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Tabelle 5. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Abscheren (zul τa) von Nieten, für Abscheren und Zug (zul τa und zul σ) von Schrauben und Passschrauben aus Aluminium bei verschiedenen Lastfällen
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | |
Verbindungsmittel
Spannungsart | Niete
Abscheren | Schraube | Paßschrauben | ||||||||
Abscheren | Zug | Abscheren | Zug | ||||||||
H | HZ | H | HZ | H | HZ | H | HZ | H | HZ | ||
1 | AlMgSi1 F2O/F21 | 50 | 55 | - | - | - | - | - | - | - | - |
2 | AlMgSi1 F25 | 60 | 70 | - | - | - | - | - | - | - | - |
3 | AlMg5 W27 | 65 | 75 | - | - | - | - | - | - | - | - |
4 | AlMg5 F31 | 75 | 85 | - | - | - | - | - | - | - | - |
5 | AlMgSi1 F31/F32 | - | - | 75 | 85 | 125 | 140 | 90 | 105 | 125 | 140 |
6 | AlCuMg1 F38 | - | - | 85 | 95 | 125 | 140 | 105 | 120 | 125 | 140 |
7 | AlCuMg1 F42 | - | - | 100 | 110 | 145 | 160 | 120 | 140 | 145 | 160 |
8 | AlZnMgCuO,5 F46 | - | - | 115 | 130 | 185 | 210 | 140 | 160 | 185 | 210 |
Anmerkung: Diese Werte gelten in Verbindung mit den in Tabelle 2 angegebenen Begrenzungen der Abmessungen für Verbindungsmittel. Die zulässigen Werte für Lochleibungspressungen sind der Tabelle 4 zu entnehmen. |
Tabelle 6. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Abscheren (zul τa) von Nieten 1), Schrauben, hochfesten Schrauben (Δd = 1 mm bzw. Δd
< 0,3 mm) und Schließringbolzen aus Stahl mit Lochspiel Δd = 1 mm und mit Passwirkung (Lochspiel Δd
< 0,3 mm) bei verschiedenen Lastfällen
Stahlschrauben Festigkeitsklasse 4.6 nach DIN 267 Teil 3 | Stahlschrauben Festigkeitsklasse 5.6 nach DIN 267 Teil 3 | hochfeste Schrauben Festigkeitsklasse 10.9 nach DIN 267 Teil 3 | Schließringbolzen mind. Festigkeitsklasse 8.8 nach DIN 267 Teil 3 | Schrauben aus nichtrostenden Stählen der Gruppe A2 und A4 nach DIN 267 Teil 11 | ||||||
H | HZ | H | HZ | H | HZ | H | HZ | H | HZ | |
Lochspiel Δd = 1 mm | 110 | 125 | 165 | 185 | 240 | 270 | 200 | 220 | 145 | 165 |
Lochspiel Δd < 0,3 mm | 140 | 160 | 210 | 240 | 280 | 320 | 220 | 250 | 210 | 235 |
Zug | nach DIN 1050 | nach DIN 1050 | nach DASt-Ri 010 | nach DASt SRB-Ri 1970 | 150 | 170 |
1) | Für Niete aus Stahl gelten die Werte von Passschrauben der Festigkeitsklassen 4.6 und 5.6 (siehe DIN 1050). |
Tabelle 7. Zulässige Spannungen in N/mm2 für Lochleibungsdruck (zul σL) bei hochfesten stählernen Schrauben und Passschrauben der Festigkeitsklassen 10.9 und 8.8 mit halber und mit voller Vorspannung sowie bei Schließringbolzen mindestens der Festigkeitsklasse 8.8 mit voller Vorspannung
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | |
Werkstoffe und Werkstoffzustände nach Tabelle 1 | Hochfeste Schrauben mit halber Vorspannung | Hochfeste Schrauben Hochfeste Schließringbolzen mit voller Vorspannung 1) | |||||||
Δd = 1 mm | Δd < 0,3 mm | Δd = 1 mm | Δd < 0,3 mm | ||||||
H | HZ | H | HZ | H | HZ | H | HZ | ||
1 | AlZn4,5Mg1 F35 | 210 | 235 | 265 | 300 | 265 | 300 | 345 | 390 |
2 | AlMgSi1 F32, F31 | 180 | 205 | 235 | 265 | 235 | 265 | 295 | 335 |
3 | AlMgSi1 F28 | 145 | 165 | 185 | 210 | 185 | 210 | 230 | 260 |
4 | AlMgSiO,5 F22 | 125 | 140 | 160 | 180 | 160 | 180 | 205 | 230 |
5 | AlMg4,5Mn G31 | 160 | 180 | 210 | 235 | 210 | 235 | 265 | 300 |
6a | AlMg4,5Mn F27/W28 (Bleche) | 100 | 110 | 130 | 150 | 130 | 150 | 160 | 180 |
6b | AlMg4,5Mn F27 (Rohre, Profile) | 105 | 120 | 135 | 155 | 135 | 155 | 175 | 195 |
7 | AlMg2Mn0O,8 F24/G24/F25 AlMg3 F24/G24/F25 | 125 | 140 | 160 | 180 | 160 | 180 | 205 | 230 |
8 | AlMg2Mn0,8 F20 | 80 | 90 | 100 | 110 | 100 | 110 | 130 | 150 |
9 | AlMg3 F18 | 70 | 80 | 90 | 100 | 90 | 100 | 120 | 135 |
10 | AlMg2Mn0,8 F/W19, W18 AlMg3 F/W19, W18 |
1) | Volle Vorspannung der hochfesten Schraube bedeutet Pv = Pv, Soll nach DASt-Ri 010, Tabelle 9, Januar 1974
Volle Vorspannung des hochfesten Schließringbolzens bedeutet Pv = Pv, Soll nach DASt-Ri 010, Tabelle 9, Januar 1974 |
6.3 Kriecheinfluss bei Konstruktionsteilen und Verbindungsmitteln
Überschreitet das Verhältnis der Spannungen σHS/σH bzw. τHS/τH aus den Lastfällen HS und H (siehe Abschnitt 4) den Wert 0,5, so sind die in den Tabellen 4, 5 und 7 angegebenen Werte nach Maßgabe des Faktors c (Langzeitversuch 1000 Stunden) abzumindern; es gilt dann:
zul σc = c * zul σ |
zul τc = c * zul τ
und |
Diese Abminderung ist auch bei Stabilitätsnachweisen nach Abschnitt 8 zu berücksichtigen.
7 Besondere Bemessungsregeln
7.1 Zugstäbe
Bei Zugstäben wird der allgemeine Spannungsnachweis im Sinne des Abschnittes 5.4.2 mit den maßgebenden Querschnittswerten nach Abschnitt 5.3 geführt.
7.1.1 Stäbe, die unter den rechnerisch einzusetzenden Lasten nur geringe Zugkräfte erhalten, sollen entweder vorgespannt oder aber für eine unvorhersehbare Druckkraft von einem Zehntel der Zugkraft bemessen werden.
7.1.2 Planmäßig außermittig beanspruchte Zugstäbe sind im allgemeinen auf Längskraft und Biegung zu berechnen. Nicht berücksichtigt zu werden brauchen Außermittigkeiten, die entstehen, wenn
7.1.3 Bei außermittiger Zugkraft in einem Stab, der aus einem einzelnen Winkel besteht, darf der Nachweis der Biegespannung entfallen, wenn die Spannung aus der mittig gedachten Längskraft 0,8 zul σ nicht überschreitet.
7.2 Druckglieder
Sind Druckglieder gegen Ausweichen gesichert, so ist nur der allgemeine Spannungsnachweis mit den maßgebenden Querschnitten gemäß Abschnitt 5.3 zu führen. Treten dagegen Stabilitätsfälle (Knicken, Kippen, Beulen) auf, so gilt zusätzlich Abschnitt 8.
7.3 Auf Biegung beanspruchte Tragwerksteile
Auf Biegung beanspruchte Teile sind, sofern sie gegen Aus-weichen gesichert sind, im allgemeinen Spannungsnachweis nach Abschnitt 5.4.2 mit den maßgebenden Querschnitten nach Abschnitt 5.3 nachzuweisen.
Gegen Ausweichen nicht gesicherte Teile sind zusätzlich nach Abschnitt 8 nachzuweisen.
Die Ausführungen der DIN 1050, Ausgabe Juni 1968, Abschnitte 5.31 und 5.32, sind sinngemäß anzuwenden.
Durchlaufende Biegeträger dürfen auch im Sinne der DIN 1050, Ausgabe Juni 1968, Abschnitt 5.33, berechnet werden.
Werden die Grenzwerte σHS/σH = 0,5 bzw. τHS/τH = 0,5 überschritten, so ist nachzuweisen, dass die Festlegungen des Abschnitts 6.3 eingehalten sind.
7.4 Flächentragwerke
Flächentragwerke aus Aluminium werden heute vornehmlich aus profilierten Blechen auch für Dicken t < 2 mm erstellt (z.B. Trapez-Form, Wellen-Form, Hohlprofile o.ä.). Sie dienen z.B. zur Aufnahme kleinerer Flächenlasten oder als Schub-Aussteifung. Einheitliche Berechnungsgrundlagen für derartige Flächentragwerke unter Querbelastung oder als Schubfelder bestehen noch nicht. Einfache Biegespannungsnachweise dürfen zur Bemessung geführt werden bei gleichzeitiger Erfüllung der linearisierten Stabilitätsnachweise.
7.5 Räumliche Bauformen
Als räumliche Bauformen aus Aluminium sind Raumfachwerke mit speziellen Stab- und Knotenelementen sowie Sandwich-Konstruktionen in Schalenbauweise bekannt geworden. Die Brauchbarkeit solcher Bauformen ist sinngemäß nach Abschnitt 3.1.3 nachzuweisen.
8 Stabilitätsnachweise
8.1 Allgemeine Nachweise der Stabilitätsfälle
8.1.1 Einteilige Druckstäbe von gleich bleibendem Querschnitt
Planmäßig mittig und planmäßig außermittig gedrückte, einteilige Stäbe können alternativ gemäß den beiden folgenden Abschnitten 8.2.1 oder 8.3.1 behandelt werden. Dabei ist jeweils auch der allgemeine Spannungsnachweis auf Druck und Biegung durchzuführen, d.h. es ist nachzuweisen, dass die größten im Stab auftretenden Spannungen den Wert zul σ nicht überschreiten.
8.1.2 Biegedrillknicken
Die Untersuchung auf Biegedrillknickung kann alternativ nach den Abschnitten 8.2.2 oder 8.3.2 durchgeführt werden.
Ein solcher Nachweis erübrigt sich für Stäbe mit relativ großem Drillwiderstand, das gilt insbesondere für geschlossene runde und rechteckige Hohlquerschnitte. Auch können zudem doppelt-T-förmige Querschnitte mit jeweilig anteiliger Teilschnittgröße N1, 2(N1 + N2 = N) über die zugehörigen Schlankheiten λy1, 2/iy als Knickstäbe nachgewiesen werden, wobei s1 bzw. s2 die jeweiligen Einzelknicklängen bedeuten.
Bei mittig gedrückten Stäben mit dünnwandigen, offenen und mindestens einfach-symmetrischen Querschnitten, deren Schubmittelpunkt M nicht mit dem Schwerpunkt S zusammenfällt (Bild 4a, b, c), wird der Stab beim Ausknicken aus der Symmetrieebene verbogen und verdrillt (vgl. Abschnitte 8.2.2 bzw. 8.3.2).
Werden gerade Stäbe mit dünnwandigen, offenen Querschnitten planmäßig außermittig gedrückt, so sind über die Festlegungen dieser Norm hinausgehende Untersuchungen anzustellen.
Bei Kippuntersuchungen von Trägern mit einfach-symmetrischen I-Querschnitt nach den Abschnitten 8.2.3 und 8.3.3 ist der Fall der Kippung mit freier Drehachse vom Fall der Kippung mit gebundener Drehachse zu unterscheiden. Gleichzeitig ist die Berücksichtigung des Lastangriffspunktes wichtig.
8.1.3 Mehrteilige Druckstäbe von gleichbleibendem Querschnitt
Die Nachweise sind entsprechend DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 8, zu führen, wobei aber die Formeln der Abschnitte 8.3.1 und 8.3.7 für die ideale Stabquerkraft wie folgt zu ändern sind:
8.1.4 Dünnwandige Teile von gedrückten Baugliedern
Um ein vorzeitiges Ausbeulen der dünnwandigen Teile von Druckstäben auszuschließen, muss deren Beulsicherheit mindestens gleich der Knicksicherheit des Gesamtstabes sein. Falls kein genauerer Nachweis erbracht wird, kann das Verhältnis h : t der Tabelle 8a entnommen werden. Hierin bedeuten (Bild 1)
t | Dicke der dünnwandigen Teile in cm |
h | deren freie Höhe in cm |
λ | für die Knickuntersuchung des Stabes maßgebender Schlankheitsgrad des Stabes |
δ, b | Dicke und Breite der einspannenden Platte in cm |
Zahl, die zur näherungsweisen Berücksichtigung der elastischen Einspannung dient, die der untersuchte dünnwandige Teil durch eine biegesteife Verbindung mit einer dicken Platte erfährt; ist b * t > h * δ oder ist keine einspannende Platte vorhanden, so ist ϑ =1 einzuführen. |
Für Rundrohre gilt für den gesamten Schlankheitsbereich
Für Rechteckrohre gelten die entsprechenden Angaben von Bild 1 d und der Tabelle 8a und 8b.
Bild 1
Tabelle 8a. Grenzverhältnisse für dünnwandige Teile von Druckstäben, bei denen die Untersuchung des örtlichen Beulens nicht erforderlich ist (Werte für A, B siehe Tabelle 8b)
Bild 1 a und 1 b sowie DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 a bis 11 d | λ < λp | h/t < 0,6 * (A + B * λ) |
λ > λp | h/t < 0,6 * λ | |
Bild 1c sowie DIN 41 14 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 e | λ < λp | h/t < (A + B * λ) * (0,7 - 0,1 * ϑ2) |
λ > λp | h/t < (0,7 - 0,1 * ϑ2) * λ | |
Bild 1d, 1 e und 1 f sowie DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 f bis 11 i | λ < λp | h/t < + (a + B * λ) * (0,8 - 0,2 * ϑ2) |
λ > λp | h/t < (0,8 - 0,2 * ϑ2) * λ | |
DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 j (Querschotte im Abstand a) | λ < λp | |
λ > λp | ||
Bild 1 g, 1 h, 1 i und 1 j sowie DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Bild 11 k und 11 l | λ < λp | |
λ > λp |
Tabelle 8b.
Mindeststreckgrenze β0,2 in N/mm2 | λp | A | B |
280 | 63 | 16 | 0,746 |
260 | 66 | 16 | 0,758 |
210 | 76 | 18 | 0,763 |
200 | 79 | 18 | 0,772 |
160 | 93 | 20 | 0,785 |
140 | 103 | 21 | 0,796 |
125 | 113 | 21 | 0,814 |
100 | 137 | 21 | 0,847 |
80 | 172 | 21 | 0,878 |
8.1.5 Kippen von Trägern mit I-Querschnitt
Bei der Kippuntersuchung von Trägern mit einfach-symmetrischem I-Querschnitt nach den Abschnitten 8.2.3 oder 8.3.3 ist der Fall der Kippung mit freier Drehachse vom Fall der Kippung mit gebundener Drehachse zu unterscheiden. Gleichzeitig ist die Berücksichtigung des Lastangriffspunktes wichtig.
8.1.6 Beulung bei Biegeträgern
8.1.6.1 Beulung der Stegbleche vollwandiger Träger
8.1.6.1.1 Bei Stegblechen von Biegeträgern, die durch längsgerichtete Normalspannungen und durch Schubspannungen beansprucht werden, ist die Beuluntersuchung nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 17, durchzuführen. Es sind in der Regel die folgenden Sicherheitszahlen einzuhalten
Die Größen σxKi und τKi ermitteln sich nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitt 16.
Für Vollwandträger und Kastenträger mit Stegschlankheiten b/t < 100 sind Werte vH = 1,5 und vHZ = 1,35 einzuführen. Bei b/t > 100 gilt vH = 1,7 und vHZ = 1,5.
Hierbei ist nachzuweisen, dass die Trägergurte für sich allein in der Lage sind, Kräfte gemäß ND = - M / h bzw. NZ = + M / h
(ND bzw. NZ = Längskraftanteile aus Biegemoment M, h = "Trägerhöhe") stabilitäts- bzw. spannungssicher aufzunehmen; eine zusätzliche Normalkraft N ist den Gurten anteilig zuzuweisen.
8.1.6.1.2 Es gilt sinngemäß DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, Abschnitte 16, 17 und 18, sowie DIN 4114 Teil 2, Ausgabe Februar1953x, Ri 17 und Ri 18, mit den änderungen:
Ist σvKi > σp, so ist zu der Vergleichsspannung σvKi eine "abgeminderte Vergleichsspannung" σvK nach Tabelle 9 zu bestimmen.
Die Proportionalitätsgrenze wird empirisch mit
für die vorliegenden Aluminiumlegierungen festgelegt.
Bei der Ermittlung der idealen Vergleichsspannung σvKi ist der gegenüber Stahl veränderte Elastizitätsmodul E = 70000 N/mm2 zu berücksichtigen. Der Wert 375 N/mm2 (Stahl) ist durch 125 N/mm2 zu ersetzen.
Die Abschnitte 17.7 und 17.8 nach DIN 4114 Teil 1, Ausgabe Juli 1952xx, entfallen.
8.1.6.2 Beulung plattenartiger Druckgurte von Kastenträgern
Bei plattenartigen, jedoch immer mit Beulsteifen versehenen Druckgurten von Kastenträgern können die Stabilitätsnachweise entweder gemäß neueren Veröffentlichungen 3) oder nach DIN 4114 Teil 1 und Teil 2 bei Zugrundelegung der vBH-Werte des Abschnitts 8.1.6.1.1 geführt werden.
8.1.7 Bogen- und Rahmenknicken
Bei Rahmentragwerken, die gegen seitliches Verschieben gehalten sind, ist die Stabilität durch Nachweis der Knicksicherheit der Tragelemente (Stiele) im Sinne der Abschnitte 8.2.4 oder 8.3.4 zu untersuchen.
8.1.8 Sicherheitsnachweis nach der nichtlinearen Elastizitätstheorie
Ein Traglastverfahren gemäß DASt-Ri 008, Ausgabe März 1973, soll bis auf weiteres nicht angewandt werden. Es darf jedoch bei der Annahme eines linear-elastischen Spannungs-Dehnungsdiagramms der Aluminiumlegierungen mit E = 70000 N/mm2 der Tragsicherheitsnachweis derart erbracht werden, dass das Tragwerk unter v-facher Belastung und unter Berücksichtigung des Einflusses der Verformungen auf das Kräftespiel (Spannungstheorie II. Ordnung) an keiner Stelle eine Spannung aufweist, die größer ist als die β0,2-Grenze.
Die der niedrigsten Eigenfunktion anzupassenden Verformungen sind bezüglich der Geschoßhöhe mit hi / 200 einzusetzen, wobei u.U. für die Einzeldruckstäbe die n-Werte der Tabelle 10 eingesetzt werden können.
Um den Einfluss baupraktisch unvermeidlicher Mängel zu erfassen, sind besondere Überlegungen hinsichtlich Außermittigkeiten des Lastangriffs oder Vorkrümmung der Stabachse (oder Querlasten, die solche Verformungen erzeugen) erforderlich. Für v ist im Belastungsfall H der Wert 1,7 und im Belastungsfall HZ der Wert 1,5 einzusetzen.
Tabelle 9. Abgeminderte Vergleichsspannung σvK in N/mm2
β0,2 | 280 | 260 | 210 | 200 | 160 | 140 | 125 | 100 | 80 |
σvKi | |
λ | σvKi | σvK | σvK | σvK | σvK | σvK | σvK | σvK | σvK | σvK | |
12,4
13,1 14,0 15,2 | 4500
4000 3500 3000 | β 0,2
279 278 276 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 |
β0,2 | 4500
4000 3500 3000 |
259
257 | |||||||||||
209 | 199 | ||||||||||
16,6
18,6 19,9 21,5 | 2500
2000 1750 1500 | 274
272 270 269 | 255
253 251 250 | 208
205 204 202 | 197
195 194 193 | 2500
2000 1750 1500 | |||||
158
157 155 | 139
138 136 | ||||||||||
124
123 | |||||||||||
23,5
26,3 27,7 29,4 | 1250
1000 900 800 | 267
264 262 261 | 247
245 243 242 | 200
197 196 195 | 191
189 187 186 | 153
151 149 148 | 135
132 131 130 | 121
119 117 116 | 98,1
95,7 94,6 93,4 | 1250
1000 900 800 | |
78,1
77,0 75,8 | |||||||||||
31,4
33,9 37,2 41,6 | 700
600 500 400 | 259
257 254 249 | 240
238 235 231 | 194
191 189 185 | 184
182 179 176 | 147
145 143 140 | 128
127 124 122 | 114
112 110 108 | 92,0
90,4 88,5 86,1 | 74,4
72,8 71,0 68,7 | 700
600 500 400 |
48,6
52,6 58,8 62,8 | 300
250 200 175 | 241
231 200 175 | 224
217 197 175 | 180
176 169 162 | 171
167 161 155 | 136
133 129 126 | 118
116 112 110 | 105
103 100 97,4 | 83,0
80,9 78,3 76,7 | 65,8
63,9 61,6 60,2 | 300
250 200 175 |
67,9
74,3 83,1 87,6 | 150
125 100 90 |
σvKi |
σvKi | 148
125 | 144
125 | 122
115 99,0 89,8 | 107
102 93,3 87,4 | 94,8
91,2 85,3 81,5 | 74,7
72,1 68,4 66,5 | 58,5
56,4 53,7 52,3 | 150
125 100 90 |
σvKi |
σvKi | ||||||||||
92,9
99,3 107,3 117,5 | 80
70 60 50 |
σvKi | 79,3
69,9 | 76,4
69,0 59,9 | 64,0
60,6 55,9 48,9 | 50,7
48,7 46,2 42,7 | 80
70 60 50 | ||||
σvKi | |||||||||||
σvKi | |||||||||||
131,4
151,8 166,2 185,9 | 40
30 25 20 | 39,9 | 237,4
9,6 24.9 | 40
30 25 20 | |||||||
σvKi | |||||||||||
σvKi | |||||||||||
σp | 174 | 158 | 118 | 111 | 80,0 | 65,2 | 54,3 | 36,8 | 23,4 | σp | |
λp | 63 | 66 | 76 | 79 | 93 | 103 | 113 | 137 | 172 | λp |
weiter. |