umwelt-online: Richtlinie 2008/84/EG zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4)

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E 405 PROPYLENGLYKOL-ALGINAT 09

  Synonyme Hydroxypropyl-Alginat


Propylenglykolester der Alginsäure

Definition  
  Chemische Bezeichnung Propylenglykolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül.
Chemische Formel (C9 H14 O7)n (verestert)
Molekulargewicht 10.000 bis 600.000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 16 % und nicht mehr als 20 % Kohlendioxid (CO2), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Nahezu geruchloses, weißes bis gelblichbraunes faseriges oder körniges Pulver
Merkmale  
  Nach der Hydrolyse Positivtest für Propylenglykol und Alginsäure  
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 20 % (105 °C, 4 Stunden)
Gesamt-Propylenglykolgehalt Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 45 %
Gehalt an freiem Propylenglykol Höchstens 15 %
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

  E 406 AGAR-AGAR

Synonyme Agar
Japanisches Agar-Agar
Bengalische, ceylonesische, chinesische oder japanische Hausenblase
Layor Carang
Definition  
  Chemische Bezeichnung Agar-Agar ist ein hydrophiles kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus D-Galaktoseeinheiten besteht. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten natürlich vorkommenden Meeresalgen der Familien Gelidiaceae und Sphaerococcaceae und verwandten Rotalgen (Klasse Rhodophyceae) gewonnen
Einecs 232-658-1
Gehalt Die Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen
Beschreibung Agar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar kommt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblichorangefarben, gelblichgrau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblichweiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. Es können Bruchstücke von Schwammnadeln und einige Kieselalgenschalen anwesend sein. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden
Merkmale  
  A. Löslichkeit Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in kochendem Wasser
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 22 % (bei 105 °C über 5 Std.)
Asche Höchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 °C
In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Asche Höchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 °C
Unlösliche Bestandteile (in heißem Wasser) Höchstens 1,0 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)
Gelatine und andere Proteine Ungefähr 1 g AltarAgar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 °C ä kühlgen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Min. tritt keine Trübung ein
Wasseraufnahme 5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 °C 24 Std. stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen nicht mehr als 75 ml Wasser durch
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 407 CARRAGEEN 09

  Synonyme Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z.B. als:

Agar aus irischem Moos
Eucheuman (von Eucheuma spp.)
Iridophycan (von Iridaea spp.)
Hypnean (von Hypnea spp.)
Furcellaran oder dänisches Agar-Agar (von Furcellaria fastigiata)
Carrageen (von Chondrus und Gigartina spp.)

Definition Carrageen wird durch wässrige Extraktion aus Algen der Familien Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen. Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt. Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calciumsalzen der Polysaccharid-Sulfatester, deren Hydrolyse Galaktose und 3,6-Anhydrogalaktose ergibt. Carrageen darf nicht der Hydrolyse unterzogen noch sonst wie chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.
Einecs 232-524-2
  Beschreibung  
Merkmale  
  Positivtests auf Galaktose, Anhydrogalaktose und Sulfat Gelbliches bis farbloses grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos
Reinheit  
  Gehalt an Methanol, Ethanol und 2-Propanol Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 %
Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 °C Mindestens 5 mPa.s
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden)
Sulfat Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz (als SO4)
Asche Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz, bei 550 °C
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10%iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in Schwefelsäure von 1 Vol.-%)
Carrageen mit niedrigem
Molekulargewicht
Höchstens 5 %
(Molekulargewichtsfraktion
unter 50 kDa)
 
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5.000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 407a VERARBEITETE EUCHEUMA-ALGEN 09

Synonym PES (Akronym für processed eucheuma seaweed)
Definition Verarbeitete Eucheuma-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der natürlich vorkommenden Algensorten Eucheuma cottonii und Eucheuma spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen, um die Verunreinigungen zu beseitigen; das Endprodukt wird durch Waschen mit Süßwasser und Trocknen hergestellt. Eine weitere Reinigung kann durch Waschen mit Methanol, Ethanol oder 2-Propanol und anschließendes Trocknen vorgenommen werden. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus den Kaliumsalzen von Polysaccharidsulfatestern, aus denen durch Hydrolyse Galactose und 3,6-Anhydrogalactose gewonnen werden. Natrium-, Kalzium- und Magnesiumsalze von Polysaccharidsulfatestern fallen in geringeren Mengen an. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Das Carrageen in verarbeiteten Eucheuma-Algen darf nicht hydrolisiert oder in anderer Form chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.
Beschreibung Gelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfungen auf Galactose, Anhydrogalactose und Sulfat  
B. Löslichkeit In Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension. Unlöslich in Ethanol.
Reinheit  
  Gehalt an Methanol, Ethanol, 2-Propanol Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 %
Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 °C Mindestens 5 mPa.s
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden)
Sulfat Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 % (als SO4), bezogen auf die Trockensubstanz
Asche Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz bei 550 °C
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10%iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteile Nicht weniger als 8 % und nicht mehr als 15 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 1 Vol.-% Schwefelsäure)
Carrageen mit niedrigem Molekulargewicht Höchstens 5 %
(Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa)  
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL

Synonyme Carobin
Karobbe
Definition Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen des natürlich vorkommenden Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können
  Durchschnittliches Molekulargewicht 50.000 bis 3.000.000
Einecs 232-541-5
Gehalt Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibung Weißes bis gelblichweißes, praktisch geruchloses Pulver
Merkmale  
  A. Positivtests für Galaktose und Mannose  
B. Mikroskopische Prüfung Eine wenig gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper weisen wesentlich unregelmäßigere Formen auf als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun
C. Löslichkeit Löslich in heißem Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15 % (bei 105 °C über 5 Std.)
Asche Höchstens 1,2 % nach Glühen bei 800 °C
Proteine (N mal 6,25) Höchstens 7 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 4 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Ethanol und Isopropanol Einzeln oder zusammen höchstens 1 %

E 412 GUARKERNMEHL 09

Synonyme Cyamopsis-Gummi
Guar-Mehl
Definition Guarkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonolobus (L.) Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können. Zur Anpassung der Viskosität kann Guarkernmehl teilweise hydrolisiert werden, und zwar durch Wärmebehandlung, milde Säurehydrolyse oder alkalische Oxidation.
Einecs 232-536-0
  Molekulargewicht Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht (50 000-8 000 000)
Gehalt Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibung  
Merkmale  
  A. Positivtests auf Galaktose und Mannose Weißes bis gelblichweißes, praktisch geruchloses Pulver
B. Löslichkeit Löslich in kaltem Wasser
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)
Asche Höchstens 5,5 %, bestimmt bei 800 °C
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 7 %
Proteine (N × 6,25) Höchstens 10 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. (Es tritt keine Blaufärbung auf.)
Organische Peroxide Höchstens 0,7 meq Aktivsauerstoff je kg Probe
Furfural Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg"

E 413 TRAGANT

Synonyme Tragacanth
Traganth
Definition Tragantgummi ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Astragalus gummifer Labillardiere oder anderen asiatischen Astragalusarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen.

Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren

  Molekulargewicht Etwa 800.000
Einecs 232-252-5
Beschreibung Ungemahlenes Tragant kann in Form gewalzter, lamellierter, geradliniger oder gebogener Teile oder spiralförmig gedrehter Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich hornig an und weisen einen kurzen Bruch auf. Tragant ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Tragant-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun
Merkmale  
  A. Löslichkeit 1 g der Probe in 50 ml Wasser schwillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es schwillt nicht in 60 % Gew./Vol. wässrigem Ethanol
Reinheit  
  Negativtests für Karayagummi 1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Mischung erneut 5 Min. lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung
Trocknungsverlust Höchstens 16 % (bei 105 °C über 5 Std.)
Asche (insgesamt) Höchstens 4 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 0,5 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 414 GUMMI ARABICUM

Synonyme Akaziengummi
Definition Gummi arabicum ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galaktose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen
  Molekulargewicht Etwa 350.000
Einecs 232-519-5
Beschreibung Ungemahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblichweißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblichweißer Farbe) in Form von Flocken, Körnchen oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich
Merkmale  
  A. Löslichkeit 1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 17 % (bei 105 °C über 5 Std.) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 °C über 4 Std.) für die sprühgetrocknete Form
Asche (insgesamt) Höchstens 4 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 0,5 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Stärke oder Dextrin Eine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt eine bläuliche oder rötliche Färbung auf
Tannin 10 ml einer 1:50-Gummiarabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3- 6H2 O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen.

Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag

Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Hydrolyseprodukte Weder Mannose noch Xylose oder Galakturonsäure (Nachweis durch Chromatografie)
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 415 XANTHAN

Definition Polysaccharid-Gummi mit hohem Molekulargewicht, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von natürlich vorkommenden Xanthomonas campestris, %(-reinigt mit Ethanol oder Isopropanol, getrocknet und gemahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure. Wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral
  Molekulargewicht Etwa 1.000.000
Einecs 234-394-2
Gehalt Nicht weniger als 4,2 % und nicht mehr als 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Cremefarbiges Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit In Wasser löslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15 % (bei 105 °C, 21/2 Std.)
Asche (insgesamt) Höchstens 16 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C und Glühen bei 650 °C
Brenztraubensäure Mindestens 1,5 %
Stickstoff Höchstens 1,5 %
Ethanol und Isopropanol Einzeln und zusammen höchstens 500 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5.000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. Coli Keine in 5 g
Salmonella spp. Keine in 10 g
Xantomonas campestris Keine lebensfähigen Zellen in 1 g

  E 416 KARAYA-GUMMI

Synonyme Karaya, Sterkulia-Gummi
Definition Karaya-Gummi ist ein getrocknetes Exsudat von Stämmen und Ästen natürlich vorkommender Varietäten von Sterculia urens Roxburgh und anderer Arten der Gattung Sterculia (Familie der Sterculiceae) oder von Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle oder anderen Cochlospermum-Arten (Fam. Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie - in kleineren Mengen - Glucuronsäure entsteht
  Einecs 232-539-4
Beschreibung Karaya-Gummi bildet Tropfen unterschiedlicher Größe und kommt in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen vor. Die Farbskala reicht von einem durchsichtigen, hornähnlich aussehenden Blassgelb bis Rosabraun. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Unlöslich in Ethanol
B. Quellung in Ethanollösung Karaya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60%igen Ethanolösung
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 20 % (105 °C, 5 Std.)
Asche insgesamt Höchstens 8 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %
Säureunlösliche Stoffe Höchstens 3 %
Flüchtige Säuren Mindestens 10 % (z.B. Essigsäure)
Stärke Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. coli In 5 g nicht nachweisbar

E 417 TARAGUMMI

Synonyme Tarakernmehl, Tara
Definition Taragummi wird durch Mahlen des Endosperms des Samens der natürlich vorkommenden Sorten von Caesalpinia spinosa (Familie der Leguminosae) gewonnen. Er besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1)
  Einecs 254-409-6
Beschreibung Weißes bis weißgelbes, nahezu geruchloses Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
B. Gelbildung Fügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15 %
Asche Höchstens 1,5 %
Säureunlösliche Stoffe Höchstens 2 %
Proteine Höchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7)
Stärke Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

  E 418 GELLAN

Definition Gellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit natürlich vorkommenden Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Isopropylalkohol gereinigt, getrocknet und gemahlen. Das Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, besteht hauptsächlich aus Tetrasaccharid (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glykosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert
  Einecs 275-117-5
Molekulargewicht Etwa 500.000
Gehalt Enthält mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Cremefarbenes Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser (zähe Lösung);
Reinheit unlöslich in Ethanol
  Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 2,5 Std.)
Stickstoff Höchstens 3 %
2-Propanol Höchstens 750 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 10.000 Kolonien pro Gramm
Hefe und Schimmel Höchstens 400 Kolonien pro Gramm
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 420 (i) SORBIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG der Kommission7 für ihn festgelegt wurden.
7) ABl. Nr. L 158 vom 18.06.2008 S. 17.

  E 420 (ii) SORBITSIRUP

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 421 MANNIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

  E 422 GLYCERIN

Synonyme 1,2,3-Propantriol
Ölsüß
Definition  
Chemische Bezeichnungen 1,2,3-Propantriol
Glycerin
Trihydroxypropan
Einecs 200-289-5
Chemische Formel C3 H8 O3
Molekulargewicht 92,10
Gehalt Mindestens 98 % Glycerin, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Klare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist
Merkmale  
  A. Akroleinbildung bei Erhitzung Einige Tropfen der Probe im Reagenzglas mit etwa 0,5 g Kaliumbisulfat erhitzen. Es bilden sich die charakteristischen stechenden Akroleindämpfe
B. Spezifisches Gewicht (25/25 °C) Mindestens 1,257
C. Brechungsindex [n]D20 1,471 bis 1,474
Reinheit  
  Wasser Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Höchstens 0,01 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C
Butantriole Höchstens 0,2 %
Akrolein, Glucose und Ammonium-Verbindungen Eine Mischung von 5 ml Glycerin und 5 ml Kaliumhydroxidlösung (1 zu 10) 5 Min. lang auf 60 °C erhitzen. Die Mischung wird nicht gelb und gibt keinen Ammoniakgeruch ab
Fettsäuren und -ester Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Buttersäure
Chlorierte Bestandteile Höchstens 30 mg/kg (ausgedrückt in Chlor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

  E 425 (i) KONJAKGUMMI

Definition Konjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind. Kürzere Seitenketten sind durchβ(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor
  Molekulargewicht Der Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200.000 bis 2.000.000
Gehalt Mindestens 75 % Kohlenhydrat
Beschreibung Pulver, weiß bis cremefarben bis hellbraun
Merkmale  
  A. Löslichkeit Dispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht
B. Gelieren 5 ml einer 4%igen Natriumboratlösung zu einer 1%igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel
C. Bildung eines hitzebeständigen Gels Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
D. Viskosität (1%ige Lösung) Mindestens 3 kg m-1 s-1 bei 25 °C
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 °C, 5 Std.)
Stärke Höchstens 3 %
Protein Höchstens 3 % (N × 5,7)
Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil
Etherlösliche Bestandteile Höchstens 0,1 %
Asche insgesamt Höchstens 5,0 % (800 °C, 34 Std.)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Salmonella spp. In 12,5 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

  E 425 (ii) KONJAK GLUCOMANNAN

Definition Konjak Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Kon'akmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wir2. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert
  Molekulargewicht 500.000 bis 2.000.000
Gehalt Nahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, leichtes und geruchloses Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und Rühren
B. Bildung eines hitzebeständigen Gels Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
C. Viskosität (1%ige Lösung) Mindestens 20 kg m-1 s-1 bei 25 °C
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 8 % (105 °C, 3 Std.)
Stärke Höchstens 1 %
Protein Höchstens 1,5 % (N × 5,7)

Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil

Etherlösliche Bestandteile Höchstens 0,5 %
Sulphit (als SO2) Höchstens 4 mg/kg
Chlorid Höchstens 0,02 %
Löslichkeit in 50%igem Alkohol Höchstens 2,0 %
Asche insgesamt Höchstens 2,0 % (800 °C, 3-4 Std.)
Blei Höchstens 1 mg/kg
Salmonella spp. In 12,5 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 426 SOJABOHNEN-POLYOSE 10

Definition Sojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus natürlichen Sojabohnenfasern extrahiert wird. Es darf kein anderes organisches Fällungsmittel als Ethanol verwendet werden
Chemische Bezeichnung Wasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide
Wasserlösliche Sojabohnenfaser
Gehalt Mindestens 74 % Kohlenhydrate
Beschreibung Frei fließendes weißes oder gelbliches Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Ohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich

5,5 ± 1,5

pH-Wert einer 1%-Lösung  
  B. Viskosität einer 10%-Lösung Höchstens 200 mPa.s
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 7 % (105 °C, 4 Std.)
Protein Höchstens 14 %
Asche (insgesamt) Höchstens 9,5 % (600 °C, 4 Std.)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Standardkeimzahl Höchstens 3.000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 100 Kolonien pro Gramm
E. Coli Keine in 10 g
Ethanol Höchstens 2 %

E 427 CASSIAGUMMI 10

Synonyme  
Definition Cassiagummi ist das gemahlene gereinigte Endosperm der Samen von Cassia tora und Cassia obtusifoli (Leguminosae) mit weniger als 0,05 % Cassia occidentalis. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus einer linearen Kette aus 1,4-ß-D-Mannopyranose-Einheiten verknüpft mit 1,6-a-D-Galactopyranose-Einheiten. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose beträgt ca. 5:1

Bei der Herstellung werden die Samen durch thermomechanische Behandlung entspelzt und entkeimt; anschließend wird das Endosperm gemahlen und gesiebt. Das gemahlene Endosperm wird durch Isopropanolextraktion weiter gereinigt

  Gehalt Mindestens 75 % Galactomannan
Beschreibung Blassgelbes bis weißliches geruchloses Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit Unlöslich in Ethanol; dispergiert gut in kaltem Wasser, wobei sich eine kolloidale Lösung bildet
Gelbildung mit Borat Zu einer wässrigen Dispersion der Probe so viel Natriumborat Testlösung (TS) hinzugeben, dass der pH-Wert auf über 9 ansteigt; es bildet sich ein Gel
Gelbildung mit Xanthan 1,5 g der Probe und 1,5 g Xanthan abwiegen und beides vermischen. Diese Mischung (unter schnellem Rühren) in einem 400-ml-Becher in 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 80 °C einrühren. Rühren, bis die Mischung sich aufgelöst hat, und nach dem Auflösen noch 30 Minuten weiterrühren (die Temperatur während des Rührvorgangs auf über 60 °C halten). Das Rühren einstellen und die Mischung mindestens 2 Std. bei Raumtemperatur abkühlen lassen

Nachdem die Temperatur auf 40 °C abgefallen ist, bildet sich ein festes viskoelastisches Gel; kein solches Gel bildet sich in einer auf ähnliche Weise zubereiteten 1%igen Testlösung aus Cassiagummi bzw. Xanthan allein

Viskosität Weniger als 500 mPas (25 °C, 2 Std., 1 %ige Lösung), entsprechend einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 000-300 000 D
Reinheit  
  Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2,0 %
pH-Wert5 ,5-8 (1 %ige wässrige Lösung)
Rohfett Höchstens 1 %
Proteine Höchstens 7 %
Asche insgesamt Höchstens 1,2 %
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (5 Std., 105 °C)
Anthrachinone insgesamt Höchstens 0,5 mg/kg (Nachweisgrenze)
Lösungsmittelrückstände Höchstens 750 mg/kg Isopropylalkohol
Blei Höchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien  
  Gesamtkeimzahl Höchstens 5 000 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Salmonella spp. Keine in 25 g
E. coli Keine in 1 g.

E 431 POLYOXYETHYLEN-(40)-STEARAT

Synonyme Polyoxyl-(40)-Stearat
Polyoxyethylen-(40)-Monostearat
Definition Gemisch der Mono- und Diester der genießbaren handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol
  Gehalt Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl
B. Erstarrungstemperatur 39 °C bis 44 °C
C. Infrarot-Absorptionspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 1
Verseifungszahl Mindestens 25 und höchstens 35
Hydroxylzahl Mindestens 27 und höchstens 40
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)

Synonyme Polysorbat 20
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
  Gehalt Mindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; unlöslich in Mineralöl und Petrolether
B. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 40 und höchstens 50
Hydroxylzahl Mindestens 96 und höchstens 108
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

  E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)

Synonyme Polysorbat 80
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sobit und dessen Anhydride
  Gehalt Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und Petrolether
B. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahl Mindestens 65 und höchstens 80
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

  E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)

Synonyme Polysorbat 40
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
  Gehalt Mindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; unlöslich in Mineralöl
B. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl- Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 41 und höchstens 52
Hydroxylzahl Mindestens 90 und höchstens 107
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)

Synonyme Polysorbat 60
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mole Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
  Gehalt Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen
B. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahl Mindestens 81 und höchstens 96
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)

Synonyme Polysorbat 65
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
  Gehalt Mindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 °C gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Dispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol
B. Erstarrungstemperatur 29-33 °C
C. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit  
  Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 88 und höchstens 98
Hydroxylzahl Mindestens 40 und höchstens 60
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 440 (i) PEKTIN

Definition Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalakturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen.

Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt

  Einecs 232-553-0
Gehalt Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibung Weißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 12 % (bei 105 °C über 2 Std.)
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Stickstoff Höchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol Zusammen oder getrennt nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 440 (ii) AMIDIERTES PEKTIN

Definition Amidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium oder Ammoniumsalzen. Es wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt
  Gehalt Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibung Weißes, hellgelbes, hellgräuliches oder hellbräunliches Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung);
in Ethanol unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 12 % (bei 105 °C über 2 Std.)
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))
Amidierungsgrad Nicht mehr als 25 % der gesamten Carboxylgruppen
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Stickstoff Höchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol Einzeln oder zusammen höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Qvecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE

Synonyme Ammoniumsalze der Phosphatidsäure, Gemisch von Ammoniumsalzen phosphorylierter Glyceride
Definition Gemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus genießbaren Fetten und Ölen (gewöhnlich teilgehärtetes Rapsöl). Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein
  Gehalt Phosphorgehalt: mindestens 3 und höchstens 3,4 % Gewichtsprozent.
Ammoniumgehalt: mindestens 1,2 und höchstens 1,5 %, ausgedrückt als N
Beschreibung Zäher halbfester Stoff
Merkmale  
  A. Löslichkeit Fettlöslich; unlöslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und in Aceton
B. Positive Prüfung auf Glycerin, Fettsäure und Phosphat  
Reinheit  
  In Petrolether unlösliche Stoffe Höchstens 2,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

  E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT

Synonyme SAIB
Definition Saccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von Saccharose von Lebensmittelqualität mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt
  Einecs 204-771-6
Chemische Bezeichnung Saccharosediacetathexaisobutyrat
Chemische Formel C40 H62 O19
Molekulargewicht 832 bis 856, C40H62O19: 846,9
Gehalt Mindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40 H62 O19
Beschreibung Helle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, kein markanter Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Unlöslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln
B. Brechungsindex n40D: 1,4492 bis 1,4504
C. Spezifisches Gewicht d25D: 1,141 bis 1,151
Reinheit  
  Triacetin Höchstens 0,1 %
Säurezahl Höchstens 0,2
Verseifungszahl Mindestens 524 und höchstens 540
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

  E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ

Synonyme Harzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester
Definition Komplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäure und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbonsäuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt
Beschreibung Harter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff
Merkmale  
  A. Löslichkeit Unlöslich in Wasser; löslich in Aceton
B. Infrarot-Absorptionsspektrum Charakteristisch für die Verbindung
Reinheit  
  Spezifisches Gewicht der Lösung d2025 mindestens 0,935 in einer 50%igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5 bis 176 °C, d204: 0,84)
Erweichungsbereich Zwischen 82 °C und 90 °C (Ring-Kugel-Methode)
Säurezahl Zwischen 3 und 9
Hydroxylzahl Zwischen 15 und 45
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Prüfung auf Tallharz (Schwefelprüfung) Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz

E 450 (i) DINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Dinatriumdihydrogendiphosphat
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat
Saures Natriumpyrophosphat
Dinatriumpyrophosphat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dinatriumdihydrogendiphosphat
Einecs 231-835-0
Chemische Formel Na2H2P2O7
Molekulargewicht 221,94
Gehalt Mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat
P2O5-Gehalt Mindestens 63,0 % und höchstens 64,5 %
Beschreibung Weiß; Pulver oder Körner
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat  
B. Löslichkeit Wasserlöslich
C. pH-Wert einer 1%igen Lösung Zwischen 3,7 und 5,0
Reinheit  
  Trockungsverlust Höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Std.)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Saures Trinatriumpyrophosphat
Trinatriummonohydrogendiphosphat
Definition  
  Einecs 238-735-6
Chemische Formel Monohydrat: Na3HP2O7- H2O
Wasserfrei: Na3HP2O7
Molekulargewicht Monohydrat: 261,95
Wasserfrei: 243,93
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
P2O5-Gehalt Mindestens 57 % und höchstens 59 %
Beschreibung Weiß; Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat  
B. Löslichkeit Wasserlöslich
C. pH-Wert einer 1%igen Lösung Zwischen 6,7 und 7,5
Reinheit  
  Glühverlust Höchstens 4,5 % (wasserfrei)
Höchstens 11,5 % (Monohydrat)
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Std.)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
weiter .

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