Druck- und LokalversionFür einen individuellen Ausdruck passen Sie bitte die
Einstellungen in der Druckvorschau Ihres Browsers an.
Regelwerk, EU 2017, Lebensmittel - Futtermittel

Verordnung (EU) 2017/1017 der Kommission vom 15. Juni 2017 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 68/2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 159 vom 21.06.2017 S. 48)



Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinien 79/373/EWG des Rates, 80/511/EWG der Kommission, 82/471/EWG des Rates, 83/228/EWG des Rates, 93/74/EG des Rates, 93/113/EG des Rates und 96/25/EG des Rates und der Entscheidung 2004/217/EG der Kommission 1, insbesondere auf Artikel 26 Absatz 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die geeigneten Vertreter der Sektoren der europäischen Futtermittelbranche haben in Absprache mit anderen betroffenen Parteien, in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Behörden und unter Berücksichtigung einschlägiger Erkenntnisse aus Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen Änderungen des Katalogs der Einzelfuttermittel gemäß der Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission 2 erarbeitet. Diese Änderungen betreffen die Klarstellung der allgemeinen Bestimmungen, Neueinträge zu Verarbeitungsprozessen und Einzelfuttermitteln sowie Verbesserungen bestehender Einträge. Weitere Änderungen betreffen die Festlegung von Höchstgehalten an chemischen Verunreinigungen und von Werten für die botanische Reinheit oder für den Feuchtegehalt sowie die Festlegung verbindlicher Angaben für die Einzelfuttermittel.

(2) Die Bedingungen des Artikels 26 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 sind erfüllt.

(3) In Anbetracht der großen Zahl der erforderlichen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 68/2013 ist es aus Gründen der Kohärenz, der Klarheit und der Vereinfachung angezeigt, den Anhang dieser Verordnung zu ersetzen.

(4) Zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Unternehmer ist eine Übergangsfrist angebracht, um eine reibungslose Umstellung der Kennzeichnung zu ermöglichen und eine unnötige Beeinträchtigung des Handels zu vermeiden.

(5) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Der Anhang der Verordnung (EU) Nr. 68/2013 erhält die Fassung des Anhangs der vorliegenden Verordnung.

Artikel 2

Futtermittel, die vor dem 11. Januar 2018 gemäß der Verordnung (EU) Nr. 68/2013 in der vor der Änderung durch die vorliegende Verordnung geltenden Fassung gekennzeichnet wurden, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände weiter in Verkehr gebracht und verwendet werden.

Artikel 3

Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

1) ABl. Nr. L 229 vom 01.09.2009 S. 1.

2) Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel (ABl. Nr. L 29 vom 30.01.2013 S. 1).

.

Anhang

"Anhang
Katalog der Einzelfuttermittel

Teil A
Allgemeine Bestimmungen

(1) Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.

(2) Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 1 für Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt werden oder durch ein Fermentationsverfahren mit genetisch veränderten Mikroorganismen entstehen. Einzelfuttermittel, die aus tierischen Nebenprodukten bestehen oder solche enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates 2 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission 3 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates 4 unterliegen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.

(3) "Ehemalige Lebensmittel" sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbare Reste aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem EU-Lebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind, und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden.

(4) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 5 müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen.

(5) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARA 6 und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates 7, der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 8 sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 9 sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben, die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C dieses Anhangs nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt 10.

Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht.

(6) Einzelfuttermittel, die nicht in Teil C Kapitel 12 aufgeführt sind und die durch Fermentation hergestellt wurden und/oder ein natürliches Vorhandensein von Mikroorganismen aufweisen, dürfen mit lebenden Mikroorganismen in Verkehr gebracht werden, sofern die beabsichtigte Verwendung der Einzelfuttermittel und diese enthaltenden Mischfuttermittel nicht

  1. die Vermehrung der Mikroorganismen betrifft und
  2. nicht mit einer Funktion von einem oder mehreren Mikroorganismen gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 verknüpft ist.

Das Vorhandensein von Mikroorganismen sowie etwaige daraus resultierende Funktionen dürfen nicht auf den Einzelfuttermitteln und den diese enthaltenden Mischfuttermitteln angegeben werden.

(7) Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.

(8) Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels werden die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt 11, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat. Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel verbindlichen Angaben auf (entsprechende Einträge in der rechten Spalte der Teile B bzw. C). Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben.

(9) Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.

(10) Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte "Bezeichnung" des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.

(11) In der Beschreibung der Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird "Erzeugnis" an Stelle von "Nebenerzeugnis" verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.

(12) Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.

(13) Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.

(14) In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

  1. Die verbindliche Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die verbindlichen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.
  2. Werden in der Spalte für verbindliche Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2,2 % übersteigt.
  3. Enthält die Spalte "Verbindliche Angaben" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte an Stelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

(15) Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte "Beschreibung" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, das als Angabe gelten kann (z.B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.

Teil B
Glossar der Verfahren

VerfahrenBegriffsbestimmungGebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft
1WindsichtungTrennung von Partikeln mit Hilfe eines LuftstrahlsWindgesichtet
2Aspirieren/AbsaugenVerfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Partikeln mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mit Hilfe eines Luftstroms beim UmladenAspiriert/abgesaugt
3BlanchierenKochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochenBlanchiert
4BleichenEntfernen der natürlichen Farbe durch chemische oder physikalische Prozesse oder durch die Verwendung von BleicherdeGebleicht
5KühlenSenkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur HaltbarmachungGekühlt
6HäckselnVerringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer MesserGehäckselt
7ReinigenEntfernen von Fremdbestandteilen (z.B. Steine) oder von losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter)Gereinigt/sortiert
8Konzentrieren 1Entzug von Wasser und/oder sonstigen BestandteilenKonzentrat
9KondensierenÜberführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen ZustandKondensiert
10KochenVeränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von HitzeGekocht
11ZerkleinernVerringerung der Partikelgröße durch mechanische BearbeitungZerkleinert
12KristallisierenReinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebautKristallisiert
13Schälen 2Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderemGeschält, teilgeschält
14Enthülsen/EntspelzenEntfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen MittelnEnthülst oder entspelzt 3
15EntpektinisierenEntfernen des Pektins aus FuttermittelnEntpektinisiert
16DörrenEntzug von FeuchtigkeitGedörrt
17EntschleimenVerfahren zum Entfernen der Schleimschicht von einer OberflächeEntschleimt
18EntzuckernVollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische VerfahrenEntzuckert, teilentzuckert
19EntgiftenVerfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger VerunreinigungenEntgiftet
20DestillierenFraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen BehälterDestilliert
21TrocknenWasserentzug durch künstliche oder natürliche VerfahrenNatürlich oder künstlich getrocknet
22SilierenLagerung von Futtermitteln ohne oder mit Zusatz von Konservierungsmitteln oder unter anaeroben Bedingungen, gegebenenfalls mit SilierzusatzstoffenSiliert
23EindampfenVerringerung des WassergehaltsEingedampft
24ExpandierenThermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werdenExpandiert oder gepufft
25PressenGewinnung von Öl/Fett durch PressenExpeller/Kuchen und Öl/Fett
26ExtraktionGewinnung von Fett/Öl aus bestimmten Materialien mit Hilfe organischer Lösungsmittel oder Gewinnung von Zucker oder anderen wasserlöslichen Bestandteilen durch wässrige ExtraktionExtraktionsschrot und Fett/Öl, Melasse/Pülpe und Zucker oder andere wasserlösliche Bestandteile
27ExtrudierenThermisches Verfahren, bei dem das Produkt durch rasches Verdampfen des produkteigenen Wassers zerfällt und durch gleichzeitiges Pressen durch eine spezifische Düse eine bestimmte Form erhältExtrudiert
28FermentierenVerfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder bei Rohstoffen verwendet werden, um deren chemische Zusammensetzung oder Eigenschaften zu verändernFermentiert
29FiltrierenBeseitigung der festen Teilchen, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuftGefiltert
30FlockierenWalzen von feuchtem wärmebehandeltem Material zur Erzeugung von dünnen Stückchen des MaterialsFlocken
31MehlmüllereiVerringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in ihre Bestandteile, vor allem Mehl, Kleie und GrießkleieMehl, Kleie, Grießkleie 4 oder Futtermehl
32WinterisierenDurch Kühlung der Öle werden die eher gesättigten Bestandteile von den eher ungesättigten Bestandteilen des Öls getrennt. Die eher gesättigten Teile des Öls werden durch die Kühlung fest, während die eher ungesättigten Teile des Öls flüssig sind und z.B. dekantiert werden können. Bei dem winterisierten Produkt handelt es sich um das fest gewordene ÖlWinterisiert
33FragmentierenTrennen eines Futtermittels in TeileFragmentiert
34FritierenErhitzen von Futtermitteln in Öl oder FettFritiert
35GelierenVerfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mit Hilfe eines GeliermittelsGeliert
36GranulierenVerarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und KonsistenzGranuliert
37MahlenVerringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen VerfahrenGemahlen
38ErhitzenWärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen wie Druck und FeuchtigkeitErhitzt/Wärmebehandelt
39HydrierenKatalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff, um teilweise oder vollständig gesättigte Triglyceride/Fettsäuren oder (durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlehydraten zu Hydroxyl-Gruppen) Polyole herzustellenGehärtet, teilgehärtet
40HydrolysierenVerringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/AlkalienHydrolysiert
41VerflüssigenÜberführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen ZustandVerflüssigt
42MazerationVerringerung der Größe von Futtermitteln mit mechanischen Mitteln, oft unter Zusatz von Wasser oder anderen FlüssigkeitenMazeriert
43MälzenGetreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spaltenGemälzt
44SchmelzenÜberführung vom festen in den flüssigen Zustand durch HitzeeinwirkungGeschmolzen
45MikronisierenVerfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-GrößeMikronisiert
46ParboilingEinweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem TrocknungsvorgangParboiled
47PasteurisierenErhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher AbkühlungPasteurisiert
48SchälenEntfernen der Haut/Schale bei Früchten und GemüseGeschält
49PelletierenFormgebung durch Pressen mit MatrizePellet, pelletiert
50Schleifen (Reis)Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem ReisGeschliffen
51VorverkleisternModifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhenVorverkleistert 5
52Abpressen 6Gewinnung von Flüssigkeiten wie Fett, Öl, Wasser oder Saft aus festen StoffenExpeller/Kuchen (bei ölhaltigen Materialien)

Pülpe, Trester (bei Früchten usw.)

Pressschnitzel (bei Zuckerrüben)

53RaffinierenVollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische BehandlungRaffiniert, teilraffiniert
54RöstenErhitzen von Einzelfuttermitteln in einen trockenen Zustand, um die Verdaulichkeit zu verbessern, die Färbung zu intensivieren und/oder den Nährwert mindernde (antinutritive) Faktoren nativer Herkunft zu verringernGeröstet
55WalzenVerringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Materials zwischen einem WalzenpaarGewalzt
56PansenschutzVorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z.B. Aldehyden, Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z.B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden.

Durch Aldehyde pansengeschützte Futtermittel können bis zu 0,12 % freie Aldehyde enthalten

Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen]
57SiebenTrennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werdenGesiebt
58Abschöpfen/entrahmenEntfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z.B. Milchfett) durch mechanische MittelAbgeschöpft/entrahmt
59SchnitzelnSchneiden der Futtermittel in kleine, flache StückeGeschnitzelt
60EinweichenAnfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringernEingeweicht
61SprühtrocknenVerminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wirdSprühgetrocknet
62DämpfenErhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der VerdaulichkeitGedämpft/dampferhitzt
63ToastenErhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernenGetoastet
64UltrafiltrierenFiltrieren von Flüssigkeiten durch eine feine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässtUltrafiltriert
65EntkeimenEntfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter GetreidekörnernEntkeimt
66Infrarot-MikronisierenVerfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Nebenprodukten mit Infrarotwärme; in der Regel werden die Erzeugnisse anschließend geflocktInfrarot-mikronisiert
67Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/FettenChemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnenGespalten
68UltraschalldesintegrationFreisetzung löslicher Bestandteile durch mechanische Bearbeitung mit Hochleistungs-Ultraschall und Wärme in Wasser.Beschallt
69Mechanische Entfernung von LebensmittelverpackungenMechanisches Entfernen von VerpackungsmaterialMechanisch entpackt
1) In deutscher Sprache kann "Konzentrieren" gegebenenfalls durch "Eindicken" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "eingedickt".

2) "Schälen" kann gegebenenfalls durch "Enthülsen" oder "Entspelzen" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "enthülst" oder "entspelzt".

3) Bei Reis wird dieses Verfahren als "Schleifen" bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "geschliffen".

4) In französischer Sprache kann die Bezeichnung "issues" verwendet werden.

5) In deutscher Sprache können die Eigenschaft "aufgeschlossen" und die gebräuchliche Bezeichnung "Quellwasser" (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft "kvældet" und die gebräuchliche Bezeichnung "kvældning" (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

6) In französischer Sprache kann "pressage" bei Bedarf durch "extraction mécanique" ersetzt werden.

Teil C
Verzeichnis der Einzelfuttermittel

1. Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
1.1.1GersteKörner von Hordeum vulgare L. Kann pansengeschützt sein
1.1.2Gerste, gepufftErzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wirdStärke
1.1.3Gerste, geröstetErzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht, und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt istStärke, wenn > 10 %

Rohprotein, wenn > 15 %

1.1.4GerstenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot- Mikronisierung und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt seinStärke
1.1.5GerstenfasernErzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern bestehtRohfaser

Rohprotein, wenn > 10 %

1.1.6GerstenschalenErzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Stärke nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfälltRohfaser

Rohprotein, wenn > 10 %

1.1.7GerstenfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser

Stärke

1.1.8GerstenproteinErzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein bestehtRohprotein
1.1.9GerstenproteinfuttermittelErzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird und überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers bestehtFeuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
  • Stärke
1.1.10GerstenpresssaftErzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wirdRohprotein
1.1.11GerstenkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.1.12Flüssige GerstenstärkeSekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfälltWenn Feuchte < 50 %:
  • Stärke
1.1.13BraugerstensiebrückständeErzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen bestehtRohfaser

Rohasche, wenn > 2,2 %

1.1.14Braugersten- und MalzabriebErzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurdenRohfaser
1.1.15BraugerstenspelzenErzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen bestehtRohfaser
1.1.16Gerstendickschlempe, feuchtErzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthältFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.1.17Gerstendünnschlempe, feuchtErzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthältFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.1.18Malz 1Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert
1.1.19Malzkeime 1Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht. Kann auch vermahlen sein
1.2.1Mais 2Körner von Zea mays L. ssp. mays. Kann pansengeschützt sein
1.2.2Maisflocken 2Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann.Stärke
1.2.3Maisfuttermehl 2Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthaltenRohfaser

Stärke

Rohfett, wenn > 5 %

1.2.4Maiskleie 2Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers bestehtRohfaser
1.2.5Maiskolbenspindeln 2Kern des Maiskolbens; kann auch kleine Mengen an Mais und Blütenscheiden enthalten, die bei der mechanischen Ernte möglicherweise nicht entfernt wurden.Rohfaser

Stärke

1.2.6Maissiebrückstände 2Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern
1.2.7Maisfasern 2Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern bestehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 50 %:

  • Rohfaser
1.2.8Maiskleber 2Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfälltFeuchte, wenn < 70 % oder > 90 %

Wenn Feuchte < 70 %:

  • Rohprotein
1.2.9Maiskleberfutter 2Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Rückstände aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werdenFeuchte, wenn < 40 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 40 %:

  • Rohprotein
  • Rohfaser
  • Stärke
1.2.10Maiskeime 2Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen bestehtFeuchte, wenn < 40 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 40 %:

  • Rohprotein
  • Rohfett
1.2.11Maiskeimkuchen 2Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften könnenRohprotein

Rohfett

1.2.12Maiskeimextraktionsschrot 2Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wirdRohprotein
1.2.13Maiskeimrohöl 2Öl, das aus Maiskeimen gewonnenen wirdFeuchte, wenn > 1 %
1.2.14Mais, gepufft 2Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wirdStärke
1.2.15Maisquellwasser 2Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wirdFeuchte, wenn < 45 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.2.16Zuckermais-Silage 2Nebenerzeugnis der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wirdRohfaser
1.2.17Maisschrot, entkeimt 2Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthaltenRohfaser

Stärke

1.2.18Maisgriess 2Harte, grobe Portionen von gemahlenem Mais mit geringem oder keinem Anteil an Kleie oder Keimen.Rohfaser

Stärke

1.3.1HirseKörner von Panicum miliaceum L.
1.4.1HaferKörner von Avena sativa L. und anderen Haferkultivaren
1.4.2Hafer, entspelztEntspelzte Haferkörner, auch dampfbehandelt
1.4.3HaferflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kannStärke
1.4.4HaferschneidmehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper bestehtRohfaser

Stärke

1.4.5HaferkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.4.6HaferspelzenErzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entstehtRohfaser
1.4.7Hafer, gepufftErzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wirdStärke
1.4.8HafergrützeGereinigte, entspelzte HaferkörnerRohfaser

Stärke

1.4.9Hafermehl aus ungeschälter SaatErzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entstehtRohfaser

Stärke

1.4.10Hafermehl aus geschälter SaatHafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem SchälenRohfaser
1.4.11HaferfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper bestehtRohfaser


NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
1.5.1Quinoasaat-ExtraktionsschrotGereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist
1.6.1BruchreisGebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
1.6.2Reis, geschliffenGeschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.Stärke
1.6.3QuellreisErzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurdeStärke
1.6.4Reis, extrudiertDurch Extrudieren von Reismehl gewonnenes ErzeugnisStärke
1.6.5ReisflockenErzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wirdStärke
1.6.6Reis, geschältRohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Kann angekocht (parboiled) sein. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehenStärke

Rohfaser

1.6.7Futterreis, gemahlenErzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern bestehtStärke
1.6.8ReismehlErzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.Stärke
1.6.9Reismehl von geschältem ReisErzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.Stärke

Rohfaser

1.6.10ReiskleieErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) oder extrudiert seinRohfaser
1.6.11Reiskleie, kalkhaltigErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinRohfaser

Calciumcarbonat

1.6.12Reiskleie, entfettetReiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt. Kann pansengeschützt seinRohfaser
1.6.13Reiskleie-ÖlÖl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird
1.6.14ReisfuttermehlErzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthaltenStärke, wenn > 20 %

Rohprotein, wenn > 10 %

Rohfett, wenn > 5 %

Rohfaser

1.6.15Reisfuttermehl, kalkhaltigErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.Stärke

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

Calciumcarbonat

1.6.16ReisKörner von Oryza sativa L. Kann pansengeschützt sein
1.6.17ReiskeimeErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim bestehtRohfett

Rohprotein

1.6.18ReiskeimkuchenRückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

1.6.20ReisproteinErzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfälltRohprotein
1.6.21Reisfuttermehl, flüssigKonzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfälltStärke
1.6.22Reis, gepufftErzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wirdStärke
1.6.23Reis, fermentiertErzeugnis, das durch Fermentation von Reis entsteht.Stärke
1.6.24Reiskörner mit Missbildungen, geschliffene/kreidige Körner, geschliffene KörnerErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern und/oder natürlich gefärbten Körnern (grün, rot, gelb) und/oder normalen geschälten Körnern, ganz oder gebrochen, besteht. Kann auch angekocht (parboiled) seinStärke
1.6.25Unreifer Reis, geschliffenErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern bestehtStärke
1.7.1RoggenKörner von Secale cereale L.
1.7.2RoggenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen bestehtStärke

Rohfaser

1.7.3RoggenfutterkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der RoggenkleieStärke

Rohfaser

1.7.4RoggenkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, das überwiegend aus Teilen der Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindStärke

Rohfaser

1.8.1Sorghum; [Milokorn]Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench
1.8.2Weißer SorghumKörner bestimmter Sorghumkultivare mit weißer Samenschale
1.8.3SorghumfutterGetrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt und überwiegend aus Kleie besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthaltenRohprotein
1.9.1DinkelKörner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum
1.9.2DinkelkleieErzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers bestehtRohfaser
1.9.3DinkelspelzenErzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfälltRohfaser
1.9.4DinkelfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser

Stärke

1.10.1TriticaleKörner der Hybride Triticum x Secale L.
1.11.1WeizenKörner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren. Kann pansengeschützt sein
1.11.2WeizenwurzelfasernErzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.11.3Weizen, vorverkleistertErzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wirdStärke
1.11.4WeizenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser

Stärke

1.11.5WeizenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt seinRohfaser

Stärke

1.11.6WeizenfutterErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der WeizenkleieRohfaser
1.11.7Weizenkleie 3Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.11.8Weizenmalzmehl, fermentiertErzeugnis, das durch die kombinierten Verfahren Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wirdStärke

Rohfaser

1.11.10WeizenfasernErzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern bestehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohfaser
1.11.11WeizenkeimeErzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften könnenRohprotein

Rohfett


NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
1.11.12Weizenkeime, fermentiertErzeugnis der Fermentation von WeizenkeimenRohprotein

Rohfett

1.11.13WeizenkeimkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren) und entspelzten Dinkelkörnern (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften könnenRohprotein
1.11.15WeizenproteinBei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kannRohprotein
1.11.16WeizenkleberfutterErzeugnis der Weizenstärke- und Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werdenFeuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
  • Stärke
1.11.18VitalweizenkleberWeizenprotein mit hoher Viskoselastizität in Wasser, Proteingehalt (N x 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der TrockensubstanzRohprotein
1.11.19Flüssige WeizenstärkeErzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfälltFeuchte, wenn < 65 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Stärke
1.11.20Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckertErzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers bestehtRohprotein

Stärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

1.11.21WeizenpresssaftErzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert seinFeuchte, wenn < 55 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 55 %:

  • Rohprotein
1.11.22WeizenhefekonzentratFlüssiges Nebenerzeugnis, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentation entstehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohprotein
1.11.23BrauweizensiebrückständeErzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen bestehtRohfaser
1.11.24Brauweizen- und MalzabriebErzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurdenRohfaser
1.11.25BrauweizenspelzenErzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb bestehtRohfaser
1.12.2Getreidemehl 1Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes MehlStärke

Rohfaser

1.12.3Getreideproteinkonzentrat 1Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wirdRohprotein
1.12.4Getreidekörner-Siebrückstände 1Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z.B. Spelzen) als die nicht fraktionierten KörnerRohfaser
1.12.5Getreidekeime 1Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften könnenRohprotein

Rohfett

1.12.6Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup 1Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wirdFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.12.7Feuchte Getreideschlempe 1Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wirdFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.8Eingedampfte Dünnschlempe 1Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.9Schlempe 1Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat enthalten. Kann pansengeschützt seinFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohprotein
1.12.10GetreidetrockenschlempeErzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Rückstände fermentierter Getreidekörner gewonnen wird; kann pansengeschützt seinRohprotein
1.12.11Getreideschlempe, dunkel 1; [Schlempe, getrocknet] 1Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Reste fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann pansengeschützt seinRohprotein
1.12.12Biertreber 1Brauereierzeugnis, das aus Resten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthaltenFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.13Draff (Treber) 1Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Rückständen der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktetFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.14MaischefiltertreberFestes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Resten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktetFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.15Pot ale (Trub)Reste, die bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleibenRohprotein, wenn > 10 %
1.12.16Pot-ale-Sirup (Trubsirup)Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfälltFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

1) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

2) Im Englischen werden "maize" und "corn" synonym verwendet.

3) Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort "fein" der Bezeichnung hinzugefügt werden oder kann die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

2. Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
2.1.1Babassu-KuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.2.1LeindottersaatSamen von Camelina sativa (L.) Crantz
2.2.2LeindotterkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.2.3Leindotter-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurdeRohprotein
2.3.1KakaoschalenÄußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L.Rohfaser
2.3.2KakaofruchtschalenErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfälltRohfaser

Rohprotein

2.3.3Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfälltRohprotein

Rohfaser

2.4.1KokoskuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.4.2Kokoskuchen, hydrolysiertErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.4.3Kokos-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein
2.5.1BaumwollsaatEntlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.; kann pansengeschützt sein
2.5.2Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse); kann pansengeschützt seinRohprotein

Rohfaser

2.5.3BaumwollsaatkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfälltRohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.6.1Erdnusskuchen aus teilenthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt

(Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.6.2Erdnuss-Extraktionsschrot aus teilenthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)Rohprotein

Rohfaser

2.6.3Erdnusskuchen aus enthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.6.4Erdnuss-Extraktionsschrot aus enthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfälltRohprotein

Rohfaser

2.7.1Kapok-KuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfälltRohprotein

Rohfaser

2.8.1LeinsaatSamen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen; kann pansengeschützt sein
2.8.2LeinkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfälltRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.8.3Lein-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt seinRohprotein
2.8.4Leinkuchen-FutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und - raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.8.5Lein-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.9.1SenfkleieErzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns bestehtRohfaser
2.9.2Senfsaat-ExtraktionsschrotErzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wirdRohprotein
2.10.1NigersaatSamen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.
2.10.2NigersaatkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %)Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.11.1OlivenpülpeErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sindRohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.11.2Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettetErzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein

Rohfaser

2.11.3Oliven-Extraktionsschrot, entfettetErzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist.Rohprotein

Rohfaser

2.12.1PalmkernkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Elaeis melanococca) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.12.2Palmkern-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein

Rohfaser

2.13.1KürbiskernsaatSamen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita
2.13.2KürbiskernkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita pepo und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entstehtRohprotein

Rohfett

2.14.1Rapssaat 1Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %; kann pansengeschützt sein
2.14.2RapskuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann pansengeschützt seinRohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.14.3Raps-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt seinRohprotein
2.14.4Rapssaat, extrudiertErzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird; durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck wird die Verkleisterung der Stärke verbessert. Kann pansengeschützt seinRohprotein

Rohfett

2.14.5RapssaatproteinkonzentratErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wirdRohprotein
2.14.6RapskuchenfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser


NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
2.14.7Raps-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und - raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.15.1SaflorsaatSamen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L.
2.15.2Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wirdRohprotein

Rohfaser

2.15.3SaflorschalenErzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wirdRohfaser
2.16.1SesamsaatSamen von Sesamum indicum L.
2.17.1Sesamsaat, teilenthülstErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wirdRohprotein

Rohfaser

2.17.2SesamhülsenErzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfälltRohfaser
2.17.3SesamkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %)Rohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.18.1Soja(bohnen), getoastetSojabohnen, Glycine max (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein
2.18.2Soja(bohnen)kuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt.Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.18.3Soja(bohnen)-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.).

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfaser

wenn > 8 % in der Trockenmasse

2.18.4Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt seinRohprotein
2.18.5Soja(bohnen)schalenErzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfälltRohfaser
2.18.6Sojabohnen, extrudiertErzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist. Kann pansengeschützt seinRohprotein

Rohfett

2.18.7Soja(bohnen)-ProteinkonzentratErzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer weiteren Extraktion oder einer enzymatischen Behandlung unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Kann inaktivierte Enzyme enthalten.Rohprotein
2.18.8Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste]Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfälltRohprotein
2.18.9Sojabohnen-PressschnitzelErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfälltRohprotein

Rohfett

2.18.10Nebenerzeugnis der SojabohnenverarbeitungErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfälltRohprotein
2.18.11Soja(bohnen)Sojabohnen (Glycine max (L.) Merr.)Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g x min.
2.18.12SojabohnenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)Rohprotein
2.18.13Soja(bohnen)-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfaser

wenn > 8 % in der Trockenmasse

2.18.14Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.18.15Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat, fermentiertErzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer mikrobiellen Fermentation unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Es kann auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.Rohprotein
2.19.1SonnenblumensaatFrüchte der Sonnenblume Helianthus annuus L. Kann pansengeschützt sein
2.19.2SonnenblumenkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt.Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.19.3Sonnenblumen-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt seinRohprotein

Rohfaser

2.19.4Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der TrockenmasseRohprotein

Rohfaser

2.19.5SonnenblumenschalenErzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfälltRohfaser
2.19.6Sonnenblumen-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.19.7Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfaser

2.19.8Sonnenblumen-Extraktionsschrotfraktion mit hohem Protein- und geringem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfaser

2.19.9Sonnenblumen-Extraktionsschrot-fraktion mit hohem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein

Rohfaser

2.20.1Pflanzliche Öle und Fette 2Aus Ölsaaten oder Ölfrüchten gewonnene Öle und Fette (außer Rizinusöl); Erzeugnisse können entschleimt, raffiniert und/oder gehärtet seinFeuchte, wenn > 1 %
2.20.2Gebrauchte Pflanzenöle aus der LebensmittelindustriePflanzliche Öle, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 in Lebensmittelbetrieben zum Kochen/Braten verwendet wurden und die nicht mit Fleisch, tierischen Fetten, Fisch oder Wassertieren in Berührung gekommen sind.Feuchte, wenn > 1 %
2.21.1RohlecithineErzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid oder Enzyme zugesetzt werden
2.22.1HanfsaatSamen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. aus kontrolliertem Anbau, deren Höchstgehalt an Tetrahydrocannabinol der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 entspricht
2.22.2HanfkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Hanfsamen anfälltRohprotein

Rohfaser

2.22.3HanfölErzeugnis, das durch Pressen von Hanfpflanzen und Hanfsamen gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
2.23.1MohnsaatSamen von Papaver somniferum L.
2.23.2Mohn-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsamen anfälltRohprotein
1) Gegebenenfalls kann die Bezeichnung "glucosinolatarm" entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden. Dies gilt für alle Erzeugnisse aus Rapssaat.

2) Die Bezeichnung "pflanzliche Öle und Fette" kann gegebenenfalls durch den Begriff "pflanzliches Öl" oder "pflanzliches Fett" ersetzt werden. Sie wird durch die Pflanzenart und gegebenenfalls durch den verwendeten Teil der Pflanze ergänzt. Es ist anzugeben, ob das Öl/die Öle und/oder das Fett/die Fette roh oder raffiniert ist/sind.

3. Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
3.1.1Bohnen, getoastetSamen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden. Erzeugnis kann pansengeschützt sein
3.1.2BohnenproteinkonzentratErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wirdRohprotein
3.2.1JohannisbrotschotenGetrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L., die Samen enthaltenRohfaser
3.2.3JohannisbrotschrotErzeugnis, das durch Schroten der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser
3.2.4Johannisbrotpulver [Johannisbrotmehl]Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

3.2.5JohannisbrotkeimeKeime der JohannisbrotsamenRohprotein
3.2.6JohannisbrotkeimkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfälltRohprotein
3.2.7JohannisbrotsamenSamen (Kerne), die in den Schoten des Johannisbrotbaums enthalten sind, und aus Endosperm, Schale und Keim bestehenRohfaser
3.2.8JohannisbrotsamenschaleSchale des Johannisbrotsamens, die durch Schälen der Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser
3.3.1KichererbsenSamen von Cicer arietinum L.
3.4.1ErvilieSamen von Ervum ervilia L.
3.5.1BockshornkleesaatSamen von Bockshornklee, Trigonella foenum-graecum
3.6.1GuarschrotErzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., gewonnen wirdRohprotein
3.6.2GuarkeimschrotErzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Keimen der Guarbohnensamen gewonnen wirdRohprotein
3.7.1AckerbohnenSamen von Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.
3.7.2AckerbohnenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wirdStärke

Rohprotein

3.7.3AckerbohnenschaleNErzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen bestehtRohfaser

Rohprotein

3.7.4Ackerbohnen, geschältErzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen bestehtRohprotein

Rohfaser

3.7.5AckerbohnenproteinErzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wirdRohprotein
3.8.1LinsenSamen von Lens culinaris a.o. Medik.
3.8.2LinsenschalenErzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfälltRohfaser
3.9.1SüßlupinenSamen von bitterstoffarmen Lupinus ssp.
3.9.2Süßlupinen, geschältGeschälte LupinensaatRohprotein
3.9.3LupinenschalenErzeugnis, das beim Schälen der Lupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen bestehtRohprotein

Rohfaser

3.9.4LupinenpülpeErzeugnis, das nach der Extraktion von Lupinenbestandteilen anfälltRohfaser
3.9.5LupinenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Lupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen bestehtRohprotein

Rohfaser

3.9.6LupinenproteinErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Lupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wirdRohprotein
3.9.7LupinenproteinschrotErzeugnis aus Lupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem ProteingehaltRohprotein
3.10.1Mung-BohnenSamen von Vigna radiata L.
3.11.1ErbsenSamen von Pisum ssp.; können pansengeschützt sein
3.11.2ErbsenkleieErzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallenRohfaser
3.11.3ErbsenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wirdStärke
3.11.4ErbsenmehlErzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wirdRohprotein
3.11.5ErbsenschalenErzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des EndospermsRohfaser
3.11.6Erbsen, geschältGeschälte ErbsenRohprotein

Rohfaser

3.11.7ErbsenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen bestehtRohprotein

Rohfaser

3.11.8ErbsensiebrückständeNach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte ErbsenbestandteileRohfaser
3.11.9ErbsenproteinErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert seinRohprotein
3.11.10ErbsenpülpeErzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke bestehtFeuchte, wenn < 70 % oder > 85 %

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

3.11.11Erbsen-PresssaftErzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden bestehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 85 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohprotein

3.11.12ErbsenfaserErzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wirdRohfaser
3.12.1WickenSamen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Varietäten
3.13.1PlatterbseSamen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurdenVerfahren der Wärmebehandlung
3.14.1WicklinseSamen von Vicia monanthos Desf.

4. Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
4.1.1ZuckerrübenWurzel von Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell
4.1.2Zuckerrüben-KleinteileFrisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kannSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.3(Rüben-)Zucker [Saccharose]Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker
4.1.4(Zucker-)RübenmelasseErzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.5(Zucker-)Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiertErzeugnis, das bei der weiteren Extraktion mit Hilfe von Wasser von Zucker und/oder Betain aus der Zuckerrübenmelasse anfällt. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.6Isomaltulose-MelasseNicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfälltFeuchte, wenn > 40 %
4.1.7(Zucker-)RübennassschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %

4.1.8(Zucker-)RübenpressschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.9(Zucker-) Rübenpressschnitzel, melassiertErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.10(Zucker-)RübentrockenschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %

4.1.11(Zucker-)Rübenmelasseschnitzel, getrocknetErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter und bis zu 2 % Sulfat enthaltenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

4.1.12ZuckersirupErzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 35 %

4.1.13(Zucker-)RübenkochschnitzelErzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfällt und abgepresst oder getrocknet sein kannGetrocknet:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gepresst:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.14Fructo-OligosaccharideErzeugnis, das durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
4.1.15(Zucker-)Rübenmelasse, betainreich, flüssig/getrocknet 1Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser und durch weitere Filtration der (Zucker-)Rübenmelasse gewonnen wird. Das dadurch entstehende Erzeugnis enthält die Bestandteile von Melasse und einen höheren Gehalt an natürlich vorkommendem Betain als herkömmliche Melasse. Kann getrocknet sein.

Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.

Betaingehalt

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 14 %

4.1.16IsomaltuloseIsomaltulose als kristallines Monohydrat, das bei der enzymatischen Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt.
4.2.1Rote-Bete-SaftPresssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren gehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.3.1Karotten/MohrrübenWurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L.
4.3.2Karottenschalen, gedämpftFeuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.3KarottenschabselFeuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten und Karottenresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %.Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.4KarottenflockenErzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht
4.3.5Karotten, getrocknetGetrocknete Wurzeln gelber oder roter Karotten, unabhängig von der AngebotsformRohfaser
4.3.6Karottenfutter, getrocknetErzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten SchalenRohfaser
4.4.1ZichorienwurzelnWurzeln von Cichorium intybus L.
4.4.2ZichorienkleinteileFrisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und BlattteilenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.4.3ZichoriensaatSamen von Cichorium intybus L.
4.4.4Zichorienpülpe, gepresstErzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlehydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,2 % Sulfit enthaltenRohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.4.5Zichorienpülpe, getrocknetErzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlehydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthaltenRohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.6ZichorienpulverErzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthaltenRohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.7ZichorienmelasseErzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Können bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten.Rohprotein

Rohasche

Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %

4.4.8ZichorienvinasseNebenerzeugnis, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthalten.Rohprotein

Rohasche

Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %

4.4.9Inulin 2Inulin ist ein z.B. aus den Wurzeln von Cichorium intybus L., Inula helenium oder Helianthus tuberosus extrahiertes Fructan. Rohes Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten.
4.4.10OligofructosesirupErzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird. Rohes Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthaltenFeuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.11Oligofructose, getrocknetErzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird
4.5.1Knoblauch, getrocknetWeißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L.
4.6.1Maniok [Tapioca] [Kassava]Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 60 % oder > 70 %
4.6.2Maniok, getrocknet [Tapioca, getrocknet]Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der AngebotsformStärke

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.1ZwiebelpülpeFeuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte ZwiebelresteRohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.2Zwiebeln, gebratenGeschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werdenRohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Rohfett

4.7.3Zwiebelschlempe, getrocknetTrockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mit Hilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus KohlehydratenRohfaser
4.8.1KartoffelnKnollen von Solanum tuberosum L.Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
4.8.2Kartoffeln, geschältKartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurdenStärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.3Kartoffelschalen, gedämpftFeuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann. Kann auch püriert seinFeuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.4Kartoffelstücke, rohErzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kannFeuchte, wenn > 88 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.5KartoffelschabselErzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Kartoffeln und Kartoffelresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt seinFeuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.6Kartoffeln, püriertKartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wirdStärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.7KartoffelflockenErzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wirdStärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.8KartoffelpülpeErzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln bestehtFeuchte, wenn < 77 % oder > 88 %
4.8.9Kartoffelpülpe, getrocknetGetrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht
4.8.10KartoffeleiweißErzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallenRohprotein
4.8.11Kartoffeleiweiß, hydrolysiertProtein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wirdRohprotein
4.8.12Kartoffeleiweiß, fermentiertErzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wirdRohprotein
4.8.13Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssigFlüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wirdRohprotein
4.8.14Kartoffelwasser, eingedicktEingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers bestehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 50 %:

  • Rohprotein
  • Rohasche
4.8.15KartoffelgranulatKartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Trocknen
4.9.1SüßkartoffelnKnollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 57 % oder > 78 %
4.10.1TopinamburKnollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 75 % oder > 80 %
1) Die Begriffe unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt, und der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

2) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

5. Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
5.1.1EichelnGanze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Eichenarten
5.1.2Eicheln, geschältErzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wirdRohprotein

Rohfaser

5.2.1MandelnGanze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen
5.2.2MandelhäutchenHäutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werdenRohfaser
5.2.3MandelkernkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfälltRohprotein

Rohfaser

5.3.1AnissaatSamen von Pimpinella anisum
5.4.1Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet]Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht. Kann entpektinisiert seinRohfaser
5.4.2Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst]Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht. Kann entpektinisiert seinRohfaser
5.4.3ApfelmelasseErzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt. Kann entpektinisiert seinRohprotein

Rohfaser

Rohöle und -fette, wenn > 10 %

5.5.1ZuckerrübensaatSamen der Zuckerrübe
5.6.1BuchweizenKörner von Fagopyrum esculentum
5.6.2BuchweizenschälkleieErzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entstehtRohfaser
5.6.3BuchweizenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt, und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthaltenRohfaser

Stärke

5.7.1RotkohlsaatSamen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra
5.8.1KanariengrassaatSamen von Phalaris canariensis
5.9.1KümmelsaatSamen von Carum carvi L.
5.12.1KastanienbruchstückeErzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) bestehtRohprotein

Rohfaser

5.13.1Zitrustrester 1Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten, Citrus (L.) ssp., anfällt. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten.Rohfaser
5.13.2Zitrustrester, getrocknet 1Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten.Rohfaser
5.14.1RotkleesaatSamen von Trifolium pratense L.
5.14.2WeißkleesaatSamen von Trifolium repens L.
5.15.1KaffeehäutchenErzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entstehtRohfaser
5.16.1KornblumensaatSamen von Centaurea cyanus L.
5.17.1GurkensaatSamen von Cucumis sativus L.
5.18.1ZypressensaatSamen von Cupressus L.
5.19.1DattelfrüchteFrüchte von Phoenix dactylifera L., können auch getrocknet sein
5.19.2DattelkerneGanze Samen von Phoenix dactylifera L.Rohfaser
5.20.1FenchelsaatSamen von Foeniculum vulgare Mill.
5.21.1FeigenfruchtFrüchte von Ficus carica L., können auch getrocknet sein
5.22.1Fruchtkerne 2Essbare Samen von Nüssen oder Obst
5.22.2Obsttrester 2Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Früchten und von Obstpüree anfällt; kann entpektinisiert seinRohfaser
5.22.3Obsttrester, getrocknet 2Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert seinRohfaser
5.23.1GartenkresseSamen von Lepidium sativum L.Rohfaser
5.24.1GraspflanzensaatSamen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae
5.25.1TraubenkerneVom Traubentrester getrennte Kerne von Vitis L., die nicht entölt sindRohfett

Rohfaser

5.25.2Traubenkern-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfälltRohfaser
5.25.3TraubentrockentresterTraubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit istRohfaser
5.25.4Traubenkern-PresssaftErzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthält. Kann auch konzentriert seinRohfaser
5.26.1HaselnüsseGanze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L. spp., mit oder ohne Häutchen
5.26.2Haselnuss-ExpellerErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfälltRohprotein

Rohfaser

5.27.1PektinPektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, in der Regel Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und Propan-2-ol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumsalzen
5.28.1PerillasaatSamen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse
5.29.1PinienkerneSamen von Pinus L. spp.
5.30.1PistazienSamen von Pistacia vera L.
5.31.1Spitzwegerich-SaatSamen von Plantago L. spp.
5.32.1RettichsaatSamen von Raphanus sativus L.
5.33.1SpinatsaatSamen von Spinacia oleracea L.
5.34.1DistelsaatSamen von Carduus marianus L.
5.35.1TomatenpülpeErzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt, und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen bestehtRohfaser
5.36.1SchafgarbensaatSamen von Achillea millefolium L.
5.37.1AprikosenkernkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthaltenRohprotein

Rohfaser

5.38.1SchwarzkümmelkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfälltRohprotein

Rohfaser

5.39.1BorretschkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Borretsch (Borago officinalis L.) anfälltRohprotein

Rohfaser

5.40.1NachtkerzenkuchenErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Nachtkerze (Oenothera L.) anfälltRohprotein

Rohfaser

5.41.1Granatapfel-ExpellerErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Granatapfels (Punica granatum L.) anfälltRohprotein

Rohfaser

5.42.1Walnusskern-ExpellerErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfällt.Rohprotein

Rohfaser

1) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Begriff "entpektinisiert" anzugeben.

2) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich die Pflanzenart anzugeben.

6. Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
6.1.1RübenblätterBlätter von Beta spp.
6.2.1Getreidepflanzen 1Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon. Sie können getrocknet, frisch oder siliert sein
6.3.1Getreidestroh 1Stroh von Getreide
6.3.2Getreidestroh, behandelt 1, 2Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfälltNatrium, bei Behandlung mit NaOH
6.4.1KleegrünmehlDurch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurdenRohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.5.1Futterpflanzenmehl 3 [Gras-Grünmehl] 3 [Grünmehl] 3Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wirdRohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.6.1Gras, feldgetrocknet [Heu]Alle Grassorten, auf dem Feld getrocknetSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.2Gras, hochtemperaturgetrocknetErzeugnis, das aus Gras (alle Sorten) gewonnen und künstlich getrocknet (alle Formen) wirdRohprotein

Faser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.6.3Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter]Frische, silierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, die gemeinhin als Silage, Heulage, Heu oder Grünfutter bezeichnet werdenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.7.1HanfmehlErzeugnis, das durch Vermahlen der getrockneten Blätter von Cannabis sativa L. gewonnen wirdRohprotein
6.7.2HanffaserGrünliches, getrocknetes und faseriges Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Hanf gewonnen wird
6.8.1AckerbohnenstrohStroh der Ackerbohne (Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minutavar. (Alef.) Mansf.)
6.9.1LeinsaatstrohStroh von Leinsaat (Linum usitatissimum L.)
6.10.1Luzerne [Alfalfa]Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. MartynSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.2Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet]Luzerne, feldgetrocknetSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.3Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet]Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen)Rohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.10.4Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert]Extrudierte Alfalfa-Pellets
6.10.5Luzernemehl 4 [Alfalfamehl] 4Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzernen gewonnen wird und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurdenRohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.10.6Luzernetrester [Alfalfatrester]Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfälltRohprotein

Rohfaser

6.10.7Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat]Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen des Proteins durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurdeRohprotein

Karotin

6.10.8Luzerne-PresssaftErzeugnis, das nach der Proteinextraktion aus Luzernesaft gewonnen wird und getrocknet sein kannRohprotein
6.11.1MaissilageSilierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays
6.12.1ErbsenstrohStroh von Pisum ssp.
6.13.1RapssaatstrohStroh von Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.)
1) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der Behandlung ergänzt werden.

3) Die Futterpflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

4) Der Wortteil "Mehl" kann durch "Pellets" ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

7. Andere Pflanzen, Algen und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
7.1.1Algen 1Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Können bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.Rohprotein

Rohfett

Rohasche

7.1.2Trockenalgen 1Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.Rohprotein

Rohfett

Rohasche

7.1.3Algen-Extraktionsschrot 1Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.Rohprotein

Rohfett

Rohasche

7.1.4Algenöl 1Durch Extraktion aus Algen gewonnenes Öl. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.Feuchte, wenn > 1 %
7.1.5Algenextrakt 1 [Algenfraktion] 1Wässriger oder alkoholischer Extrakt von Algen, der vorwiegend Kohlehydrate enthält. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.
7.1.6SeealgenmehlErzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Braunalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.Rohasche
7.3.1Rinden 1Gereinigte und getrocknete Rinde von Bäumen oder SträuchernRohfaser
7.4.1Blüten 1, getrocknetAlle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre FraktionenRohfaser
7.5.1Brokkoli, getrocknetErzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) aus Brassica oleracea L. gewonnen wird
7.6.1ZuckerrohrmelasseErzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 3,5 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

7.6.2Zuckerrohrmelasse, teilentzuckertErzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mit Hilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfälltGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

7.6.3(Rohr-)Zucker [Saccharose]Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker
7.6.4Zuckerrohr-BagasseErzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt und vorwiegend aus Fasern bestehtRohfaser
7.7.1Blätter, getrocknet 1Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre FraktionenRohfaser
7.8.1LignocelluloseErzeugnis, das aus frischem, naturbelassenem Holz nach Trocknung durch mechanische Aufarbeitung hergestellt wird und vorwiegend aus Lignocellulose besteht. Der natürliche Gehalt an Spurenelementen sollte berücksichtigt werdenRohfaser
7.8.2PulvercelluloseErzeugnis, das durch Aufschluss und Abtrennung von Lignin und Aufreinigung als Cellulose aus pflanzlichen Fasern von unbehandeltem Holz hergestellt wird und außer durch mechanische Aufarbeitung nicht weiter modifiziert ist. Neutrale Detergentienfaser (NDF) mindestens 87 %Rohfaser
7.9.1SüßholzWurzeln von Glycyrrhiza L.
7.10.1MinzeErzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.11.1Spinat, getrocknetErzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.12.1Mohave-PalmliliePulver aus Yucca schidigera RoezlRohfaser
7.12.2Saft von Yucca SchidigeraErzeugnis, das durch Zerschneiden und Pressen der Stämme von Yucca schidigera gewonnen wird und hauptsächlich aus Kohlehydraten besteht
7.13.1Pflanzliche Kohle [Holzkohle]Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wirdRohfaser
7.14.1Holz 1Nicht chemisch behandeltes Holz oder HolzfasernRohfaser
7.15.1Mehl aus wachsblättrigem Nachtschatten [Solanum-glaucophyllum-Mehl]Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen der Blätter von Solanum glaucophyllum anfälltRohfaser

Vitamin D3

1) Die Pflanzen- oder Algenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

8. Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
8.1.1Butter und ButtererzeugnisseButter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z.B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführtRohprotein

Rohfett

Lactose

Feuchte, wenn > 6 %

8.2.1Buttermilch/Buttermilchpulver 1Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Rohfett

Lactose

Feuchte, wenn > 6 %

8.3.1KaseinErzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wirdRohprotein

Feuchte, wenn > 10 %

8.4.1KaseinatErzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wirdRohprotein

Feuchte, wenn > 10 %

8.5.1Käse und KäseerzeugnisseKäse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf MilchbasisRohprotein

Rohfett

8.6.1Kolostrum/Kolostrumpulver 1Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wird. Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.Rohprotein
8.7.1Milch-NebenerzeugnisseErzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. ehemalige Lebensmittel aus Milch, Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe).

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Feuchte

Rohprotein

Rohfett

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

8.8.1Fermentierte MilcherzeugnisseErzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.)Rohprotein

Rohfett

8.9.1LactoseAus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter ZuckerFeuchte, wenn > 5 %
8.10.1Milch/Milchpulver 1Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Milchdrüsensekret; kann auch konzentriert und/oder getrocknet seinRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

8.11.1Magermilch / Magermilchkonzentrat / Magermilchpulver 1Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde.

Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Rohprotein

Feuchte, wenn > 5 %

8.12.1MilchfettErzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wirdRohfett
8.13.1MilcheiweißpulverErzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werdenRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

8.14.1Kondensierte und evaporierte Milch und deren ErzeugnisseKondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallenRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

8.15.1Milchpermeat/Milchpermeatpulver 1Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann.

Verfahren der Umkehrosmose, Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden

Rohasche

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.16.1Milchretentat/Milchretentatpulver 1Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch auf der Membran zurückbleibt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann

Rohprotein

Rohasche

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.17.1Molke/Molkenpulver 1Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

Rohasche

8.18.1Molke/Molkenpulver, lactosearm 1Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

Rohasche

8.19.1Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver 1Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

8.20.1Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm 1Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Lactose

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

8.21.1Molkenpermeat/Molkenpermeatpulver 1Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose und Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohasche

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.22.1Molkenretentat/Molkenretentatpulver 1Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke auf der Membran zurückbleibt;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein

Rohasche

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

1) Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

9. Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
9.1.1Tierische Nebenprodukte 1Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknetRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 8 %

9.2.1Tierfett 2Erzeugnis, das aus Fett von Landtieren, einschließlich wirbelloser Landtiere, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthaltenRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

9.3.1Imkerei-NebenerzeugnisseHonig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.4.1Verarbeitetes tierisches Protein 2Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von ganzen Landtieren oder Teilen von Landtieren, einschließlich Wirbellosen, in allen Entwicklungsstadien gewonnen wird, human- oder tierpathogene Arten ausgenommen, und aus dem das Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen worden sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthaltenRohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.5.1Proteine aus der Gelatinegewinnung 2Getrocknete tierische Proteine, die bei der Herstellung von Gelatine aus Rohstoffen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 gewonnen werdenRohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.6.1Hydrolysierte Tierproteine 2Polypeptide, Peptide und Aminosäuren sowie Gemische daraus, die durch Hydrolyse tierischer Nebenerzeugnisse gewonnen werden und durch Trocknen konzentriert sein könnenRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.7.1Blutmehl 2Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wirdRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.8.1Bluterzeugnisse 1Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden, getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und MischungenRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.9.1Catering-Rückfluss (wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste)Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes SpeiseölRohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.10.1Kollagen 2Erzeugnis auf Eiweißbasis aus tierischen Knochen, Häuten, Fellen und SehnenRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.11.1FedernmehlErzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird und hydrolysiert sein kannRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.12.1Gelatine 2Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wirdRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.13.1Grieben 2Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrockneten Zustand.

Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.14.1Erzeugnisse tierischen Ursprungs 1Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknetRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 8 %

9.15.1EierGanze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale
9.15.2EiklarErzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiertRohprotein

Gegebenenfalls Methode der Denaturierung

9.15.3Eiprodukte, getrocknetErzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar oder getrocknetem Eidotter bestehenRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

9.15.4Eipulver, gezuckertGetrocknete ganze Eier oder EistückeRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

9.15.5Eierschalen, getrocknetErzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknetRohasche
9.16.1Wirbellose Landtiere, lebend 1Lebende wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen
9.16.2Wirbellose Landtiere, tot 1Tote wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen, behandelt oder unbehandelt, nicht aber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 verarbeitetRohprotein

Rohfett

Rohasche

1) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes:

Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch

  • die Tierart und
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel);

oder die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch

  • die Tierart und/oder
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart.

2) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse und bei Verwendung des Katalogs für Kennzeichnungszwecke ist zusätzlich anzugeben:

  • die verarbeitete Tierart (z.B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel, Insekt) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • das verarbeitete Material (z.B. Knochen) und/oder
  • das angewandte Verfahren (z.B. entfettet, raffiniert) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel).

10. Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
10.1.1Wirbellose Wassertiere 1Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknetRohprotein

Rohfett

Rohasche

10.2.1Nebenprodukte von Wassertieren 1Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknetRohprotein

Rohfett

Rohasche

10.3.1Krustentiermehl 2Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wirdKalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

10.4.1Fisch 2Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknetRohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.2Fischmehl 2Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kannRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.3FischpresssaftErzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden istRohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

10.4.4Fischeiweiß, hydrolysiertDurch Hydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnene Proteine, die durch Trocknen konzentriert sein könnenRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.5GrätenmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten bestehtRohasche
10.4.6FischölÖl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z.B. Lebertran von Dorsch)Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

10.4.7Fischöl, gehärtetÖl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.4.8Fischöl-Stearin [winterisiertes Fischöl]Fischölfraktion mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die bei der Raffination von rohem Fischöl zu raffiniertem Fischöl nach dem Winterisierungsverfahren, bei dem die gesättigten Fettsäuren erstarren und anschließend getrennt werden, gewonnen wirdRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

10.5.1KrillölÖl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.5.2Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiertErzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wirdRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.6.1Mehl aus MeereswürmernErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wirdRohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.7.1Mehl aus marinem ZooplanktonErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wirdRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.7.2Öl aus marinem ZooplanktonÖl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.8.1WeichtiermehlErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wirdRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.9.1TintenfischmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wirdRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.10.1SeesternmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Asteroidea oder Teilen davon gewonnen wirdRohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

1) Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Bei Zuchtfisch/Krustentieren ist bei der Bezeichnung gegebenenfalls zusätzlich die Tierart anzugeben.

11. Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
11.1.1Calciumcarbonat 1 [Kalkstein]Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird.

Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.2Kohlensaurer MuschelkalkAus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.3Calcium-MagnesiumcarbonatNatürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthaltenCalcium

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.4Kohlensaurer Algenkalk (Maerl-Kalk)Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.5LithothamniumAus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.6CalciumchloridCalciumchlorid (CaCl2). Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthaltenCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.7CalciumhydroxidCalciumhydroxid (Ca(OH)2).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Calcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.8Calciumsulfat, wasserfreiCalciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wirdCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.9Calciumsulfat-HemihydratCalciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 x 1/2 H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wirdCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.10Calciumsulfat-DihydratCalciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 x 2H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Hydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wirdCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.11Calciumsalze organischer Säuren 2Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 KohlenstoffatomenCalcium

organische Säure

11.1.12CalciumoxidCalciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird.

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Calcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.13CalciumgluconatCalciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen HydrateCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.15Calcium-Sulfat/-CarbonatErzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfälltCalcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.16CalciumpidolatCalcium-L-pidolat (C10H12CaN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.Calcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.17Calciumcarbonat-MagnesiumoxidErzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthaltenCalcium

Magnesium

11.2.1MagnesiumoxidKalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgOMagnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

Eisengehalt als Fe2O3, wenn > 5 %

11.2.2Magnesiumsulfat-HeptahydratMagnesiumsulfat (MgSO4 x 7 H2O)Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

11.2.3Magnesiumsulfat-MonohydratMagnesiumsulfat (MgSO4 x H2O)Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

11.2.4Magnesiumsulfat, wasserfreiWasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4)Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.5MagnesiumpropionatMagnesiumpropionat (C6H10MgO4)Magnesium
11.2.6MagnesiumchloridMagnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Absetzen von Natriumchlorid gewonnen wirdMagnesium

Chlor

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.7MagnesiumcarbonatNatürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3)Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.8MagnesiumhydroxidMagnesiumhydroxid (Mg(OH)2)Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.9MagensiumkaliumsulfatMagnesiumkaliumsulfat (K2Mg(SO4)2 x nH2O, n = 4,6)Magnesium

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.10Magnesiumsalze organischer Säuren 2Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 KohlenstoffatomenMagnesium

organische Säure

11.2.11MagnesiumgluconatMagnesiumsalz von Gluconsäure, Mg(C6H11O7)2, und dessen HydrateMagnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.2.13MagnesiumpidolatMagnesium-L-pidolat (C10H12MgN2O6) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.1Dicalciumphosphat 3, 4 [Calciumhydrogenorthophosphat]Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 x nH2O, n = 0 oder 2)

Ca/P > 1,2

Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl

Calcium

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.2MonodicalciumphosphatErzeugnis, das aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 x Ca(H2PO4)2 x nH2O, n = 0 oder 1)

0,8 < Ca/P < 1,3

Gesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.3Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogendiorthophosphat]Calcium-bis-dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 x nH2O, n = 0 oder 1)

Ca/P < 0,9

Gesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.4Tricalciumphosphat 4 [Tricalciumorthophosphat]Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 x H2O) oder Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3OH) Ca/P > 1,3Calcium

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.5Calcium-MagnesiumphosphatCalcium-Magnesiumphosphat (Ca3Mg3(PO4)4)Calcium

Magnesium

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.6Phosphat, entfluoriertErzeugnis, das aus anorganischen Quellen gewonnen, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt wirdGesamtphosphorgehalt

Calcium

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.7Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat]Dicalciumpyrophosphat (Ca2P2O7)Gesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.8MagnesiumphosphatErzeugnis, das aus einbasischem und/oder zwei- und dreibasischem Magnesiumphosphat bestehtGesamtphosphorgehalt

Magnesium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.9Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatErzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatGesamtphosphorgehalt

Magnesium

Calcium

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.10Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat]Mononatriumphosphat

(NaH2PO4 x nH2O; n = 0, 1 oder 2)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.11Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat]Dinatriumphosphat (Na2HPO4 x nH2O; n = 0, 2, 7 oder 12)Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.12Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat]Trisnatriumphosphat (Na3PO4 x nH2O; n = 0, 1/2, 1, 6, 8 oder 12)Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.13Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat]Natriumpyrophosphat (Na4P2O7 x nH2O; n = 0 oder 10)Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.14Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenorthophosphat]Monokaliumphosphat (KH2PO4)Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.15Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat]Dikaliumphosphat (K2HPO4 x nH2O; n = 0, 3 oder 6)Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.16Calcium-Natrium-PhosphatCalcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4)Gesamtphosphorgehalt

Calcium

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.17Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat]Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4)Gesamtstickstoffgehalt

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %


NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
11.3.18Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogenorthophosphat]Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4)Gesamtstickstoffgehalt

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.19Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat]Natriumtripolyphosphat (Na5P3O10 x nH2O; n = 0 oder 6)Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.20Natrium-Magnesium-PhosphatNatrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4)Gesamtphosphorgehalt

Magnesium

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.21MagnesiumhypophosphitMagnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 x 6H2O)Magnesium

Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.22Knochenfuttermehl, entleimtEntfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene KnochenGesamtphosphorgehalt

Calcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.23KnochenascheMineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer NebenprodukteGesamtphosphorgehalt

Calcium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.24CalciumpolyphosphatHeterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n+2)PnO(3n+1), wobei "n" mindestens + 2 istGesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.25CalciumdihydrogendiphosphatMonocalciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7)Gesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.26Saures MagnesiumpyrophosphatSaures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu DiphosphatGesamtphosphorgehalt

Magnesium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.27DinatriumdihydrogendiphosphatDinatriumdihydrogendiphosphat (Na2H2P2O7)Gesamtphosphorgehalt

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.28TrinatriumdiphosphatTrinatrium-Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 x nH2O; n = 0, 1 oder 9)Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.29Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat]Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 istGesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.30TrikaliumphosphatTrikaliummonophosphat (K3PO4 x nH2O; n = 0, 1, 3, 7 oder 9)Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.31TetrakaliumdiphosphatTetrakaliumdiphosphat (K4P2O7 x nH2O; n = 0, 1 oder 3)Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.32PentakaliumtriphosphatPentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10)Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.33KaliumpolyphosphatHeterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 istGesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.34CalciumnatriumpolyphosphatCalciumnatriumpolyphosphatGesamtphosphorgehalt

Natrium

Calcium

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.4.1Natriumchlorid 1Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzsole (gesättigt oder durch ein anderes Verfahren abgereichert) (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz und Solarsalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wirdNatrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.2Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat]Natriumbicarbonat (NaHCO3)Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.3Natrium-/Ammonium(bi)carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen)carbonat]Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthältNatrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.4NatriumcarbonatNatriumcarbonat (Na2CO3)Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.5Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat]Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2)Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.6NatriumsulfatNatriumsulfat (Na2SO4)

Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.7Natriumsalze organischer Säuren 2Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 KohlenstoffatomenNatrium

organische Säure

11.5.1KaliumchloridKaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wirdKalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.2KaliumsulfatKaliumsulfat (K2SO4)Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.3KaliumcarbonatKaliumcarbonat (K2CO3)Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.4Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat]Kaliumbicarbonat (KHCO3)Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.5Kaliumsalze organischer Säuren 2Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 KohlenstoffatomenKalium

organische Säure

11.5.6KaliumpidolatKalium-L-pidolat (C5H6KNO3) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.6.1SchwefelblütePulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten anSchwefel
11.7.1AttapulgitNatürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium-Silicium-MineralMagnesium
11.7.2QuarzNatürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird.

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.7.3CristobalitKristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2, Quarz).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.8.1AmmoniumsulfatAmmoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird. Kann in Form einer wässrigen Lösung vorliegenStickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

Schwefel

11.8.3Ammoniumsalze organischer Säuren 2Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 KohlenstoffatomenStickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

organische Säure

11.8.4AmmoniumlaktatAmmoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus, Lactococcus lactis ssp., Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophilus, Lactobacillus spp. oder Bifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 44 % Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein

Kann bis zu 2 % Phosphor, 2 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 2 % Natrium, 2 % Sulfate, 0,5 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten

Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

Rohasche

Kalium, wenn > 1,5 %

Magnesium, wenn > 1,5 %

Natrium, wenn > 1,5 %

11.8.5AmmoniumacetatAmmoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 %Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
11.9.1Geflügelgrit [Magenkies]Erzeugnis, das durch Zerkleinern natürlich in Kiesform vorkommender Minerale gewonnen wirdPartikelgröße
11.9.2Rotstein [Redstone]Erzeugnis, das durch Zerkleinern und Mahlen von aus der Verbrennung von Ton gewonnenen Erzeugnissen anfälltPartikelgröße

Feuchte, wenn > 2 %

1) Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

2) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

3) Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

4) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Wortlaut "aus Knochen" anzugeben.

12. Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse, die durch Fermentation mit inaktivierten Mikroorganismen gewonnen werden, sodass keine lebenden Mikroorganismen vorhanden sind

In diesem Kapitel aufgeführte Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt oder durch einen Fermentationsprozess mit genetisch veränderten Mikroorganismen gewonnen werden, müssen der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 über genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel entsprechen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
12.1.1Erzeugnis aus Methylophilus methylotrophus, proteinreich 1, 2Fermentationserzeugnis, das aus in einer Nährlösung auf Methanol-Basis vermehrten Bakterien Methylophilus methylotrophus (Stamm NCIMB 10.515) gewonnen wird; Rohproteingehalt mindestens 68 %, Reflexionszahl mindestens 50Rohprotein

Rohasche

Rohfett

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.2Erzeugnis aus Methylococcus capsulatus (Bath), Alca ligenes acidovorans, Bacillus brevis und Bacillus firmus, proteinreich 1, 2Fermentationserzeugnis, das auf Erdgas (ca. 91 % Methan, 5 % Ethan, 2 % Propan, 0,5 % Isobutan, 0,5 % n-Butan), Ammonium und Mineralsalzen durch Vermehrung von Methylococcus capsulatus (Bath) (Stamm NCIMB 11132), Alcaligenes acidovorans (Stamm NCIMB 12387), Bacillus brevis (Stamm NCIMB 13288) und Bacillus firmus (Stamm NCIMB 13280) gezüchtet ist; Rohprotein mindestens 65 %Rohprotein

Rohasche

Rohfett

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.3Erzeugnis aus Escherichia coli, proteinreich 1, 2Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Escherichia coli K12 in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert seinRohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.4Erzeugnis aus Corynebacterium glutamicum, proteinreich 1, 2Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Corynebacterium glutamicum in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert seinRohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.5Hefen [Bierhefe] 1, 2Alle Hefen, die aus 4 Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii 3, Saccharomyces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. in meist pflanzlichen Nährlösungen gewonnen werden, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder MineralsalzeFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

Wenn Feuchte < 75 %:

Rohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.6Mycel-Silage aus der Herstellung von Penicillin 1, 2Mycel (Stickstoffverbindungen), flüssiges Nebenerzeugnis aus der Penicillinherstellung mit Penicillium chrysogenum (Stamm ATCC 48271) auf verschieden Quellen von Kohlenhydraten und ihren Hydrolysaten, das erhitzt und mit Hilfe von Lactobacillus brevis, L. plantarum, L. sake, L. collinoides und Streptococcus lactis zur Inaktivierung des Penicillins siliert worden ist; Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein, mindestens 7 %Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.7Hefen aus der Biodiesel-Herstellung 1, 2Alle Hefen und deren Teile 6, die aus 4 Yarrowia lipolytica auf Pflanzenölen sowie Entschleimungsrückständen und Glycerinfraktionen aus der Herstellung von Biokraftstoffen gewonnen werdenFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

Wenn Feuchte < 75 %:

Rohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.8Erzeugnis aus Arten von Lactobacillus, proteinreich 1, 2Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Lactobacillus auf meist planzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.9Erzeugnis aus Trichoderma viride, proteinreich 1, 2Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Trichoderma viride auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.10Erzeugnis aus Bacillus subtilis, proteinreich 1, 2Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Bacillus subtilis auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.11Erzeugnis aus Aspergillus oryzae, proteinreich 1, 2Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Aspergillus oryzae auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.12Hefenerzeugnisse 1, 2Alle Hefenteile 6, gewonnen aus 4 Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii 3, Saccharomyces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder MineralsalzeFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

Wenn Feuchte < 75 %:

Rohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.2.1Vinasse [eingedickte Melassenschlempe] 2, 5Nebenerzeugnis der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den mikrobiellen Fermentationsprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren oder Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile 6 von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Die Substrate sind meist pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder MineralsalzeRohprotein

Gegebenenfalls Substrat und Produktionsprozess

12.2.2Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Glutaminsäure 2, 5Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Glutaminsäure durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Corynebacterium melassecolaRohprotein
12.2.3Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid mit Brevibacterium lactofermentum 2, 5Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Brevibacterium lactofermentumRohprotein
12.2.4Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Corynebacterium glutamicum 2, 5Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mit Corynebacterium glutamicum auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder MineralsalzenRohprotein

Rohasche

12.2.5Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Escherichia coli K12 2, 5Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mit Escherichia coli K12 auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder MineralsalzenRohprotein

Rohasche

12.2.6Nebenerzeugnis der Herstellung von Enzymen mit Aspergillus niger 2, 5Nebenerzeugnis der Fermentation von Weizen und Malz mit Aspergillus niger zur Herstellung von EnzymenRohprotein
12.2.7Polyhydroxybutyrat durch Fermentation mit Ralstonia eutropha 2Erzeugnis, das 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat aus der Fermentation mit Ralstonia eutropha sowie nicht lebensfähigen bakteriellen Proteinschrot enthält, der von den verwendeten Bakterien und der Fermentationsbrühe zurückbleibt
1) Erzeugnisse, die aus der Biomasse von auf Kultursubstraten gezogenen Mikroorganismen gewonnen werden. Kann bis zu 0,3 % Schaumverhüter, 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe und 2,9 % Propionsäure enthalten.

2) Bei der Fermentation verwendete Mikroorganismen wurden inaktiviert, sodass keine solche Mikroorganismen in den Einzelfuttermitteln lebensfähig sind.

3) Züchtung auf n-Alkanen ist verboten (Verordnung (EU) Nr. 568/2010).

4) Die verwendete Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen. Deshalb sind auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig.

5) Andere Fermentationsnebenerzeugnisse. Kann bis zu 0,6 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel und 0,2 % Sulfit enthalten.

6) Teile bezeichnet alle löslichen und nicht löslichen Fraktionen der Hefe, auch der Membran oder der inneren Teile der Zelle.

13. Verschiedene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnungBeschreibungVerbindliche Angaben
13.1.1Erzeugnisse der Back- und TeigwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen. Sie können auch getrocknet seinStärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett, wenn > 5 %

13.1.2Erzeugnisse der KonditoreiwarenindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen. Sie können auch getrocknet seinStärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett, wenn > 5 %

13.1.3Erzeugnisse der Herstellung von FrühstückscerealienStoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet seinRohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

Stärke, wenn > 30 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

13.1.4Erzeugnisse der SüßwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokoladenwaren, anfallen. Sie können auch getrocknet seinStärke

Rohfett, wenn > 5 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

13.1.5Erzeugnisse der SpeiseeisindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen. Sie können auch getrocknet seinStärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.1.6Erzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 1Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch getrocknet oder gefroren seinStärke

Rohfaser

Rohfett, wenn > 5 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

13.1.7Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen 1Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen oder von Pflanzenteilen anfallenRohfaser
13.1.8Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln 1Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallenRohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

Stärke, wenn > 30 %

Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

13.1.9Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern 1Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallenRohfaser
13.1.10Erzeugnis der KartoffelverarbeitungsindustrieErzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen und getrocknet oder gefroren sein könnenStärke

Rohfaser

Rohfett, wenn > 5 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

13.1.11Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der SoßenzubereitungStoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet seinRohfett
13.1.12Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-IndustrieErzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallenRohfett
13.1.13Erzeugnisse aus der Herstellung gebrauchsfertiger LebensmittelErzeugnisse, die bei der Herstellung direkt verzehrfertiger Lebensmittel anfallen. Sie können auch getrocknet seinRohfett, wenn > 5 %
13.1.14Pflanzen-Nebenerzeugnisse aus der SpirituosenherstellungFeste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werdenRohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

13.1.15FutterbierErzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht verkauft werden kannAlkoholgehalt

Feuchte, wenn < 75 %

13.1.16Aromatisierte Getränke, süßErzeugnisse aus der Softdrinkindustrie, die bei der Herstellung von gesüßten Softdrinks oder aus unverpackten, nicht marktfähigen, gesüßten Softdrinks anfallen.

Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.1.17ObstsirupErzeugnisse aus der Obstsirupindustrie, die durch die Herstellung von Obstsirup für den menschlichen Verzehr gewonnen werdenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.1.18Aromatisierter Sirup, süßErzeugnisse aus der Industrie für gesüßten Sirup, die bei der Herstellung von Sirup oder aus unverpacktem, nicht marktfähigem Sirup anfallen.

Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.2.1Karamellisierte ZuckerErzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entstehtGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.2TraubenzuckerTraubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser
13.2.3FructoseFructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen
13.2.4GlucosesirupGlucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wird und getrocknet sein kann.Feuchte, wenn > 30 %
13.2.5GlucosemelasseErzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfälltGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.6XyloseAus Holz extrahierter Zucker
13.2.7LactuloseHalbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind
13.2.8Glucosamin (Chitosamin) 6Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnenGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.2.9Xylo-OligosaccharidXylosemolekül-Ketten, die mit β1-4-Bindungen mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10 verknüpft sind und durch enzymatische Hydrolyse verschiedener hemicellulosereicher Rohstoffe gewonnen werdenFeuchte, wenn > 5 %
13.2.10Gluco-OligosaccharidErzeugnis, das entweder durch Fermentation oder Hydrolyse und/oder physikalische oder thermische Behandlung von Glucosepolymeren, Glucose, Saccharose und Maltose gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
13.3.1Stärke 2StärkeStärke
13.3.2Quellstärke 2Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen istStärke
13.3.3Stärkemischung 2Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs bestehtStärke
13.3.4Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse 2Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z.B. Kieselerde, Holzfaser) bestehtFeuchte, wenn < 25 % oder > 45 %

Wenn Feuchte < 25 %:

- Rohfett

- Rohprotein

13.3.5DextrinDextrin ist teil-säurehydrolysierte Stärke
13.3.6MaltodextrinMaltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke
13.4.1PolydextroseLose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen
13.5.1PolyoleErzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht
13.5.2IsomaltZuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird
13.5.3MannitolErzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht
13.5.4XylitolErzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird
13.5.5SorbitolErzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird
13.6.1Fettsäuren aus der chemischen Raffination 3Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und FasernRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

13.6.2Fettsäuren, mit Glycerin verestert 4Durch Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthaltenFeuchte, wenn > 1 %

Rohfett

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.3Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren 4Erzeugnis, das aus Gemischen der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht.

Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und Glycerin enthalten.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.4Salze von Fettsäuren 4Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett (nach der Hydrolyse) Feuchte

Ca (bzw. Na, K oder Mg) Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.5Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination 3Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und TocopheroleRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

13.6.6Rohe Fettsäuren aus der Fettspaltung 3Durch Spaltung von Öl und Fett gewonnenes Erzeugnis. Besteht aus rohen Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthaltenRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.7Reine destillierte Fettsäuren aus der Fettspaltung 3Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus rein destillierten Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.8Soapstock [Seifenstock] 3Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mit Hilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und FasernFeuchte, wenn < 40 und > 50 %

Ca (bzw. Na, K oder Mg)

13.6.9Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren 4, 5Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurdenRohfett
13.6.10Zuckerester von Fettsäuren 4Ester der Saccharose und FettsäurenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.6.11Zuckerglyceride von Fettsäuren 4Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von FettsäurenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.6.12PalmitoylglucosaminOrganische Verbindung (Lipid), die in den Wurzeln zahlreicher Pflanzen und vor allem in den meisten Leguminosen vorkommt und durch Acylierung von D-Glucosamin mit Palmitinsäure hergestellt wird. Kann bis zu 0,5 % Aceton enthaltenFeuchte, wenn > 2 %,

Rohfett

13.6.13Salze der Lactylate von FettsäurenNicht glycerider Ester von Fettsäuren. Das Erzeugnis kann ein Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumsalz von mit Milchsäure veresterten Fettsäuren sein. Es kann die Salze freier Fettsäuren und Milchsäure enthaltenRohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

Ca (bzw. Na, K oder Mg)

13.8.1Glycerin, roh

[Glycerol, roh]

Nebenprodukt aus
  • der oleochemischen Fettverarbeitung bei der Spaltung von Öl/Fett in Fettsäuren und Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin, oder Umesterung (kann bis zu 0,5 % Methanol enthalten) der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin (sweet water);
  • der Biodieselherstellung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Reste mineralischer und organischer Salze im Glycerin sind möglich (bis zu 7,5 %);
  • Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten;
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerin

Kalium, wenn > 1,5 %

Natrium, wenn > 1,5 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.8.2Glycerin

[Glycerol]

Erzeugnis aus
  • der Fettverarbeitung bei a) der Spaltung von Öl/Fett, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins und der Raffination durch Destillation (siehe Teil B, Glossar der Verfahren, Nr. 20) oder Ionenaustausch; (b) der Umesterung der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Roh-Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Roh-Glycerin und der Raffination durch Destillation oder Ionenaustausch;
  • der Biodieselerzeugung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und anschließender Raffination des Glycerins. Glyceringehalt mindestens: 99 % in der Trockenmasse;
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife, gefolgt von der Raffination des Rohglycerins und Destillation.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerol, wenn < 99 % in der Trockenmasse

Natrium, wenn > 0,1 %

Kalium, wenn > 0,1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.9.1Methylsulphonyl-methanOrganische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die chemisch hergestellt wird und identisch zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form istSchwefel
13.10.1TorfErzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entstehtRohfaser
13.10.2LeonarditNatürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entstehtRohfaser
13.11.1Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol]Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Dipropylenglycol enthalten.
13.11.2Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren 4Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den DiesternPropylenglycol

Rohfett

13.12.1HyaluronsäureGlucosaminoglucan (Polysaccharid) mit sich wiederholender Einheit, bestehend aus einem Aminozucker (N-acetyl-D-glucosamin) und D-Glucuronsäure, das in Haut, Gelenkflüssigkeit und Nabelschnur vorhanden ist und z.B. aus tierischem Gewebe oder durch bakterielle Fermentation gewonnen wirdGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.12.2ChondroitinsulfatErzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben gewonnen wirdNatrium
13.12.3GluconsäureGluconsäure (C6H12O7) ist eine wasserlösliche organische Säure mit einem pKa-Wert von 3,7 und ist klar bis bräunlich. Die flüssige Form hat einen Mindestgehalt an Gluconsäure von 50 %. Sie wird durch mikrobielle Fermentation von Glucosesirup oder als Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Glucono-delta-Lacton in Lebensmittelqualität gewonnenGluconsäure
1) Die jeweilige Art des Obst, des Gemüses, der Pflanze, des Gewürzes und der Kräuter ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

3) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.

4) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Art der Fettsäuren.

5) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

6) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Hinweis "aus tierischem Gewebe" oder "aus Fermentation" anzugeben.

_____
1) Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (ABl. Nr. L 268 vom 18.10.2003 S. 1).

2) Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (ABl. Nr. L 300 vom 14.11.2009 S. 1).

3) Verordnung (EG) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. Nr. L 54 vom 26.02.2011 S. 1).

4) ABl. Nr. L 147 vom 31.05.2001 S. 1.

5) ABl. Nr. L 35 vom 08.02.2005 S. 1.

6) As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).

7) ABl. Nr. L 140 vom 30.05.2002 S. 10.

8) ABl. Nr. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

9) ABl. Nr. L 268 vom 18.10.2003 S. 29.

10) Die Bestimmungen für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe gemäß diesem Absatz gelten nicht für Einzelfuttermittel, die im Register der Einzelfuttermittel gemäß Artikel 24 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 aufgeführt sind.

11) Abweichend von dieser Verpflichtung ist die Angabe der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft beim Verfahren "Trocknen" optional."

UWS Umweltmanagement GmbHENDE