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Regelwerk, EU 2020, Chemikalien - EU Bund

Delegierte Verordnung (EU) 2020/1068 der Kommission vom 15. Mai 2020 zur Änderung der Anhänge I und V der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. L 234 vom 21.07.2020 S. 1)



Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EU) Nr. 649/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2012 über die Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien 1, insbesondere auf Artikel 23 Absatz 4 Buchstaben a und c,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 wird das Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel 2 (im Folgenden das "Rotterdamer Übereinkommen") umgesetzt.

(2) Mit den Durchführungsverordnungen (EU) 2019/677 3, (EU) 2019/989 4, (EU) 2019/1100 5, (EU) 2019/1090 6, (EU) 2018/1532 7, (EU) 2019/344 8, (EU) 2018/1043 9, (EU) 2018/1917 10, (EU) 2018/1019 11, (EU) 2018/309 12, (EU) 2018/1501 13 und (EU) 2018/1914 14 hat die Kommission beschlossen, die Genehmigung für die Stoffe Chlorthalonil, Chlorpropham, Desmedipham, Dimethoat, Diquat, Ethoprophos, Fenamidon, Flurtamon, Oxasulfuron, Propineb, Pymetrozin bzw. Quinoxyfen als Wirkstoffe gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates 15 nicht zu erneuern, sodass alle Verwendungen dieser Stoffe in der Kategorie "Pestizide" (in der es keine weiteren Verwendungen gibt) verboten sind. Diese Stoffe sollten daher auf die Chemikalienlisten in Anhang I Teile 1 und 2 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(3) Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2018/1500 16 hat die Kommission beschlossen, die Genehmigung des Stoffes Thiram als Wirkstoff gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 nicht zu erneuern, sodass die Verwendung dieses Stoffes in der Unterkategorie "Pestizide in der Gruppe der Pflanzenschutzmittel" gemäß der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 verboten ist. Da Thiram gemäß der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates 17 nur für die Verwendung in Biozidprodukten der Produktart 9 genehmigt ist, die in die Unterkategorie "sonstige Pestizide, einschließlich Biozid-Produkte" gemäß der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 fallen, ist praktisch die gesamte Verwendung dieses Stoffes auf Ebene der Kategorie "Pestizide" verboten. Folglich gilt die Verwendung von Thiram auf Ebene der Kategorie "Pestizide" als streng beschränkt, und Thiram sollte daher auf die Chemikalienlisten in Anhang I Teile 1 und 2 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(4) Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2018/1865 18 hat die Kommission beschlossen, die Genehmigung des Wirkstoffs Propiconazol als Wirkstoff gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 nicht zu erneuern, sodass die Verwendung dieses Stoffes in der Unterkategorie "Pestizide in der Gruppe der Pflanzenschutzmittel" verboten ist. Dieses Verbot stellt keine strenge Beschränkung der Verwendung des Stoffes auf Ebene der Kategorie "Pestizide" dar, da Propiconazol für mehrere Verwendungen in der Unterkategorie "sonstige Pestizide, einschließlich Biozid-Produkte" genehmigt ist. Propiconazol wurde für die Verwendung in Biozidprodukten der Produktarten 7, 8 und 9 gemäß der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 genehmigt. Propiconazol sollte daher auf die Chemikalienliste in Anhang I Teil 1 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(5) Es wurde ein Antrag auf Erneuerung der Genehmigung für Clothianidin und Thiamethoxam gestellt, der jedoch von den Antragstellern zurückgezogen wurde, nachdem die Durchführungsverordnungen (EU) 2018/784 19 und (EU) 2018/785 20 erlassen worden waren, mit denen die Kommission beschloss, die Bedingungen für die Genehmigung der Wirkstoffe Clothianidin bzw. Thiamethoxam gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 zu ändern. Da diese Genehmigungen für Clothianidin und Thiamethoxam abgelaufen sind, ist die Verwendung dieser Stoffe in der Unterkategorie "Pestizide in der Gruppe der Pflanzenschutzmittel" verboten. Dieses Verbot stellt insofern eine strenge Beschränkung der Verwendung der Stoffe auf Ebene der Kategorie "Pestizide" dar, als praktisch alle Verwendungen von Clothianidin und Thiamethoxam verboten sind, da Clothianidin und Thiamethoxam nur für die Verwendung in Biozidprodukten der Produktart 18 gemäß der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 in der Unterkategorie "sonstige Pestizide, einschließlich Biozid-Produkte" genehmigt sind. Clothianidin und Thiamethoxam sollten daher auf die Chemikalienlisten in Anhang I Teile 1 und 2 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(6) Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2018/783 21 hat die Kommission beschlossen, die Bedingungen für die Genehmigung des Wirkstoffs Imidacloprid gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 dahingehend zu ändern, dass die Verwendung dieses Stoffes in der Unterkategorie "Pestizide in der Gruppe der Pflanzenschutzmittel" streng beschränkt wird. Diese strenge Beschränkung stellt keine strenge Beschränkung der Verwendung des Stoffes auf Ebene der Kategorie "Pestizide" dar, da Imidacloprid für mehrere Verwendungen in der Unterkategorie "sonstige Pestizide, einschließlich Biozid-Produkte" genehmigt ist. Imidacloprid wurde für die Verwendung in Biozidprodukten der Produktart 18 gemäß der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 genehmigt. Darüber hinaus wird Imidacloprid in Tierarzneimitteln gemäß der Richtlinie 2001/82/EG des Europäischen Parlaments und des Rates 22 verwendet. Imidacloprid sollte daher auf die Chemikalienliste in Anhang I Teil 1 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(7) Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2015/404 23 hat die Kommission beschlossen, die Dauer der Genehmigung für den Wirkstoff Glufosinat gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 zu verlängern, nachdem ein Antrag auf Erneuerung der Genehmigung für diesen Wirkstoff gestellt worden war. Da dieser Antrag zurückgezogen wurde, ist Glufosinat nicht mehr als Wirkstoff gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigt, sodass alle Verwendungen dieses Stoffes in der Kategorie "Pestizide" (in der es keine weiteren Verwendungen gibt) verboten sind. Es sollte daher auf die Chemikalienlisten in Anhang I Teile 1 und 2 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden.

(8) Auf ihrer neunten Tagung im Mai 2019 hat die Konferenz der Vertragsparteien des Rotterdamer Übereinkommens beschlossen, die Stoffe Phorat und Hexabromcyclododecan in Anhang III des Übereinkommens aufzunehmen, sodass diese Stoffe nun dem Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung des Übereinkommens unterliegen. Phorat sollte daher auf die Chemikalienlisten in Anhang I Teile 1 und 3 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 gesetzt werden. Hexabromcyclododecan ist bereits in Anhang V der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 aufgelistet und somit für die Ausfuhr verboten. Es sollte daher auf die Chemikalienliste in Anhang I Teil 3 der Verordnung gesetzt werden.

(9) Die Verordnung (EU) 2017/852 des Europäischen Parlaments und des Rates 24 verbietet die Ausfuhr von Quecksilber, bestimmten Gemischen aus metallischem Quecksilber und anderen Stoffen, bestimmten Quecksilberverbindungen und bestimmten mit Quecksilber versetzten Produkten. Diese Ausfuhrverbote sollten in Anhang V Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 aufgenommen werden.

(10) Die Verordnung (EU) Nr. 649/2012 sollte daher entsprechend geändert werden.

(11) Es sollte ein ausreichender Zeitraum eingeräumt werden, damit die betroffenen Parteien die zur Einhaltung der Verordnung notwendigen Maßnahmen treffen können und die Mitgliedstaaten diejenigen Maßnahmen, die zu ihrer Durchführung erforderlich sind, erlassen können

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Verordnung (EU) Nr. 649/2012 wird wie folgt geändert:

a. Anhang I wird gemäß Anhang I der vorliegenden Verordnung geändert.

b. Anhang V wird gemäß Anhang II der vorliegenden Verordnung geändert.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Sie gilt ab dem 1. September 2020.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

1) ABl. L 201 vom 27.07.2012 S. 60.

2) ABl. L 63 vom 06.03.2003 S. 29.

3) Durchführungsverordnung (EU) 2019/677 der Kommission vom 29. April 2019 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Chlorthalonil gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 114 vom 30.04.2019 S. 15).

4) Durchführungsverordnung (EU) 2019/989 der Kommission vom 17. Juni 2019 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Chlorpropham gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 160 vom 18.06.2019 S. 11).

5) Durchführungsverordnung (EU) 2019/1100 der Kommission vom 27. Juni 2019 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Desmedipham gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 175 vom 28.06.2019 S. 17).

6) Durchführungsverordnung (EU) 2019/1090 der Kommission vom 26. Juni 2019 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Dimethoat gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 173 vom 27.06.2019 S. 39).

7) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1532 der Kommission vom 12. Oktober 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Diquat gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 257 vom 15.10.2018 S. 10).

8) Durchführungsverordnung (EU) 2019/344 der Kommission vom 28. Februar 2019 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Ethoprophos gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 62 vom 01.03.2019 S. 7).

9) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1043 der Kommission vom 24. Juli 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Fenamidon gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 188 vom 25.07.2018 S. 9).

10) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1917 der Kommission vom 6. Dezember 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Flurtamon gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 311 vom 07.12.2018 S. 27).

11) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1019 der Kommission vom 18. Juli 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Oxasulfuron gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 183 vom 19.07.2018 S. 14).

12) Durchführungsverordnung (EU) 2018/309 der Kommission vom 1. März 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Propineb gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 60 vom 02.03.2018 S. 16).

13) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1501 der Kommission vom 9. Oktober 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Pymetrozin gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 254 vom 10.10.2018 S. 4).

14) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1914 der Kommission vom 6. Dezember 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Quinoxyfen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 311 vom 07.12.2018 S. 17).

15) Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates (ABl. L 309 vom 24.11.2009 S. 1).

16) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1500 der Kommission vom 9. Oktober 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Thiram sowie zum Verbot der Verwendung und des Verkaufs von Saatgut, das mit Thiram enthaltenden Pflanzenschutzmitteln behandelt wurde, gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 254 vom 10.10.2018 S. 1).

17) Verordnung (EU) Nr. 528/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten (ABl. L 167 vom 27.06.2012 S. 1).

18) Durchführungsverordnung (EU) 2018/1865 der Kommission vom 28. November 2018 zur Nichterneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff Propiconazol gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission (ABl. L 304 vom 29.11.2018 S. 6).

19) Durchführungsverordnung (EU) 2018/784 der Kommission vom 29. Mai 2018 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 hinsichtlich der Bedingungen für die Genehmigung des Wirkstoffs Clothianidin (ABl. L 132 vom 30.05.2018 S. 35).

20) Durchführungsverordnung (EU) 2018/785 der Kommission vom 29. Mai 2018 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 hinsichtlich der Bedingungen für die Genehmigung des Wirkstoffs Thiamethoxam (ABl. L 132 vom 30.05.2018 S. 40).

21) Durchführungsverordnung (EU) 2018/783 der Kommission vom 29. Mai 2018 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 hinsichtlich der Bedingungen für die Genehmigung des Wirkstoffs Imidacloprid (ABl. L 132 vom 30.05.2018 S. 31).

22) Richtlinie 2001/82/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. November 2001 zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Tierarzneimittel (ABl. L 311 vom 28.11.2001 S. 1).

23) Durchführungsverordnung (EU) 2015/404 der Kommission vom 11. März 2015 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 hinsichtlich der Verlängerung der Dauer der Genehmigung für die Wirkstoffe Beflubutamid, Captan, Dimethoat, Dimethomorph, Ethoprophos, Fipronil, Folpet, Formetanat, Glufosinat, Methiocarb, Metribuzin, Phosmet, Pirimiphosmethyl und Propamocarb (ABl. L 67 vom 12.03.2015 S. 6).

24) Verordnung (EU) 2017/852 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2017 über Quecksilber und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1102/2008 (ABl. L 137 vom 24.05.2017 S. 1).
.

Anhang I


Anhang I der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 wird wie folgt geändert:

1. In Teil 1 werden in der Tabelle folgende Einträge eingefügt:

ChemikalieCAS-Nr.Einecs-Nr.KN-Code ***Unterkategorie *Beschränkung der Verwendung **Länder, für die keine Notifikation erforderlich ist
"Chlorthalonil +1897-45-6217-588-1ex 2926 90 70p(1)b
Chlorpropham +101-21-3202-925-7ex 2924 29 70p(1)b
Clothianidin +210880-92-5entfälltex 2934 10 00p(1)b
Desmedipham +13684-56-5237-198-5ex 2924 29 70p(1)b
Dimethoat +60-51-5200-480-3ex 2930 90 98p(1)b
Diquat, einschließlich Diquatdibromid +2764-72-9
85-00-7
220-433-0
201-579-4
ex 2933 99 80p(1)b
Ethoprophos +13194-48-4236-152-1ex 2930 90 98p(1)b
Fenamidon +161326-34-7entfälltex 2933 29 90p(1)b
Flurtamon +96525-23-4entfälltex 2932 19 00p(1)b
Glufosinat, einschließlich Glufosinat-Ammonium +51276-47-2
77182-82-2
257-102-5
278-636-6
ex 2931 39 90p(1)b
Imidacloprid138261-41-3entfälltex 2933 39 99p(1)sr
Oxasulfuron +144651-06-9entfälltex 2935 90 90p(1)b
Phorat #298-02-2206-052-2ex 2930 90 98p(1)b
Propiconazol60207-90-1262-104-4ex 2934 99 90p(1)b
Propineb +12071-83-9
9016-72-2
235-134-0ex 2930 20 00p(1)b
Pymetrozin +123312-89-0entfälltex 2933 69 80p(1)b
Quinoxyfen +124495-18-7entfälltex 2933 49 90p(1)b
Thiamethoxam +153719-23-4entfälltex 2934 10 00p(1)b
Thiram +137-26-8205-286-2ex 2930 30 00p(1)-p(2)bsr"

2. In Teil 2 werden in der Tabelle folgende Einträge eingefügt:

ChemikalieCAS-Nr.Einecs-Nr.KN-Code ***Kategorie *Beschränkung der Verwendung **
"Chlorthalonil1897-45-6217-588-1ex 2926 90 70pb
Chlorpropham101-21-3202-925-7ex 2924 29 70pb
Clothianidin210880-92-5entfälltex 2934 10 00psr
Desmedipham13684-56-5237-198-5ex 2924 29 70pb
Dimethoat60-51-5200-480-3ex 2930 90 98pb
Diquat, einschließlich Diquatdibromid2764-72-9
85-00-7
220-433-0
201-579-4
ex 2933 99 80pb
Ethoprophos13194-48-4236-152-1ex 2930 90 98pb
Fenamidon161326-34-7entfälltex 2933 29 90pb
Flurtamon96525-23-4entfälltex 2932 19 00pb
Glufosinat, einschließlich Glufosinat-Ammonium51276-47-2
77182-82-2
257-102-5
278-636-6
ex 2931 39 90pb
Oxasulfuron144651-06-9entfälltex 2935 90 90pb
Propineb12071-83-9
9016-72-2
235-134-0ex 2930 20 00pb
Pymetrozin123312-89-0entfälltex 2933 69 80pb
Quinoxyfen124495-18-7entfälltex 2933 49 90pb
Thiamethoxam153719-23-4entfälltex 2934 10 00psr
Thiram137-26-8205-286-2ex 2930 30 00psr"

3. In Teil 3 werden in der Tabelle folgende Einträge eingefügt:

ChemikalieCAS-Nummer(n)HS-Code

Reiner Stoff **

HS-Code

Gemische mit diesem Stoff **

Kategorie
"Hexabromcyclododecan25637-99-4,
3194-55-6,
134237-50-6,
134237-51-7,
134237-52-8
und andere
2903.89Industriechemikalie
Phorat298-02-22930.903808.50Pestizid"


.

Anhang II


In Anhang V der Verordnung (EU) Nr. 649/2012 wird in Teil 2 die Tabelle wie folgt geändert:

1. In Eintrag 3 wird folgender Wortlaut angefügt:

Beschreibung der Chemikalien/Artikel, die unter ein Ausfuhrverbot fallen

Zusätzliche Angaben, sofern relevant (z.B. Bezeichnung der Chemikalie, EG-Nr., CAS-Nr. usw.)

  • "Quecksilber-(II)-Sulfat (HgSO4);
  • Quecksilber-(II)-Nitrat (Hg(NO3)2).
CAS-Nrn. 7783-35-9, 10045-94-0
EG-Nrn. 231-992-5, 233-152-3"

2. Folgende Einträge werden angefügt:

Nr.Beschreibung der Chemikalien/Artikel, die unter ein Ausfuhrverbot fallenZusätzliche Angaben, sofern relevant (z.B. Bezeichnung der Chemikalie, EG-Nr., CAS-Nr. usw.)
"5Kompaktleuchtstofflampen (CFL) für allgemeine Beleuchtungszwecke:
  1. CFL.i mit ≤ 30 Watt und einem Quecksilbergehalt von mehr als 2,5 mg je Brennstelle;
  2. CFL.ni mit ≤ 30 Watt und einem Quecksilbergehalt von mehr als 3,5 mg je Brennstelle.
6Die folgenden linearen Leuchtstofflampen für allgemeine Beleuchtungszwecke:
  1. Tri-Phosphor-Lampen < 60 Watt mit einem Quecksilbergehalt von mehr als 5 mg je Lampe;
  2. Halophosphatlampen ≤ 40 Watt mit einem Quecksilbergehalt von mehr als 10 mg je Lampe.
7Hochdruck-Quecksilberdampflampen für allgemeine Beleuchtungszwecke.
8Die folgenden mit Quecksilber versetzten Kaltkathoden-Leuchtstofflampen und Leuchtstofflampen mit externen Elektroden für elektronische Displays:
  1. geringe Länge (≤ 500 mm) mit einem Quecksilbergehalt von mehr als 3,5 mg je Lampe;
  2. mittlere Länge (> 500 mm und ≤ 1 500 mm) mit einem Quecksilbergehalt von mehr als 5 mg je Lampe;
  3. große Länge (> 1 500 mm) mit einem Quecksilbergehalt von mehr als 13 mg je Lampe."


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