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Leitsätze für Speisefette und Speiseöle
(Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuches)

Vom 2. Juli 2020
(BAnz AT 18.08.2020 B3; 24.04.2024 B2 24)


Archiv 11/2011, 5/2011Textvergleich der Fassungen von 2011 und 2020 =>

Die Deutsche Lebensmittelbuch-Kommission hat in ihrer 39. Plenarsitzung am 20. November 2019 die Neufassung der Leitsätze für Speisefette und Speiseöle (Anhang) beschlossen.

Diese Neufassung der Leitsätze wird hiermit nach § 15 Absatz 3 Satz 1 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches, der zuletzt durch Artikel 67 Nummer 6 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlicht.

Diese Leitsätze gelten nicht für Erzeugnisse, deren Zusammensetzung und Kennzeichnung in eigenen rechtlichen Bestimmungen abschließend geregelt sind (z.B. Streichfette, Milchfette, Olivenöl und Kakaobutter) 1, 2

Werden Speisefette und Speiseöle und Speisefette mit Zutaten wie z.B. Gewürzen, Pilzen, Pflanzenteilen, Aromen usw. versetzt, finden diese Leitsätze auf das Enderzeugnis keine Anwendung.

1 Allgemeine Beurteilungsmerkmale

1.1 Begriffsbestimmungen

1.1.1 Speisefette und Speiseöle stammen aus den Samen, Keimen oder Früchten von Pflanzen (siehe Anlage 1), aus Fettgewebe und Knochen von geschlachteten warmblütigen Tieren, die zum Genuss für Menschen bestimmt sind 3, oder aus Fischen oder Teilen von Fischen.

Speisefette und Speiseöle bestehen fast ausschließlich aus den Triglyceriden von Fettsäuren (siehe Anlage 2 und 3) und sind praktisch wasserfrei. Sie können geringe Mengen anderer Stoffe aus dem Ausgangsmaterial wie Phospholipide, Wachse, unverseifbare Bestandteile (siehe Anlage 4 und 5), Mono- und Diglyceride und freie Fettsäuren enthalten.

1.1.2 Speisefette sind in der Regel bei 20 °C fest oder halbfest. Speiseöle sind in der Regel bei 20 °C flüssig. Unabhängig davon können Fette tropischer Herkunft, z.B. aus Kokos- oder Palmfrüchten, als Öle bezeichnet werden, weil sie aufgrund der höheren Umgebungstemperaturen in ihren Ursprungsländern flüssig sind - bei 20 °C sind sie fest.

1.1.3 Speisefette und Speiseöle werden sowohl einzeln als auch in Mischungen miteinander in Verkehr gebracht.

1.1.4 Fettgewebe von Rindern und Schweinen, die zur Herstellung von Speisefetten bestimmt sind, umfassen ausschließlich:

1.1.5 Prozentangaben in diesen Leitsätzen beziehen sich auf die Masse.

1.2 Herstellung

1.2.1 Pflanzliche Speisefette und Speiseöle werden aus geeigneten und sorgfältig behandelten Samen, Keimen oder Früchten hergestellt.

1.2.2 Kaltgepresste Speisefette und Speiseöle werden ohne Wärmezufuhr ausschließlich durch mechanische Verfahren gewonnen. Sie werden nicht raffiniert (weder entschleimt noch entsäuert noch gebleicht noch desodoriert) oder fraktioniert. Zur Entfernung der Trubstoffe sind Dekantieren, Filtrieren, Entwachsen (Winterisieren), Zentrifugieren - auch in Kombination - üblich. Die Filtration wird ausschließlich mit inerten Filtermaterialien (z.B. Papier- oder Textilfilter, Zellulose, Metallgewebe) durchgeführt.

Vor- bzw. Nachbehandlungsverfahren wie Schälen der Saat, Rösten der Rohware, Waschen, schonendes Dämpfen (Wasserdampfwäsche) der Speisefette und Speiseöle sind - auch in Kombination - möglich.

Die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen ist nicht üblich.

1.2.3 Native Speisefette und Speiseöle sind kaltgepresst. Eine Vorbehandlung der Saat erfolgt ausschließlich durch mechanische Verfahren. Eine Nachbehandlung erfolgt nur durch Dekantieren, Filtrieren, Entwachsen (Winterisieren), Zentrifugieren - auch in Kombination.

1.2.4 Raffinierte Speisefette und Speiseöle sind entsäuert, gebleicht und desodoriert, gegebenenfalls auch entschleimt. Als raffiniert gelten Speisefette und Speiseöle auch dann, wenn sie nur einzelnen Verarbeitungsschritten der Raffination unterzogen worden sind.

1.2.5 Gehärtete Speisefette sind raffinierte Speisefette und Speiseöle oder Mischungen, deren Fettsäuren durch Anlagerung von Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren (Hydrierung) verändert werden. Dabei werden physikalische, chemische und ernährungsphysiologische Eigenschaften verändert.

1.2.5.1 Ganz gehärtete Speisefette und Speiseöle werden durch vollständige Hydrierung gewonnen. Sie enthalten technologisch bedingt allenfalls sehr geringe Mengen an Trans-Fettsäuren im Vergleich zum gesetzlichen Höchstgehalt 4 .

1.2.5.2 Teilweise gehärtete Speisefette und Speiseöle werden durch unvollständige Hydrierung gewonnen. Sie enthalten im Gegensatz zu ganz gehärteten Fetten technologisch bedingt höhere Mengen an Trans-Fettsäuren 4 .

1.2.6 Umgeesterte Speisefette und Speiseöle sind raffinierte Speisefette und Speiseöle oder Mischungen, die unter Einwirkung von Katalysatoren/Enzymen hergestellt werden. Dabei wird durch die geänderte Anordnung der Fettsäuren in den Triglyceriden das Schmelzverhalten verändert.

1.2.7 Fraktionierte Speisefette und Speiseöle werden aus raffinierten Speisefetten und Speiseölen durch Abkühlung und anschließende Abtrennung der höher schmelzenden Anteile von niedriger schmelzenden Anteilen, auch unter Verwendung von Extraktionslösungsmitteln 5, hergestellt.

1.2.8 Kältebeständige Speiseöle werden aus raffinierten oder kaltgepressten Speiseölen durch Abkühlen und anschließendes Abtrennen auskristallisierter Anteile (Entwachsen/Winterisieren) hergestellt. Dabei wird die Fettsäurezusammensetzung praktisch nicht verändert. Kältebeständige Speiseöle scheiden beim Aufbewahren im Kühlschrank üblicherweise keine festen Bestandteile ab.

1.2.9 In Formen erstarrte Speisefette können während des Erstarrens z.B. mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Luft versetzt werden, um ein spezifisches Volumen oder bestimmte Verwendungseigenschaften zu erzielen.

1.2.10 Zur Gewinnung tierischer Speisefette wird das Fettgewebe in der Regel auf 80 bis 100 °C über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten erhitzt.

1.3 Beschaffenheitsmerkmale

Zur Beurteilung von Qualität und Authentizität einer Probe erfolgt eine sachkundige Gesamtbetrachtung durch Experten - insbesondere der für die einzelnen Speisefette und Speiseöle ermittelten sensorischen und chemischen Parameter. Die Prüfung berücksichtigt die Vielfalt der natürlich bedingten, sortenspezifischen und gegebenenfalls technologisch bedingten Schwankungsbreiten und die Einhaltung der guten Herstellungspraxis. Beispielsweise sind hierbei Besonderheiten von Speiseölen mit höheren Gehalten an mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu berücksichtigen (siehe hierzu auch Anlage 3).

1.3.1 Sensorische Parameter 6

Speisefette und Speiseöle sind von art- und sortentypischer Farbe. Speiseöle sind im Allgemeinen klar. Insbesondere kaltgepresste Speiseöle können pflanzeneigene Bestandteile (Trubstoffe und Sediment) enthalten.

Native Speisefette und Speiseöle haben einen deutlichen, artspezifischen Saat- oder Fruchtgeruch und -geschmack.

Bei kaltgepressten, aber nicht nativen Speisefetten und Speiseölen können diese Merkmale weniger stark ausgeprägt sein, z.B. nach einer schonenden Dämpfung (Wasserdampfwäsche), wobei ein artspezifischer Saat- oder Fruchtgeruch und -geschmack aber noch deutlich wahrnehmbar sein sollte.

Raffinierte Speisefette und Speiseöle sind in Geruch und Geschmack neutral bis arteigen.

Fehlerhafte Ausprägungen wie z.B. sorten- oder herstellungsuntypisch bitter, verbrannt, tranig, ranzig, metallisch, fischig, modrig, schimmlig kommen nicht vor.

1.3.2 Chemische Parameter:

1.3.2.1 Die Säurezahl 7 (mg Kaliumhydroxid pro Gramm Speisefett oder Speiseöl) als Maß für den Gehalt an freien Fettsäuren beträgt bei:

1.3.2.2 Die Peroxidzahl 8 (Milliäquivalente aktiver Sauerstoff pro Kilogramm Speisefett oder Speiseöl) als Maß für die beginnenden oxidativen Veränderungen beträgt bei:

1.3.2.3 Die Totox-Zahl (Anisidinzahl 9 + 2 x Peroxidzahl 8 als Maß für den Oxidationszustand. Mit der Totox-Zahl werden sowohl die primären Oxidationsprodukte, wie Hydroperoxide durch die Peroxidzahl berücksichtigt, als auch die sekundären Oxidationsprodukte, wie Aldehyde durch die Anisidinzahl. Die Totox-Zahl beträgt für:

1.3.2.4 Der Gehalt an polymeren (di- und oligomeren) Triglyceriden 10 in Prozent zum Nachweis einer Erhitzung beträgt für:

Geringfügige Überschreitungen sind abzuklären, da auch andere Einflüsse als eine thermische Behandlung, z.B. Alterung oder Lichteinwirkung die Ursache sein können.

1.3.2.5 Die Summe der Trans-Isomeren von C18:1, C18:2 und C18:3 11 in Prozent zum Nachweis für eine Erhitzung beträgt für:

1.3.2.6 Die Fettsäure-, Sterin- und Tocopherolverteilung entspricht den in den Anlagen 3, 4 und 5 dieser Leitsätze aufgeführten Werten.

1.3.3 Für tierische Speisefette gelten besondere Kennzahlen 12 und sensorische Merkmale.

1.4 Bezeichnung und Aufmachung

1.4.1 24 Pflanzliche Speisefette, die nur einer Pflanzenart entstammen, werden nach ihrer pflanzlichen Herkunft bezeichnet, z.B. Kokosfett, Palmfett

Die Bezeichnung der pflanzlichen Herkunft ist auch dann üblich, wenn das pflanzliche Speisefett, technologisch bedingt, maximal 2 % Speisefett anderer pflanzlicher Herkunft enthält.

Wenn ein, nach seiner pflanzlichen Herkunft bezeichnetes, pflanzliches Speisefett zu 100 % der benannten Pflanzenart entstammt, kann es als "rein" oder "sortenrein" bezeichnet werden.

1.4.2 Pflanzliche Speiseöle, die nur einer Pflanzenart entstammen, werden nach ihrer pflanzlichen Herkunft bezeichnet, z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, Distelöl.

Die Bezeichnung dieser pflanzlichen Herkunft ist auch dann üblich, wenn das pflanzliche Speiseöl, technologisch bedingt, maximal 2 % Speiseöl anderer pflanzlicher Herkunft enthält.

Wenn ein nach seiner pflanzlichen Herkunft bezeichnetes pflanzliches Speiseöl zu 100 % der benannten Pflanzenart entstammt, kann es als "rein" oder "sortenrein" bezeichnet werden.

1.4.3 Mischungen aus Speisefetten und/oder Speiseölen unterschiedlicher pflanzlicher Herkunft werden als Pflanzenfett oder Pflanzenöl bezeichnet. Sie werden auch unter Nennung ihrer jeweiligen pflanzlichen Herkunft bzw. ihres Verwendungszweckes bezeichnet. Bei Mischungen wird die jeweilige pflanzliche Herkunft der einzelnen Speisefette oder Speiseöle im Zutatenverzeichnis angegeben.

Zur Betonung des pflanzlichen Charakters und zur Abgrenzung von Mischungen pflanzlicher und tierischer Speisefette und Speiseöle, die nicht Gegenstand dieser Leitsätze sind, kann ein Pflanzenfett oder Pflanzenöl als "100 % pflanzlich" oder "rein pflanzlich" bezeichnet werden.

1.4.4 Werden bei der Herstellung kaltgepresster pflanzlicher Speisefette und Speiseöle Vor- und Nachbehandlungsverfahren, wie Schälen der Saat, Rösten der Rohware oder Waschen und Dämpfen eingesetzt, werden die angewendeten Verfahren angegeben.

1.4.5 Tierische Speisefette werden nach der Art des Schlachttieres bezeichnet, z.B. Schweineschmalz, Gänseschmalz, Rinderfett (Rindertalg).

Diese Bezeichnungen sind auch dann üblich, wenn das tierische Speisefett, technologisch bedingt, maximal 2 % Speisefette anderer tierischer Herkunft enthält.

Wenn ein nach seiner tierischen Herkunft bezeichnetes tierisches Speisefett zu 100 % aus diesem Speisefett besteht, kann es als "rein" bezeichnet werden.

Bei Mischungen aus tierischen Speisefetten wird die jeweilige tierische Herkunft der einzelnen Speisefette im Zutatenverzeichnis angegeben.

1.4.6 Speiseöl aus Fischen oder Teilen von Fischen wird als Fischöl bezeichnet. Entstammen die Fische der Meeresfischerei, kann das aus ihnen gewonnene Fischöl als Seefischöl oder Meeresfischöl bezeichnet werden.

Wird ansonsten in der Bezeichnung der Speiseöle unter Verwendung einer Handelsbezeichnung 13 auf die tierartliche Herkunft des Fischöles hingewiesen, z.B. Heringsöl, Dorschöl, Makrelenöl, Öl von pazifischen Lachsen, entstammt das Speiseöl der/den benannten Fischart(en). Lachsöl stammt vom atlantischen Lachs (Salmo salar).

Wenn ein Fischöl mit Angabe der Fischart zu 100 % der benannten Fischart entstammt, kann es als "rein" bezeichnet werden.

1.4.7 Die Bezeichnung des Lebensmittels kann durch die Angabe des Verwendungszwecks ergänzt werden, z.B. zum Braten, zum Frittieren.

1.4.8 Bei kaltgepressten Speisefetten und Speiseölen ist die Nennung der Herstellungsweise mit Begriffen wie kaltgepresst oder nativ üblich.

1.4.9 Sofern das Fehlen eines Hinweises auf die Raffination bei raffinierten Speisefetten und Speiseölen geeignet wäre, den Verbraucher irrezuführen, wird die Bezeichnung des Lebensmittels entsprechend ergänzt 14 .

2 Besondere Beurteilungsmerkmale für einzelne Speisefette und Speiseöle

2.1 24 Erukasäuregehalt

Für den Erukasäuregehalt pflanzlicher Speisefette und Speiseöle sind in der Kontaminantenverordnung für verschiedene Ölsorten Höchstgehalte festgelegt 15 .

2.2 24 Mischungen von Leinöl

Bei Mischungen von Leinöl mit anderen Speiseölen pflanzlicher Herkunft und bei Mischungen von Speiseölen pflanzlicher Herkunft mit Leinöl wird in Verbindung mit der Bezeichnung des Lebensmittels auf den Gehalt an Leinöl hingewiesen, z.B."...% Leinöl mit ...% ...-öl" beziehungsweise "...-öl mit 20 % Leinöl".

2.3 24 Gänseschmalz

Gänseschmalz kann zur Konsistenzverbesserung einen gekennzeichneten Anteil von bis zu 10 % Schweineschmalz enthalten.

2.4 24 Speisefette und Speiseöle mit geschützten geografischen Angaben (g. g. A.) oder geschützten Ursprungsbezeichnungen (g. U).

Für Speisefette und Speiseöle mit geschützten geographischen Angaben (g.g.A.) oder geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) gemäß Anlage 6 gelten die für diese in der jeweiligen Produktspezifikation festgelegten Beschaffenheitsmerkmale und Bezeichnungen.


.

Beispiele für Speisefette und Speiseöle und ihre RohstoffeAnlage 1 24


Speisefette pflanzlicher Herkunft
BabassufettSamen der Babassupalme (Orbignya speciosa MART.)
PalmkernfettSamen der Ölpalme (Elaeis guineensis JACQ)
PalmölFruchtfleisch (Mesokarp) der Ölpalme (Elaeis guineensis JACQ)
SalfettSamen des Salbaums (Shorea robusta C. F. GAERTN.)
Speiseöle pflanzlicher Herkunft
ArganölSamen des Arganbaumes (Argania spinosa (L.) SKEELS)
BaumwollsaatölSamen der Baumwollsträucher (Gossypium-Arten)
Distelöl (Saflor)Früchte (Achänen) der Färberdistel (Carthamus tinctorius L.)
ErdnussölSamen der Erdnusspflanze (Arachis hypogaea L.)
HaselnussölSamen des Haselnussstrauchs (Corylus avellana L.)
LeinölSamen von Lein oder Flachs (Linum usitatissimum L.)
KokosnussölEndosperm der Steinfrüchte der Kokospalme (Cocus nucifera L.)
KürbiskernölSamen vom Kürbis (Cucurbita pepo L.)
MacadamiaölSamen des Macadamiabaums (Macadamia terrifolia F. MUELL.)
MaiskeimölKeime des Mais (Zea mays L.)
MandelölSamen des Mandelbaumes (Prunus amygdalus BATSCH = Amygdalus communis L.)
MohnölSamen des Schlafmohns (Papaver somniferum L.)
RapsölSamen von Raps oder Rübsen (Brassica napus L. oder Brassica rapa L.)
ReiskleieölSchalen der Reissamen (Oryza sativa L.)
SesamölSamen des Sesams (Sesamum indicum L.)
SojaölSamen der Sojapflanze (Glycine max (L.) MEER.)
SonnenblumenölFrüchte (Achänen) der Sonnenblumenpflanze (Helianthus annuus L.)
TraubenkernölSamen der Weinrebe (Vitis vinifera L.)
WalnussölSamen (Kotyledonen) des Walnußbaums (Juglans regia L.)
WeizenkeimölKeime des Weizens (Triticum aestivum L.)
Speisefette von Schlachttieren
Rinderfett (Rindertalg)Fettgewebe und Knochen von Rindern
SchweineschmalzFettgewebe von Schweinen
GänseschmalzFettgewebe von Gänsen
Speiseöle von Fischen
FischölFische oder Teile von Fischen wie Hering, Dorsch, Makrele, Lachs


.

Bezeichnung der FettsäurenAnlage 2

* Zahl der C-Atome und Zahl der Doppelbindungen

Symbol*Chemische BezeichnungFamilieTrivialname
6:0HexansäureCapronsäure
8:0OctansäureCaprylsäure
10:0DecansäureCaprinsäure
12:0DodecansäureLaurinsäure
14:0TetradecansäureMyristinsäure
14:0 (iso)12-MethyltridecansäureIso-Myristinsäure
14:1”9cis - TetradecensäureMyristoleinsäure
15:0Pentadecansäure
15:0 (iso)13-Methyltetradecansäure
15:0 (anteiso)12-Methyltetradecansäure
16:0HexadecansäurePalmitinsäure
16:0 (iso)14-MethylpentadecansäureIso-Palmitinsäure
16:1Δ9cis - HexadecensäurePalmitoleinsäure
16:2Δ7cis, 10cis - Hexadecadiensäureω6
17:0HeptadecansäureMargarinsäure
17:0 (iso)15-Methylhexadecansäure15-Methyl-Palmitinsäure
17:0 (anteiso)14-Methylhexadecansäure14-Methyl-Palmitinsäure
17:1Δ9cis - Heptadecensäure
18:0OctadecansäureStearinsäure
18:1Δ9cis - Octadecensäureω9Ölsäure
18:1Δ6cis - OctadecensäurePetroselinsäure
18:1Δ11cis - Octadecensäurecis-Vaccensäure
18:2Δ9cis, 12cis - Octadecadiensäureω6Linolsäure
18:3Δ9cis, 12cis, 15cis - Octadecatriensäureω3α-Linolensäure
18:3Δ6cis, 9cis, 12cis - Octadecatriensäureω6γ-Linolensäure
20:0Eicosan-/lcosansäureArachinsäure
20:1Δ9cis - Eicosen-/lcosensäureGadoleinsäure
20:1Δ11cis - Eicosen-/lcosensäureω9Gondosäure
20:2Δ11cis, 14cis - Eicosa-/Icosadiensäureω6
20:4Δ5cis, 8cis, 11cis, 14cis - Eicosa-/Icosatetraensäureω6Arachidonsäure
22:0DocosansäureBehensäure
22:1Δ11cis - DocosensäureCetoleinsäure
22:1Δ13cis - Docosensäureω9Erucasäure
22:2Δ13cis, 16cis - Docosadiensäureω6
24:0TetracosansäureLignocerinsäure
24:1Δ15 - Tetracosensäureω9Nervonsäure


.

Fettsäurezusammensetzung wichtiger pflanzlicher und tierischer Speisefette und Speiseöle
(Gewichtsprozent, bezogen auf Gesamtfettsäuren)
Anlage 3


Fett-
säure
Babassufett*Baumwollsaatöl*Erdnussöl* (1)HaselnussölKokosnussöl*Leinöl Europa (2)Maiskeimöl* (3)Fett-
säure
6:0NNNNNNNNNN-0,7NNNN6:0
8:02,6-7,3NNNNNN4,6-10,0NNNN8:0
10:01,2-7,6NNNNNN5,0-8,0NNNN10:0
12:040,0-55,0NN-0,2NN-0,1NN45,1-53,2NNNN-0,312:0
14:011,0-27,00,6-1,0NN-0,1NN-0,116,8-21,0NNNN-0,314:0
16:05,2-11,021,4-26,45,0-14,05,0-9,07,5-10,24,0-6,08,6-16,516:0
16:1NNNN-1,2NN-0,2NN-0,3NNNN-0,5NN-0,516:1
17:0NNNN-0,1NN-0,1NN-0,1NNNNNN-0,117:0
17:1NNNN-0,1NN-0,1NNNNNNNN-0,117:1
18:01,8-7,42,1-3,31,0-4,51,0-4,02,0-4,02,0-3,0NN-3,318:0
18:19,0-20,014,7-21,735,0-80,066,0-83,05,0-10,010,0-22,020,0-42,218:1
18:21,4-6,646,7-58,24,0-43,08,0-25,01,0-2,512,0-18,034,0-65,618:2
18:3NNNN-0,4NN-0,5NN-0,6NN-0,256,0-71,0NN-2,018:3
20:0NN0,2-0,50,7-2,0NN-0,3NN-0,2NN-0,50,3-1,020:0
20:1NNNN-0,10,7-3,2NNNN-0,2NN-0,60,2-0,620:1
20:2NNNN-0,1NNNNNNNNNN-0,120:2
22:0NNNN-0,61,5-4,5NNNNNNNN-0,522:0
22:1NNNN-0,3NN-0,6NNNNNNNN-0,322:1
22:2NNNN-0,1NNNNNNNNNN22:2
24:0NNNN-0,10,5-2,5NNNNNNNN-0,524:0
24:1NNNNNN-0,3NNNNNNNN24:1
* Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210-1999 (Amendments 2015) Stand (28. Mai 2019)
NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %


Fett-
säure
MandelölMohnölPalmkernfett*Palmöl*Palmolein*Palmsterarin*Palm
Superolein*
Fett-
säure
6:0NNNNNN-0,8NNNNNNNN6:0
8:0NNNN2,4-6,2NNNNNNNN8:0
10:0NNNN2,6-5,0NNNNNNNN10:0
12:0NNNN45,0-55,0NN-0,50,1-0,50,1-0,50,1-0,512:0
14:0NNNN14,0-18,00,5-2,00,5-1,51,0-2,00,5-1,514:0
16:06,0-8,09,0-11,06,5-10,039,3-47,538,0-43,548,0-74,030,0-39,016:0
16:1NN-1,0NN-0,2NN-0,2NN-0,6NN-0,6NN-0,2NN-0,516:1
17:0NNNNNNNN-0,2NN-0,2NN-0,2NN-0,117:0
17:1NNNN-0,1NNNNNN-0,1NN-0,1NN17:1
18:01,0-2,01,0-2,01,0-3,03,5-6,03,5-5,03,9-6,02,8-4,518:0
18:164,0-82,013,0-18,012,0-19,036,0-44,039,8-46,015,5-36,043,0-49,518:1
18:28,0-28,069,0-77,01,0-3,59,0-12,010,0-13,53,0-10,010,5-15,018:2
18:3NN-0,2NN-3,5NN-0,2NN-0,5NN-0,6NN-0,50,2-1,018:3
20:0NN-0,1NN-0,1NN-0,2NN-1,0NN-0,6NN-1,0NN-0,420:0
20:1NN-0,1NN-0,1NN-0,2NN-0,4NN-0,4NN-0,4NN-0,220:1
20:2NNNNNNNNNNNNNN20:2
22:0NN-0,2NNNN-0,2NN-0,2NN-0,2NN-0,2NN-0,222:0
22:1NNNNNNNNNNNNNN22:1
22:2NNNNNNNNNNNNNN22:2
24:0NNNNNNNNNNNNNN24:0
24:1NNNNNNNNNNNNNN24:1
* Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210-1999 (Amendments 2015) Stand (28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %


Fett-
säure
Rapsöl,
erukasäurearm
ReiskleieölSaflor-
(Distel-)öl*
Saflor-
(Distel-)öl*,
ölsäurereich
Sesamöl*Sojaöl*Sonnen-
blumenöl*
Fett-
säure
6:0NNNNNNNNNNNNNN6:0
8:0NNNNNNNNNNNNNN8:0
10:0NNNNNNNNNNNNNN10:0
12:0NNNN-0,2NNNN-0,2NNNN-0,1NN-0,112:0
14:0NN-0,2NN-1,0NN-0,2NN-0,2NN-0,1NN-0,2NN-0,214:0
16:02,5-7,014,0-23,05,3-8,03,6-6,07,9-12,08,0-13,55,0-7,616:0
16:1NN-0,6NN-0,5NN-0,2NN-0,2NN-0,2NN-0,2NN-0,316:1
17:0NN-0,3NNNN-0,1NN-0,1NN-0,2NN-0,1NN-0,217:0
17:1NN-0,3NNNN-0,1NN-0,1NN-0,1NN-0,1NN-0,117:1
18:00,8-3,00,9-4,01,9-2,91,5-2,44,5-6,72,0-5,42,7-6,518:0
18:151,0-70,038,0-48,08,4-21,370,0-83,734,4-45,517,0-30,014,0-39,418:1
18:215,0-30,021,0-42,067,8-83,29,0-19,936,9-47,948,0-59,048,3-74,018:2
18:35,0-14,00,1-2,9NN-0,1NN-1,20,2-1,04,5-11,0NN-0,318:3
20:00,2-1,2NN-0,90,2-0,40,3-0,60,3-0,70,1-0,60,1-0,520:0
20:10,1-4,3NN-0,80,1-0,30,1-0,5NN-0,3NN-0,5NN-0,320:1
20:2NN-0,1NNNNNNNNNN-0,1NN20:2
22:0NN-0,6NN-1,0NN-1,0NN-0,4NN-1,1NN-0,70,3-1,522:0
22:1NN-2,0NNNN-1,8NN-0,3NNNN-0,3NN-0,322:1
22:2NN-0,1NNNNNNNNNNNN-0,322:2
24:0NN-0,3NN-0,9NN-0,2NN-0,3NN-0,3NN-0,5NN-0,524:0
24:1NN-0,4NNNN-0,2NN-0,3NNNNNN24:1
* Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210-1999 (Amendments 2015) Stand (28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %


Fett-
säure
Sonnenblumenöl*,
mittlerer
Ölsäuregehalt
Sonnenblumenöl*,
ölsäurereich
Traubenkernöl*WalnussölWeizenkeimölFett
-säure
6:0NNNNNNNNNN6:0
8:0NNNNNNNNNN8:0
10:0NNNNNNNNNN10:0
12:0NNNNNNNNNN12:0
14:0NN-1,0NN-0,1NN-0,3NN-0,1NN-0,114:0
16:04,0-5,52,6-5,05,5-11,06,0-8,013,0-20,016:0
16:1NN-0,05NN-0,1NN-1,2NN-0,2NN-0,116:1
17:0NN-0,05NN-0,1NN-0,2NN-0,1NN17:0
17:1NN-0,06NN-0,1NN-0,1NNNN17:1
18:02,1-5,02,9-6,23,0-6,51,0-3,0NN-2,018:0
18:143,1-71,875,0-90,712,0-28,014,0-21,013,0-21,018:1
18:218,7-45,32,1-17,058,0-78,054,0-65,055,0-60,018:2
18:3NN-0,5NN-0,3NN-1,09,0-15,04,0-10,018:3
20:00,2-0,40,2-0,5NN-1,0NN-0,3NN-0,220:0
20:10,2-0,30,1-0,5NN-0,3NN-0,3NN-0,220:1
20:2NNNNNNNNNN-0,120:2
22:00,6-1,10,5-1,6NN-0,5NN-0,2NN-0,122:0
22:1NNNN-0,3NN-0,3NNNN-0,222:1
22:2NN-Δ 0,09NNNNNNNN22:2
24:00,3-0,4NN-0,5NN-0,4NNNN24:0
24:1NNNNNNNNNN24:1
* Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210-1999 (Amendments 2015) Stand (28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %

Wenn es bei Speisefetten oder Speiseölen Abweichungen gibt, von dem in der Tabelle genannten Spektrum, sollten z.B. geographische und/oder klimatische Bedingungen berücksichtigt werden, bei der Beurteilung des Speisefettes oder Speiseöls.

(1) Die Fettsäurezusammensetzung von Erdnussöl hängt stark von der Herkunft (Afrika, Südamerika) ab.

(2) Die Fettsäurezusammensetzung von Leinöl hängt stark von der Herkunft (Europa, Kanada, Argentinien, Indien) ab.

(3) Die Fettsäurezusammensetzung von Maiskeimöl hängt stark von der Herkunft (nördliche oder südliche Hemisphäre) ab.

FettsäureSchweineschmalz*Rindertalg*GänseschmalzFettsäure
6:0}< 0,5}< 0,5NN6:0
8:0}< 0,5}< 0,5NN8:0
10:0}< 0,5}< 0,5NN10:0
12:0NN12:0
14:01,0-2,52,0-6,0< 0,514:0
14:0 (iso)<0,1<0,3NN14:0 (iso)
14:1<0,20,5-1,5NN14:1
15:0<0,20,2-1,0NN15:0
15:0 (iso)<0,1}< 1,5NN15:0 (iso)
15:0 (anteiso)<0,1}< 1,5NN15:0 (anteiso)
16:020,0-30,020,0-30,022,0 - 25,016:0
16:0 (iso-)<0,1<0,5NN16:0 (iso-)
16:12,0-4,01,0-5,03,0 - 3,716:1
16:2<0,1<1,0NN16:2
17:0<1,00,5-2,0< 0,217:0
17:0 (iso)<0,1}< 1,5NN17:0 (iso)
17:0 (anteiso)<0,1}< 1,5NN17:0 (anteiso)
17:1<1,0<1,0< 0,217:1
18:08,0-22,015,0-30,06,5 - 9,518:0
18:135,0-55,030,0-45,051,0 - 57,018:1
18:24,0-12,01,0-6,09,1 - 10,018:2
18:3<1,5<1,50,3 - 0,518:3
20:0<1,0<0,5NN20:0
20:1<1,5<0,5NN20:1
20:2<1,0<0,1NN20:2
20:4<1,0<0,5NN20:4
22:0<0,1<0,1NN22:0
22:1<0,5NNNN22:1
* Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Animal Fats CODEX STAN 211-1999
(Amendment 2015) (Stand: 28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %

.

Sterinzusammensetzung wichtiger pflanzlicher Rohöle
(Gewichtsprozent, bezogen auf Gesamtsteringehalt)
Anlage 4


Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210 (Amendments 2015) (Stand: 28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar, definiert als < 0,05 %

SterineBabassufettBaumwoll-
saatöl
ErdnussölKokosnussölMaiskeimölPalmkernfettPalmöl
Cholesterin1,2-1,70,7-2,3NN-3,8NN-3,00,2-0,60,6-3,72,6-6,7
BrassicasterinNN-0,30,1-0,3NN-0,2NN-0,3NN-0,2NN-0,8NN
Campesterin17,7-18,76,4-14,512,0-19,86,0-11,216,0-24,18,4-12,718,7-27,5
Stigmasterin8,7-9,22,1-6,85,4-13,211,4-15,64,3-8,012,0-16,68,5-13,9
Beta-Sitosterin48,2-53,976,0-87,147,4-69,032,6-50,754,8-66,662,6-73,150,2-62,1
Delta-5-Avenasterol16,9-20,41,8-7,35,0-18,820,0-40,71,5-8,21,4-9,0NN-2,8
Delta-7-StigmastenolNNNN-1,4NN-5,1NN-3,00,2-4,2NN-2,10,2-2,4
Delta-7-Avenasterol0,4-1,00,8-3,3NN-5,5NN-3,00,3-2,7NN-1,4NN-5,1
AndereNNNN-1,5NN-1,4NN-3,6NN-2,4NN-2,7NN
Gesamtsterine (mg/kg)500-8002 700-6 400900-2 900400-1 2007 000-22 100700-1 400300-700


SterinePalmoleinPalmstearinPalm
Superolein
Rapsöl
erukasäurearm
ReiskleieölSaflor-
(Distel-)öl
Saflor-(Distel-)öl
(ölsäurereich)
Cholesterin2,6-7,02,5-5,02,0-3,5NN-1,3NN-0,5NN-0,7NN-0,5
BrassicasterinNNNNNN5,0-13,0NN-0,3NN-0,4NN-2,2
Campesterin12,5-39,015,0-26,022,0-26,024,7-38,611,0-35,09,2-13,38,9-19,9
Stigmasterin7,0-18,99,0-15,018,2-20,00,2-1,06,0-40,04,5-9,62,9-8,9
Beta-Sitosterin45,0-71,050,0-60,055,0-70,045,1-57,925,0-67,040,2-50,640,1-66,9
Delta-5-AvenasterolNN-3,0NN-3,00,0-1,02,5-6,6NN-9,90,8-4,80,2-8,9
Delta-7-StigmastenolNN-3,0NN-3,00,0-0,3NN-1,3NN-14,113,7-24,63,4-16,4
Delta-7-AvenasterolNN-6,0NN-3,00,0-0,3NN-0,8NN-4,42,2-6,3NN-8,3
AndereNN-10,4NN-5,00,0-2,0NN-4,27,5-12,80,5-6,44,4-11,9
Gesamtsterine (mg/kg)270-800250-5001004 500-11 30010 500-31 0002 100-4 6002 000-4 100


SterineSesamölSojaölSonnenblumenölSonnenblumenöl
(ölsäurereich)
Sonnenblumenöl
(mittlerer Ölsäuregehalt)
Trauben-
kernöl
Cholesterin0,1-0,50,2-1,4NN-0,7NN-0,50,1-0,2NN-0,5
Brassicasterin0,1-0,2NN-0,3NN-0,2NN-0,3NN-0,1NN-0,2
Campesterin10,1-20,015,8-24,26,5-13,05,0-13,09,1-9,67,5-14,0
Stigmasterin3,4-12,014,9-19,16,0-13,04,5-13,09,0-9,37,5-12,0
Beta-Sitosterin57,7-61,947,0-60,050,0-70,042,0-70,056,0-58,064,0-70,0
Delta-5-Avenasterol6,2-7,81,5-3,7NN-6,91,5-6,94,8-5,31,0-3,5
Delta-7-Stigmastenol0,5-7,61,4-5,26,5-24,06,5-24,07,7-7,90,5-3,5
Delta-7-Avenasterol1,2-5,61,0-4,63,0-7,5NN-9,04,3-4,40,5-1,5
Andere0,7-9,2NN-1,8NN-5,33,5-9,55,4-5,8NN-5,1
Gesamtsterine (mg/kg)4 500-19 0001 800-4 5002 400-5 0001 700-5 2002 000-7 000


.

Tocopherolzusammensetzung wichtiger pflanzlicher Rohöle
(mg/kg)
Anlage 5 24


Die Werte entsprechen dem Codex Standard for Named Vegetable Oils CODEX-STAN 210 (Amendments 2015) (Stand: 28. Mai 2019)

NN = nicht nachweisbar

TocopheroleBabassuölBaumwollsaatölErdnussölKokosnussölMaiskeimölPalmkernfett
AlphatocopherolNN136 - 67449 - 373NN - 1723 - 573NN - 44
BetatocopherolNNNN - 29NN - 41NN - 11NN - 356NN - 248
GammatocopherolNN138 - 74688 - 389NN - 14268 - 2468NN - 257
DeltatocopherolNNNN - 21NN - 22NN23 - 75NN
Alphatocotrienol25 - 46NNNNNN - 44NN - 239NN
Gammatocotrienol32 - 80NNNNNN - 1NN - 450NN - 60
Deltatocotrienol9 - 10NNNNNNNN - 20NN
Gesamtgehalt (mg/kg)60 - 130380 - 1200170 - 1300NN - 50330 - 3720NN - 260


TocopherolePalmkernoleinPalmkernstearinPalmölPalmoleinPalmstearinPalm Superolein
AlphatocopherolNN - 11NN - 104 - 19330 - 280NN - 100130 - 240
BetatocopherolNN - 6NN - 2NN - 234NN - 250NN - 50NN - 40
GammatocopherolNN - 3NN - 1NN - 526NN - 100NN - 50NN - 40
DeltatocopherolNN - 4NNNN - 123NN - 100NN - 50NN - 30


TocopherolePalmkernoleinPalmkernstearinPalmölPalmoleinPalmstearinPalm Superolein
AlphatocotrienolNN - 70NN - 734 - 33650 - 50020 - 150170 - 300
Gammatocotrienol1 - 10NN - 814 - 71020 - 70010 - 500230 - 420
DeltatocotrienolNN - 2NN - 1NN - 37740 - 1205 - 15060 - 120
Gesamtgehalt (mg/kg)NN - 90NN - 89150 - 1500300 - 1800100 - 700400 - 1400


TocopheroleRapsöl
erukasäurearm
ReiskleieölSaflor-
(Distel-)öl
Saflor-
(Distel-)öl
ölsäurereich
SesamölSojaöl
Alphatocopherol100 - 38649 - 583234 - 660234 - 660NN - 3,39 - 352
BetatocopherolNN - 140NN - 47NN - 17NN - 13NNNN - 36
Gammatocopherol189 - 753NN - 212NN - 12NN - 44521 - 98389 - 2307
DeltatocopherolNN - 22NN - 31NNNN - 64 - 21154 - 932
AlphatocotrienolNNNN - 627NNNNNNNN - 69
GammatocotrienolNN142 - 790NN - 12NN - 10NN - 20NN - 103
DeltatocotrienolNNNN - 59NNNNNNNN
Gesamtgehalt (mg/kg)430 - 2680191 - 2349240 - 670250 - 700330 - 1010600 - 3370


TocopheroleSonnenblumenölSonnenblumenöl
(ölsäurereich)
Sonnenblumenöl
(mittlerer Ölsäuregehalt)
Traubenkernöl
Alphatocopherol403 - 935400 - 1090488 - 66816 - 38
BetatocopherolNN - 4510 - 3519 - 52NN - 89
GammatocopherolNN - 343 - 302,3 - 19NN - 73
DeltatocopherolNN - 7NN - 17NN - 1,6NN - 4
AlphatocotrienolNNNNNN18 - 107
GammatocotrienolNNNNNN115 - 205
DeltatocotrienolNNNNNNNN - 3,2
Gesamtgehalt (mg/kg)440 - 1520450 - 1120509 - 741240 - 410


.

Für Deutschland eingetragene geschützte geographische Angaben (g.g.A.) und geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) (Stand 28. Mai 2019)Anlage 6

Auszug aus dem Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geographischen Angaben gemäß Artikel 11 der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 (siehe "Database Of Origin & Registration" [eAmbrosia]).
- Lausitzer Leinöl (g.g.A).

_____________________________________________
1) 24 Verordnung (EG) Nr. 445/2007 der Kommission vom 23. April 2007 mit bestimmten Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 2991/94 des Rates mit Normen für Streichfette und zur Verordnung (EWG) Nr. 1898/87 des Rates über den Schutz der Bezeichnung der Milch und Milcherzeugnisse bei ihrer Vermarktung (ABl. L 106 vom 24.04.2007 S. 24)

und

Delegierte Verordnung (EU) 2022/2104 der Kommission vom 29. Juli 2022 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Vermarktungsnormen für Olivenöl und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2568/91 der Kommission und der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 29/2012 der Kommission (ABl. L 284 vom 04.11.2022 S. 1)

und

Durchführungsverordnung (EU) 2022/2105 der Kommission vom 29. Juli 2022 mit Vorschriften für die Konformitätskontrolle der Vermarktungsnormen für Olivenöl und Methoden zur Analyse der Merkmale von Olivenöl (ABl. L 284 vom 04.11.2022 S. 23)

und

Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 (ABl. L 347 vom 20.12.2013 S. 671)

in den jeweils geltenden Fassungen.

2) Margarine- und Mischfettverordnung vom 31. August 1990 (BGBl. I S. 1989, 2259),
Butterverordnung vom 3. Februar 1997 (BGBl. I S. 144),
Kakaoverordnung vom 15. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2738),
in den jeweils geltenden Fassungen.

3) Anlage 1 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs in der jeweils geltenden Fassung.

4) Verordnung (EU) 2019/649 der Kommission vom 24. April 2019 zur Änderung des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 1925/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend andere Trans-Fettsäuren als solche, die auf natürliche Weise in Fett tierischen Ursprungs vorkommen in der jeweils geltenden Fassung.

5) Extraktionslösungsmittelverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. März 2018 (BGBl. I S. 366) in der jeweils geltenden Fassung.

6) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-a 1 (DGF-Einheitsmethoden, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft e. V., Frankfurt, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart), in der aktuell geltenden Fassung.

7) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-V 2.

8) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-VI 6a - Teil 1.

9) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-VI 6e.

10) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-III 3d.

11) Bestimmung nach der DGF-Einheitsmethode C-VI 10a.

12) Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs in der jeweils geltenden Fassung.

13) Verzeichnis der Handelsbezeichnungen für Erzeugnisse der Fischerei und der Aquakultur der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in der jeweils geltenden, im Bundesanzeiger bekannt gemachten Fassung.

14) Anhang VI Teil A Nummer 1 der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2011 (Lebensmittelinformationsverordnung - LMIV) (ABl. L 304, S. 18) in der jeweils geltenden Fassung.

15) Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission vom 19. Dezember 2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln in der jeweils geltenden Fassung.

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