L-Phenylalanin, N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-alpha-aspartyl-2-methylester, Monohydrat (CA)

Chemische FormelC24H30N2O7·H2O
Molmasse476,52 g/mol (Monohydrat)
Gehaltmindestens 97,0 % und höchstens 102,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis gelbes Pulver
Merkmale 
Schmelzpunkt101,5 °C
Reinheit 
 N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl-
α-aspartyl]-L-phenylalanin (ANS9801-Säure)
höchstens 1,0 %
Sonstige verwandte Stoffe insgesamthöchstens 1,5 %
LösungsmittelresteIsopropylacetat höchstens 2 000 mg/kg
Methylacetat höchstens 500 mg/kg
Methanol höchstens 500 mg/kg
2-Propanol höchstens 500 mg/kg
Wassergehalthöchstens 5,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Glührückstandhöchstens 0,2 %
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Palladiumhöchstens 5,3 mg/kg
Platinhöchstens 1,7 mg/kg

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

SynonymQuillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Seifenrindenextrakt, Waschholzextrakt
DefinitionQuillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillaja saponaria Molina, oder anderen Quillaja-Arten (Familie Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glycosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
BeschreibungQuillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch als wässrige Lösung erhältlich
Merkmale 
 pH-Wert3,7-5,5 (4%ige Lösung)
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

Synonyme
DefinitionInvertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen
Einecs232-615-7
Nummer der Enzym-KommissionEC 3.2.1.26
Systematischer Nameβ-D-Fructofuranosidfructohydrolase
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung
Merkmale
Reinheit 
 Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtkeimzahlhöchstens 50 000 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Coliformehöchstens 30 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 25 g nicht nachweisbar

E 1105 LYSOZYM

SynonymeLysozymhydrochlorid; Muramidase
DefinitionLysozym ist ein einkettiges Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, spaltet. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen
 Einecs232-620-4
Nummer der Enzym-KommissionEC 3.2.1.17
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseRund 14 000
Gehaltmindestens 950 mg/g in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack
Merkmale 
 Isoelektrischer Punkt10,7
pH-Wert3,0-3,6 (2%ige wässrige Lösung)
SpektrophotometrieAbsorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, Minimum bei 252 nm 
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Glührückstandhöchstens 1,5 %
Stickstoffmindestens 16,8 % und höchstens 17,8 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien 
Gesamtkeimzahlhöchstens 5 × 104 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Staphylococcus aureusin 1 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 1200 POLYDEXTROSE

SynonymModifizierte Polydextrosen
DefinitionZufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbit und 1 Teil Citronensäure und/oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Die Produkte enthalten geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbit, Levoglucosan (1,6-Anhydro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit jeder Base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion von Glucoseresten mit dem Katalysator Raney-Nickel teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
GehaltPolymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Beschreibungweißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung
Merkmale 
 Zuckertestbesteht Test
Test auf reduzierende Zuckerbesteht Test
pH-Wert2,5-7,0 für Polydextrose (10%ige Lösung)
5,0-6,0 für Polydextrose N (10%ige Lösung)
Reinheit 
 Wasserhöchstens 4,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,3 % (Polydextrose)
höchstens 2 % (Polydextrose N)
Nickelhöchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen
1,6-Anhydro-D-glucosehöchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Glucose und Sorbitolhöchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt
Molmassengrenzenegatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einer Molmasse > 22 000
5-Hydroxymethylfurfuralhöchstens 0,1 % (Polydextrose)
höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)
Bleihöchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

SynonymePovidon; PVP; Lösliches Polyvinylpyrrolidon
Definition 
Einecs
Chemische BezeichnungPolyvinylpyrrolidon, Poly(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen
Chemische Formel(C6H9NO)n
Molmassemindestens 25 000
Gehaltmindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver
Merkmale 
 Löslichkeitlöslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether
pH-Wert3,0-7,0 (5%ige Lösung)
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 5 % (Karl Fischer)
Asche insgesamthöchstens 0,1 %
Aldehydhöchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 10 mg/kg
Hydrazinhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

SynonymeCrospovidon; vernetztes Polyvidon; unlösliches Polyvinylpyrrolidon
DefinitionPolyvinylpolypyrrolidon ist unregelmäßig vernetztes Poly-(1-(2-oxo-1- pyrrolidinyl)ethylen). Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N ,N '-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molmasse einer analytischen Bestimmung
Einecs
Chemische BezeichnungPolyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)
Chemische Formel(C6H9NO)n
Polyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)
Gehaltmindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibungweißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch
Merkmale 
 Löslichkeitnicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether
pH-Wert5,0-8,0 (1%ige Suspension in Wasser)
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 6 % (Karl Fischer)
Sulfataschehöchstens 0,4 %
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1 %
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 10 mg/kg
Freies N, N '-Divinyl-imidazolidonhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1203 POLYVINYLALKOHOL 15

SynonymePVAL
DefinitionPolyvinylalkohol ist ein synthetischer Kunststoff, der durch Polymerisation und alkalisch katalysierte Umesterung mit Alkoholen aus Vinylacetat gewonnen wird. Die physikalischen Eigenschaften des Produkts hängen vom Grad der Polymerisation bzw. Hydrolyse ab
 Chemische BezeichnungEthenol-Homopolymer
Chemische Formel(C2H3OR)n (R = H oder COCH3)
Beschreibunggeruch- und geschmackloses, durchscheinendes, weißes oder cremefarbenes körniges Pulver
Merkmale 
 Löslichkeitwasserlöslich; praktisch unlöslich oder unlöslich in Ethanol (≥ 99,8 %)
Fällungsreaktion0,25 g der Probe in 5 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von 10 ml Ethanol zu dieser Lösung bildet sich ein weißer, trüber oder flockiger Niederschlag
Farbreaktion0,01g der Probe in 100 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung (TS) und einigen Tropfen Borsäurelösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau.

0,5 g der Probe in 10 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau

Viskositätzwischen 4,8 und 5,8 mPa s (4 %ige Lösung bei 20 °C), entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 26 000-30 000 Da
Reinheit 
 Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Esterzahlzwischen 125 und 153 mg KOH/g
Hydrolysegrad86,5-89,0 %
Säurezahlhöchstens 3,0
Lösungsmittelrestehöchstens 1,0 % Methanol, 1,0 % Methylacetat
pH-Wert5,0-6,5 (4%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 5,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Glührückstandhöchstens 1,0 %
Bleihöchstens 2,0 mg/kg

E 1204 PULLULAN

DefinitionLinearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch (1,6)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolysierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt
 Einecs232-945-1
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel(C6H10O5)n
Molmasse
Gehaltmindestens 90 % Glucan in der Trockenmasse
BeschreibungGeruchloses Pulver, weiß bis gebrochen weiß
Merkmale 
 Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
pH-Wert5,0-7,0 (10%ige Lösung)
Fällung mit Polyethylenglycol 60010 ml einer 2%igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißer Niederschlagtat
Depolymerisation mit PullulanaseIn zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10 %igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas 0,1 ml Pullulanaselösung mit einer Aktivität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzufügen. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 °C ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösung deutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung
Viskosität100-180 mm2/s (10 %ige Lösung (m/m) in Wasser bei 30 °C)
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 6 % (90 °C, höchstens 50 mm Hg, 6 Stunden)
Mono-, Di- und Oligosaccharidehöchstens 10 %, berechnet als Glucose
Bleihöchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 100 Kolonien pro Gramm
Coliformein 25 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar

E 1205 BASISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER 17

Synonyme
DefinitionBasisches Methacrylat-Copolymer wird hergestellt durch die thermisch kontrollierte Polymerisation der in Propan-2-ol gelösten Monomere Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und Dimethylaminoethylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung von Radikalen wird mit Donoren/Initiatoren gestartet. Ein Alkyl-Mercaptan bewirkt Veränderungen der Ketten. Die Polymerlösung wird extrudiert und unter Vakuum granuliert, um Reste von flüchtigen Bestandteilen zu entfernen. Die Körner kommen in dieser Form in den Handel oder werden gemahlen (Mikronisierung)
Chemische BezeichnungPoly(butylmethacrylate-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co -methylmethacrylat) 1:2:1
Chemische FormelPoly[(CH2:C(CH3)CO2(CH2)2N(CH3)2)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co- (CH2:C(CH3)CO2(CH2)3CH3)]
Massenmittel der Molmasse, durch Gelpermeationschromatographie bestimmtetwa 47 000 g/mol
Partikelgröße des Pulvers (bildet bei Verwendung einen Film)< 50 μm mindestens 95 %
< 20 μm mindestens 50 %
< 3 μm nicht mehr als 10 %
Gehalt20,8-25,5 % Dimethylaminoethyl- (DMAE-) Gruppen in der Trockenmasse
(Ph. Eur. 2.2.20 "Potentiometric titration")
BeschreibungDie Körner sind farblos bis gelblich, das Pulver ist weiß
Merkmale 
Infrarot-Absorptionsspektroskopienoch zu bestimmen
Viskosität einer 12,5 %igen Lösung in 60:40 (m/m) - Propan-2-ol zu Aceton3-6 mPa s
Brechzahl[n]D20: 1,380-1,385
Löslichkeit 1 g löst sich in 7 g Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Dichloromethan oder 1 n Salzsäure

nicht löslich in Petrolether

Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Alkalizahl162-198 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,1 %
MonomerresteButylmethacrylat < 1.000 mg/kg
Methylmethacrylat < 1.000 mg/kg
Dimethylaminoethylmethacrylat < 1.000 mg/kg
LösungsmittelrestePropan-2-ol < 0,5 %
Butanol < 0,5 %
Methanol < 0,1 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 1206 NEUTRALES METHACRYLAT-COPOLYMER

SynonymeEthylacrylat-Methylmethacrylatpolymer; Ethylacrylat, Polymer mit Methylmethacrylat; Methylmethacrylat- Ethylacrylatpolymer; Methylmethacrylat, Polymer mit Ethylacrylat
DefinitionNeutrales Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methylmethacrylat und Ethylacrylat. Es wird durch Emulsionspolymerisation gewonnen. Es wird hergestellt durch redoxinitiierte Polymerisation der Monomere Ethylacrylat und Methylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Donoren/Redox-Initiatoren gestartet und mit Polyethylenglycol-Monostearylether und Vinylsäure/Natriumhydroxid stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr.9010-88-2
Chemische BezeichnungPoly(ethylacrylatco-methylmethacrylat) 2:1
Chemische FormelPoly[(CH2:CHCO2CH2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)]
Massenmittel der Molmasseetwa 600 000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand28,5-31,5 %
1 g Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 3 Stunden getrocknet.
BeschreibungMilchigweiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Merkmale
Infrarot-Absorptionsspektroskopiecharakteristisch für die Verbindung
Viskositätmax. 50 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookfield-Viskosimeter)
pH-Wert5,5-8,6
Relative Dichte (bei 20 °C)1,037-1,047
LöslichkeitDie Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Nicht löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2.
Reinheit
Sulfataschehöchstens 0,4 % in der Dispersion
MonomerresteMonomere insgesamt (Summe von Methylmethacrylat und Ethylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
EmulgatorrestePolyethylenglycol-Monostearylether (Macrogolstearylether 20) höchstens 0,7 % in der Dispersion
LösungsmittelresteEthanol höchstens 0,5 % in der Dispersion
Methanol höchstens 0,1 % in der Dispersion
Arsenhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Bleihöchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilberhöchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmiumhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1207 ANIONISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER

SynonymeMethylacrylat- Methylmethacrylat-Methacrylsäurepolymer; Methacrylsäure, Polymer mit Methylacrylat und Methylmethacrylat
DefinitionAnionisches Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat. Es wird hergestellt in einem wässrigen Medium durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat, Methylacrylat und Methacrylsäure; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Initiatoren gestartet und mit Natriumlaurylsulfat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat (Polysorbat 80) stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr.26936-24-3
Chemische BezeichnungPoly(methylacrylatco-methylmethacrylatco-Methacrylsäure) 7:3:1
Chemische FormelPoly[(CH2:CHCO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co- (CH2:C(CH3)COOH)]
Massenmittel der Molmasseetwa 280 000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand28,5-31,5 %

1 g der Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 5 Stunden getrocknet. 9,2-12,3 % Methacrylsäure-Einheiten auf Trockensubstanz.

BeschreibungMilchigweiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Merkmale
Infrarot-Absorptionsspektroskopiecharakteristisch für die Verbindung
Viskositätmax. 20 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookßeld-Viskosimeter)
pH-Wert2,0-3,5
Relative Dichte (bei 20 °C)1,058-1,068
LöslichkeitDie Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2. Löslich bei einem pH-Wert über 7,0.
Reinheit
Säurezahl60-80 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Dispersion
MonomerresteMonomere insgesamt (Summe von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
EmulgatorresteNatriumlaurylsulfat höchstens 0,3 % in der Trockensubstanz
Polysorbat 80 höchstens 1,2 % in der Trockensubstanz
LösungsmittelresteMethanol höchstens 0,1 % in der Dispersion
Arsenhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Bleihöchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilberhöchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmiumhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1208 POLYVINYLPYRROLIDON-VINYLACETAT-COPOLYMER 14

SynonymeCopolyvidon; Copovidon; 1-Vinyl-2-pyrrolidonvinylacetat-Copolymer; 2-Pyrrolidinon, 1-Ethenyl-, Polymer mit Ethenylacetat
DefinitionPolyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer wird durch Copolymerisation mit freien Radikalen von N-vinyl-2-pyrrolidon und Vinylacetat in einer Lösung in Propan-2-ol unter Zusatz von Initiatoren hergestellt.
Einecs
Chemische BezeichnungEssigsäure, Ethenylester, Polymer mit 1-Ethenyl-2-pyrrolidinon
Chemische Formel(C6H9NO)n · (C4H6O2)m
Mittlere Viskosität/Molmassezwischen 26 000 und 46 000 g/mol
GehaltStickstoffgehalt 7,0-8,0 %
BeschreibungDer physikalische Zustand wird als weißes oder gelblichweißes Pulver oder Flocken mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 50-130 µm beschrieben.
Merkmale
Löslichkeitleicht löslich in Wasser, Ethanol, Ethylenchlorid und Ether
Infrarot-Absorptionsspektroskopienoch zu bestimmen
European Colour Test (BY Colour)mindestens BY5
k-Wert * (1 % Feststoffe in wässriger Lösung)25,2-30,8
pH-Wert3,0-7,0 (10%ige wässrige Lösung)
Reinheit
Vinylacetat-Anteil in Copolymerhöchstens 42,0 %
Freies Vinylacetathöchstens 5 mg/kg
Gesamtaschehöchstens 0,1 %
Aldehydhöchstens 2 000 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 5 mg/kg
Hydrazinhöchstens 0,8 mg/kg
Peroxydgehalthöchstens 400 mg/kg
2-Propanolhöchstens 150 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Calciumhöchstens 1 mg/kg
*) K-Wert: dimensionsloser Index, berechnet auf der Grundlage von Messungen der kinematischen Viskosität verdünnter Lösungen; dient dazu, den wahrscheinlichen Grad der Polymerisation oder die Molekülgröße eines Polymers anzuzeigen.

E 1209 POLYVINYL ALCOHOL-POLYETHYLENE GLYCOL-GRAFT-COPOLYMER 18 22

SynonymeMacrogol poly(vinyl alcohol) grafted co-polymer; poly(ethan-1,2-diol-graft-ethanol); ethenol, polymer with oxirane, graft; oxirane, polymer with ethanol, graft; ethylene oxidevinyl alcohol graft co-polymer
DefinitionPolyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer ist ein synthetisches Copolymer, das sich aus rund 75 % PVA- und 25 % PEG-Einheiten zusammensetzt.
CAS-Nummer96734-39-3
Chemische BezeichnungPolyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer
Chemische Formel
Massenmittel der Molmasse40.000 bis 50.000 g/mol
Beschreibungweißes bis blassgelbes Pulver
Merkmale
LöslichkeitGut löslich in Wasser und verdünnten Säuren sowie verdünnten Lösungen aus Alkalihydroxiden; praktisch unlöslich in Ethanol, Essigsäure, Aceton und Chloroform
IR-SpektrumMuss konform sein
pH-Wert5,0-8,0
Reinheit
Esterzahl10 bis 75 mg/g KOH
Dynamische Viskosität50 bis 250 mPa ⋅ s
Trocknungsverlusthöchstens 5 %
Sulfataschehöchstens 2 %
Vinylacetathöchstens 20 mg/kg
Essigsäure/Gesamtacetathöchstens 1,5 %
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 400 mg/kg, einzeln oder in Kombination
1,4-Dioxanhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg"

E 1210 CARBOMER 23

SynonymeCarbomer, Carboxypolymethylen; Carbomer-Homopolymer
DefinitionHochmolekulare Massenpolymere, gewonnen durch Polymerisation von Acrylsäure und Quervernetzung mit Allyl-Pentaerythritol. Die Polymere werden in Ethylacetat synthetisiert, wobei ein Peroxid die Polymerisation durch freie Radikale startet.
CAS-Nummer
9007-20-9 (CAS, primär), 9003-01-4 (CAS, sekundär)
Chemische Bezeichnung
Carbomer-Homopolymer, Allyl-Pentaerythritol, quervernetzt
Chemische Formel

-(CH2-CH)m-(XM)p

COOH

m: Anzahl der Monomereinheiten; XM: Vernetzungsmittel, p: Anzahl der Vernetzungsmittel-Einheiten, wobei m > > p

Massenmittel der Molmasse
Gehalt
Carboxylsäure mindestens 56 % und höchstens 68 % (in der Trockensubstanz)
Beschreibungweißes oder fast weißes, flockiges, hygroskopisches Pulver oder Körner
Merkmale
ATR-Infrarotspektroskopie
Protonen-NMR-Spektroskopie
charakteristisch für die Verbindung
Viskosität (Brookfield-Viskosimeter, 20 U/min) 25 °C
Typ BTyp ATyp A
29.400 -39.400 mPa s4.000 -11.000 mPa s
Physikalische Form
PulverPulverKörner
40-Mesh-Sieb, % 425 μm
--Minimum 95
100-Mesh-Sieb, % 150 μm
--Maximum 10
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser. Quillt in Wasser und bildet Hydrogele in wässrigen Dispersionen.
Reinheit
Monomerreste
Acrylsäure höchstens 100 mg/kg
Vernetzungsmittelreste
Tri- und Tetraallyl-Pentaerythritol höchstens 1.000 mg/kg
Lösungsmittelreste
Ethylacetat höchstens 0,5 % Massenanteil
2-Ethylhexanolhöchstens 100 mg/kg
2-Ethylhexylacetathöchstens 100 mg/kg
Niedrigere Molmassenverteilung < 1.000 Da
höchstens 0,75 % Massenanteil
Trocknungsverlust
höchstens 2 %
Sulfatasche
höchstens 2,5 %

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme
DefinitionOxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppenhöchstens 1,1 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
DefinitionMonostärkephosphat ist mit Orthophosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatresthöchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
DefinitionDistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatresthöchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
DefinitionPhosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer Kombination der für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlungen unterzogen wurde
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatresthöchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
DefinitionAcetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatresthöchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Vinylacetathöchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

SynonymStärkeacetat
DefinitionAcetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Vinylacetathöchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

Synonyme
DefinitionAcetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Adipatgruppenhöchstens 0,135 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

Synonyme
DefinitionHydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppenhöchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Propylenchlorhydrinhöchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
DefinitionHydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Molmasse
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppenhöchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatrückstandhöchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Propylenchlorhydrinhöchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

SynonymSSOS
DefinitionStärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Octenyl-Succinyl-Gruppenhöchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Resthöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme
DefinitionAcetylierte oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte und anschließend mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppenhöchstens 1,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Acetylgrupenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonyme
DefinitionStärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale 
 Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit 
 Trocknungsverlusthöchstens 21,0 %
Octenyl-Succinyl-Gruppenhöchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Resthöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Aluminiumhöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

E 1505 TRIETHYLCITRAT

SynonymeEthylcitrat
Definition
Einecs201-070-7
Chemische BezeichnungTriethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat
Chemische FormelC12H20O7
Molmasse276,29
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibunggeruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit
Merkmale 
 Dichte (25 °C/25 °C)1,135-1,139
Brechzahl[n]D20: 1,439-1,441
Reinheit 
 Wassergehalthöchstens 0,25 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Aciditäthöchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

SynonymeDiacetin
DefinitionGlycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Einecs
Chemische BezeichnungGlycerindiacetat; 1,2,3-Propantrioldiacetat
Chemische FormelC7H12O5
Molmasse176,17
Gehaltmindestens 94,0 %
Beschreibungklare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Merkmale 
Löslichkeitlöslich in Wasser; mischbar mit Ethanol
Glycerin-Testbesteht Test
Acetat-Testbesteht Test
Dichte (20 °C/20 °C)1,175-1,195
Siedebereich259-261 °C
Reinheit 
Asche insgesamthöchstens 0,02 %
Aciditäthöchstens 0,4 % (als Essigsäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1518 GLYCERINTRIACETAT

SynonymeTriacetin
Definition
Einecs
Chemische BezeichnungGlycerintriacetat
Chemische FormelC9H14O6
Molmasse218,21
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibungfarblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Merkmale 
Acetat-Testbesteht Test
Glycerin-Testbesteht Test
Brechzahl[n]D20 : 1,429-,431
Dichte (25° C /25 °C)1,154-1,158
Siedebereich258-270 °C
Reinheit 
Wassergehalthöchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

SynonymePhenylcarbinol; Phenylmethanol; α-Hydroxytoluen
DefinitionGlycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Einecs
Chemische BezeichnungBenzylalkohol; Phenylmethanol
Chemische FormelC7H8O
Molmasse108,14
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibungfarblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch
Merkmale 
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol und Ether
Brechzahl[n]D20: 1,538-1,541
Dichte (25 °C/25 °C)1,042-1,047
Peroxid-Testbesteht Test
Destillationsbereichmindestens 95 % (v/v) destillieren zwischen 202 und 208 °C
Reinheit 
Säurezahlhöchstens 0,5
Aldehydehöchstens 0,2 % (v/v) als Benzaldehyd
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1520 PROPAN-1,2-DIOL

SynonymePropylenglycol
Definition
Einecs200-338-0
Chemische Bezeichnung1,2-Dihydroxypropan
Chemische FormelC7H8O2
Molmasse76,10
Gehaltmindestens 99,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibungklare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit
Merkmale 
Löslichkeitin Wasser, Ethanol und Aceton löslich
Spezifisches Gewicht (20 °C/20 °C)1,03-1,040
Brechzahl[n]D20: 1,431-1,433
Reinheit 
Destillationstest99,5 % des Produkts destillieren zwischen 185 °C und 189 °C Die verbleibenden 0,5 % bestehen überwiegend aus Dimeren und Spuren von Trimeren von Propan-1,2-diol
Sulfataschehöchstens 0,07 %
Wassergehalthöchstens 1,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1521 POLYETHYLENGLYCOL 22

SynonymePEG; Macrogol; Polyethylenoxid
DefinitionDurch Additionsreaktion gebildete Polymere von Ethylenoxid und Wasser, üblicherweise mit einer Kennzahl bezeichnet, die etwa der Molmasse entspricht
Chemische Bezeichnungα-Hydroxy-o-hydroxypoly(oxy-1,2-ethandiol)
Chemische Formel(C2H4O)n · H2O (n = Zahl der einer Molmasse von 6 000 entsprechenden Ethylenoxideinheiten, etwa 140)
Durchschnittliche Molmasse380-9 000 Da
GehaltPEG 400: mindestens 95 % und höchstens 105 %
PEG 3000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 3350: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 4000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 6000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 8000: mindestens 87,5 % und höchstens 112,5 %
BeschreibungPEG 400 ist eine klare, zähe, farblose oder fast farblose hygroskopische Flüssigkeit

PEG 3000, PEG 3350, PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000 sind weiße oder fast weiße Feststoffe von wachs- oder paraffinartiger Beschaffenheit

Merkmale 
SchmelzbereichPEG 400: 4-8 °C
PEG 3000: 50-56 °C
PEG 3350: 53-57 °C
PEG 4000: 53-59 °C
PEG 6000: 55-61 °C
PEG 8000: 55-62 °C
ViskositätPEG 400: 105-130 mPa s bei 20 °C
PEG 3000: 75-100 mPa s bei 20 °C
PEG 3350. 83-120 mPa s bei 20 °C
PEG 4000: 110-170 mPa s bei 20 °C
PEG 6000: 200-270 mPa s bei 20 °C
PEG 8000: 260-510 mPa s bei 20 °C

Bei Polyethylenglycolen mit einer durchschnittlichen Molmasse über 400 wird die Viskosität auf einer 50%igen (m/m) Lösung des jeweiligen Stoffes in Wasser bestimmt

LöslichkeitPEG 400: mischbar mit Wasser, sehr gut löslich in Aceton, Alkohol und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 3000 und PEG 3350: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, sehr schwer löslich in Alkohol, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Alkohol, Fett- und Mineralölen

Reinheit 
HydroxylzahlPEG 400: 264-300
PEG 3000. 34-42
PEG 3350: 30-38
PEG 4000: 25-32
PEG 6000: 16-22
PEG 8000: 12-16
Sulfataschehöchstens 0,2 %
1,4-Dioxanhöchstens 10 mg/kg
Ethylenglycol und Diethylenglycolinsgesamt höchstens 0,25 % (m/m), einzeln oder zusammengenommen
Bleihöchstens 1 mg/kg

1) d. h. Ethylenoxid + 0,55* 2-Chlorethanol.

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