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ÖLKUCHEN UN-Nr. 2217

mit nicht mehr als 1,5 % Öl und nicht mehr als 11 % Feuchtigkeit

Beschreibung

Rückstände der Ölgewinnung durch das Extrahieren von Öl aus ölhaltigen Früchten oder Saaten durch Behandlung mit Lösemitteln. Ausgangsprodukte der unter dieses Stoffmerkblatt fallenden Getreideprodukte und -erzeugnisse sind:

BÄCKEREIROHSTOFFE GETREIDEABFALL-PELLETS
GERSTENMALZ-PELLETS NIGERSAATEXPELLER
FLACHSSAAT ÖLKUCHEN
KLEIEPELLETS PALMKERNE
TRESTERPELLETS ERDNUSSSCHROT-PELLETS
ZITRUSPULP-PELLETS KLEIEMEHLPELLETS
KOKOSNÜSSE RAPSSAAT
KOPRA BRUCHREIS
MAISKLEBER REISKLEIE
BAUMWOLLSAATEXPELLER SAFLORSAATEXPELLER, ÖLHALTIG
GLUTENPELLETS SOJABOHNEN
ERDNÜSSE, MEHL STRUSA-PELLETS
MAISSCHROT SONNENBLUMENSAAT
LEINSAAT GERÖSTETE MEHLE
MAISMEHL, ÖLHALTIG

Sie können in Form von Pulpe, Mehl, Kuchen, Pellets und Expellern befördert werden.

Lösemittelbehandelte Rapssaatmehl-Pellets, Sojabohnenmehl, Baumwollsaatmehl und Sonnenblumenmehl, die nicht mehr als 1,5% Öl und 11% Öl und Feuchtigkeit zusammen enthalten, sind von den Vorschriften dieser Richtlinien ausgenommen. Vor der Verladung ist vom Verlader eine Bescheinigung einer durch die zuständigen Hafenbehörden ausdrücklich befugten Person mit der Bestätigung vorzulegen, dass die Bedingungen für diese Ausnahme erfüllt sind.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 478 bis 719 1,39 bis 2,09
Größe Klasse Gruppe
0,1 mm bis 5 mm 4.2 B

Gefährdung

Ölkuchen kann sich langsam selbst erwärmen und sich, wenn er feucht ist oder einen sehr hohen Anteil an nicht oxidiertem Öl enthält, selbst entzünden. Neigt zur Oxidation, wodurch der Sauerstoffgehalt im Laderaum verringert wird. Es kann auch Kohlendioxid gebildet werden.

Stau- und Trennvorschriften

Lösemittelbehandelter Ölkuchen ist in einem mechanisch belüftbaren Laderaum zu stauen. Siehe hierzu auch Abschnitt 9.3.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Die Bescheinigung einer anerkannten Behörde soll den Öl- und Feuchtigkeitsgehalt angeben.

Der Ölkuchen muss im Wesentlichen frei von entzündbaren Lösemitteln sein.

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Wenn die Seereise länger als 5 Tage dauert, muss das Schiff mit Einrichtungen zur Einleitung von Kohlendioxid oder Inertgas in die Laderäume ausgerüstet sein.

Es müssen regelmäßig Temperaturmessungen in verschiedenen Tiefen des Laderaums vorgenommen und aufgezeichnet werden. Wenn die Temperatur der Ladung 55°C überschreitet und weiter ansteigt, muss die Belüftung der Laderäume eingeschränkt werden. Wenn die Selbsterhitzung weiter fortschreitet, muss der Einsatz von Kohlendioxid oder Inertgas bis zum Auftreten offener Flammen zurückgestellt werden, um eine Zündung von Lösemittel- dämpfen durch elektrostatische Entladung zu vermeiden.

Das Rauchen und der Gebrauch von offenem Licht muss während des Ladens, Löschens und beim Begehen der Laderäume untersagt werden.

Elektrische Leitungen, die zum Betrieb in einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht geeignet sind, müssen durch Entfernung von Verbindungen vom Netz getrennt werden; eine Trennung durch Sicherungen ist nicht ausreichend. Ventilatoren sind mit Drahtnetzen als Flammendurchschlagssicherung auszurüsten.

Das Betreten der Laderäume darf erst dann erlaubt werden, wenn durch Messungen festgestellt ist, dass der Sauerstoffgehalt wieder seinen normalen Wert erreicht hat.

Belüftung

Durch eine natürliche oder mechanische Oberflächenbelüftung sind gegebenenfalls die restlichen Lösemitteldämpfe zu beseitigen. Um eine Selbsterhitzung der Ladung zu verhindern, ist bei Verwendung einer mechanischen Belüftung Vorsicht geboten.

Beförderung

Die Luken müssen wetterdicht verschlossen sein.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Bei lösemittelbehandeltem Ölkuchen soll ein Einsatz von CO2solange unterbleiben, bis ein Brand offensichtlich ist

Der Einsatz von CO2beschränkt sich auf die Kontrolle der Brandes, weitere Mengen müssen gegebenenfalls während der Seereise eingeleitet werden, um den Sauerstoffgehalt im Laderaum zu verringern. Nach der Ankunft im Hafen muss die Ladung ausgegraben werden, um den Brandherd zu erreichen.


ÖLKUCHEN (nicht gefährlich)

Beschreibung

Ausgangsprodukte der unter dieses Stoffmerkblatt fallenden Getreideprodukten und- erzeugnisse sind:

BÄCKEREIROHSTOFFE GETREIDEABFALL-PELLETS
GERSTENMALZ-PELLETS NIGERSAATEXPELLER
FLACHSSAAT ÖLKUCHEN
KLEIEPELLETS PALMKERNE
TRESTERPELLETS ERDNUSSSCHROT-PELLETS
ZITRUSPULP-PELLETS KLEIEMEHLPELLETS
KOKOSNÜSSE RAPSSAAT
KOPRA BRUCHREIS
MAISKLEBER REISKLEIE
BAUMWOLLSAATEXPELLER SAFLORSAATEXPELLER, ÖLHALTIG
GLUTENPELLETS SOJABOHNEN
ERDNÜSSE, MEHL STRUSA-PELLETS
MAISSCHROT SONNENBLUMENSAAT
LEINSAAT GERÖSTETE MEHLE
MAISMEHL, ÖLHALTIG  

Die hier aufgeführten Stoffe können in Form von Pulpe, Mehl, Kuchen, Pellets und Expellern befördert werden.

Es muss eine Bescheinigung einer zuständigen Behörde oder des Verladers vorliegen, dass die Bedingungen für diese Ausnahme gemäß den Stoffmerkblättern für ÖLKUCHEN ( b) UN-Nr. 1386 und ÖLKUCHEN UN-Nr. 2217 erfüllt sind.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 478 bis 719 1,39 bis 2,09
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Die Luken müssen wetterdicht verschlossen sein.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


SILICIUMMANGAN (niedriger Kohlenstoffgehalt)

(mit bekanntem Gefahrenprofil oder Sorten, von denen bekannt ist, dass sie Gase entwickeln) (mit einem Siliciumgehalt von 25 % oder mehr)

Beschreibung

Siliciummangan ist eine sehr schwere Ladung, silbermetallischer Stoff mit einer grauen Oxidschicht.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend Ungefähr 3000 0,18 bis 0,26
Größe Klasse Gruppe
Ungefähr 10 bis 100 mm MHB B

Gefährdung

Bei Berührung mit Wasser kann sich Wasserstoff entwikkeln, ein brennbares Gas, das zusammen mit Luft explosionsfähige Gemische bilden und unter ähnlichen Bedingungen Phosphin und Arsin freisetzen kann, die beide sehr giftige Gase sind.

Kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum hervorrufen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.3.

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Vor der Beladung ist eine Bescheinigung des Hersteller oder Verladers vorzulegen, in der erklärt wird, dass die Ladung nach der Herstellung mindestens drei Tage lang vor der Beförderung überdeckt, aber im Freien gelagert wurde.

Der Zugang von Personal in geschlossene Räume soll erst dann gestattet werden, wenn Überprüfungen durchgeführt und sichergestellt worden ist, dass der Sauerstoffgehalt im gesamten Laderaum bis zu einem normalen Niveau wiederhergestellt worden ist, sofern nicht eine angemessene Belüftung und Luftzirkulation im gesamten freien Raum oberhalb des Materials erfolgt ist. Siehe Anhang 7 für allgemeine Vorsichtsmaßnahmen und Verfahren für den Zugang zu geschlossenen Räumen.

Das Rauchverbot in den Gefahrenzonen ist strikt einzuhalten, auch sind deutlich lesbare Schilder mit der Aufschrift "NO SMOKING" - "Rauchverbot" anzubringen.

Elektrische Einrichtungen und Kabel müssen in einem guten Zustand und gegen Kurzschluss und Funkenbildung ausreichend gesichert sein. Wenn Schotten im Sinne der Trennvorschriften verwendet werden, müssen Kabeldurchführungen durch Decks und Schotten gegen den Durchtritt von Gasen und Dämpfen abgedichtet sein.

Wo immer möglich, sollen während der Lade- oder Löscharbeiten Lüftungssysteme geschlossen oder durch Filter geschützt und Klimaanlagen, falls vorhanden, auf die Betriebsart "Luftumwälzung" geschaltet werden, um das Eindringen von Staub in die Wohnräume und andere Innenräume des Schiffes zu verringern.

Es ist Vorsorge zu treffen, die Menge an Staub, der mit den beweglichen Teilen der Decksmaschinen und äußeren Teile von Navigationseinrichtungen in Berührung kommen könnte, möglichst gering zu halten.

Belüftung

Mechanische Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Zur Messung der Gas- und Sauerstoffkonzentration im Laderaum ist ein geeignetes Messgerät bereitzustellen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Der Stoff ist in trockenem Zustand nicht brennbar.


SODA, WASSERFREI

(dicht und leicht)

Beschreibung

Pulverförmig, besteht aus weißen, geruchlosen Körnern und Staub. Entsteht bei der Verbrennung von Salz und Kalk. In Wasser löslich. Soda, wasserfrei wird bei Berührung mit Öl zerstört.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 599 bis 1053 0,95 bis 1,67
Größe Klasse Gruppe
Pulverförmig Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Sauber fegen. Rückstände können als feiner Schlamm beim Auswaschen abgepumpt werden.


NATRIUMNITRAT UN-Nr. 1498

Beschreibung

Farblose, durchsichtige, geruchlose Kristalle. Hygroskopisch und in Wasser löslich.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 508 bis 719 1,39 bis 1,97
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend 5.1 B

Gefährdung

Obwohl selbst nicht brennbar, sind Gemische mit brennbaren Stoffen leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist sicherzustellen, dass die Lenzbrunnen trocken und abgedeckt sind, um das Eindringen von Ladung zu verhindern.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Natriumnitrat ist hygroskopisch und verklumpt, wenn es feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Viel Wasser verwenden, das als Sprühstrahl eingesetzt werden soll, um so die Störung der Oberfläche der Schüttladung zu verhindern. Der Stoff kann schmelzen oder zerfließen, was bei Einsatz von Wasser zu heftigem Verspritzen des geschmolzenen Stoffes führt. Die Unterbrechung der Luftzufuhr oder der Einsatz von CO2bringen den Brand nicht unter Kontrolle. Die Auswirkungen der angesammelten Wassermengen auf die Stabilität des Schiffes sind gebührend zu berücksichtigen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Der Stoff ist nicht brennbar, sofern er nicht verunreinigt ist.


NATRIUMNITRAT UND KALIUMNITRAT, MISCHUNG UN-Nr. 1499

Beschreibung

Eine hygroskopische Mischung, in Wasser löslich.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
30° 1136 0,88
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend 5.1 B

Gefährdung

Obwohl selbst nicht brennbar, sind Gemische mit brennbaren Stoffen leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Kontakt mit brennbaren Stoffen ist zu vermeiden.

Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und abgedeckt sein, um ein Eindringen von Ladung zu verhindern.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Eine Mischung von Natriumnitrat und Kaliumnitrat ist hygroskopisch und verklumpt, wenn sie feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Viel Wasser verwenden, das als Sprühstrahl eingesetzt werden soll, um so die Störung der Oberfläche der Schüttladung zu verhindern. Der Stoff kann schmelzen oder zerfließen, was bei Einsatz von Wasser zu heftigem Verspritzen des geschmolzenen Stoffes führt. Die Unterbrechung der Luftzufuhr oder der Einsatz von CO2 bringen den Brand nicht unter Kontrolle. Die Auswirkungen der angesammelten Wassermengen auf die Stabilität des Schiffes sind gebührend zu berücksichtigen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Der Stoff ist nicht brennbar, sofern er nicht verunreinigt ist.


ROSTFREIER STAHL, SCHLEIFSTAUB

Beschreibung

Braune Brocken: Feuchtigkeitsgehalt bis 1 % bis 3%. Kann staubend sein.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 2381 0,42
Größe Klasse Gruppe
Brocken: 75 mm bis 380 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


STEINSPLITTER

Beschreibung

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1408 0,71
Größe Klasse Gruppe
Feinanteile bis 25 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


ZUCKER

Beschreibung

Abhängig von der Sorte liegt Zucker entweder in Form brauner oder weißer Körner vor, mit einem sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt von 0% bis 0,05 %.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 625 bis 1000 1,00 bis 1,60
Größe Klasse Gruppe
Feinkörnig bis 3 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Da sich Zucker in Wasser löst, kann das Eindringen von Wasser zusammen mit der Bewegung des Schiffes zur Bildung von Lufttaschen in der Ladung führen. Die Gefahren sind in diesem Fall ähnlich den Gefahren von Ladungen, die sich verflüssigen können. Für den Fall, dass Wasser in die Laderäume eindringt, ist die Gefahr eines Stabilitätsverlusts des Schiffes aufgrund von Zucker, der sich in Wasser löst (Bildung einer flüssigen Bodenschicht und Verrutschen der Ladung) zu berücksichtigen.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Zucker ist in Wasser leicht löslich. Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um zu verhindern, dass Wasser in die Laderäume gerät.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


KALIUM-MAGNESIUM-SULFAT

Beschreibung

Feinkörniger leichter brauner Stoff. Die Lösung in Wasser ist fast neutral. Kann abhängig vom Herstellungsverfahren einen leichten Geruch aufweisen. Schmelzpunkt: 72°C. Feuchtigkeit: 0,02%

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1000 bis 1124 0,89 bis 1,00
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


SCHWEFEL UN-Nr. 1350

(Brocken und grobkörniges Pulver)

Beschreibung

Mineralischer Stoff, der in vulkanischen Ländern vorkommt. Gelb, spröde, in Wasser unlöslich, doch bei Hitze leicht schmelzbar. Schwefel wird in feuchtem oder nassem Zustand verladen.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1053 bis 1176 0,85 bis 0,95
Größe Klasse Gruppe
Bruchstücke bis 10 mm
Körner und Prills bis 5 mm
4.1 B

Gefährdungen

Leichte Entzündbarkeit und Neigung zur Staubexplosion insbesondere beim Umschlag sowie nach dem Löschen und Reinigen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung. Gründlich sauber und mit Frischwasser ausgewaschen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Leicht entzündbar. Feinkörniger Schwefel (Schwefelblume) darf nicht als Schüttladung befördert werden.

Bei einem Brand entwickelt sich giftiges, stark reizendes und erstickend wirkendes Gas. Schwefel bildet explosionsfähige und empfindliche Gemische mit den meisten oxidierend wirkenden Stoffen. Schwefel als Schüttladung neigt zur Staubexplosion, die besonders nach dem Löschen und während des Reinigens auftreten kann. Auf dem Laderaumboden und dem schrägen Teil des Seitenlängsschottes der Laderäume ist eine Lage Kalk auszubringen. Die oberen Bereiche sollen über einen einwandfreien Farbanstrich verfügen.

Die Luken sind abzudichten. Elektrische Leitungen in den Laderäumen und den angrenzenden Räumen, die zum Betrieb in einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht geeignet sind, müssen durch Entfernung von Verbindungen vom Netz getrennt werden; eine Trennung durch Sicherungen ist nicht ausreichend. Die Ventilatoren in den Laderäumen sind mit Drahtnetzen als Flammendurchschlagssicherung auszurüsten.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Die Lenzbrunnen müssen in regelmäßigen Abständen abgepumpt werden, um die Ansammlung einer Wasser/ Säure-Lösung zu vermeiden.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Es besteht die Gefahr einer Staubexplosion, insbesondere nach dem Löschen und während des Reinigens. Es wird streng empfohlen, dass die Laderäume NICHT ausgefegt, sondern mit Frischwasser ausgewaschen werden. Es ist sicherzustellen, dass alle Rückstände weggewaschen und die Laderäume gründlich getrocknet werden. Nasser Staub oder nasse Rückstände bilden eine stark korrodierende Schwefelsäure, die für das Personal äußerst gefährlich ist und zu Korrosionsschäden an Stahlbauteilen führt.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden. Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



SUPERPHOSPHAT

Beschreibung

Gräulichweiß. Feuchtigkeit: 0% bis 7%. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
30° bis 40° 1000 bis 1190 0,81 bis 1,00
Größe Klasse Gruppe
Grobkörnig, feinkörnig und pulverförmig bis 0,15 mm Durchmesser Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Bei der Beförderung von Superphosphat als Schüttladung besteht die Gefahr einer Säurekorrosion bei Stahl, falls Feuchtigkeit durch Kondensation, Erwärmung der Ladung oder undichte Lukenabdeckungen in die Ladung gelangt.

Es ist streng darauf zu achten, dass die Luken abgedichtet sind. Diese Ladung kann Jutegewebe oder Persenninge zersetzen, die zur Abdeckung der Lenzbrunnen verwendet werden.

Löschen

Superphosphat ist hygroskopisch und verklebt, wenn es feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


SUPERPHOSPHAT (kristallin)

Beschreibung

Grobkörnig, dunkelgrau, kann abhängig von seiner Herkunft staubend sein. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 813 bis 909 1,10 bis 1,23
Größe Klasse Gruppe
2 mm bis 4 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Zur Verhütung von Korrosionsschäden ist auf den Trimmabdeckungen und Böden der Laderäume eine Lage Kalk auszubringen.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Bei der Beförderung von Superphosphat als Schüttladung besteht die Gefahr einer Säurekorrosion bei Stahl, falls Feuchtigkeit durch Kondensation, Erwärmung der Ladung oder undichte Lukenabdeckungen in die Ladung gelangt. Es ist streng darauf zu achten, dass die Luken abgedichtet sind. Diese Ladung kann Jutegewebe oder Persenninge zersetzen, die zur Abdeckung der Lenzbrunnen verwendet werden.

Löschen

Superphosphat ist hygroskopisch und verklebt, wenn es feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Es ist insbesondere auf die Lenzbrunnen zu achten.


TACONIT-PELLETS

Beschreibung

Erz. Graue, runde Stahlpellets. Feuchtigkeit: 2%.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 599 bis 654 1,53 bis 1,67
Größe Klasse Gruppe
Pellets bis 15 mm Durchmesser Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


TALKUM

Beschreibung

Talkum ist ein sehr weiches, weißliches, grünes oder graues natürliches wasserhaltiges Magnesiumsilikat. Es fühlt sich seifig oder fettig an.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1370 bis 1563 0,64 bis 0,73
Größe Klasse Gruppe
Pulverig bis Brocken von 100 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


TIERKÖRPERMEHL

Beschreibung

Getrocknete Tierabfälle aus Schlachthöfen. Stark staubend.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend Nicht zutreffend Nicht zutreffend
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend MHB B

Gefährdung

Neigt zur Selbsterhitzung und möglicher Selbstentzündung. Möglicherweise infektiös.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.2.

"Getrennt durch eine vollständige Abteilung oder einen vollständigen Laderaum von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist sicherzustellen, dass die Lenzbrunnen trocken und abgedeckt sind, um das Eindringen von Ladung zu verhindern.

Nicht laden bei Temperaturen über 38°C.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Die Ladetemperatur muss in regelmäßigen Abständen aufgezeichnet werden, um eine mögliche Erwärmung zu überwachen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Bei einem Brand ist Schutzkleidung zu verwenden.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



TAPIOKA

Beschreibung

Trockene, staubende Mischungen aus Pulver und Körnchen.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
32° 735 1,36
Größe Klasse Gruppe
Pulver und Körner Nicht zutreffend C

Gefährdung

Kann sich selbst erhitzen und zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum führen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


HARNSTOFF

Beschreibung

Weißes, körniges und geruchloses Gut. Feuchtigkeitsgehalt weniger als 1%. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
28° bis 45° 645 bis 855 1,17 bis 1,56
Größe Klasse Gruppe
1 mm bis 4 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Harnstoff ist hygroskopisch und verklebt, wenn er feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Harnstoff (rein oder unrein) führt bei Feuchtigkeit zu Schäden bei Farbanstrichen oder zu Korrosionsschäden bei Stahl. Die Laderäume müssen gefegt, ausgewaschen und getrocknet werden.


VANADIUMERZ

Beschreibung

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1786 0,560
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend MHB B

Gefährdung

Staub kann giftig sein.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 6.1.

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Personen sollen dem Staub möglichst wenig ausgesetzt werden.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



VERMICULIT

Beschreibung

Mineral der Mica-Gruppe. Grau. Feuchtigkeit durchschnittlich: 6% bis 10%. Kann staubend sein.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 730 1,37
Größe Klasse Gruppe
3 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


WEISSER QUARZ

Beschreibung

99,6 % Siliciumdioxidgehalt.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1639 0,61
Größe Klasse Gruppe
Brocken bis150 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


HOLZSCHNITZEL

Beschreibung

Natürliches Holz, das maschinell ungefähr auf die Größe einer Visitenkarte zerkleinert wird.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 326 3,07
Größe Klasse Gruppe
Wie oben. MHB B

Gefährdung

Dieser Stoff kann aufgrund seiner chemischen Eigenschaften eine Gefahr darstellen. Manche Partien neigen zur Oxidation, was eine Verringerung des Sauerstoffgehalts und ein Ansteigen des Kohlendioxidgehalts im Laderaum und in den angrenzenden Räumen zur Folge hat.

Diese Ladung besitzt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 % oder mehr eine geringe Brandgefahr. Mit abnehmendem Feuchtigkeitsgehalt steigt die Brandgefahr. Trockene Holzspäne können durch äußere Quellen leicht entzündet werden, sie sind leicht brennbar und können auch durch Reibung Feuer fangen.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.1.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Das Betreten der Laderäume darf erst dann erlaubt werden, wenn durch Messungen festgestellt ist, dass der Sauerstoffgehalt wieder seinen normalen Wert erreicht hat.

Bei trockenem Wetter trocknet der Holzstaub auf den Decksflächen rasch aus und ist leicht entzündbar. Es sind geeignete Maßnahmen zu treffen, um einen Brand zu verhüten.

Belüftung

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



HOLZMASSE-PELLETS

Beschreibung

Holzmasse-Pellets sind hellbraun bis dunkelbraun, sehr hart und lassen sich nur schwer zusammendrücken. Sie besitzen eine typische Dichte zwischen 1,100 bis 1,700 kg/m3 und eine Schüttdichte von 600 bis 750 kg/m3. Holzmasse-Pellets werden aus Sägemehl, Hobelspänen und anderen Holzabfällen wie zum Beispiel Rinde aus der Holzverarbeitung hergestellt. Normalerweise werden den Pellets keine Zusatz- oder Bindemittel beigefügt, es sei denn dies ist ausdrücklich angegeben. Das Rohmaterial wird zerkleinert, getrocknet und zu Pellets gepresst. Das Rohmaterial wird ungefähr 3,5 mal zusammengepresst, die fertigen Holzmasse-Pellets besitzen normalerweise einen Feuchtigkeitsgehalt von 4 bis 8%. Holzmasse-Pellets werden als Brennstoff für Fernheizungen und Stromerzeugungsanlagen sowie als Brennstoff für kleine Raumheizungen wie Öfen und Kamine verwendet.

Holzmasse-Pellets werden aufgrund ihres Aufnahmevermögens ebenfalls als Tierstreu verwendet. Diese Art von Holzpellets hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis 10%.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Ungefähr 30° 600 bis 750 1,4 bis 1,6
Größe Klasse Gruppe
Zylindrisch mit 3 mm bis 12 mm. Durchmesser: 10 mm bis 20 mm. MHB B

Gefährdung

Manche Partien von Holzpellets neigen zur Oxidation, was eine Verringerung des Sauerstoffgehalts und ein Ansteigen des Kohlendioxidgehalts im Laderaum und in den damit in Verbindung stehenden Räumen zur Folge hat.

Pellets, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, schwellen an. Holzmasse-Pellets können gären, wenn der Feuchtigkeitsgehalt über 15 % beträgt, wobei erstickende und brennbare Gase freigesetzt werden, die zur Selbstentzündung führen können.

Beim Umschlag von Holzpellets kann Staub anfallen. Bei einer hohen Konzentration besteht die Gefahr einer Staubexplosion.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.1.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung ist während des Umschlags vor Niederschlägen zu schützen und so trocken wie möglich zu halten.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Das Betreten der Laderäume darf erst dann erlaubt werden, wenn durch Messungen festgestellt ist, dass der Sauerstoffgehalt wieder seinen normalen Wert erreicht hat. Ein enger oder direkter Kontakt zwischen Holzpellets und Beleuchtungseinrichtungen in den Laderäumen, wie z.B. heiße Halogenlampen, ist zu vermeiden. Die meisten Holzstoffe besitzen eine Entzündungstemperatur von ungefähr 270°C. Die Sicherungen solcher Leuchten sollen entfernt oder abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert werden, solange sich die Ladung im Laderaum befindet.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um zu verhindern, dass Wasser in die Laderäume gerät.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Beim Umschlag der Ladung ist die Erzeugung von hohen Staubkonzentrationen zu vermeiden. Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Sauerstoff- oder kombiniertes Kohlenmonoxid/Kohlendioxid-Messgerät beim Betreten von geschlossenen Räumen, die nicht richtig belüftet wurden.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.
Brand mit Kohlendioxid, Schaum oder Wasser löschen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



HOLZFASER-PELLETS

Beschreibung

Holzfaser-Pellets sind braun, sehr hart und lassen sich nur schwer zusammendrücken. Sie sind leicht und ungefähr halb so groß wie ein Flaschenkorken. Die Pellets werden aus verdichteten Holzspänen hergestellt.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 326 3,07
Größe Klasse Gruppe
Ungefähr 15 mm bis 20 mm MHB B

Gefährdung

Dieser Stoff kann aufgrund seiner chemischen Eigenschaften eine Gefahr darstellen. Manche Partien von Holzfaser-Pellets neigen zur Oxidation, was eine Verringerung des Sauerstoffgehalts und ein Ansteigen des Kohlendioxidgehalts im Laderaum und in den angrenzenden Räumen zur Folge hat.

Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 % oder mehr besitzt diese Ladung eine geringe Brandgefahr. Mit abnehmendem Feuchtigkeitsgehalt steigt die Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.1.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Das Betreten der Laderäume darf erst dann erlaubt werden, wenn durch Messungen festgestellt ist, dass der Sauerstoffgehalt wieder seinen normalen Wert erreicht hat.

Bei trockenem Wetter trocknet der Holzstaub auf den Decksflächen rasch aus und ist leicht entzündbar. Es sind geeignete Maßnahmen zu treffen, um einen Brand zu verhüten.

Belüftung

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



ZINKASCHE UN-Nr. 1435

Für die Beförderung ist die Zustimmung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes und des Flaggenstaates erforderlich.

Beschreibung

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend Nicht zutreffend 1,11
Größe Klasse Gruppe
Nicht zutreffend 4.3 B

Gefährdung

Neigt bei Berührung mit Wasser oder Feuchtigkeit zur Entwicklung von Wasserstoff, einem entzündbaren Gas, und anderen giftigen Gasen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Jede Partie, die nass ist oder von der bekannt ist, dass sie nass geworden ist, darf nicht zur Beförderung angenommen werden.

Mögliche Zündquellen müssen beseitigt werden. Dazu zählen Schweißarbeiten, Brennen, Rauchen, Funkenbildung usw. während des Umschlags und der Beförderung.

Belüftung

Kontinuierliche mechanische Oberflächenbelüftung erforderlich. Gefährdet die Beibehaltung der Lüftung das Schiff oder die Ladung, kann sie unterbrochen werden, sofern nicht durch die Unterbrechung eine Explosionsgefahr oder eine andere Gefahr entsteht. In jedem Fall muss sie über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen betrieben werden.

Beförderung

An Bord soll sich ein geeignetes Gerät zur Messung des Wasserstoffgehalts befinden. Der Wasserstoff ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Gründlich fegen. Kein Gebrauch von Wasser aufgrund der Gasgefahr.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



ZIRKONSAND

Beschreibung

Gewöhnlich feiner weißer bis gelber Stoff, stark abriebfördernd, aus Ilmenitsand hergestellt. Kann staubend sein. Wird trocken verschifft.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 2600 bis 3000 0,33 bis 0,36
Größe Klasse Gruppe
0,15 mm oder weniger Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Lochplatten über den Bilgen sind mit doppellagigem Jutegewebe abzudecken, um die Lenzbrunnen gegen das Eindringen von Sand zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Siehe Vorsichtsmaßnahmen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

ENDE Anhang 1

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