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Durchführungsverordnung (EU) 2017/2330 der Kommission vom 14. Dezember 2017 zur Zulassung von Eisen(II)-carbonat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(II)-sulfat-Monohydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Eisen(II)-fumarat, Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat, Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat und Eisen(II)-Glycinchelat-Hydrat als Zusatzstoffe in Futtermitteln für alle Tierarten sowie von Eisendextran als Zusatzstoffe in Futtermitteln für Ferkel und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1334/2003 und (EG) Nr. 479/2006
(Text von Bedeutung für den EWR)
(ABl. Nr. L 351 vom 30.12.2017 S. 202 *;
VO (EU) 2019/230 - ABl. Nr. L 37 vom 08.02.2019 S. 111 * A;
VO (EU) 2022/1457 - ABl. L 229 vom 05.09.2022 S. 10 Inkrafttreten)
Neufassung (ber.) - Ersetzt die VO (EG) 2017/2330 - (ABl. Nr. L 333 vom 15.12.2017 S. 41)
Änderung betrifft nicht die deutsche Fassung.
Ergänzende Informationen |
Liste der VO'en zur Zulassung von Futtermittelzusatzstoffen |
Die Europäische Kommission -
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung 1, insbesondere auf Artikel 9 Absatz 2,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Die Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 schreibt vor, dass Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung einer Zulassung bedürfen, und sie regelt die Voraussetzungen und Verfahren für die Erteilung einer solchen Zulassung. Artikel 10 der genannten Verordnung sieht für Zusatzstoffe, die gemäß der Richtlinie 70/524/EWG des Rates 2 zugelassen wurden, eine Neubewertung vor.
(2) Die folgenden Eisenverbindungen wurden mit den Verordnungen (EG) Nr. 1334/2003 3 bzw. (EG) Nr. 479/2006 der Kommission 4 gemäß der Richtlinie 70/524/EWG auf unbegrenzte Zeit zugelassen: Eisen(III)-chlorid, Hexahydrat; Eisen(III)-oxid; Eisencarbonat; Eisenaminosäurenchelat, Hydrat; Glycin-Eisenchelat-Hydrat; Eisen(II)-fumarat; Eisen(II)-sulfat, Heptahydrat und Eisen(II)-sulfat, Monohydrat. In der Folge wurden diese Stoffe gemäß Artikel 10 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 als bereits bestehende Produkte in das Register der Futtermittelzusatzstoffe eingetragen.
(3) Gemäß Artikel 10 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 in Verbindung mit deren Artikel 7 wurden Anträge auf Neubewertung folgender Stoffe als Zusatzstoffe in Futtermitteln für alle Tierarten gestellt: Eisen(III)-chlorid, Hexahydrat; Eisen(III)-oxid; Eisencarbonat; Eisenaminosäurenchelat, Hydrat; Glycin-Eisenchelat-Hydrat, Eisen(II)-fumarat; Eisen(II)-sulfat, Heptahydrat und Eisen(II)-sulfat, Monohydrat. Ferner wurde gemäß Artikel 7 der genannten Verordnung ein Antrag auf Zulassung von Eisendextran als Zusatzstoff in Futtermitteln für Ferkel gestellt. Die Antragsteller beantragten die Einordnung dieser Zusatzstoffe in die Zusatzstoffkategorie "ernährungsphysiologische Zusatzstoffe". Die Anträge enthielten die gemäß Artikel 7 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 vorgeschriebenen Angaben und Unterlagen.
(4) Aus wissenschaftlichen Überlegungen und um potenzielle Missverständnisse zu vermeiden, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden die "Behörde") in ihren Stellungnahmen vom 19. Juni 2013 5, 30. Januar 2014 6, 5. März 2014 7, 28. April 2014 8 und 27. Januar 2016 9 empfohlen, in englischsprachigen Texten "Iron(III)" an Stelle von "Ferric" und "Iron(II)" an Stelle von "Ferrous" zu verwenden. Die Behörde hat außerdem empfohlen, Eisen(II)-Aminosäurechelat aufgrund seiner chemischen Eigenschaften in folgende zwei Gruppen zu unterteilen: Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat und Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat.
(5) Die Behörde kam zu dem Schluss, dass folgende Stoffe unter den vorgeschlagenen Verwendungsbedingungen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Tiergesundheit, die Verbrauchersicherheit oder die Umwelt haben: Eisen(II)-carbonat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(II)-sulfat-Monohydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Eisen(II)-fumarat, Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat, Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat, Eisen(II)-Glycinchelat-Hydrat. Da in jeder Eisen(II)- und Eisen(III)-Verbindung Nickel zu finden ist, können die Zusatzstoffe Atemwegs, Augen- und Hautreizungen verursachen, und es sollten daher für den Umgang mit den betreffenden Zusatzstoffen und diese enthaltenden Vormischungen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden, damit den Verwendern keine Sicherheitsbedenken bestehen.
(6) In ihren Gutachten vom 24. Januar 2017 10 zog die Behörde den Schluss, dass Eisendextran unter den vorgeschlagenen Verwendungsbedingungen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Tiergesundheit, die Verbrauchersicherheit und die Umwelt hat und keine Sicherheitsbedenken für die Verwender bestehen, sofern geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
(7) Die Behörde ist überdies zu dem Schluss gelangt, dass folgende Stoffe wirksame Eisenquellen sind: Eisen(II)-carbonat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(II)-sulfat-Monohydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Eisen(II)-fumarat, Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat, Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat, Eisen(II)-Glycinchelat-Hydrat und Eisendextran; die Bioverfügbarkeit von Eisen(II)-carbonat schwankt jedoch erheblich und scheint geringer als jene von Eisen(II)-sulfat. Besondere Vorgaben für die Überwachung nach dem Inverkehrbringen hält die Behörde nicht für erforderlich. Sie hat auch den Bericht über die Methode zur Analyse der Futtermittelzusatzstoffe in Futtermitteln geprüft, den das mit der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 eingerichtete Referenzlabor vorgelegt hat.
(8) Die Bewertung der folgenden Stoffe hat ergeben, dass sie die Bedingungen für die Zulassung gemäß Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 - außer für Tränkwasser - erfüllen: Eisen(II)-carbonat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(II)-sulfat-Monohydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Eisen(II)-fumarat, Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat, Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat und Eisen(II)-Glycinchelat, Hydrat als Zusatzstoffe in Futtermitteln für alle Tierarten sowie Eisendextran als Zusatzstoff in Futtermitteln für Ferkel. Daher sollten diese Stoffe gemäß den Angaben im Anhang der vorliegenden Verordnung zugelassen, aber sollte ihre Verwendung in Tränkwasser verboten werden.
(9) Aufgrund der mit der vorliegenden Verordnung neu erteilten Zulassungen von "Eisen(III)-chlorid, Hexahydrat", "Eisencarbonat""Eisenaminosäurenchelat, Hydrat", "Eisen(II)-fumarat", "Eisen(II)-sulfat, Heptahydrat", "Eisen(II)-sulfat, Monohydrat" und "Glycin-Eisenchelat-Hydrat" und die Verweigerung der Zulassung von "Eisen(III)-oxid" sollten die Einträge für diese Stoffe in den Verordnungen (EG) Nr. 479/2006 und (EG) Nr. 1334/2003 gestrichen werden.
(10) Da die Behörde in ihren Gutachten vom 24. Mai 2016 11 nicht abschließend zur Sicherheit von Eisen(III)-oxid für die Zielarten befinden konnte, sollten der Zusatzstoff und diesen enthaltende Futtermittel so bald wie möglich vom Markt genommen werden. Aus praktischen Gründen sollte jedoch ein begrenzter Übergangszeitraum für die Rücknahme der betreffenden Produkte vom Markt gewährt werden, damit die Wirtschaftsbeteiligten der Rücknahmepflicht ordnungsgemäß nachkommen können.
(11) Da es aus Sicherheitsgründen nicht erforderlich ist, die Änderungen der Zulassungsbedingungen für die folgenden, mit den Verordnungen (EG) Nr. 1334/2003 und (EG) Nr. 479/2006 zugelassenen Stoffe unverzüglich anzuwenden, ist es angemessen, den Beteiligten eine Übergangsfrist einzuräumen, damit sie sich darauf vorbereiten können, die neuen Anforderungen aufgrund der Zulassung zu erfüllen: Eisen(III)-chlorid, Hexahydrat; Eisencarbonat; Eisenaminosäurenchelat-Hydrat; Glycin-Eisenchelat-Hydrat; Eisen(II)-fumarat; Eisen(II)-sulfat, Heptahydrat und Eisen(II)-sulfat, Monohydrat.
(12) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel
- hat folgende Verordnung erlassen:
Artikel 1 Zulassung
Die im Anhang genannten Stoffe, die der Zusatzstoffkategorie "ernährungsphysiologische Zusatzstoffe" und der Funktionsgruppe "Verbindungen von Spurenelementen" angehören, werden unter den in diesem Anhang aufgeführten Bedingungen als Futtermittelzusatzstoffe in der Tierernährung zugelassen.
Artikel 2 Besondere Verwendungsbedingungen
Die im Anhang genannten Stoffe, die der Zusatzstoffkategorie "ernährungsphysiologische Zusatzstoffe" und der Funktionsgruppe "Verbindungen von Spurenelementen" angehören, dürfen nicht in Tränkwasser verwendet werden.
Artikel 3 Ablehnung
Eisen(III)-oxid erhält keine Zulassung und darf nicht mehr als ernährungsphysiologischer Zusatzstoff in Futtermitteln verwendet werden.
Artikel 4 Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1334/2003
Im Anhang der Verordnung (EG) Nr. 1334/2003 werden aus dem Eintrag E1 zum Element Eisen - Fe die folgenden Zusatzstoffe sowie die chemischen Bezeichnungen und Beschreibungen gestrichen: "Eisen(III)-chlorid, Hexahydrat"; "Eisencarbonat"; "Eisenaminosäurenchelat, Hydrat"; "Eisen(II)-fumarat"; "Eisen(II)-sulfat, Heptahydrat"; "Eisen(II)-sulfat, Monohydrat" und "Eisen(III)-oxid".
Artikel 5 Änderung der Verordnung (EG) Nr. 479/2006
Im Anhang der Verordnung (EG) Nr. 479/2006 wird der Eintrag E1 für den Zusatzstoff "Glycin-Eisenchelat-Hydrat" gestrichen.
Artikel 6 Übergangsmaßnahmen
Artikel 7 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 14. Dezember 2017
2) Richtlinie 70/524/EWG des Rates vom 23. November 1970 über Zusatzstoffe in der Tierernährung (ABl. Nr. L 270 vom 14.12.1970 S. 1).
3) Verordnung (EG) Nr. 1334/2003 der Kommission vom 25. Juli 2003 zur Änderung der Bedingungen für die Zulassung einer Reihe von zur Gruppe der Spurenelemente zählenden Futtermittelzusatzstoffen (ABl. Nr. L 187 vom 26.07.2003 S. 11).
4) Verordnung (EG) Nr. 479/2006 der Kommission vom 23. März 2006 über die Zulassung bestimmter zur Gruppe der Verbindungen von Spurenelementen zählender Zusatzstoffe (ABl. Nr. L 86 vom 24.03.2006 S. 4).
5) The EFSA Journal 2013; 11(7):3287.
6) The EFSA Journal 2014; 12(2):3566.
7) The EFSA Journal 2014; 12(3):3607.
8) The EFSA Journal 2015; 13(5):4109.
9) The EFSA Journal 2016; 14(2):4396.
10) The EFSA Journal 2017; 15(2):4701.
11) The EFSA Journal 2016; 14(6):4508.
Anhang 22 |
Kenn- nummer des Zu- satzstoffs | Name des Zulassungs- inhabers | Zusatzstoff | Zusammensetzung, chemische Bezeichnung, Beschreibung, Analysemethode | Tierart oder Tierkategorie | Höchst- alter | Mindest- gehalt | Höchst- gehalt | Sonstige Bestimmungen | Geltungsdauer der Zulassung |
Gehalt des Elements (Fe) in mg/kg Alleinfuttermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % oder in mg Element (Fe)/Tag oder Woche | |||||||||
Kategorie: ernährungsphysiologische Zusatzstoffe. Funktionsgruppe: Bestandteile von Spurenelementen | |||||||||
3b101 | Eisen(II)-carbonat (Siderit) | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Aus Erz gewonnenes siderithaltiges Pulver mit einem Mindestgehalt von 70 % FeCO3 und 39 % Gesamteisen Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: FeCO3 CAS-Nummer: 563-71-3 Analysemethoden 1 Identifikation von Eisen und Carbonat im Futtermittelzusatzstoff:
Kristallografische Charakterisierung des Futtermittelzusatzstoffs:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten, ausgenommen Ferkel, Kälber, Hühner bis 14 Tage und Truthühner bis 28 Tage |
- |
- | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 | |
3b102 | - | Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 19 %. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: FeCl3 · 6H2O CAS-Nummer: 10025-77-1 Analysemethoden 1 Identifikation von Eisen und Chlorid im Futtermittelzusatzstoff:
Kristallografische Charakterisierung des Futtermittelzusatzstoffs:
Bestimmung des Gehalts an Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten |
- |
- | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 |
3b103 | - | Eisen(II)-sulfat-Monohydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(II)-sulfat-Monohydrat in Pulver- oder Granulatform, mit einem Eisengehalt von mindestens 29 %. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: FeSO4 · H2O CAS-Nummer: 17375-41-6 Analysemethoden 1 Identifikation von Eisen und Sulfat im Futtermittelzusatzstoff:
Kristallographische Charakterisierung des Futtermittelzusatzstoffs:
Bestimmung des Gehalts an Eisen(II)-sulfat-Monohydrat im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 |
3b104 | - | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 18 %. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: FeSO4 · 7H2O CAS-Nummer: 7782-63-0 Analysemethoden 1 Identifikation von Eisen und Sulfat im Futtermittelzusatzstoff:
Kristallographische Charakterisierung des Futtermittelzusatzstoffs: Röntgendiffraktion. Bestimmung des Gehalts an Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 |
3b105 | Eisen(II)-fumarat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(II)-fumarat, als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 30 %. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: C4H2FeO4 CAS-Nummer: 141-01-5 Analysemethoden 1 Bestimmung des Gehalts an Eisen(II)-fumarat im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten |
- |
- | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| ||
3b106 | - | Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Zubereitung aus Eisen(II)-Aminosäurekomplex, bei dem das Eisen und die aus Sojaprotein gewonnenen Aminosäuren durch koordinative kovalente Bindungen chelatisiert sind, als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 9 %. | Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 4
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 4) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 4) Heimtiere: 600 (insgesamt 4 Andere Arten: 750 (insgesamt 4) |
| 4. Januar 2028 |
Charakterisierung des Wirkstoffs
Chemische Formel: Fe(x)1-3· nH2O, x = Anion einer beliebigen Aminosäure aus Sojaproteinhydrolysat. Höchstens 10 % der Moleküle überschreiten 1500 Da. | |||||||||
Analysemethoden 1
Bestimmung des Aminosäuregehalts im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen in Einzel- und Mischfuttermitteln:
| |||||||||
3b106i | - | Eisen(II)-Aminosäurechelat-Hydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Zubereitung aus Eisen(II)-Aminosäurekomplex, bei dem das Eisen und die Aminosäuren durch koordinative kovalente Bindungen chelatisiert sind, als Pulver mit einem Eisengehalt von 9-10 % und mindestens 18 % freien Aminosäuren. | Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 4)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 4) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 (insgesamt 4) Heimtiere: 600 (insgesamt 4) Andere Arten: 750 (insgesamt 4) |
| 4. Januar 2028 |
Charakterisierung des Wirkstoffs
Chemische Formel: Fe(x)1-3•nH2O, wobei x gleich einer beliebigen Aminosäure aus hydrolysierten Proteinquellen aus Federn oder Pflanzen ist; Höchstens 10 % der Moleküle überschreiten 1500 Da. | |||||||||
Analysemethoden 1
Bestimmung des Gehalts an freien Aminosäuren im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamtgehalts an Eisen in Einzel- und Mischfuttermitteln:
| |||||||||
3b107 | - | Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(II)-Protein-Hydrolysatchelat als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 10 %. Mindestens 50 % chelatisiertes Eisen. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: Fe(x)1-3 · nH2O, x = Anion einer beliebigen Aminosäure aus Sojaproteinhydrolysat. Analysemethoden 1 Bestimmung des Proteinhydrolysatgehalts im Futtermittelzusatzstoff:
Qualitative Überprüfung der Chelat-Bildung des Eisens im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 |
3b108 | - | Eisen(II) Glycinchelat-Hydrat | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Eisen(II)-Glycinchelat-Hydrat als Pulver mit einem Eisengehalt von mindestens 15 %. Feuchtigkeit: höchstens 10 %. Charakterisierung des Wirkstoffs Chemische Formel: Fe(x)1-3 · nH2O, x = Anion von Glycin. Analysemethoden 1 Bestimmung des Glycingehalts im Futtermittelzusatzstoff:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Alle Tierarten | - | - | Schafe: 500 (insgesamt 2)
Rinder und Geflügel: 450 (insgesamt 2) Ferkel bis zu 1 Woche vor dem Absetzen: 250 mg/Tag (insgesamt 2) Heimtiere: 600 (insgesamt 2) Sonstige Arten: 750 (insgesamt 2) |
| 4. Januar 2028 |
3b110 | Eisendextran 10 % | Zusammensetzung des Zusatzstoffs
Kolloide wässrige Lösung von Eisendextran mit 25 % Eisendextran (10 % Gesamteisen, 15 % Dextran), 1,5 % Natriumchlorid, 0,4 % Phenol und 73,1 % Wasser Charakterisierung des Wirkstoffs Eisendextran Chemische Formel: (C6H10O5)n · [Fe(OH)3]m IUPAC-Bezeichnung: Eisen(III)-hydroxid-Dextran- (α,3-α1,6 Glucan)-Komplex CAS-Nummer: 9004-66-4 Analysemethoden 1 Charakterisierung des Futtermittelzusatzstoffs:
Bestimmung des Gesamteisens im Futtermittelzusatzstoff und in Vormischungen:
Bestimmung des Gesamteisens in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln:
| Saugferkel | - | - | 200 mg/Tag einmalig in der ersten Lebenswoche und 300 mg/Tag einmalig in der zweiten Lebenswoche |
| 4. Januar 2028 | |
1) Nähere Informationen zu den Analysemethoden siehe Website des Referenzlabors unter https://ec.europa.eu/jrc/en/eurl/feed-additives/evaluationreports.
2) Bei der Berechnung des Gesamteisengehalts im Futtermittel wird die Menge an inertem Eisen nicht berücksichtigt. 3) Die Methode kann durch eine andere Methode ersetzt werden. Das Referenzlabor wird in diesem Fall seinen Bewertungsbericht aktualisieren und die neue Methode hier veröffentlichen: https://ec.europa.eu/jrc/en/eurl/feedadditives/evaluationreports. 4) Bei der Berechnung des Gesamteisengehalts im Futtermittel (Eisen/kg Alleinfuttermittel) wird die Menge an inertem Eisen nicht berücksichtigt. |
ENDE |