umwelt-online: Richtlinie 2008/84/EG zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4)
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E 405 PROPYLENGLYKOL-ALGINAT 09
Synonyme | Hydroxypropyl-Alginat
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Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Propylenglykolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül. | |
Chemische Formel | (C9 H14 O7)n (verestert) | |
Molekulargewicht | 10.000 bis 600.000 (typischer Durchschnittswert) | |
Gehalt | Nicht weniger als 16 % und nicht mehr als 20 % Kohlendioxid (CO2), bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Nahezu geruchloses, weißes bis gelblichbraunes faseriges oder körniges Pulver | |
Merkmale | ||
Nach der Hydrolyse Positivtest für Propylenglykol und Alginsäure | ||
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 20 % (105 °C, 4 Stunden) | |
Gesamt-Propylenglykolgehalt | Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 45 % | |
Gehalt an freiem Propylenglykol | Höchstens 15 % | |
Wasserunlösliche Bestandteile | Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Formaldehyd | Höchstens 50 mg/kg | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Gesamtkeimzahl | Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 500 Kolonien pro Gramm | |
E. coli | In 5 g nicht nachweisbar | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar |
E 406 AGAR-AGAR
Synonyme | Agar Japanisches Agar-Agar Bengalische, ceylonesische, chinesische oder japanische Hausenblase Layor Carang | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Agar-Agar ist ein hydrophiles kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus D-Galaktoseeinheiten besteht. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten natürlich vorkommenden Meeresalgen der Familien Gelidiaceae und Sphaerococcaceae und verwandten Rotalgen (Klasse Rhodophyceae) gewonnen | |
Einecs | 232-658-1 | |
Gehalt | Die Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen | |
Beschreibung | Agar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar kommt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblichorangefarben, gelblichgrau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblichweiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. Es können Bruchstücke von Schwammnadeln und einige Kieselalgenschalen anwesend sein. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in kochendem Wasser | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 22 % (bei 105 °C über 5 Std.) | |
Asche | Höchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 °C | |
In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Asche | Höchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 °C | |
Unlösliche Bestandteile (in heißem Wasser) | Höchstens 1,0 % | |
Stärke | Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf) | |
Gelatine und andere Proteine | Ungefähr 1 g AltarAgar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 °C ä kühlgen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Min. tritt keine Trübung ein | |
Wasseraufnahme | 5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 °C 24 Std. stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen nicht mehr als 75 ml Wasser durch | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg |
Synonyme | Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z.B. als:
Agar aus irischem Moos | |
Definition | Carrageen wird durch wässrige Extraktion aus Algen der Familien Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen. Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt. Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calciumsalzen der Polysaccharid-Sulfatester, deren Hydrolyse Galaktose und 3,6-Anhydrogalaktose ergibt. Carrageen darf nicht der Hydrolyse unterzogen noch sonst wie chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig. | |
Einecs | 232-524-2 | |
Beschreibung | ||
Merkmale | ||
Positivtests auf Galaktose, Anhydrogalaktose und Sulfat | Gelbliches bis farbloses grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos | |
Reinheit | ||
Gehalt an Methanol, Ethanol und 2-Propanol | Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 % | |
Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 °C | Mindestens 5 mPa.s | |
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden) | |
Sulfat | Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz (als SO4) | |
Asche | Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz, bei 550 °C | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10%iger Salzsäure) | |
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in Schwefelsäure von 1 Vol.-%) | |
Carrageen mit niedrigem Molekulargewicht | Höchstens 5 % | |
(Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa) | ||
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 2 mg/kg | |
Gesamtkeimzahl | Höchstens 5.000 Kolonien pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 300 Kolonien pro Gramm | |
E. coli | In 5 g nicht nachweisbar | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar |
E 407a VERARBEITETE EUCHEUMA-ALGEN 09
Synonym | PES (Akronym für processed eucheuma seaweed) | |
Definition | Verarbeitete Eucheuma-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der natürlich vorkommenden Algensorten Eucheuma cottonii und Eucheuma spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen, um die Verunreinigungen zu beseitigen; das Endprodukt wird durch Waschen mit Süßwasser und Trocknen hergestellt. Eine weitere Reinigung kann durch Waschen mit Methanol, Ethanol oder 2-Propanol und anschließendes Trocknen vorgenommen werden. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus den Kaliumsalzen von Polysaccharidsulfatestern, aus denen durch Hydrolyse Galactose und 3,6-Anhydrogalactose gewonnen werden. Natrium-, Kalzium- und Magnesiumsalze von Polysaccharidsulfatestern fallen in geringeren Mengen an. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Das Carrageen in verarbeiteten Eucheuma-Algen darf nicht hydrolisiert oder in anderer Form chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig. | |
Beschreibung | Gelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver | |
Merkmale | ||
A. Positive Prüfungen auf Galactose, Anhydrogalactose und Sulfat | ||
B. Löslichkeit | In Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension. Unlöslich in Ethanol. | |
Reinheit | ||
Gehalt an Methanol, Ethanol, 2-Propanol | Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 % | |
Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 °C | Mindestens 5 mPa.s | |
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden) | |
Sulfat | Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 % (als SO4), bezogen auf die Trockensubstanz | |
Asche | Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz bei 550 °C | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10%iger Salzsäure) | |
Säureunlösliche Bestandteile | Nicht weniger als 8 % und nicht mehr als 15 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 1 Vol.-% Schwefelsäure) | |
Carrageen mit niedrigem Molekulargewicht | Höchstens 5 % | |
(Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa) | ||
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 2 mg/kg | |
Gesamtkeimzahl | Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 300 Kolonien pro Gramm | |
E. coli | In 5 g nicht nachweisbar | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar |
E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL
Synonyme | Carobin Karobbe | |
Definition | Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen des natürlich vorkommenden Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können | |
Durchschnittliches Molekulargewicht | 50.000 bis 3.000.000 | |
Einecs | 232-541-5 | |
Gehalt | Galactomannan-Gehalt mindestens 75 % | |
Beschreibung | Weißes bis gelblichweißes, praktisch geruchloses Pulver | |
Merkmale | ||
A. Positivtests für Galaktose und Mannose | ||
B. Mikroskopische Prüfung | Eine wenig gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper weisen wesentlich unregelmäßigere Formen auf als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun | |
C. Löslichkeit | Löslich in heißem Wasser; unlöslich in Ethanol | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 15 % (bei 105 °C über 5 Std.) | |
Asche | Höchstens 1,2 % nach Glühen bei 800 °C | |
Proteine (N mal 6,25) | Höchstens 7 % | |
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 4 % | |
Stärke | Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf) | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg | |
Ethanol und Isopropanol | Einzeln oder zusammen höchstens 1 % |
Synonyme | Cyamopsis-Gummi Guar-Mehl | |
Definition | Guarkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonolobus (L.) Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können. Zur Anpassung der Viskosität kann Guarkernmehl teilweise hydrolisiert werden, und zwar durch Wärmebehandlung, milde Säurehydrolyse oder alkalische Oxidation. | |
Einecs | 232-536-0 | |
Molekulargewicht | Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht (50 000-8 000 000) | |
Gehalt | Galactomannan-Gehalt mindestens 75 % | |
Beschreibung | ||
Merkmale | ||
A. Positivtests auf Galaktose und Mannose | Weißes bis gelblichweißes, praktisch geruchloses Pulver | |
B. Löslichkeit | Löslich in kaltem Wasser | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden) | |
Asche | Höchstens 5,5 %, bestimmt bei 800 °C | |
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 7 % | |
Proteine (N × 6,25) | Höchstens 10 % | |
Stärke | Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. (Es tritt keine Blaufärbung auf.) | |
Organische Peroxide | Höchstens 0,7 meq Aktivsauerstoff je kg Probe | |
Furfural | Höchstens 1 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg" |
E 413 TRAGANT
Synonyme | Tragacanth Traganth | |
Definition | Tragantgummi ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Astragalus gummifer Labillardiere oder anderen asiatischen Astragalusarten der Familie Leguminosae gewonnen wird.
Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen.
Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren | |
Molekulargewicht | Etwa 800.000 | |
Einecs | 232-252-5 | |
Beschreibung | Ungemahlenes Tragant kann in Form gewalzter, lamellierter, geradliniger oder gebogener Teile oder spiralförmig gedrehter Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich hornig an und weisen einen kurzen Bruch auf. Tragant ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Tragant-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | 1 g der Probe in 50 ml Wasser schwillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es schwillt nicht in 60 % Gew./Vol. wässrigem Ethanol | |
Reinheit | ||
Negativtests für Karayagummi | 1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Mischung erneut 5 Min. lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung | |
Trocknungsverlust | Höchstens 16 % (bei 105 °C über 5 Std.) | |
Asche (insgesamt) | Höchstens 4 % | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 0,5 % | |
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 2 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar | |
E. Coli | In 5 g nicht nachweisbar |
E 414 GUMMI ARABICUM
Synonyme | Akaziengummi | |
Definition | Gummi arabicum ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galaktose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen | |
Molekulargewicht | Etwa 350.000 | |
Einecs | 232-519-5 | |
Beschreibung | Ungemahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblichweißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblichweißer Farbe) in Form von Flocken, Körnchen oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | 1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 17 % (bei 105 °C über 5 Std.) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 °C über 4 Std.) für die sprühgetrocknete Form | |
Asche (insgesamt) | Höchstens 4 % | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 0,5 % | |
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 1 % | |
Stärke oder Dextrin | Eine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt eine bläuliche oder rötliche Färbung auf | |
Tannin | 10 ml einer 1:50-Gummiarabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3- 6H2 O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen.
Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg | |
Hydrolyseprodukte | Weder Mannose noch Xylose oder Galakturonsäure (Nachweis durch Chromatografie) | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar | |
E. Coli | In 5 g nicht nachweisbar |
E 415 XANTHAN
Definition | Polysaccharid-Gummi mit hohem Molekulargewicht, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von natürlich vorkommenden Xanthomonas campestris, %(-reinigt mit Ethanol oder Isopropanol, getrocknet und gemahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure. Wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral | |
Molekulargewicht | Etwa 1.000.000 | |
Einecs | 234-394-2 | |
Gehalt | Nicht weniger als 4,2 % und nicht mehr als 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Cremefarbiges Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | In Wasser löslich; in Ethanol unlöslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 15 % (bei 105 °C, 21/2 Std.) | |
Asche (insgesamt) | Höchstens 16 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C und Glühen bei 650 °C | |
Brenztraubensäure | Mindestens 1,5 % | |
Stickstoff | Höchstens 1,5 % | |
Ethanol und Isopropanol | Einzeln und zusammen höchstens 500 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Gesamtkeimzahl | Höchstens 5.000 Kolonien pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 300 Kolonien pro Gramm | |
E. Coli | Keine in 5 g | |
Salmonella spp. | Keine in 10 g | |
Xantomonas campestris | Keine lebensfähigen Zellen in 1 g |
E 416 KARAYA-GUMMI
Synonyme | Karaya, Sterkulia-Gummi | |
Definition | Karaya-Gummi ist ein getrocknetes Exsudat von Stämmen und Ästen natürlich vorkommender Varietäten von Sterculia urens Roxburgh und anderer Arten der Gattung Sterculia (Familie der Sterculiceae) oder von Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle oder anderen Cochlospermum-Arten (Fam. Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie - in kleineren Mengen - Glucuronsäure entsteht | |
Einecs | 232-539-4 | |
Beschreibung | Karaya-Gummi bildet Tropfen unterschiedlicher Größe und kommt in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen vor. Die Farbskala reicht von einem durchsichtigen, hornähnlich aussehenden Blassgelb bis Rosabraun. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Unlöslich in Ethanol | |
B. Quellung in Ethanollösung | Karaya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60%igen Ethanolösung | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 20 % (105 °C, 5 Std.) | |
Asche insgesamt | Höchstens 8 % | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 1 % | |
Säureunlösliche Stoffe | Höchstens 3 % | |
Flüchtige Säuren | Mindestens 10 % (z.B. Essigsäure) | |
Stärke | Nicht nachweisbar | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar | |
E. coli | In 5 g nicht nachweisbar |
E 417 TARAGUMMI
Synonyme | Tarakernmehl, Tara | |
Definition | Taragummi wird durch Mahlen des Endosperms des Samens der natürlich vorkommenden Sorten von Caesalpinia spinosa (Familie der Leguminosae) gewonnen. Er besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1) | |
Einecs | 254-409-6 | |
Beschreibung | Weißes bis weißgelbes, nahezu geruchloses Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol | |
B. Gelbildung | Fügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 15 % | |
Asche | Höchstens 1,5 % | |
Säureunlösliche Stoffe | Höchstens 2 % | |
Proteine | Höchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7) | |
Stärke | Nicht nachweisbar | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg |
E 418 GELLAN
Definition | Gellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit natürlich vorkommenden Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Isopropylalkohol gereinigt, getrocknet und gemahlen. Das Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, besteht hauptsächlich aus Tetrasaccharid (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glykosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert | |
Einecs | 275-117-5 | |
Molekulargewicht | Etwa 500.000 | |
Gehalt | Enthält mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Cremefarbenes Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser (zähe Lösung); | |
Reinheit | unlöslich in Ethanol | |
Trocknungsverlust | Höchstens 15 % (105 °C, 2,5 Std.) | |
Stickstoff | Höchstens 3 % | |
2-Propanol | Höchstens 750 mg/kg | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg | |
Gesamtkeimzahl | Höchstens 10.000 Kolonien pro Gramm | |
Hefe und Schimmel | Höchstens 400 Kolonien pro Gramm | |
E. Coli | In 5 g nicht nachweisbar | |
Salmonella spp. | In 10 g nicht nachweisbar |
E 420 (i) SORBIT
Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG der Kommission 7 für ihn festgelegt wurden. |
7) ABl. Nr. L 158 vom 18.06.2008 S. 17. |
E 420 (ii) SORBITSIRUP
Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden. |
E 421 MANNIT
Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden. |
E 422 GLYCERIN
Synonyme | 1,2,3-Propantriol Ölsüß | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnungen | 1,2,3-Propantriol Glycerin Trihydroxypropan | |
Einecs | 200-289-5 | |
Chemische Formel | C3 H8 O3 | |
Molekulargewicht | 92,10 | |
Gehalt | Mindestens 98 % Glycerin, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Beschreibung | Klare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist | |
Merkmale | ||
A. Akroleinbildung bei Erhitzung | Einige Tropfen der Probe im Reagenzglas mit etwa 0,5 g Kaliumbisulfat erhitzen. Es bilden sich die charakteristischen stechenden Akroleindämpfe | |
B. Spezifisches Gewicht (25/25 °C) | Mindestens 1,257 | |
C. Brechungsindex [n]D20 | 1,471 bis 1,474 | |
Reinheit | ||
Wasser | Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Sulfatasche | Höchstens 0,01 % nach Glühen bei 800 ± 25 °C | |
Butantriole | Höchstens 0,2 % | |
Akrolein, Glucose und Ammonium-Verbindungen | Eine Mischung von 5 ml Glycerin und 5 ml Kaliumhydroxidlösung (1 zu 10) 5 Min. lang auf 60 °C erhitzen. Die Mischung wird nicht gelb und gibt keinen Ammoniakgeruch ab | |
Fettsäuren und -ester | Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Buttersäure | |
Chlorierte Bestandteile | Höchstens 30 mg/kg (ausgedrückt in Chlor) | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 5 mg/kg |
E 425 (i) KONJAKGUMMI
Definition | Konjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind. Kürzere Seitenketten sind durchβ(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor | |
Molekulargewicht | Der Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200.000 bis 2.000.000 | |
Gehalt | Mindestens 75 % Kohlenhydrat | |
Beschreibung | Pulver, weiß bis cremefarben bis hellbraun | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Dispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht | |
B. Gelieren | 5 ml einer 4%igen Natriumboratlösung zu einer 1%igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel | |
C. Bildung eines hitzebeständigen Gels | Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel | |
D. Viskosität (1%ige Lösung) | Mindestens 3 kg m-1 s-1 bei 25 °C | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (105 °C, 5 Std.) | |
Stärke | Höchstens 3 % | |
Protein | Höchstens 3 % (N × 5,7) Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil | |
Etherlösliche Bestandteile | Höchstens 0,1 % | |
Asche insgesamt | Höchstens 5,0 % (800 °C, 34 Std.) | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Salmonella spp. | In 12,5 g nicht nachweisbar | |
E. Coli | In 5 g nicht nachweisbar |
E 425 (ii) KONJAK GLUCOMANNAN
Definition | Konjak Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Kon'akmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wir2. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert | |
Molekulargewicht | 500.000 bis 2.000.000 | |
Gehalt | Nahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Weiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, leichtes und geruchloses Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und Rühren | |
B. Bildung eines hitzebeständigen Gels | Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel | |
C. Viskosität (1%ige Lösung) | Mindestens 20 kg m-1 s-1 bei 25 °C | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 8 % (105 °C, 3 Std.) | |
Stärke | Höchstens 1 % | |
Protein | Höchstens 1,5 % (N × 5,7)
Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil | |
Etherlösliche Bestandteile | Höchstens 0,5 % | |
Sulphit (als SO2) | Höchstens 4 mg/kg | |
Chlorid | Höchstens 0,02 % | |
Löslichkeit in 50%igem Alkohol | Höchstens 2,0 % | |
Asche insgesamt | Höchstens 2,0 % (800 °C, 3-4 Std.) | |
Blei | Höchstens 1 mg/kg | |
Salmonella spp. | In 12,5 g nicht nachweisbar | |
E. Coli | In 5 g nicht nachweisbar |
Definition | Sojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus natürlichen Sojabohnenfasern extrahiert wird. Es darf kein anderes organisches Fällungsmittel als Ethanol verwendet werden | |
Chemische Bezeichnung | Wasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide Wasserlösliche Sojabohnenfaser | |
Gehalt | Mindestens 74 % Kohlenhydrate | |
Beschreibung | Frei fließendes weißes oder gelbliches Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Ohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich
5,5 ± 1,5 | |
pH-Wert einer 1%-Lösung | ||
B. Viskosität einer 10%-Lösung | Höchstens 200 mPa.s | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 7 % (105 °C, 4 Std.) | |
Protein | Höchstens 14 % | |
Asche (insgesamt) | Höchstens 9,5 % (600 °C, 4 Std.) | |
Arsen | Höchstens 2 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Standardkeimzahl | Höchstens 3.000 Kolonien pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 100 Kolonien pro Gramm | |
E. Coli | Keine in 10 g | |
Ethanol | Höchstens 2 % |
Synonyme | ||
Definition | Cassiagummi ist das gemahlene gereinigte Endosperm der Samen von Cassia tora und Cassia obtusifoli (Leguminosae) mit weniger als 0,05 % Cassia occidentalis.
Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus einer linearen Kette aus 1,4-ß-D-Mannopyranose-Einheiten verknüpft mit 1,6-a-D-Galactopyranose-Einheiten.
Das Verhältnis von Mannose zu Galactose beträgt ca. 5:1
Bei der Herstellung werden die Samen durch thermomechanische Behandlung entspelzt und entkeimt; anschließend wird das Endosperm gemahlen und gesiebt. Das gemahlene Endosperm wird durch Isopropanolextraktion weiter gereinigt | |
Gehalt | Mindestens 75 % Galactomannan | |
Beschreibung | Blassgelbes bis weißliches geruchloses Pulver | |
Merkmale | ||
Löslichkeit | Unlöslich in Ethanol; dispergiert gut in kaltem Wasser, wobei sich eine kolloidale Lösung bildet | |
Gelbildung mit Borat | Zu einer wässrigen Dispersion der Probe so viel Natriumborat Testlösung (TS) hinzugeben, dass der pH-Wert auf über 9 ansteigt; es bildet sich ein Gel | |
Gelbildung mit Xanthan | 1,5 g der Probe und 1,5 g Xanthan abwiegen und beides vermischen.
Diese Mischung (unter schnellem Rühren) in einem 400-ml-Becher in 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 80 °C einrühren.
Rühren, bis die Mischung sich aufgelöst hat, und nach dem Auflösen noch 30 Minuten weiterrühren (die Temperatur während des Rührvorgangs auf über 60 °C halten). Das Rühren einstellen und die Mischung mindestens 2 Std. bei Raumtemperatur abkühlen lassen
Nachdem die Temperatur auf 40 °C abgefallen ist, bildet sich ein festes viskoelastisches Gel; kein solches Gel bildet sich in einer auf ähnliche Weise zubereiteten 1%igen Testlösung aus Cassiagummi bzw. Xanthan allein | |
Viskosität | Weniger als 500 mPas (25 °C, 2 Std., 1 %ige Lösung), entsprechend einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 000-300 000 D | |
Reinheit | ||
Säureunlösliche Bestandteile | Höchstens 2,0 % | |
pH-Wert5 | ,5-8 (1 %ige wässrige Lösung) | |
Rohfett | Höchstens 1 % | |
Proteine | Höchstens 7 % | |
Asche insgesamt | Höchstens 1,2 % | |
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (5 Std., 105 °C) | |
Anthrachinone insgesamt | Höchstens 0,5 mg/kg (Nachweisgrenze) | |
Lösungsmittelrückstände | Höchstens 750 mg/kg Isopropylalkohol | |
Blei | Höchstens 1 mg/kg | |
Mikrobiologische Kriterien | ||
Gesamtkeimzahl | Höchstens 5 000 koloniebildende Einheiten pro Gramm | |
Hefen und Schimmelpilze | Höchstens 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm | |
Salmonella spp. | Keine in 25 g | |
E. coli | Keine in 1 g. |
E 431 POLYOXYETHYLEN-(40)-STEARAT
Synonyme | Polyoxyl-(40)-Stearat Polyoxyethylen-(40)-Monostearat | |
Definition | Gemisch der Mono- und Diester der genießbaren handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol | |
Gehalt | Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl | |
B. Erstarrungstemperatur | 39 °C bis 44 °C | |
C. Infrarot-Absorptionspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 1 | |
Verseifungszahl | Mindestens 25 und höchstens 35 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 27 und höchstens 40 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglykole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)
Synonyme | Polysorbat 20 Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat | |
Definition | Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride | |
Gehalt | Mindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; unlöslich in Mineralöl und Petrolether | |
B. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 40 und höchstens 50 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 96 und höchstens 108 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglykole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)
Synonyme | Polysorbat 80 Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat | |
Definition | Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sobit und dessen Anhydride | |
Gehalt | Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und Petrolether | |
B. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 45 und höchstens 55 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 65 und höchstens 80 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglykole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)
Synonyme | Polysorbat 40 Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat | |
Definition | Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride | |
Gehalt | Mindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; unlöslich in Mineralöl | |
B. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl- Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 41 und höchstens 52 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 90 und höchstens 107 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglycole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)
Synonyme | Polysorbat 60 Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat | |
Definition | Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mole Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride | |
Gehalt | Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen | |
B. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 45 und höchstens 55 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 81 und höchstens 96 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglykole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)
Synonyme | Polysorbat 65 Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat | |
Definition | Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride | |
Gehalt | Mindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat, bezogen auf die Trockenmasse | |
Beschreibung | Bei 25 °C gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Dispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol | |
B. Erstarrungstemperatur | 29-33 °C | |
C. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols | |
Reinheit | ||
Wasser | Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren) | |
Säurewert | Höchstens 2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 88 und höchstens 98 | |
Hydroxylzahl | Mindestens 40 und höchstens 60 | |
1,4-Dioxan | Höchstens 5 mg/kg | |
Ethylenoxid | Höchstens 0,2 mg/kg | |
(Mono- und Di-) Ethylenglykole | Höchstens 0,25 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg |
E 440 (i) PEKTIN
Definition | Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalakturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen.
Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen.
Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt | |
Einecs | 232-553-0 | |
Gehalt | Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol) | |
Beschreibung | Weißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (bei 105 °C über 2 Std.) | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n)) | |
Schwefeldioxid | Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Stickstoff | Höchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol | |
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol | Zusammen oder getrennt nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg |
E 440 (ii) AMIDIERTES PEKTIN
Definition | Amidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium oder Ammoniumsalzen. Es wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt | |
Gehalt | Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol) | |
Beschreibung | Weißes, hellgelbes, hellgräuliches oder hellbräunliches Pulver | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich | |
Reinheit | ||
Trocknungsverlust | Höchstens 12 % (bei 105 °C über 2 Std.) | |
Säureunlösliche Asche | Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n)) | |
Amidierungsgrad | Nicht mehr als 25 % der gesamten Carboxylgruppen | |
Schwefeldioxid | Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Stickstoff | Höchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol | |
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol | Einzeln oder zusammen höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Qvecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 20 mg/kg |
E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE
Synonyme | Ammoniumsalze der Phosphatidsäure, Gemisch von Ammoniumsalzen phosphorylierter Glyceride | |
Definition | Gemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus genießbaren Fetten und Ölen (gewöhnlich teilgehärtetes Rapsöl). Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein | |
Gehalt | Phosphorgehalt: mindestens 3 und höchstens 3,4 % Gewichtsprozent. Ammoniumgehalt: mindestens 1,2 und höchstens 1,5 %, ausgedrückt als N | |
Beschreibung | Zäher halbfester Stoff | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Fettlöslich; unlöslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und in Aceton | |
B. Positive Prüfung auf Glycerin, Fettsäure und Phosphat | ||
Reinheit | ||
In Petrolether unlösliche Stoffe | Höchstens 2,5 % | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 5 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 10 mg/kg |
E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT
Synonyme | SAIB | |
Definition | Saccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von Saccharose von Lebensmittelqualität mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt | |
Einecs | 204-771-6 | |
Chemische Bezeichnung | Saccharosediacetathexaisobutyrat | |
Chemische Formel | C40 H62 O19 | |
Molekulargewicht | 832 bis 856, C40H62O19: 846,9 | |
Gehalt | Mindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40 H62 O19 | |
Beschreibung | Helle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, kein markanter Geruch | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Unlöslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln | |
B. Brechungsindex | n40D: 1,4492 bis 1,4504 | |
C. Spezifisches Gewicht | d25D: 1,141 bis 1,151 | |
Reinheit | ||
Triacetin | Höchstens 0,1 % | |
Säurezahl | Höchstens 0,2 | |
Verseifungszahl | Mindestens 524 und höchstens 540 | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 3 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 5 mg/kg |
E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ
Synonyme | Harzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester | |
Definition | Komplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäure und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbonsäuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt | |
Beschreibung | Harter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff | |
Merkmale | ||
A. Löslichkeit | Unlöslich in Wasser; löslich in Aceton | |
B. Infrarot-Absorptionsspektrum | Charakteristisch für die Verbindung | |
Reinheit | ||
Spezifisches Gewicht der Lösung | d2025 mindestens 0,935 in einer 50%igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5 bis 176 °C, d204: 0,84) | |
Erweichungsbereich | Zwischen 82 °C und 90 °C (Ring-Kugel-Methode) | |
Säurezahl | Zwischen 3 und 9 | |
Hydroxylzahl | Zwischen 15 und 45 | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Blei | Höchstens 2 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Schwermetalle (als Pb) | Höchstens 10 mg/kg | |
Prüfung auf Tallharz (Schwefelprüfung) | Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz |
E 450 (i) DINATRIUMDIPHOSPHAT
Synonyme | Dinatriumdihydrogendiphosphat Dinatriumdihydrogenpyrophosphat Saures Natriumpyrophosphat Dinatriumpyrophosphat | |
Definition | ||
Chemische Bezeichnung | Dinatriumdihydrogendiphosphat | |
Einecs | 231-835-0 | |
Chemische Formel | Na2H2P2O7 | |
Molekulargewicht | 221,94 | |
Gehalt | Mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat | |
P2O5-Gehalt | Mindestens 63,0 % und höchstens 64,5 % | |
Beschreibung | Weiß; Pulver oder Körner | |
Merkmale | ||
A. Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat | ||
B. Löslichkeit | Wasserlöslich | |
C. pH-Wert einer 1%igen Lösung | Zwischen 3,7 und 5,0 | |
Reinheit | ||
Trockungsverlust | Höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Std.) | |
Nicht wasserlösliche Bestandteile | Höchstens 1 % | |
Fluorid | Höchstens 10 mg/kg (als Fluor) | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Blei | Höchstens 4 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg |
E 450 (ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT
Synonyme | Saures Trinatriumpyrophosphat Trinatriummonohydrogendiphosphat | |
Definition | ||
Einecs | 238-735-6 | |
Chemische Formel | Monohydrat:
Na3HP2O7- H2O Wasserfrei: Na3HP2O7 | |
Molekulargewicht | Monohydrat: 261,95 Wasserfrei: 243,93 | |
Gehalt | Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse | |
P2O5-Gehalt | Mindestens 57 % und höchstens 59 % | |
Beschreibung | Weiß; Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor | |
Merkmale | ||
A. Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat | ||
B. Löslichkeit | Wasserlöslich | |
C. pH-Wert einer 1%igen Lösung | Zwischen 6,7 und 7,5 | |
Reinheit | ||
Glühverlust | Höchstens 4,5 % (wasserfrei) Höchstens 11,5 % (Monohydrat) | |
Trocknungsverlust | Höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Std.) | |
Nicht wasserlösliche Bestandteile | Höchstens 0,2 % | |
Fluorid | Höchstens 10 mg/kg (als Fluor) | |
Arsen | Höchstens 3 mg/kg | |
Cadmium | Höchstens 1 mg/kg | |
Blei | Höchstens 4 mg/kg | |
Quecksilber | Höchstens 1 mg/kg |
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