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Regelwerk, Naturschutz
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BbgGAPUV - Brandenburgische GAP-Umsetzungs-Verordnung
Verordnung zur Umsetzung der Rechtsvorschriften der Gemeinsamen Agrarpolitik im Land Brandenburg

- Brandenburg -

Vom 11. Mai 2023
(GVBl. II Nr. 13 vom 12.05.2023; 31.07.2023 Nr. 50 23; 27.05.2024 Nr. 36 24)



Zu den vorherigen Regelungen
Verordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik 2005
Cross-Compliance Erosionseinstufungsverordnung 2015

Auf Grund des

verordnet der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz:

Kapitel 1
Allgemeine Vorschriften

§ 1 System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen

Das System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen stützt sich auf die in § 5 Absatz 1 Nummer 2 der GAP-InVeKoS-Verordnung genannte Referenzparzelle "Feldblock".

§ 2 Mindestgröße einer landwirtschaftlichen Parzelle 24

Die Mindestparzellengröße einer landwirtschaftlichen Parzelle beträgt abweichend von § 3 Absatz 3 der GAP-InVeKoS-Verordnung 0,1 Hektar. Abweichend von Satz 1 beträgt die Mindestparzellengröße für Parzellen in den Ortsteilen Lehde und Leipe der Stadt Lübbenau 0,02 Hektar.

Kapitel 2
Vorschriften zu den GAP-Konditionalitäten

§ 3 Festlegung der Gebietskulisse Feuchtgebiete und Moore

(1) Die Ausweisung der Gebietskulisse "Feuchtgebiete und Moore" erfolgt gemäß § 11 Absatz 1 bis 3 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung.

(2) Die Mindestgröße für die Aufnahme von zusammenhängenden Flächen in die Gebietskulisse "Feuchtgebiete und Moore" beträgt 0,5 Hektar.

(3) Die Gebietskulisse "Feuchtgebiete und Moore" ist in der Anlage 1 abgebildet und kann im digitalen Feldblockkataster des Landes Brandenburg (https://maps.brandenburg.de/WebOffice/) eingesehen werden.

(4) Liegen nur Teile einer landwirtschaftlichen Parzelle in der Gebietskulisse, gelten die für Feuchtgebiete und Moore bestehenden Bewirtschaftungsbeschränkungen nur für diese Teile.

§ 4 Einteilung landwirtschaftlicher Flächen nach dem Grad der Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind 23

(1) Die Einteilung landwirtschaftlicher Parzellen nach dem Grad der Erosionsgefährdung gemäß § 16 Absatz 1 sowie der Anlagen 3 und 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung erfolgt nach Maßgabe der in Anlage 3 beschriebenen Methodik.

(2) Ein Feldblock kann nur als Ganzes einer Gefährdungsklasse zugeordnet werden.

(3) Die als erosionsgefährdet eingestuften landwirtschaftlichen Parzellen sind in Anlage 2 ausgewiesen und können im digitalen Feldblockkataster des Landes Brandenburg (https://maps.brandenburg.de/WebOffice/) eingesehen werden.

(4) Abweichend von § 16 Absatz 2 bis 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung ist das Pflügen einer Ackerfläche, die der Erosionsgefährdungsklasse KWasser1, KWasser2 oder KWind zugeordnet ist, zulässig, wenn

  1. unmittelbar nach der Ernte der Hauptkultur im Vorjahr eine Bodenbedeckung wie folgt sichergestellt wird durch:
    1. Untersaaten,
    2. Zwischenfrüchte,
    3. Stoppelbrache von Körnerleguminosen oder Getreide (Mais ausgenommen),
    4. auflaufendes Ausfallgetreide oder
    5. eine Begrünung, die nicht unter Nummer a bis d aufgeführt ist,
  2. mindestens ein Erosionsschutzstreifen quer zur Bearbeitungsrichtung angelegt wird, wobei jeder Erosionsschutzstreifen der Breite einer praxisüblichen Arbeitsbreite entsprechen muss, oder
  3. ein Abdecken der Fläche mit einer Folie, einem Vlies, einem engmaschigen Netz oder einer in der erosionsmindernden Wirkung gleichwertigen Abdeckung, die bis zum Reihenschluss auf der Fläche verbleibt, erfolgt.

(5) Eine flache, nichtwendende Bodenbearbeitung zur Anregung des Auflaufens von Ausfallgetreide ist zur Erfüllung der abweichenden Anforderung nach Absatz 4 Nummer 1 Buchstabe d zulässig.

Kapitel 3
Vorschriften zu den GAP-Direktzahlungen

§ 5 Ergebnisorientierte extensive Bewirtschaftung von Dauergrünlandflächen mit Nachweis von mindestens vier regionalen Kennarten

(1) Begünstigungsfähig für die Öko-Regelung gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 5 des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes sind förderfähige Dauergrünlandflächen in der Region Brandenburg und Berlin, auf denen das Vorkommen von mindestens vier der in Anlage 4 aufgeführten Pflanzenarten nachgewiesen wird.

(2) Der Nachweis der Kennarten oder Kennartengruppen je förderfähiger Dauergrünlandfläche kann erfolgen durch

  1. die Erstellung georeferenzierter Fotos mit einem von der für Landwirtschaft zuständigen obersten Landesbehörde vorgegebenen Verfahren oder, sofern kein Verfahren zur Erstellung georeferenzierter Fotos vorgegeben ist,
  2. die Transekt-Methode nach Vorgabe der für Landwirtschaft zuständigen obersten Landesbehörde.

§ 6 Zulässige Arten für Blühstreifen und Blühflächen auf Ackerland und Dauerkulturflächen

Die im Rahmen der Öko-Regelungen gemäß § 20 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b und c des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes für die Region Brandenburg und Berlin zulässigen Arten für Blühstreifen und Blühflächen sind in Anlage 5 aufgeführt.

Kapitel 4
Schlussbestimmungen

§ 7 Übergangsregelungen

(1) Die Brandenburgische Verordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik vom 30. September 2005 (GVBl. II S. 509), die zuletzt durch die Verordnung vom 28. Oktober 2015 (GVBl. II Nr. 53) geändert wurde, ist auf Beihilfeanträge, die sich auf vor dem 1. Januar 2023 beginnende Antragsjahre beziehen, weiter anzuwenden.

(2) Die Cross-Compliance Erosionseinstufungsverordnung vom 28. Oktober 2015 (GVBl. II Nr. 53) ist auf Beihilfeanträge, die sich auf vor dem 1. Januar 2023 beginnende Antragsjahre beziehen, weiter anzuwenden.

§ 8 Inkrafttreten, Außerkrafttreten

(1) Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 21. Januar 2023 in Kraft.

(2) Die Brandenburgische Verordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik wird aufgehoben.

(3) Die Cross-Compliance Erosionseinstufungsverordnung wird aufgehoben.

(4) Die Kartoffelstärkezuständigkeits-Verordnung vom 18. September 1996 (GVBl. II S. 762) wird aufgehoben.

.

GLÖZ 2-Kulisse "Feuchtgebiete und Moore"Anlage 1
(zu § 3 Absatz 1)

.

GLÖZ 5-Kulisse "Wind- und Wassererosion"Anlage 2
(zu § 4 Absatz 3)

.

Methodik zur Einteilung landwirtschaftlicher Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährung durch Wasser und Wind in BrandenburgAnlage 3
(zu § 4 Absatz 1)


1. Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser

Die Einschätzung der potenziellen Wassererosionsgefährdung erfolgt durch die Verknüpfung von

  1. Bodenart und Humus (unter Heranziehung des Bodenerodierbarkeitsfaktors K als Kenngröße für die Erosionsanfälligkeit des Oberbodens),
  2. Oberflächenabfluss- und Niederschlagserosivität (unter Heranziehung des Regenerosivitätsfaktors R) und
  3. Hangneigung (unter Heranziehung des Hangneigungsfaktors S).

Die Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser (Enat = K x R x S) erfolgt in Anlehnung an die DIN 19708.

1.1. Verwendete Datengrundlagen

1.1.1. K-Faktor:

Der K-Faktor wird aus den Merkmalen Humusgehalt und Bodenart des Oberbodens auf Basis folgender Datengrundlagen bestimmt.

a) Datengrundlage Brandenburg

b) Datengrundlage Berlin

1.1.2. R-Faktor

Für den R-Faktor wurde die Prognosekarte des mittleren jährlichen R-Faktors im Zeitraum 2001 - 2017 auf Basis der Radarklimatologie (RADKLIM) im 1-Kilometer-Raster verwendet, welche um einen zeitlichen Trendfaktor auf das Zentraljahr 2021 korrigiert wurde.

1.1.3. S-Faktor

Der S-Faktor wurde aus den folgenden Digitalen Höhenmodellen (DGM) abgeleitet:

a) Brandenburg:

Bereinigtes DGM im 2-Meter-Raster.

b) Berlin:

DGM im 1-Meter-Raster.

1.2. Ermittlung der Wassererosionsgefährdungsklasse eines Feldblocks

Durch Multiplikation der vorab ermittelten K-, R- und S-Faktoren wird die potenzielle Erosionsgefährdung je Grid-Zelle eines 5-Meter-Rasters ermittelt. Anhand der zu einem Feldblock gehörenden Grid-Zellenwerte wird der Mittelwert für den Feldblock berechnet, auf dessen Grundlage die Einstufung des Feldblocks in seine Wassererosionsgefährdungsklasse gemäß Anlage 3 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung erfolgt.

2. Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wind

Die Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wind erfolgt in Anlehnung an die DIN 19706.

Die Einschätzung der potenziellen Winderosionsgefährdung erfolgt durch die Verknüpfung der Eingangsgrößen

  1. Bodenart und Humus (als Kenngröße für die Erodierbarkeit einer Bodenart),
  2. Windgeschwindigkeit (als Kenngröße für die Erosivität des Klimas) und
  3. Windhindernisse (Schutzwirkung von Windhindernissen).

2.1. Verwendete Datengrundlagen

2.1.1. Bodenerodierbarkeit:

a) Datengrundlagen Brandenburg:

b) Datengrundlagen Berlin:

2.1.2. Bodenerosivität des Windes:

Für die Bodenerosivität des Windes wurde die Prognosekarte des Jahresmittels der Windgeschwindigkeit des statistischen Windfeldmodells im 200-Meter-Raster verwendet.

2.1.3. Windschutzwirkung:

Die Schutzwirkung von Windhindernissen wurde in Anlehnung an die Methodik von Funk, Deumlich und Völker (Berechnung der Wind- und Wassererosionsgefährdung für Cross-Compliance in Brandenburg, 2020) aus folgenden Datengrundlagen ermittelt:

Häufigkeit der acht Hauptwindrichtungen für Winde > 7 m/s an den Brandenburger Klimastationen des DWD-Netzes,

2.1.3.1. Karte der Windhindernisse:

a) Datengrundlage Brandenburg:
Karte der Objekthöhen im 2-Meter-Raster abgeleitet aus dem Digitalen Geländemodell im 1-Meter-Raster und dem Digitalen Oberflächenmodell im 1-Meter-Raster.

b) Datengrundlage Berlin:
Karte der Objekthöhen im 2-Meter-Raster abgeleitet aus dem Digitalen Geländemodell im 1-Meter-Raster und dem Digitalen Oberflächenmodell im 1-Meter-Raster.

2.2. Ermittlung der Winderosionsgefährdungsklasse eines Feldblocks

Auf Grundlage der Eingangsgrößen wird eine Prognosekarte der Winderosionsgefährdungsstufen nach DIN 19706 im 2-Meter-Raster ermittelt. Grid-Zellen mit der Stufe 5 der Winderosionsgefährdung nach DIN 19706 gelten nach Anlage 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung als winderosionsgefährdet. Ein Feldblock wird als erosionsgefährdet eingestuft, wenn mehr als 50 Prozent der Grid-Zellen eines Feldblocks als winderosionsgefährdet nach der GAP-Konditionalitäten-Verordnung klassifiziert wurden.

.

Liste der regionaltypischen Kennarten und Kennartengruppen für artenreiches Dauergrünland in BrandenburgAnlage 4 24
(zu § 5)


ID

Deutscher Name

Wissenschaftlicher Name

1Sumpf-SchafgarbeAchillea ptarmica agg
2Heide-GünselAjuga genevensis
3Lauch-Arten*Allium spec
4Wald-EngelwurzAngelica sylvestris
5Gewöhnliches RuchgrasAnthoxanthum odoratum
6Echter WundkleeAnthyllis vulneraria
7Rauhaarige GänsekresseArabis hirsuta
8Sand-GrasnelkeArmeria maritima ssp. Elongata
9Feld-BeifußArtemisia campestris
10Tragant*, Bärenschote*Astragalus spec
11Echte BetonieBetonica officinalis
12Wiesen-KnöterichBistorta officinalis
13Gewöhnliches ZittergrasBriza media
14Sumpf-DotterblumeCaltha palustris
15Glockenblumen-Arten*Campanula spec
16Wiesen-SchaumkrautCardamine pratensis
17Seggen-Arten (ohne Behaarte Segge)*Carex spec. (ohne C. hirta)
18GolddistelCarlina vulgaris
19Wiesen-Flockenblume*
Skabiosen-Flockenblume* Rispen-Flockenblume*
Centaurea jacea
Centaurea scabiosa
Centaurea stoebe
20Tausendgülden-Kraut*Centaurium spec
21Kohldistel*
Sumpf-Kratzdistel*
Cirsium oleraceum
Cirsium palustre
22SilbergrasCorynephorus canescens
23Wiesen-PippauCrepis biennis
24Brenndolde*
Wiesensilge*
Kümmel-Silge*
Selinum dubium (syn. Cnidium dubium)
Silaum silaus
Selinum carvifolia
25Knabenkraut-Arten*Dactylorhiza spec.
Orchis spec
26Wilde MöhreDaucus carota
27Nelken-Arten*Dianthus spec
28Sumpfsimsen-Arten*Eleocharis spec
29Sumpf-StendelwurzEpipactis palustris
30Augentrost-Arten*Euphrasia spec
31MädesüßArten*Filipendula spec
32Knack-ErdbeereFragaria viridis
33Labkraut-Arten (ohne Kletten-Labkraut)*Galium spec. (ohne G. aparine)
34Sumpf-Storchschnabel*
Wiesen-Storchschnabel*
Geranium palustre
Geranium pratense
35Bach-NelkenwurzGeum rivale
36Sand-StrohblumeHelichrysum arenarium
37Flaum Hafer*
Wiesen-Hafer*
Avenula pubescens (syn. Helictotrichon pubescens)
Helictochloa pratensis (syn. Avenula pratensis)
38Gewöhnlicher WassernabelHydrocotyle vulgaris
39Habichtskraut*Pilosella spec; Hieracium spec
40Johanniskraut*Hypericum spec
41Wiesen-Alant*
Weidenblättriger Alant*
Inula britannica (syn. Pentanema britannicum)
Inula salicina (syn. Pentanema salicinum)
42Wasser-SchwertlilieIris pseudacorus
43Berg-SandglöckchenJasione montana
44Stumpfblütige Binse*
Glieder-Binse*
Spitzblütige Binse*
Juncus subnodulosus
Juncus articulatus
Juncus acutiflorus
45WitwenblumeKnautia arvensis
46Wiesen-Platterbse*
Sumpf-Platterbse*
Lathyrus pratensis
Lathyrus palustris
47Streifhaariger LöwenzahnLeontodon hispidus
48Andorn-Herzgespann, KatzenschwanzLeonurus marrubiastrum
49Wiesen-MargeriteLeucanthemum vulgare
50Purgier-Lein*
Österreichischer Lein*
Linum catharticum
Linum spec
51Gemeiner Hornklee*
Sumpf-Hornklee*
Lotus corniculatus
Lotus pedunculatus
52Feld-Hainsimse*
Vielblütige Hainsimse*
Luzula campestris
Luzula multiflora
53Kuckucks-LichtnelkeSilene floscuculi (syn. Lychnis floscuculi)
IDDeutscher NameWissenschaftlicher Name
54Gewöhnlicher Gilbweiderich* StraußGilbweiderich*Lysimachia vulgaris
Lysimachia thyrsiflora
55Blut-WeiderichLythrum salicaria
56Acker-WachtelweizenMelampyrum arvense
57Sumpf-VergissmeinnichtMyosotis scorpioides
58Gewöhnliche NatternzungeOphioglossum vulgatum
59Roter ZahntrostOdontites vulgaris
60Echter DostOriganum vulgare
61Haarstrang*Peucedanum spec
62Steppen-Lieschgras*
Schillergras*
Phleum phleoides
Koeleria spec
63Bibernelle-Arten*Pimpinella spec
64Kreuzblümchen-Arten*Polygala spec
65Silber-FingerkrautPotentilla argentea
67Blutwurz*
Sumpf-Fingerkraut*
Potentilla erecta
Comarum palustre (syn. Potentilla palustris)
68Echte Schlüsselblume, WiesenprimelPrimula veris
69Scharfer Hahnenfuß*
Goldschopf-Hahnenfuß*
Knolliger Hahnenfuß*
Flammender Hahnenfuß*
Ranunculus acris
Ranunculus auricomus
Ranunculus bulbosus
Ranunculus flammula
70Großer Klappertopf*
Kleiner Klappertopf*
Rhinanthus serotinus
Rhinanthus minor
71Wiesen-SalbeiSalvia pratensis
72Großer Wiesenknopf*
Kleiner Wiesenknopf*
Sanguisorba officinalis
Sanguisorba minor
73Körnchen-SteinbrechSaxifraga granulata
74Wald-SimseScirpus sylvaticus
75Bunte KronwickeSecurigera varia
76Mauerpfeffer, Fetthenne*Sedum spec
77FärberscharteSerratula tinctoria
78Sternmieren-Arten*
Acker-Hornkraut*
Stellaria spec.
Cerastium arvense
79Federgras*Stipa spec
80TeufelsabbissSuccisa pratensis
81BauernsenfTeesdalia nudicaulis
82Wiesenraute*Thalictrum spec
83Breitblättriger Thymian*
Sand-Thymian*
Thymus pulegioides
Thymus serpyllum
84Bocksbart*Tragopogon spec
85Dreizack*Triglochin spec
86Erdbeer-KleeTrifolium fragiferum
87Echter Baldrian*
Kleiner Baldrian*
Valeriana officinalis agg.
Valeriana dioica
88Ähriger Ehrenpreis*
Langblättriger Ehrenpreis*
Niederliegender Ehrenpreis*
Veronica spicata
Veronica longifolia
Veronica prostrata
89Graben-Veilchen*
Hunds-Veilchen*
Raues Veilchen*
Viola stagnina
Viola canina
Viola hirta
* Eine Kennartengruppe enthält mehrere Pflanzenarten mit gemeinsamen Bestimmungsmerkmalen. Eine Bestimmung der genauen Art ist hierbei nicht erforderlich. Arten einer Kennartengruppe sind gleichermaßen als Zeiger für artenreiches Grünland geeignet. Auch wenn auf dem Schlag zwei verschiedene Arten einer Kennartengruppe vorkommen, werden sie nur als eine Kennart gezählt

.

Liste zulässiger Arten für Blühstreifen und Blühflächen auf Ackerland und DauerkulturflächenAnlage 5
(zu § 6)

Gruppe A

Deutsche BezeichnungBotanische Bezeichnung
LauchhederichAlliaria petiolata
Acker-SchmalwandArabidopsis thaliana
KornblumeCentaurea cyanus
Kleinköpfiger PippauCrepis capillaris
Gewöhnliche BesenraukeDescurainia sophia
Purpurrote TaubnesselLamium purpureum
Gewöhnlicher RainkohlLapsana communis
Weg-MalveMalva neglecta
Gelber SteinkleeMelilotus officinalis
Saat-MohnPapaver dubium
KlatschmohnPapaver rhoeas
Wege-RaukeSisymbrium officinale
Acker-SpergelSpergula arvensis
Rote SchuppenmiereSpergularia rubra
Gewöhnlicher KlettenkerbelTorilis japonica
Feld-KleeTrifolium campestre
Kleiner KleeTrifolium dubium
DillAnethum graveolens
BorretschBorago officinalis
RingelblumeCalendula officinalis
BuchweizenFagopyrum esculentum
SonnenblumeHelianthus annuus
KresseLepidium sativum
LeinLinum usitatissimum
SerradellaOrnithopus sativus
Rainfarn-PhazeliePhacelia tanacetifolia
ÖlrettichRaphanus sativus
Gelber WauReseda lutea
GelbsenfSinapis alba

Gruppe B

Deutsche BezeichnungBotanische Bezeichnung
Wiesen-KerbelAnthriscus sylvestris
Ausdauerndes GänseblümchenBellis perennis
Acker-GlockenblumeCampanula rapunculoides
Gewöhnliches HornkrautCerastium holosteoides
SchöllkrautChelidonium majus
Wilde MöhreDaucus carota
Schmalblättriges WeidenröschenEpilobium angustifolium
Zypressen-WolfsmilchEuphorbia cyparissias
Echte NelkenwurzGeum urbanum
Gewöhnlicher GundermannGlechoma hederacea
Gewöhnliches FerkelkrautHypochaeris radicata
Weiße TaubnesselLamium album
Weißer SteinkleeMelilotus albus
Gänse-FingerkrautPotentilla anserina
Kriechendes FingerkrautPotentilla reptans
Echtes SeifenkrautSaponaria officinalis
Scharfer MauerpfefferSedum acre
Breitblättrige LichtnelkeSilene latifolia
RainfarnTanacetum vulgare
RotkleeTrifolium pratense
WeißkleeTrifolium repens
Gamander-EhrenpreisVeronica chamaedrys
Schmalblättrige WickeVicia angustifolia
FenchelFoeniculum vulgare
LuzerneMedicago sativa
Gewöhnliche EselsdistelOnopordum acanthium
Färber-WauReseda luteola


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