umwelt-online: DIN 4113-1 Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Konstruktion und Ausführung (2)
UWS Umweltmanagement GmbHzurück Frame öffnen

Tabelle 5. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Abscheren (zul τa) von Nieten, für Abscheren und Zug (zul τa und zul σ) von Schrauben und Passschrauben aus Aluminium bei verschiedenen Lastfällen

  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Verbindungsmittel

Spannungsart

Niete

Abscheren

Schraube Paßschrauben
Abscheren Zug Abscheren Zug
H HZ H HZ H HZ H HZ H HZ
1AlMgSi1 F2O/F21 50 55 - - - - - - - -
2AlMgSi1 F25 60 70 - - - - - - - -
3AlMg5 W27 65 75 - - - - - - - -
4AlMg5 F31 75 85 - - - - - - - -
5AlMgSi1 F31/F32 - - 75 85 125 140 90 105 125 140
6AlCuMg1 F38 - - 85 95 125 140 105 120 125 140
7AlCuMg1 F42 - - 100 110 145 160 120 140 145 160
8AlZnMgCuO,5 F46 - - 115 130 185 210 140 160 185 210
Anmerkung: Diese Werte gelten in Verbindung mit den in Tabelle 2 angegebenen Begrenzungen der Abmessungen für Verbindungsmittel. Die zulässigen Werte für Lochleibungspressungen sind der Tabelle 4 zu entnehmen.


Tabelle 6. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Abscheren (zul τa) von Nieten 1), Schrauben, hochfesten Schrauben (Δd = 1 mm bzw. Δd < 0,3 mm) und Schließringbolzen aus Stahl mit Lochspiel Δd = 1 mm und mit Passwirkung (Lochspiel Δd < 0,3 mm) bei verschiedenen Lastfällen

  Stahlschrauben
Festigkeitsklasse 4.6
nach DIN 267 Teil 3
Stahlschrauben
Festigkeitsklasse 5.6
nach DIN 267 Teil 3
hochfeste Schrauben
Festigkeitsklasse 10.9
nach DIN 267 Teil 3
Schließringbolzen mind.
Festigkeitsklasse 8.8
nach DIN 267 Teil 3
Schrauben aus nichtrostenden Stählen der Gruppe A2 und A4
nach DIN 267 Teil 11
H HZ H HZ H HZ H HZ H HZ
Lochspiel
Δd = 1 mm
110 125 165 185 240 270 200 220 145 165
Lochspiel
Δd < 0,3 mm
140 160 210 240 280 320 220 250 210 235
Zug nach DIN 1050 nach DIN 1050 nach DASt-Ri 010 nach DASt SRB-Ri 1970 150 170


1)Für Niete aus Stahl gelten die Werte von Passschrauben der Festigkeitsklassen 4.6 und 5.6 (siehe DIN 1050).

Tabelle 7. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Lochleibungsdruck (zul σL) bei hochfesten stählernen Schrauben und Passschrauben der Festigkeitsklassen 10.9 und 8.8 mit halber und mit voller Vorspannung sowie bei Schließringbolzen mindestens der Festigkeitsklasse 8.8 mit voller Vorspannung

  1 2 3 4 5 6 7 8 9
Werkstoffe und Werkstoffzustände nach Tabelle 1 Hochfeste Schrauben mit halber Vorspannung Hochfeste Schrauben
Hochfeste Schließringbolzen mit voller Vorspannung 1)
Δd = 1 mm Δd < 0,3 mm Δd = 1 mm Δd < 0,3 mm
H HZ H HZ H HZ H HZ
1AlZn4,5Mg1 F35 210 235 265 300 265 300 345 390
2AlMgSi1 F32, F31 180 205 235 265 235 265 295 335
3AlMgSi1 F28 145 165 185 210 185 210 230 260
4AlMgSiO,5 F22 125 140 160 180 160 180 205 230
5AlMg4,5Mn G31 160 180 210 235 210 235 265 300
6aAlMg4,5Mn F27/W28
(Bleche)
100 110 130 150 130 150 160 180
6bAlMg4,5Mn F27
(Rohre, Profile)
105 120 135 155 135 155 175 195
7AlMg2Mn0O,8 F24/G24/F25
AlMg3 F24/G24/F25
125 140 160 180 160 180 205 230
8AlMg2Mn0,8 F20 80 90 100 110 100 110 130 150
9AlMg3 F18 70 80 90 100 90 100 120 135
10AlMg2Mn0,8 F/W19, W18
AlMg3 F/W19, W18


1)Volle Vorspannung der hochfesten Schraube bedeutet Pv = Pv, Soll nach DASt-Ri 010, Tabelle 9, Januar 1974

Volle Vorspannung des hochfesten Schließringbolzens bedeutet Pv = Pv, Soll nach DASt-Ri 010, Tabelle 9, Januar 1974

6.3 Kriecheinfluss bei Konstruktionsteilen und Verbindungsmitteln

Überschreitet das Verhältnis der Spannungen σHS/σH bzw. τHS/τH aus den Lastfällen HS und H (siehe Abschnitt 4) den Wert 0,5, so sind die in den Tabellen 4, 5 und 7 angegebenen Werte nach Maßgabe des Faktors c (Langzeitversuch 1000 Stunden) abzumindern; es gilt dann:

zul σc = c * zul σ
zul τc = c * zul τ

und

Diese Abminderung ist auch bei Stabilitätsnachweisen nach Abschnitt 8 zu berücksichtigen.

7 Besondere Bemessungsregeln

7.1 Zugstäbe

Bei Zugstäben wird der allgemeine Spannungsnachweis im Sinne des Abschnittes 5.4.2 mit den maßgebenden Querschnittswerten nach Abschnitt 5.3 geführt.

7.1.1 Stäbe, die unter den rechnerisch einzusetzenden Lasten nur geringe Zugkräfte erhalten, sollen entweder vorgespannt oder aber für eine unvorhersehbare Druckkraft von einem Zehntel der Zugkraft bemessen werden.

7.1.2 Planmäßig außermittig beanspruchte Zugstäbe sind im allgemeinen auf Längskraft und Biegung zu berechnen. Nicht berücksichtigt zu werden brauchen Außermittigkeiten, die entstehen, wenn

  1. Schwerachsen von Gurten gemittelt werden,
  2. die Anschlussebene eines Verbandes nicht in der Ebene der gemittelten Gurtschwerachse liegt,
  3. die Schwerachse der einzelnen Stäbe von Verbänden unerheblich (z.B. mit dem kleinstmöglichen Randabstand) aus der Anschlussebene herausfällt.

7.1.3 Bei außermittiger Zugkraft in einem Stab, der aus einem einzelnen Winkel besteht, darf der Nachweis der Biegespannung entfallen, wenn die Spannung aus der mittig gedachten Längskraft 0,8 zul σ nicht überschreitet.

7.2 Druckglieder

Sind Druckglieder gegen Ausweichen gesichert, so ist nur der allgemeine Spannungsnachweis mit den maßgebenden Querschnitten gemäß Abschnitt 5.3 zu führen. Treten dagegen Stabilitätsfälle (Knicken, Kippen, Beulen) auf, so gilt zusätzlich Abschnitt 8.

7.3 Auf Biegung beanspruchte Tragwerksteile

Auf Biegung beanspruchte Teile sind, sofern sie gegen Aus-weichen gesichert sind, im allgemeinen Spannungsnachweis nach Abschnitt 5.4.2 mit den maßgebenden Querschnitten nach Abschnitt 5.3 nachzuweisen.

Gegen Ausweichen nicht gesicherte Teile sind zusätzlich nach Abschnitt 8 nachzuweisen.

Die Ausführungen der DIN 1050, Ausgabe Juni 1968, Abschnitte 5.31 und 5.32, sind sinngemäß anzuwenden.

Durchlaufende Biegeträger dürfen auch im Sinne der DIN 1050, Ausgabe Juni 1968, Abschnitt 5.33, berechnet werden.

Werden die Grenzwerte σHS/σH = 0,5 bzw. τHS/τH = 0,5 überschritten, so ist nachzuweisen, dass die Festlegungen des Abschnitts 6.3 eingehalten sind.

7.4 Flächentragwerke

Flächentragwerke aus Aluminium werden heute vornehmlich aus profilierten Blechen auch für Dicken t < 2 mm erstellt (z.B. Trapez-Form, Wellen-Form, Hohlprofile o.ä.). Sie dienen z.B. zur Aufnahme kleinerer Flächenlasten oder als Schub-Aussteifung. Einheitliche Berechnungsgrundlagen für derartige Flächentragwerke unter Querbelastung oder als Schubfelder bestehen noch nicht. Einfache Biegespannungsnachweise dürfen zur Bemessung geführt werden bei gleichzeitiger Erfüllung der linearisierten Stabilitätsnachweise.

7.5 Räumliche Bauformen

Als räumliche Bauformen aus Aluminium sind Raumfachwerke mit speziellen Stab- und Knotenelementen sowie Sandwich-Konstruktionen in Schalenbauweise bekannt geworden. Die Brauchbarkeit solcher Bauformen ist sinngemäß nach Abschnitt 3.1.3 nachzuweisen.

8 Stabilitätsnachweise

8.1 Allgemeine Nachweise der Stabilitätsfälle

8.1.1 Einteilige Druckstäbe von gleich bleibendem Querschnitt

Planmäßig mittig und planmäßig außermittig gedrückte, einteilige Stäbe können alternativ gemäß den beiden folgenden Abschnitten 8.2.1 oder 8.3.1 behandelt werden. Dabei ist jeweils auch der allgemeine Spannungsnachweis auf Druck und Biegung durchzuführen, d.h. es ist nachzuweisen, dass die größten im Stab auftretenden Spannungen den Wert zul σ nicht überschreiten.

8.1.2 Biegedrillknicken

Die Untersuchung auf Biegedrillknickung kann alternativ nach den Abschnitten 8.2.2 oder 8.3.2 durchgeführt werden.

Ein solcher Nachweis erübrigt sich für Stäbe mit relativ großem Drillwiderstand, das gilt insbesondere für geschlossene runde und rechteckige Hohlquerschnitte. Auch können zudem doppelt-T-förmige Querschnitte mit jeweilig anteiliger Teilschnittgröße N1, 2(N1 + N2 = N) über die zugehörigen Schlankheiten λy1, 2/iy als Knickstäbe nachgewiesen werden, wobei s1 bzw. s2 die jeweiligen Einzelknicklängen bedeuten.

Bei mittig gedrückten Stäben mit dünnwandigen, offenen und mindestens einfach-symmetrischen Querschnitten, deren Schubmittelpunkt M nicht mit dem Schwerpunkt S zusammenfällt (Bild 4a, b, c), wird der Stab beim Ausknicken aus der Symmetrieebene verbogen und verdrillt (vgl. Abschnitte 8.2.2 bzw. 8.3.2).

Werden gerade Stäbe mit dünnwandigen, offenen Querschnitten planmäßig außermittig gedrückt, so sind über die Festlegungen dieser Norm hinausgehende Untersuchungen anzustellen.

Bei Kippuntersuchungen von Trägern mit einfach-symmetrischen I-Querschnitt nach den Abschnitten 8.2.3 und 8.3.3 ist der Fall der Kippung mit freier Drehachse vom Fall der Kippung mit gebundener Drehachse zu unterscheiden. Gleichzeitig ist die Berücksichtigung des Lastangriffspunktes wichtig.

8.1.3 Mehrteilige Druckstäbe von gleichbleibendem Querschnitt

Die Nachweise sind entsprechend DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 8, zu führen, wobei aber die Formeln der Abschnitte 8.3.1 und 8.3.7 für die ideale Stabquerkraft wie folgt zu ändern sind:

8.1.4 Dünnwandige Teile von gedrückten Baugliedern

Um ein vorzeitiges Ausbeulen der dünnwandigen Teile von Druckstäben auszuschließen, muss deren Beulsicherheit mindestens gleich der Knicksicherheit des Gesamtstabes sein. Falls kein genauerer Nachweis erbracht wird, kann das Verhältnis h : t der Tabelle 8a entnommen werden. Hierin bedeuten (Bild 1)

tDicke der dünnwandigen Teile in cm
hderen freie Höhe in cm
λfür die Knickuntersuchung des Stabes maßgebender Schlankheitsgrad des Stabes
δ, bDicke und Breite der einspannenden Platte in cm
Zahl, die zur näherungsweisen Berücksichtigung der elastischen Einspannung dient, die der untersuchte dünnwandige Teil durch eine biegesteife Verbindung mit einer dicken Platte erfährt; ist b * t > h * δ oder ist keine einspannende Platte vorhanden, so ist ϑ =1 einzuführen.

Für Rundrohre gilt für den gesamten Schlankheitsbereich

Für Rechteckrohre gelten die entsprechenden Angaben von Bild 1 d und der Tabelle 8a und 8b.

Bild 1


Tabelle 8a. Grenzverhältnisse für dünnwandige Teile von Druckstäben, bei denen die Untersuchung des örtlichen Beulens nicht erforderlich ist (Werte für A, B siehe Tabelle 8b)

Bild 1 a und 1 b sowie DIN 4114 Teil 1,
Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 a bis 11 d
λ < λph/t < 0,6 * (A + B * λ)
λ > λph/t < 0,6 * λ
Bild 1c sowie DIN 41 14 Teil 1,
Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 e
λ < λph/t < (A + B * λ) * (0,7 - 0,1 * ϑ2)
λ > λph/t < (0,7 - 0,1 * ϑ2) * λ
Bild 1d, 1 e und 1 f sowie DIN 4114 Teil 1,
Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 f bis 11 i
λ < λph/t < + (a + B * λ) * (0,8 - 0,2 * ϑ2)
λ > λph/t < (0,8 - 0,2 * ϑ2) * λ
DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 j
(Querschotte im Abstand a)
λ < λp
λ > λp
Bild 1 g, 1 h, 1 i und 1 j sowie DIN 4114 Teil 1,
Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 k und 11 l
λ < λp
λ > λp


Tabelle 8b.

Mindeststreckgrenze β0,2
in N/mm2
λp A B
280 63 16 0,746
260 66 16 0,758
210 76 18 0,763
200 79 18 0,772
160 93 20 0,785
140 103 21 0,796
125 113 21 0,814
100 137 21 0,847
80 172 21 0,878


8.1.5 Kippen von Trägern mit I-Querschnitt

Bei der Kippuntersuchung von Trägern mit einfach-symmetrischem I-Querschnitt nach den Abschnitten 8.2.3 oder 8.3.3 ist der Fall der Kippung mit freier Drehachse vom Fall der Kippung mit gebundener Drehachse zu unterscheiden. Gleichzeitig ist die Berücksichtigung des Lastangriffspunktes wichtig.

8.1.6 Beulung bei Biegeträgern

8.1.6.1 Beulung der Stegbleche vollwandiger Träger

8.1.6.1.1 Bei Stegblechen von Biegeträgern, die durch längsgerichtete Normalspannungen und durch Schubspannungen beansprucht werden, ist die Beuluntersuchung nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 17, durchzuführen. Es sind in der Regel die folgenden Sicherheitszahlen einzuhalten

Die Größen σxKi und τKi ermitteln sich nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 16.

Für Vollwandträger und Kastenträger mit Stegschlankheiten b/t < 100 sind Werte vH = 1,5 und vHZ = 1,35 einzuführen. Bei b/t > 100 gilt vH = 1,7 und vHZ = 1,5.

Hierbei ist nachzuweisen, dass die Trägergurte für sich allein in der Lage sind, Kräfte gemäß ND = - M / h bzw. NZ = + M / h

(ND bzw. NZ = Längskraftanteile aus Biegemoment M, h = "Trägerhöhe") stabilitäts- bzw. spannungssicher aufzunehmen; eine zusätzliche Normalkraft N ist den Gurten anteilig zuzuweisen.

8.1.6.1.2 Es gilt sinngemäß DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitte 16, 17 und 18, sowie DIN 4114 Teil 2, Ausgabe Februar1953x, Ri 17 und Ri 18, mit den änderungen:

  1. in Abschnitt 17.1

  2. in Abschnitt 17.3

    Ist σvKi > σp, so ist zu der Vergleichsspannung σvKi eine "abgeminderte Vergleichsspannung" σvK nach Tabelle 9 zu bestimmen.

    Die Proportionalitätsgrenze wird empirisch mit

    für die vorliegenden Aluminiumlegierungen festgelegt.

  3. in den Abschnitten 17.4 bis 17.6

Bei der Ermittlung der idealen Vergleichsspannung σvKi ist der gegenüber Stahl veränderte Elastizitätsmodul E = 70000 N/mm2 zu berücksichtigen. Der Wert 375 N/mm2 (Stahl) ist durch 125 N/mm2 zu ersetzen.

Die Abschnitte 17.7 und 17.8 nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, entfallen.

8.1.6.2 Beulung plattenartiger Druckgurte von Kastenträgern

Bei plattenartigen, jedoch immer mit Beulsteifen versehenen Druckgurten von Kastenträgern können die Stabilitätsnachweise entweder gemäß neueren Veröffentlichungen 3) oder nach DIN 4114 Teil 1 und Teil 2 bei Zugrundelegung der vBH-Werte des Abschnitts 8.1.6.1.1 geführt werden.

8.1.7 Bogen- und Rahmenknicken

Bei Rahmentragwerken, die gegen seitliches Verschieben gehalten sind, ist die Stabilität durch Nachweis der Knicksicherheit der Tragelemente (Stiele) im Sinne der Abschnitte 8.2.4 oder 8.3.4 zu untersuchen.

8.1.8 Sicherheitsnachweis nach der nichtlinearen Elastizitätstheorie

Ein Traglastverfahren gemäß DASt-Ri 008, Ausgabe März 1973, soll bis auf weiteres nicht angewandt werden. Es darf jedoch bei der Annahme eines linear-elastischen Spannungs-Dehnungsdiagramms der Aluminiumlegierungen mit E = 70000 N/mm2 der Tragsicherheitsnachweis derart erbracht werden, dass das Tragwerk unter v-facher Belastung und unter Berücksichtigung des Einflusses der Verformungen auf das Kräftespiel (Spannungstheorie II. Ordnung) an keiner Stelle eine Spannung aufweist, die größer ist als die β0,2-Grenze.

Die der niedrigsten Eigenfunktion anzupassenden Verformungen sind bezüglich der Geschoßhöhe mit hi / 200 einzusetzen, wobei u.U. für die Einzeldruckstäbe die n-Werte der Tabelle 10 eingesetzt werden können.

Um den Einfluss baupraktisch unvermeidlicher Mängel zu erfassen, sind besondere Überlegungen hinsichtlich Außermittigkeiten des Lastangriffs oder Vorkrümmung der Stabachse (oder Querlasten, die solche Verformungen erzeugen) erforderlich. Für v ist im Belastungsfall H der Wert 1,7 und im Belastungsfall HZ der Wert 1,5 einzusetzen.

Tabelle 9. Abgeminderte Vergleichsspannung σvK in N/mm2

β0,2 280 260 210 200 160 140 125 100 80  

σvKi

λ σvKi σvK σvK σvK σvK σvK σvK σvK σvK σvK
12,4

13,1

14,0

15,2

4500

4000

3500

3000

β 0,2  

279

278

276

β0,2

β0,2

β0,2

β0,2

β0,2

β0,2

β0,2

β0,2

4500

4000

3500

3000

259

257

209 199
16,6

18,6

19,9

21,5

2500

2000

1750

1500

274

272

270

269

255

253

251

250

208

205

204

202

197

195

194

193

2500

2000

1750

1500

158

157

155

139

138

136

124

123

23,5

26,3

27,7

29,4

1250

1000

900

800

267

264

262

261

247

245

243

242

200

197

196

195

191

189

187

186

153

151

149

148

135

132

131

130

121

119

117

116

98,1

95,7

94,6

93,4

1250

1000

900

800

78,1

77,0

75,8

31,4

33,9

37,2

41,6

700

600

500

400

259

257

254

249

240

238

235

231

194

191

189

185

184

182

179

176

147

145

143

140

128

127

124

122

114

112

110

108

92,0

90,4

88,5

86,1

74,4

72,8

71,0

68,7

700

600

500

400

48,6

52,6

58,8

62,8

300

250

200

175

241

231

200

175

224

217

197

175

180

176

169

162

171

167

161

155

136

133

129

126

118

116

112

110

105

103

100

97,4

83,0

80,9

78,3

76,7

65,8

63,9

61,6

60,2

300

250

200

175

67,9

74,3

83,1

87,6

150

125

100

90

σvKi

σvKi

148

125

144

125

122

115

99,0

89,8

107

102

93,3

87,4

94,8

91,2

85,3

81,5

74,7

72,1

68,4

66,5

58,5

56,4

53,7

52,3

150

125

100

90

σvKi

σvKi

92,9

99,3

107,3

117,5

80

70

60

50

σvKi

79,3

69,9

76,4

69,0

59,9

64,0

60,6

55,9

48,9

50,7

48,7

46,2

42,7

80

70

60

50

σvKi

σvKi

131,4

151,8

166,2

185,9

40

30

25

20

39,9 237,4

9,6

24.9

40

30

25

20

σvKi

σvKi
σp17415811811180,065,254,336,823,4σp
λp6366767993103113137172λp


UWS Umweltmanagement GmbHweiter. Frame öffnen