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AzB - Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen (2)
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7.3 Berechnung der Beiträge von Hilfsgasturbinen (APUs)
Flugzeuge sind im Allgemeinen mit einer Hilfsgasturbine (Auxiliary Power Unit, APU) ausgerüstet, die in der Regel im Heck des Flugzeuges untergebracht ist. Mit der APU des Luftfahrzeugs wird an der Abstellposition Strom für das Bordnetz sowie Druckluft für die Klimaanlage und zum Starten der Triebwerke erzeugt.
Durch den APU-Betrieb einer Luftfahrzeugklasse k ergibt sich an einem Immissionsort im Abstand s von der Abstellposition des Luftfahrzeugs ein A-bewerteter Schalldruckpegel LpA, der über die Zeitspanne des APU-Betriebs als konstant betrachtet wird. Der A-bewertete Schalldruckpegel LpA lässt sich nach folgender Gleichung berechnen:
(44) |
mit
Ln = LW,n+ Dl,n + Ds+ DL,n + DZ,n+ DΩ dB | (45) |
und
LW,n = On- Ds (sOn) - DL,n (sOn) - DΩ,0 dB | (46) |
wobei:
n | laufende Oktavbandnummer (Tabelle 5) |
An | Frequenzkorrektur für die A-Bewertung für das nte Oktavband |
LW,n | Schallleistungspegel der Hilfsgasturbine für das nte Oktavband |
On | Oktavschalldruckpegel der jeweiligen APU-Klasse für die Bezugsentfernung son (siehe Anhang) |
DΩ,0 | Raumwinkelmaß für Bezugsbedingungen (DΩ,0 = 3 dB) |
Dl,n | Richtwirkungsmaß für das n-te Oktavband |
Ds | Abstandsmaß |
DL,n | Luftabsorptionsmaß für das n-te Oktavband |
DZ,n | Bodendämpfungsmaß für das n-te Oktavband |
Der durch den APU-Betrieb an einem Immissionsort hervorgerufene äquivalente Dauerschallpegel L*pAeq,APU,Tr, bezogen auf die Beurteilungszeit Tr, ergibt sich durch einen zweifachen Summationsprozess:
(47) |
mit:
LpAeq,APU,Tr | äquivalenter Dauerschallpegel durch Betrieb von Hilfsgasturbinen zur Beurteilungszeit Tr |
TE | Erhebungszeit (TE = 1,5552 × 107 s, d. h. 180 Tage) |
T0 | Bezugszeit (T0 = 1 s) |
gr | Gewichtsfaktor zur Umrechnung der Erhebungszeit auf die Beurteilungszeit (1,5 für tags und 3 für nachts) |
LpA,k(Sl) | der vom Betrieb einer Hilfsgasturbine der Klasse k auf der Abstellposition 1 am Immissionsort hervorgerufene A-bewertete Schalldruckpegel |
tAPU,k | Laufzeit der Hilfsgasturbine der Klasse k gemäß Datenblatt (siehe Anhang) oder Angabe im DES [s] |
nTr,k,l | Anzahl der Operationen von Hilfsgasturbinen der Luftfahrzeug klasse k auf der Abstellposition 1 während der Beurteilungszeit Tr innerhalb der Erhebungszeit TE |
sl | Entfernung der Abstellposition 1 vom Immissionsort [m] |
k = 1, ..., NLk | laufender Index über die Luftfahrzeugklassen |
l = 1, ..., NAP | laufender Index über die Abstellpositionen |
7.4 Berechnung des äquivalenten Dauerschallpegels
Der äquivalente Dauerschallpegel LpAeq,Tr, bezogen auf die Beurteilungszeit Tr, an einem Immissionsort ergibt sich durch einen dreifachen Summationsprozess:
(48) |
mit:
L*pAeq,Tr | äquivalenter Dauerschallpegel zur Beurteilungszeit Tr |
TE | Erhebungszeit (TE = 1,5552 × 107 s, d. h. 180 Tage) |
T0 | Bezugszeit (T0 = 1 s) |
gr | Gewichtsfaktor zur Umrechnung der Erhebungszeit auf die Beurteilungszeit (1,5 für tags und 3 für nachts) |
LpAE,k,l,m | der von einer Bewegung der Luftfahrzeuggruppe k auf dem Teilstück m des Flugweges l am Immissionsort hervorgerufene Schallexpositionspegel |
L*pAeq,APU,Tr | der vom APU-Betrieb hervorgerufene äquivalente Dauerschallpegel zur Beurteilungszeit Tr |
nTr,k,l | Anzahl der Flugbewegungen der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l während der Beurteilungszeit Tr innerhalb der Erhebungszeit TE |
Sk,l,m | Entfernung des Luftfahrzeugs der Klasse k auf dem Teilstück m des Flugwegs l vom Immissionsort [m] |
k = 1, ..., NLk | laufender Index über die Luftfahrzeugklassen |
l = 1, ..., NFw | laufender Index über die Flugwege |
m = 1, ...., NTS | laufender Index der Teilstücke auf einem Flugweg |
7.5 Berechnung von Häufigkeits-Maximalpegelkriterien
7.5.1 Berechnung des Maximalpegels für einen Einzelflug
Der AS-bewertete Schalldruckpegel LpAS an einem Immissionsort im Abstand s von einer Schallquelle ergibt wie folgt:
(49) |
mit
Ln = LW,n+ Dl,n + Ds+ DL,n + DZ,n+ DΩ dB | (50) |
und
LW,n = On - Ds (sOn) - DL,n (sOn) - DΩ,0 + Z(σ") dB | (51) |
wobei:
n | laufende Oktavbandnummer (Tabelle 5) |
An | Frequenzkorrektur für die A-Bewertung für das n-te Oktavband |
LW,n | Schallleistungspegel des Luftfahrzeuges für das n-te Oktavband |
On | Oktavschalldruckpegel für die Bezugsentfernung sOn |
DΩ,0 | Raumwinkelmaß für Bezugsbedingungen (DΩ,0 = 3 dB) |
Z | Zusatzpegel als Funktion der relativen Bogenlänge σ" |
Dl,n | Richtwirkungsmaß für das n-te Oktavband |
Ds | Abstandsmaß |
DL,n | Luftabsorptionsmaß für das n-te Oktavband |
DZ,n | Bodendämpfungsmaß für das n-te Oktavband |
DΩ | Raumwinkelmaß |
Der A-bewertete Schallleistungspegel LWA des Luftfahrzeuges ergibt sich als
(52) |
Diese Größe wird bei der Bildung von Flugbahnteilsegmenten benötigt.
Bei der Berechnung stellt ein Teilstück eines Flugwegs jeweils die Schallquelle dar. Der von einem Vorbeiflug auf einem Flugweg am Immissionsort erzeugte AS-bewertete Maximalschalldruckpegel LpAS,max ergibt sich dann als Maximum über alle Teilstücke des betrachteten Flugwegs:
LpAS,max,k, l = max (LpAS,k,l,m) dB | (53) |
mit:
LpAS,max,k,l | größter am Immissionsort durch eine Bewegung der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l hervorgerufener AS-bewerteter Schalldruckpegel |
LpAS,k,l,m | am Immissionsort durch eine Bewegung der Luftfahrzeugklasse k auf dem Teilstück m des Flugwegs l hervorgerufener AS-bewerteter Schalldruckpegel |
7.5.2 Berechnung von Pegelhäufigkeitskriterien
Die Anzahl NAT(Lp,Schw) der Überschreitungen eines Schwellenwerts Lp,Schw des AS-bewerteten Maximalschalldruckpegels LpAS,max an einem gegebenen Immissionsort ergibt sich aus der Summation der Flugbewegungen über alle Luftfahrzeugklassen und Flugwege bei gleichzeitiger Gewichtung mit der Funktion F:
(54) |
mit:
(55) |
wobei:
LpAS,max,k,l | größter am Immissionsort durch eine Bewegung der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l hervorgerufener AS-bewerteter Maximalschalldruckpegel |
Lp,Schw | durch das Pegelhäufigkeitskriterium vorgegebener Schwellenwert des AS-bewerteten Maximalschalldruckpegels |
nTr,k,l | Anzahl der Flugbewegungen der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l während der Beurteilungszeit Tr innerhalb der Erhebungszeit TE |
F(LpAS,max,k,l) | die zur Beschreibung des Pegelhäufigkeitskriteriums notwendige Gewichtungsfunktion |
k = 1, ..., NLk | laufender Index über die Luftfahrzeugklassen |
1 = 1, ..., NFW | laufender Index über die Flugwege |
Dieser Ansatz impliziert, dass Vorbeiflüge einer Luftfahrzeugklasse im Abstand s immer den gleichen Maximalpegelwert LpAS,max am Immissionsort erzeugen. In der Praxis beobachtet man aber Pegelverteilungen, die - für eine feste Kombination von Flugzeugtyp und Flugweg - nahezu einer Normalverteilung entsprechen:
(56) |
mit:
LpAS,max | AS-bewerteter Maximalschalldruckpegel |
"LpAS,max | Mittelwert des AS-bewerteten Maximalschalldruckpegels |
Qσ | Standardabweichung |
Abbildung 12: Normalverteilung von AS-bewerteten Maximalschalldruckpegeln mit dem Mittelwert LpAs,max und der Standardabweichung Qσ
Lp,Schw ist der Schwellenwert, der einem Häufigkeits-Maximalpegelkriterium zu Grunde liegt.
Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, ersetzt man in Gl. (54) die Stufenfunktion F nach Gl. (55) durch eine Normalverteilung mit der luftfahrzeugklassenspezifischen Standardabweichung Qσ,k und integriert über den Teil der Verteilung, der oberhalb des im Häufigkeits-Maximalpegelkriterium spezifizierten Schwellenwerts liegt.
(57) |
Anmerkung:
Die Festlegung der Oktavpegel On erfolgt in der Regel auf einer energetischen Mittelung gemessener Pegelwerte. Der daraus resultierende Mittelwert ist bei Annahme normalverteilter Pegel um Qσ2 .ln(10)/20 = 0.115×Qσ2 größer als der Mittelwert der Normalverteilung. Bei der Bestimmung des Häufigkeits-Maximalpegelkriteriums wird daher der Mittelwert der Verteilung überschätzt.
8 Ermittlung der Schutzzonen
8.1 Rechengitter
Die Berechnung der Immissionskenngrößen LpAeq,Tag, LpAeq,Nacht und NAT(Lp,Schw) erfolgt an den Punkten eines rechtwinkligen Gitters. Die Maschenweite des Gitters beträgt generell 50 m. Die Achsen des Rechengitters sind parallel zu den Rechts- und Hochachsen des verwendeten Koordinatensystems (s. Abschnitt 4.1) zu orientieren. Das Gitter ist so zu definieren, dass die Tausenderwerte des Koordinatensystems mit Gitterpunkten zusammenfallen. Die Berechnung erfolgt in der Höhe hr = 4 m über Grund.
8.2 Berechnung der Kurvenpunkte
Ausgehend von den für die Punkte des Rechengitters bestimmten Werten der Immissionskenngrößen werden Punkte mit LpAeq,Tag = const., LpAeq,Nacht = const. und NAT(Lp,Schw) = const. durch lineare Interpolation zwischen den horizontal und vertikal benachbarten Gitterpunkten ermittelt. Diese Punkte werden als Kurvenpunkte bezeichnet. Die Kurvenpunkte werden ohne Glättungsverfahren zu einer Isolinie verbunden. Die Isolinie ist entweder eine der beiden Tag-Schutzzonen oder geht in die Verschneidung zur Nacht-Schutzzone (s. Abschnitt 3.2) ein.
8.3 Besonderheiten im Kurvenverlauf
Bei der Berechnung der Isolinie können Besonderheiten (z.B. Enklaven und Exklaven) auftreten. Unter Enklave wird ein von der Isolinie eingeschlossenes Gebiet verstanden, für das ein äquivalenter Dauerschallpegel oder eine Überschreitungshäufigkeit berechnet wurde, die kleiner als der Wert der zugehörigen Isolinie ist. Exklaven sind dagegen vergleichbare Gebiete außerhalb einer Isolinie. Enklaven und Exklaven können vor allem bei der Ermittlung der Nacht-Schutzzone auftreten, da hier zwei verschiedene Isolinien überlagert werden, oder bei bestimmten Geländeformationen.
Beim Auftreten von Enklaven und Exklaven im Kurvenverlauf wird wie folgt verfahren:
Bei anderen Besonderheiten im Kurvenverlauf entscheidet die zuständige Behörde, welche Maßnahmen getroffen werden.
8.4 Berechnungsprotokoll
Über die Ermittlung der Kurvenpunkte soll ein Berechnungsprotokoll angefertigt werden, das mindestens folgende Angaben enthält:
Die Berechnungsergebnisse sollen in geeigneter digitaler Form verfügbar sein.
8.5 Kartographische Darstellung des Lärmschutzbereiches
8.5.1 Allgemeines
Für die kartographische Darstellung des Lärmschutzbereiches sollten die im Folgenden beschriebenen Empfehlungen beachtet werden.
8.5.2 Kartengrundlage
Die kartographische Darstellung der Schutzzonen des Lärmschutzbereiches erfolgt in amtlichen georeferenzierten digitalen Karten der Maßstäbe 1 : 5.000 und 1 : 50.000. Das farbige Kartenbild muss mindestens Grundriss, Schrift und Gewässer enthalten, die Karte 1 : 5.000 außerdem aktualisierte Grundstücks- und Flurstücksgrenzen an den Grenzen der Schutzzonen.
Die Karten sind in digitaler Form als GeoTIFF zu erstellen. Die Rasterauflösung der Karten beträgt mindestens 200 Pixel je Zentimeter.
8.5.3 Koordinaten
Die kartographische Darstellung der Schutzzonen des Lärmschutzbereiches erfolgt als Begrenzungskurve oder ggf. flächenhaft gemäß UTM-Abbildung, entsprechend der Lage des Flugplatzes l in Zone 32 oder 33 (Mittelmeridian 9° oder 15°), Ellipsoid GRS80, Datum ETRS89.
8.5.4 Datenübergabe
Die Punkte der Begrenzungskurven der Schutzzonen sollen in der in Abschnitt 8.5.3 festgelegten Georeferenzierung auf einem nur einmal beschreibbaren EDV-Datenträger (z.B. CD-R) im GML-Austauschformat auf der Grundlage fester XML-Schemadateien abgelegt werden. Dabei bedeuten:
GML - Geography Markup Language
XML - eXtensible Markup L.anguage
8.5.5 Darstellung des Lärmschutzbereiches
Die Begrenzungskurven der Schutzzonen des Lärmschutzbereichs werden mit Strichbreite 1,0 mm außerhalb der jeweiligen Schutzzone gezeichnet. Die Flächen der Tag-Schutzzonen erhalten zusätzlich eine farbige Flächenfüllung, die Nacht-Schutzzone eine Schraffur.
Im farbigen Kartenbild bleiben Grundriss, Grundstücks- und Flurstücksgrenzen in Originalfarbton, der restliche Karteninhalt ist mit einer Transparenz von 60 % darzustellen.
Eine Beschriftung der Schutzzonen des Lärmschutzbereichs in der Karte erfolgt nicht. Diese Erklärung liefert die zugehörige Legende.
In den Übersichtskarten des Maßstabes 1 : 50.000 wird zur Orientierung an jedem 10. Punkt der Begrenzungskurven der Schutzzonen parallel zur Richtung der Zeilen der Legende die Nummer dieses Kurvenpunktes an die jeweilige Begrenzungskurve in der Schriftart "Arial" mit Schrifthöhe 2,0 mm angeschrieben. Die Kartengrundlage ist an dieser Stelle freizustellen. Eine Markierung des Kurvenpunktes selbst erfolgt nicht.
In den Karten des Maßstabes 1 : 5.000 wird mindestens die Nummer des ersten und des letzten Kurvenpunktes der Kurvenabschnitte, die auf dem jeweiligen Kartenblatt dargestellt werden, in der oben angegebenen Form angeschrieben. Die Ausrichtung der Nummern der Kurvenpunkte geschieht hier parallel zum südlichen Kartenrand.
Es werden nach den gleichen Darstellungsregeln die Karten (1) bis (3) mit folgendem Inhalt erstellt:
Karte (1): Übersichtskarte Lärmschutzbereich
Karte (2): Übersichtskarte Tag-Schutzzonen
Karte (3): Übersichtskarte Nacht-Schutzzone
Darüber hinaus können nach den gleichen Darstellungsregeln für andere Zwecke die Karten (4) bis (8) erstellt werden:
Für baulichen Schallschutz
Karte (4): Tag-Schutzzone 1
Karte (5): Nacht-Schutzzone, mit
Für die Überprüfung bestehender Lärmschutzbereiche
Karte (6): Differenzkarten zum Vergleich ALT/NEU der Schutzzonen
Für eine Überprüfung und ggf. Neufestsetzung des Lärmschutzbereichs nach § 4 des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm sollen Differenzkarten erstellt werden. Die Differenzkarten ermöglichen einen Vergleich der festgesetzten mit den neu berechneten Schutzzonen des Lärmschutzbereichs. Die festgesetzten Schutzzonen werden entsprechend Karte (1) dargestellt. Die neu berechneten Schutzzonen werden nur als Begrenzungskurve eingetragen.
Karte (7): Differenzkarte Tag
Karte (8): Differenzkarte Nacht
Für die farbliche Darstellung der Lärmkonturen sind die in Tabelle 10 angegebenen RGB-Farbwerte (Beschreibung eines Farbtons anhand seiner Anteile der Farben Rot, Grün und Blau) zu verwenden.
Tabelle 10 : RGB-Werte für die farbliche Darstellung der Schutzzonen des Lärmschutzbereichs
Begrenzungskurven | Rot-Anteil | Grün-Anteil | Blau-Anteil | |||
Tag-Schutzzone 1 |
168 |
000 |
000 | |||
Tag-Schutzzone 2 | 000 | 105 | 000 | |||
Nacht-Schutzzone | 132 | 000 | 168 | |||
Tag-Schutzzone 1 NEU | 255 | 000 | 000 | |||
Tag-Schutzzone 2 NEU | 000 | 255 | 000 | |||
Nacht-Schutzzone NEU | 255 | 000 | 255 | |||
Isolinle LpAeq = const. | 100 | 000 | 000 | |||
Isolinie NAT( Lp,Schw) = const. | 000 | 014 | 214 | |||
Flächenfüllung | ||||||
Tag-Schutzzone 1 | 252 | 117 |
000 | |||
Tag-Schutzzone 2 | 163 | 252 |
115 | |||
Nacht-Schutzzone | 132 | 000 | 168 | |||
Schraffur: Winkel 45°; Offset 0,0; Abstand 1,0; Breite 0,3 mm | ||||||
Tag-Schutzzone 1 NEU | entfällt | |||||
Tag-Schutzzone 2 NEU | entfällt | |||||
Nacht-Schutzzone NEU | entfällt | |||||
Gebiet LpAeq > const. | 210 | 210 | 190 | |||
Gebiet NAT( Lp,Schw) > const. | 000 | 160 | 185 | |||
Isolinien | ||||||
Breite 0,3 mm | 000 | 000 | 000 |
8.5.6 Protokoll zur kartographischen Darstellung
Über die kartographische Darstellung der Lärmschutzbereiche in Karten im Maßstab 1 : 5.000 soll ein Protokoll angefertigt werden. Es enthält mindestens folgende Angaben:
Zur Archivierung sollen alle zu erstellenden Protokolle auf einem nur einmal beschreibbaren. EDV-Datenträger (z.B. CD-R) im Standardaufzeichnungsformat ISO 9660 abgespeichert werden.
9 Überprüfung der Schutzzonen des Lärmschutzbereichs
Zur Prüfung der Frage, ob nach § 4 des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm eine Neufestsetzung des Lärmschutzbereichs notwendig ist, sind die Werte des äquivalenten Dauerschallpegels an den Kurvenpunkten der bestehenden Tag-Schutzzone 1 und der Nacht-Schutzzone wie folgt zu vergleichen:
(58) |
(59) |
10 Archivierung der Berechnungs- und Kartographierungsunterlagen
Die für die Ermittlung des Lärmschutzbereichs verwendeten wesentlichen Unterlagen sollten archiviert werden, um später einen Vergleich zwischen dem bestehenden und dem neufestzusetzenden Lärmschutzbereich zu ermöglichen. Im Einzelnen sollten folgende Unterlagen aufbewahrt werden:
11 Literatur
[1] Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2550)
[2] DIN 45684-1: Akustik - Ermittlung von Fluggeräuschimmissionen an Landeplätzen - Teil 1: Berechnungsverfahren, September 2006
[3] European Civil Aviation Conference: Report an Standard Method of Computing Noise Contours around Civil Airports, ECAC.CEAC Doc. 29, 3rd edition, 07/12/2005, Neuillysur-Seine Cedex, France
12 Verzeichnis der Abkürzungen und Formelzeichen
Maßeinheiten sind in Klammern am Anfang der Erläuterungen angegeben.
ρ | [m] | Längenkoordinate auf der Normalen zu einer Flugstrecke an der Stelle σ |
α | [°] | Höhenwinkel zwischen Luftfahrzeug und Immissionsort P |
η | Dimensionslose Lagekoordinate senkrecht zur Flugstrecke | |
σ | [m] | Bogenlänge auf einer Flugstrecke |
θ | [°] | Winkel zwischen der Luftfahrzeuglängsachse (Flugrichtung) und dem Ausbreitungsvektor zum Immissionsort |
ε | Korrekturfaktor für die Standardabweichung | |
σ" | [m] | Bogenlänge, die vom Luftfahrzeugklassen-Bezugspunkt PF an gezählt wird. |
σHover | [m] | Bogenlänge des Hovering-Segments nach AzD |
αi,j,Tr | Bahnnutzungsanteil der bahnbezogenen Betriebsrichtung i im Jahr j während der Beurteilungszeit Tr | |
Δ LWA | Differenz des A-bewerteten Schallleistungspegels zwischen zwei Flugbahnteilsegmenten | |
Δ LWAE" | Differenz des längenbezogenen Schallleistungsexpositionspegels zwischen zwei Flugbahnteilsegmenten | |
σo | [m] | Bogenlänge des Luftfahrzeugklassen-Bezugspunktes PF |
An | [dB] | Konstante für die A-Bewertung der Oktavpegel für das n-te Oktavband |
APU | Auxiliary Power Unit (Hilfsgasturbine) | |
ARP | Airport Reference Point (Flugplatzbezugspunkt) | |
AzB | Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen | |
AzD | Anleitung zur Datenerfassung über den Flugbetrieb | |
b(σ) | [m] | Flugkorridorbreite als Funktion der Bogenlänge σ |
BB | Anzahl der bahnbezogenen Betriebsrichtungen | |
DΩ | [dB] | Raumwinkelmaß |
DΩ,0 | [dB] | Raumwinkelmaß für Bezugsbedingungen (DΩ ,0 = 3 dB) |
DES | Datenerfassungssystem | |
DGM | Digitales Geländemodell | |
DGM-D | Digitales Geländemodell für Deutschland | |
Dl,n | [dB] | Richtwirkungsmaß für das n-te Oktavband |
DL,n | [dB] | Luftabsorptionsmaß für das n-te Oktavband |
dn | [dB/m] | Absorptionskoeffizient für das n-te Oktavband |
Ds | [dB] | Abstandsmaß |
DV | [dB] | Geschwindigkeitsmaß |
DZ,0,n | [dB] | Zusatzdämpfung für das n-te Oktavband als Funktion der Entfernung für einen Höhenwinkel α= 0° zwischen Luftfahrzeug und Immissionsort |
DZ,n | [dB] | Bodendämpfungsmaß für das n-te Oktavband |
ETRS89 | European Terrestrial Reference System des Jahres 1989 | |
F | Normalenfußpunkt | |
F(LpAS,max,k,l) | Zur Beschreibung des Pegelhäufigkeitskriteriums notwendige Gewichtungsfunktion | |
GML | Geography Markup Language | |
Gn | [dB] | Frequenzabhängige asymptotische Pegelminderung bei Boden-Boden-Schallausbreitung |
gr | Gewichtsfaktor zur Umrechnung der Erhebungszeit auf die Beurteilungszeit (1,5 für tags und 3 für nachts) | |
GRS80 | Geodetic Reference System 1980 | |
H(σ") | [m] | Flughöhe über dem Abhebe- oder Aufsetzpunkt als Funktion der Bogenlänge σ" |
HB | [m] | Höhenkoordinate des Flugplatzbezugspunkts (ARP) im Digitalen Geländemodell |
HDES (σ) | [m] | Flughöhe von Luftfahrzeugklassen als Funktion der Bogenlänge σaus dem DES |
HDGM (σ") | [m] | Höhenkoordinate der Luftfahrzeugklasse als Funktion der Bogenlänge σ" im Digitalen Geländemodell |
HDGM (σ"PA) | [m] | Höhenkoordinate des Abhebe- oder Aufsetzpunktes PA der Luftfahrzeugklasse im Digitalen Geländemodell |
HDGM (P) | [m] | Höhenkoordinate des Empfängers P im Digitalen Geländemodell |
HDGM (P") | [m] | Höhenkoordinate des Fußpunktes P" des Empfängers im Digitalen Geländemodell |
ho | [m] | Flughöhe im Horizontalflug |
HP | [m] | Höhenkoordinate des Empfängers P über Boden |
HQ | [m] | Höhenkoordinate der Schallquelle Q über Boden |
hQ | [m] | Höhe der Schallquelle Q über dem Boden, wenn sich das Luftfahrzeug am Boden befindet (Quellhöhe). |
hr | [m] | Höhe des Empfängers P über Boden |
hs | [m] | Höhe der Schallquelle Q über Boden |
ICAO | International Civil Aviation Organization | |
Kσ,Leq,Nacht | Zuschlag zur Berücksichtigung der zeitlich variierenden Nutzung der einzelnen Bahnrichtungen (Sigma-Regelung) für die Nachtzeit | |
Kσ,Leq,Tag | Zuschlag zur Berücksichtigung der zeitlich variierenden Nutzung der einzelnen Bahnrichtungen (Sigma-Regelung) für die Tageszeit | |
I = 1, ..., NAP | Laufender Index über die Abstellpositionen | |
L*pAeq,APU,Tr | Äquivalenter Dauerschallpegel durch Betrieb von Hilfsgasturbinen zur Beurteilungszeit Tr | |
L*pAeq,Nacht | [dB] | Unkorrigierter Wert des äquivalenten Dauerschallpegels |
L*pAeq,Tag | [dB] | für die Nacht entsprechend Gl. (2) Unkorrigierter Wert des äquivalenten Dauerschallpegels |
l0 | [m] | für den Tag entsprechend Gl. (1) Bezugslänge (l0 = 1 m) |
li | [m] | Länge des i-ten Teilstückes |
Lp,SchW | [dB] | Durch das Pegelhäufigkeitskriterium vorgegebener Schwellenwert des A-bewerteten Maximalschalldruckpegels |
LpA,k (sl) | [dB] | Der vom Betrieb einer Hilfsgasturbine der Klasse k auf der Abstellposition l am Immissionsort hervorgerufene A-bewertete Schalldruckpegel |
LpAE | [dB] | AS-bewerteter Schallexpositionspegel |
LpAE,k,l,m | [dB] | Der von einer Bewegung der Luftfahrzeuggruppe k auf dem Teilstück m des Flugweges l am Immissionsort hervorgerufene Schallexpositionspegel |
LpAeq,APU,Tr | [dB] | Der vom APU-Betrieb hervorgerufene äquivalente Dauerschallpegel zur Beurteilungszeit Tr |
LpAeq,Nacht | [dB] | Äquivalenter Dauerschallpegel für die Nacht (22.00 bis 6.00 Uhr) gemäß Anlage zu § 3 des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm |
LpAeq,Tag | [dB] | Äquivalenter Dauerschallpegel für den Tag (6.00 bis 22.00 Uhr) gemäß Anlage zu § 3 des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm |
LpAeq,Tr | [dB] | Äquivalenter Dauerschallpegel zur Beurteilungszeit Tr |
LpAS,k,l,m | [dB] | Am Immissionsort durch eine Bewegung der Luftfahrzeugklasse k auf dem Teilstück m des Flugwegs l hervorgerufener AS-bewerteter Schalldruckpegel |
LpAS,max | [dB] | AS-bewerteter Maximalschalldruckpegel |
LpAS,max | [dB] | Mittelwert des AS-bewerteten Maximalschalldruckpegels |
"LpAS,max,k,l | [dB] | Größter am Immissionsort durch eine Bewegung der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l hervorgerufener AS-bewerteter Maximalschalldruckpegel |
LW,n | [dB] | Schallleistungspegel der Hilfsgasturbine für das n-te Oktavband |
LW,n | [dB] | Schallleistungspegel des Luftfahrzeuges für das n-te Oktavband |
LWAE,i" | [dB] | A-bewerteter Pegel der längenbezogenen Schallleistungsexposition des i-ten Teilstückes |
LWE,n,i" | [dB] | Pegel der längenbezogenen Schallleistungsexposition des i-ten Teilstückes für das n-te Oktavband |
n | Index zur Bezeichnung der Oktavmittenfrequenzen | |
NAT(Lp,Schw) | Überschreitungshäufigkeit eines Schwellenwerts Lp,Schw des AS-bewerteten Maximalpegels | |
Ni,j,Tr | Anzahl der Flugbewegungen in der bahnbezogenen Betriebsrichtung i im Jahr j während der Beurteilungszeit Tr | |
Ni,p,Tr | Anzahl der Flugbewegungen in der bahnbezogenen Betriebsrichtung i im Prognosejahr während der Beurteilungszeit Tr | |
Nj,Tr | Gesamtzahl der Flugbewegungen im Jahr j während der Beurteilungszeit Tr | |
NNacht | Flugbewegungen während der Beurteilungszeit Tr zwischen 22.00 und 6.00 Uhr | |
NP,Tr | Gesamtzahl der Flugbewegungen im Prognosejahr während der Beurteilungszeit Tr | |
NS | Überschreitungshäufigkeit | |
NS* | Unkorrigierter Wert der Überschreitungshäufigkeit | |
NSZ | Nacht-Schutzzone | |
NSzLeq | Kontur des äquivalenten Dauerschallpegels der Nacht-Schutzzone | |
NSzNAT | Häufigkeits-Maximalpegelkontur der Nacht-Schutzzone | |
NTag | Flugbewegungen während der Beurteilungszeit Tr zwischen 6.00 und 22.00 Uhr | |
nTr,k,l | Anzahl der Operationen von Hilfsgasturbinen der Luftfahrzeugklasse k auf der Abstellposition l während der Beurteilungszeit Tr innerhalb der Erhebungszeit TE | |
nTr,k,l | Anzahl der Flugbewegungen der Luftfahrzeugklasse k auf dem Flugweg l während der Beurteilungszeit Tr innerhalb der Erhebungszeit TE | |
On | [dB] | Oktavpegel für die Bezugsentfernung son |
P | Immissionsort | |
PA | Abhebe- oder Aufsetzpunkt | |
PB | Bahnbezugspunkt | |
PF | Luftfahrzeugklassen-Bezugspunkt | |
PS | Startpunkt | |
Qσ | [dB] | luftfahrzeugklassenspezifische Standardabweichung der Emissionsdaten |
Rn | Richtungsfaktor für die Oktave n | |
s | [m] | Entfernung eines Luftfahrzeugs vom Immissionsort P |
s0 | [m] | Bezugsentfernung (s0 = 1 m) |
s1 | [m] | Normierungsentfernung zur Berechnung des entfernungsabhängigen Teils des Bodendämpfungsmaßes (s1 = 700m) |
sk,l,m | [m] | Entfernung des Luftfahrzeugs der Klasse k auf dem Teilstück m des Flugwegs l vom Immissionsort |
sl | [m] | Entfernung der Abstellposition l vom Immissionsort |
sOn | [m] | Bezugsentfernung für den Oktavpegel On |
Sv | [m] | Verzögerungsstrecke (nur bei Anflug) |
SZ | [m] | Länge des Zwischenanflugsegmentes |
T0 | [s] | Bezugszeit (T0 =1 s) |
tAPU,k | [s] | Laufzeit der Hilfsgasturbine der Klasse k gemäß Datenblatt |
TE | [s] | Erhebungszeit (TE = 1,5552×107 s, d. h. 180 Tage) |
Tr | [s] | Beurteilungszeit. Die AzB verwendet die Beurteilungszeiten von 6.00 bis 22.00 Uhr (Tag) und 22.00 bis 6.00 Uhr (Nacht). |
TSz | Tag-Schutzzone | |
UTM | Universal Transverse Mercator | |
V | [m/s] | Mittlere Geschwindigkeit der Schallquelle innerhalb des Flugbahnteilsegmentes oder Teilstücks der Flugbahn |
v(η) | Verteilungsfunktion der Projektionen der Flugbahnen im Flugkorridor | |
V(σ") | [m/s] | Fluggeschwindigkeit als Funktion der relativen Bogenlänge σ" |
V0 | [m/s] | Bezugsgeschwindigkeit (V0 = 1 m/s) |
w | [°] | Gleitwinkel |
WGS84 | World Geodetic System 1984 | |
X | [m] | Relative Bogenlänge der Stelle, an der eine bestimmte Flughöhe erreicht wird. |
XML | eXtensible Markup Language | |
Z | [dB] | Zusatzpegel für den Horizontalflugteil bei Platzrunden oder bei Rollvorgängen mit Flugzeugen |
Z(σ") | [dB] | Zusatzpegel zur Berücksichtigung von Änderungen der Schallabstrahlung durch Änderungen des Flugzustandes als Funktion der relativen Bogenlänge σ" |
Δ(σ) | Funktion zur Berücksichtigung der Abhängigkeit vom Höhenwinkel a bei der Berechnung des Bodendämpfungsmaßes | |
δL | [dB] | Pegeldifferenz des Schallleistungspegels LWA zwischen Anfang und Ende des Bahnsegmentes |
δLE | [dB] | Pegeldifferenz der längenbezogenen Schallleistungsexposition LWAE" zwischen Anfang und Ende des Bahnsegmentes |
δZ | [dB] | Aus δLE und δL gebildetes Maximum: δZ = max (δLE, δL) |
γi,Tr | Bahnnutzungsanteil der bahnbezogenen Betriebsrichtung i im Prognosejahr während der Beurteilungszeit Tr |
13 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Prinzip der Segmentierung am Beispiel der Zerlegung eines kreisbogenförmigen Flugstreckensegments in zwei lineare Teilsegmente
Abbildung 2: Beispiel für bahnbezogene Betriebsrichtungen
Abbildung 3: Verwendetes Streckenkoordinatensystem
Abbildung 4: Beschreibung eines Flugkorridors durch Teilkorridore und Flugwege (beispielhaft für eine Zerlegung in drei Teilkorridore)
Abbildung 5: Zusammenhang zwischen Aufsetzpunkt, Abrollpunkt und Verzögerungsstrecke. In der Regel sollte der durchgezogen dargestellte Abrollweg im Datenerfassungssystem beschrieben werden
Abbildung 6: Streckenkoordinaten von Abflug- und Anflug-Rollwegen
Abbildung 7: Prinzip des Segmentierungsverfahrens: σ" ist die Bogenlänge der Flugstrecke, Δ LWAE" ist Differenz des längenbezogenen Schallleistungsexpositionspegels, Δ LWA diejenige des A-bewerteten Schallleistungspegels zwischen zwei Flugbahnteilsegmenten
Abbildung 8: Unterteilung eines Flugbahnteilsegments in Teilstücke der Länge li. ri ist der kleinste Abstand zwischen Teilstück und Immissionsort P, si ist der Abstand der das Flugbahnteilsegment repräsentierenden Schallquelle (Darstellung nicht maßstabsgerecht)
Abbildung 9: Geometrie zur Bestimmung des Richtwirkungsmaßes
Abbildung 10: Geometrie zur Bestimmung des Bodendämpfungsmaßes
Abbildung 11: Geometrie zur Berücksichtigung der Topografie
Abbildung 12: Normalverteilung von AS-bewerteten Maximalschalldruckpegeln mit dem Mittelwert "LpAS,max und der Standardabweichung Qσ. Lp,Schw ist der Schwellenwert, der einem Häufigkeits-Maximalpegelkriterium zu Grunde liegt
14 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Matrix zur Auswertung der 10-jährigen Verteilung der bahnbezogenen Betriebsrichtungen (Beispiel für die Tagesperiode)
Tabelle 2: Korrekturfaktor ε für die Standardabweichung
Tabelle 3: Aufteilung der Luftfahrzeuggruppen in Luftfahrzeugklassen
Tabelle 4: Übersicht über die Kenngrößen der Luftfahrzeugklassen und die zugehörigen Datensätze
Tabelle 5: Oktavmittenfrequenzen
Tabelle 6: Parameter für die Zerlegung eines Flugkorridors in 15 Teilkorridore
Tabelle 7: Zusatzpegel Z für den Horizontalflugteil bei Platzrunden
Tabelle 8: Zusatzpegel Z und Geschwindigkeit V für Rollvorgänge mit Flugzeugen
Tabelle 9: Zahlenwerte für die Absorptionskoeffizienten dn, die asymptotischen Pegelminderungen Gn und die Konstanten An für die A-Bewertung der Oktavpegel
Tabelle 10: RGB-Werte für die farbliche Darstellung der Schutzzonen des Lärmschutzbereichs
Luftfahrzeugklassendaten | Anhang |
Luftfahrzeugklasse P 1.0 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 71,5 | {0,-2,0} |
2 | 68,5 | {0,-2,0} |
3 | 64,0 | {0,-2,0} |
4 | 58,0 | {0,-2,0} |
5 | 53,0 | {0,-2,0} |
6 | 47,0 | {0,-2,0} |
7 | 40,0 | {0,-2,0} |
8 | 32,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 10 | 0 |
100 | 0 | 32 | 0 |
X | 0 | 32 | h0 |
X + 1000 | -4 | 35 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 0,8 m
(8) Qσ= 3 dB
h0 | ||
X= |
| + 100 |
0,079 |
Der Wert für die Flughöhe h0 ergibt sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.0 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 61,5 | {0,-2,0} |
2 | 58,5 | {0,-2,0} |
3 | 54,0 | {0,-2,0} |
4 | 48,0 | {0,-2,0} |
5 | 43,0 | {0,-2,0} |
6 | 37,0 | {0,-2,0} |
7 | 30,0 | {0,-2,0} |
8 | 22,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
-50 - Sv | -10 | 10 | 0 |
-50 | 0 | 26 | 0 |
X - 1000 | 0 | 26 | - |
X | 6 | 35 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 0,8 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 150 m
h0 | ||
X = |
| - 50 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0 und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.1 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 76,5 | {0,-2,0} |
2 | 73,5 | {0,-2,0} |
3 | 69,0 | {0,-2,0} |
4 | 63,0 | {0,-2,0} |
5 | 58,0 | {0,-2,0} |
6 | 52,0 | {0,-2,0} |
7 | 45,0 | {0,-2,0} |
8 | 37,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 10 | 0 |
200 | 0 | 34 | 0 |
X | 0 | 34 | h0 |
X + 1000 | -6 | 38 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 0,8 m
(8) Qσ= 3 dB
h0 | ||
X = |
| + 200 |
0,079 |
Der Wert für die Flughöhe h0 ergibt sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.1 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 66,5 | {0,-2,0} |
2 | 63,5 | {0,-2,0} |
3 | 59,0 | {0,-2,0} |
4 | 53,0 | {0,-2,0} |
5 | 48,0 | {0,-2,0} |
6 | 42,0 | {0,-2,0} |
7 | 35,0 | {0,-2,0} |
8 | 27,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
-150 - Sv | -10 | 10 | 0 |
-150 | 0 | 26 | 0 |
X - 1000 | 0 | 26 | - |
X | 4 | 38 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 0,8 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 150 m
h0 | ||
X= |
| -150 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0 und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.2 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 77,5 | {0,-2,0} |
2 | 76,5 | {0,-2,0} |
3 | 72,0 | {0,-2,0} |
4 | 68,0 | {0,-2,0} |
5 | 63,0 | {0,-2,0} |
6 | 57,0 | {0,-2,0} |
7 | 50,0 | {0,-2,0} |
8 | 42,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 10 | 0 |
400 | 0 | 32 | 0 |
X | 0 | 32 | hSchlepp |
X + 1000 | -8 | 34 | hSchlepp |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,2 m
(8) Qσ= 3 dB
hSchlepp | ||
x = |
| + 400 |
0,061 |
Der Wert für die Flughöhe hSchlepp ergibt sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.2 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 67,5 | {0,-2,0} |
2 | 66,5 | {0,-2,0} |
3 | 62,0 | {0,-2,0} |
4 | 58,0 | {0,-2,0} |
5 | 53,0 | {0,-2,0} |
6 | 47,0 | {0,-2,0} |
7 | 40,0 | {0,-2,0} |
8 | 32,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
-150 - Sv | -10 | 10 | 0 |
-150 | 0 | 31 | 0 |
X- 1000 | 0 | 31 | - |
X | 2 | 40 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,2 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 300 m
h0 | ||
X = |
| -150 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0 und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.3 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 79,5 | {0,-2,0} |
2 | 78,5 | {0,-2,0} |
3 | 74,0 | {0,-2,0} |
4 | 70,0 | {0,-2,0} |
5 | 65,0 | {0,-2,0} |
6 | 59,0 | {0,-2,0} |
7 | 52,0 | {0,-2,0} |
8 | 44,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 10 | 0 |
250 | 0 | 36 | 0 |
X | 0 | 36 | h0 |
X + 1000 | -8 | 43 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,2 m
(8) Qσ= 3 dB
h0 | ||
X = |
| + 250 |
0,105 |
Der Wert für die Flughöhe h0 ergibt sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.3 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 69,5 | {0,-2,0} |
2 | 68,5 | {0,-2,0} |
3 | 64,0 | {0,-2,0} |
4 | 60,0 | {0,-2,0} |
5 | 55,0 | {0,-2,0} |
6 | 49,0 | {0,-2,0} |
7 | 42,0 | {0,-2,0} |
8 | 34,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
-150 - SV | -10 | 10 | 0 |
-150 | 0 | 31 | 0 |
X - 1000 | 0 | 31 | - |
X | 2 | 43 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,2 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 300 m
h0 | ||
X = |
| -150 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0 und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.4 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 84,5 | {0,-2,0} |
2 | 83,0 | {0,-2,0} |
3 | 81,0 | {0,-2,0} |
4 | 78,5 | {0,-2,0} |
5 | 73,5 | {0,-2,0} |
6 | 67,5 | {0,-2,0} |
7 | 60,5 | {0,-2,0} |
8 | 52,5 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 15 | 0 |
550 | 0 | 68 | 0 |
X | 0 | 68 | h0 |
X + 1000 | -5 | 75 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,6 m
(8) Qσ= 3 dB
h0 | ||
X = |
| + 550 |
0,141 |
Der Wert für die Flughöhe h0 ergibt sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 1.4 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 77,5 | {0,-2,0} |
2 | 76,0 | {0,-2,0} |
3 | 74,0 | {0,-2,0} |
4 | 71,5 | {0,-2,0} |
5 | 66,5 | {0,-2,0} |
6 | 60,5 | {0,-2,0} |
7 | 53,5 | {0,-2,0} |
8 | 45,5 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
-300 - Sv | -10 | 15 | 0 |
-300 | 0 | 51 | 0 |
X - 1000 | 0 | 51 | - |
X | 2 | 75 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X | 0 | 0 | 0 |
(7) hQ = 1,6 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 400 m
h0 | ||
X = |
| - 300 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0 und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 2.1 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 87,0 | {0,-2,0} |
2 | 85,5 | {0,-2,0} |
3 | 81,5 | {0,-2,0} |
4 | 77,0 | {0,-2,0} |
5 | 73,5 | {0,-2,0} |
6 | 69,5 | {0,-2,0} |
7 | 69,5 | {0,-2,0} |
8 | 64,5 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 15 | 0 |
900 | 0 | 70 | 0 |
3800 | 0 | 70 | - |
4300 | - | 70 | 310 |
4800 | -2 | 70 | 340 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> 4800 | 0 | 0 | 0,06 |
(7) hQ = 2,1 m
(8) Qσ= 3 dB
zugehörige APU-Klasse: APU 1 - S
Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 2.1 - L
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 77,5 | {0,-2,0} |
2 | 72,0 | {0,-2,0} |
3 | 73,5 | {0,-2,0} |
4 | 74,5 | {0,-2,0} |
5 | 71,0 | {0,-2,0} |
6 | 69,5 | {0,-2,0} |
7 | 71,5 | {0,-2,0} |
8 | 60,5 | {0,-2,0} |
(3) PF: Landeschwelle
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
- 300 - Sv | -10 | 15 | 0 |
- 300 | 0 | 60 | 0 |
X - 1000 | 0 | 60 | - |
X | 5 | 70 | h0 |
X + SZ | 5 | 70 | h0 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> X + SZ | 0 | 0 | tan w |
(7) hQ = 2,1 m
(8) Qσ= 3 dB
(9) SV = 900 m
zugehörige APU-Klasse: APU 1 - L
h0 | ||
X = |
| - 300 |
tan w |
Die Werte für die Flughöhe h0, die Zwischenanflughöhe SZ und den Gleitwinkel w ergeben sich aus dem DES. Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
Luftfahrzeugklasse P 2.2 - S
Datenblatt
sOn = 300 m
n | (1) On [dB] | (2) Rn |
1 | 94,5 | {0,-2,0} |
2 | 93,0 | {0,-2,0} |
3 | 89,0 | {0,-2,0} |
4 | 84,5 | {0,-2,0} |
5 | 81,0 | {0,-2,0} |
6 | 77,0 | {0,-2,0} |
7 | 77,0 | {0,-2,0} |
8 | 72,0 | {0,-2,0} |
(3) PF: Startpunkt
σ" [m] | (4) Z [dB] | (5) V [m/s] | (6) H [m] |
0 | 0 | 15 | 0 |
900 | 0 | 70 | 0 |
3800 | 0 | 70 | - |
4300 | - | 70 | 310 |
4800 | - 2 | 70 | 340 |
σ" [m] | dZ/dσ" [dB/m] | dV/dσ" [s-1] | dH/dσ" |
> 4800 | 0 | 0 | 0,06 |
(7) hQ = 2,1 m
(8) Qσ = 3 dB
zugehörige APU-Klasse: APU 1 - S
Die Angaben in der Spalte "H" gelten nur für den Fall, dass im DES keine Abschnittshöhenangaben enthalten sind.
weiter . |