BergZAV - Bergrechtliche Zuständigkeits- und Anerkennungsverordnung
Verordnung über bergrechtliche Zuständigkeiten und Anerkennungsverfahren nach der Markscheider-Bergverordnung
- Hessen -
Vom 16. April 2008
(GVBl. Nr. 7 vom 30.04.2008 S. 697)
▾ Änderungen
(30.09.2009 S. 387 09; 05.10.2011 S. 661 11; 14.10.2013 S. 570)
Gl.-Nr.: 53-59
Siehe Fn. 8
Aufgrund des
- § 142 Satz 1 des Bundesberggesetzes vom 13. August 1980 (BGBl. I S. 1310), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2833), in Verbindung mit § 19 Nr. 1 Buchst. b der Delegationsverordnung vom 12. Dezember 2007 (GVBl. I S. 859),
- § 36 Abs. 2 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 603), zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. August 2007 (BGBl. I S. 1786), in Verbindung mit § 19 Nr. 1 Buchst. c der Delegationsverordnung
wird verordnet:
§ 1
Die Wahrnehmung der Aufgaben nach dem Bundesberggesetz, den aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Bergverordnungen und Rechtsverordnungen obliegen dem Regierungspräsidium als Bergbehörde, soweit in diesen Rechtsvorschriften oder in den § § 2 und 3 nichts anderes bestimmt ist.
§ 2 09 11
(1) Das Regierungspräsidium Darmstadt als Bergbehörde ist zuständig
- nach dem Bundesberggesetz für
- die Wahrnehmung der Aufgaben nach dem Zweiten Teil,
- Maßnahmen im Rahmen der Aufsicht über Markscheider und über die Ausführung markscheiderischer Arbeiten nach § 69 Abs. 3,
- die Anlegung und Führung des Berechtsamsbuches und der Berechtsamskarte nach § 75,
- Entscheidungen und Maßnahmen in Bezug auf Messungen sowie die Entgegennahme der Messergebnisse nach § 125 Abs. 1,
- die Entgegennahme von Anzeigen sowie Entscheidungen und Maßnahmen in Bezug auf alte Rechte und Verträge nach den § § 149 bis 162,
- die Bekanntgabe der abzuwickelnden Gewerkschaft nach § 164 Abs. 2 Satz 3,
- nach § 9 Satz 1 der Unterlagen-Bergverordnung vom 11. November 1982 (BGBl. I S. 1553), zuletzt geändert durch Verordnung vom 10. August 2005 (BGBl. I S. 2452), für die Entgegennahme von Mitteilungen über Beschäftigte und betriebliche Vorgänge,
- nach der Einwirkungsbereichs-Bergverordnung vom 11. November 1982 (BGBl. I S. 1553, 1558) für die
- Zulassung eines anderen Einwirkungswinkels nach § 4 Abs. 1 Satz 1,
- Anordnung, Messungen durchzuführen und die Messungsunterlagen mit der Auswertung vorzulegen, nach § 4 Abs. 2,
- Bekanntgabe des nachgewiesenen oder ermittelten Einwirkungswinkels im Bundesanzeiger nach § 4 Abs. 3 Satz 1,
- nach der Markscheider-Bergverordnung vom 19. Dezember 1986 (BGBl. I S. 2631), geändert durch Verordnung vom 10. August 1998 (BGBl. I S. 2093), für die
- Entgegennahme des Urrisses und der anderen Unterlagen nach § 10 Abs. 2 Satz 2,
- Zulassung von Ausnahmen nach § 12 Abs. 1,
- Anerkennung von Personen nach § 13 Abs. 1 Satz 1,
- Entgegennahme der Anzeige nach § 14 Nr. 1,
- Entgegennahme der Berichte nach § 14 Nr. 4,
- Zustimmung nach Nr. 2.4 der Anlage 2,
- nach der Gesundheitsschutz-Bergverordnung vom 31. Juli 1991 (BGBl. I S. 1751), zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. November 2010 (BGBl. I S. 1643), für die
- Ermächtigung von Personen nach § 3 Abs. 1 Satz 2,
- Entgegennahme der Anzeige nach § 3 Abs. 2 Satz 1 und § 10 Abs. 4 Satz 4,
- Erteilung allgemeiner Zulassungen nach § 4 Abs. 1 Nr. 2,
- Zulassung von Ausnahmen nach § 4 Abs. 7,
- Anerkennung einer sachverständigen Stelle nach § 10 Abs. 4 Satz 5,
- für die Wahrnehmung der Aufgaben nach der Hessischen Verordnung über Feldes- und Förderabgaben vom 13. Dezember 2004 (GVBl. I S.
(2) Die Zuständigkeit nach Abs. 1 umfasst auch die Wahrnehmung der aufsichtlichen Befugnisse nach § 69 Abs. 1, § 70 Abs. 1 und 2 und § 71 des Bundesberggesetzes.
§ 3
(1) Die für die Erteilung einer baurechtlichen Genehmigung oder Zustimmung oder einer diese einschließenden Genehmigung zuständige Behörde ist zuständig für die Erteilung von Auskünften nach § 110 Abs. 6 des Bundesberggesetzes.
(2) Das für Bergrecht zuständige Ministerium ist zuständig für die Zustimmung nach § 79 Abs. 3 Satz 1 des Bundesberggesetzes.
§ 4 11
(1) Über den Antrag auf Anerkennung einer anderen Person nach § 13 Abs. 1 Satz 1 der Markscheider-Bergverordnung entscheidet nach § 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. c das Regierungspräsidium Darmstadt innerhalb einer Frist von drei Monaten. § 42a Abs. 2 Satz 2 bis 4 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes gilt entsprechend.
(2) Das Verfahren nach Abs. 1 kann über eine einheitliche Stelle nach Teil V Abschnitt 1a des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes abgewickelt werden.
§ 5 11
Zuständige Verwaltungsbehörde für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 145 des Bundesberggesetzes ist
- in den Fällen des § 145 Abs. 1 Nr. 2 und 19 des Bundesberggesetzes und des § 145 Abs. 3 Nr. 1 des Bundesberggesetzes in Verbindung mit § 23 der Hessischen Verordnung über die Feldes- und Förderabgaben das Regierungspräsidium Darmstadt,
- im Übrigen das Regierungspräsidium.
§ 6 11
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
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