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Regelwerk, EU 2013, Lebensmittel - Futtermittel
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Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 29 vom 30.01.2013 S. 1, ber. L 320 S. 82, ber. 2014 L 91 S. 50;
VO (EU) 2017/1017 - ABl. Nr. L 159 vom 21.06.2017 S. 48 A;
VO (EU) 2022/1104 - ABl. L 177 vom 04.07.2022 S. 4 Inkrafttreten A, ber. 2023 L 16 S. 121)


Neufassung - Ersetzt VO (EU) 575/2011

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinien 79/373/EWG des Rates, 80/511/EWG der Kommission, 82/471/EWG des Rates, 83/228/EWG des Rates, 93/74/EG des Rates, 93/113/EG des Rates und 96/25/EG des Rates und der Entscheidung 2004/217/EG der Kommission 1, insbesondere auf Artikel 26 Absätze 2 und 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 der Kommission vom 16. Juni 2011 zum Katalog der Einzelfuttermittel 2 (der Katalog) wurde die erste Fassung des Katalogs der Einzelfuttermittel in der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 der Kommission vom 19. März 2010 zur Erstellung eines Katalogs der Einzelfuttermittel 3 ersetzt.

(2) Die geeigneten Vertreter der Sektoren der europäischen Futtermittelbranche haben in Absprache mit anderen betroffenen Parteien, in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Behörden und unter Berücksichtigung einschlägiger Erkenntnisse aus Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 erarbeitet.

(3) Diese Änderungen betreffen Neueinträge zu Verarbeitungsprozessen und Einzelfuttermitteln sowie Verbesserungen bestehender Einträge, vor allem in Bezug auf Öl- und Fettderivate.

(4) Weitere Änderungen betreffen die gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegenden Höchstgehalte an chemischen Verunreinigungen, die sich beim Herstellungsprozess oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben. Besondere Regeln sollten für ehemalige Lebensmittel gelten, z.B. Produktionsüberschüsse, missgestaltete Produkte oder Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum, die gemäß EU-Lebensmittelrecht hergestellt wurden.

(5) Die Bedingungen des Artikels 26 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 sind erfüllt.

(6) In Anbetracht der großen Zahl der erforderlichen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 ist es aus Gründen der Kohärenz, der Klarheit und der Vereinfachung angezeigt, diese Verordnung aufzuheben und zu ersetzen.

(7) Zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Unternehmer ist eine Übergangsfrist angebracht, um eine reibungslose Umstellung der Etikettierung zu ermöglichen und eine unnötige Beeinträchtigung des Handels zu vermeiden.

(8) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Der in Artikel 24 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genannte Katalog der Einzelfuttermittel wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

Artikel 2

Die Verordnung (EU) Nr. 575/2011 wird aufgehoben.

Verweise auf die aufgehobene Verordnung gelten als Verweise auf die vorliegende Verordnung.

Artikel 3

Futtermittel, die gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 vor dem 19. August 2013 gekennzeichnet wurden, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände weiter in Verkehr gebracht und verwendet werden.

Artikel 4

Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 16. Januar 2013

1) ABl. Nr. L 229 vom 01.09.2009 S. 1.

2) ABl. Nr. L 159 vom 17.06.2011 S. 25.

3) ABl. Nr. L 77 vom 24.03.2010 S. 17.

.

Katalog der EinzelfuttermittelAnhang 17 22

Teil A
Allgemeine Bestimmungen

(1) Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.

(2) Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 1 bei Einzelfuttermitteln, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus genetisch veränderten Organismen hergestellt wurden oder aus einem Fermentationsverfahren mit genetisch veränderten Mikroorganismen stammen. Einzelfuttermittel, die aus tierischen Nebenprodukten bestehen oder solche enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates 2 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission 3 genügen, und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates 4 unterliegen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.

(3) "Ehemalige Lebensmittel" sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbare Reste aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem Unionslebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden.

(4) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 5 müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen.

(5) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARA 6 und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates 7, der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 8 sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 9 sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben, die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C dieses Anhangs nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt. 10

Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht.

(6) Einzelfuttermittel, die nicht in Teil C Kapitel 12 aufgeführt sind und die durch Fermentation hergestellt wurden und/oder ein natürliches Vorhandensein von Mikroorganismen aufweisen, dürfen mit lebenden Mikroorganismen in Verkehr gebracht werden, sofern die beabsichtigte Verwendung der Einzelfuttermittel und diese enthaltenden Mischfuttermittel

  1. nicht die Vermehrung der Mikroorganismen betrifft und
  2. nicht mit einer Funktion von einem oder mehreren Mikroorganismen gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 verknüpft ist.

Das Vorhandensein von Mikroorganismen sowie etwaige daraus resultierende Funktionen dürfen nicht auf den Einzelfuttermitteln und den diese enthaltenden Mischfuttermitteln angegeben werden.

(7) Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.

(8) Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels gemäß Teil C werden 11 gegebenenfalls die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat, es sei denn das Verfahren ist bereits in der jeweiligen Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C enthalten. Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel verbindlichen Angaben auf (entsprechende Einträge in der rechten Spalte der Teile B bzw. C). Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben. Kommt die Kombination der Bezeichnung des Einzelfuttermittels mit der Eigenschaft des Herstellungsverfahrens in Teil C vor, so gelten ausschließlich die Angaben in den rechten Spalten von Teil C. Die Bezeichnung des Einzelfuttermittels gemäß Artikel 24 Absatz 1a der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 ist die in Teil C aufgeführte Bezeichnung gegebenenfalls zusammen mit der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer in Teil B aufgeführter Verfahren.

(9) Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.

(10) Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte "Bezeichnung" des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.

(11) Im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird - außer für tierische Nebenprodukte - soweit zutreffend der Begriff "Erzeugnis" oder "Koprodukt" verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.

(12) Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.

(13) Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.

(14) In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

  1. Die verbindliche Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die verbindlichen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.
  2. Werden in der Spalte für verbindliche Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2,2 % übersteigt.
  3. Enthält die Spalte "Verbindliche Angaben" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte anstelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

(15) Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte "Beschreibung" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, das als Angabe gelten kann (z.B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.

(16) Besteht ein in Teil C aufgeführtes Einzelfuttermittel, bei dessen Bezeichnung gemäß einer Fußnote die Art zusätzlich anzugeben ist, aus mehreren Arten, so kann es nur dann als Einzelfuttermittel angesehen werden, wenn die Merkmale und der Ursprung der für die Einzelfuttermittel verwendeten Pflanzen oder Tiere oder Teile davon gleich sind.

Teil B
Glossar der Verfahren

VerfahrenBegriffsbestimmungGebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft
1WindsichtungTrennung von Partikeln mithilfe eines LuftstrahlsWindgesichtet
2Aspirieren/AbsaugenVerfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Partikeln mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mithilfe eines Luftstroms beim UmladenAspiriert/abgesaugt
3BlanchierenKochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochenBlanchiert
4BleichenEntfernen der natürlichen Farbe durch chemische oder physikalische Prozesse oder durch die Verwendung von BleicherdeGebleicht
5KühlenSenkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur HaltbarmachungGekühlt
6HäckselnVerringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer MesserGehäckselt
7ReinigenEntfernen von Fremdbestandteilen (z.B. Steine) oder von losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter)Gereinigt/sortiert
8Konzentrieren 1Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen 2Konzentrat
9KondensierenÜberführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen ZustandKondensiert
10KochenVeränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von HitzeGekocht
11ZerkleinernVerringerung der Partikelgröße durch mechanische BearbeitungZerkleinert
12KristallisierenReinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebautKristallisiert
13Schälen 3Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderemGeschält, teilgeschält
14Enthülsen/EntspelzenEntfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen MittelnEnthülst oder entspelzt 4
15EntpektinisierenEntfernen des Pektins aus FuttermittelnEntpektinisiert
16DörrenEntzug von FeuchtigkeitGedörrt oder getrocknet
17EntschleimenVerfahren zum Entfernen der Schleimschicht von einer OberflächeEntschleimt
18EntzuckernVollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische VerfahrenEntzuckert, teilentzuckert
19EntgiftenVerfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger VerunreinigungenEntgiftet
20DestillierenFraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen BehälterDestilliert
21TrocknenWasserentzug durch künstliche oder natürliche VerfahrenNatürlich oder künstlich getrocknet
22SilierenVerfahren zur Vermeidung des natürlichen Verderbs von Futtermitteln durch Säurebildung unter anaeroben Bedingungen infolge natürlicher Fermentation und/oder Zugabe von SilierzusatzstoffenSiliert
23EindampfenVerringerung des WassergehaltsEingedampft
24ExpandierenThermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werdenExpandiert oder gepufft
25PressenGewinnung von Öl/Fett durch PressenExpeller/Kuchen und Öl/Fett
26ExtraktionEntfernen löslicher Bestandteile durch teilweise oder vollständige Trennung löslicher Bestandteile aus einem Rohstoff mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel in flüssige und feste Phasen; die daraus resultierenden Stoffe sind ein Extrakt 5 und ein oder mehrere Koprodukte der Extraktion 6Extrakt/Öl/Zucker oder Koprodukt der Extraktion/Schrot/Melasse/Pülpe
27ExtrudierenThermisches Verfahren, bei dem das Produkt durch rasches Verdampfen des produkteigenen Wassers zerfällt und durch gleichzeitiges Pressen durch eine spezifische Düse eine bestimmte Form erhältExtrudiert
28FermentierenVerfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder bei Rohstoffen verwendet werden, um deren chemische Zusammensetzung oder Eigenschaften zu verändernFermentiert
29FiltrierenBeseitigung der festen Teilchen, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft; das Ergebnis sind das gefilterte Futtermittel und der Filterrückstand 2Gefiltert
30FlockierenWalzen von feuchtem wärmebehandeltem Material zur Erzeugung von dünnen Stückchen des MaterialsFlocken
31MehlmüllereiVerringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in ihre Bestandteile, vor allem Mehl, Kleie und GrießkleieMehl, Kleie, Grießkleie 7 oder Futtermehl
32WinterisierenDurch Kühlung der Öle werden die eher gesättigten Bestandteile von den eher ungesättigten Bestandteilen des Öls getrennt. Die eher gesättigten Teile des Öls werden durch die Kühlung fest, während die eher ungesättigten Teile des Öls flüssig sind und z.B. dekantiert werden können. Bei dem winterisierten Produkt handelt es sich um das fest gewordene ÖlWinterisiert
33FragmentierenTrennen eines Futtermittels in TeileFragmentiert
34FrittierenErhitzen von Futtermitteln in Öl oder FettFrittiert
35GelierenVerfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mithilfe eines GeliermittelsGeliert
36GranulierenVerarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und KonsistenzGranuliert
37MahlenVerringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen VerfahrenGemahlen
38ErhitzenWärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen wie Druck und FeuchtigkeitErhitzt/Wärmebehandelt
39HydrierenKatalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff, um teilweise oder vollständig gesättigte Triglyceride/Fettsäuren oder (durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlenhydraten zu Hydroxyl-Gruppen) Polyole herzustellenGehärtet, teilgehärtet
40HydrolysierenVerringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/Alkalien. Für hydrolysierte Futtermittel, die unter die Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 fallen, gilt die dort festgelegte BegriffsbestimmungHydrolysiert
41VerflüssigenÜberführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen ZustandVerflüssigt
42MazerationVerfahren, bei dem ein für ein Futtermittel vorgesehenes Rohmaterial oder ein Futtermittel selbst in eine Flüssigkeit gebracht wird, um seine Bestandteile mittels mechanischer Methoden zu lösen. Dies führt zu einer Verkleinerung des Futtermittels 2Mazeriert
43MälzenGetreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spaltenGemälzt
44SchmelzenÜberführung vom festen in den flüssigen Zustand durch HitzeeinwirkungGeschmolzen
45MikronisierenVerfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-GrößeMikronisiert
46ParboilingEinweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem TrocknungsvorgangParboiled
47PasteurisierenErhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher AbkühlungPasteurisiert
48SchälenEntfernen der Haut/Schale bei Früchten und GemüseGeschält
49PelletierenFormgebung durch Pressen durch eine MatrizePellet, pelletiert
50Schleifen (Reis)Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem ReisGeschliffen
51VorverkleisternModifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhenVorverkleistert 8
52Abpressen 9Teilweise oder vollständige Trennung der flüssigen und festen Phasen durch mechanische KräfteAbgepresst
53RaffinierenVollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische BehandlungRaffiniert, teilraffiniert
54RöstenErhitzen von Einzelfuttermitteln in einen trockenen Zustand, um die Verdaulichkeit zu verbessern, die Färbung zu intensivieren und/oder den Nährwert mindernde (antinutritive) Faktoren nativer Herkunft zu verringernGeröstet
55WalzenVerringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Materials zwischen einem WalzenpaarGewalzt
56PansenschutzVorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z.B. Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z.B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden.
Futtermittel dürfen nicht durch Formaldehyd pansengeschützt werden
Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen]
57SiebenTrennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werdenGesiebt
58Abschöpfen/entrahmenEntfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z.B. Milchfett) durch mechanische MittelAbgeschöpft/entrahmt
59SchnitzelnSchneiden der Futtermittel in kleine, flache StückeGeschnitzelt
60EinweichenAnfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringernEingeweicht
61SprühtrocknenVerminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird[Sprüh-]getrocknet, Pulver
62DämpfenErhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der VerdaulichkeitGedämpft/dampferhitzt
63ToastenErhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernenGetoastet
64UltrafiltrierenFiltrieren von Flüssigkeiten durch eine feine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässtUltrafiltriert
65EntkeimenEntfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter GetreidekörnerEntkeimt
66Infrarot-MikronisierenVerfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Koprodukten mit Infrarotwärme; meistens werden die Erzeugnisse anschließend flockiertInfrarot-mikronisiert
67Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/FettenChemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnenGespalten
68UltraschalldesintegrationFreisetzung löslicher Bestandteile durch mechanische Bearbeitung mit Hochleistungs-Ultraschall und Wärme in WasserBeschallt
69Mechanische Entfernung von LebensmittelverpackungenMechanisches Entfernen von VerpackungsmaterialMechanisch entpackt
70Laugenbehandlung
[Natronbehandlung]
Anwendung von Natriumhydroxid 10 bei einem faserreichen Futtermittel zur Verbesserung der VerdaulichkeitNatronbehandelt
1) In deutscher Sprache kann "Konzentrieren" gegebenenfalls durch "Eindicken" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "eingedickt".

2) Der Hauptzweck der daraus resultierenden Einzelfuttermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen.

3) "Schälen" kann gegebenenfalls durch "Enthülsen" oder "Entspelzen" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "enthülst" oder "entspelzt".

4) Bei Reis wird dieses Verfahren als "Schleifen" bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "geschliffen".

5) Extrakt bezeichnet die flüssige Phase, die die löslichen Stoffe (z.B. Fett/Öl, Zucker oder andere lösliche Bestandteile) enthält. Der Hauptzweck dieser Extrakte als Futtermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen. Die Tatsache, dass die Extraktion als Verfahren für Einzelfuttermittel aufgeführt ist, schließt nicht aus, dass Extrakte als Futtermittelzusatzstoffe eingestuft werden können.

6) Koprodukt der Extraktion bezeichnet die verbleibende Fraktion des Extraktionsverfahrens, bei dem es sich nicht um den Extrakt handelt, z.B. Schrot oder Pülpe. Der Hauptzweck dieser Koprodukte der Extraktion als Futtermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen.

7) In französischer Sprache kann die Bezeichnung "issues" verwendet werden.

8) In deutscher Sprache können die Eigenschaft "aufgeschlossen" und die gebräuchliche Bezeichnung "Quellwasser" (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft "kvældet" und die gebräuchliche Bezeichnung "kvældning" (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

9) In französischer Sprache kann "pressage" bei Bedarf durch "extraction mécanique" ersetzt werden.

10) Anweisungen für eine ordnungsgemäße und sichere Verwendung sind zu beachten.

Teil C
Verzeichnis der Einzelfuttermittel

1. Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
1.1.1GersteKörner von Hordeum vulgare L.
1.1.2Gerste, gepufftErzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wirdStärke
1.1.3Gerste, geröstetErzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt istStärke, wenn > 10 %
Rohprotein, wenn > 15 %
1.1.4GerstenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kannStärke
1.1.5GerstenfasernErzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern bestehtRohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.6GerstenschalenErzeugnis, das nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfälltRohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.7GerstenfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser
Stärke
1.1.8GerstenproteinErzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein bestehtRohprotein
1.1.9GerstenproteinfuttermittelErzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird und überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers bestehtFeuchte, wenn < 45 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein
  • Stärke
1.1.10GerstenpresssaftErzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wirdRohprotein
1.1.11GerstenkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.1.12Flüssige GerstenstärkeSekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfälltWenn Feuchte < 50 %:
  • Stärke
1.1.13BraugerstensiebrückständeErzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen bestehtRohfaser
Rohasche, wenn > 2,2 %
1.1.14Braugersten- und MalzabriebErzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurdenRohfaser
1.1.15BraugerstenspelzenErzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen bestehtRohfaser
1.1.16Gerstendickschlempe, feuchtErzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthältFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Rohprotein
1.1.17Gerstendünnschlempe, feuchtErzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthältFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein
1.1.18Malz 2Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert
1.1.19Malzkeime 2Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.2.1Mais 3Körner von Zea mays L. ssp. mays
1.2.2Maisflocken 3Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kannStärke
1.2.3Maisfuttermehl 3Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie. Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthalten.Rohfaser
Stärke
Rohfett, wenn > 5 %
1.2.4Maiskleie 3Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers bestehtRohfaser
1.2.5Maiskolbenspindeln 3Kern des Maiskolbens; kann auch kleine Mengen an Mais und Blütenscheiden enthalten, die bei der mechanischen Ernte möglicherweise nicht entfernt wurdenRohfaser
Stärke
1.2.6Maissiebrückstände 3Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern
1.2.7Maisfasern 3Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern bestehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 50 %:
  • Rohfaser
1.2.8Maisprotein [Maiskleber] 3Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Protein (Prolaminen) besteht, das beim Abtrennen der Stärke anfälltFeuchte, wenn < 70 % oder > 90 %
Wenn Feuchte < 70 %:
  • Rohprotein
1.2.9Maisproteinfutter [Maiskleberfutter] 3Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Koprodukte aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden.
Kann bis zu 2 % Natrium und 2 % Chlorid enthalten
Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 %
Wenn Feuchte < 40 %:
  • Rohprotein
  • Rohfaser
  • Stärke
1.2.10Maiskeime 3Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen bestehtFeuchte, wenn < 40 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 40 %:
  • Rohprotein
  • Rohfett
1.2.11Maiskeimkuchen 3Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften könnenRohprotein
Rohfett
1.2.12Maiskeimextraktionsschrot 3Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wirdRohprotein
1.2.13Maiskeimrohöl 3Öl und Fett, das durch Abpressen und/oder Extraktion von Maiskeimen gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
1.2.14Mais, gepufft 3Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wirdStärke
1.2.15Maisquellwasser 3Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wirdFeuchte, wenn < 45 % oder > 65 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein
1.2.16Zuckermais-Silage 3Koprodukt der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wirdRohfaser
1.2.17Maisschrot, entkeimt 3Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthaltenRohfaser
Stärke
1.2.18Maisgrieß 3Harte, grobe Stücke von gemahlenem Mais mit geringem oder ohne Anteil an Kleie oder Keimen.Rohfaser
Stärke
1.2.19Maiskeimextraktionsschrot-Futter 3Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
1.2.20Korn-Spindel-Gemisch (CCM)Maiskörner und -spindeln
1.2.21Korn-Spindel-Gemisch mit HüllblätternMaiskörner, -spindeln und -hüllblätter
1.3.1HirseKörner von Panicum miliaceum L.
1.4.1HaferKörner von Avena sativa L. und anderen Haferkultivaren
1.4.2Hafer, entspelztEntspelzte Haferkörner
1.4.3HaferflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kannStärke
1.4.4HaferschneidmehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper bestehtRohfaser
Stärke
1.4.5HaferkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.4.6HaferspelzenErzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entstehtRohfaser
1.4.7Hafer, gepufftErzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wirdStärke
1.4.8HafergrützeGereinigte, entspelzte HaferkörnerRohfaser
Stärke
1.4.9Hafermehl aus ungeschälter SaatErzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entstehtRohfaser
Stärke
1.4.10Hafermehl aus geschälter SaatHafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem SchälenRohfaser
1.4.11HaferfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper bestehtRohfaser
1.5.1Quinoasaat-ExtraktionsschrotGereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist
1.6.1BruchreisGebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
1.6.2Reis, geschliffenGeschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
1.6.3QuellreisErzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurdeStärke
1.6.4Reis, extrudiertDurch Extrudieren von Reismehl gewonnenes ErzeugnisStärke
1.6.5ReisflockenErzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wirdStärke
1.6.6Reis, geschältRohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehenStärke
Rohfaser
1.6.7Futterreis, gemahlenErzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern bestehtStärke
1.6.8ReismehlErzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
1.6.9Reismehl von geschältem ReisErzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
Rohfaser
1.6.10ReiskleieErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) oder extrudiert seinRohfaser
1.6.11Reiskleie, kalkhaltigErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinRohfaser
Calciumcarbonat
1.6.12Reiskleie, entfettetReiskleie, die bei der Ölextraktion anfälltRohfaser
1.6.13Reiskleie-ÖlÖl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird
1.6.14ReisfuttermehlErzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthaltenStärke, wenn > 20 %
Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Rohfaser
1.6.15Reisfuttermehl, kalkhaltigErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) seinStärke
Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
Calciumcarbonat
1.6.16ReisKörner von Oryza sativa L.
1.6.17ReiskeimeErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim bestehtRohfett
Rohprotein
1.6.18Reiskeimkuchen 5Rückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
1.6.20ReisproteinErzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfälltRohprotein
1.6.21Reisfuttermehl, flüssigKonzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfälltStärke
1.6.22Reis, gepufftErzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wirdStärke
1.6.23Reis, fermentiertErzeugnis, das durch Fermentation von Reis entstehtStärke
1.6.24Reiskörner mit Missbildungen, geschliffen/kreidige Körner, geschliffenErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern und/oder natürlich gefärbten Körnern (grün, rot, gelb) und/oder normalen geschälten Körnern, ganz oder gebrochen, bestehtStärke
1.6.25Unreifer Reis, geschliffenErzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern bestehtStärke
1.7.1RoggenKörner von Secale cereale L.
1.7.2RoggenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen bestehtStärke
Rohfaser
1.7.3RoggenfutterkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der RoggenkleieStärke
Rohfaser
1.7.4RoggenkleieErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Teilen der Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindStärke
Rohfaser
1.8.1Sorghum [Milokorn]Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench
1.8.2Weißer SorghumKörner bestimmter Sorghumkultivare mit weißer Samenschale
1.8.3SorghumfutterGetrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt und überwiegend aus Kleie besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthaltenRohprotein
1.9.1DinkelKörner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank oder Triticum monococcum L.
1.9.2DinkelkleieErzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers bestehtRohfaser
1.9.3DinkelspelzenErzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfälltRohfaser
1.9.4DinkelfuttermehlErzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser
Stärke
1.10.1TriticaleKörner der Hybride Triticum × Secale cereale L.
1.11.1WeizenKörner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren
1.11.2WeizenwurzelfasernErzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.11.3Weizen, vorverkleistertErzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wirdStärke
1.11.4WeizenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen bestehtRohfaser
Stärke
1.11.5WeizenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kannRohfaser
Stärke
1.11.6WeizenfutterErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der WeizenkleieRohfaser
1.11.7Weizenkleie 4Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sindRohfaser
1.11.8Weizenmalzmehl, fermentiertErzeugnis, das durch die kombinierten Verfahren Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wirdStärke
Rohfaser
1.11.10WeizenfasernErzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern bestehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %:
  • Rohfaser
1.11.11WeizenkeimeErzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften könnenRohprotein
Rohfett
1.11.12Weizenkeime, fermentiertErzeugnis der Fermentation von WeizenkeimenRohprotein
Rohfett
1.11.13Weizenkeimkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren) und entspelzten Dinkelkörnern (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften könnenRohprotein
1.11.15WeizenproteinBei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kannRohprotein
1.11.16WeizenkleberfutterErzeugnis der Weizenstärke- und Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werdenFeuchte, wenn < 45 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein
  • Stärke
1.11.18VitalweizenkleberWeizenprotein mit hoher Viskoelastizität in Wasser, Proteingehalt (N × 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der TrockensubstanzRohprotein
1.11.19Flüssige WeizenstärkeErzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfälltFeuchte, wenn < 65 % oder > 85 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Stärke
1.11.20Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckertErzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers bestehtRohprotein
Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
1.11.21WeizenpresssaftErzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert seinFeuchte, wenn < 55 % oder > 85 %
Wenn Feuchte < 55 %:
  • Rohprotein
1.11.22WeizenhefekonzentratFlüssiges Koprodukt, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentation entstehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %:
  • Rohprotein
1.11.23BrauweizensiebrückständeErzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen bestehtRohfaser
1.11.24Brauweizen- und MalzabriebErzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurdenRohfaser
1.11.25BrauweizenspelzenErzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb bestehtRohfaser
1.11.26WeizenaleuronErzeugnis, das durch Abtrennen der Aleuronschicht von Weizenkleie gewonnen wirdRohprotein
Rohfaser
1.12.2Getreidemehl 2Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes MehlStärke
Rohfaser
1.12.3Getreideproteinkonzentrat 2Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wirdRohprotein
1.12.4Getreidekörner-Siebrückstände 2Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z.B. Spelzen) als die nicht fraktionierten KörnerRohfaser
1.12.5Getreidekeime 2Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften könnenRohprotein
Rohfett
1.12.6Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup 2Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wirdFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein
1.12.7Feuchte Getreideschlempe 2Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wirdFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Rohprotein
1.12.8Eingedampfte Dünnschlempe 2Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.
Kann bis zu 4 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthalten
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.9Schlempe 2Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat und/oder bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthaltenFeuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %:
  • Rohprotein
1.12.10Getreidetrockenschlempe 2Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Koprodukte fermentierter Getreidekörner gewonnen wird. Kann bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthaltenRohprotein
1.12.11Getreideschlempe, dunkel 2 [Schlempe, getrocknet 2]Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Koprodukte fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthaltenRohprotein
1.12.12Biertreber 2Brauereierzeugnis, das aus Koprodukten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthaltenFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Rohprotein
1.12.13Draff (Treber) 2Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Koprodukten der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktetFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Rohprotein
1.12.14MaischefiltertreberFestes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Koprodukten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktetFeuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:
  • Rohprotein
1.12.15Pot ale (Trub)Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleibtRohprotein, wenn > 10 %
1.12.16Pot-ale-Sirup (Trubsirup)Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfälltFeuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:
  • Rohprotein

2. Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
2.1.1Babassu-Kuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.1LeindottersaatSamen von Camelina sativa (L.) Crantz
2.2.2Leindotterkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.3Leindotter-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfälltRohprotein
2.3.1KakaoschalenÄußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L.Rohfaser
2.3.2KakaofruchtschalenErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L anfälltRohfaser
Rohprotein
2.3.3Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfälltRohprotein
Rohfaser
2.4.1Kokoskuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.2Kokoskuchen, hydrolysiert 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.3Kokos-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfälltRohprotein
2.5.1BaumwollsaatEntlinterte Samen von Gossypium spp.
2.5.2Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfaser
2.5.3Baumwollsaatkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfälltRohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.6.1Erdnusskuchen 6 5 aus teilenthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.2Erdnuss-Extraktionsschrot 6aus teilenthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)Rohprotein
Rohfaser
2.6.3Erdnusskuchen 5 6 aus enthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.4Erdnuss-Extraktionsschrot 6 aus enthülster SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfälltRohprotein
Rohfaser
2.6.5Erdnüsse 6Samen von Arachis hypogaea und anderen Arten von Arachis
2.7.1Kapok-Kuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfälltRohprotein
Rohfaser
2.8.1LeinsaatSamen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen
2.8.2Leinkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.8.3Lein-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfälltRohprotein
2.8.4Leinkuchen-Futter 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.8.5Lein-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
2.9.1SenfkleieErzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns bestehtRohfaser
2.9.2Senfsaat-ExtraktionsschrotErzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wirdRohprotein
2.10.1NigersaatSamen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.
2.10.2Nigersaatkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %)Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.11.1OlivenpülpeErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sindRohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.11.2Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettetErzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfaser
2.11.3Oliven-Extraktionsschrot, entfettetErzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit istRohprotein
Rohfaser
2.12.1Palmkernkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Corozo oleifera (HBK) L. H. Bailey (Elaeis melanococca auct.)) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.12.2Palmkern-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden istRohprotein
Rohfaser
2.13.1KürbiskernsaatSamen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita
2.13.2Kürbiskernkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita pepo und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entstehtRohprotein
Rohfett
2.14.1Rapssaat 7Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %
2.14.2Rapskuchen 7 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.14.3Raps-Extraktionsschrot 7Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfälltRohprotein
2.14.4Rapssaat 7, extrudiertErzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert istRohprotein
Rohfett
2.14.5Rapssaatproteinkonzentrat 7Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wirdRohprotein
2.14.6Rapskuchenfutter 7 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.14.7Raps-Extraktionsschrotfutter 7Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
2.15.1SaflorsaatSamen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L.
2.15.2Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wirdRohprotein
Rohfaser
2.15.3SaflorschalenErzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wirdRohfaser
2.16.1SesamsaatSamen von Sesamum indicum L.
2.17.1Sesamsaat, teilenthülstErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wirdRohprotein
Rohfaser
2.17.2SesamhülsenErzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfälltRohfaser
2.17.3Sesamkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %)Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.18.1Soja(bohnen), getoastetSojabohnen, Glycine max (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)
2.18.2Soja(bohnen)kuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.18.3Soja(bohnen)-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)Rohprotein
Rohfaser
wenn > 8 % in der Trockenmasse
2.18.4Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.)Rohprotein
2.18.5Soja(bohnen)schalenErzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfälltRohfaser
2.18.6Sojabohnen, extrudiertErzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert istRohprotein
Rohfett
2.18.7Soja(bohnen)-ProteinkonzentratErzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer weiteren Extraktion oder einer enzymatischen Behandlung unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Kann inaktivierte Enzyme enthalten.Rohprotein
2.18.8Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste]Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfälltRohprotein
2.18.9Sojabohnen-PressschnitzelErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfälltRohprotein
Rohfett
2.18.10Koprodukt der SojabohnenverarbeitungErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfälltRohprotein
2.18.11Soja(bohnen)Sojabohnen (Glycine max (L.) Merr.)Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g/Min.
2.18.12SojabohnenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)Rohprotein
2.18.13Soja(bohnen)-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfaser
wenn > 8 % in der Trockenmasse
2.18.14Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
2.18.15Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat, fermentiertErzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer mikrobiellen Fermentation unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Es kann auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthaltenRohprotein
2.18.16Sojamehl, getoastet oder gedämpftSojabohnen, die getoastet oder gedämpft und zu Mehl vermahlen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)
2.19.1SonnenblumensaatFrüchte der Sonnenblume Helianthus annuus L.
2.19.2Sonnenblumenkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfälltRohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.19.3Sonnenblumen-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfälltRohprotein
Rohfaser
2.19.4Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der TrockenmasseRohprotein
Rohfaser
2.19.5SonnenblumenschalenErzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfälltRohfaser
2.19.6Sonnenblumen-ExtraktionsschrotfutterErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
2.19.7Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter aus geschälter SaatErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten


Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse

Rohprotein
Rohfaser
2.19.8Sonnenblumen-Extraktionsschrotfraktion mit hohem Protein- und geringem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.
Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %.
Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %
Rohprotein
Rohfaser
2.19.9Sonnenblumen-Extraktionsschrotfraktion mit hohem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.
Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %
Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %
Rohprotein
Rohfaser
2.19.10Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter-Fraktion mit hohem Protein- und geringem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) enthalten.
Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 9,5 %.
Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 %
Rohprotein, Rohfaser
2.19.11Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter-Fraktion mit hohem CellulosegehaltErzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) enthalten.
Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 %.
Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %
Rohprotein, Rohfaser
2.20.1Pflanzliche Öle und Fette 8Öle und Fette, die durch Abpressen und/oder Extraktion aus Ölsaaten oder Ölfrüchten gewonnen werden (außer Rizinusöl)Feuchte, wenn > 1 %
2.21.1RohlecithineErzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid oder Enzyme zugesetzt werden
2.22.1HanfsaatSamen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 9
2.22.2Hanfkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 anfälltRohprotein
Rohfaser
2.22.3HanfsaatölÖl, das durch Pressen von Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
2.23.1MohnsaatSamen von Papaver somniferum L.
2.23.2Mohn-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsamen anfälltRohprotein
2.24.1ChiasaatSamen von Salvia hispanica L.

3. Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
3.1.1Bohnen, getoastetSamen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden
3.1.2BohnenproteinkonzentratErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wirdRohprotein
3.2.1JohannisbrotschotenGetrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L., die Samen enthaltenRohfaser
3.2.3JohannisbrotschrotErzeugnis, das durch Schroten der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser
3.2.4Johannisbrotpulver [Johannisbrotmehl]Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
3.2.5JohannisbrotkeimeKeime der JohannisbrotsamenRohprotein
3.2.6Johannisbrotkeimkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfälltRohprotein
3.2.7JohannisbrotsamenSamen (Kerne), die in den Schoten des Johannisbrotbaums enthalten sind und aus Endosperm, Schale und Keim bestehenRohfaser
3.2.8JohannisbrotsamenschaleSchale des Johannisbrotsamens, die durch Schälen der Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wirdRohfaser
3.3.1KichererbsenSamen von Cicer arietinum L.
3.4.1ErvilieSamen von Ervum ervilia L.
3.5.1BockshornkleesaatSamen von Bockshornklee, Trigonella foenum-graecum
3.6.1GuarschrotErzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., gewonnen wirdRohprotein
3.6.2GuarkeimschrotErzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Keimen der Guarbohnensamen gewonnen wirdRohprotein
3.7.1AckerbohnenSamen von Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.
3.7.2AckerbohnenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wirdStärke
Rohprotein
3.7.3AckerbohnenschalenErzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen bestehtRohfaser
Rohprotein
3.7.4Ackerbohnen, geschältErzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen bestehtRohprotein
Rohfaser
3.7.5AckerbohnenproteinErzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wirdRohprotein
3.8.1LinsenSamen von Lens culinaris a.o. Medik.
3.8.2LinsenschalenErzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfälltRohfaser
3.9.1SüßlupinenSamen von Lupinus spp. mit einem Bitterstoff-Höchstgehalt von 5 %Rohprotein
3.9.2Süßlupinen, geschältGeschälte SüßlupinensaatRohprotein
3.9.3LupinenschalenErzeugnis, das beim Schälen der Süßlupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen bestehtRohprotein
Rohfaser
3.9.4LupinenpülpeErzeugnis, das nach der Extraktion von Süßlupinenbestandteilen anfälltRohfaser
3.9.5LupinenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Süßlupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen bestehtRohprotein
Rohfaser
3.9.6LupinenproteinErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Süßlupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wirdRohprotein
3.9.7LupinenproteinschrotErzeugnis aus Süßlupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem ProteingehaltRohprotein
3.10.1Mung-BohnenSamen von Vigna radiata L.
3.11.1ErbsenSamen von Pisum spp.
3.11.2ErbsenkleieErzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallenRohfaser
3.11.3ErbsenflockenErzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wirdStärke
3.11.4ErbsenmehlErzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wirdRohprotein
3.11.5ErbsenschalenErzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des EndospermsRohfaser
3.11.6Erbsen, geschältGeschälte ErbsenRohprotein
Rohfaser
3.11.7ErbsenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen bestehtRohprotein
Rohfaser
3.11.8ErbsensiebrückständeNach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte ErbsenbestandteileRohfaser
3.11.9ErbsenproteinErzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert seinRohprotein
3.11.10Erbsenpülpe [innere Erbsenfasern]Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke bestehtFeuchte, wenn < 70 % oder > 85 %
Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
3.11.11Erbsen-PresssaftErzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden bestehtFeuchte, wenn < 60 % oder > 85 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohprotein
3.11.12ErbsenfaserErzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wirdRohfaser
3.11.13ErbsencremeErzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus löslichen Proteinen, inneren Fasern, Stärke und Oligosacchariden besteht. Kann bis zu 1 % organische Säuren enthaltenFeuchte, wenn < 50 % oder > 85 %
Rohprotein
Rohfaser
Stärke
3.12.1WickenSamen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Sorten
3.13.1PlatterbseSamen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurdenVerfahren der Wärmebehandlung
3.14.1WicklinseSamen von Vicia monanthos Desf.

4. Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
4.1.1ZuckerrübenWurzel von Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell
4.1.2Zuckerrüben-KleinteileFrisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kannSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.1.3(Rüben-)Zucker [Saccharose]Mithilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker
4.1.4(Zucker-)RübenmelasseSirupartiges Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
4.1.5(Zucker-)Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiertErzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose und Betain aus der Zuckerrübenmelasse mithilfe von Wasser anfällt. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
4.1.6Isomaltulose-MelasseNicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfälltFeuchte, wenn > 40 %
4.1.7(Zucker-)RübennassschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen NullSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %
4.1.8(Zucker-)RübenpressschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthaltenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.1.9(Zucker-)Rübenpressschnitzel, melassiertErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthaltenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.1.10(Zucker-)RübentrockenschnitzelErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthaltenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %
4.1.11(Zucker-)Rübenmelasseschnitzel, getrocknetErzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter und bis zu 2 % Sulfat enthaltenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
4.1.12ZuckersirupErzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 35 %
4.1.13(Zucker-)RübenkochschnitzelErzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfälltGetrocknet:
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Gepresst:
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.1.15(Zucker-)Rübenmelasse, betainreich, flüssig/getrocknet 10Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mithilfe von Wasser und durch weitere Filtration der Zuckerrübenmelasse gewonnen wird. Das dadurch entstehende Erzeugnis enthält die Bestandteile von Melasse und einen Gehalt an natürlich vorkommendem Betain von höchstens 20 %.
Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten
Betaingehalt
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 14 %
4.1.16IsomaltuloseIsomaltulose als kristallines Monohydrat, das bei der enzymatischen Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt
4.2.1Rote-Bete-SaftPresssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren gehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 60 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.3.1Karotten/MohrrübenWurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L.
4.3.2Karottenschalen, gedämpftFeuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn > 97 %
4.3.3KarottenschabselFeuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten und Karottenresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn > 97 %
4.3.4KarottenflockenErzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht
4.3.5Karotten, getrocknetGetrocknete Wurzeln gelber oder roter Karotten, unabhängig von der AngebotsformRohfaser
4.3.6Karottenfutter, getrocknetErzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten SchalenRohfaser
4.3.7KarottensaftSaft aus dem Abpressen von Karotten mit anschließender Konzentration und PasteurisierungFeuchte, wenn < 40 % oder > 60 %
4.4.1ZichorienwurzelnWurzeln von Cichorium intybus L.
4.4.2ZichorienkleinteileFrisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und BlattteilenSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.4.3ZichoriensaatSamen von Cichorium intybus L.
4.4.4Zichorienpülpe, gepresstErzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlenhydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,2 % Sulfit enthaltenRohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.4.5Zichorienpülpe, getrocknetErzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlenhydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthaltenRohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.4.6ZichorienpulverErzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthaltenRohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.4.7ZichorienmelasseErzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohasche
Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.8ZichorienvinasseKoprodukt, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohasche
Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %
4.4.9Inulin 11Inulin ist ein z.B. aus den Wurzeln von Cichorium intybus L., Inula helenium oder Helianthus tuberosus extrahiertes Fructan. Rohes Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten
4.4.10OligofructosesirupErzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird. Roher Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthaltenFeuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.11Oligofructose, getrocknetErzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird
4.5.1Knoblauch, getrocknetWeißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L.
4.6.1Maniok [Tapioca] [Kassava]Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 60 % oder > 70 %
4.6.2Maniok, getrocknet [Tapioca, getrocknet]Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der AngebotsformStärke
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.7.1ZwiebelpülpeFeuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte ZwiebelresteRohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.7.2Zwiebeln, gebratenGeschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werdenRohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
Rohfett
4.7.3Zwiebelschlempe, getrocknetTrockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mithilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus KohlenhydratenRohfaser
4.8.1KartoffelnKnollen von Solanum tuberosum L.Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
4.8.2Kartoffeln, geschältKartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurdenStärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.3Kartoffelschalen, gedämpftFeuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kannFeuchte, wenn > 93 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.4Kartoffelstücke, rohErzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kannFeuchte, wenn > 88 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.5KartoffelschabselErzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Kartoffeln und Kartoffelresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt seinFeuchte, wenn > 93 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.6Kartoffeln, püriertKartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wirdStärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.7KartoffelflockenErzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wirdStärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
4.8.8KartoffelpülpeErzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln bestehtFeuchte, wenn < 77 % oder > 88 %
4.8.9Kartoffelpülpe, getrocknetGetrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht
4.8.10KartoffeleiweißErzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallenRohprotein
4.8.11Kartoffeleiweiß, hydrolysiertProtein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wirdRohprotein
4.8.12Kartoffeleiweiß, fermentiertErzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wirdRohprotein
4.8.13Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssigFlüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wirdRohprotein
4.8.14Kartoffelwasser, eingedicktEingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers bestehtFeuchte, wenn < 50 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 50 %:
  • Rohprotein
  • Rohasche
4.8.15KartoffelgranulatKartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Trocknen
4.9.1SüßkartoffelnKnollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 57 % oder > 78 %
4.10.1TopinamburKnollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der AngebotsformFeuchte, wenn < 75 % oder > 80 %
4.11.1Roter-Rettich-SaftSaft, der durch Abpressen der Wurzeln des roten Rettichs, Raphanus sativus L., mit anschließender Trocknung und Pasteurisierung gewonnen wirdFeuchte, wenn < 30 % oder > 50 %

5. Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
5.1.1EichelnGanze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Arten der Gattung Quercus
5.1.2Eicheln, geschältErzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wirdRohprotein
Rohfaser
5.2.1MandelnGanze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen
5.2.2MandelhäutchenHäutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werdenRohfaser
5.2.3Mandelkernkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfälltRohprotein
Rohfaser
5.3.1AnissaatSamen von Pimpinella anisum
5.4.1Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet]Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen bestehtRohfaser
5.4.2Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst]Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen bestehtRohfaser
5.4.3ApfelmelasseErzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfälltRohprotein
Rohfaser
Rohöle und -fette, wenn > 10 %
5.5.1ZuckerrübensaatSamen der Zuckerrübe
5.6.1BuchweizenKörner von Fagopyrum esculentum
5.6.2BuchweizenschälkleieErzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entstehtRohfaser
5.6.3BuchweizenfuttermehlErzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthaltenRohfaser
Stärke
5.7.1RotkohlsaatSamen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra
5.8.1KanariengrassaatSamen von Phalaris canariensis
5.9.1KümmelsaatSamen von Carum carvi L.
5.12.1Kastanien, ganz oder zerkleinertErzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) bestehtRohprotein
Rohfaser
5.13.1Zitrustrester 12Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten, Citrus (L.) spp., oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthaltenRohfaser
5.13.2Zitrustrester 12, getrocknetErzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthaltenRohfaser
5.14.1RotkleesaatSamen von Trifolium pratense L.
5.14.2WeißkleesaatSamen von Trifolium repens L.
5.15.1KaffeehäutchenErzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entstehtRohfaser
5.16.1KornblumensaatSamen von Centaurea cyanus L.
5.17.1GurkensaatSamen von Cucumis sativus L.
5.18.1ZypressensaatSamen von Cupressus L.
5.19.1DattelfrüchteFrüchte von Phoenix dactylifera L.
5.19.2DattelkerneGanze Samen von Phoenix dactylifera L.Rohfaser
5.20.1FenchelsaatSamen von Foeniculum vulgare Mill.
5.21.1FeigenfruchtFrüchte von Ficus carica L.
5.22.1Fruchtkerne 13Essbare Samen von Nüssen oder Obst
5.22.2Obsttrester 13Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfälltRohfaser
5.22.3Obsttrester 13, getrocknetErzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wirdRohfaser
5.23.1GartenkresseSamen von Lepidium sativum L.Rohfaser
5.24.1GraspflanzensaatSamen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae
5.25.1TraubenkerneVom Traubentrester getrennte Kerne von Vitis L., die nicht entölt sindRohfett
Rohfaser
5.25.2Traubenkern-ExtraktionsschrotErzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfälltRohfaser
5.25.3TraubentrockentresterTraubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und so weit wie möglich von Stielen und Kernen befreit istRohfaser
5.25.4Traubenkern-PresssaftErzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthältRohfaser
5.26.1HaselnüsseGanze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L. spp., mit oder ohne Häutchen
5.26.2Haselnuss-Expeller 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfälltRohprotein
Rohfaser
5.27.1PektinPektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, meistens Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und 2-Propanol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumsalzen
5.28.1PerillasaatSamen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse
5.29.1PinienkerneSamen von Pinus L. spp.
5.30.1PistazienSamen von Pistacia vera L.
5.31.1Spitzwegerich-SaatSamen von Plantago L. spp.
5.32.1RettichsaatSamen von Raphanus sativus L.
5.33.1SpinatsaatSamen von Spinacia oleracea L.
5.34.1DistelsaatSamen von Carduus marianus L.
5.35.1TomatenpülpeErzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen bestehtRohfaser
5.36.1SchafgarbensaatSamen von Achillea millefolium L.
5.37.1Aprikosenkernkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthaltenRohprotein
Rohfaser
5.38.1Schwarzkümmelkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfälltRohprotein
Rohfaser
5.39.1Borretschkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Borretsch (Borago officinalis L.) anfälltRohprotein
Rohfaser
5.40.1Nachtkerzenkuchen 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Nachtkerze (Oenothera L.) anfälltRohprotein
Rohfaser
5.41.1Granatapfel-Expeller 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Granatapfels (Punica granatum L.) anfälltRohprotein
Rohfaser
5.42.1Walnusskern-Expeller 5Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfälltRohprotein
Rohfaser

6. Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
6.1.1RübenblätterBlätter von Beta spp.
6.2.1Getreidepflanzen 11Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davonSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.3.1Getreidestroh 11Stroh von Getreide
6.3.2Getreidestroh, behandelt 11Erzeugnis, das durch geeignete Behandlung von Getreidestroh gewonnen wirdNatrium, bei Behandlung mit NaOH
6.4.1KleegrünmehlDurch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurdenRohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.5.1Futterpflanzenmehl 14
[Gras-Grünmehl
14]
[Grünmehl
14
Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird 15Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.1HeuArten aller Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, feldgetrocknet oder künstlich getrocknetSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.2Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen, getrocknetErzeugnis, das aus Gras-, Kräuter- oder Leguminosenpflanzen gewonnen und künstlich getrocknet wird (alle Formen)Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.3Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter]Frische Biomasse, die aus Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen bestehtSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.4GrassilageSilierte Biomasse von Ackerland und Grünland, die aus Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen bestehtSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.5HeulageSilierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen mit einem Trockenmassegehalt von mindestens 50 %, in Ballenform oder in Silos gelagertSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.7.1HanfmehlErzeugnis, das durch Vermahlen der Stängel von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wirdRohprotein
6.7.2HanffaserErzeugnis, das durch die mechanische Verarbeitung der Stängel von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wirdRohfaser
6.8.1AckerbohnenstrohStroh der Ackerbohne (Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.)
6.9.1LeinstrohStroh von Lein (Linum usitatissimum L.)
6.10.1Luzerne [Alfalfa]Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. MartynSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.2Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet]Luzerne, feldgetrocknetSalzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.3Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet] [Luzerne, getrocknet]Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen)Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.4Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert]Extrudierte Alfalfa-Pellets
6.10.5Luzernemehl 16
[Alfalfamehl
16]
Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzernen gewonnen wird und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurdenRohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.6Luzernetrester [Alfalfatrester]Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfälltRohprotein
Rohfaser
6.10.7Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat]Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen des Proteins durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurdeRohprotein
Karotin
6.10.8Luzerne-PresssaftErzeugnis, das nach der Proteinextraktion aus Luzernesaft gewonnen wirdRohprotein
6.11.1MaissilageSilierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays
6.12.1ErbsenstrohStroh von Pisum spp.
6.13.1Rapsstroh 7Stroh von Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.)

7. Andere Pflanzen, Algen, Pilze und daraus gewonnene Erzeugnisse

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
7.1.1Algen 17Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Können bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohfett
Rohasche
Jod, wenn > 100 ppm
7.1.2Algen 17, getrocknetErzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohfett
Rohasche
Jod, wenn > 100 ppm
7.1.3Algen-Extraktionsschrot 17Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohfett
Rohasche
Jod, wenn > 100 ppm
7.1.4Algenöl 17Durch Extraktion aus Algen gewonnenes Öl. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthaltenRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
7.1.6Seealgenmehl 17Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Rot-, Braun- und Grünalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthaltenRohprotein
Rohfett
Rohasche
Jod, wenn > 100 ppm
7.1.7 Algen-Extraktionsschrot aus Asparagopsis Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen der Gattung Asparagopsis gewonnen wird. Kann zur Verringerung des Jod- und Bromgehalts gewaschen seinRohprotein
Rohfett
Rohasche
Jod, wenn > 100 ppm
7.2.1Pilze 17, getrocknetGetrockneter Fruchtkörper und/oder getrocknetes Myzel von genießbaren Pilzen, reich an Fasern, Aminosäuren und PolysaccharidenRohfaser
Rohprotein
7.3.1Rinden 17Gereinigte und getrocknete Rinde von Bäumen oder SträuchernRohfaser
7.4.1Blüten 15 17, getrocknetAlle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre FraktionenRohfaser
7.5.1Brokkoli, getrocknetErzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug aus Brassica oleracea L. gewonnen wird
7.6.1ZuckerrohrmelasseSirupartiges Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 3,5 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthaltenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
7.6.2Zuckerrohrmelasse, teilentzuckertErzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mithilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfälltGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
7.6.3(Rohr-)Zucker [Saccharose]Mithilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker
7.6.4Zuckerrohr-BagasseErzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mithilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt und vorwiegend aus Fasern bestehtRohfaser
7.7.1Blätter 15 17, getrocknetGetrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre FraktionenRohfaser
7.8.1LignocelluloseErzeugnis, das aus frischem, naturbelassenem Holz nach Trocknung durch mechanische Aufarbeitung hergestellt wird und vorwiegend aus Lignocellulose besteht
7.8.2PulvercelluloseErzeugnis, das durch Aufschluss und Abtrennung von Lignin und Aufreinigung als Cellulose aus pflanzlichen Fasern 15 von unbehandeltem Holz hergestellt wird und außer durch mechanische Aufarbeitung nicht weiter modifiziert ist. Neutrale Detergentienfaser (NDF) mindestens 87 %
7.9.1SüßholzWurzeln von Glycyrrhiza L.
7.10.1MinzeErzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L. gewonnen wird, unabhängig von der Angebotsform
7.11.1Spinat, getrocknetErzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L. gewonnen wird, unabhängig von der Angebotsform
7.12.1Mohave-PalmliliePulverisiertes Erzeugnis, das aus den Stämmen von Yucca schidigera Roezl gewonnen wirdRohfaser
7.12.2Saft von Yucca [Schidigera]Erzeugnis, das durch Zerschneiden und Pressen der Stämme von Yucca Schidigera gewonnen wird und hauptsächlich aus Kohlenhydraten besteht
7.13.1Pflanzliche Kohle [Holzkohle]Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird
7.14.1Holz 17Nicht chemisch behandeltes Holz oder HolzfasernRohfaser
7.14.2Holzmelasse 17Erzeugnis, das aus frischem, unbehandeltem Holz durch Erhitzen und Abpressen hergestellt wird und vorwiegend aus Xylose bestehtGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
7.15.1Mehl aus wachsblättrigem Nachtschatten [Solanum-glaucophyllum-Mehl]Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen der Blätter von Solanum glaucophyllum anfälltRohfaser
Vitamin D3

8. Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und den spezifischen Anforderungen an Milch, Kolostrum und bestimmte andere aus Milch gewonnene Erzeugnisse gemäß Anhang X der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
8.1.1Butter und ButtererzeugnisseButter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z.B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführtRohprotein
Rohfett
Lactose
Feuchte, wenn > 6 %
8.2.1Buttermilch/Buttermilchpulver 18Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Rohfett
Lactose
Feuchte, wenn > 6 %
8.3.1KaseinErzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.4.1KaseinatErzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.5.1Käse und KäseerzeugnisseKäse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf MilchbasisRohprotein
Rohfett
8.6.1Kolostrum/Kolostrumpulver 18Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wirdRohprotein
8.7.1Milch-NebenerzeugnisseErzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe).
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Feuchte
Rohprotein
Rohfett
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
8.8.1Fermentierte MilcherzeugnisseErzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.)Rohprotein
Rohfett
8.9.1LactoseAus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter ZuckerFeuchte, wenn > 5 %
8.10.1Milch/Milchpulver 18Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes MilchdrüsensekretRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
8.11.1Magermilch/Magermilchkonzentrat/Magermilchpulver 18Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurdeRohprotein
Feuchte, wenn > 5 %
8.12.1MilchfettErzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wirdRohfett
8.13.1Milcheiweißpulver 18Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werdenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.14.1Kondensierte und evaporierte Milch und deren ErzeugnisseKondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallenRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
8.15.1Milchpermeat/Milchpermeatpulver 18Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann.
Verfahren der Umkehrosmose können angewandt werden
Rohasche
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.16.1Milchretentat/Milchretentatpulver 18Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch auf der Membran zurückbleibtRohprotein
Rohasche
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.17.1Molke/Molkenpulver 18Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.18.1Molke/Molkenpulver, lactosearm 18Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.19.1Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver 18Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Molke durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.20.1Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm 18Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Lactose
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
8.21.1Molkenpermeat/Molkenpermeatpulver 18Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose können angewandt werden.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohasche
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.22.1Molkenretentat/Molkenretentatpulver 18Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke auf der Membran zurückbleibt.
Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren
  • Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden
  • Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden
Rohprotein
Rohasche
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %

9. Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 genügen. Die Bezeichnung der Einzelfuttermittel ist durch die Angabe gemäß Anhang X oder Anhang XIII der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 oder Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 zu ergänzen, um die spezifischen Anforderungen zu präzisieren und eine eindeutige Identifizierung der Verwendungsbeschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 zu ermöglichen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
9.1.1Tierische Nebenprodukte 19Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknetRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.2.1Tierzufett 20Erzeugnis, das aus Fett von Landtieren, einschließlich wirbelloser Landtiere, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthaltenRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
9.3.1Imkerei-Nebenerzeugnisse 21Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.4.1Verarbeitetes tierisches Protein 20Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von ganzen Landtieren oder Teilen von Landtieren, einschließlich Wirbellosen, in allen Entwicklungsstadien gewonnen wird und aus dem das Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen worden sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten.Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.5.1Proteine aus der Gelatinegewinnung 20Getrocknete tierische Proteine, die bei der Herstellung von Gelatine aus Rohstoffen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 gewonnen werdenRohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.6.1Hydrolysierte Tierproteine 20Polypeptide, Peptide und Aminosäuren sowie Gemische daraus, die durch Hydrolyse tierischer Nebenprodukte gewonnen werden und durch Trocknen konzentriert sein könnenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.7.1Blutmehl 20Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.8.1Bluterzeugnisse 19Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden; dazu zählen getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und MischungenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.9.1Catering-Rückfluss [wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste]Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes SpeiseölRohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.10.1Kollagen 20Erzeugnis auf Eiweißbasis aus tierischen Knochen, Häuten, Fellen und SehnenRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.11.1FedermehlErzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.12.1Gelatine 20Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wirdRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.13.1Grieben 20Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrocknetem Zustand.
Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten
Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.14.1Erzeugnisse tierischen Ursprungs 19Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknetRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.15.1EierGanze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale
9.15.2EiklarErzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiertRohprotein
Gegebenenfalls Methode der Denaturierung
9.15.3Eiprodukte, getrocknetErzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar und getrocknetem Eidotter bestehenRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
9.15.4Eipulver, gezuckertGetrocknete ganze Eier oder Teile von Eiern, denen Zucker zugesetzt wirdRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.15.5Eierschalen, getrocknetErzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknetRohasche
9.16.1Wirbellose Landtiere 19, lebendLebende wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen
9.16.2Wirbellose Landtiere 19, totTote wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen, behandelt oder unbehandelt, nicht aber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 verarbeitetRohprotein
Rohfett
Rohasche
9.17.1Cholesterin aus WollwachsErzeugnis, das durch Verseifung, Trennung und Kristallisation aus Wollwachs (Lanolin) gewonnen wird. Gehalt an Cholest-5-en-3β-ol, C27H46O, mindestens 90 %

10. Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
10.1.1Wirbellose Wassertiere 22Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene ArtenRohprotein
Rohfett
Rohasche
10.2.1Nebenprodukte von Wassertieren 21Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellenRohprotein
Rohfett
Rohasche
10.3.1Krustentiermehl 23Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, ganz oder in Teilen, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wirdKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
10.4.1Fisch 22Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknetRohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.2Fischmehl 22Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kannRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.3FischpresssaftErzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden istRohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
10.4.4Fischeiweiß, hydrolysiertDurch Hydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnene Proteine, die durch Trocknen konzentriert sein könnenRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.5GrätenmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten bestehtRohasche
10.4.6FischölÖl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z.B. Lebertran von Dorsch)Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
10.4.7Fischöl, gehärtetÖl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.4.8Fischöl-Stearin [winterisiertes Fischöl]Fischölfraktion mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die bei der Raffination von rohem Fischöl zu raffiniertem Fischöl nach dem Winterisierungsverfahren, bei dem die gesättigten Fettsäuren erstarren und anschließend getrennt werden, gewonnen wirdRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
10.5.1KrillölÖl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.5.2Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiertErzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.6.1Mehl aus MeereswürmernErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wirdRohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.1Mehl aus marinem ZooplanktonErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.2Öl aus marinem ZooplanktonÖl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.8.1WeichtiermehlErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.9.1TintenfischmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.10.1SeesternmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Asteroidea oder Teilen davon gewonnen wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.11.1Mehl aus wirbellosen Meerestieren 22Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von wirbellosen Meerestieren oder Teilen davon gewonnen wirdRohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %

11. Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Nebenprodukte enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
11.1.1Calciumcarbonat 24 [Kalkstein]Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird.
Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten
Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.2Kohlensaurer MuschelkalkAus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln, gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.3Calcium-MagnesiumcarbonatNatürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthaltenKalzium
Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.4Kohlensaurer Algenkalk [Maerl-Kalk]Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.5LithothamniumAus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörntKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.6CalciumchloridCalciumchlorid (CaCl2) und seine Hydrate. Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthaltenKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.7Calciumhydroxid 25Calciumhydroxid (Ca(OH)2).
Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten
Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.8Calciumsulfat, wasserfreiCalciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wirdKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.9Calciumsulfat-HemihydratCalciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 × ½ H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wirdKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.10Calciumsulfat-DihydratCalciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 × 2H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Hydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wirdKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.11Calciumsalze organischer Säuren 26Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen 27Kalzium
Organische Säure
11.1.12CalciumoxidCalciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthaltenKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.13CalciumgluconatCalciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen HydrateKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.14Calciumchelate 28Ca(x)1-3 x nH2O.
(x) = Anion von Aminosäuren aus hydrolysiertem Sojaprotein oder synthetischen Aminosäuren, die als Futtermittelzusatzstoff zugelassen sind. Die Chelatisierung des Kations wird anhand eines Höchstgehalts von 10 % der Moleküle mit mehr als 1.500 Dalton und durch eine geeignete Analysemethode zum Nachweis der chelatisierten Struktur des Einzelfuttermittels nachgewiesen.
Kann bis zu 40 % Chlorid enthalten
Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.15Calcium-Sulfat/-CarbonatErzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfälltKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.16CalciumpidolatCalcium-L-Pidolat (C10H12CaN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthaltenKalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.17Calciumcarbonat-MagnesiumoxidErzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthaltenKalzium
Magnesium
11.1.18Doppelsalz von Calciumnitrat5 Ca(NO3)2 x NH4NO3x10 H2O. Erzeugnis aus einer chemischen Synthese von Calciumcarbonatgestein und SalpetersäureKalzium
Stickstoff
11.2.1MagnesiumoxidKalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgOMagnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
Eisengehalt als Fe2O3, wenn > 5 %
11.2.2Magnesiumsulfat-HeptahydratMagnesiumsulfat (MgSO4 × 7 H2O)Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.3Magnesiumsulfat-MonohydratMagnesiumsulfat (MgSO4 × H2O)Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.4Magnesiumsulfat, wasserfreiWasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4)Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.5MagnesiumpropionatMagnesiumpropionat (C6H10MgO4)Magnesium
11.2.6MagnesiumchloridMagnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Absetzen von Natriumchlorid gewonnen wirdMagnesium
Chlor
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.7MagnesiumcarbonatNatürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3)Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.8MagnesiumhydroxidMagnesiumhydroxid (Mg(OH)2)Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.9MagnesiumkaliumsulfatMagnesiumkaliumsulfat (K2Mg(SO4)2 x nH2O, n = 4,6)Magnesium
Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.10Magnesiumsalze organischer Säuren 26Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen 27Magnesium
Organische Säure
11.2.11MagnesiumgluconatMagnesiumsalz von Gluconsäure, Mg(C6H11O7)2, und dessen HydrateMagnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.2.12Magnesiumchelate 28Formel Mg(x)1-3 x nH2O.
(x) = Anion von Aminosäuren aus hydrolysiertem Sojaprotein oder synthetischen Aminosäuren, die als Futtermittelzusatzstoff zugelassen sind.
Die Chelatisierung des Kations wird anhand eines Höchstgehalts von 10 % der Moleküle mit mehr als 1.500 Dalton und durch eine geeignete Analysemethode zum Nachweis der chelatisierten Struktur des Einzelfuttermittels nachgewiesen.
Kann bis zu 55 % Chlorid und/oder Sulfat enthalten
Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.2.13MagnesiumpidolatMagnesium-L-Pidolat (C10H12MgN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthaltenMagnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.1Dicalciumphosphat 29 30 [Calciumhydrogenorthophosphat]Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 × nH2O, n = 0 oder 2).
Ca/P > 1,2.
Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl
Kalzium
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.2MonodicalciumphosphatErzeugnis, das aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 × Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1).
0,8 < Ca/P < 1,3
Gesamtphosphorgehalt
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.3Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogendiorthophosphat]Calcium-bis-dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1).
Ca/P < 0,9
Gesamtphosphorgehalt
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.4Tricalciumphosphat 30 [Tricalciumorthophosphat]Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 × H2O) oder Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3OH).
Ca/P > 1,3
Kalzium
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.5Calcium-MagnesiumphosphatCalcium-Magnesiumphosphat (Ca3Mg3(PO4)4)Kalzium
Magnesium
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.6Phosphat, entfluoriertErzeugnis, das aus anorganischen Quellen gewonnen, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt wirdGesamtphosphorgehalt
Kalzium
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.7Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat]Dicalciumpyrophosphat (Ca2P2O7) aus Knochen oder anorganischen QuellenGesamtphosphorgehalt
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.8MagnesiumphosphatErzeugnis, das aus einbasischem und/oder zweibasischem und/oder dreibasischem Magnesiumphosphat bestehtGesamtphosphorgehalt
Magnesium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.9Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatErzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatGesamtphosphorgehalt
Magnesium
Kalzium
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.10Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat]Mononatriumphosphat
(NaH2PO4 × nH2O, n = 0, 1 oder 2)
Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.11Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat]Dinatriumphosphat (Na2HPO4 × nH2O, n = 0, 2, 7 oder 12)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.12Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat]Trinatriumphosphat (Na3PO4 × nH2O, n = 0, 1/2, 1, 6, 8 oder 12)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.13Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat]Natriumpyrophosphat (Na4P2O7 × nH2O, n = 0 oder 10)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.14Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenorthophosphat]Monokaliumphosphat (KH2PO4)Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.15Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat]Dikaliumphosphat (K2HPO4 × nH2O, n = 0, 3 oder 6)Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.16Calcium-Natrium-PhosphatCalcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4)Gesamtphosphorgehalt
Kalzium
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.17Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat]Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4)Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.18Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogenorthophosphat]Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4)Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.19Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat]Natriumtripolyphosphat (Na5P3O10 × nH2O, n = 0 oder 6)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.20Natrium-Magnesium-PhosphatNatrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4)Gesamtphosphorgehalt
Magnesium
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.21MagnesiumhypophosphitMagnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 × 6H2O)Magnesium
Gesamtphosphorgehalt
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.22Knochenfuttermehl, entleimtEntfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene KnochenGesamtphosphorgehalt
Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.23KnochenascheMineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer NebenprodukteGesamtphosphorgehalt
Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.24CalciumpolyphosphatHeterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n+2)PnO(3n+1), wobei "n" mindestens 2 istGesamtphosphorgehalt
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.25CalciumdihydrogendiphosphatMonocalciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7)Gesamtphosphorgehalt
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.26Saures MagnesiumpyrophosphatSaures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu DiphosphatGesamtphosphorgehalt
Magnesium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.27DinatriumdihydrogendiphosphatDinatriumdihydrogendiphosphat (Na2H2P2O7)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.28TrinatriumdiphosphatTrinatrium-Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 × nH2O, n = 0, 1 oder 9)Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.29Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat]Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 istGesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.30TrikaliumphosphatTrikaliummonophosphat (K3PO4 × nH2O, n = 0, 1, 3, 7 oder 9)Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.31TetrakaliumdiphosphatTetrakaliumdiphosphat (K4P2O7 × nH2O, n = 0, 1 oder 3)Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.32PentakaliumtriphosphatPentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10)Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.33KaliumpolyphosphatHeterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 istGesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.34CalciumnatriumpolyphosphatCalciumnatriumpolyphosphatGesamtphosphorgehalt
Natrium
Kalzium
In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.4.1Natriumchlorid 24Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzsole (gesättigt oder durch ein anderes Verfahren abgereichert) (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz und Solarsalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wirdNatrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.2Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat]Natriumbicarbonat (NaHCO3)Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.3Natrium-/Ammonium(bi)carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen)carbonat]Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthältNatrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.4NatriumcarbonatNatriumcarbonat (Na2CO3)Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.5Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat]Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2)Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.6NatriumsulfatNatriumsulfat (Na2SO4).
Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten
Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.7Natriumsalze organischer Säuren 26 31Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen 27Natrium
Organische Säure
11.4.8NatriumgluconatNatriumsalz von Gluconsäure, Na(C6H11O7), und dessen HydrateNatrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.1KaliumchloridKaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen von Meerwasser oder Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wirdKalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.2KaliumsulfatKaliumsulfat (K2SO4)Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.3KaliumcarbonatKaliumcarbonat (K2CO3)Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.4Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat]Kaliumbicarbonat (KHCO3)Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.5Kaliumsalze organischer Säuren 26 32Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen 27Kalium
Organische Säure
11.5.6KaliumpidolatKalium-L-Pidolat (C5H6KNO3). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthaltenKalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.6.1SchwefelblütePulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an.Schwefel
11.7.1AttapulgitNatürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium-Silicium-MineralMagnesium
11.7.2QuarzNatürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird.
Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten
11.7.3CristobalitKristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2, Quarz).
Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten
11.8.1AmmoniumsulfatAmmoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird. Kann in Form einer wässrigen Lösung vorliegenStickstoff
Schwefel
11.8.3Ammoniumsalze organischer Säuren 26Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen 27Stickstoff
Organische Säure
11.8.4Ammoniumlaktat 25Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus, Lactococcus lactis ssp., Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophilus, Lactobacillus spp. oder Bifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 7 % Stickstoff.
Kann bis zu 2 % Phosphor, 2 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 2 % Natrium, 2 % Sulfate, 0,5 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten
Stickstoff
Rohasche
Kalium, wenn > 1,5 %
Magnesium, wenn > 1,5 %
Natrium, wenn > 1,5 %
11.8.5Ammoniumacetat 25Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 %Stickstoff
11.9.1Geflügelgrit [Magenkies]Erzeugnis, das durch Zerkleinern natürlich in Kiesform vorkommender Minerale gewonnen wirdPartikelgröße
11.9.2Rotstein [Redstone]Erzeugnis, das durch Zerkleinern und Mahlen von aus der Verbrennung von Ton gewonnenen Erzeugnissen anfälltPartikelgröße
Feuchte, wenn > 2 %

12. Erzeugnisse und Koprodukte, die durch Fermentation mit Mikroorganismen gewonnen werden

Einzelfuttermittel, deren Nummer mit "12.1" beginnt, sind Fermentationserzeugnisse, die aus ganzen Mikroorganismen oder Teilen davon gewonnen werden. Einzelfuttermittel, deren Nummer mit "12.2" beginnt, sind Koprodukte der Fermentation, die in erster Linie aus mikrobieller Biomasse bestehen, und Einzelfuttermittel, deren Nummer mit "12.3" beginnt, sind sonstige Koprodukte der Fermentation.

Einzelfuttermittel, deren Nummer mit "12.1" oder "12.2" beginnt, können bis zu 0,3 % Schaumverhüter, 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe und 2,9 % Propionsäure enthalten. Einzelfuttermittel, deren Nummer mit "12.3" beginnt, können bis zu 0,6 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel und 0,2 % Sulfit enthalten.

Alle für die Fermentation verwendeten Mikroorganismen (einschließlich keimfähiger Sporen) sind zu inaktivieren, sodass in den Einzelfuttermitteln keine lebensfähigen Mikroorganismen mehr vorhanden sind.

In diesem Kapitel aufgeführte Einzelfuttermittel, die aus genetisch veränderten Organismen hergestellt werden, müssen der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 über genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel entsprechen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
12.1.5Hefen, inaktiviert [gegebenenfalls Bierhefe, inaktiviert]Ganze Hefen 33 und Teile 34 davon, die aus Saccharomyces bayanus, Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces pastorianus, Saccharomyces carlsbergensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces marxianus, Metschnikowia pulcherrima, Metschnikowia fructicola, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii 35, Saccharomycodes ludwigii, Wickerhamomyces anomalus, Debaryomyces hansenii, Pichia guilliermondii, Yarrowia lypolitica oder Brettanomyces ssp. in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
Wenn Feuchte < 75 %:
Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.9Einzellerproteine aus Pilzen 36Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Aspergillus oryzae, Paecilomyces varioti oder Trichoderma viride auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückständen, Getreide und stärkehaltigen Erzeugnissen, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierten Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffen wie Ammoniak oder Mineralsalzen, gewonnen wirdRohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.10Erzeugnis aus Bacillus subtilis, proteinreichFermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Bacillus subtilis auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückständen, Getreide und stärkehaltigen Erzeugnissen, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierten Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffen wie Ammoniak oder Mineralsalzen, gewonnen wirdRohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.12HefenerzeugnisseAlle Hefen 32 und Teile 33 davon, die durch Cracken und/oder Fraktionierung der Hefezellen von Saccharomyces bayanus, Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces pastorianus, Saccharomyces carlsbergensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces marxianus, Metschnikowia pulcherrima, Metschnikowia fructicola, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii 34, Saccharomycodes ludwigii, Wickerhamomyces anomalus, Debaryomyces hansenii, Pichia guilliermondii, Yarrowia lypolitica oder Brettanomyces ssp. in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
12.1.13Einzellerproteine aus Bakterien 36Proteinerzeugnisse, die durch Fermentation mit Bakterien in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus Methanol (fermentiert mit Methylophilus methylotrophus) oder Erdgas (fermentiert mit Methylococcus capsulatus, Alcaligenes acidovorans, Aneurinibacillus danicus (zuvor als Bacillus brevis bezeichnet) und/oder Bacillus firmus) als Kohlenstoffquelle, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohprotein
Rohasche
12.1.14Inaktivierte Bakterien und Teile davon 36Ganze Bakterien oder Teile davon 33, die aus Bifidobacterium spp., Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lacticaseibacillus casei, Limosilactobacillus fermentum (zuvor als Lactobacillus fermentum bezeichnet), Lacticaseibacillus paracasei (zuvor als Lactobacillus paracasei bezeichnet), Lactiplantibacillus plantarum (zuvor als Lactobacillus plantarum bezeichnet), Limosilactobacillus reuteri (zuvor als Lactobacillus reuteri bezeichnet), Lacticaseibacillus rhamnosus (zuvor als Lactobacillus rhamnosus bezeichnet), Lactobacillus helveticus oder Streptococcus thermophiles oder anderen als Futtermittelzusatzstoffe zugelassenen Bakterienarten gewonnen wurden, fermentiert in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohasche
12.2.8Bakterielle Biomasse, proteinreich 36Proteinreiche Koprodukte aus der Herstellung von Aminosäuren, Vitaminen, organischen Säuren, Enzymen und/oder ihren Salzen, die durch die Fermentation mit Bacillus coagulans, Bacillus subtilis, Bacillus velezensis, Bacillus licheniformis, Bacillus smithii, Corynebacterium casei, Corynebacterium glutamicum, Corynebacterium melassecola, Ensifer adhaerens, Enterococcus faecium, Escherichia coli K12 oder Lactobacillaceae in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht. Das Erzeugnis kann hydrolysiert seinRohprotein
Rohasche
12.2.9Pilzbiomasse 36Proteinreiche Koprodukte aus der Herstellung von Erzeugnissen wie Enzymen, Vitaminen und/oder organischen Säuren, die durch die Fermentation mit Ashbya gossypii, Aspergillus niger, Aspergillus tubingensis, Aspergillus sojae, Neurospora intermedia, Neurospora tetrasperma, Trichoderma viride, Trichoderma longibrachiatum oder Trichoderma reesei in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohprotein
Rohasche
12.3.1Vinasse [eingedickte Melassenschlempe]Koprodukte der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den mikrobiellen Fermentationsprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren oder Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile 33 von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthaltenRohprotein
Gegebenenfalls Substrat und Produktionsprozess
12.3.2Koprodukte der Herstellung von (Salzen von) Aminosäuren 36Koprodukte aus der Herstellung von Aminosäuren und ihren Salzen durch Fermentation mit Escherichia coli K12, Corynebacterium casei, Corynebacterium glutamicum oder Corynebacterium melassecola in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohprotein
Rohasche
12.3.3Koprodukte der Enzymherstellung 36Koprodukte aus der Herstellung von Enzymen durch die Fermentation mit Aspergillus niger, Aspergillus tubingensis, Aspergillus oryzae, Aspergillus sojae, Neurospora intermedia, Trichoderma longibrachiatum, Trichoderma viride oder Trichoderma reesei in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohprotein
Rohasche
12.3.4Bakterielles Erzeugnis mit hohem Gehalt an PolyhydroxybutyratErzeugnis, das 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat aus der Fermentation mit Cupriavidus necator sowie nicht lebensfähigen bakteriellen Proteinschrot enthält, der von den verwendeten Bakterien und der Fermentationsbrühe zurückbleibtButyrat
12.3.5Bakterielles Erzeugnis mit hohem Gehalt an Ammoniumlaktat 36Erzeugnis mit hohem Gehalt an Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4) aus der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus und anderen Lactobacillaceae, Lactococcus lactis, Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophiles oder Bifidobacterium spp., das mindestens 5,6 % Stickstoff enthältStickstoff
Rohasche
Kalium, wenn > 1,5 %
Magnesium, wenn > 1,5 %
Natrium, wenn > 1,5 %
12.3.6Koprodukt aus der Herstellung von Glucono-delta-Lacton mit hohem Gehalt an Gluconsäure 36Flüssiges Koprodukt aus der Kristallisierung von Glucono-delta-Lacton in Lebensmittelqualität, das durch die Fermentation mit Gluconobacter oxydans oder Aspergillus niger gewonnen wird. Es enthält mindestens 50 % GluconsäureGluconsäure

13. Verschiedene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Nebenprodukte enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

NummerBezeichnung 1BeschreibungVerbindliche Angaben
13.1.1Erzeugnisse der Back- und TeigwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallenStärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.2Erzeugnisse der KonditoreiwarenindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallenStärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.3Erzeugnisse der Herstellung von FrühstückscerealienStoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden könnenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.4Erzeugnisse der SüßwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokoladenwaren, anfallenStärke
Rohfett, wenn > 5 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.1.5Erzeugnisse der SpeiseeisindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallenStärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.1.6Erzeugnisse und Koprodukte aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 17Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch gefroren seinStärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
13.1.7Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen 17Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen 15 oder von Pflanzenteilen anfallenRohfaser
13.1.8Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln 17Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.9Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern 17Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallenRohfaser
13.1.10Erzeugnis der KartoffelverarbeitungsindustrieErzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen. Sie können auch gefroren seinStärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
13.1.11Erzeugnisse und Koprodukte aus der SoßenzubereitungStoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden könnenRohfett
13.1.12Erzeugnisse und Koprodukte aus der Snacks-IndustrieErzeugnisse und Koprodukte aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallenRohfett
13.1.13Erzeugnisse aus der Herstellung verzehrfertiger LebensmittelErzeugnisse, die bei der Herstellung verzehrfertiger Lebensmittel 37 anfallenRohfett, wenn > 5 %
13.1.14Pflanzen-Koprodukte aus der SpirituosenherstellungFeste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werdenRohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
13.1.15FutterbierErzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht vermarktet werden kannAlkoholgehalt
Feuchte, wenn < 75 %
13.1.16Aromatisierte Getränke, süßErzeugnisse aus der Softdrinkindustrie, die bei der Herstellung von gesüßten Softdrinks oder aus unverpackten, nicht marktfähigen, gesüßten Softdrinks anfallenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.1.17ObstsirupErzeugnisse aus der Obstsirupindustrie, die durch die Herstellung von Obstsirup für den menschlichen Verzehr gewonnen werdenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.1.18Aromatisierter Sirup, süßErzeugnisse aus der Industrie für gesüßten Sirup, die bei der Herstellung von Sirup oder aus unverpacktem, nicht marktfähigem Sirup anfallenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.1.19Gebrauchte Pflanzenöle aus der LebensmittelindustriePflanzliche Öle, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 in Lebensmittelbetrieben zum Kochen/Braten verwendet wurden und die nicht mit Fleisch, tierischen Fetten, Fisch oder Wassertieren in Berührung gekommen sindFeuchte, wenn > 1 %
13.2.1Karamellisierte ZuckerErzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entstehtGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.2TraubenzuckerTraubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser
13.2.3FructoseFructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen
13.2.4GlucosesirupGlucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wirdFeuchte, wenn > 30 %
13.2.5GlucosemelasseErzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfälltGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.6XyloseAus Holz extrahierter Zucker
13.2.7LactuloseHalbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind
13.2.8Glucosamin (Chitosamin) 38Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnenGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.2.9Xylo-OligosaccharidXylosemolekül-Ketten, die mit β1-4-Bindungen mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10 verknüpft sind und durch enzymatische Hydrolyse verschiedener hemicellulosereicher Rohstoffe gewonnen werdenFeuchte, wenn > 5 %
13.2.10Gluco-OligosaccharidErzeugnis, das entweder durch Fermentation oder Hydrolyse und/oder physikalische oder thermische Behandlung von Glucosepolymeren, Glucose, Saccharose und Maltose gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
13.2.11Fructo-OligosaccharideErzeugnis, das aus Zucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr durch ein enzymatisches Verfahren oder durch die physikalische Behandlung von frischem angebautem Weidegras gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
13.2.12TrehaloseEin nichtreduzierendes Disaccharid, bestehend aus zwei durch eine α-1,1-Glucosidbindung verknüpften Glucoseanteilen. Es wird durch einen aus mehreren Schritten bestehenden enzymtechnischen Prozess aus verflüssigter Stärke hergestelltTrehalose, wenn < 98,0 % (bezogen auf die Trockenmasse),
Feuchte, wenn > 11,0 %
13.3.1Stärke 39StärkeStärke
13.3.2Quellstärke 39Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen istStärke
13.3.3Stärkemischung 39Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs bestehtStärke
13.3.4Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse 39Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z.B. Kieselerde, Holzfaser) bestehtFeuchte, wenn < 25 % oder > 45 %
Wenn Feuchte < 25 %:
  • Rohfett
  • Rohprotein
13.3.5DextrinDextrin ist teil-säurehydrolysierte Stärke.
13.3.6MaltodextrinMaltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke.
13.4.1PolydextroseLose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen
13.5.1Polyole 40Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht
13.5.2IsomaltZuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird
13.5.3Mannitol 25Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht
13.5.4Xylitol 25Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird
13.5.5Sorbitol 25Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird
13.6.1Fettsäuren aus der chemischen Raffination 41Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und FasernRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
13.6.2Fettsäuren, mit Glycerin verestert 26Durch Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthaltenFeuchte, wenn > 1 %
Rohfett
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.3Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren 26Erzeugnis, das aus der Reaktionsmasse der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht.
Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und bis zu 7 % Glycerin enthalten.
Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten
Rohfett
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.4Salze von Fettsäuren 26Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht.
Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten
Rohfett (nach der Hydrolyse)
Feuchte
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.5Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination 39Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und TocopheroleRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
13.6.6Rohe Fettsäuren 39 42Erzeugnis, das durch die Fermentation organischer Stoffe, durch enzymatische Umesterung von Öl oder durch die Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird. Besteht aus rohen Fettsäuren C4-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel enthalten, wenn es einer Hydrierung unterzogen wurdeRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.7Reine destillierte Fettsäuren 39 40Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Fermentation organischer Stoffe, aus enzymatischer Umesterung von Öl oder aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus rein destillierten Fettsäuren C4-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt.
Kann bis zu 50 ppm Nickel enthalten, wenn es einer Hydrierung unterzogen wurde
Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.8Soapstock [Seifenstock] 39Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mithilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und FasernFeuchte, wenn < 40 % und > 50 %
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
13.6.9Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren 26Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurdenRohfett
13.6.10Zuckerester von Fettsäuren 26Ester der Saccharose und FettsäurenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.6.11Zuckerglyceride von Fettsäuren 26Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von FettsäurenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.6.12PalmitoylglucosaminOrganische Verbindung (Lipid), die in den Wurzeln zahlreicher Pflanzen und vor allem in den meisten Leguminosen vorkommt. Palmitoylglucosamin (C22H43NO6) wird durch Acylierung von D-Glucosamin mit Palmitinsäure hergestellt. Kann bis zu 0,5 % Aceton enthaltenRohfett
Feuchte, wenn > 2 %
13.6.13Salze der Lactylate von FettsäurenNicht glycerider Ester von Fettsäuren. Das Erzeugnis kann ein Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumsalz von mit Milchsäure veresterten Fettsäuren sein. Es kann die Salze freier Fettsäuren und Milchsäure enthaltenRohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
13.6.14PalmitoylethanolamidOrganische Verbindung (Lipid), die in Sojalecithin, Eiern und anderen Futtermittelquellen vorkommt. Palmitoylethanolamid (C18H37NO2) wird durch Synthese aus der Reaktion von Palmitinsäure mit Ethanolamin hergestelltRohfett
Feuchte, wenn > 2 %
13.8.1Glycerin, roh
[Glycerol, roh]
Koprodukt aus
  • der oleochemischen Fettverarbeitung bei der Spaltung von Öl/Fett in Fettsäuren und Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin, oder Umesterung (kann bis zu 0,5 % Methanol enthalten) der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin (sweet water)
  • der Biodieselherstellung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Reste mineralischer und organischer Salze im Glycerin sind möglich (bis zu 7,5 %). Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerin
Kalium, wenn > 1,5 %
Natrium, wenn > 1,5 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.8.2Glycerin
[Glycerol]
Erzeugnis aus
  • der Fettverarbeitung bei a) der Spaltung von Öl/Fett, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins und der Raffination durch Destillation (siehe Teil B, Glossar der Verfahren, Nr. 20) oder Ionenaustausch; b) der Umesterung der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin und der Raffination durch Destillation oder Ionenaustausch
  • der Biodieselerzeugung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und anschließender Raffination des Glycerins. Glyceringehalt mindestens 99 % in der Trockenmasse
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife, gefolgt von der Raffination des Rohglycerins und Destillation
    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten
Glycerin, wenn < 99 % in der Trockenmasse
Natrium, wenn > 0,1 %
Kalium, wenn > 0,1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.9.1MethylsulphonylmethanOrganische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die chemisch hergestellt wird und identisch zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form istSchwefel
13.10.1TorfErzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entstehtRohfaser
13.10.2LeonarditNatürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entstehtRohfaser
13.11.1Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol]Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Dipropylenglycol enthalten
13.11.2Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren 26 Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den DiesternPropylenglycol
Rohfett
13.12.1Hyaluronsäure 36Glucosaminoglucan (Polysaccharid) mit sich wiederholender Einheit, bestehend aus einem Aminozucker (N-Acetyl-D-Glucosamin) und D-Glucuronsäure, das in Haut, Gelenkflüssigkeit und Nabelschnur vorhanden ist und z.B. aus tierischem Gewebe oder durch bakterielle Fermentation gewonnen wirdGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.12.2Chondroitinsulfat 36Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben oder durch Sulfatierung von aus mikrobieller Fermentation isoliertem Chondroitin gewonnen wirdNatrium
1) Die Bezeichnung kann gegebenenfalls durch die Bezeichnung in eckigen Klammern ersetzt werden.

2) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

3) Im Englischen werden "maize" und "corn" synonym verwendet.

4) Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort "fein" der Bezeichnung hinzugefügt werden oder die Bezeichnung kann durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

5) Im Englischen kann das Wort "expeller" durch "cake" ersetzt werden.

6) Im Englischen kann das Wort "groundnut" im Fall von Arachis hypogaea durch "peanut" ersetzt werden.

7) Gegebenenfalls kann die Bezeichnung "glucosinolatarm" entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden.

8) Die Bezeichnung "pflanzliche Öle und Fette" kann gegebenenfalls durch den Begriff "pflanzliches Öl" oder "pflanzliches Fett" ersetzt werden. Sie wird durch die Pflanzenart und gegebenenfalls durch den verwendeten Teil der Pflanze ergänzt. Es ist anzugeben, ob das Öl/die Öle und/oder das Fett/die Fette roh oder raffiniert ist/sind.

9) Delegierte Verordnung (EU) Nr. 639/2014 der Kommission vom 11. März 2014 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften über Direktzahlungen an Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im Rahmen von Stützungsregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des Anhangs X der genannten Verordnung (ABl. L 181 vom 20.06.2014 S. 1).

10) Die Begriffe unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt, und der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

11) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

12) Der Wortteil "Zitrus" ist durch die Zitrusart zu ersetzen.

13) Das Wort "Frucht" bzw. das Wort "Obst" wird gegebenenfalls durch den Namen der Frucht der

14) Die Pflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

15) Mit Ausnahme von Cannabis sativa L.

16) Der Wortteil "Mehl" kann durch "Pellets" ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

17) Die entsprechende Pflanzen-, Pilz- oder Algenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben. Enthält das gewonnene Einzelfuttermittel andere Arten mit einem Gehalt von mehr als 5 %, so sind diese Arten ebenfalls anzugeben.

18) Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden. Der Begriff "Pulver" impliziert einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 12 % und kann die Begriffe "getrocknet" oder "konzentriert und getrocknet" ersetzen.

19) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) für Kennzeichnung, Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes: Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch

  • die Tierart und
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel);

oder die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch

  • die Tierart und/oder
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart.

20) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) und der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 (Anhang IV) für Kennzeichnung, Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse und bei Verwendung des Katalogs für Kennzeichnungszwecke ist die Bezeichnung soweit zutreffend durch Folgendes zu ergänzen, um angemessene Informationen bereitzustellen:

  • die verarbeitete Tierart (z.B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel, Insekt) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • das verarbeitete Material (z.B. Knochen) und/oder
  • das angewandte Verfahren (z.B. entfettet, raffiniert) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel).

21) Die Bezeichnung ist gegebenenfalls durch die Bezeichnung des spezifischen Erzeugnisses zu ersetzen.

22) Die Tierart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

23) Bei Zuchtfisch/Krustentieren ist bei der Bezeichnung gegebenenfalls zusätzlich die Tierart anzugeben.

24) Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

25) Darf gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

26) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Fettsäure und/oder die organische Säure.

27) Dies schließt nicht aus, dass bestimmte Salze organischer Säuren als Futtermittelzusatzstoffe eingestuft werden.

28) Die Bezeichnung ist durch die Aminosäure oder die Quelle der verwendeten Aminosäuren zu ergänzen.

29) Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

30) Bei der Bezeichnung ist gegebenenfalls zusätzlich der Wortlaut "aus Knochen" anzugeben.

31) Natriumcitrate dürfen gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

32) Kaliumcitrate dürfen gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

33) Die verwendete Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen. Deshalb sind auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig.

34) Teile bezeichnet alle löslichen und nicht löslichen Fraktionen der Mikroorganismen, auch der Membran oder der inneren Teile der Zelle.

35) Darf nicht auf n-Alkanen gezüchtet werden (Anhang III der Verordnung (EU) Nr. 767/2009 in der geänderten Fassung).

36) Die Art des Mikroorganismus/der Mikroorganismen ist bei der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben, und das Wort "inaktiviert" kann hinzugefügt werden (d. h."Bezeichnung wie im Katalog" + "Bezeichnung der Art"; Beispiele: i) "Einzellerproteine aus Methylococcus capsulatus", ii) " Lactobacillus acidophilus, inaktiviert").

37) Im Sinne von Artikel 2 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 der Kommission vom 15. November 2005 über mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel (ABl. L 338 vom 22.12.2005 S. 1).

38) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Hinweis "aus tierischem Gewebe" oder "aus Fermentation" anzugeben.

39) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

40) Mit Ausnahme von Mannitol, Sorbitol und Xylitol.

41) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.

42) Die Bezeichnung der Einzelfuttermittel ist durch die Worte "aus der Fettspaltung", "aus der Fermentation" oder "aus der enzymatischen Umesterung" zu ergänzen.


_____
1) Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (ABl. L 268 vom 18.10.2003 S. 1).

2) Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (ABl. L 300 vom 14.11.2009 S. 1).

3) Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. L 54 vom 26.02.2011 S. 1).

4) Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 mit Vorschriften zur Verhütung, Kontrolle und Tilgung bestimmter transmissibler spongiformer Enzephalopathien (ABl. L 147 vom 31.05.2001 S. 1).

5) Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene (ABl. L 35 vom 08.02.2005 S. 1).

6) As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).

7) Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Mai 2002 über unerwünschte Stoffe in der Tierernährung - Erklärung des Rates (ABl. L 140 vom 30.05.2002 S. 10).

8) Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates (ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1).

9) Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung (ABl. L 268 vom 18.10.2003 S. 29).

10) Die Bestimmungen für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe gemäß diesem Absatz gelten nicht für Einzelfuttermittel, die im Register der Einzelfuttermittel gemäß Artikel 24 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 aufgeführt sind.

11) Abweichend von dieser Verpflichtung ist die Angabe der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft beim Verfahren "Trocknen" optional.


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