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1.13 Anschlag am Eingang der Personenschleuse

Am Eingang der Personenschleuse ist ein Anschlag mit folgendem Wortlaut anzubringen:

ACHTUNG!

Eingeschleust darf nur werden, wem die Tauglichkeit ärztlich bescheinigt ist!

Die Ausschleusungszeit und die Verweildauer auf den einzelnen Druckstufen sind genau einzuhalten!

Wer krank, insbesondere erkältet ist oder sich sonst nicht wohl fühlt, darf nicht eingeschleust werden!

Der Genuß alkoholischer oder kohlensäurehaltiger Getränke sowie die Einnahme größerer Mahlzeiten und das Rauchen sind vom Beginn des Einschleusens bis zum Ende des Ausschleusens verboten!

Die Anordnungen des Schleusenwärters sind unverzüglich zu befolgen!

Schleusenwärter ist ........................................................................

1.14 Schleusenbuch

Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, daß an der Schleuse ein Schleusenbuch ausliegt, in welches der Schleusenwärter die nachfolgenden Angaben für jeden Schleusengang einträgt:


2 Betrieb der Arbeitskammern

2.1 Verhalten der Arbeitnehmer

(1) Die Arbeitnehmer haben in der Arbeitskammer einen vom Arbeitgeber zur Verfügung zu stellenden Schutzhelm zu tragen.

(2) Der Genuß alkoholischer oder kohlensäurehaltiger Getränke sowie die Einnahme größerer Mahlzeiten und das Rauchen sind vom Beginn des Einschleusens bis zum Ende des Ausschleusens verboten.

(3) In der Arbeitskammer darf sich ein Arbeitnehmer nicht allein aufhalten.

(4) Die Anordnungen des Schleusenwärters sind unverzüglich zu befolgen.

2.2 Allgemeine Betriebsvorschriften für Arbeitskammern

(1) Arbeitskammern sind sauber und frei von Gerüchen sowie gesundheitsschädlichen Gasen, Dämpfen und Stäuben zu halten.

(2) Solange sich in der Arbeitskammer Personen aufhalten, sind Luftdruckschwankungen zu vermeiden.

(3) Während Material durch den Schacht befördert wird, der zum Ein- und Aussteigen dient, ist dieser und der Bereich unter der Schachtöffnung für Personen zu sperren.

(4) In Arbeitskammern, die abgesenkt werden, dürfen sich während des Absenkens nur die Personen aufhalten, die zur Durchführung und Überwachung des Absenkvorganges benötigt werden.

(5) Aufsichtspersonen in der Arbeitskammer haben eine elektrische Taschenlampe bei sich zu führen.

(6) In der Arbeitskammer dürfen sich gleichzeitig nur so viele Arbeitnehmer aufhalten wie gleichzeitig ausgeschleust werden können.

2.3 Verwendung der Schleusen

(1) Während der Zeit, in der Personenschleusen zur Rekompression Druckluftkranker benötigt werden, dürfen sie für andere Zwecke nicht verwendet werden.

(2) Materialschleusen dürfen nicht zum Schleusen von Personen verwendet werden. Personenschleusen dürfen nicht zum Schleusen von Material verwendet werden.

(3) Krankendruckluftkammern dürfen nur zur Rekompression und Behandlung Druckluftkranker sowie zu Probeschleusungen nach ärztlicher Anweisung benutzt werden.

(4) Beim Ausschleusen mit Sauerstoff sind die in Nr. 1.2 Abs. 6 bezeichneten Sauerstoffatmungsanlagen und Atemmasken zu verwenden. Mit der Sauerstoffatmung darf erst begonnen werden, wenn der Druck in der Schleuse auf 1,0 bar abgesenkt worden ist.

2.4 Sprengungen in der Arbeitskammer

(1) Bei Sprengungen in der Arbeitskammer darf nur elektrisch gezündet werden.

(2) Sprengstoffe und Zündmittel müssen getrennt voneinander eingeschleust und in die Arbeitskammer gebracht werden.

(3) Vor der Sprengung ist die Arbeitskammer zu räumen. Nach der Sprengung darf sie erst wieder betreten werden, wenn die Sprengschwaden entfernt sind.

2.5 Schweißen und Schneiden in der Arbeitskammer

(1) Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, daß für Schweiß- und Schneidarbeiten in Überdruck eine Betriebsanweisung vorliegt.

(2) Schlauchleitungen für Brenngase und Sauerstoff sind mit einer Leckgassicherung auszurüsten.

(3) Druckgasflaschen dürfen nur für die Dauer der Schweiß- und Schneidarbeiten in die Arbeitskammer gebracht werden.

2.6 Heiße Getränke

Den in Druckluft Beschäftigten ist heißer Tee oder heißer Kaffee zur Verfügung zu stellen.

3 Beschaffenheit von Krankendruckluftkammern, Erholungs-, Umkleide- und Trockenräumen sowie sanitären Einrichtungen

3.1 Krankendruckluftkammern

(1) Krankendruckluftkammern müssen mindestens 1,85 m hoch sein und aus einer Krankenkammer sowie aus einer Vorkammer zum Ein- und Ausschleusen bestehen.

(2) Krankendruckluftkammern müssen ausgerüstet sein mit

  1. Vorrichtungen zur Bedienung der Krankendruckluftkammer einschließlich ihrer Heizungs- und Beleuchtungsanlagen sowie ihrer Anlagen zur Regulierung der Zu- und Abluft von innen und von außen,
  2. einer Gegensprechanlage,
  3. mindestens zwei Beobachtungsfenstern,
  4. einer Medikamentenschleuse,
  5. zwei gleichen Druckmeßgeräten der Güteklasse 0,6 mit einem Mindestdurchmesser von 160 mm, von denen eines innen und das andere außen angebracht sein muß,
  6. einem Druckschreiber,
  7. einem Öl- und Wasserabscheider in der Druckluftzuleitung,
  8. einem Schalldämpfer für die Zuluft,
  9. mehreren mit Blindflanschen verschlossenen Rohrstutzen für nachträgliche Installationen,
  10. einer Sitzgelegenheit und einer gepolsterten Liege, die keine scharfen Kanten haben darf,
  11. einem Abortkübel mit geruchsbindenden Chemikalien.

(3) Um den für die Krankenbehandlung erforderlichen Druck jederzeit gewährleisten zu können, muß eine Luftversorgungsanlage vorhanden sein, mit der kurzfristig der maximale Behandlungsdruck erreicht werden kann.

(4) Die für Arbeitskammern und Personenschleusen geltenden Vorschriften der

Nummer 1.2 Absatz 1 Satz 2;

Nummer 1.2 Absatz 2;

Nummer 1.2 Absatz 3;

Nummer 1.3 Absatz 1 Satz 2;

Nummer 1.3 Absatz 1 Satz 4 zweiter Halbsatz;

Nummer 1.3 Absatz 2;

Nummer 1.3 Absatz 3;

Nummer 1.3 Absatz 4;

Nummer 1.4 Absatz 2 Satz 1;

Nummer 1.5;

Nummer 1.6;

Nummer 1.7 Absatz 2;

Nummer 1.8;

Nummer 1.10 Absatz 4 und

Nummer 1.11

finden auf Krankendruckluftkammern entsprechend Anwendung.

3.2 Räume für ärztliche Untersuchungen und Behandlungen

Räume für ärztliche Untersuchungen und Behandlungen müssen mit einem leicht zu reinigenden Fußboden versehen, hell und heiz bar sein sowie einen Telefonanschluß, drei Steckdosen und ein Waschbecken mit fließendem warmem und kaltem Wasser haben. Sie müssen mindestens ausgestattet sein mit einem verschließ baren Schrank für Instrumente und Medikamente, einer Deckenleuchte, einer Stehlampe mit flexiblem Beleuchtungsteil, einer Liege, einem Stuhl, einem Hocker und einem Handtuchspender und Seife.

3.3 Erholungsräume

(1) Erholungsräume müssen heiz bar sein; die Temperatur hat mindestens 20° C zu betragen.

(2) Jeder Arbeitnehmer muß in den Erholungsräumen eine Sitzgelegenheit aus wärmedämmendem Werkstoff und Platz an einem Tisch sowie die Möglichkeit zum Wärmen von Speisen haben.

3.4 Umkleideräume

(1) Umkleideräume müssen heiz bar sein; die Temperatur hat mindestens 20° C zu betragen.

(2) In den Umkleideräumen ist jedem Arbeitnehmer ein verschließ barer Kleiderbehälter zur Verfügung zu stellen.

3.5 Trockenräume

Trockenräume müssen heiz bar und mit Vorrichtungen zum Trocknen nasser Arbeitskleidung ausgestattet sein.

3.6 Waschräume und Aborte

(1) Waschräume und Aborte müssen den Anforderungen der Hygiene entsprechen und in räumlicher Verbindung mit den Umkleideräumen stehen.

(3) In den Waschräumen muß für je 3 Arbeitnehmer einer Schicht eine Wasserzapfstelle mit Waschbecken und eine Dusche vorhanden sein. Die Zapfstellen und Duschen müssen für kaltes und warmes Wasser eingerichtet sein.

(3) In Waschräumen und Aborten dürfen keine Bodenbeläge aus Holz oder ähnlichen organischen Stoffen verwendet werden.

(4) Waschräume müssen heiz bar sein. Die Temperatur hat mindestens 20 °C zu betragen.


.

 Ausschleusungs- und WartezeitenAnhang 2
21 Abs. 1)

(1) Die Ausschleusung der Arbeitnehmer in Druckluft hat nach der Tabelle 1 mit Sauerstoff zu erfolgen.

(2) Liegen zwischen den Aufenthalten in Druckluft mehr als 24 Stunden und überschreitet der Aufenthalt der Arbeitnehmer in Druckluft 50 % der Aufenthaltszeit nach Tabelle 1 nicht, so kann die zuständige Behörde bei Arbeitsdrücken bis 1,8 bar auf Antrag Ausnahmen von der Verpflichtung der Ausschleusung mit Sauerstoff erteilen. Für diese Fälle gilt Notfalltabelle 1.

(3) In Notfällen, in denen eine Ausschleusung mit Sauerstoff wegen technischen Versagens der Anlage zur Ausschleusung mit Sauerstoff (Sauerstoffanlage) nicht möglich ist, kann eine Ausschleusung unter Druckluft in Abstimmung mit dem ermächtigten Arzt nach der Notfalltabelle 1 vorgenommen werden.

(4) Muß in Notfallsituationen die gemäß Tabelle 1 zulässige Aufenthaltszeit überschritten werden, ist die Ausschleusung mit Sauerstoff in Abstimmung mit dem ermächtigten Arzt nach der Notfalltabelle 2 vorzunehmen. Läßt eine solche Notfallsituation die Ausschleusung mit Sauerstoff wegen technischen Versagens der Sauerstoffanlage nicht zu, kann die Ausschleusung mit Druckluft nach der Notfalltabelle 3 vorgenommen werden.

(5) Nach Beendigung der Arbeiten in Druckluft sind bei einem Arbeitsdruck von mehr als 1 bar folgende Wartezeiten einzuhalten:

(6) Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, daß die Arbeitnehmer von dem ermächtigten Arzt über den Antritt von Flugreisen beraten werden.

Tabelle 1: Ausschleusung mit Sauerstoff im Normalbetrieb

Achtung: Mit der Sauerstoffatmung darf erst begonen werden, wenn der Druck in der Schleuse auf 1,0 bar abgesenkt ist
Arbeits-
druck
Aufenthalt
in Druckluft
(ohne
Ausschleusungszeit)
Ausschleusung
bis zur
ersten Stufe
Aufenthalt auf den Druckstufen während des
Ausschleusens
Min.
Aus-
schleusungszeit
insgesamt
Sauerstoff
barStd.Min.Min.1,5 bar1,2 bar1,0 bar0,5 barStd.Min.
0,77:30100050:06
7:00100040:05
6:00300000:03
0,87:301000110:12
7:001000100:11
6:00100070:08
5:00100050:06
4:00300000:03
0,97:302000180:20
7:002000160:18
6:002000130:15
5:002000100:12
4:00200070:09
3:00300000:03
1,07:002000240:26
6:002000190:21
5:002000150:17
4:002000110:13
3:00200050:07
2:00400000:04
1,17:001009290:39
6:001008200:29
5:001006160:23
4:001005120:18
3:00100380:12
2:00100500:06
1:00400000:04
1,27:0010015420:58
6:0010013240:38
5:0010010190:30
4:001008140:23
3:00100690:16
2:00100600:07
1:00100400:05
0:304Q0000:04
1,36:3010021421:04
6:0010019310:51
5:0010016210:38
4:0010012160:29
3:001009110:21
2:00100800:09
1:00100500:06
0:30500000:05
1,46:3020028561:26
6:0020026401:08
5:0020021250:48
4:0020017180:37
3:0020012130:27
2:00200840:14
1:30200900:11
1:00200600:08
0:30500000:05
1,56:0020032531:27
5:0020026280:56
4:0020021190:42
3:0020015140:31
2:00200970:18
1:302001000:12
1:00200700:09
0:30500000:05
1,66:0020039651:46
5:0020032331:07
4:0020026210:49
3:0020019150:36
2:002001280:22
1:302001200:14
1:00200800:10
0:30200500:07
1,76:0030047772:07
5:3030043571:43
5:0030039391:21
4:0030031230:57
3:0030023160:42
2:003001590:27
1:303001400:17
1:003001000:13
0:30300600:09
1,85:3030049692:01
5:0030044501:37
4:3030039341:16
4:0030035261:04
3:3030031210:55
3:0030026170:46
2:3030021140:38
2:0030016100:29
1:303001500:18
1:003001000:13
0:30300600:09
1,95:0030050611:54
4:3030045401:28
4:0030040291:12
3:3030035231:01
3:0030030180:51
2:3030024150:42
2:0030019110:33
1:303001450:22
1:003001120:15
0:30300600:09
2,04:4540054591:57
4:3040051481:43
4:0040045331:22
3:3040039251:08
3:0040034190:57
2:3040028150:47
2:0040022120:38
1:304001560:26
1:004001300:17
0:30400700:11
2,14:1540053451:42
4:0040050371:31
3:3040043271:14
3:004.0037211:02
2:3040030170:51
2:0040024120:40
1:304001770:28
1:154001700:21
1:004001500:19
0:454001000:14
0:30400700:11
2,24:0040055421:41
3:3040048291:21
3:0040041221:07
2:3040034170:55
2:0040027130:44
1:304001990:32
1:154001640:24
1:004001500:19
0:454001200:16
0:30400800:12
2,33:4550057391:41
3:3050053321:30
3:0050045241:14
2:3050037191:01
2:0050029150:49
1:305002290:36
1:155001850:28
1:005001700:22
0:455001300:18
0:30500900:14
2,43:3050057361:38
3:0050048261:19
2:3050040201:05
2:0050031150:51
1:3050023100:38
1:155001960:30
1:005001700:22
0:455001300:18
0:30500900:14
2,53:3050062401:47
3:0050052281:25
2:3050043211:09
2:0050034160:55
1:3050025110:41
1:155002160:32
1:005001900:24
0:455001400:19
0:305001000:15
2,63:1560062361:44
3:0060057301:33
2:3060047221:15
2:0060037171:00
1:3060027120:45
1:156002280:36
1:006002100:27
0:456001600:22
0:306001100:17
2,73:0060060321:38
2:3060050231:19
2:0060039171:02
1:3060029120:47
1:156002390:38
1:006001840:28
0:456001600:22
0:306001100:17
2,83:0060064361:49
2:3060053241:23
2:0060042181:06
1:3060031130:50
1:1560025100:41
1:006002040:30
0:456001700:23
0:306001200:18
2,92:4560462321:44
2:3060257261:31
2:0070045191:11
1:3070033130:53
1:1570027100:44
1:007002160:34
0:457001800:25
0:307001200:19
3,02:4560965351:55
2:3060659291:40
2:1560354231:26
2:0060148191:14
1:4570042161:05
1:3070034140:55
1:1570028110:46
1:007002260:35
0:457001900:26
0:307001200:19
3,12:30701062311:50
2:1570756251:35
2:0070450211:22
1:4570144171:09
1:3070037140:58
1:1570030110:48
1:007002460:37
0:457002000:27
0:307001300:20
3,22:30731265321:59
2:1570958271:41
2:0070652221:27
1:4570446181:15
1:3070039151:01
1:1580032120:52
1:008002570:40
0:458002100:29
0:308001400:22
3,32:15631161291:50
2:0061954231:33
1:4570647201:20
1:3070241151:05
1:1580033120:53
1:008002680:42
0:458002100:29
0:308001400:22
3,42:15761363322:01
2:00741056251:42
1:4571849211:26
1:3080443161:11
1:1580235130:58
1:008002790:44
0:458002300:31
0:308001500:23
3,52:00751158271:48
1:4573951221:32
1:3080644171:15
1:1580237131:00
1:009002990:47
0:459002400:33
0:309001600:25
3,62:00781261281:56
1:4575953231:37
1:3072845181:20
1:1580438141:04
1:0080130100:49
0:459002140:34
0:309001600:25

Notfalltabelle 1: Ausschleusung mit Druckluft bei technischem Versagen der Sauerstoffanlage

- nur in Abstimmung mit dem Arzt anzuwenden! -
Arbeits-
druck
Aufenthalt
in Druckluft
(ohne
Ausschleusungszeit)
Ausschleusung
bis zur
ersten Stufe
Aufenthalt auf den Druckstufen während des
Ausschleusens
Min.
Aus-
schleusungszeit
insgesamt
barStd.Min.Min.1,5 bar1,2 bar0,9 bar0,6 bar0,3 barStd.Min.
0,77:302000050:07
7:002000040:06
6:003000000:03
0,87:3020.000130:15
7:0020000120:14
6:002000080:10
5:002000050:07
4:003000000:03
0,97:3020000240:26
7:0020000210:23
6:0020000170:19
5:0020000130:15
4:002000090:11
3:003000000:03
1,07:0030000340:37
6:0030000250:28
5:0030000190:22
4:0030000120:15
3:003000050:08
2:004000000:04
1,17:0030000550:58
6:0030000380:41
5:0030000270:30
4:0030000200:23
3:0030000120:15
2:003000040:07
1:004000000:04
1,26:0030000540:57
5:0030000390:42
4:0030000270:30
3:0030000160:19
2:003000070:10
1:003000030:06
0:304000000:04
1,36:0040000751:19
5:0040000550:59
4:0040000380:42
3:0040000220:26
2:004000080:12
1:004000040:08
0:304000000:04
1,46:0030008931:44
5:0040000741:18
4:0040000550:59
3:0040000350:39
2:0040000160:20
1:3040000100:14
1:004000060:10
0:305000000:05
1,55:30300019951:57
5:00300014831:40
4:0030002661:11
3:0040000410:45
2:0040000220:26
1:3040000130:17
1:004000070:11
0:304000030:07
1,65:304000371112:32
5:00400029952:08
4:00400016721:32
3:0050000540:59
2:0050000240:29
1:3050000140:19
1:005000070:12
0:305000040:09
1,75:004000451102:39
4:30400036912:11
4:00400028791:51
3:30400019691:32
3:0040007621:13
2:3040000470:52
2:0040000310:36
1:3040000180:23
1:0040000100:15
0:304000060:11
1,84:304000491042:38
4:00400039862:10
3:30400029741:48
3:00400018651:28
2:3040003551:03
2:0050000370:43
1:3050000210:26
1:0050000120:17
0:305000060:11

Notfalltabelle 2: Ausschleusung mit Sauerstoff in Notfällen bei Überschreitung zulässiger Aufenthaltszeit

Achtung: Mit der Sauerstoffatmung darf erst begonnen werden, wenn der Druck in der Schleuse auf 1,0 bar abgesenkt ist.
ArbeitsdruckAufenthalt
in Druckluft
(ohne
Ausschleusungszeit)
Ausschleusung
bis zur
ersten Stufe
Aufenthalt auf den Druckstufen während des
Ausschleusens
Min.
Aus-
schleusungszeit
insgesamt
 Sauerstoff
barStd.Min.Min.1,5 bar1,2 bar1,0 bar0,5 barStd.Min.
0,79:301000110:12
9:00100090:10
8:00100060:07
0,89:301000160:17
9:001000140:15
8:001000120:13
0,99:002000330:35
8:002000200:22
1,09:002000601:02
8:002000360:38
7:302000290:31
1,18:3010011641:16
8:0010011511:03
1,28:0010017691:27
1,38:0010026841:51
1,37:0010022581:21
1,47:3020033852:00
1,47:0020030721:44
1,57:3020040992:21
1,57:0020037852:04
1,66:3020042822:08
1,76:0030047772:07
1,85:3030049822:01
1,95:0030050611:54
2,04:4540054591:57
2,14:1540053451:42
2,24:0040055421:41
2,33:4550057391:41
2,43:3050057361:38
2,53:3050062401:47
2,63:1560062361:44
2,73:0060060321:38
2,83:0060364361:49
2,92:4560462321:44
3,02:4560965351:55
3,12:30701062311:50
3,22:30731265321:59
3,32:15631161291:50
3,42:15761363322:01
3,52:00751158271:48
3,62:00781261281:56

Notfalltabelle 3: Ausschleusung mit Druckluft bei technischem Versagen der Sauerstoffanlage und (Überschreitung zulässiger Aufenthaltszeit)

- nur in Abstimmung mit dem Arzt anzuwenden! -
Arbeits-
druck
Aufenthalt
in Druckluft
(ohne
Ausschleusungszeit)
Ausschleusung
bis zur
ersten Stufe
Aufenthalt auf den Druckstufen während des
Ausschleusens
Min.
Aus-
schleusungszeit
insgesamt
barStd.Min.Min.1,5 bar1,2 bar0,9 bar0,6 bar0,3 barStd.Min.
0,79:3020000140:16
9:0020000110:13
8:002000070:09
0,89:3020000210:23
9:0020000190:21
8:0020000150:17
0,99:0020000460:48
8:0020000290:31
1,09:0030000871:30
8:0030000530:56
7:3030000410:44
1,18:30300001061:49
8:0030000871:30
1,28:00300001242:07
7:0030000801:23
1,38:00300021432:28
7:00400001041:48
6:3040000881:32
1,47:303000281583:09
7:003000181322:33
6:303000121092:04
1,57:303000601934:16
7:003000481683:39
6:003000251122:20
1,66:304000641734:01
6:004000491423:15
1,76:004000761724:12
5:304000591383:21
1,85:304000831664:14
5:004000641293:18
1,95:005000871554:07
4:305000661173:08
4:00500051962:32
3:30500040802:05
3:00500028691:42
2:30500012601:17
2:0050003420:50
1:3060000270:33
1:0060000140:20
0:306000050:11
2,04:454009921624:27
4:304006821403:52
4:005000651062:56
3:30500051872:23
3:00500038731:56
2:3050Q022631:30
2:0050007470:59
1:3050003300:38
1:0060000170:23
0:306000070:13
2,14:1540013841434:04
4:004009741203:27
3:30400359942:40
3:00500047772:09
2:30500031651:41
2:00500011531:09
1:3050005331:09
1:1550003240:32
1:0060000180:24
0:4560000120:18
0:306000070:13
2,24:0050019851434:12
3:3050011651053:06
3:00500453832:25
2:30600040681:54
2:00600018571:21
1:3060007370:50
1:1560005270:38
1:0060003190:28
0:4570000140:21
0:307000090:16
2,33:4550024851394:13
3:3050019731163:33
3:005001157902:43
2:30500147722:05
2:00600026601:32
1:30600010400:56
1:1560007300:43
1:0060005200:31
0:4570000160:23
0:3070000100:17
2,43:3050028821334:08
3:1550023721123:32
3:005001762983:02
2:455001357862:41
2:30500750772:19
2:15500345682:01
2:00600033631:42
1:45600020561:22
1:30600013421:01
1:1560008330:47
1:0060006220:34
0:4560002160:24
0:3070000100:17
2,53:0060024681083:24
2:306001453812:34
2:15600749722:14
2:00600339651:53
1:45700026591:32
1:30700016451:08
1:15700011350:53
1:0070007240:38
0:4570003170:27
0:3080000110:19
2,63:1550634891454:39
3:0050429741173:49
2:455012465993:14
2:306002056872:49
2:156001350762:25
2:00600743672:03
1:45600331611:41
1:30600218501:16
1:15700013380:58
1:0070009260:42
0:4570005170:29
0:3080000120:20
2,73:0050833831324:21
2:4550528701083:36
2:305032261923:03
2:155011753812:37
2:006001047702:13
1:45600536631:50
1:30600221551:24
1:15600114411:02
1:00700010280:45
0:4570005190:31
0:3080000130:21
2,83:00601436931525:01
2:45601031761194:02
2:3060725651003:23
2:156042156852:52
2:006021449742:25
1:45700940652:01
1:30700426571:34
1:15700316431:09
1:00800012300:50
0:4580007190:34
0:3080001130:22
2,92:45601634851344:35
2:30601228701083:44
2:006051752782:38
1:456021144672:10
1:30700730601:44
1:15700.418451:14
1:00700212330:54
0:4580009200:37
0:3080002140:24
3,02:45601937941525:08
2:30601531761174:05
2:1560112564973:23
2:006072054832:50
1:456041347702:20
1:30601834621:51
1:15700520481:20
1:00700213350:57
0:4580009210:38
0:3080003140:25
3,12:30702034831294:33
2:15701528681043:42
2:0070112257873:04
1:457071549742:32
1:307031038642:02
1:15701621531:28
1:00800413381:03
0:45900011220:42
0:3090004140:27
3,22:30632237921465:06
2:15702030731124:02
2:0070142460923:17
1:4570101851772:43
1:307061141662:11
1:15703625561:37
1:008005.14401:08
0:45800210240:44
0:3090005150:29
3,32:15632133781224:23
2:0061162664973:30
1:4570122053812:53
1:307081145682:19
1:15703728591:44
1:00701516411:10
0:45800211260:47
0:3090005150:29
3,42:15762236861354:52
2:00741828681043:49
1:4571142256853:05
1:3080101447702:29
1:15805832601:53
1:00802617431:16
0:45900311280:51
0:30100006160:32
3,52:00762031721114:07
1:4573162359893:17
1:3080131649732:39
1:158071035622:02
1:00804618461:22
0:45900412290:54
0:30100007170:34
3,62:00782133751214:25
1:45751725451043:23
1:3072131851762:47
1:15802730822:09
1:00804315541:24
0:4590038290:49
0:30100007170:34


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 Anweisung für SchleusenwärterAnhang 3
(Nach § 18 Abs. 1 Nr. 4)
  1. Der Schleusenwärter darf seinen Posten erst verlassen, nachdem er abgelöst worden ist oder sämtliche Personen die Arbeitskammer und die Schleuse verlassen haben.
  2. Der Schleusenwärter darf nur Personen einschleusen, die nach einer schriftlichen Bescheinigung eines ermächtigten Arztes gesundheitlich tauglich sind. Der Schleusenwärter hat sich über das Vorliegen der Bescheinigung zu vergewissern. Personen, die zum ersten Mal eingeschleust werden, hat der Schleusenwärter über das beim Einschleusen erforderliche Verhalten zu belehren.
  3. Personen, die unter Alkoholeinwirkung stehen, dürfen nicht eingeschleust werden. Stellt der Schleusenwärter eine Alkoholwirkung erst nach dem Einschleusen fest, so hat er die Betreffenden sofort auszuschleusen.
  4. Der Schleusenwärter ist dafür verantwortlich, daß kein Unbefugter die Druckluftventile bedient und daß nicht mehr Personen gleichzeitig ein- oder ausgeschleust werden, als auf dem in der Schleuse befindlichen Anschlag angegeben ist.
  5. Der Schleusenwärter ist für die Einhaltung der für das Ein- und Ausschleusen festgelegten Bestimmungen verantwortlich. Er hat dabei insbesondere folgendes zu beachten:
    1. Der Zeitbedarf für das Einschleusen hat sich nach dem Schleuseninsassen zu richten, der den Druckausgleich am langsamsten erreicht. Während des Einschleusens sind die geschleusten Personen ständig im Auge zu behalten. Treten bei einer Person Beschwerden auf, ist der Druck in der Schleuse umgehend wieder abzusenken und langsamer als vorher zu steigern. Treten dabei erneut Beschwerden auf, ist die betreffende Person auszuschleusen und dem nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 bestellten Fachkundigen oder seinem Stellvertreter hierüber Mitteilung zu machen.
    2. Das Ausschleusen von Personen hat bei Arbeitsdrücken von 0,7 bar oder darüber grundsätzlich mit Sauerstoff zu erfolgen, dabei ist Tabelle 1 des Anhanges 2 einzuhalten. Dabei müssen alle Personen die Sauerstoffatemmaske fest anlegen.
    3. Ist wegen technischen Versagens der Sauerstoffanlage das Ausschleusen mit Sauerstoffatmung nicht möglich, hat die Ausschleusung mit Druckluft gemäß Notfalltabelle 1 des Anhanges 2 zu erfolgen.
    4. Wird in Notfallsituationen die zulässige Aufenthaltsdauer von Personen in der Arbeitskammer überschritten, sind diese nach der Notfalltabelle 2 des Anhanges 2 mit Sauerstoffatmung auszuschleusen.
    5. Kann in Notfallsituationen nach Buchstabe d nicht mit Sauerstoff ausgeschleust werden, hat die Ausschleusung mit Druckluft gemäß Notfalltabelle 3 des Anhanges 2 zu erfolgen.
    6. Liegen die Aufenthaltszeiten in der Arbeitskammer zwischen den in den Tabellen angegebenen Werten, ist jeweils die für die höhere Aufenthaltszeit angegebene Ausschleusungszeit einzuhalten.
    7. Schwankt der Druck in der Arbeitskammer regelmäßig etwa durch Ebbe und Flut bedingt, oder vorübergehend, so müssen die Ausschleusungszeiten dem Druck am Ende der jeweiligen Arbeitsschicht entsprechen.
    8. Während des Ausschleusens ist die Schleuse über den Einlaßhahn mit Frischluft zu spülen.
  6. Der Schleusenwärter darf nur bei Gefahr für Leben oder Gesundheit von Personen von den Ausschleusungszeiten der Tabellen des Anhanges 2 abweichen. Hiervon sind der für den Druckluftbetrieb verantwortliche Betriebsleiter oder sein Stellvertreter und der ermächtigte Arzt sofort zu benachrichten. Die zu schnell ausgeschleusten Personen sind so bald wie möglich in der Krankendruckluftkammer oder - soweit eine solche nicht vorhanden ist - in der Personenschleuse unter den Druck zu setzen, der in der Arbeitskammer bestanden hat und nach den vorgeschriebenen Zeiten der Tabellen des Anhanges 2 auszuschleusen.
  7. Sinkt bei geschlossenem Auslaßhahn der Druck in der Schleuse infolge Undichtigkeit schneller als es die Ausschleusungszeiten der Tabellen des Anhanges 2 vorschreiben, so muß der Schleusenwärter so viel Druckluft einlassen, daß die ordnungsgemäßen Druckstufen und Ausschleusungszeiten eingehalten werden.
  8. Zeigt eine Person beim Ausschleusen Krankheitserscheinungen oder gibt sie Beschwerden an, so hat der Schleusenwärter den Ausschleusungsvorgang sofort zu unterbrechen und auf der erreichten Druckstufe stehenzubleiben, bis die Beschwerden verschwunden sind. Ist dies nach einigen Minuten nicht der Fall, so ist der Druck in der Personenschleuse wieder auf den vorausgegangenen Arbeitsdruck zu erhöhen. Der Schleusenwärter hat die sofortige Benachrichtigung des ermächtigten Arztes zu veranlassen und den Kranken besonders vorsichtig und langsam auszuschleusen, so weit nicht der benachrichtigte Arzt andere Anweisungen erteilt.
  9. Bei allen Erkrankungen oder Unfällen von Personen in Druckluft ist in jedem Fall der ermächtigte Arzt vor Beginn der Ausschleusung zu verständigen. Die Ausschleusung von Erkrankten oder Verletzten ist nach Anweisung des ermächtigten Arztes vorzunehmen.
  10. Die Namen von Erkrankten und Unfallverletzten sind vom Schleusenwärter sofort dem verantwortlichen Betriebsleiter oder seinem Stellvertreter zu nennen.
  11. Erkrankt der Schleusenwärter, so hat er das umgehend seinem nächsten Vorgesetzten anzuzeigen, damit ein Stellvertreter bestellt werden kann.
  12. Jede Beschädigung an der Schleuse oder deren Einrichtung (Türen, Hähne, Druckmesser, Druckschreiber, Uhr, Fernsprechanlage usw.) hat der Schleusenwärter sofort dem verantwortlichen Betriebsleiter oder seinem Stellvertreter anzuzeigen.
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