umwelt-online: Richtlinie 2008/84/EG zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (6)

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 E 473 ZUCKERESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

SynonymeSaccharoseester
Zuckerester
DefinitionHauptsächlich Mono-, Di- und Triester der Saccharose mit Speisefettsäuren. Sie können aus Saccharose und den Methyl- und Ethylestern der Speisefettsäuren oder durch Extraktion aus Zuckerglyceriden hergestellt werden. Für ihre Herstellung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isopropanol, Isobutylalkohol, Propylenglycol und Methylethylketon verwendet werden
 GehaltMindestens 80 %
BeschreibungSteife Gele, weiche Feststoffe oder weißes bis schwach grauweißliches Pulver
Merkmale 
 A. Positivtests für Zucker und Fettsäuren 
B. LöslichkeitSchwer löslich in Wasser; löslich in Ethanol
Reinheit 
 SulfatascheHöchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C
Freier ZuckerHöchstens 5 %
Freie FettsäurenHöchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg
MethanolHöchstens 10 mg/kg
DimethylsulfoxidHöchstens 2 mg/kg
DimethylformamidHöchstens 1 mg/kg
IsobutylalkoholHöchstens 10 mg/kg
Ethylacetat 9}Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen
Isopropanol
Propylenglycol
MethylethylketonHöchstens 10 mg/kg
Anmerkung: Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 474 ZUCKERGLYCERIDE

DefinitionZuckerglyceride werden durch Reaktion von Saccharose mit einem Speisefett oder Speiseöl hergestellt und sind ein Gemisch von hauptsächlich Mono-, Di- und Triestern von Saccharose und Fettsäuren zusammen mit Rückständen von Mono-, Di- und Triglyceriden aus Fett oder Öl. Für ihre Zubereitung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Cyclohexan, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isobutylalkohol und Isopropanol verwendet werden
 GehaltZwischen 40 % und 60 % an Zuckerestern von Fettsäuren
BeschreibungWeiche Feststoffe, steife Gele oder weiße bis elfenbeinfarbene Pulver
Merkmale 
 A. Positivtests für Zucker und Fettsäuren 
B. LöslichkeitUnlöslich in kaltem Wasser; löslich in Ethanol
Reinheit 
 SulfatascheHöchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C
Freier ZuckerHöchstens 5 %
Freie FettsäurenHöchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg
MethanolHöchstens 10 mg/kg
DimethylformamidHöchstens 1 mg/kg
Isobutylalkohol}Höchstens 10 mg/kg, einzeln oder zusammen
Cyclohexan )
Ethylacetat )}Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen
Isopropanol
Anmerkung: Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 475 POLYGLYCERINESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

SynonymePolyglycerin-Fettsäureester
DefinitionPolyglycerinester von Speisefettsäuren werden durch Veresterung von Polyglycerinen mit Speisefetten oder mit Speisefettsäuren hergestellt. Der Glycerinanteil besteht vorwiegend aus Di-, Tri- und Tetraglycerin und enthält nicht mehr als 10 % Polyglycerine mit Kettenlänge von Heptaglycerin oder höher
 GehaltInsgesamt mindestens 90 % Fettsäureester
BeschreibungHellgelbe bis bernsteinfarbene, ölige bis sehr zähe Flüssigkeiten; blass bis mittelbraune, plastische oder weiche Feststoffe; blassbraune bis braune harte Wachse
Merkmale 
 A. Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Fettsäuren 
B. LöslichkeitDie Eigenschaften der Ester reichen von sehr hydrophil bis zu sehr lipophil; als Gruppe sind sie jedoch im Allgemeinen dispergierbar in Wasser und löslich in organischen Lösungsmitteln und Ölen
Reinheit 
 SulfatascheHöchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C
Andere Säuren als FettsäurenNicht nachweisbar
Freie FettsäurenHöchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure
GesamtglycerineZwischen 18 % und 60 %
Freie GlycerineHöchstens 7 %
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg
Anmerkung: Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 476 POLYGLYCERIN-POLYRICINOLEAT

SynonymeGlycerinester von kondensierten Rizinusölfettsäuren
Polyglycerinester von umgeesterter Rizinolsäure
PGPR
DefinitionPolyglycerin-Polyricinoleat wird durch Veresterung von Polyglycerin mit kondensierten Rizinusöl-Fettsäuren gewonnen
BeschreibungKlare, stark viskose Flüssigkeit
Merkmale 
 A. LöslichkeitUnlöslich in Wasser und Ethanol; löslich in Ether, Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen
B. Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Rizinolsäure 
C. Brechungsindex (n)65DZwischen 1,4630 und 1,4665
Reinheit 
 PolyglycerinDer Polyglycerinanteil ist zusammengesetzt aus mindestens 75 % Di-, Tri- und Tetraglycerinen und höchstens 10 % Polyglycerinen gleich oder länger als Heptaglycerin
HydroxylzahlZwischen 80 und 100
SäurezahlHöchstens 6
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 477 PROPYLENGLYKOLESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme1,2-Propandiolester von Speisefettsäuren
DefinitionMischungen von Propylenglykol-Mono- und Diestern von Speisefettsäuren. Der Alkoholanteil besteht ausschließlich aus Propylenglycol nebst Dimeren und Spuren von Trimeren. Andere organische Säuren als Speisefettsäuren sind nicht vorhanden
 GehaltInsgesamt mindestens 85 % Fettsäureester
BeschreibungKlare Flüssigkeiten oder weiße wachsartige Schuppen, Pastillen oder feste Wachse mit schwachem Geruch
Merkmale 
 A. Positivtests für Propylenglykol und Fettsäuren 
Reinheit 
 SulfatascheHöchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C
Andere Säuren als FettsäurenNicht nachweisbar
Freie FettsäurenHöchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure
GesamtpropylenglykolZwischen 11 % und 31 %
Freies PropylenglykolHöchstens 5 %
Propylenglykol-Dimere und TrimereHöchstens 0,5 %
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg
Anmerkung: Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 479 b THERMOOXIDIERTES SOJAÖL, ESTER AUS MONO- UND DIGLYCERIDEN UND FETTSÄUREN

SynonymeTOSOM
DefinitionThermooxidiertes Sojaöl (Ester aus Mono- und Diglyceriden und Fettsäuren) ist ein komplexes Gemisch von Glycerin- und Fettsäureestern aus Speisefett und Fettsäuren aus thermooxidiertem Sojaöl. Es wird durch Umesterung und Desodorisierung im Vakuum bei 130 °C von 10 % thermooxidiertem Sojaöl und 90 % Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren gewonnen. Das Sojaöl wird ausschließlich aus natürlich vorkommenden Sojasorten gewonnen
BeschreibungHellgelb bis hellbraun, wachsartig oder fest
Merkmale 
 A. LöslichkeitWasserunlöslich; löslich in heißem Öl oder Fett
Reinheit 
 Schmelzbereich55 °C bis 65 °C
Freie FettsäurenHöchstens 1,5 %, ausgedrückt als Ölsäure
Freies GlycerinHöchstens 2 %
Gesamtfettsäuren83 % bis 90 %
Gesamtglycerin16 % bis 22 %
Fettsäuremethylester, die mit Harnstoff keine Addukte bildenHöchstens 9 % der Fettsäuremethylester insgesamt
In Petrolether unlösliche FettsäurenHöchstens 2 % der Fettsäuren insgesamt
PeroxidzahlHöchstens 3
EpoxideHöchstens 0,03 % Oxiran-Sauerstoff
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 481 NATRIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

SynonymeNatriumstearoyllaktylat
Natriumstearoyllaktat
DefinitionNatriumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Natriumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Chemische BezeichnungenNatrium-di-2-stearoyllaktat
Natrium-di(2-stearoyloxy-)Propionsäureester
Einecs246-929-7
Chemische Formel
C21H39O4Na
C19H35O4Na
(Hauptbestandteile)
BeschreibungWeißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch
Merkmale 
 A. Positivtests für Natrium, Milch- und Fettsäuren
B. LöslichkeitIn Wasser unlöslich; löslich in Ethanol
Reinheit 
 NatriumZwischen 2,5 % und 5 %
EsterzahlZwischen 90 und 190
SäurezahlZwischen 60 und 130
GesamtmilchsäureZwischen 15 % und 40 %
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 482 CALCIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

SynonymeCalciumstearoyllaktat
DefinitionCalciumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Calciumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Chemische BezeichnungenCalcium-di-2-stearoyllaktat
Calcium-di(2-stearoyloxy-)propionsäureester
Einecs227-335-7
Chemische Formel
C42H78O8Ca
C38H70O8Ca
BeschreibungWeißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch
Merkmale 
 A. Positivtests für Calcium, Milch- und Fettsäuren
B. LöslichkeitSchwer löslich in heißem Wasser
Reinheit 
 CalciumZwischen 1 % und 5,2 %
EsterzahlZwischen 125 und 190
GesamtmilchsäureZwischen 15 % und 40 %
SäurezahlZwischen 50 und 130
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 483 STEARYLTARTRAT

SynonymeStearylpalmityltartrat
DefinitionProdukt aus der Veresterung von Weinsäure mit handelsüblichem Stearylalkohol, der hauptsächlich aus Stearyl- und Palmitylalkoholen besteht. Hauptprodukte sind Diester mit geringen Anteilen an Monoestern und unveränderte Ausgangsstoffe
Chemische BezeichnungenDistearyltartrat
Dipalmityltartrat
Chemische FormelC38H74O6 bis C40H78O6
Molekulargewicht627 bis 655
Gehalt
Gesamtestergehalt mindestens 90 %; dies entspricht einer Esterzahl von 163 und 180
BeschreibungGelblichweiße ölige Paste (bei 25 °C)
Merkmale 
 A. Positivtest für Tartrat
B. SchmelzbereichZwischen 67 °C und 77 °C. Nach der Verseifung haben die gesättigten langkettigen Fettalkohole einen Schmelzbereich zwischen 49 °C und 55 °C
Reinheit 
 HydroxylzahlZwischen 200 und 220
SäurezahlHöchstens 5,6
GesamtweinsäureZwischen 18 % und 35 %
SulfatascheHöchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg
Unverseifbare BestandteileZwischen 77 % und 83 %
JodzahlHöchstens 4 (Wijs Methode)

E 491 SORBITANMONOSTEARAT

DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure
 Einecs215-664-9
GehaltMindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
BeschreibungHelle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale 
 A. LöslichkeitLöslich in Toluol, Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Methanol, Ethanol und Anilin bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in Petrolether und Aceton; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser; löslich mit Trübung in Mineralöl und Ethylacetat bei Temperaturen über 50 °C
B. Erstarrungstemperatur50 bis 52 °C
C. Infrarot-AbsorptionsspektrumCharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit 
 WasserHöchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
SulfatascheHöchstens 0,5 %
SäurezahlHöchstens 10
VerseifungszahlMindestens 147 und höchstens 157
HydroxylzahlMindestens 235 und höchstens 260
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 492 SORBITANTRISTEARAT

DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure
 Einecs247-891-4
GehaltMindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
BeschreibungHelle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch
Merkmale 
 A. LöslichkeitSchwach löslich in Toluol, Ether, Tetrachlorkohlenstoff und Ethylacetat; dispergierbar in Petrolether, Mineralöl, Pflanzenöl, Aceton und Dioxan; unlöslich in Wasser, Methanol und Ethanol
B. Erstarrungstemperatur47 bis 50 °C
C. Infrarot-AbsorptionsspektrumCharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit 
 WasserHöchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
SulfatascheHöchstens 0,5 %
SäurezahlHöchstens 15
VerseifungszahlMindestens 176 und höchstens 188
HydroxylzahlMindestens 66 und höchstens 80
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 493 SORBITANMONOLAURAT

DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure
 Einecs215-663-3
GehaltMindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
BeschreibungBernsteinfarbene, ölige, viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch
Merkmale 
 A. LöslichkeitDispergierbar in heißem und kaltem Wasser
B. Infrarot-AbsorptionsspektrumCharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit 
 WasserHöchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
SulfatascheHöchstens 0,5 %
SäurezahlHöchstens 7
VerseifungszahlMindestens 155 und höchstens 170
HydroxylzahlMindestens 330 und höchstens 358
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 494 SORBITANMONOOLEAT

DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Ölsäure; Hauptbestandteil ist 1,4-Sorbitanmonooleat; Isosorbidmonooleat, Sorbitandioleat und Sorbitantrioleat sind weitere Bestandteile
 Einecs215-665-4
GehaltMindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
BeschreibungBernsteinfarbene viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale 
 A. LöslichkeitLöslich in Ethanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
B. JodzahlDer Rückstand von Ölsäure, gewonnen durch Verseifung des obengenannten Sorbitanmonooleats, hat eine Jodzahl zwischen 80 und 100
Reinheit 
 WasserHöchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
SulfatascheHöchstens 0,5 %
SäurezahlHöchstens 8
VerseifungszahlMindestens 145 und höchstens 160
HydroxylzahlMindestens 193 und höchstens 210
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 495 SORBITANMONOPALMITAT

SynonymeSorbitanpalmitat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure
 Einecs247-568-8
GehaltMindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
BeschreibungLeichte cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale 
 A. LöslichkeitLöslich in Ethanol, Methanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
B. Erstarrungstemperatur45 bis 47 °C
C. Infrarot-AbsorptionsspektrumCharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit 
 WasserHöchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
SulfatascheHöchstens 0,5 %
SäurezahlHöchstens 7,5
VerseifungszahlMindestens 140 und höchstens 150
HydroxylzahlMindestens 270 und höchstens 305
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 500 (i) NATRIUMCARBONAT

SynonymSodaasche
Definition 
 Chemische BezeichnungNatriumcarbonat
Einecs207-838-8
Chemische FormelNa2 CO3- nH2 O (n = 0, 1 oder 10)
Molekulargewicht106,00 (wasserfrei)
GehaltMindestens 99 % Na2 CO3, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFarblose Kristalle oder weißes, körniges oder kristallines Pulver
Die wasserfreie Form ist hygroskopisch, das Decahydrat auskristallisiert
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest 
B. LöslichkeitGut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 2 % (wasserfrei), 15 % (Monohydrat) oder 55 bis 65 % (Decahydrat) (fortschreitende Erwärmung von 70 °C auf 300 °C, bis zu konstantem Gewicht)
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 500 (ii) NATRIUMHYDROGENCARBONAT

SynonymNatriumbicarbonat, doppeltkohlensaures Natrium, Natron
Definition 
 Chemische BezeichnungNatriumhydrogencarbonat
Einecs205-633-8
Chemische FormelNaHCO3
Molekulargewicht84,01
GehaltGehalt mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFarblose oder weiße kristalline Masse oder kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest 
B. pH-Wert einer 1%igen Lösung8,0 bis 8,6
C. LöslichkeitWasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 0,25 % (auf Silikagel, 4 Std.)
AmmoniumsalzeNach Erwärmung ist kein Ammoniakgeruch feststellbar
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 500 (iii) NATRIUMSESQUICARBONAT

Definition 
 Chemische BezeichnungNatriummonohydrogendicarbonat
Einecs208-580-9
Chemische FormelNa2(CO)3- NaHCO3- 2H2 O
Molekulargewicht226,03
GehaltNaHCO3-Gehalt 35 bis 38,6 % und Na2 CO3-Gehalt 46,4 bis 50,0 %
BeschreibungWeiße Flocken, Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natrium- und den Carbonattest 
B. LöslichkeitGut wasserlöslich
Reinheit 
 NatriumchloridHöchstens 0,5 %
EisenHöchstens 20 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 501 (i) KALIUMCARBONAT

Definition 
 Chemische BezeichnungKaliumcarbonat
Einecs209-529-3
Chemische FormelK2CO3- nH2 O (n = 0 oder 1,5)
Molekulargewicht138,21 (wasserfrei)
GehaltMindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungWeißes, stark zerfließendes Pulver

Das Hydrat bildet kleine, weiße, durchsichtige Kristalle oder Körner

Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Kalium- und den Carbonattest 
B. LöslichkeitGut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 5 % (wasserfrei) oder 18 % (Hydrat) (180 °C, 4 Std.)
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 501 (ii) KALIUMHYDROGENCARBONAT

SynonymKaliumbicarbonat, doppeltkohlensaures Kalium
Definition 
 Chemische BezeichnungKaliumhydrogencarbonat
Einecs206-059-0
Chemische FormelKHCO3
Molekulargewicht100,11
GehaltMindestens 99 % und höchstens 101 % KHCO3, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFarblose Kristalle oder weißes Pulver oder Körner
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Kalium- und Carbonattest 
B. LöslichkeitGut wasserlöslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 0,25 % (auf Silicagel, 4 Std.)
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 503 (i) AMMONIUMCARBONAT

DefinitionAmmoniumcarbonat besteht aus Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in unterschiedlichen Verhältnissen
 Chemische BezeichnungAmmoniumcarbonat
Einecs233-786-0
Chemische FormelCH6N2O2, CH8N2O3 und CH5 NO3
MolekulargewichtAmmoniumcarbamat 78,06; Ammoniumcarbonat 98,73; Ammoniumhydrogencarbonat 79,06
GehaltMindestens 30 % und höchstens 34 % NH3
BeschreibungWeißes Pulver oder harte, weiße oder durchsichtige Masse oder Kristalle.
Wird an der Luft undurchsichtig und wandelt sich infolge des Verlusts an Ammoniak und Kohlendioxid schließlich in weiße, poröse Klumpen oder Pulver (aus Ammoniumbicarbonat) um
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest. 
B. pH-Wert einer 5%igen LösungRund 8,6
C. LöslichkeitWasserlöslich
Reinheit 
 Nichtflüchtige StoffeHöchstens 500 mg/kg
ChloridHöchstens 30 mg/kg
SulfatHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 503 (ii) AMMONIUMHYDROGENCARBONAT

SynonymAmmoniumbicarbonat
Definition 
 Chemische BezeichnungAmmoniumhydrogencarbonat
Einecs213-911-5
Chemische FormelCH5 NO3
Molekulargewicht79,06
GehaltMindestens 99 %
BeschreibungWeiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest 
B. pH-Wert einer 5%igen LösungRund 8,0
C. LöslichkeitGut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit 
 Nichtflüchtige StoffeHöchstens 500 mg/kg
ChlorideHöchstens 30 mg/kg
SulfatHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 504i MAGNESIUMCARBONAT 09

SynonymHydromagnesit
DefinitionMagnesiumcarbonat ist ein basisch oder monohydriertes Magnesiumcarbonat oder eine Mischung aus beidem.
 Chemische BezeichnungMagnesiumcarbonat
Chemische FormelMgCO3.nH2 O
Einecs208-915-9
 GehaltNicht weniger als 24 % und nicht mehr als 26,4 % Mg
Beschreibung 
MerkmaleGeruchlose, leichte, weiße bröcklige Masse oder grobes weißes Pulver
 A. Löslichkeit 
B. Positivtest auf Magnesium und CarbonatSowohl in Wasser als auch Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit 
 Säureunlösliche BestandteileHöchstens 0,05 %
Wasserlösliche BestandteileHöchstens 1 %
CalciumHöchstens 0,4 %
ArsenHöchstens 4 mg/kg
BleiHöchstens 2 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg"

E 504 (ii) MAGNESIUMHYDROXIDCARBONAT

SynonymeMagnesiumhydrogencarbonat, Magnesiumsubcarbonat (leicht oder schwer), hydriertes basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonathydroxid
Definition 
 Chemische BezeichnungHydriertes Magnesiumcarbonathydroxid
Einecs235-192-7
Chemische Formel4MgCO3 Mg(OH)2- 5H2 O
Molekulargewicht485
GehaltMg-Gehalt mindestens 40,0 % und höchstens 45,0 %, berechnet als MgO
BeschreibungLeichte, weiße bröcklige Masse oder weißes Pulver
Merkmale 
 A. Positive Prüfung auf Magnesium und Carbonat 
B. LöslichkeitPraktisch unlöslich in Wasser; in Ethanol unlöslich
Reinheit 
 Säureunlösliche BestandteileHöchstens 0,05 %
Wasserlösliche BestandteileHöchstens 1,0 %
CalciumHöchstens 1,0 %
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 10 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 507 CHLORWASSERSTOFFSÄURE

SynonymSalzsäure
Definition 
 Chemische BezeichnungChlorwasserstoffsäure
Einecs231-595-7
Chemische FormelHCl
Molekulargewicht36,46
GehaltChlorwasserstoffsäure ist in verschiedenen Konzentrationen im Handel erhältlich. Konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthält mindestens 35 % HCl
BeschreibungKlare, farblose oder leicht gelbliche Flüssigkeit von stechendem Geruch
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Säure- und den Chloridtest 
B. LöslichkeitIn Wasser und Ethanol löslich
Reinheit 
Organische Verbindungen insgesamtGesamtgehalt an organischen (nicht fluorierten) Verbindungen: höchstens 5 mg/kg
Benzol: höchstens 0,05 mg/kg
Fluorierte Verbindungen (insgesamt): höchstens 25 mg/kg
Nichtflüchtige StoffeHöchstens 0,5 %
ReduktionsmittelHöchstens 70 mg/kg (als SO2)
OxidationsmittelHöchstens 30 mg/kg (als Cl2)
SulfatHöchstens 0,5 %
EisenHöchstens 5 mg/kg
ArsenHöchstens 1 mg/kg
BleiHöchstens 1 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 508 KALIUMCHLORID

SynonymeSylvin
Definition 
 Chemische BezeichnungKaliumchlorid
Einecs231-211-8
Chemische FormelKCl
Molekulargewicht74,56
GehaltMindestens 99 % bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFarblose, längliche, prismatische oder würfelförmige Kristalle oder weißes, körniges Pulver; geruchlos
Merkmale 
 A. LöslichkeitLeicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
B. Positive Prüfung auf Kalium und Chlorid 
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 1 % (105 °C, 2 Std.)
NatriumNegative Prüfung
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb)Höchstens 10 mg/kg

E 509 CALCIUMCHLORID

Definition 
 Chemische BezeichnungCalciumchlorid
Einecs233-140-8
Chemische FormelCaCl2- nH2 O (n = 0, 2 oder 6)
Molekulargewicht110,99 (wasserfrei), 147,02 (Dihydrat), 219,08 (Hexahydrat)
GehaltMindestens 93 %, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungWeißes, geruchloses, hygroskopisches Pulver oder zerfließende Kristalle
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Calcium- und den Chloridtest 
B. LöslichkeitWasserfreies Calciumchlorid: in Wasser und Ethanol gut löslich
Dihydrat: in Wasser und Ethanol gut löslich
Hexahydrat: in Wasser und Ethanol sehr gut löslich
Reinheit 
 Magnesium- und AlkalisalzeHöchstens 5 %, bezogen auf die Trockensubstanz
FluoridHöchstens 40 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 10 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 511 MAGNESIUMCHLORID

Definition 
 Chemische BezeichnungMagnesiumchlorid
Einecs232-094-6
Chemische FormelMgCl2- 6H2 O
Molekulargewicht203,30
GehaltMindestens 99 %
BeschreibungFarblose, geruchlose, stark zerfließende Flocken oder Kristalle
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Chloridtest 
B. LöslichkeitIn Wasser sehr gut und in Ethanol gut löslich
Reinheit 
 AmmoniumHöchstens 50 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 10 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 512 ZINN(II)-CHLORID

SynonymZinnchlorid, Zinndichlorid
Definition 
 Chemische BezeichnungZinn(II)-chloriddihydrat
Einecs231-868-0
Chemische FormelSnCl2 · 2H2O
Molekulargewicht225,63
GehaltMindestens 98 %
BeschreibungFarblose oder weiße Kristalle
Kann leicht nach Salzsäure riechen
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Zinn(II)- und den Chloridt 
B. LöslichkeitWasser: löslich in geringerer als der seinem eigenen Gewicht entsprechenden Wassermenge, bildet in übermäßigen Mengen jedoch ein unlösliches basisches Salz
Ethanol: löslich
Reinheit 
 SulfatHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 2 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg

E 513 SCHWEFELSÄURE

SynonymMonohydrat (des Schwefelsäureanhydrids)
Definition 
 Chemische BezeichnungSchwefelsäure
Einecs231-639-5
Chemische FormelH2SO4
Molekulargewicht98,07
GehaltSchwefelsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Handel erhältlich. Die konzentrierte Lösung enthält mindestens 96 %
BeschreibungKlare, farblose oder leicht braune, stark ätzende ölige Flüssigkeit
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Säure- und den Sulfattest 
B. LöslichkeitMit Wasser unter starker Wärmeerzeugung mischbar; ebenso mit Ethanol
Reinheit 
 AscheHöchstens 0,02 %
ReduktionsmittelHöchstens 40 mg/kg (als SO2)
NitratHöchstens 10 mg/kg (auf der Grundlage von H2 SO4)
ChloridHöchstens 50 mg/kg
EisenHöchstens 20 mg/kg
SelenHöchstens 20 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 514 (i) NATRIUMSULFAT

Definition 
 Chemische BezeichnungNatriumsulfat
Chemische FormelNa2 SO4- nH2 O (n = 0 oder 10)
Molekulargewicht142,04 (wasserfrei)
 322,04 (Dekahydrat)
GehaltMindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFarblose Kristalle oder feines, weißes, kristallines Pulver

Das Dekahydrat zerfließt

Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest 
B. Acidität einer 5%igen Lösung: neutral oder leicht alkalisch auf Lackmuspapier 
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 1,0 % (wasserfrei) oder höchstens 57 % (Decahydrat) bei 130 °C
SelenHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 514 (ii) NATRIUMHYDROGENSULFAT

SynonymNatriumbisulfat, Natriumhydrosulfat
Definition 
 Chemische BezeichnungNatriumhydrogensulfat
Chemische FormelNaHSO4
Molekulargewicht120,06
GehaltMindestens 95,2 %
BeschreibungWeiße, geruchlose Kristalle oder Körner
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest 
B. Lösungen sind stark sauer 
Reinheit 
 TrocknungsverlustHöchstens 0,8 %
Nicht wasserlöslichHöchstens 0,05 %
SelenHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 515 (i) KALIUMSULFAT

Definition 
 Chemische BezeichnungKaliumsulfat
Chemische FormelK2 SO4
Molekulargewicht174,25
GehaltMindestens 99 %
BeschreibungFarblose oder weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Kalium- und den Sulfattest 
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung5,5 bis 8,5
C. LöslichkeitIn Wasser gut löslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 SelenHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 515 (ii) KALIUMHYDROGENSULFAT

Definition 
SynonymKaliumbisulfat, Kaliumhydrosulfat
 Chemische BezeichnungKaliumhydrogensulfat
Chemische FormelKHSO4
Molekulargewicht136,17
GehaltMindestens 99 %
Schmelzpunkt197 °C
BeschreibungWeiße zerfließende Kristalle, Stücke oder Körner
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Kaliumtest 
B. LöslichkeitGut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 SelenHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 516 CALCIUMSULFAT

SynonymGips, Selenit, Anhydrit
Definition 
 Chemische BezeichnungCalciumsulfat
Einecs231-900-3
Chemische FormelCaSO4- nH2 O (n = 0 oder 2)
Molekulargewicht136,14 (wasserfrei), 172,18 (Dihydrat)
GehaltMindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
BeschreibungFeines, weißes bis leicht gelbliches geruchloses Pulver
Merkmale 
 A. Positivtest für Calcium und Sulfat 
B. LöslichkeitLöslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 TrocknungsverlustWasserfrei: höchstens 1,5 % (250 °C, konstantes Gewicht)
 Dihydrat: höchstens 23 % (ibid.)
FluoridHöchstens 30 mg/kg
SelenHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 517 AMMONIUMSULFAT

Definition 
 Chemische BezeichnungAmmoniumsulfat
Einecs231-984-1
Chemische Formel(NH4)2 SO4
Molekulargewicht132,14
GehaltMindestens 99 % bis höchstens 100,5 %
BeschreibungWeißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Sulfattest 
B. LöslichkeitGut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 GlühverlustHöchstens 0,25 %
SelenHöchstens 30 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg

E 520 ALUMINIUMSULFAT

SynonymAlaun
Definition 
 Chemische BezeichnungAluminiumsulfat
Einecs233-135-0
Chemische FormelAl2(SO4)3
Molekulargewicht342,13
GehaltMindestens 99,5 % nach dem Glühen
BeschreibungWeißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Merkmale 
 A. Positivtest für Aluminium und SulfatMindestens 2,9
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung 
C. LöslichkeitGut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 GlühverlustHöchstens 5 % (500 °C, 3 Std.)
Alkalien und ErdalkalienHöchstens 0,4 %
SelenHöchstens 30 mg/kg
FluoridHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 10 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 521 ALUMINIUMNATRIUMSULFAT

SynonymSodaalaun, Natriumalaun
Definition 
 Chemische BezeichnungAluminiumnatriumsulfat
Einecs233-277-3
Chemische FormelAlNa(SO4)2- nH2 O (n = 0 oder 12)
Molekulargewicht242,09 (wasserfrei)
GehaltGehalt (bezogen auf die Trockenmasse) mindestens 96,5 % (wasserfrei) und 99,5 % (Dodecahydrat)
BeschreibungTransparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Positivtest für Aluminium, Natrium und Sulfat 
B. LöslichkeitDas Dodecahydrat ist leicht wasserlöslich. Die wasserfreie Form ist in Wasser langsam löslich. Beide Formen sind in Ethanol unlöslich
Reinheit 
TrocknungsverlustWasserfreie Form: höchstens 10 % (220 °C, 16 Std.)

Dodecahydrat: höchstens 47,2 % (50 bis 55 °C, 1 Std., anschließend 200 °C, 16 Std.)

AmmoniumsalzeNach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
SelenHöchstens 30 mg/kg
FluoridHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 522 ALUMINIUMKALIUMSULFAT

SynonymKaliumalaun, Kalialaun
Definition 
 Chemische BezeichnungAluminiumkaliumsulfatdodecahydrat
Einecs233-141-3
Chemische FormelAlK(SO4)2- 12H2 O
Molekulargewicht474,38
GehaltGehalt mindestens 99,5 %
BeschreibungGroße, transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale 
 A. Positivtest für Aluminium, Kalium und Sulfat 
B. pH-Wert einer 10%igen Lösung3,0 bis 4,0
C. LöslichkeitGut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit 
 AmmoniumsalzeNach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
SelenHöchstens 30 mg/kg
FluoridHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 523 ALUMINIUMAMMONIUMSULFAT

SynonymAmmoniumalaun
Definition 
 Chemische BezeichnungAluminiumammoniumsulfatdodecahydrat
Einecs232-055-3
Chemische FormelAlNH4 (SO4)2- 12H2 O
Molekulargewicht453,32
GehaltGehalt mindestens 99,5 %
BeschreibungGroße, farblose Kristalle oder weißes Pulver
Merkmale 
 A. Positivtest für Aluminium, Ammonium und Sulfat 
B. LöslichkeitLeicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
Reinheit 
 Alkali- und ErdalkalimetalleHöchstens 0,5 %
SelenHöchstens 30 mg/kg
FluoridHöchstens 30 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 524 NATRIUMHYDROXID

SynonymeNatronlauge, Lauge
Definition 
 Chemische BezeichnungNatriumhydroxid
Einecs215-185-5
Chemische FormelNaOH
Molekulargewicht40,0
GehaltFeststoffgehalt mindestens 98 % des Gesamtalkaligehalts (NaOH).

Entsprechender Gehalt der Lösungen gemäß dem erklärten oder auf dem Etikett angegebenen NaOH-Gehalt

BeschreibungWeiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form. Die Lösungen sind klar oder leicht trüb, farblos oder leicht gefärbt, stark ätzend und hygroskopisch; bei Luftkontakt können sie Kohlendioxid absorbieren und Natriumcarbonat bilden
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Natriumtest 
B. Eine 1%ige Lösung reagiert stark alkalisch 
C. LöslichkeitSehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Reinheit 
 Nicht wasserlösliche und organische StoffeEine 5%ige Lösung ist vollständig klar und farblos bis leicht gefärbt
CarbonatHöchstens 0,5 % (als Na2 CO3)
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 0,5 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 525 KALIUMHYDROXID

SynonymÄtzkali
Definition 
 Chemische BezeichnungKaliumhydroxid
Einecs215-181-3
Chemische FormelKOH
Molekulargewicht56,11
GehaltAlkaligehalt mindestens 85 %, berechnet als KOH
BeschreibungWeiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form
Merkmale 
 A. Reagiert positiv auf den Kaliumtest 
B. Eine 1%ige Lösung reagiert stark alkalisch 
C. LöslichkeitSehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Reinheit 
 Wasserunlösliche StoffeEine 5%ige Lösung ist absolut klar und farblos
CarbonatHöchstens 3,5 % (als K2 CO3)
ArsenHöchstens 3 mg/kg
BleiHöchstens 10 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg
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