Änderungstext
Landesverordnung zur Änderung der Landesverordnung zur Bestimmung von Zuständigkeiten im Straßenbau und Verkehr
- Schleswig-Holstein -
Vom 3. Dezember 2020
(GVOBl. Schl.-H. Nr. 21 vom 17.12.2020 S. 991)
Aufgrund
- des § 22 Absatz 4 Satz 2 des Bundesfernstraßengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBl. I S. 1206), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1795), in Verbindung mit § 55 Absatz 3 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Schleswig-Holstein in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. November 2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 631), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 13. Dezember 2018 (GVOBl. Schl.-H. S. 773), Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 20 der Verordnung vom 16. Januar 2019 (GVOBl. Schl.-H. S. 30),
- des § 55 Absatz 3 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Schleswig-Holstein,
- des § 22 Absatz 4 Satz 1 des Bundesfernstraßengesetzes in Verbindung mit § 28 Absatz 1 Satz 2 des Landesverwaltungsgesetzes und § 1 der Landesverordnung zur Übertragung der Ermächtigung zur Bestimmung der Zuständigkeiten nach dem Bundesfernstraßengesetz und nach § 50 Abs. 3 des Telekommunikationsgesetzes vom 16. Mai 1997 (GVOBl. Schl.-H. S. 315), Ressortbezeichnungen zuletzt ersetzt durch Artikel 20 der Verordnung vom 16. Januar 2019 (GVOBl. Schl.-H. S. 30),
- des § 28 Absatz 1 Satz 2 des Landesverwaltungsgesetzes und § 1 der Landesverordnung zur Übertragung der Ermächtigung zur Bestimmung der Zuständigkeiten nach dem Bundesfernstraßengesetz und nach § 50 Abs. 3 des Telekommunikationsgesetzes,
- des § 52 Abs. 4 Satz 1 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Schleswig-Holstein,
verordnet das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus:
Artikel 1
Änderung der Landesverordnung zur Bestimmung von Zuständigkeiten im Straßenbau und Verkehr
Die Landesverordnung zur Bestimmung von Zuständigkeiten im Straßenbau und Verkehr vom 30. Juni 2000 (GVOBl. Schl.-H. S. 544), geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 28. November 2017 (GVOBl. Schl.-H. S. 551, ber. 2018 S. 159 und 160), Ressortbezeichnungen ersetzt durch Artikel 20 der Verordnung vom 16. Januar 2019 (GVOBl. Schl.-H. S. 30), wird wie folgt geändert:
1. § 1 wird wie folgt geändert:
a) Im einleitenden Halbsatz werden die Wörter "Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde" durch die Wörter "Anhörungs-, Planfeststellungs- und Plangenehmigungsbehörde" ersetzt.
b) Nummer 1 erhält folgende Fassung:
alt | neu |
1. für Bundesfernstraßen gemäß § 17b Absatz 1 Nummer 2 Bundesfernstraßengesetz, | "1. für Bundesstraßen im Sinne des § 1 Absatz 2 Nummer 2 Bundesfernstraßengesetz nach den §§ 17 ff. Bundesfernstraßengesetz," |
c) Nummer 2 wird wie folgt geändert:
aa) Die Angabe " § 3 Straßen- und Wegegesetz des Landes Schleswig-Holstein (StrWG)" wird ersetzt durch die Angabe " § 3 Straßen- und Wegegesetz des Landes Schleswig-Holstein".
bb) Die Angabe " §§ 40 ff. StrWG" wird ersetzt durch die Angabe " §§ 40 ff. Straßen- und Wegegesetz des Landes Schleswig-Holstein".
2. § 2 erhält folgende Fassung:
alt | neu |
§ 2
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein ist unbeschadet weiterer Zuständigkeiten aufgrund anderer Rechtsvorschriften zuständige Behörde nach folgenden Bestimmungen:
- des Bundesfernstraßengesetzes
- § 2 Abs. 6 FStrG
(Widmung, Umstufung und Einziehung),
- § 5 Abs. 2a Satz 1 und 2 FStrG
(Entgegennahme der Erklärungen von Trägern der Straßenbaulast),
- § 5 Abs. 3a Satz 2 FStrG
(Entscheidung für die seitliche Begrenzung von Ortsdurchfahrten),
- § 5 Abs. 4 Satz 4 FStrG
(Festsetzung von Ortsdurchfahrten),
- § 16a Abs. 3 FStrG
(Entscheidung über die Höhe der Entschädigung - Vorarbeiten),
- § 19a FStrG
(Entscheidung über die Höhe der Entschädigung - Planverwirklichung),
- des Straßen- und Wegegesetzes
- § 3 Abs. 2 StrWG
(Straßenverzeichnisse),
- (aufgehoben)
- § 54 Abs. 2 StrWG)
(Übertragung der Verwaltung und Unterhaltung von Ortsdurchfahrten).
| " § 2
Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein ist unbeschadet weiterer Zuständigkeiten aufgrund anderer Rechtsvorschriften zuständige Behörde nach folgenden Bestimmungen
- des Bundesfernstraßengesetzes, soweit es sich um Bundesstraßen im Sinne des § 1 Absatz 2 Nummer 2 Bundesfernstraßengesetz handelt:
- § 1 Absatz 5 Satz 1 (Straßenverzeichnisse),
- § 2 Absatz 6 Satz 2, 5 (Widmung, Umstufung und Einziehung),
- § 5 Absatz 3a Satz 2 (Entscheidung über die seitliche Begrenzung von Ortsdurchfahrten),
- § 5 Absatz 4 Satz 4 (Festsetzung von Ortsdurchfahrten),
- § 8 Absatz 1 Satz 5 (Zustimmung zur Satzung),
- § 9 Absatz 2 Satz 1, Absatz 5 und 8 Satz 1 (Zulassung baulicher Anlagen),
- § 9a Absatz 5 (Ausnahmen von der Veränderungssperre),
- des Bundesfernstraßengesetzes:
- § 16a Absatz 3 Satz 2 (Entscheidung über die Höhe der Entschädigung - Vorarbeiten),
- § 19a (Entscheidung über die Höhe der Entschädigung - Planverwirklichung),
- des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Schleswig-Holstein für Straßen, soweit sie in der Straßenbaulast des Landes stehen oder soweit dem Land die Verwaltung zusteht:
- § 3 Absatz 2 (Straßenverzeichnisse),
- § 10 Absatz 1 Satz 3 (Warnzeichen),
- § 21 Absatz 1 bis 3 (Zulassung von Sondernutzungen),
- § 24 Absatz 2 und 5 (Anordnungen über Zufahrten und Zugänge),
- § 27 (Entscheidung über die Vergütung von Mehrkosten, Vorschüsse und Sicherheiten),
- § 29 Absatz 3 und Absatz 6 (Anbauverbote, Ausnahmen),
- § 30 Absatz 1 bis 3 und 6 (Anbaubeschränkungen),
- § 33 Absatz 1 bis 4 (Schutzmaßnahmen),
- § 38 (Maßnahmen bei Umleitungen),
- § 42 Absatz 5 (Ausnahmen von der Veränderungssperre),
- § 46 (Beseitigung von Verunreinigungen),
- des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Schleswig-Holstein:
§ 54 Absatz 2 (Übertragung der Verwaltung und Unterhaltung von Ortsdurchfahrten von Bundesstraßen)
- des Telekommunikationsgesetzes für Bundesstraßen und für Straßen, soweit sie in der Straßenbaulast des Landes stehen oder soweit dem Land die Verwaltung zusteht:
§ 68 Absatz 3 (Zustimmung zur Verlegung und Änderung von Telekommunikationslinien)."
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3. § 3
§ 3
Die Straßenbauämter sind zuständige Behörden nach folgenden Bestimmungen:
- des Bundesfernstraßengesetz
- § 3 Abs. 2 Satz 2 FStrG
(Verkehrszeichen)
- § 5 Abs. 3a Satz 1 FStrG
(Festlegung der seitlichen Begrenzung von Ortsdurchfahrten),
- § 7 Abs. 2 und 2a FStrG
(Beschränkung des Gemeingebrauchs),
- § 7 Abs. 3 FStrG
(Beseitigung von Verunreinigungen),
- § 8 Abs. 1 Satz 2, 3 und 5, Abs. 2, 2a und 7a FStrG
(Zulassung von Sondernutzungen und Arbeiten an der Straße),
- § 8a Abs. 6 FStrG
(Entscheidung über Zufahrten und Zugänge)
- § 9 Abs. 2, 5 und 8 FStrG
(Zulassung baulicher Anlagen),
- § 9a Abs. 5 FStrG
(Ausnahmen von der Veränderungssperre),
- § 10 Abs. 1 FStrG
(Entscheidung über Schutzwaldungen),
- § 11 Abs. 1 bis 3 FStrG
(Schutzmaßnahmen),
- § 14 Abs. 4 FStrG
(Maßnahmen bei Umleitungen),
- § 16 Abs. 3 FStrG
(Vertretung der Belange von Bundesfernstraßen),
- § 16a Abs. 1 FStrG
(Vorarbeiten).
- des Straßen- und Wegegesetzes
- § 10 Abs. 1 Satz 3 StrWG
(Warnzeichen),
- § 21 Abs. 1 bis 3 StrWG
(Zulassung von Sondernutzungen),
- § 24 Abs. 2 und 5 StrWG
(Anordnungen über Zufahrten und Zugänge),
- § 27 StrWG
(Entscheidung über die Vergütung von Mehrkosten),
- § 29 Abs. 3 und 6 StrWG
(Anbauverbote),
- § 30 Abs. 1 bis 3 und 6 StrWG
(Anbaubeschränkungen),
- § 33 Abs. 1 bis 4 StrWG
(Schutzmaßnahmen),
- § 38 StrWG
(Maßnahmen bei Umleitungen),
- § 42 Abs. 5 StrWG
(Ausnahmen von der Veränderungssperre),
- § 46 StrWG
(Beseitigung von Verunreinigungen) für Landesstraßen und Kreisstraßen in der Verwaltung des Landes (§ 53 StrWG).
- des Telekommunikationsgesetzes
§ 50 Abs. 3 (Zustimmung zur Verlegung und Änderung von Telekommunikationslinien in Bundesfernstraßen und in Landesstraßen sowie Kreisstraßen in der Verwaltung des Landes - § 53 StrWG).
wird gestrichen.
4. Der bisherige § 4 wird zu § 3.
5. § 3 wird wie folgt geändert:
a) Das Wort "Bundesfernstraßen" wird ersetzt durch das Wort "Bundesstraßen".
b) Die Wörter "das Landesamt für" werden ersetzt durch die Wörter "der Landesbetrieb".
6. Nach § 3 wird der folgende § 4 angefügt:
" § 4
Unbeschadet der Zuständigkeit gemäß § 1 Nummer 1 bleibt das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus - Amt für Planfeststellung Verkehr - zuständige Anhörungs-, Plangenehmigungs- und Planfeststellungsbehörde auch für Bundesautobahnen im Sinne des § 1 Absatz 2 Nummer 1 Bundesfernstraßengesetz in Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahren nach den §§ 17 ff. Bundesfernstraßengesetz, die zum 1. Januar 2021 bereits eingeleitet worden sind."
Artikel 2
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft.
ID 202546