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Eigenschaften von Schüttladungen in fester Form | Anhang 3 |
1 Nichtkohäsive Ladungen
1.1 Die folgenden Ladungen sind in trockenem Zustand nichtkohäsiv:
AMMONIUMNITRAT
DÜNGEMITTEL AUF AMMONIUMNITRAT-BASIS (TYP "A", TYP "B" und TYP "UNGEFÄHRLICH")
AMMONIUMSULFAT
BORAX, wasserfrei
KALZIUMNITRAT-DÜNGEMITTEL
RIZINUSBOHNEN
DIAMMONIUMPHOSPHAT
MONOAMMONIUMPHOSPHAT
KALIUMCHLORID
POTTASCHE (KALIUMKARBONAT)
KALIUMNITRAT
KALIUMSULFAT
NATRIUMNITRAT
GEMISCHE AUS NATRIUMNITRAT UND KALIUMNITRAT
SUPERPHOSPHAT
HARNSTOFF
1.2 Noch vor Ladeende ist der Schüttwinkel der zu ladenden Stoffe zu bestimmen (siehe Abschnitt 6), damit festgestellt werden kann, welche Bestimmungen dieses Code für das Trimmen der Ladung gelten (siehe Abschnitt 5).
1.3 Alle nicht in diesem Anhang aufgeführten Ladungen sind kohäsiv; deshalb ist bei ihnen die Berücksichtigung des Schüttwinkels nicht zweckmäßig. Hier nicht aufgeführte Ladungen sind bis zum Beweis des Gegenteils als kohäsiv zu behandeln.
2 Ladungen, die breiartig werden können
2.1 Viele feinkörnige Ladungen neigen bei ausreichend hohem Feuchtigkeitsgehalt zur Verflüssigung. Deshalb müssen feuchte oder nasse Ladungen, die einen gewissen Anteil an Feinpartikeln enthalten, vor Beginn der Beladung auf ihr Fließverhalten untersucht werden.
3 Vorsichtsmaßnahmen bei Ladungen, deren chemische Eigenschaften zu Gefährdungen führen können
3.1 Ist vor der Beförderung eines Stoffes als Massengut eine Absprache mit der zuständigen Behörde vorgeschrieben, wird es als wichtig angesehen, auch die Behörden des Lade- und Löschhafens bezüglich weiterer anzuwendender Bestimmungen einzuschalten.
3.2 Wenn erforderlich, ist vor Beginn des Ladens der Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern - MFAG zu Rate zu ziehen.
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