umwelt-online: Richtlinie 2006/141/EG über Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und zur Änderung der RL 1999/21/EG (2)

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10. Mineralstoffe

10.1. Säuglingsanfangsnahrungen auf Basis von Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Proteinhydrolysaten 13

 je 100 kJje 100 kcal
MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Natrium (mg)5142060
Kalium (mg)153860160
Chlor (mg)123850160
Calcium (mg)123350140
Phosphor (mg)6222590
Magnesium (mg)1,23,6515
Eisen mg0,070,30,31,3
Zink (mg)0,120,360,51,5
Kupfer (µg)8,42535100
Jod (µg)2,5121050
Selen (}tg)0,252,219
Mangan (µg)0,25251100
Fluor (µg)-25-100


Das Kalzium-Phospho-Verhältnis beträgt mindestens 1,0 und höchstens 2,0.

10.2. Säuglingsanfangsnahrungen auf Basis von Sojaproteinisolaten, pur oder als Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen 13

Es gelten alle Anforderungen aus Nummer 10.1 mit Ausnahme der Anforderungen für Eisen und Phosphor, die wie folgt lauten:

 je 100 kJje 100 kcal
MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Eisen (mg)0,120,50,452
Phosphor (mg)7,52530100


11. Vitamine

 je 100 kJje 100 kcal
MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Vitamine A (µg-ER) 1144360180
Vitamin D (µg) 20,250,6512,5
Thiamin (µg)147260300
Riboflavin (µg)199580400
Niacin µg 3723753001 500
Pantothensäure (µg)954754002 000
Vitamin B6 (µg)94235175
Biotin (µg)0,41,81,57,5
Folsäure (µg)2,5121050
Vitamin B12 (µg)0,0250,120,10,5
Vitamin C (mg)2,57,51030
Vitamin K (µg)16425
Vitamin E (mg -TE) 40,5/g mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, als Linolsäure
ausgedrückt, korrigiert um die
Zahl der Doppelbindungen 5,
auf keinen Fall jedoch weniger
als 0,1 mg/100 verfügbare kJ
1,20,5/g mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, als Linolsäure
ausgedrückt, korrigiert um die
Zahl der Doppelbindungen 5,
auf keinen Fall jedoch weniger
als 0,5 mg/100 verfügbare kcal
5
1) RE = Retinoläquivalent, alle trans.
2) In Form von Cholecalciferol, davon 10 µg = 400 IE Vitamin D.
3) Vorgebildetes Niacin.
4) a-TE = da-Tocopheroläquivalent.
5) 0,5 mg a-TE/1 g Linolsäure (18:2 n-6); 0,75 mg a-TE/1 g a-Linolensäure (18:3 n-3);
1,0 mg a-TE/1 g Arachidonsäure (20:4 n-6); 1,25 mg a-TE/1 g Eicosapentaensäure (20:5 n-3);
1,5 mg a-TE/1 g Docosahexaensäure (22:6 n-3).


12. Nukleotide

Folgende Nukleotide können verwendet werden

 Höchstwert 1
(mg/100 kJ)(mg/100 kcal)
Cytidin-5'-monophosphat0,602,50
Uridin-5'-monophosphat0,421,75
Adenosin-5'-monophosphat0,361,50
Guanosin-5'-monophosphat0,120,50
Inosin-5'-monophosphat0,241,00
(1) Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ (5 mg/100 kcal) nicht überschreiten.


.

Grundzusammensetzung von Folgenahrung bei der Rekonstitution nach Hinweisen des HerstellersAnhang II


Die in diesem Anhang angegebenen Werte beziehen sich auf das entweder so in Verkehr gebrachte oder nach den Anweisungen des Herstellers rekonstituierte verzehrfertige Erzeugnis.

1. Energie

MindestensHöchstens
250 kJ/100 ml
(60 kcal/100 ml)
295 kJ/100 ml
(70 kcal/100 ml)


2. Proteine (Proteingehalt = Stickstoffgehalt × 6,25)

2.1 Folgenahrungen aus Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen 13

MindestensHöchstens
0,45 g/100 kJ0,8 g/100 kJ
(1,8 g/100 kcal) (3,5 g/100 kcal)
1) Aus Proteinhydrolysaten mit einem Proteingehalt zwischen dem Mindestwert und 0,56 g/100 kJ (2,25 g/100 kcal) hergestellte Folgenahrung muss den Anforderungen des Artikels 7 Absatz 2 Unterabsatz 2 entsprechen.


Bei gleichem Brennwert muss die Folgenahrung jede unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch im Sinne der Definition in Anhang V) . Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Zystingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Zystin nicht größer als 3 ist; der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht größer als 2 ist.

2.2 Folgenahrungen auf der Basis von Proteinhydrolysaten

MindestensHöchstens
0,56 g/100 kJ
(2,25 g/100 kcal)
0,8 g/100 kJ
(3,5 g/100 kcal)


Bei gleichem Brennwert muss die Folgenahrung jede unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch im Sinne der Definition in Anhang V) . Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Zystingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Zystin nicht größer als 3 ist; der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht größer als 2 ist.

2.3 Folgenahrungen auf Basis von Sojaproteinisolaten, pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen 13

MindestensHöchstens
0,56 g/100 kJ
(2,25 g/100 kcal)
0,8 g/100 kJ
(3,5 g/100 kcal)


Bei der Herstellung dieser Fertignahrungen sind nur Proteinisolate aus Soja zu verwenden.

Bei gleichem Brennwert muss die Folgenahrung jede unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge enthalten wie das Referenzprotein (Muttermilch im Sinne der Definition in Anhang V). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Zystingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Zystin nicht größer als 3 ist; der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht größer als 2 ist.

2.4 In allen Fällen dürfen Aminosäuren der Folgenahrung ausschließlich zur Verbesserung des Nährwerts der Proteine und nur in den hierfür notwendigen Mengen zugesetzt werden.

3. Taurin

Wenn Taurin Säuglingsanfangsnahrung zugesetzt wird, darf der Tauringehalt nicht größer als 2,9 mg/100 kJ (12 mg/100 kcal) sein.

4. Lipide

MindestensHöchstens
0,96 g/100 kJ
(4,0 g/100 kcal)
1,4 g/100 kJ
(6,0 g/100 kcal)


4.1. Die Verwendung folgender Stoffe ist untersagt:

4.2 Laurinsäure und Myristinsäure

MindestensHöchstens
-einzeln oder insgesamt:
20 des Gesamtfettgehalts


4.3. Der Gehalt an trans-Fettsäuren darf nicht über 3 % des gesamten Fettgehalts liegen.

4.4 Der Erucasäure-Gehalt darf nicht über 1 % des gesamten Fettgehalts liegen.

4.5 Linolsäure (in Form von Glyzeriden = Linoleaten)

MindestensHöchstens
70 mg/100 kJ
(300 mg/100 kcal)
285 mg/100 kJ
(1.200 mg/100 kcal)


4.6 Der Alphalinolsäure-Gehalt muss mindestens 12 mg/100 kJ (50 mg/100 kcal) betragen.

Das Verhältnis Linolsäure/Alphalinolsäure muss mindestens 5 und darf höchstens 15 betragen.

4.7 Langkettige (20 und 22 Kohlenstoffatome), mehrfach ungesättigte Fettsäuren können hinzugefügt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil

Der Gehalt an Eicosapentaensäure (20:5 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an Docosahexaensäure (22:6 n-3) sein.

Der Gehalt an Docosahexaensäure (22:6 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an langkettigen, mehrfach ungesättigten n-6-Fettsäuren sein.

5. Phospholipide

Der Gehalt an Phospholipiden in Säuglingsanfangsnahrung darf nicht höher als 2 g/l sein.

6. Kohlenhydrate

MindestensHöchstens
2,2 g/100 kJ
(9 g/100 kcal)
3,4 g/100 kJ
(14 g/100 kcal)


6.1 Die Verwendung von glutenhaltigen Zutaten ist untersagt.

6.2 Laktose

MindestensHöchstens
1,1 g/100 kJ
(4,5 g/100 kcal)
-


Die Bestimmung gilt nicht für Folgenahrung, in der der Anteil von Sojaproteinisolaten mehr als 50 % des Gesamtproteingehalts beträgt.

6.3 Saccharose, Fructose, Honig

MindestensHöchstens
-einzeln oder insgesamt:
20 % des Gesamtkohlenhydratgehalts

Honig ist einer Behandlung zur Abtötung von Clostridium botulinum-Sporen zu unterziehen.

6.4 Glucose

Glucose darf ausschließlich aus Proteinhydrolysaten hergestellter Folgenahrung zugesetzt werden. Wird Glucose zugesetzt, darf ihr Gehalt 0,5 g/100 kJ (2 g/100 kcal) nicht übersteigen.

7. Fructo-Oligosaccharide und Galacto-Oligosaccharide

Fructo-Oligosaccharide und Galacto-Oligosaccharide dürfen Folgenahrung zugesetzt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil 0,8 g/100 ml in einer Kombination aus 90 % Oligogalactosyl-Lactose and 10 % Oligofructosyl-Saccharose mit hohem Molekulargewicht nicht übersteigen.

Andere Kombinationen und Höchstgehalte von Fructo-Oligosacchariden und Galacto-Oligosacchariden können gemäß Artikel 6 verwendet werden.

8. Mineralstoffe

8.1 Folgenahrungen auf Basis von Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen oder Proteinhydrolysaten 13

 je 100 kJje 100 kcal
MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Natrium (mg)5142060
Kalium (mg)153860160
Chlor (mg)123850160
Kalzium (mg)123350140
Phosphor (mg)6222590
Magnesium (mg)1,23,6515
Eisen (mg)0,140,50,62
Zink (mg)0,120,360,51,5
Kupfer (µg)8,42535100
Jod (µg)2,5121050
Selen (µg)0,252,219
Mangan (µg)0,25251100
Fluor (µg)-25-100


Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis in Folgenahrung muss mindestens 1,0 und darf höchstens 2,0 betragen.

8.2 Folgenahrungen auf Basis von Sojaproteinisolaten, pur oder in einer Mischung mit Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteinen 13

Es gelten alle Anforderungen aus Nummer 8.1 mit Ausnahme der Anforderungen für Eisen und Phosphor, die wie folgt lauten:

 je 100 kJje 100 kcal
 MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Eisen (mg)0,220,650,92,5
Phosphor (mg)7,52530100


9. Vitamine

 je 100 kJje 100 kcal
 MindestensHöchstensMindestensHöchstens
Vitamin A (µg-ER) 1144360180
Vitamin D (µg) 20,250,7513
Thiamin (µg)147260300
Riboflavin (µg)199580400
Niacin (µg) 3723753001.500
Pantothensäure (µg)954754002.000
Vitamin B6 (µg)94235175
Biotin (µg)0,41,81,57,5
Folsäure (µg)2,5121050
Vitamin B12 (µg)0,0250,120,10,5
Vitamin C (mg)2,57,51030
Vitamin K (µg)16425
Vitamin E (mg -TE) 40,5/g mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, als Linolsäure
ausgedrückt, korrigiert um die
Zahl der Doppelbindungen 5
auf keinen Fall jedoch weniger
als 0,1 mg/100 verfügbare kcal
1,20,5/g mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, als Linolsäure
ausgedrückt, korrigiert um die
Zahl der Doppelbindungen 5
auf keinen Fall jedoch weniger
als 0,5 mg/100 verfügbare kcal
5
1) RE = Retinoläquivalent, alle trans.
2) In Form von Cholecalciferol, davon 10 pg = 400 IE Vitamin D.
3) Vorgebildetes Niacin.
4) a-TE = da-Tocopheroläquivalent.
5) 0,5 mg a-TE/1 g Linolsäure (18:2 n-6); 0,75 mg a-TE/1 g a-Linolensäure (18:3 n-3);
1,0 mg a-TE/1 g Arachidonsäure (20:4 n-6); 1,25 mg a-TE/1 g Eicosapentaensäure(20:5 n-3);
1,5 mg a-TE/1 g Docosahexaensäure (22:6 n-3).


10. Nukleotide

Folgende Nukleotide können verwendet werden:

 Höchstwert 1
(mg/100 kJ)(mg/100 kcal)
Cytidin-5'-monophosphat0,602,50
Uridin-5'-monophosphat0,421,75
Adenosin-5'-monophosphat0,361,50
Guanosin-5'-monophosphat0,120,50
Inosin-5'-monophosphat0,241,00
1) Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ (5 mg/100 kcal) nicht überschreiten.


.

NährstoffeAnhang III 08 13


1. Vitamine

VitaminVitaminzubereitung
Vitamin ARetinylacetat
Retinylpalmitat
Retinol
Vitamin DVitamin D2 (Ergocalciferol)
Vitamin D3 (Cholecalciferol)
Vitamin B1Thiaminhydrochlorid
Thiaminmononitrat
Vitamin B2Riboflavin
Riboflavin-5'-phosphat-Natrium
NiacinNicotinsäureamid
Nicotinsäure
Vitamin B6Pyridoxinhydrochlorid
Pyridoxin-5'-phosphat
FolateFolsäure
PantothensäureCalcium-D-pantothenat
Natrium-D-pantothenat
Dexpanthenol
Vitamin B12Cyanocobalamin
Hydroxocobalamin
BiotinD-Biotin
Vitamin CL-Ascorbinsäure
Natrium-L-ascorbat
Calcium-L-ascorbat
6-Palmitoyl-L-Ascorbinsäure (L-Ascorbylpalmitat)
Kaliumascorbat
Vitamin ED-alpha-Tocopherol
DL-alpha-Tocopherol
D-alpha-Tocopherylacetat
DL-alpha-Tocopherylacetat
Vitamin KPhyllochinon (Phytomenadion)


2. Mineralstoffe

MineralstoffeZulässige Salze
Calcium (Ca)Calciumcarbonat
Calciumchlorid
Calciumcitrate
Calciumgluconat
Calciumglycerophosphat
Calciumlactat
Calciumorthophosphate
Calciumhydroxid
Magnesium (Mg)Magnesiumcarbonat
Magnesiumchlorid
Magnesiumoxid
Magnesiumorthophosphate
Magnesiumsulfat
Magnesiumgluconat
Magnesiumhydroxid
Magnesiumcitrate
Eisen (Fe)Eisencitrat
Eisengluconat
Eisenlactat
Eisensulfat
Eisenammoniumcitrat
Eisenfumarat
Eisendiphosphat (Eisenpyrophosphat)
Eisen-Bisglycinat
Kupfer (Cu)Kupfercitrat
Kupfergluconat
Kupfersulfat
Kupferlysinkomplex
Kupfercarbonat
Jod (I)Kaliumjodid
Natriumjodid
Kaliumjodat
Zink (Zn)Zinkacetat
Zinkchlorid
Zinklactat
Zinksulfat
Zinkcitrat
Zinkgluconat
Zinkoxid
Mangan (Mn)Mangancarbonat
Manganchlorid
Mangancitrat
Mangansulfat
Mangangluconat
Natrium (Na)Natriumbicarbonat
Natriumchlorid
Natriumcitrat
Natriumgluconat
Natriumcarbonat
Natriumlactat
Natriumorthophosphate
Natriumhydroxid
Kalium (K)Kaliumbicarbonat
Kaliumcarbonat
Kaliumchlorid
Kaliumcitrate
Kaliumgluconat
Kaliumlactat
Kaliumorthophosphate
Kaliumhydroxid
Selen (Se)Natriumselenat
Natriumselenit


3. Aminosäuren und sonstige stickstoffhaltige Verbindungen

L-Arginin und sein Hydrochlorid 1

L-Cystin und sein Hydrochlorid

L-Histidin und sein Hydrochlorid

L-Isoleucin und sein Hydrochlorid

L-Leucin und sein Hydrochlorid

L-Lysin und sein Hydrochlorid

L-Cystein und sein Hydrochlorid

L-Methionin

L-Phenylalanin

L-Threonin

L-Tryptophan

L-Tyrosin

L-Valin

L-Carnitin und sein Hydrochlorid

L-Carnitin-L-Tartrat

Taurin

Cytidin-5'-monophosphat und sein Natriumsalz

Uridin-5'-monophosphat und sein Natriumsalz

Adenosin-5'-monophosphat und sein Natriumsalz

Guanosin-5'-monophosphat und sein Natriumsalz

Inosin-5'-monophosphat und sein Natriumsalz

4. Sonstige Nährstoffe

Cholin

Cholinchlorid

Cholincitrat

Cholintartrat

Inositol

_________
1) L-Arginin und sein Hydrochlorid dürfen nur zur Herstellung von Säuglingsanfangsnahrung im Sinne von Artikel 7 Absatz 1 Unterabsatz 3 und Folgenahrung im Sinne von Artikel 7 Absatz 2 Unterabsatz 2 verwendet werden.

.

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben für Säuglingsanfangsnahrung und Voraussetzungen, die eine entsprechende Angabe rechtfertigenAnhang IV


1. Nährwertbezogene Angaben

Nährwertbezogene AngabeVoraussetzung für die nährwertbezogene Angabe
1.1Nur Lactose enthaltenLactose ist das einzige vorhandene Kohlenhydrat.
1.2LactosefreiDer Lactosegehalt beträgt höchstens 2,5 mg/100 kJ (10 mg/100 kcal).
1.3Zusatz von langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder eine gleichwertige nährwertbezogene Angabe in Bezug auf den Zusatz von DocosahexaensäureDer Gehalt an Docosahexaensäure beträgt mindestens 0,2 % des Gesamtfettsäuregehalts.
1.4Nährwertbezogene Angabe bezüglich des Zusatzes der folgenden optionalen Zutaten: 
1.4.1TaurinFreiwillig zugesetzt in einer Konzentration, die für die bestimmungsgemäße besondere Verwendung durch Säuglinge angemessen ist und den Bedingungen in Anhang I entspricht.
1.4.2Fructo-Oligosaccharide und Galacto-Oligosaccharide
1.4.3Nukleotide


2. Gesundheitsbezogene Angaben (einschließlich Angaben zur Reduzierung von Krankheitsrisiken)

Gesundheitsbezogene AngabeVoraussetzung für die gesundheitsbezogene Angabe
2.1Verringerung des Risikos von Allergien auf Milchproteine. In dieser gesundheitsbezogenen Angabe können Begriffe verwendet werden, die sich auf reduzierten Allergen- oder reduzierten Antigengehalt beziehena) Zum Nachweis der behaupteten Eigenschaften müssen objektive und wissenschaftlich nachgewiesene Daten vorliegen.

b) Die Säuglingsanfangsnahrung muss den in Anhang I Nummer 2.2 aufgeführten Bestimmungen genügen, die Menge der Immunreaktionen hervorrufenden Proteine muss mit allgemein akzeptierten Messmethoden nachgewiesen werden und darf höchstens 1 % der Stickstoff enthaltenden Stoffe der Anfangsnahrung ausmachen.

c) Auf der Kennzeichnung ist anzugeben, dass Säuglinge, die gegen intakte Proteine, aus denen die Nahrung hergestellt ist, allergisch sind, diese nicht verzehren dürfen, es sei denn, dass in allgemein anerkannten klinischen Tests der Nachweis der Verträglichkeit der Säuglingsanfangsnahrung in mehr als 90 % (Vertrauensbereich 95 %) der Fälle erbracht wurde, in denen Säuglinge unter einer Überempfindlichkeit gegenüber den Proteinen leiden, aus denen das Hydrolysat hergestellt ist.

d) Die oral verabreichte Säuglingsanfangsnahrung sollte bei Tieren keine Sensibilisierung gegen die intakten Proteine, aus denen die Säuglingsanfangsnahrung hergestellt wird, hervorrufen.


.

Unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäuren in MuttermilchAnhang V


Für diese Richtlinie gelten folgende Werte für die unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäuren in Muttermilch, ausgedrückt in mg je 100 kJ und 100 kcal:

 je 100 kJ 1je 100 kcal
Cystin938
Histidin1040
Isoleucin2290
Leucin40166
Lysin27113
Methionin523
Phenylalanin2083
Threonin1877
Tryptophan832
Tyrosin1876
Valin2188
1) 1 kJ = 0,239 kcal.


.

Spezifikation für Proteingehalt und -quelle und Proteinverarbeitung bei der Herstellung von Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung mit einem Proteingehalt von weniger als 0,56 g/100 kJ (2,25 g/100 kcal) auf Basis von Molkenproteinhydrolysaten aus KuhmilchproteinAnhang VI 08 13


1. Proteingehalt


Proteingehalt = Stickstoffgehalt × 6,25

MindestensHöchstens
0,44 g/100 kJ
(1,86 g/100 kcal)
0,7 g/100 kJ
(3 g/100 kcal)


2. Proteinquelle

Entmineralisiertes Süßmolkenprotein aus Kuhmilch nach enzymatischer Ausfällung von Casein unter Verwendung von Chymosin, bestehend aus:

  1. 63 % Casein-Glykomakropeptidfreies Molkeprotein-Isolat mit einem Protein-Mindestgehalt von 95 % Trockenmasse und einer Protein-Denaturierung von weniger als 70 % sowie einem Asche-Höchstgehalt von 3 % und
  2. 37 % Süßmolkenproteinkonzentrat mit einem Protein-Mindestgehalt von 87 % Trockenmasse und Protein-Denaturierung von weniger als 70 % sowie einem Asche-Höchstgehalt von 3,5 %.

3. Proteinverarbeitung

Zweistufiges Hydrolyseverfahren unter Verwendung einer Trypsin-Zubereitung mit einem Wärmebehandlungsschritt (3 bis 10 Minuten bei 80 bis 100 °C) zwischen den beiden Hydrolyseschritten.

4. Proteinqualität

Für die unverzichtbaren und bedingt unverzichtbaren Aminosäuren in Muttermilch gelten folgende Werte, ausgedrückt in mg je 100 kJ und 100 kcal:

 Je 100 kJ 1Je 100 kcal
Arginin1669
Cystin624
Histidin1145
Isoleucin1772
Leucin37156
Lysin29122
Methionin729
Phenylalanin1562
Threonin1980
Tryptophan730
Tyrosin1459
Valin1980
1) 1 kJ = 0,239 kcal."

.

Referenzwerte für die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln, die für Säuglinge und Kleinkinder bestimmt sindAnhang VII


NährstoffReferenzwert
Vitamin A(µg) 400
Vitamin D(µg) 7
Vitamin E(mg TE) 5
Vitamin K(µg) 12
Vitamin C(mg) 45
Thiamin(mg) 0,5
Riboflavin(mg) 0,7
Niacin(mg) 7
Vitamin B6(mg) 0,7
Folate(µg) 125
Vitamin B12(µg) 0,8
Pantothensäure(mg) 3
Biotin(µg) 10
Calcium(mg) 550
Phosphor(mg) 550
Kalium(mg) 1 000
Natrium(mg) 400
Chlor(mg) 500
Eisen(mg) 8
Zink(mg) 5
Jod(µg) 80
Selen(Itg) 20
Kupfer(mg) 0,5
Magnesium(mg) 80
Mangan(mg) 1,2


.

Schädlingsbekämpfungsmittel, die nicht bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen verwendet werden dürfen, die zur Herstellung von Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung bestimmt sindAnhang VIII


Tabelle 1

Chemische Bezeichnung des Stoffs (Rückstandsdefinition)
Disulfoton (Summe von Disulfoton, Disulfoton-Sulfoxid und Disulfoton-Sulfon, ausgedrückt als Disulfoton)
Fensulfothion (Summe von Fensulfothion, dessen Sauerstoff-Analogon und deren Sulfonen, ausgedrückt als Fensulfothion)
Fentin, ausgedrückt als Triphenylzinn-Kation
Haloxyfop (Summe von Haloxyfop, dessen Salzen und Estern einschließlich Konjugaten, ausgedrückt als Haloxyfop)
Heptachlor und trans-Heptachlorepoxid, ausgedrückt als Heptachlor
Hexachlorbenzol
Nitrofen
Omethoat
Terbufos (Summe von Terbufos, dessen Sulfoxid und dessen Sulfon, ausgedrückt als Terbufos)


Tabelle 2

Chemische Bezeichnung des Stoffs
Aldrin und Dieldrin, ausgedrückt als Dieldrin
Endrin


.

Spezifische Rückstandshöchstgehalte für Schädlingsbekämpfungsmittel oder deren Metaboliten in Säuglingsanfangsnahrung und FolgenahrungAnhang IX


Chemische Bezeichnung des StoffsRückstandshöchstgehalt
(mg/kg)
Cadusafos0,006
Demeton-S-methyl/Demeton-S-methylsulfon/Oxydemetonmethyl (einzeln oder kombiniert, ausgedrückt als Demeton-S-methyl)0,006
Ethoprophos0,008
Fipronil (Summe von Fipronil und Fipronildesulfinyl, ausgedrückt als Fipronil)0,004
Propineb/Propylenthioharnstoff (Summe von Propineb und Propylenthioharnstoff)0,006


.

 Anhang X

Teil A
Aufgehobene Richtlinie mit ihren nachfolgenden Änderungen (gemäß Artikel 19)

Richtlinie 91/321/EWG der Kommission (ABl. Nr. L 175 vom 04.07.1991 S. 35).

Anhang I Nummer XI.C.IX.5 der Beitrittsakte 1994, S. 212.

Richtlinie 96/4/EG der Kommission (ABl. Nr. L 49, vom 28.02.1996 S. 12).

Richtlinie 1999/50/EG der Kommission (ABl. Nr. L 139 vom 02.06.1999 S. 29).

Richtlinie 2003/14/EG der Kommission (ABl. Nr. L 41 vom 14.02.2003 S. 37).

Anhang II Nummer 1.J.3. der Beitrittsakte 2003, S. 93.

Teil B
Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht (gemäß Artikel 19)

RichtlinieFrist für die UmsetzungZulassung des Handels mit Produkten, die dieser Richtlinie entsprechenVerbot des Handels mit Produkten, die nicht dieser Richtlinie entsprechen
91/321/EWG 1. Dezember 19921. Juni 1994
96/4/EG31. März 19971. April 199731. März 1999
1999/50/EG30. Juni 200030. Juni 20001. Juli 2002
2003/14/EG6. März 20046. März 20046. März 2005


.

EntsprechungstabelleAnhang XI


Richtlinie 91/321/EWGVorliegende Richtlinie
Artikel 1 Absatz 1Artikel 1
Artikel 1 Absatz 2Artikel 2
Artikel 2Artikel 3
Artikel 3 Absatz 1Artikel 5
Artikel 3 Absatz 2Artikel 6
Artikel 3 Absatz 3Artikel 7 Absatz 4
Artikel 4Artikel 7 Absätze 1 bis 3
Artikel 5 Absatz 1 Unterabsatz 1Artikel 8 Absatz 1
Artikel 5 Absatz 1 Unterabsatz 2Artikel 8 Absätze 2 und 3
Artikel 5 Absatz 2-
-Artikel 9
Artikel 6 Absatz 1 Satz 1Artikel 4
Artikel 6 Absatz 1 Satz 2-
Artikel 6 Absatz 2Artikel 10 Absatz 1
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a, einleitende WorteArtikel 10 Absatz 2, einleitende Worte
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a Ziffer iArtikel 10 Absatz 2 Buchstabe a
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a Ziffer iiArtikel 10 Absatz 2 Buchstabe b
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe b Unterabsatz 1Artikel 10 Absatz 3
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe b Unterabsatz 2-
Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe cArtikel 10 Absatz 4
Artikel 6 Absatz 4-
Artikel 7 Absatz 1 Unterabsatz 1Artikel 11
Artikel 7 Absatz 1 Unterabsatz 2Artikel 12
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe aArtikel 13 Absatz 1 Buchstabe a
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe b-
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe cArtikel 13 Absatz 1 Buchstabe b
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe dArtikel 13 Absatz 1 Buchstabe c
Richtlinie 91/321/EWGVorliegende Richtlinie
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe eArtikel 13 Absatz 1 Buchstabe d
Artikel 7 Absatz 2 Buchstabe fArtikel 13 Absatz 1 Buchstabe e
Artikel 7 Absatz 2aArtikel 13 Absatz 2
Artikel 7 Absatz 3Artikel 13 Absatz 3
Artikel 7 Absatz 4Artikel 13 Absatz 4
Artikel 7 Absatz 5Artikel 13 Absatz 5
Artikel 7 Absatz 6Artikel 13 Absatz 6
-Artikel 13 Absatz 7
Artikel 7 Absatz 7Artikel 13 Absatz 8
Artikel 8Artikel 14
Artikel 9Artikel 15
Artikel 10-
-Artikel 16
-Artikel 17
-Artikel 18
-Artikel 19
-Artikel 20
Artikel 11Artikel 21
Anhänge I bis VAnhänge I bis V
Anhang VI-
Anhang VII-
-Anhang VI
Anhänge VIII bis XAnhänge VII bis IX
-Anhang X
-Anhang XI

______________

1) ABl. Nr. L 186 vom 30.06.1989 S. 27. Richtlinie zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. Nr. L 284 vom 31.10.2003 S. 1).

2) ABl. Nr. L 175 vom 04.07.1991 S. 35. Richtlinie zuletzt geändert durch die Beitrittsakte von 2003.

3) Siehe Anhang X Teil A.

4) ABl. Nr. L 40 vom 11.02.1989 S. 27. Richtlinie zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003.

5) ABl. Nr. L 340 vom 09.12.1976 S. 26. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/92/EG der Kommission (ABl. Nr. L 311 vom 10.11.2006 S. 31).

6) ABl. Nr. L 221 vom 07.08.1986 S. 37. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/92/EG.

7) ABl. Nr. L 221 vom 07.08.1986 S. 43. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/62/EG der Kommission (ABl. Nr. L 206 vom 27.07.2006 S. 27).

8) ABl. Nr. L 350 vom 14.12.1990 S. 71. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/92/EG.

9) ABl. Nr. L 31 vom 01.02.2002 S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 575/2006 der Kommission (ABl. Nr. L 100 vom 08.04.2006 S. 3).

10) ABl. Nr. L 230 vom 19.08.1991 S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/85/EG der Kommission (ABl. Nr. L 293 vom 24.10.2006 S. 3).

11) ABl. Nr. L 109 vom 06.05.2000 S. 29. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2003/89/EG (ABl. Nr. L 308 vom 25.11.2003 S. 15).

12) ABl. Nr. L 404 vom 30.12.2006 S. 9.

13) ABl. Nr. L 91 vom 07.04.1999 S. 29. Richtlinie geändert durch die Beitrittsakte 2003.

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