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MobilkräneAnlage 5 19 22


Nr.GegenstandRechtsaktN3
ARÜCKHALTESYSTEME, AUFPRALLTESTS, UNVERSEHRTHEIT DES KRAFTSTOFFSYSTEMS UND ELEKTRISCHE SICHERHEIT GEGENÜBER HOCHSPANNUNG
A1InnenausstattungVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A2Sitze und KopfstützenVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
Sitze, die nicht als solche bestimmt sind, sind für die Benutzer deutlich und dauerhaft zu kennzeichnen, und zwar durch ein Piktogramm oder ein Schild mit entsprechendem Text.
A3BussitzeVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A4SicherheitsgurtverankerungenVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
A5Sicherheitsgurte und RückhaltesystemeVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
A6Sicherheitsgurt-WarneinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144X
A7TrennvorrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
A8Verankerungen von KinderrückhaltesystemenVerordnung (EU) 2019/2144IF B
A9Kinderrückhaltesysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
A10Verbesserte Kinderrückhaltesysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
A11Vorderer UnterfahrschutzVerordnung (EU) 2019/2144A
Keine Vorschrift für Fahrzeuge, die den Bestimmungen in Anhang I Teil A Nummer 4.3 Buchstabe b Ziffern ii und iii sowie Nummer 4.3 Buchstabe c entsprechen.
A12Hinterer UnterfahrschutzVerordnung (EU) 2019/2144A
A13Seitliche SchutzvorrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144A
A14Sicherheit von Kraftstofftanks (IF)Verordnung (EU) 2019/2144A
A15Sicherheit von Flüssiggas (IF)Verordnung (EU) 2019/2144X
A16Sicherheit von komprimiertem Erdgas und Flüssigerdgas (IF)Verordnung (EU) 2019/2144X
A17Sicherheit von Wasserstoff (IF)Verordnung (EU) 2019/2144X
A18Eignung der Werkstoffe für Wasserstoffsysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144X
A19Elektrische Betriebssicherheit (IF)Verordnung (EU) 2019/2144X
A20Seitlich versetzter FrontalaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A21Frontalaufprall über volle BreiteVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A22Lenkanlage bei UnfallstößenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A23Austausch-AirbagsystemVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
A24Aufprall an FahrerhausVerordnung (EU) 2019/2144A
A25SeitenaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A26Pfahl-SeitenaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A27HeckaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
A28Auf dem 112-Notruf basierende bordeigene eCall-SystemeVerordnung (EU) 2015/758außerhalb des Geltungsbereichs
BUNGESCHÜTZTE VERKEHRSTEILNEHMER, SICHT UND SICHTBARKEIT
B1Bein- und Kopfschutz von FußgängernVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
B2Erweiterter KopfaufschlagsbereichVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
B3FrontschutzsystemVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
B4Hochentwickeltes Notbremssystem zum Schutz von Fußgängern und RadfahrernVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
B5Kollisionswarnsystem für Fußgänger und RadfahrerVerordnung (EU) 2019/2144A
B6Totwinkel-AssistentVerordnung (EU) 2019/2144A
B7Erkennung beim RückwärtsfahrenVerordnung (EU) 2019/2144A
B8Sichtfeld nach vornVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
B9Unmittelbarer Sichtbereich schwerer NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderungen
B10SicherheitsglasVerordnung (EU) 2019/2144X
Für die gesamte Verglasung mit Ausnahme der Windschutzscheibe und Seitenscheiben, die sich vor den Augenpunkten des Fahrers befinden, kann als Werkstoff entweder Sicherheitsglas oder starrer Kunststoff verwendet werden.
B11Entfrostung/TrocknungVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Fahrzeuge sind mit einer entsprechenden Entfrostungs- und Trocknungseinrichtung für die Windschutzscheibe auszurüsten.
B12Scheibenwischer/-wascherVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Fahrzeuge sind mit einem entsprechenden Scheibenwischer und -wascher für die Windschutzscheibe auszurüsten.
B13Einrichtungen für indirekte SichtVerordnung (EU) 2019/2144X
B14Akustische Fahrzeug-WarnsystemeVerordnung (EU) Nr. 540/2014X
CFAHRGESTELL, BREMSEN, REIFEN UND LENKUNG
C1LenkanlagenVerordnung (EU) 2019/2144X
Hundeganglenkung zulässig
C2SpurhaltewarnungVerordnung (EU) 2019/2144k. A.
C3Notfall-SpurhalteassistentVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
C4BremssystemVerordnung (EU) 2019/2144G
Prüfung nur an vollständigem/vervollständigtem Fahrzeug durchzuführen. Fahrzeuge mit bis zu vier Achsen müssen alle in den jeweiligen Rechtsakten enthaltenen Anforderungen erfüllen. Ausnahmen sind zulässig für Fahrzeuge mit mehr als vier Achsen, wenn
  1. diese aufgrund der besonderen Bauweise zulässig sind und
  2. alle im Rechtsakt festgelegten Vorschriften hinsichtlich der Bremswirkungen der Feststell-, der Betriebs- und der Hilfsbremsanlage erfüllt werden.

    Ein Antiblockiersystem ist für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb nicht vorgeschrieben.

C5Ersatzteile für BremsenVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
C6BremsassistentVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
C7Fahrdynamik-RegelsystemVerordnung (EU) 2019/2144k. A.
C8Hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme an schweren NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144k. A.
C9Hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme an Pkw und leichten NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
C10Sicherheit und Umweltverträglichkeit der ReifenVerordnung (EU) 2019/2144X
C11Noträder und Notlaufsysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
C12Luftreifen, runderneuertVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
C13Reifendrucküberwachungssystem für Pkw und leichte NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
C14Reifendrucküberwachungssystem für schwere NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144k. A.
C15Montage der ReifenVerordnung (EU) 2019/2144X
C16NachrüsträderVerordnung (EU) 2019/2144Ausrüstung
DMITGEFÜHRTE INSTRUMENTE, ELEKTRISCHES SYSTEM, FAHRZEUGBELEUCHTUNGSEINRICHTUNGEN UND SCHUTZ VOR UNBEFUGTER VERWENDUNG EINSCHLIEßLICH CYBERANGRIFFEN
D1SchallzeichenVerordnung (EU) 2019/2144X
D2Funkentstörung (elektromagnetische Verträglichkeit)Verordnung (EU) 2019/2144X
D3Schutz gegen unbefugte Benutzung, Wegfahrsperre und AlarmsystemeVerordnung (EU) 2019/2144IF G
D4Schutz des Fahrzeugs gegen CyberangriffeVerordnung (EU) 2019/2144X
k. A. für vollständige Fahrzeuge
D5GeschwindigkeitsmesserVerordnung (EU) 2019/2144X
D6KilometerzählerVerordnung (EU) 2019/2144X
D7GeschwindigkeitsbegrenzerVerordnung (EU) 2019/2144X
D8Intelligenter GeschwindigkeitsassistentVerordnung (EU) 2019/2144A
Nur für Basisfahrzeuge mit Fahrgestell mit Führerhaus, für alle anderen Fahrzeuge k. A.
D9Kennzeichnung der Betätigungseinrichtungen, Kontrollleuchten und AnzeigerVerordnung (EU) 2019/2144X
D10HeizanlagenVerordnung (EU) 2019/2144X
D11Beleuchtungs- und LichtsignaleinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144X
D12FahrbahnbeleuchtungseinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144X
D13Retroreflektierende EinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144X
D14LichtquellenVerordnung (EU) 2019/2144X
D15Anbau der Lichtsignaleinrichtungen, Fahrbahnbeleuchtungseinrichtungen und RückstrahlerVerordnung (EU) 2019/2144A
Sofern alle vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen eingebaut sind.
D16NotbremslichtVerordnung (EU) 2019/2144X
Nur für Fahrzeuge, die mit einem elektronisch gesteuerten Antiblockiersystem ausgerüstet sind
D17Scheinwerfer-Reinigungseinrichtung (IF)Verordnung (EU) 2019/2144IF
D18GangwechselanzeigerVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
EVERHALTEN VON FAHRER UND SYSTEM
E1Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen WegfahrsperreVerordnung (EU) 2019/2144A
Nur für Basisfahrzeuge mit Fahrgestell mit Führerhaus, für alle anderen Fahrzeuge k. A.
E2Warnsystem bei Müdigkeit und nachlassender Aufmerksamkeit des FahrersVerordnung (EU) 2019/2144k. A.
E3Hochentwickeltes Warnsystem bei nachlassender Konzentration des FahrersVerordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
E4System zur Überwachung der Fahrerverfügbarkeit (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
E5EreignisdatenspeicherVerordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
E6Die Kontrolle des Fahrers über das Fahrzeug übernehmende Systeme (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
E7Dem Fahrzeug Informationen zu seinem Zustand und seiner Umgebung liefernde Systeme (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
E8Elektronische Deichseln (IF)Verordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
E9Systeme zur Weitergabe von Sicherheitsinformationen an andere Verkehrsteilnehmer (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderung
FALLGEMEINE BAUMERKMALE UND EIGENSCHAFTEN DES FAHRZEUGS
F1Anbringungsstelle für das KennzeichenVerordnung (EU) 2019/2144X
F2RückwärtsfahrenVerordnung (EU) 2019/2144X
F3Türverriegelungen und -scharniereVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
F4Einstiegsstufen, Haltegriffe und TrittbretterVerordnung (EU) 2019/2144A
F5Vorstehende AußenkantenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
F6Vorstehende Außenkanten an Führerhäusern von NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144A
F7Gesetzlich vorgeschriebenes Fabrikschild und Fahrzeug-IdentifizierungsnummerVerordnung (EU) 2019/2144X
F8AbschleppeinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144A
F9RadabdeckungenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
F10SpritzschutzsystemeVerordnung (EU) 2019/2144A
Keine Vorschrift für Fahrzeuge, die den Bestimmungen in Anhang I Teil A Nummer 4.3 Buchstabe b Ziffern ii und iii sowie Nummer 4.3 Buchstabe c entsprechen.
F11Massen und AbmessungenVerordnung (EU) 2019/2144A
F12Mechanische VerbindungseinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144IF X
F13Fahrzeuge zur Beförderung gefährlicher Güter (IF)Verordnung (EU) 2019/2144k. A.
F14Allgemeine Konstruktion von BussenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
F15Stärke der Aufbaustruktur des BussesVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
F16Schutz gegen Brandgefahr in BussenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichs
GUMWELTVERTRÄGLICHKEIT UND EMISSIONEN
G1GeräuschpegelVerordnung (EU) Nr. 540/2014G
Prüfung nur an vollständigem/vervollständigtem Fahrzeug durchzuführen. Das Fahrzeug kann gemäß der Richtlinie 70/157/EWG, der UN-Regelung Nr. 51.02 oder der Verordnung (EG) Nr. 540/2014 geprüft werden. Es gelten die folgenden Grenzwerte, unabhängig von den Fahrzeugbedingungen wie Motortyp, Getriebetyp und etwaigen Unterklassen:
  1. 81 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von weniger als 75 kW;
  2. 83 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von mindestens 75 kW, jedoch weniger als 150 kW;
  3. 84 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von mindestens 150 kW.
G2Auspuffemissionen des Fahrzeugs im LaborVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichs
G2aBestimmung spezifischer CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs des Fahrzeugs und Fahrzeug-On-Board-Überwachungssystem zur Messung des Kraftstoff- und/oder StromverbrauchsVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichs
G3Auspuffemissionen des Motors im LaborVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G3aBestimmung spezifischer CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs des FahrzeugsVerordnung (EG) Nr. 595/2009Außerhalb des Geltungsbereichs
G3bBestimmung spezifischer Energieeffizienzmerkmale von AnhängernVerordnung (EG) Nr. 595/2009Außerhalb des Geltungsbereichs
G4Auspuffemissionen auf der StraßeVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G5Dauerhaftigkeit der AuspuffemissionenVerordnung (EG) Nr. 595/2009außerhalb des Geltungsbereichs
G6KurbelgehäuseemissionenVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G7VerdunstungsemissionenVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichs
G8Niedertemperatur-Auspuffemissionen im LaborVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichs
G9On-Board-DiagnosesystemeVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G10Fehlen einer AbschalteinrichtungVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G11Zusätzliche EmissionsstrategienVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G12Vorrichtung gegen ManipulationVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann die Verordnung (EU) 2016/1628 angewandt werden.
G13RecyclingfähigkeitRichtlinie 2005/64/EGaußerhalb des Geltungsbereichs
G14KlimaanlagenRichtlinie 2006/40/EGaußerhalb des Geltungsbereichs
HZUGANG ZU FAHRZEUGINFORMATIONEN UND SOFTWARE-AKTUALISIERUNGEN
H1Zugang zu Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Fahrzeugreparatur- und -wartungsinformationenVerordnung (EU) 2018/858, Artikel 61 bis 66 und Anhang XX
H2SoftwareaktualisierungVerordnung (EU) 2018/858, Anhang IV
UN-Regelung Nr. 156
X

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Fahrzeuge für SchwerlasttransporteAnlage 6 19 22


Nr.GegenstandRechtsakteN3O4
ARÜCKHALTESYSTEME, AUFPRALLTESTS, UNVERSEHRTHEIT DES KRAFTSTOFFSYSTEMS UND ELEKTRISCHE SICHERHEIT GEGENÜBER HOCHSPANNUNG
A1InnenausstattungVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A2Sitze und KopfstützenVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
Sitze, die nicht als solche bestimmt sind, sind für die Benutzer deutlich und dauerhaft zu kennzeichnen, und zwar durch ein Piktogramm oder ein Schild mit entsprechendem Text.
außerhalb des Geltungsbereichs
A3BussitzeVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A4SicherheitsgurtverankerungenVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
außerhalb des Geltungsbereichs
A5Sicherheitsgurte und RückhaltesystemeVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Vorschriften gelten nur für diejenigen Sitze, die zum üblichen Gebrauch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen bestimmt sind.
außerhalb des Geltungsbereichs
A6Sicherheitsgurt-WarneinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A7TrennvorrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
A8Verankerungen von KinderrückhaltesystemenVerordnung (EU) 2019/2144IF Baußerhalb des Geltungsbereichs
A9Kinderrückhaltesysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
A10Verbesserte Kinderrückhaltesysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
A11Vorderer UnterfahrschutzVerordnung (EU) 2019/2144Aaußerhalb des Geltungsbereichs
A12Hinterer UnterfahrschutzVerordnung (EU) 2019/2144AA
A13Seitliche SchutzvorrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144XA
A14Sicherheit von Kraftstofftanks (IF)Verordnung (EU) 2019/2144AA
A15Sicherheit von Flüssiggas (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A16Sicherheit von komprimiertem Erdgas und Flüssigerdgas (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A17Sicherheit von Wasserstoff (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A18Eignung der Werkstoffe für Wasserstoffsysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A19Elektrische Betriebssicherheit (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
A20Seitlich versetzter FrontalaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A21Frontalaufprall über volle BreiteVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A22Lenkanlage bei UnfallstößenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A23Austausch-AirbagsystemVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
A24Aufprall an FahrerhausVerordnung (EU) 2019/2144Aaußerhalb des Geltungsbereichs
A25SeitenaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A26Pfahl-SeitenaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A27HeckaufprallVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
A28Auf dem 112-Notruf basierende bordeigene eCall-SystemeVerordnung (EU) 2015/758außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
BUNGESCHÜTZTE VERKEHRSTEILNEHMER, SICHT UND SICHTBARKEIT
B1Bein- und Kopfschutz von FußgängernVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
B2Erweiterter KopfaufschlagsbereichVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
B3FrontschutzsystemVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
B4Hochentwickeltes Notbremssystem zum Schutz von Fußgängern und RadfahrernVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
B5Kollisionswarnsystem für Fußgänger und RadfahrerVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
B6Totwinkel-AssistentVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
B7Erkennung beim RückwärtsfahrenVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
B8Sichtfeld nach vornVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
B9Unmittelbarer Sichtbereich schwerer NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144noch keine Anforderungenaußerhalb des Geltungsbereichs
B10SicherheitsglasVerordnung (EU) 2019/2144XX
Für die Verglasung kann als Werkstoff entweder Sicherheitsglas oder starrer Kunststoff verwendet werden.
B11Entfrostung/TrocknungVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Fahrzeuge sind mit einer entsprechenden Entfrostungs- und Trocknungseinrichtung für die Windschutzscheibe auszurüsten.
außerhalb des Geltungsbereichs
B12Scheibenwischer/-wascherVerordnung (EU) 2019/2144X
Die Fahrzeuge sind mit einem entsprechenden Scheibenwischer und -wascher für die Windschutzscheibe auszurüsten.
außerhalb des Geltungsbereichs
B13Einrichtungen für indirekte SichtVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
B14Akustische Fahrzeug-WarnsystemeVerordnung (EU) Nr. 540/2014Xaußerhalb des Geltungsbereichs
CFAHRGESTELL, BREMSEN, REIFEN UND LENKUNG
C1LenkanlagenVerordnung (EU) 2019/2144X
Hundeganglenkung zulässig
X
C2SpurhaltewarnungVerordnung (EU) 2019/2144k. A.außerhalb des Geltungsbereichs
C3Notfall-SpurhalteassistentVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
C4BremssystemVerordnung (EU) 2019/2144G
Prüfung nur an vollständigem/vervollständigtem Fahrzeug durchzuführen. Fahrzeuge mit bis zu vier Achsen müssen alle in den jeweiligen Rechtsakten enthaltenen Anforderungen erfüllen. Ausnahmen sind zulässig für Fahrzeuge mit mehr als vier Achsen, wenn
  1. diese aufgrund der besonderen Bauweise zulässig sind und
  2. alle im Rechtsakt festgelegten Vorschriften hinsichtlich der Bremswirkungen der Feststell-, der Betriebs- und der Hilfsbremsanlage erfüllt werden.

Ein Antiblockiersystem ist für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb nicht vorgeschrieben.

X
C5Ersatzteile für BremsenVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
C6BremsassistentVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
C7Fahrdynamik-RegelsystemVerordnung (EU) 2019/2144k. A.X
C8Hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme an schweren NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144k. A.außerhalb des Geltungsbereichs
C9Hochentwickelte Notbrems-Assistenzsysteme an Pkw und leichten NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
C10Sicherheit und Umweltverträglichkeit der ReifenVerordnung (EU) 2019/2144XX
Reifen müssen gemäß den Anforderungen der UN-Regelung Nr. 117 typgenehmigt sein, selbst wenn die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs weniger als 80 km/h beträgt.
C11Noträder und Notlaufsysteme (IF)Verordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
C12Luftreifen, runderneuertVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
C13Reifendrucküberwachungssystem für Pkw und leichte NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
C14Reifendrucküberwachungssystem für schwere NutzfahrzeugeVerordnung (EU) 2019/2144AA
C15Montage der ReifenVerordnung (EU) 2019/2144XX
Reifen müssen gemäß den Anforderungen der UN-Regelung Nr. 54 typgenehmigt sein, selbst wenn die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs weniger als 80 km/h beträgt. Die Tragfähigkeitskennzahl kann im Einverständnis mit dem Reifenhersteller entsprechend der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Anhängers angepasst werden.
C16NachrüsträderVerordnung (EU) 2019/2144AusrüstungAusrüstung
DMITGEFÜHRTE INSTRUMENTE, ELEKTRISCHES SYSTEM, FAHRZEUGBELEUCHTUNGSEINRICHTUNGEN UND SCHUTZ VOR UNBEFUGTER VERWENDUNG EINSCHLIELICH CYBERANGRIFFEN
D1SchallzeichenVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D2Funkentstörung (elektromagnetische Verträglichkeit)Verordnung (EU) 2019/2144XX
D3Schutz gegen unbefugte Benutzung, Wegfahrsperre und AlarmsystemeVerordnung (EU) 2019/2144IF Gaußerhalb des Geltungsbereichs
D4Schutz des Fahrzeugs gegen CyberangriffeVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D5GeschwindigkeitsmesserVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D6KilometerzählerVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D7GeschwindigkeitsbegrenzerVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D8Intelligenter GeschwindigkeitsassistentVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D9Kennzeichnung der Betätigungseinrichtungen, Kontrollleuchten und AnzeigerVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
D10HeizanlagenVerordnung (EU) 2019/2144XX
D11Beleuchtungs- und LichtsignaleinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144XX
D12FahrbahnbeleuchtungseinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144XX
D13Retroreflektierende EinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144XX
D14LichtquellenVerordnung (EU) 2019/2144XX
D15Anbau der Lichtsignaleinrichtungen, Fahrbahnbeleuchtungseinrichtungen und RückstrahlerVerordnung (EU) 2019/2144XA
Sofern alle vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen eingebaut sind und die geometrische Sichtbarkeit nicht beeinträchtigt ist.
D16NotbremslichtVerordnung (EU) 2019/2144X
Nur für Fahrzeuge, die mit einem elektronisch gesteuerten Antiblockiersystem ausgerüstet sind
außerhalb des Geltungsbereichs
D17Scheinwerfer-Reinigungseinrichtung (IF)Verordnung (EU) 2019/2144IFaußerhalb des Geltungsbereichs
D18GangwechselanzeigerVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
EVERHALTEN VON FAHRER UND SYSTEM
E1Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen WegfahrsperreVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
E2Warnsystem bei Müdigkeit und nachlassender Aufmerksamkeit des FahrersVerordnung (EU) 2019/2144Aaußerhalb des Geltungsbereichs
E3Hochentwickeltes Warnsystem bei nachlassender Konzentration des FahrersVerordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
E4System zur Überwachung der Fahrerverfügbarkeit (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144Außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
E5EreignisdatenspeicherVerordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
E6Die Kontrolle des Fahrers über das Fahrzeug übernehmende Systeme (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
E7Dem Fahrzeug Informationen zu seinem Zustand und seiner Umgebung liefernde Systeme (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
E8Elektronische Deichseln (IF)Verordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
E9Systeme zur Weitergabe von Sicherheitsinformationen an andere Verkehrsteilnehmer (bei automatisierten Fahrzeugen)Verordnung (EU) 2019/2144Noch keine Anforderungaußerhalb des Geltungsbereichs
FALLGEMEINE BAUMERKMALE UND EIGENSCHAFTEN DES FAHRZEUGS
F1Anbringungsstelle für das KennzeichenVerordnung (EU) 2019/2144XX
F2RückwärtsfahrenVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
F3Türverriegelungen und -scharniereVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
F4Einstiegsstufen, Haltegriffe und TrittbretterVerordnung (EU) 2019/2144Xaußerhalb des Geltungsbereichs
F5Vorstehende AußenkantenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
F6Vorstehende Außenkanten an Führerhäusern von NutzfahrzeugenVerordnung (EU) 2019/2144Aaußerhalb des Geltungsbereichs
F7Gesetzlich vorgeschriebenes Fabrikschild und Fahrzeug-IdentifizierungsnummerVerordnung (EU) 2019/2144XX
F8AbschleppeinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144Aaußerhalb des Geltungsbereichs
F9RadabdeckungenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
F10SpritzschutzsystemeVerordnung (EU) 2019/2144XA
F11Massen und AbmessungenVerordnung (EU) 2019/2144AA
F12Mechanische VerbindungseinrichtungenVerordnung (EU) 2019/2144IF XX
F13Fahrzeuge zur Beförderung gefährlicher Güter (IF)Verordnung (EU) 2019/2144XX
F14Allgemeine Konstruktion von BussenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
F15Stärke der Aufbaustruktur des BussesVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
F16Schutz gegen Brandgefahr in BussenVerordnung (EU) 2019/2144außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
GUMWELTVERTRÄGLICHKEIT UND EMISSIONEN
G1GeräuschpegelVerordnung (EU) Nr. 540/2014G
Prüfung nur an vollständigem/vervollständigtem Fahrzeug durchzuführen. Das Fahrzeug kann gemäß der Richtlinie 70/157/EWG, der UN-Regelung Nr. 51.02 oder der Verordnung (EG) Nr. 540/2014 geprüft werden. Es gelten die folgenden Grenzwerte, unabhängig von den Fahrzeugbedingungen wie Motortyp, Getriebetyp und etwaigen Unterklassen:
  1. 81 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von weniger als 75 kW;
  2. 83 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von mindestens 75 kW, jedoch weniger als 150 kW;
  3. 84 dB(A) für Fahrzeuge mit einer Motorleistung von mindestens 150 kW.
außerhalb des Geltungsbereichs
G2Auspuffemissionen des Fahrzeugs im LaborVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G2aBestimmung spezifischer CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs des Fahrzeugs und Fahrzeug-On-Board-Überwachungssystem zur Messung des Kraftstoff- und/oder StromverbrauchsVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G3Auspuffemissionen des Motors im LaborVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G3aBestimmung spezifischer CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs des FahrzeugsVerordnung (EG) Nr. 595/2009außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G3bBestimmung spezifischer Energieeffizienzmerkmale von AnhängernVerordnung (EG) Nr. 595/2009außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G4Auspuffemissionen auf der StraßeVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G5Dauerhaftigkeit der AuspuffemissionenVerordnung (EG) Nr. 595/2009Xaußerhalb des Geltungsbereichs
G6KurbelgehäuseemissionenVerordnung (EG) Nr. 595/2009Xaußerhalb des Geltungsbereichs
G7VerdunstungsemissionenVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G8Niedertemperatur-Auspuffemissionen im LaborVerordnung (EG) Nr. 715/2007außerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G9On-Board-DiagnosesystemeVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G10Fehlen einer AbschalteinrichtungVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G11Zusätzliche EmissionsstrategienVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G12Vorrichtung gegen ManipulationVerordnung (EG) Nr. 595/2009X
Wahlweise kann auch die Verordnung (EU) 2016/1628 für Fahrzeuge mit hydrostatischem Antrieb angewandt werden.
außerhalb des Geltungsbereichs
G13RecyclingfähigkeitRichtlinie 2005/64/EGaußerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
G14KlimaanlagenRichtlinie 2006/40/EGaußerhalb des Geltungsbereichsaußerhalb des Geltungsbereichs
HZUGANG ZU FAHRZEUGINFORMATIONEN UND SOFTWARE-AKTUALISIERUNGEN
H1Zugang zu Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Fahrzeugreparatur- und -wartungsinformationenVerordnung (EU) 2018/858, Artikel 61 bis 66 und Anhang XXX
H2SoftwareaktualisierungVerordnung (EU) 2018/858, Anhang IV
UN-Regelung Nr. 156
XX

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Verfahren für die EU-TypgenehmigungAnhang III

1. Ziele und Anwendungsbereich

1.1. In diesem Anhang werden die Verfahren für die ordnungsgemäße Durchführung der Fahrzeug-Typgenehmigung gemäß den Artikeln 26, 27 und 28 festgelegt.

1.2. Er enthält ebenfalls

  1. die Liste der internationalen Normen, die für die Benennung der technischen Dienste gemäß den Artikeln 68 und 70 von Bedeutung sind;
  2. die Beschreibung des Verfahrens für die Bewertung der Fähigkeiten von technischen Diensten gemäß Artikel 73;
  3. die allgemeinen Anforderungen für das Verfassen von Prüfberichten durch die technischen Dienste.

2. Typgenehmigungsverfahren

Nach Eingang eines Antrags auf Fahrzeug-Typgenehmigung hat die Genehmigungsbehörde

  1. festzustellen, dass alle EU-Typgenehmigungen, die gemäß den für die Fahrzeug-Typgenehmigung geltenden Rechtsakten nach Anhang II erteilt wurden, sich auf den betreffenden Fahrzeugtyp erstrecken und den Vorschriften entsprechen;
  2. sich zu vergewissern, dass die in Teil I des Fahrzeug-Beschreibungsbogens aufgeführten Fahrzeugmerkmale und -daten ebenfalls in den Beschreibungsunterlagen und in den EU-Typgenehmigungsbogen nach den einschlägigen Rechtsakten enthalten sind;
  3. falls ein in Teil I des Beschreibungsbogens aufgeführtes Merkmal in den Beschreibungsunterlagen nach den jeweiligen Rechtsakten nicht angegeben ist - zu überprüfen, ob das jeweilige Teil oder Merkmal mit den Angaben in der Beschreibungsmappe übereinstimmt;
  4. an einer ausgewählten Stichprobe von Fahrzeugen des zu genehmigenden Typs Kontrollen von Fahrzeugteilen und -systemen durchzuführen oder durchführen zu lassen, um die Übereinstimmung des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge mit den maßgeblichen Angaben in den Beschreibungsunterlagen zu den jeweiligen EU-Typgenehmigungsbogen festzustellen;
  5. erforderlichenfalls Überprüfungen des Anbaus bzw. Einbaus selbstständiger technischer Einheiten durchzuführen oder durchführen zu lassen;
  6. zu überprüfen oder überprüfen zu lassen, ob erforderlichenfalls die in den Anhang II Teil I Erläuterungen 1 und 2 vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden sind;
  7. zu überprüfen oder überprüfen zu lassen, ob die Anforderungen des Anhangs II Teil I Erläuterung 5 erfüllt sind.

3. Kombination von technischen Spezifikationen

Die Anzahl der zu überprüfenden Fahrzeuge ist so zu bemessen, dass eine angemessene Begutachtung der verschiedenen zu genehmigenden Kombinationen hinsichtlich der nachfolgenden Kriterien ermöglicht wird:

Technische SpezifikationenFahrzeugklasse
M1M2M3N1N2N3O1O2O3O4
MotorXXXXXX----
GetriebeXXXXXX----
Anzahl der Achsen-XXXXXXXXX
Antriebsachsen (Anzahl, Lage und gegenseitige Verbindung)XXXXXX----
Gelenkte Achsen (Anzahl und Lage)XXXXXXXXXX
Art des AufbausXXXXXXXXXX
Anzahl der TürenXXXXXXXXXX
Links- oder RechtslenkerXXXXXX----
Anzahl der SitzeXXXXXX----
AusstattungsvariantenXXXXXX----

4. Besondere Bestimmungen

Ist kein Typgenehmigungsbogen gemäß den einschlägigen Rechtsakten vorhanden, so hat die Typgenehmigungsbehörde

  1. die Versuche und Prüfungen zu veranlassen, die nach jedem der einschlägigen Rechtsakte erforderlich sind;
  2. zu überprüfen, ob das Fahrzeug mit den Merkmalen in der Beschreibungsmappe übereinstimmt und ob es die technischen Anforderungen jedes der einschlägigen Rechtsakte erfüllt;
  3. erforderlichenfalls Überprüfungen des Anbaus bzw. Einbaus selbstständiger technischer Einheiten durchzuführen oder durchführen zu lassen;
  4. zu überprüfen oder überprüfen zu lassen, ob erforderlichenfalls die in Anhang II Teil I Erläuterungen 1 und 2 vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden sind;
  5. zu überprüfen oder überprüfen zu lassen, ob die Anforderungen des Anhangs II Teil I Erläuterung 5 erfüllt sind.

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Normen für die in Artikel 68 genannten technischen DiensteAnlage 1

1. Tätigkeiten im Zusammenhang mit Typgenehmigungsprüfungen gemäß den in Anhang II aufgeführten Rechtsakten:

1.1. Kategorie A (Prüfungen in eigenen Einrichtungen):

Norm EN ISO/IEC 17025:2005, Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierungslaboratorien.

Ein für die Kategorie A benannter technischer Dienst darf auch die in den Rechtsakten vorgesehenen Prüfungen, für die er benannte wurde, in den Einrichtungen eines Herstellers oder eines Dritten durchführen. In jedem Fall müssen die Personalangehörigen, die für den Gebrauch des fachlichen Ermessens zur Bestimmung der Einhaltung der Rechtsakte, für die der technische Dienst benannt wurde, verantwortlich sind, die Bestimmungen der Norm EN ISO/IEC 17020:2012 einhalten.

1.2. Kategorie B (Beaufsichtigung von Prüfungen in Einrichtungen des Herstellers oder eines Dritten):

Norm EN ISO/IEC 17020:2012 - Allgemeine Kriterien für den Betrieb verschiedener Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen.

Vor der Durchführung oder Beaufsichtigung von Prüfungen in den Einrichtungen eines Herstellers oder eines Dritten hat der technische Dienst zu überprüfen, dass die Prüfeinrichtungen und Messgeräte den einschlägigen Anforderungen der Norm EN ISO/IEC 17025:2005 entsprechen.

2. Tätigkeiten hinsichtlich der Übereinstimmung der Produktion

2.1. Kategorie C (Verfahren hinsichtlich Erstbewertung und Überwachungsaudit des Qualitätsmanagementsystems des Herstellers):

Norm EN ISO/IEC 17021:2011, Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren.

2.2. Kategorie D (Inspektion oder Prüfung von Stichproben der Produktion oder Beaufsichtigung dieser Tätigkeiten):

Norm EN ISO/IEC 17020:2012, Allgemeine Kriterien für den Betrieb verschiedener Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen.

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Verfahren zur Bewertung der technischen DiensteAnlage 2

1. Ziel und Geltungsbereich

1.1. In der vorliegenden Anlage werden die Bedingungen festgelegt, nach denen die in Artikel 73 genannte zuständige Behörde ("zuständige Behörde") die Bewertung der technischen Dienste vorzunehmen hat.

1.2. Diese Anforderungen gelten ungeachtet ihres jeweiligen Rechtsstatus (selbstständige Organisation, Hersteller oder als technischer Dienst fungierende Genehmigungsbehörde) für alle technischen Dienste.

2. Bewertungen

Die Durchführung einer Bewertung unterliegt

  1. dem Grundsatz der Unabhängigkeit als Grundlage für Unparteilichkeit und Objektivität der Schlussfolgerungen und
  2. evidenzbasiertem Vorgehen als Garant für zuverlässige und reproduzierbare Schlussfolgerungen.

Die Bewerter müssen Vertrauen und Integrität unter Beweis stellen. Sie müssen Vertraulichkeit und Diskretion wahren.

Sie müssen die Ergebnisse und Schlussfolgerungen wahrheitsgemäß und genau schriftlich festhalten.

3. Geforderte Fähigkeiten der Bewerter

3.1. Die Bewertungen dürfen nur von Bewertern durchgeführt werden, die über die hierfür erforderlichen fachlichen und administrativen Kenntnisse verfügen.

3.2. Die Bewerter müssen für die Bewertungstätigkeiten speziell geschult worden sein. Darüber hinaus müssen sie über das spezielle Wissen des Fachbereichs verfügen, in dem der technische Dienst seiner Tätigkeit nachgehen wird.

3.3. Unbeschadet der Nummern 3.1 und 3.2 ist die in Artikel 73 genannte Bewertung von Bewertern durchzuführen, die unabhängig in Bezug auf die zu bewertenden Tätigkeiten sind.

4. Antrag auf Benennung

4.1. Ein ordnungsgemäß bestellter Bevollmächtigter des betreffenden technischen Dienstes stellt bei der zuständigen Behörde einen förmlichen Antrag, der Folgendes umfasst:

  1. allgemeine Angaben zum technischen Dienst, einschließlich Firmenbezeichnung, Name, Anschriften, Rechtsstatus und technische Ausstattung;
  2. eine ausführliche Beschreibung der Qualifikationen der mit den Prüfungen befassten Mitarbeiter und des Managementpersonals einschließlich deren Lebensläufen sowie Studiennachweisen und Bescheinigungen über berufliche Befähigungen;
  3. technische Dienste, die virtuelle Prüfmethoden anwenden, müssen nachweisen, dass sie über die Fähigkeit verfügen, in einer computergestützten Umgebung zu arbeiten;
  4. allgemeine Angaben zum technischen Dienst, wie z.B. Tätigkeitsbereich, gegebenenfalls Eingliederung in eine größere Firmenstruktur und Anschriften aller Niederlassungen, auf die sich die Benennung erstrecken soll;
  5. eine Erklärung über die Einhaltung der Benennungsanforderungen und der anderen nach den jeweiligen Rechtsakten geltenden Pflichten, für die der technische Dienst benannt ist;
  6. eine Beschreibung der Leistungen für die Konformitätsbewertungen, die der technische Dienst im Rahmen der jeweiligen Rechtsakte erbringt, und ein Verzeichnis der Rechtsvorschriften, für die der technische Dienst eine Benennung beantragt, einschließlich etwaiger Einschränkungen des Prüfumfangs;
  7. eine Kopie des Qualitätssicherungshandbuchs des technischen Dienstes.

4.2. Die zuständige Behörde prüft die vom technischen Dienst vorgelegten Informationen auf Angemessenheit.

4.3. Der technische Dienst meldet der zuständigen Behörde jede Änderung der unter Nummer 4.1 aufgeführten Informationen.

5. Ressourcenüberprüfung

Die zuständige Behörde überprüft ihre eigene Fähigkeit zur Bewertung des technischen Dienstes anhand ihrer eigenen Leitlinien, ihrer Sachkunde und der Verfügbarkeit geeigneter Bewerter und Experten.

6. Unterauftragsvergabe der Bewertung

6.1. Die zuständige Behörde kann Teile der Bewertung bei einer anderen zuständigen Behörde als Unterauftrag vergeben oder um Unterstützung durch technische Experten anderer zuständiger Behörden ersuchen. Die Unterauftragnehmer und Experten müssen vom antragstellenden technischen Dienst akzeptiert werden.

6.2. Die zuständige Behörde hat Akkreditierungsbescheinigungen in angemessenem Umfang zu berücksichtigen, um auf diese Weise ihre Gesamtbewertung des technischen Dienstes zu vervollständigen.

7. Vorbereitung der Bewertung

7.1. Die zuständige Behörde bestellt förmlich ein gemeinsames Bewerterteam. Dabei achtet die zuständige Behörde bei jeder Bestellung eines gemeinsamen Bewerterteams auf angemessene Fachkompetenz. Insbesondere muss das gemeinsame Bewerterteam als Ganzes

  1. über angemessene Kenntnisse des speziellen Aufgabenbereichs verfügen, für den die Benennung angestrebt wird, und
  2. über ausreichende Sachkunde verfügen, um eine zuverlässige Bewertung der Kompetenz des technischen Dienstes für die Aufgabenerfüllung im Rahmen seiner Benennung abgeben zu können.

7.2. Die zuständige Behörde legt den Arbeitsauftrag für das gemeinsame Bewerterteam eindeutig fest. Die Aufgabe des gemeinsamen Bewerterteams besteht darin, die vom antragstellenden technischen Dienst erhaltenen Unterlagen zu überprüfen und eine Bewertung an Ort und Stelle durchzuführen.

7.3. Die zuständige Behörde legt zusammen mit dem technischen Dienst und dem beauftragten Bewerterteam einen Zeitpunkt und einen Zeitplan für die Bewertung fest. Es verbleibt jedoch in der Verantwortung der zuständigen Behörde, auf einen Termin abzustellen, der mit dem Überwachungs- und Wiederbewertungsplan im Einklang steht.

7.4. Die zuständige Behörde sorgt dafür, dass dem gemeinsamen Bewerterteam die jeweiligen Kriteriendokumente und früheren Bewertungsaufzeichnungen sowie die einschlägigen Unterlagen und Aufzeichnungen des technischen Dienstes zur Verfügung gestellt werden.

8. Vor-Ort-Bewertung

Das gemeinsame Bewerterteam hat die Bewertung des technischen Dienstes in den Räumlichkeiten des technischen Dienstes, von denen aus eine oder mehrere Kerntätigkeiten erfolgen, durchzuführen und gegebenenfalls an anderen ausgewählten Orten, an denen der technische Dienst tätig ist, Begutachtungen durch Inaugenscheinnahme vorzunehmen.

9. Analyse der Ergebnisse und Bewertungsbericht

9.1. Das gemeinsame Bewerterteam hat alle relevanten Informationen und Nachweise, die während der Durchsicht der Dokumente und Aufzeichnungen und während der Bewertung an Ort und Stelle zusammengetragen wurden, zu analysieren. Diese Analyse muss ausreichend dafür sein, dass das Team den Grad der Kompetenz des technischen Dienstes ermitteln und feststellen kann, inwieweit die Benennungsanforderungen erfüllt werden.

9.2. Die Berichterstattungsverfahren der zuständigen Behörde müssen die Einhaltung der nachstehenden Anforderungen gewährleisten.

9.2.1. Noch an Ort und Stelle muss eine gemeinsame Besprechung zwischen dem gemeinsamen Bewerterteam und dem technischen Dienst stattfinden. In dieser Besprechung muss das gemeinsame Bewerterteam einen schriftlichen und/oder mündlichen Bericht über die Ergebnisse der Analyse vorlegen bzw. abgeben. Der technische Dienst muss die Möglichkeit erhalten, Fragen zu den Ergebnissen und zu ihrer Grundlage einschließlich gegebenenfalls vorhandener Konformitätsmängel zu stellen.

9.2.2. Dem technischen Dienst ist umgehend ein schriftlicher Bericht über die Ergebnisse der Bewertung vorzulegen. Dieser Bewertungsbericht muss Angaben zur Kompetenz und zur Einhaltung der Anforderungen sowie Hinweise auf etwaige Mängel enthalten, die behoben werden müssen, damit alle Benennungsanforderungen erfüllt werden.

9.2.3. Der technische Dienst muss aufgefordert werden, zu dem Bewertungsbericht Stellung zu nehmen und die speziellen Maßnahmen zu beschreiben, die ergriffen wurden oder innerhalb einer bestimmten Frist vorgesehen sind, um alle festgestellten Mängel zu beheben.

9.3. Die zuständige Behörde muss gewährleisten, dass die Antworten des technischen Dienstes ausreichend und effektiv sind, damit die Konformitätsmängel behoben werden können. Werden die Abhilfemaßnahmen als unzureichend betrachtet, so müssen weitere Informationen angefordert werden. Zusätzlich können Nachweise über die tatsächliche Durchführung von Maßnahmen verlangt werden, oder es kann eine Folgebewertung durchgeführt werden, um die tatsächliche Durchführung von Abhilfemaßnahmen zu überprüfen.

9.4. Der Bewertungsbericht muss mindestens folgende Angaben enthalten:

  1. eindeutige Bezeichnung des technischen Dienstes,
  2. Zeitpunkt(e) der Vor-Ort-Bewertung,
  3. Name(n) des (der) mit der Bewertung beauftragten Bewerter(s) und/oder Experten,
  4. eindeutige Bezeichnung aller in die Bewertung einbezogenen Betriebsstätten,
  5. beantragter Umfang der Benennung, für den die Bewertung vorgenommen wurde,
  6. Erklärung darüber, dass die interne Organisation und die internen Verfahren, die der technische Dienst festgelegt hat, um seine Kompetenz zu begründen, angemessen sind, nachdem festgestellt wurde, dass der technische Dienst die Benennungsanforderungen erfüllt,
  7. die Information, dass alle Konformitätsmängel behoben wurden,
  8. Empfehlung, ob der Antragsteller als technischer Dienst benannt bzw. seine Benennung bestätigt werden sollte, und gegebenenfalls Umfang der Benennung.

10. Benennung, Bestätigung oder Verlängerung einer Benennung

10.1. Die zuständige Behörde hat ohne unangemessene Verzögerung darüber zu entscheiden, ob die Benennung aufgrund der Bewertungsberichte und aller sonstigen sachdienlichen Informationen vorgenommen, bestätigt oder erweitert wird.

10.2. Die zuständige Behörde muss dem technischen Dienst eine Bescheinigung ausstellen. Diese Bescheinigung muss Folgendes enthalten:

  1. Name und Logo der zuständigen Behörde,
  2. eindeutige Bezeichnung des benannten technischen Dienstes,
  3. den Tag der Benennung und deren Gültigkeitsdauer,
  4. eine Kurzbeschreibung des Benennungsumfangs oder die Angabe der Fundstellen (anwendbare Rechtsakte oder Teile davon),
  5. eine Konformitätserklärung und den Verweis auf die vorliegende Verordnung.

11. Wiederbewertung und Überwachung

11.1. Die Wiederbewertung gleicht einer Anfangsbewertung mit der Ausnahme, dass die Erkenntnisse aus vorangegangenen Bewertungen berücksichtigt werden müssen. Vor-Ort-Bewertungen zu Überwachungszwecken sind weniger umfangreich als Wiederbewertungen.

11.2. Die zuständige Behörde muss ihren Plan für die Wiederbewertung und Überwachung eines jeden benannten technischen Dienstes so gestalten, dass repräsentative Teile des Benennungsumfangs in regelmäßigen Abständen einer Bewertung unterzogen werden.

In welchen zeitlichen Abständen Vor-Ort-Bewertungen - sowohl Wiederbewertungen als auch Überwachungen - durchgeführt werden, hängt von der nachgewiesenen Stabilität ab, die der technische Dienst erreicht hat.

11.3. Werden bei einer Überwachung oder einer Wiederbewertung Mängel festgestellt, so muss die zuständige Behörde strenge Fristen für die zu ergreifenden Abhilfemaßnahmen festlegen.

11.4. Wenn die Abhilfe- oder Verbesserungsmaßnahmen nicht innerhalb der vereinbarten Frist erfolgt sind oder als unzureichend betrachtet werden, hat die zuständige Behörde geeignete Maßnahmen zu ergreifen, indem sie beispielsweise eine weitere Bewertung vornimmt oder die Benennung für eine oder mehrere Tätigkeit(en), für die der betreffende technische Dienst benannt wurde, aussetzt oder widerruft.

11.5. Wenn die zuständige Behörde beschließt, die Benennung eines technischen Dienstes auszusetzen oder zu widerrufen, hat sie den technischen Dienst per Einschreiben davon zu unterrichten. In jedem Fall muss die zuständige Behörde alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Kontinuität der Tätigkeiten zu gewährleisten, die von dem technischen Dienst bereits durchgeführt werden.

12. Aufzeichnungen über benannte technische Dienste

12.1. Die zuständige Behörde hat Aufzeichnungen über technische Dienste zu führen, die belegen, dass die Benennungsanforderungen, einschließlich der geforderten Kompetenz, tatsächlich erfüllt wurden.

12.2. Die zuständige Behörde hat die Aufzeichnungen über technische Dienste sicher aufzubewahren, damit die erforderliche Vertraulichkeit gewährleistet ist.

12.3. Aufzeichnungen über technische Dienste müssen mindestens Folgendes umfassen:

  1. die einschlägige Korrespondenz,
  2. Bewertungsunterlagen und -berichte,
  3. Kopien der Benennungsbescheinigungen.

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Verfahren zur Kontrolle der Übereinstimmung der ProduktionAnhang IV 22

1. Ziele

1.1. Die Verfahren hinsichtlich der Übereinstimmung der Produktion sollen gewährleisten, dass hergestellte Fahrzeuge, Systeme, Bauteile, selbstständige technische Einheiten, Teile oder Ausrüstungsgegenstände dem jeweils genehmigten Typ entsprechen.

1.2. Das Verfahren hinsichtlich der Übereinstimmung der Produktion muss stets die unter Nummer 2 genannte "Anfangsbewertung" in Form der Bewertung von Qualitätssicherungssystemen und die Nachprüfung des Typgenehmigungsgegenstands und die - unter Nummer 3 "Vorkehrungen für die Übereinstimmung der Produkte" genannten - produktbezogenen Kontrollen beinhalten.

2. Anfangsbewertung

2.1. Vor Erteilung der Typgenehmigung überprüft die Genehmigungsbehörde das Vorhandensein angemessener Vorkehrungen und Verfahren, die der Hersteller getroffen bzw. geschaffen hat, um eine wirksame Kontrolle zu gewährleisten, damit Fahrzeuge, Systeme, Bauteile, selbstständige technische Einheiten oder Teile und Ausrüstungsgegenstände während der Produktion mit dem genehmigten Typ übereinstimmen.

2.2. Leitlinien für diese Bewertungen finden sich in der Norm EN ISO 19011:2011 - Leitfaden für Audits von Managementsystemen.

2.3. Die Anforderungen der Nummer 2.1 müssen zur Zufriedenheit der Genehmigungsbehörde wie folgt überprüft werden.

Die Genehmigungsbehörde gibt sich mit der Anfangsbewertung und den Vorkehrungen für die Übereinstimmung der Produkte gemäß Nummer 3 zufrieden, wobei sie erforderlichenfalls eine der Vorkehrungen nach den Nummern 2.3.1 bis 2.3.3 oder gegebenenfalls eine Kombination dieser Vorkehrungen ganz oder teilweise berücksichtigt.

2.3.1. Die eigentliche Anfangsbewertung und/oder Überprüfung der Vorkehrungen für die Übereinstimmung des Produkts ist von der Genehmigungsbehörde oder einer von der Genehmigungsbehörde dafür benannten Stelle durchzuführen.

2.3.1.1. Für die Festlegung des Umfangs der durchzuführenden Anfangsbewertung kann von der Genehmigungsbehörde Folgendes berücksichtigt werden:

  1. ob der Hersteller Inhaber einer Bescheinigung ist, die der unter Nummer 2.3.3 ähnlich ist, die aber unter dieser Nummer noch nicht qualifiziert oder anerkannt worden ist;
  2. im Fall der Typgenehmigung von Systemen, Bauteilen oder selbstständigen technischen Einheiten: Angabe der vom Hersteller des Fahrzeugs in seinem Betrieb durchgeführten Qualitätssystembewertungen des Systems, des Bauteils oder der selbstständigen technischen Einheit gemäß einer oder mehreren branchenspezifischen Spezifikationen, die die Anforderungen der Normen EN ISO 9001:2015 oder ISO/TS16949:2009 erfüllen;
  3. ob in einem der Mitgliedstaaten eine oder mehrere der Typgenehmigungen des Herstellers wegen nicht zufriedenstellender Kontrolle der Übereinstimmung der Produktion widerrufen wurden. In diesem Fall darf sich die Genehmigungsbehörde in ihrer Anfangsbewertung nicht darauf beschränken, die Bescheinigung über das Qualitätsmanagementsystem des Herstellers zu akzeptieren, sondern sie muss nachprüfen, ob alle notwendigen Verbesserungen für die Gewährleistung einer wirksamen Kontrolle umgesetzt wurden, damit Fahrzeuge, Bauteile, Systeme oder selbstständige technische Einheiten in Übereinstimmung mit dem genehmigten Typ hergestellt werden.

2.3.2. Die Anfangsbewertung und Nachprüfung der Vorkehrungen für die Übereinstimmung des Produkts kann von der Genehmigungsbehörde eines anderen Mitgliedstaats oder der von der Genehmigungsbehörde dafür benannten Stelle durchgeführt werden.

2.3.2.1. In diesem Fall erstellt die Genehmigungsbehörde des anderen Mitgliedstaats eine Übereinstimmungserklärung, in der die Bereiche und Produktionsanlagen angegeben sind, die nach der Genehmigungsbehörde für das (die) zu genehmigende(n) Produkt(e) von Bedeutung sind, sowie die Rechtsvorschriften, nach denen diese Produkte genehmigt werden sollen.

2.3.2.2. Auf Ersuchen der Genehmigungsbehörde eines Mitgliedstaats, die die Typgenehmigung erteilt, übermittelt die Genehmigungsbehörde eines anderen Mitgliedstaats unverzüglich diese Übereinstimmungserklärung oder teilt mit, dass sie nicht in der Lage ist, eine solche Erklärung zu liefern.

2.3.2.3. In der Übereinstimmungserklärung sollten mindestens aufgeführt werden:

a)Unternehmensgruppe oder Unternehmen(z.B. XYZ Automobile)
b)Besondere Organisation(z.B. Regionalabteilung)
c)Betriebe/Standorte(z.B. Motorenwerk 1 (im Land A) - Fahrzeugwerk 2 (im Land B))
d)Fahrzeug-/Bauteilbereich(z.B. alle Modelle der Klasse M1)
e)Bewertete Bereiche(z.B. Motorenfertigung, Karosseriepresse und -montage, Fahrzeugfertigung)
f)Geprüfte Unterlagen(z.B. Qualitätshandbuch und -verfahren des Unternehmens und des betreffenden Werks)
g)Datum der Bewertung(z.B. Durchführung des Audits von TT.MM.JJJJ bis TT.MM.JJJJ)
h)Geplanter Kontrollbesuch(z.B. MM.JJJJ)

2.3.3. Eine Genehmigungsbehörde kann ferner die Zertifizierung des Herstellers gemäß der Norm EN ISO 9001:2015 oder ISO/TS16949:2009 (in diesem Fall muss die Zertifizierung die zu genehmigenden Produkte abdecken) oder gemäß einer gleichwertigen Zertifizierungsnorm als Erfüllung der Anforderungen an die Anfangsbewertung in Nummer 2.3 akzeptieren, sofern die Übereinstimmung der Produktion tatsächlich vom Qualitätsmanagementsystem abgedeckt ist und die Typgenehmigung des Herstellers nach Nummer 2.3.1.1 Buchstabe c nicht widerrufen wurde. Der Hersteller legt detaillierte Angaben über die Zertifizierung vor und sorgt dafür, dass die Genehmigungsbehörde über jede Änderung der Geltungsdauer oder des Geltungsbereichs unterrichtet wird.

2.4. Für die Zwecke der Fahrzeug-Typgenehmigung brauchen die zur Erteilung der Typgenehmigungen für Systeme, Bauteile und technische Einheiten des Fahrzeugs durchgeführten Anfangsbewertungen nicht wiederholt zu werden, sie müssen jedoch durch eine Bewertung ergänzt werden, die sich auf die Standorte und Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Fertigung des vollständigen Fahrzeugs bezieht, welche von den ursprünglichen Bewertungen nicht erfasst wurden.

3. Vorkehrungen für die Übereinstimmung der Produkte

3.1. Alle Fahrzeuge, Systeme, Bauteile, selbstständigen technischen Einheiten, Teile oder Ausrüstungsgegenstände, die nach einer UN-Regelung im Anhang des Geänderten Übereinkommens von 1958 und nach dieser Verordnung genehmigt wurden, sind so herzustellen, dass sie mit dem genehmigten Typ übereinstimmen, indem sie die Anforderungen dieses Anhangs, der jeweiligen UN-Regelung und dieser Verordnung erfüllen.

3.2. Bevor die Genehmigungsbehörde eine Typgenehmigung gemäß dieser Verordnung und gemäß einer dem Geänderten Übereinkommen von 1958 als Anhang beigefügten UN-Regelung erteilt, überprüft sie, ob geeignete Vorkehrungen im Zusammenhang mit der Produktkonformität getroffen wurden und schriftlich fixierte Prüfverfahren vorhanden sind, die für jede Genehmigung mit dem Hersteller abzustimmen sind und nach denen in festgelegten Abständen die Prüfungen oder entsprechenden Überprüfungen durchgeführt werden können, die erforderlich sind, um eine kontinuierliche Übereinstimmung mit dem genehmigten Typ zu gewährleisten, und die gegebenenfalls in dieser Verordnung und der jeweiligen UN-Regelung festgelegt sind.

3.3. Der Inhaber der Typgenehmigung muss insbesondere

3.3.1. sicherstellen, dass Verfahren für eine wirksame Kontrolle der Übereinstimmung der Fahrzeuge, Systeme, Bauteile, selbstständigen technischen Einheiten, Teile oder Ausrüstungsgegenstände mit dem genehmigten Typ zur Verfügung stehen und angewendet werden;

3.3.2. Zugang zu Prüfeinrichtungen oder sonstigen geeigneten Einrichtungen haben, die für die Überprüfung der Übereinstimmung mit dem jeweils genehmigten Typ erforderlich sind;

3.3.3. sicherstellen, dass die Daten der Prüf- oder Kontrollergebnisse aufgezeichnet werden und die Aufzeichnungen und dazugehörigen Unterlagen während eines mit der Genehmigungsbehörde zu vereinbarenden Zeitraums von bis zu zehn Jahren eingesehen werden können;

3.3.4. die Ergebnisse jeder Art von Prüfung oder Kontrolle auswerten, um die Beständigkeit der Produktmerkmale unter Berücksichtigung der in der Serienproduktion üblichen Streuung nachweisen und gewährleisten zu können;

3.3.5. sicherstellen, dass für jeden Produkttyp zumindest die in dieser Verordnung vorgeschriebenen Kontrollen durchgeführt werden sowie die Prüfungen, die in den in Anhang II aufgeführten einschlägigen Rechtsakten vorgesehen sind;

3.3.6. sicherstellen, dass jedes Mal, wenn ein Satz von Mustern oder Prüfstücken bei einer bestimmten Prüfung den Anschein einer Nichtübereinstimmung liefert, eine erneute Musterentnahme und Prüfung durchgeführt werden. Es sind alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um das Produktionsverfahren dergestalt wiederherzustellen, dass die Übereinstimmung mit dem genehmigten Typ gesichert ist.

3.4. Bei Mehrphasen-, gemischten oder Mehrstufen-Typgenehmigungen kann die die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung erteilende Genehmigungsbehörde bestimmte Einzelinformationen hinsichtlich der Einhaltung der Übereinstimmung mit den in diesem Anhang aufgeführten Anforderungen an die Produktion von jeder Genehmigungsbehörde anfordern, die die Typgenehmigung für jedes relevante System, Bauteil oder jede relevante selbstständige technische Einheit erteilt hat.

3.5. Erscheinen der Genehmigungsbehörde, die die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung erteilt, die in Nummer 3.4 genannten gemeldeten Angaben als nicht zufriedenstellend und hat sie dies dem jeweiligen Hersteller und der Genehmigungsbehörde, die die Genehmigung für das System, das Bauteil oder die unabhängige technische Einheit erteilt hat, mitgeteilt, so verlangt die Genehmigungsbehörde die Durchführung zusätzlicher Audits oder Kontrollen der Übereinstimmung der Produktion im Betrieb des Herstellers jener Systeme, Bauteile oder unabhängigen technischen Einheiten. Die Ergebnisse dieser zusätzlichen Audits oder Kontrollen der Übereinstimmung der Produktion sind der betroffenen Genehmigungsbehörde unverzüglich bereitzustellen.

3.6. Falls die Nummern 3.4 und 3.5 zutreffen und weitere Audit- oder Kontrollergebnisse von der Genehmigungsbehörde, die die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung erteilt, nicht als zufriedenstellend angesehen werden, stellt der Hersteller die Wiederherstellung der Übereinstimmung der Produktion schnellstmöglich durch Abhilfemaßnahmen wieder her, die die Genehmigungsbehörde, die die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung erteilt, ebenso zufriedenstellen wie die Genehmigungsbehörde, die die Typgenehmigung für das System, Bauteil oder die selbstständige technische Einheit erteilt.

4. Bestimmungen für die fortlaufende Überprüfung

4.1. Die Genehmigungsbehörde, die die Typgenehmigung erteilt hat, kann jederzeit die in jeder Fertigungsanlage angewandten Verfahren zur Kontrolle der Übereinstimmung der überprüfen. Hierzu gestattet der Hersteller dieser Behörde den Zugang zu den Stätten der Herstellung, Begutachtung, Prüfung, Lagerung sowie des Vertriebs und stellt alle erforderlichen Informationen über die Unterlagen und Aufzeichnungen des Qualitätsmanagementsystems bereit.

4.1.1. Die normalen Vorkehrungen für solche regelmäßigen Audits bestehen darin, dass die fortdauernde Wirksamkeit der unter den Nummern 2 und 3 (Anfangsbewertung und Vorkehrungen für die Übereinstimmung des Produkts) beschriebenen Verfahren überwacht wird.

4.1.1.1. Von einer Zertifizierungsstelle (die nach Nummer 2.3.3 qualifiziert oder anerkannt ist) durchgeführte Überwachungstätigkeiten müssen als Erfüllung der Anforderung nach Abschnitt 4.1.1 bezüglich der bei der Anfangsbewertung eingeführten Verfahren akzeptiert werden.

4.1.1.2. Bei der Häufigkeit der (nicht in Abschnitt 4.1.1.1 aufgeführten) Überprüfungen durch die Genehmigungsbehörde ist sicherzustellen, dass die entsprechenden gemäß den Nummern 2 und 3 durchgeführten Überprüfungen in Zeiträumen wiederholt werden, die sich auf eine Risikobewertungsmethode stützen, die der internationalen Norm ISO 31000:2018 - Risikomanagement - Grundsätze und Leitlinien - entsprechen und diese Überprüfungen mindestens in einem Dreijahresrhythmus durchgeführt werden. Diese Methode muss insbesondere jede Nichtübereinstimmung berücksichtigen, die von anderen Mitgliedstaaten im Rahmen des Artikels 54 Absatz 1 festgestellt wird

4.2. Bei jeder Überprüfung sind dem Prüfer die Aufzeichnungen über Prüfungen oder Kontrollen und über die Produktion zur Verfügung zu stellen, insbesondere Aufzeichnungen über die diejenigen dokumentierten Prüfungen und Kontrollen, die nach Nummer 2.2 vorgeschrieben sind.

4.3. Der Prüfer kann nach dem Zufallsprinzip Muster zur Prüfung im Labor des Herstellers oder in den Anlagen des technischen Dienstes auswählen. In diesem Fall werden nur praktische Prüfungen durchgeführt. Die Mindestzahl der Muster kann entsprechend den Ergebnissen der eigenen Nachprüfungen des Herstellers festgelegt werden.

4.4. Ist ein Prüfer der Ansicht, dass das Niveau der Überprüfung unzureichend ist, oder erachtet er es für notwendig, die Gültigkeit der nach Nummer 4.2 durchgeführten Prüfungen zu überprüfen, so muss er Proben auswählen, die dem technischen Dienst zugesandt werden, der dann physische Prüfungen gemäß den Anforderungen für die Übereinstimmung der Produktion, die in den in Anhang II genannten Rechtsakten enthalten sind, durchführt.

4.5. Führen die Ergebnisse einer Inspektion oder einer Überprüfung zu Beanstandungen, so ergreift die Genehmigungsbehörde alle notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass der Hersteller die Übereinstimmung der Produktion so schnell wie möglich wiederherstellt.

4.6. Ist gemäß dieser Verordnung die Einhaltung von UN-Regelungen erforderlich, so kann sich der Hersteller dafür entscheiden, diesen Anhang als gleichwertige Alternative zu den Anforderungen an die Übereinstimmung der Produktion in den jeweiligen UN-Regelungen anzuwenden. Jedoch sind, wenn die Nummern 4.4 oder 4.5 gelten, alle einzelnen Anforderungen für die Übereinstimmung der Produktion in den UN-Regelungen zur Zufriedenheit der Genehmigungsbehörde einzuhalten, bis diese entscheidet, dass die Übereinstimmung der Produktion wiederhergestellt worden ist.

5. Vorkehrungen betreffend die Softwareaktualisierung 22

Das Softwareaktualisierungsmanagementsystem des Herstellers sowie der gesamte Fahrzeugtyp müssen den Anforderungen der UN-Regelung Nr. 156 entsprechen.

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Höchstzulässige Stückzahlen für Kleinserien und auslaufende SerienAnhang V 22

A. Höchstzulässige Stückzahlen pro Jahr für Kleinserien

1. Die Anzahl der Einheiten eines Fahrzeugtyps, die jährlich in der Union zugelassen, auf dem Markt bereitgestellt oder in Betrieb genommen werden können, darf gemäß Artikel 41 nicht die in der folgenden Tabelle für die jeweilige Fahrzeugklasse angegebenen höchstzulässigen Stückzahlen pro Jahr überschreiten:

Klasse

Einheiten

M11.500
M2, M30 bis zum Tag des Beginns der Anwendung der delegierten Rechtsakte nach Artikel 41 Absatz 5.
Für vollautomatisierte Fahrzeuge, die in kleiner Serie hergestellt werden:
1.500 ab dem 6. Dezember 2022
N11.500
N2, N30 bis zum Tag des Beginns der Anwendung der delegierten Rechtsakte nach Artikel 41 Absatz 5.
Für vollautomatisierte Fahrzeuge, die in kleiner Serie hergestellt werden:
1.500 ab dem 6. Dezember 2022
O1, O20
O3, O40

2. Die Anzahl der Einheiten eines Fahrzeugtyps, die jährlich in einem Mitgliedstaat zugelassen, auf dem Markt bereitgestellt oder in Betrieb genommen werden können, ist von diesem Mitgliedstaat festzulegen, darf aber gemäß Artikel 42 nicht die in der folgenden Tabelle für die jeweilige Fahrzeugklasse angegebenen höchstzulässigen Stückzahlen pro Jahr überschreiten:

KlasseEinheiten
M1250
M2, M3250
N1250
N2, N3250
O1, O2500
O3, O4250

B. Höchstzulässige Stückzahlen für auslaufende Serien

Die Höchstzahl vollständiger oder vervollständigter Fahrzeuge, die jeweils in einem Mitgliedstaat nach dem Verfahren für auslaufende Serien in Betrieb genommen werden, wird von dem Mitgliedstaat auf eine der folgenden Weisen festgelegt:

1. Die Höchstzahl der Fahrzeuge eines oder mehrerer Typen darf im Fall von Fahrzeugen der Klasse M1 nicht mehr als 10 % und im Fall von Fahrzeugen anderer Klassen nicht mehr als 30 % der Fahrzeuge aller betreffenden Typen, die im Vorjahr in diesem Mitgliedstaat in Betrieb genommen wurden, betragen. Handelt es sich bei 10 % bzw. 30 % um weniger als 100 Fahrzeuge, darf der Mitgliedstaat die Inbetriebnahme von maximal 100 Fahrzeugen erlauben.

2. Die Zahl der Fahrzeuge jedes einzelnen Typs wird beschränkt auf diejenigen, für die an oder nach dem Herstellungstag eine gültige Übereinstimmungsbescheinigung ausgestellt wurde, die nach ihrem Ausstellungsdatum mindestens drei Monate gültig blieb, anschließend jedoch aufgrund des Inkrafttretens eines Rechtsakts ungültig wurde.

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Aufstellung der Teile oder Ausrüstungen, von denen ein erhebliches Risiko für das einwandfreie Funktionieren von Systemen ausgehen kann, die für die Sicherheit des Fahrzeugs oder seine Umweltverträglichkeit von wesentlicher Bedeutung sind, sowie der Leistungsanforderungen für solche Teile und Ausrüstungen, geeigneten Prüfverfahren und Kennzeichnungs- und VerpackungsvorschriftenAnhang VI

I. Teile und Ausrüstungen, die erhebliche Auswirkungen auf die Fahrzeugsicherheit haben

Nr.BeschreibungLeistungsanforderungPrüfverfahrenKennzeichnungsvorschriftVerpackungsvorschriften
1(...)
2
3

II. Teile oder Ausrüstungen, die erhebliche Auswirkungen auf die Umweltverträglichkeit des Fahrzeugs haben

Nr.BeschreibungLeistungsanforderungPrüfverfahrenKennzeichnungsvorschriftVerpackungsvorschriften
1(...)
2
3

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Rechtsvorschriften, für die ein interner technischer Dienst eines Herstellers als technischer Dienst benannt werden kannAnhang VII

1. Ziele und Anwendungsbereich

1.1. In diesem Anhang sind die Rechtsvorschriften aufgeführt, für die ein interner technischer Dienst eines Herstellers als technischer Dienst im Sinne von Artikel 72 Absatz 1 benannt werden kann.

1.2. Er umfasst auch geeignete Bestimmungen über die Benennung eines internen technischen Dienstes eines Herstellers als technischer Dienst im Rahmen der Typgenehmigung von Fahrzeugen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten, für die Anhang II Teil I gilt.

1.3. Dieser Anhang gilt jedoch nicht für Hersteller, die eine EU-Typgenehmigung für Kleinserienfahrzeuge gemäß Artikel 41 beantragen.

2. Benennung eines internen technischen Dienstes eines Herstellers als technischer Dienst

2.1. Ein als technischer Dienst benannter interner technischer Dienst eines Herstellers ist ein Hersteller, der von der Typgenehmigungsbehörde als Prüflabor benannt wurde, um in ihrem Namen die Genehmigungsprüfungen durchzuführen.

Die Prüfungsdurchführung umfasst nicht nur die Leistungsmessung, sondern auch das Aufzeichnen der Prüfungsergebnisse und die Vorlage eines Berichts mit den einschlägigen Schlussfolgerungen an die Typgenehmigungsbehörde.

In ihrem Rahmen ist auch zu kontrollieren, ob die Bestimmungen erfüllt sind, die nicht notwendigerweise Messungen erfordern. Dies ist relevant für die Bewertungsentscheidung, ob die Konstruktion die rechtlichen Anforderungen erfüllt.

3. Aufstellung der Rechtsakte und Beschränkungen 21

GegenstandNummer des Rechtsakts
4AAnbringungsstelle und Anbringung hinteres KennzeichenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1003/2010

7AAkustische Warneinrichtungen/SchallzeichenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 28

10AElektromagnetische VerträglichkeitVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 10

18AGesetzlich vorgeschriebenes Fabrikschild und FINVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 19/2011

20AAnbau der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen an KraftfahrzeugenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 48

27AAbschleppeinrichtungVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1005/2010

33AAnordnung und Kennzeichnung der Handbetätigungseinrichtungen, Kontrollleuchten und AnzeigerVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 121

34AEntfrostungs- und TrocknungsanlagenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 672/2010

35AWindschutzscheiben-Wischanlagen und Windschutzscheiben-WaschanlagenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1008/2010

36AHeizanlagenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 122

Mit Ausnahme der Bestimmungen von Anhang 8 in Bezug auf Verbrennungsheizgeräte für Flüssiggas (LPG) und Heizungssysteme für Flüssiggas (LPG)

37ARadabdeckungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1009/2010

44AMassen und AbmessungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1230/2012

45ASicherheitsverglasungswerkstoffe und ihr Einbau in FahrzeugeVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 43

Beschränkt auf die Bestimmungen in Anhang 21

46ReifenRichtlinie 92/23/EWG
46AMontage von ReifenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 458/2011

46BBestimmung des Rollwiderstands

Stand: VO (EU) 2021/1445

Verordnung (EU) 2017/2400, Anhang X
48AMassen und AbmessungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1230/2012

49AAußen vorstehende Teile vor der Führerhausrückwand von NutzfahrzeugenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 61

50AMechanische Verbindungseinrichtungen für FahrzeugkombinationenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 55

Beschränkt auf die Bestimmungen von Anhang 5 (bis einschließlich Absatz 8) und Anhang 7

61Klimaanlage.Richtlinie 2006/40/EG

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Benennung eines internen technischen Dienstes eines Herstellers als technischer Dienst und Vergabe von UnteraufträgenAnlage

1. Allgemeines

1.1. Die Benennung und Meldung eines internen technischen Dienstes eines Herstellers als technischer Dienst erfolgt gemäß den Artikeln 68 bis 81 und die Vergabe von Unteraufträgen erfolgt gemäß dieser Anlage.

2. Vergabe von Unteraufträgen

2.1. Gemäß den Bestimmungen von Artikel 71 Absatz 1 kann ein technischer Dienst einen Unterauftragnehmer mit der Durchführung von Prüfungen in seinem Namen betrauen.

2.2. Für die Zwecke dieser Anlage bezeichnet der Ausdruck "Unterauftragnehmer" entweder ein Zweigunternehmen des technischen Dienstes, das von diesem technischen Dienst mit Prüftätigkeiten innerhalb seiner eigenen Organisation betraut wurde, oder einen Dritten, der im Rahmen eines Vertragsverhältnisses mit diesem technischen Dienst Prüftätigkeiten durchführt.

2.3. Die Inanspruchnahme von Dienstleistungen eines Unterauftragnehmers entbindet den technischen Dienst nicht von seiner Verpflichtung, die Artikel 69, 70, 80 und 81 einzuhalten sowie insbesondere die Bestimmungen zu den Fähigkeiten des technischen Dienstes und der Einhaltung der Norm EN ISO/IEC 17025:2005 zu erfüllen.

2.4. Anhang VII Nummer 2 findet auf den Unterauftragnehmer Anwendung.

3. Prüfbericht

Der Prüfbericht ist gemäß den in Artikel 30 Absatz 3 genannten Durchführungsrechtsakten abzufassen.

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Bedingungen für den Einsatz von virtuellen Prüfungsmethoden durch einen Hersteller oder technischen DienstAnhang VIII

1. Ziele und Anwendungsbereich

In diesem Anhang werden die Bestimmungen zur virtuellen Prüfung gemäß Artikel 30 Absatz 7 festgelegt.

2. Aufstellung der Rechtsakte

GegenstandNummer des Rechtsakts
3BEinrichtungen für den hinteren Unterfahrschutz und ihr Anbau; hinterer UnterfahrschutzVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 58

6AEinstieg ins Fahrzeug und Manövriereigenschaften (Stufen, Trittbretter und Haltegriffe)Verordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 130/2012

6BTürverschlüsse und TüraufhängungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 11

8AEinrichtungen für indirekte Sicht und ihre AnbringungVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 46

12AInnenausstattungVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 21

16AVorstehende AußenkantenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 26

20AAnbau der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen an KraftfahrzeugenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 48

27AAbschleppeinrichtungVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1005/2010

32ASichtfeld des Fahrzeugführers nach vornVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 125

35AWindschutzscheiben-Wischanlagen und Windschutzscheiben-WaschanlagenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1008/2010

37ARadabdeckungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1009/2010

42ASeitenschutz von Lastkraftwagen, Anhängern und SattelanhängernVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 73

48AMassen und AbmessungenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1230/2012

49AAußen vorstehende Teile vor der Führerhausrückwand von NutzfahrzeugenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 61

50AMechanische Verbindungseinrichtungen für FahrzeugkombinationenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 55

50BKurzkupplungseinrichtung; Anbau eines genehmigten Typs einer KurzkupplungseinrichtungVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 102

52AFahrzeuge der Klassen M2 und M3Verordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 107

52BFestigkeit des Aufbaus von KraftomnibussenVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 66

57AEinrichtungen für den vorderen Unterfahrschutz und ihr Anbau; vorderer UnterfahrschutzVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 93

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Allgemeine Bedingungen für den Einsatz von virtuellen PrüfungsmethodenAnlage 1

1. Prüfschema für virtuelle Prüfungen

Folgendes Schema muss als Grundstruktur für die Beschreibung und Durchführung virtueller Prüfungen verwendet werden:

  1. Zweck,
  2. Strukturmodell,
  3. Randbedingungen,
  4. Lastannahmen,
  5. Berechnung,
  6. Bewertung,
  7. Dokumentation.

2. Grundlagen der Computersimulation und -berechnung

2.1. Mathematisches Modell

Das mathematische Modell ist vom Hersteller zu liefern. In Bezug auf das zu prüfende Fahrzeug, System, Bauteil oder die selbstständige technische Einheit soll darin die Komplexität des Aufbaus in Beziehung zu den Anforderungen des einschlägigen Rechtsakts und dessen Randbedingungen zum Ausdruck kommen.

Dieselben Vorschriften gelten sinngemäß für Bauteile oder selbstständige technische Einheiten, die unabhängig vom Fahrzeug geprüft werden.

2.2. Validierungsverfahren für das mathematische Modell

Das mathematische Modell muss durch Vergleich mit den tatsächlichen Prüfbedingungen validiert werden.

Dazu ist eine physische Prüfung durchzuführen, damit die mit dem mathematischen Modell erzielten Ergebnisse mit den Ergebnissen einer physischen Prüfung verglichen werden können. Die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse ist zu belegen. Der Hersteller oder der technische Dienst erstellt einen Entwurf für einen Validierungsbericht und legen ihn der Genehmigungsbehörde vor.

Jede Änderung am mathematischen Modell oder an der Software, die wahrscheinlich zur Ungültigkeit des Validierungsberichts führt, ist der Genehmigungsbehörde mitzuteilen, die die Durchführung eines erneuten Validierungsverfahrens verlangen kann.

Anlage 3 enthält ein Flussdiagramm des Validierungsverfahrens.

2.3. Unterlagen

Der Hersteller legt dem technischen Dienst die für die Simulation und Berechnung verwendeten Daten und Hilfsmittel offen und macht sie diesem zugänglich.

3. Werkzeuge und Unterstützung

Der Hersteller stellt dem technischen Dienst auf dessen Ersuchen die zur Durchführung der virtuellen Prüfung notwendigen Werkzeuge einschließlich einer geeigneten Software zur Verfügung oder ermöglicht diesem technischen Dienst den Zugang zu diesen Werkzeugen.

Ferner unterstützt der Hersteller den technischen Dienst in angemessener Weise.

Die Bereitstellung von Zugang und Unterstützung für einen technischen Dienst durch den Hersteller entbindet diesen technischen Dienst von keinerlei Verpflichtung hinsichtlich der Fähigkeiten seines Personals, der Zahlung von Lizenzgebühren und der Wahrung der Geheimhaltung.

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Besondere Bedingungen für den Einsatz von virtuellen PrüfungsmethodenAnlage 2

1. Aufstellung der Rechtsakte

Nummer des RechtsaktsAnhang und AbsätzeBesondere Bedingungen
3BVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 58

Absätze 2.3, 7.3 und 25.6 der UN-Regelung Nr. 58Abmessungen und Widerstandsfähigkeit
6AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 130/2012

Anhang II Teil 1 und Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 130/2012Abmessungen der Stufen, Trittbretter und Haltegriffe
6BVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 11

Anhang 3 der UN-Regelung Nr. 11

Anhang 4 Absatz 2.1 der UN-Regelung Nr. 11

Anhang 5 der UN-Regelung Nr. 11

Prüfungen der Zugfestigkeit und des Widerstands von Schlössern gegen Beschleunigung
8AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 46

Absatz 15.2.4 der UN-Regelung Nr. 46Vorgeschriebenes Sichtfeld von Rückspiegeln
12AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 21

a) Absätze 5 bis 5.7 der UN-Regelung Nr. 21a) Messung aller Abrundungsradien und aller vorragenden Teile außer bei den Vorschriften, die die Anwendung von Kraft zur Kontrolle der Konformität mit den Bestimmungen erfordern
b) Absatz 2.3 der UN-Regelung Nr. 21b) Bestimmung des Kopfaufschlagbereichs
16AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 26

Absatz 5.2.4 der UN-Regelung Nr. 26

Alle Vorschriften der Absätze 5 (Allgemeine Anforderungen) und 6 (Besondere Anforderungen) der UN-Regelung Nr. 26

Messung aller Abrundungsradien und aller vorragenden Teile außer bei den Vorschriften, die die Anwendung von Kraft zur Kontrolle der Konformität mit den Bestimmungen erfordern
20AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 48

Absatz 6 Absatz 6 (Besondere Vorschriften) und Anhänge 4, 5 und 6 der UN-Regelung Nr. 48Die in Absatz 6.22.9.2.2 vorgesehene Prüfungsfahrt ist mit einem realen Fahrzeug durchzuführen.
27AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1005/2010

Anhang II Nummer 1.2 der Verordnung (EU) Nr. 1005/2010Statische Kraft auf Zug und Druck
32AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 125

Absatz 5 (Vorschriften) der UN-Regelung Nr. 125Sichtfeld und Sichtbehinderungen
35AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1008/2010

Anhang III Nummern 1.1.2 und 1.1.3 der Verordnung (EU) Nr. 1008/2010Nur Bestimmung des Scheibenwischerfeldes
37AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1009/2010

Anhang II Nummer 2 der Verordnung (EU) Nr. 1009/2010Überprüfung der vorgeschriebenen Abmessungen
42AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 73

Absatz 12.10 der UN-Regelung Nr. 73Prüfung des Widerstandes gegen eine horizontale Kraft und Messung der Verschiebung
48AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

Verordnung (EU) Nr. 1230/2012

a) Anhang I Teil B Nummern 7 und 8 der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012a) Prüfung der Einhaltung der Anforderungen an die Manövrierfähigkeit einschließlich bei Fahrzeugen, die mit Hub- oder Lastverlagerungsachsen ausgerüstet sind
b) Anhang I Teil C Nummern 6 und 7 der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012b) Messung des größten Ausschwenkens des Fahrzeughecks
49AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 61

Absätze 5 und 6 der UN-Regelung Nr. 61Messung aller Abrundungsradien und aller vorragenden Teile außer bei den Vorschriften, die die Anwendung von Kraft zur Kontrolle der Konformität mit den Bestimmungen erfordern
50AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 55

a) Anhang 5 "Anforderungen für mechanische Verbindungseinrichtungen" der UN-Regelung Nr. 55a) Sämtliche Bestimmungen der Abschnitte 1 bis 8
b) Anhang 6 Absatz 1.1 der UN-Regelung Nr. 55b) Festigkeitsprüfungen an mechanischen Verbindungseinrichtungen einfacher Bauart können durch virtuelle Prüfungen ersetzt werden
c) Anhang 6 Absatz 3 der UN-Regelung Nr. 55c) Nur Absätze 3.6.1 (Festigkeitsprüfung), 3.6.2 (Knicksicherheit) und 3.6.3 (Biegefestigkeit)
52AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 107

Anhang 3 der UN-Regelung Nr. 107Absatz 7.4.5 (Berechnungsmethode)
52BVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 66

Anhang 9 der UN-Regelung Nr. 66Computersimulation der Überschlagprüfung an einem vollständigen Fahrzeug als gleichwertiges Verfahren für die Genehmigung
57AVerordnung (EG) Nr. 661/2009

UN-Regelung Nr. 93

Anhang 5 Absatz 3 der UN-Regelung Nr. 93Prüfung des Widerstandes gegen eine horizontale Kraft und Messung der Verschiebung

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ValidierungsverfahrenAnlage 3

Bild

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Bei der Mehrstufen-Typgenehmigung anzuwendende VerfahrenAnhang IX

1. Pflichten der Hersteller

1.1. Zu einem reibungslosen Ablauf der Mehrstufen-Typgenehmigung ist eine gemeinsame Vorgehensweise aller beteiligten Hersteller erforderlich. Zu diesem Zweck stellen die Genehmigungsbehörden vor der Erteilung der Typgenehmigung für die erste oder eine nachfolgende Stufe sicher, dass die beteiligten Hersteller geeignete Vereinbarungen hinsichtlich der Weitergabe und des gegenseitigen Austauschs von Unterlagen und Informationen getroffen haben, damit der vervollständigte Fahrzeugtyp die technischen Anforderungen aller einschlägigen Rechtsakte nach Anhang II erfüllt. Die genannten Informationen umfassen Einzelheiten über einschlägige Typgenehmigungen für Systeme, Bauteile und selbstständige technische Einheiten sowie über Fahrzeugteile, die Bestandteil des unvollständigen Fahrzeugs sind, jedoch noch nicht typgenehmigt wurden.

1.2. Jeder Hersteller in einem Mehrstufen-Typgenehmigungsverfahren trägt die Verantwortung für die Genehmigung und die Übereinstimmung der Produktion aller von diesem Hersteller hergestellten oder zu einer früheren Fertigungsstufe hinzugefügten Systeme, Bauteile oder selbstständigen technischen Einheiten. Der Hersteller der nachfolgenden Stufe trägt keine Verantwortung für in einer früheren Stufe bereits genehmigte Gegenstände, außer wenn wesentliche Teile durch diesen Hersteller so verändert werden, dass die zuvor erteilte Typgenehmigung ungültig wird.

2. Pflichten der Genehmigungsbehörden

2.1. Die Genehmigungsbehörde

  1. stellt fest, dass alle EU-Typgenehmigungsbögen gemäß den für die Typgenehmigung von Fahrzeugen geltenden Rechtsakten den Fahrzeugtyp in seinem Fertigungsstand erfassen und den vorgeschriebenen Anforderungen entsprechen;
  2. vergewissert sich, dass alle dem Fertigungsstand des Fahrzeugs entsprechenden Angaben in der Beschreibungsmappe enthalten sind;
  3. vergewissert sich durch Bezugnahme auf die Unterlagen, dass die in dem Fahrzeug-Beschreibungsbogen aufgeführten Fahrzeugmerkmale und -daten ebenfalls in den Beschreibungsunterlagen und in den EU-Typgenehmigungsbögen nach den einschlägigen Rechtsakten enthalten sind; falls bei einem vervollständigten Fahrzeug ein in der Beschreibungsmappe aufgeführtes Merkmal in den Beschreibungsunterlagen der Rechtsakte nicht angegeben ist, ist zu überprüfen, ob das jeweilige Teil oder Merkmal mit den Angaben in der Beschreibungsmappe übereinstimmt;
  4. führt an einer ausgewählten Stichprobe von Fahrzeugen des zu genehmigenden Typs Kontrollen von Fahrzeugteilen und -systemen durch oder lässt diese durchführen, um die Übereinstimmung des Fahrzeugs (der Fahrzeuge) mit den maßgeblichen Angaben in den maßgeblichen Beschreibungsunterlagen nach Maßgabe aller Rechtsakte festzustellen, und
  5. führt, falls erforderlich, Überprüfungen des Anbaus bzw. Einbaus selbstständiger technischer Einheiten durch oder lässt diese durchführen.

2.2. Die Anzahl der gemäß Nummer 2.1 Buchstabe d zu überprüfenden Fahrzeuge ist so zu bemessen, dass eine angemessene Begutachtung der verschiedenen Kombinationen, für die eine EU-Typgenehmigung erteilt werden soll, hinsichtlich des jeweiligen Fertigungsstands und der nachfolgenden Kriterien ermöglicht wird:

3. Geltende Anforderungen

3.1. Mehrstufen-Typgenehmigungen sind auf der Grundlage der Fertigungsstufe des Fahrzeugtyps zu erteilen und müssen alle erteilten Typgenehmigungen früherer Fertigungsstufen beinhalten.

3.2. Für die Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung gilt diese Verordnung (insbesondere die Anforderungen von Anhang I und die in Anhang II aufgeführten Rechtsakte) so, als ob die Genehmigung (oder deren Erweiterung) dem Hersteller des Basisfahrzeugs erteilt wurde.

3.2.1. Wurde ein System, ein Bauteil oder eine selbstständige technische Einheit nicht verändert, so behält die für ein System, ein Bauteil oder eine selbstständige technische Einheit in der vorangehenden Fertigungsstufe erteilte Typgenehmigung ihre Gültigkeit bis zum Ablaufdatum der Erstzulassung gemäß dem jeweiligen Rechtsakt.

3.2.2. Wurde der Typ eines Systems in der darauf folgenden Fertigungsstufe des Fahrzeugs soweit verändert, dass das System für die Zwecke der Typgenehmigung wieder geprüft werden muss, so muss diese erneute Prüfung auf jene Teile des Systems beschränkt sein, die verändert oder durch die Veränderungen beeinflusst wurden.

3.2.3. Wurde der Typ eines Fahrzeugs oder eines Systems in der darauf folgenden Fertigungsstufe des Fahrzeugs von einem anderen Hersteller soweit verändert, dass das Fahrzeug oder das System, abgesehen vom Herstellernamen, weiterhin als derselbe Typ gelten kann, so können die für bestehende Typen geltenden Anforderungen so lange weiterhin angewendet werden, als das in dem jeweiligen Rechtsakt enthaltene Datum der Erstzulassung noch nicht erreicht wurde.

3.2.4. Ändert sich die Fahrzeugklasse, so sind die einschlägigen Anforderungen der neuen Fahrzeugklasse anzuwenden. Die EU-Typgenehmigungsbögen der früheren Klasse sind zulässig, vorausgesetzt, das Fahrzeug entspricht denselben Vorschriften wie jenen, die für die neue Klasse gelten, oder strengeren.

3.3. Mit Zustimmung der Genehmigungsbehörde muss eine dem Hersteller der nachfolgenden Fertigungsstufe des Fahrzeugs erteilte Gesamtfahrzeug-Typgenehmigung nicht erweitert oder revidiert werden, wenn eine für ein Fahrzeug einer vorhergehenden Stufe genehmigte Erweiterung nicht die nachfolgende Stufe oder die technischen Daten des Fahrzeugs beeinflussen. Jedoch ist die Typgenehmigungsnummer einschließlich der Erweiterung für ein Fahrzeug der vorhergehenden Stufe(n) in der Übereinstimmungsbescheinigung des Fahrzeugs der nachfolgenden Stufe einzutragen.

3.4. Wird der Ladebereich eines vollständigen oder vervollständigten Fahrzeugs der Klassen N oder O von einem anderen Hersteller zum Zweck des Einbaus entfernbarer Ausstattungsteile, mit denen die Ladung verstaut und gesichert wird (z.B. Verkleidung des Ladebereichs, Verstauregale und Dachgepäckträger), geändert, so gelten diese als Teil der Nutzlast, und eine Typgenehmigung ist nicht erforderlich, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  1. Die Änderungen berühren die Typgenehmigung des Fahrzeugs nur insofern, als sich die tatsächliche Masse des Fahrzeugs erhöht;
  2. die zusätzlichen Ausstattungsteile können ohne Spezialwerkzeug entfernt werden.

4. Identifizierung des Fahrzeugs

4.1. Die durch die Verordnung (EU) Nr. 19/2011 vorgeschriebene FIN muss während aller nachfolgenden Stufen der Typgenehmigung beibehalten werden, um die Rückverfolgbarkeit des Verfahrens zu gewährleisten.

4.2. Jeder Hersteller einer zweiten oder nachfolgenden Fertigungsstufe bringt an den Fahrzeugen zusätzlich zu dem in der Verordnung (EU) Nr. 19/2011 vorgeschriebenen Fabrikschild ein weiteres Schild nach dem in der Anlage zu diesem Anhang gezeigten Muster an. Dieses Schild ist an einer gut sichtbaren und leicht zugänglichen Stelle fest an einem Teil anzubringen, das normalerweise im Laufe der Verwendung des Fahrzeugs nicht ersetzt zu werden braucht. Es muss deutlich lesbar und dauerhaft sein und folgende Angaben in nachstehender Reihenfolge enthalten:

Soweit unter den Nummern 4.1 und der vorliegenden Nummer nichts anderes bestimmt ist, muss das zusätzliche Schild den Anforderungen der Anhänge I und II der Verordnung (EU) Nr. 19/2011 genügen.

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Muster des zusätzlichen HerstellerschildesAnlage

Das nachstehende Beispiel dient lediglich der Veranschaulichung.

NAME DES HERSTELLERS (Stufe 3)
e2*201X/XX*2609
Stufe 3
WD9VD58D98D234560
1.500 kg
2.500 kg
1-700 kg
2-810 kg

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Zugang zu OBD- sowie Fahrzeugreparatur- und -WartungsinformationenAnhang X 21

1. Einführung

Dieser Anhang enthält die technischen Vorschriften für den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen.

2. Zugang zu Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Fahrzeugreparatur- und -wartungsinformationen

2.1. Der Hersteller trifft die erforderlichen Vorkehrungen gemäß Artikel 61 Absatz 2 Unterabsatz 2 Satz 1, um sicherzustellen, dass die Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Reparatur- und Wartungsinformationen über das Internet zugänglich sind. Die Einhaltung der Verpflichtung des Herstellers, Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Reparatur- und Wartungsinformationen auf seiner Webseite in einem standardisierten Format zur Verfügung zu stellen, wird durch Einhaltung der entsprechenden Teile der folgenden Normen vermutet: Teil 1 "Allgemeine Informationen und Beschreibung der Anwendungsfälle", Teil 2 "Technische Anforderungen", Teil 3 "Anforderungen an die funktionale Nutzerschnittstelle" der Norm EN ISO 18541-2014, Teil 4 "Konformitätsprüfung" der Norm EN ISO 18541-2015 und Teil 5 "Spezifische Anforderungen an den Schwerlastverkehr""Straßenfahrzeuge - Standardisierter Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen (RMI)" der Norm EN ISO 18541-2018. Die Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Reparatur- und Wartungsinformationen müssen leicht und unverzüglich zugänglich sein.

2.2. Die Genehmigungsbehörde erteilt erst dann eine Typgenehmigung, wenn der Hersteller ihr eine Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen vorgelegt hat.

2.3. Die Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen gilt als Nachweis der Übereinstimmung mit Artikel 64.

2.4. Die Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen wird in Übereinstimmung mit dem Muster in Anlage 1 erstellt.

2.5. Die Informationen über OBD-Systeme sowie die Reparatur- und Wartungsinformationen müssen folgende Angaben enthalten:

2.5.1. eine der Verantwortung des Herstellers obliegende eindeutige Identifizierung des Fahrzeugs, des Systems, des Bauteils oder der selbstständigen technischen Einheit;

2.5.2. Wartungshandbücher mit Kundendienst- und Wartungsaufzeichnungen sowie technische Spezifikationen für Flüssigkeiten, einschließlich Schmiermittel, Bremsflüssigkeiten und Kühlflüssigkeiten;

2.5.3. technische Anleitungen;

2.5.4. Informationen über Bauteile und Diagnose (z.B. untere und obere Grenzwerte für Messungen);

2.5.5. Schaltpläne;

2.5.6. die Fehlercodes des Diagnosesystems einschließlich herstellerspezifischer Codes;

2.5.7. die für den Fahrzeugtyp geltende Kennnummer der Softwarekalibrierung;

2.5.8. Informationen über Spezialwerkzeuge und -geräte und mithilfe herstellerspezifischer Einrichtungen übermittelte Informationen;

2.5.9. Informationen über Datenspeicherung und bidirektionale Kontroll- und Prüfdaten;

2.5.10. Standard-Arbeitseinheiten oder Fristen für Reparatur- und Wartungsaufgaben, falls sie autorisierten Händlern und Reparaturbetrieben des Herstellers entweder unmittelbar oder durch einen Dritten zur Verfügung gestellt werden;

2.5.11. bei Mehrstufen-Typgenehmigungen die nach Abschnitt 3 erforderlichen Angaben sowie alle sonstigen Informationen, die zur Einhaltung der Anforderungen des Artikels 61 notwendig sind.

2.6. Der Hersteller stellt interessierten Kreisen die folgenden Informationen zur Verfügung:

2.6.1. einschlägige Informationen, auf deren Grundlage Ersatzteile entwickelt werden können, die für das einwandfreie Funktionieren des OBD-Systems erforderlich sind;

2.6.2. Informationen, auf deren Grundlage generische Diagnosegeräte entwickelt werden können.

2.7. Für die Zwecke der Nummer 2.6.1 darf die Entwicklung von Ersatzteilen nicht durch die nachfolgend aufgeführten Aspekte behindert werden:

2.7.1. das Zurückhalten einschlägiger Informationen;

2.7.2. technische Anforderungen an die Strategien zur Meldung von Funktionsstörungen, wenn die OBD-Grenzwerte überschritten werden oder wenn das OBD-System nicht in der Lage ist, die grundlegenden OBD-Überwachungsanforderungen dieser Verordnung zu erfüllen;

2.7.3. spezielle Änderungen bei der Behandlung von OBD-Daten im Hinblick auf die Unterscheidung zwischen Benzin- und Gasbetrieb des Fahrzeugs;

2.7.4. die Typgenehmigung gasbetriebener Fahrzeuge mit leichten Mängeln in begrenzter Zahl.

2.8. Für die Zwecke von Nummer 2.6.2, falls die Hersteller in ihren Vertragswerkstätten Diagnose- und Prüfgeräte gemäß ISO 22900 "Modular Vehicle Communication Interface (MVCI)" und ISO 22901 "Open Diagnostic Data Exchange (ODX)" verwenden, müssen die ODX-Dateien unabhängigen Marktteilnehmern über die Internetseite des Herstellers zur Verfügung gestellt werden.

2.9. Für die Zwecke von Fahrzeug-OBD-Diagnose-, Reparatur-, Wartungs-, Überwachungs- und Inspektionszwecken ist der unmittelbare Datenstrom des Fahrzeugs einschließlich Fehlercodes und Diagnosefunktionen über die serielle Schnittstelle auf dem Standard-Datenübertragungsanschluss gemäß Absatz 6.5.1.4 sowie den Spezifikationen in Anhang 11 Anlage 1 Abschnitt 6.5.3 der Regelung Nr. 83 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) 1 und gemäß Anhang 9B Absatz 4.7.3 sowie den in Anhang 9B Anlage 6 genannten Bezugsnormentexten der Regelung Nr. 49 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) 2 zur Verfügung zu stellen.

Befindet sich das Fahrzeug in Bewegung, so darf auf die Daten nur im Lesemodus zugegriffen werden.

3. Mehrstufen-Typgenehmigung

3.1. Bei Mehrstufen-Typgenehmigungen obliegt es dem Endhersteller, in Bezug auf seine eigene(n) Fertigungsstufe(n) und die Verbindung zu der/den vorhergehenden Stufe(n), den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen zu gewährleisten.

3.2. Darüber hinaus stellt der Endhersteller auf seiner Internetseite unabhängigen Marktteilnehmern die folgenden Informationen zur Verfügung:

3.2.1. die Adresse der Internetseite der für die vorhergehenden Stufen verantwortlichen Hersteller;

3.2.2. den Name und die Adresse aller für die vorhergehenden Stufen verantwortlichen Hersteller;

3.2.3. die Typgenehmigungsnummer(n) der vorhergehenden Stufe(n);

3.2.4. die Motornummer.

3.3. Es obliegt jedem Hersteller, der für eine bestimmte Stufe oder mehrere Stufen der Typgenehmigung verantwortlich ist, auf seiner Internetseite den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen in Bezug auf die Stufe(n) der Typgenehmigung, für die er verantwortlich ist, sowie die Verbindung zu der/den vorhergehenden Stufe(n) zu gewährleisten.

3.4. Der Hersteller, der für eine bestimmte Stufe oder mehrere Stufen der Typgenehmigung verantwortlich ist, stellt dem für die folgende Stufe verantwortlichen Hersteller folgende Informationen zur Verfügung:

3.4.1. die Übereinstimmungsbescheinigung in Bezug auf die Stufe(n), für die er verantwortlich ist;

3.4.2. die Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen einschließlich der dazugehörenden Anlagen;

3.4.3. die Typgenehmigungsnummer in Bezug auf die Stufe(n), für die er verantwortlich ist;

3.4.4. die unter den Nummern 3.4.1, 3.4.2. und 3.4.3. genannten und von dem/den an der vorhergehenden Stufe(n) beteiligten Hersteller(n) zur Verfügung gestellten Unterlagen.

3.5. Jeder Hersteller ist verpflichtet, dem für die folgende Stufe verantwortlichen Hersteller zu gestatten, die Unterlagen an die für folgende Stufen oder für die abschließende Stufe verantwortlichen Hersteller weiterzureichen.

3.6. Ferner muss der für eine bestimmte Stufe oder mehrere Stufen der Typgenehmigung verantwortliche Hersteller auf vertraglicher Grundlage

3.6.1. dem für die folgende Stufe verantwortlichen Hersteller den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme, Reparatur- und Wartungsinformationen sowie Schnittstelleninformationen für die jeweilige(n) unter seine Verantwortung fallende(n) Stufe(n) zur Verfügung stellen;

3.6.2. dem für eine folgende Stufe der Typgenehmigung verantwortlichen Hersteller auf dessen Wunsch den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme, Reparatur- und Wartungsinformationen sowie Schnittstelleninformationen für die jeweilige(n) unter seine Verantwortung fallende(n) Stufe(n) zur Verfügung stellen.

3.7. Ein Hersteller, einschließlich eines Endherstellers, darf Gebühren nur hinsichtlich der jeweiligen Stufe(n) erheben, für die er gemäß Artikel 63 verantwortlich ist.

Ein Hersteller, einschließlich eines Endherstellers, darf keine Gebühren für Informationen erheben, die sich auf die Adresse der Internetseite bzw. auf die Kontaktdaten eines anderen Herstellers beziehen.

4. Kundenspezifische Anpassungen

4.1. Beträgt die Anzahl der weltweit hergestellten und von einer kundenspezifischen Anpassung betroffenen Systeme, Bauteile oder selbstständigen technischen Einheiten weniger als 250 Einheiten, so sind, abweichend von Nummer 2, Reparatur- und Wartungsinformationen in Bezug auf die kundenspezifische Anpassung leicht und unverzüglich zur Verfügung zu stellen; dies muss im Hinblick auf die bestehenden Vorschriften und den Zugang, der autorisierten Händlern und Reparaturbetrieben gewährt wird, in nichtdiskriminierender Form erfolgen.

Für die Wartung und Umprogrammierung der elektronischen Steuergeräte bei kundenspezifischen Anpassungen muss der Hersteller den unabhängigen Marktteilnehmern die jeweiligen herstellerspezifischen Werkzeuge sowie Diagnose- und Prüfgeräte zu den gleichen Bedingungen wie den autorisierten Reparaturbetrieben zur Verfügung stellen.

Die kundenspezifischen Anpassungen sind in die Internetseite zu den Reparatur- und Wartungsinformationen des Herstellers aufzunehmen und bei der Typgenehmigung in der Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen anzugeben.

4.2. Die Hersteller stellen den unabhängigen Marktteilnehmern die jeweiligen herstellerspezifischen Werkzeuge sowie Diagnose- und Prüfgeräte, die zur Wartung der an den Kundenwunsch angepassten Systeme, Bauteile oder selbstständigen technischen Einheiten erforderlich sind, durch Verkauf oder Vermietung zur Verfügung.

4.3. Der Hersteller gibt bei der Typgenehmigung in der Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über Fahrzeug-OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen jene kundenspezifischen Anpassungen an, die von der Verpflichtung nach Nummer 2, Informationen über Fahrzeug-OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen unter Verwendung eines standardisierten Formats zur Verfügung zu stellen, ausgenommen sind, sowie jedes damit in Verbindung stehende elektronische Steuergerät.

Diese kundenspezifischen Anpassungen und jedes damit in Verbindung stehende elektronische Steuergerät sind ebenfalls auf der Hersteller-Internetseite in die Reparatur- und Wartungsinformationen aufzunehmen.

5. Kleinserienhersteller

5.1. Beträgt die Anzahl der jährlich weltweit von einem Hersteller hergestellten und in den Geltungsbereich dieser Verordnung fallenden Typen von Fahrzeugen, Systemen, Bauteilen oder selbstständigen technischen Einheiten im Fall der Fahrzeugklassen M1 und N1 weniger als 1.000 Fahrzeuge oder im Fall der Fahrzeugklassen M2, M3, N2, N3 und O weniger als 250 Einheiten, so sind, abweichend von Nummer 2, Fahrzeugreparatur- und -wartungsinformationen leicht und unverzüglich durch den Hersteller zur Verfügung zu stellen; dies muss im Hinblick auf die bestehenden Vorschriften und den Zugang, der autorisierten Händlern und Reparaturbetrieben gewährt wird, in nichtdiskriminierender Form erfolgen.

5.2. Das Fahrzeug, System, Bauteil oder die selbstständige technische Einheit, für die Nummer 5.1 zur Anwendung kommt, ist auf der Hersteller-Internetseite in die Reparatur- und Wartungsinformationen aufzunehmen.

5.3. Die Genehmigungsbehörde unterrichtet die Kommission über jede Typgenehmigung, die Kleinserienherstellern erteilt wurde.

6. Anforderungen

6.1. Die Einhaltung der Verpflichtung des Herstellers, Fahrzeug-OBD-Informationen sowie Reparatur- und Wartungsinformationen auf seiner Webseite in einem standardisierten Format zur Verfügung zu stellen, wird durch Einhaltung der in Nummer 2.1 genannten Teile der Norm EN ISO 18541 vermutet.

Über Genehmigungen für eine Reproduktion oder Republikation der Informationen ist unmittelbar mit dem betreffenden Hersteller zu verhandeln. Auch Informationen über Ausbildungsmaterialien müssen verfügbar sein, können aber auf anderem Weg als über Internetseiten bereitgestellt werden.

Informationen über alle Fahrzeugteile, mit denen das durch die FIN und zusätzliche Merkmale wie Radstand, Motorleistung, Ausstattungsvariante oder Optionen identifizierbare Fahrzeug vom Hersteller ausgerüstet ist, und die durch Ersatzteile - vom Fahrzeughersteller seinen Vertragshändlern und -werkstätten oder Dritten zur Verfügung gestellt - anhand der Originalteil-Nummer ausgetauscht werden können, sind in Form maschinenlesbarer und elektronisch verarbeitbarer Datensätze in einer unabhängigen, Marktteilnehmern leicht zugänglichen Datenbank bereitzustellen.

Diese Datenbank enthält die FIN, die Originalteil-Nummern, die Originalteilbezeichnungen, Gültigkeitsangaben (Gültigkeitsdaten von - bis), Einbaumerkmale und gegebenenfalls strukturbezogene Merkmale.

Die in der Datenbank enthaltenen Angaben sind regelmäßig zu aktualisieren. Die Aktualisierungen müssen alle an Einzelfahrzeugen nach ihrer Herstellung vorgenommenen Veränderungen enthalten, sofern diese Angaben den Vertragshändlern zur Verfügung stehen.

6.2. Der Zugang zu Sicherheitsmerkmalen der Fahrzeuge muss auch unabhängigen Wirtschaftsakteuren offenstehen, wobei für den Schutz durch Sicherheitstechnik nach folgenden Anforderungen zu sorgen ist:

6.2.1. für den Datenaustausch müssen Vertraulichkeit, Datenintegrität und Schutz vor Wiedereinspielen gewährleistet sein;

6.2.2. die Norm https//ssl-tls (RFC4346) ist zu verwenden;

6.2.3. Sicherheitszertifikate nach ISO 20828 sind für die gegenseitige Authentisierung von unabhängigen Marktteilnehmern und Herstellern zu verwenden;

6.2.4. der private Schlüssel eines unabhängigen Marktteilnehmers ist durch eine sichere Hardware zu schützen.

6.3. Das Verfahren für die Erteilung der Zulassung und Autorisierung des unabhängigen Wirtschaftsakteurs für den Zugang zu den Sicherheitsmerkmalen der Fahrzeuge nach Nummer 6.2 ist in Anlage 3 beschrieben. Rolle und Zuständigkeiten der Stellen, die an der Akkreditierung, Zulassung und Autorisierung der unabhängigen Wirtschaftsakteure beteiligt sind, werden anhand funktionaler Anforderungen - Beispiele und Anwendungsfälle - in der Bekanntmachung der Kommission genauer erläutert. Der unabhängige Marktteilnehmer muss zu diesem Zweck über eine Genehmigung verfügen und sich autorisieren lassen, wozu er anhand von Dokumenten nachweisen muss, dass er einer legalen Geschäftstätigkeit nachgeht und nicht wegen einer einschlägigen Straftat verurteilt worden ist.

Für die Zwecke dieses Verfahrens wird davon ausgegangen, dass Wirtschaftsakteure keiner legitimen Geschäftstätigkeit nachgehen, bei der sie Reparatur- oder Wartungsarbeiten bewerben oder anbieten, die sich negativ auf das Emissionsverhalten des Fahrzeugs auswirken würden. Dies schließt Folgendes ein:

  1. Deaktivierung oder Entfernung von emissionsmindernden Einrichtungen oder Emissionskontrollsystemen, Beeinträchtigung ihrer Leistung oder Verschleierung ihrer Fehlfunktion;
  2. Einbau von Abschalteinrichtungen 3 oder Umgehungsstrategien 4;
  3. Deaktivierung, Entfernung oder Manipulation von Einrichtungen zur Überwachung des Kraftstoff- oder Stromverbrauchs oder Manipulation der Kilometerstände;
  4. Manipulationen am Motorsteuergerät, einschließlich der Motornennleistung.

6.4. Die Reprogrammierung von Steuergeräten muss entweder nach ISO 22900-2 oder SAE J2534 oder TMC RP1210B unter Verwendung nicht-herstellereigener Hardware erfolgen.

Für die Validierung der Kompatibilität der herstellerseitigen Anwendung und der Schnittstellen für die Fahrzeugkommunikation (VCI = vehicle communication interface) gemäß ISO 22900-2, SAE J2534 oder TMC RP1210B muss der Hersteller entweder eine Validierung von unabhängig entwickelten VCIs oder die Informationen und die Ausleihe etwaiger besonderer Hardware anbieten, die ein VCI-Hersteller benötigt, um eine solche Validierung selbst durchzuführen.

Hinsichtlich der für eine solche Validierung oder die Informationen und Hardware anfallenden Gebühren gelten die Bedingungen von Artikel 63 Absatz 1.

6.5. Die Anforderungen von Nummer 6.4 gelten nicht im Fall der Reprogrammierung von Geschwindigkeitsbegrenzern und Kontrollgeräten.

6.6. Alle emissionsbezogenen Diagnose-Fehlercodes müssen mit Anhang XI der Verordnung (EG) Nr. 692/2008 und mit Anhang X der Verordnung (EU) Nr. 582/2011 übereinstimmen.

6.7. Für den Zugang eines unabhängigen Marktteilnehmers zu Informationen über Fahrzeug-OBD-Systeme sowie zu Reparatur- und Wartungsinformationen, die nicht mit gesicherten Fahrzeugbereichen zusammenhängen, dürfen zur Registrierung für die Benutzung der Internetseite des Herstellers nur solche Angaben verlangt werden, die für die Abwicklung der Zahlung für diese Informationen erforderlich sind. Um Informationen über den Zugang zu gesicherten Fahrzeugbereichen zu erhalten, muss der unabhängige Marktteilnehmer ein Zertifikat nach ISO 20828 vorweisen und sich und die Organisation, der er angehört, damit identifizieren; daraufhin muss der Hersteller sein eigenes Zertifikat nach ISO 20828 vorweisen und dem unabhängigen Marktteilnehmer damit bestätigen, dass dieser eine rechtmäßige Internetseite des gewünschten Herstellers aufruft. Beide Parteien müssen über alle derartigen Transaktionen Aufzeichnungen führen, die Aufschluss über die Fahrzeuge und die daran nach dieser Vorschrift vorgenommenen Veränderungen geben.

6.8. Die Hersteller müssen auf ihren Internetseiten mit Reparaturinformationen die Typgenehmigungsnummer für jedes Modell angeben.

6.9. Falls die Informationen über Fahrzeug-OBD-Systeme sowie die Reparatur- und Wartungsinformationen auf einer Internetseite des Herstellers keine konkreten einschlägigen Angaben enthalten, die eine ordnungsgemäße Konstruktion und Herstellung von Nachrüstanlagen für alternative Kraftstoffe erlauben, kann jeder betroffene Hersteller von Nachrüstanlagen für alternative Kraftstoffe Zugang zu den anzugebenden Informationen erhalten, indem er dies direkt beim Hersteller beantragt. Der Hersteller muss zu diesem Zweck auf seiner Internetseite deutlich die Kontaktdaten angeben und die verlangten Informationen binnen 30 Tagen bereitstellen. Derartige Informationen brauchen nur für Nachrüstsysteme für alternative Kraftstoffe bzw. deren Bauteile, die der UN-Regelung Nr. 115 unterliegen, bereitgestellt zu werden, wenn aus dem entsprechenden Antrag die genaue Spezifikation des Fahrzeugmodells klar hervorgeht, für welches die Informationen benötigt werden, und darin ausdrücklich bestätigt wird, dass die Informationen dazu dienen, Nachrüstsysteme für alternative Kraftstoffe bzw. deren Bauteile zu entwickeln, die der UN-Regelung Nr. 115 unterliegen.

7. Anforderungen für die Typgenehmigung

7.1. Um eine Typgenehmigung zu erhalten, muss der Hersteller die ausgefüllte Bescheinigung, deren Muster in Anlage 1 enthalten ist, vorlegen.

7.2. Sind Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen nicht verfügbar, oder genügen diese nicht den Anforderungen dieses Anhangs, so muss der Hersteller diese Informationen innerhalb von sechs Monaten ab dem Datum der Typgenehmigung vorlegen.

7.3. Die Pflicht zur Bereitstellung von Informationen innerhalb des in Nummer 7.2 genannten Zeitraums besteht nur dann, wenn das Fahrzeug nach der Typgenehmigung in Verkehr gebracht wird.

Wird das Fahrzeug nicht innerhalb von sechs Monaten nach der Erteilung der Typgenehmigung in Verkehr gebracht, werden die Informationen zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens bereitgestellt.

7.4. Die Genehmigungsbehörde kann aufgrund einer vollständigen Bescheinigung über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen davon ausgehen, dass der Hersteller in Bezug auf den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von Fahrzeugen angemessene Vorkehrungen und Verfahren getroffen bzw. geschaffen hat, solange keine Beschwerden vorgelegt wurden und die Bescheinigung vom Hersteller innerhalb der unter der Nummer 7.2 festgelegten Frist vorgelegt wurde.

1) Regelung Nr. 83 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) - Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Fahrzeuge hinsichtlich der Emission von Schadstoffen aus dem Motor entsprechend den Kraftstofferfordernissen des Motors (ABl. L 42 vom 15.02.2012 S. 1).

2) Regelung Nr. 49 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) - Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Motoren mit Selbstzündung, der mit Erdgas betriebenen und der mit Flüssiggas betriebenen Motoren mit Fremdzündung sowie der mit einem Motor mit Selbstzündung, einem mit Erdgas betriebenen oder einem mit Flüssiggas betriebenen Motor mit Fremdzündung ausgestatteten Fahrzeuge hinsichtlich der Emissionen von Schadstoffen aus dem Motor (ABl. L 180 vom 08.07.2011 S. 53).

3) Im Sinne des Artikels 3 Absatz 10 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007.

4) Im Sinne des Artikels 3 Absatz 8 der Verordnung (EG) Nr. 595/2009.

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Bescheinigung des Herstellers über den Zugang zu Informationen über OBD-Systeme sowie Reparatur- und Wartungsinformationen von FahrzeugenAnlage 1


Bild

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Adressen der Internetseiten, auf die in dieser Bescheinigung verwiesen wirdAnhang A

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Kontaktdaten des Bevollmächtigten des Herstellers, auf den in dieser Bescheinigung verwiesen wirdAnhang B

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Typen eines Fahrzeugs, Systems, Bauteils oder einer selbstständigen technischen EinheitAnhang C

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Fahrzeug-OBD-InformationenAnlage 2

1. Der Fahrzeughersteller muss die folgenden, in dieser Anlage geforderten Informationen bereitstellen, damit die Herstellung von OBD-kompatiblen Ersatzteilen und Diagnose- und Prüfgeräten ermöglicht wird.

2. Die folgenden Informationen sind allen interessierten Herstellern von Bauteilen oder Diagnose- und Prüfgeräten auf Anfrage zu gleichen Bedingungen zur Verfügung zu stellen:

2.1. eine Beschreibung des Typs und der Zahl der Vorkonditionierungszyklen für die ursprüngliche Typgenehmigung des Fahrzeugs;

2.2. eine Beschreibung des bei der ursprünglichen Typgenehmigung des Fahrzeugs für das von dem OBD-System überwachte Bauteil verwendeten OBD-Testzyklus;

2.3. umfassende Unterlagen, in denen alle Bauteile beschrieben sind, die im Rahmen der Strategie zur Erkennung von Fehlfunktionen und zur Aktivierung der Fehlfunktionsanzeige überwacht werden (feste Anzahl von Fahrzyklen oder statistische Methode), einschließlich eines Verzeichnisses einschlägiger sekundär ermittelter Parameter für jedes Bauteil, das durch das OBD-System überwacht wird, sowie eine Liste aller vom OBD-System verwendeten Ausgabecodes und -formate (jeweils mit Erläuterung jedes Codes und Formats) für einzelne emissionsrelevante Bauteile des Antriebsstrangs und für einzelne nicht emissionsrelevante Bauteile, wenn die Überwachung des Bauteils die Aktivierung der Fehlfunktionsanzeige bestimmt. Insbesondere bei Fahrzeugtypen mit einer Datenübertragungsverbindung gemäß ISO 15765-4 "Road vehicles - Diagnostics on Controller Area Network (CAN) - Part 4: Requirements for emissions-related systems" müssen die Daten in Modus $ 05 Test ID $21 bis FF und die Daten in Modus $ 06 sowie die Daten in Modus $ 06 Test ID $ 00 bis FF für jede überwachte ID des OBD-Systems ausführlich erläutert werden.

Werden andere Normen für Kommunikationsprotokolle verwendet, so sind gleichwertige ausführliche Erläuterungen vorzulegen.

Diese Angaben können in einer Tabelle mit den folgenden Bezeichnungen der Reihen und Spalten gemacht werden:

Bauteil Fehlercode; Überwachungsstrategie; Kriterien für die Meldung von Fehlfunktionen; Kriterien für die Aktivierung der Fehlfunktionsanzeige; Sekundärparameter; Vorkonditionierung; Nachweisprüfung.

Katalysator P0420 Sauerstoffsensor; Signale 1 und 2; Unterschied zwischen Signalen von Sensor 1 und 2; 3. Zyklus Motordrehzahl; Motorlast; A/F-Modus; Katalysatortemperatur; zwei Typ-1-Zyklen Typ 1.

3. Für die Herstellung von Diagnosegeräten erforderliche Informationen

Um die Bereitstellung universeller Diagnosegeräte für Mehrmarken-Reparaturbetriebe zu vereinfachen, müssen Fahrzeughersteller die Informationen gemäß den Nummern 3.1, 3.2 und 3.3 auf ihren Reparaturinformations-Internetseiten zugänglich machen. Diese Informationen müssen alle Diagnosefunktionen sowie alle Links zu Reparaturinformationen und Anweisungen zur Störungsbehebung umfassen. Für den Zugang zu diesen Informationen kann eine angemessene Gebühr erhoben werden.

3.1. Informationen über das Kommunikationsprotokoll

Folgende Informationen sind erforderlich und werden anhand Fahrzeugmarke, -modell und -variante oder einer anderen praktikablen Definition wie FIN oder Fahrzeug- und Systemkennnummern indexiert:

3.1.1. alle zusätzlichen Protokollinformationssysteme, die für eine vollständige Diagnose über die in der UN-Regelung Nr. 49 Anhang 9B Absatz 4.7.3 und in der UN-Regelung Nr. 83 Anhang 11 Absatz 6.5.1.4 beschriebenen Normen hinaus erforderlich sind, einschließlich zusätzlicher Hardware- oder Software-Protokollinformationen, Parameteridentifizierung, Übertragungsfunktionen, Keep-alive-Anforderungen oder Fehlerzuständen;

3.1.2. ausführliche Angaben dazu, wie sämtliche Fehlercodes, die nicht den in der UN-Regelung Nr. 49 Anhang 9B Absatz 4.7.3 und in der UN-Regelung Nr. 83 Anhang 11 Absatz 6.5.1.4 beschriebenen Normen entsprechen, ausgelesen und ausgewertet werden;

3.1.3. ein Verzeichnis aller verfügbaren Echtzeit-Datenparameter, einschließlich Skalierungs- und Zugangsinformationen;

3.1.4. ein Verzeichnis aller verfügbaren funktionellen Prüfungen, einschließlich Aktivierung oder Steuerung des Geräts und deren Durchführung;

3.1.5. ausführliche Angaben dazu, wie sämtliche Informationen über Bauteile und Zustand, Zeitstempel, vorläufige Fehlercodes und Freezeframe-Bereich abgerufen werden können;

3.1.6. Rückstellen von adaptiven Lernparametern, Variantencodierung und Ersatzteil-Setup sowie Kundenpräferenzen;

3.1.7. Identifizierung elektronischer Steuereinheiten und Variantencodierung;

3.1.8. ausführliche Angaben zum Rückstellen der Serviceleuchten;

3.1.9. Position der Diagnosesteckverbindung und genaue Angaben zur Steckverbindung;

3.1.10. Motoridentifizierung durch Baumusterbezeichnung.

3.2. Prüfung und Diagnose bei vom OBD-System überwachten Bauteilen

Folgende Angaben sind erforderlich:

3.2.1. eine Beschreibung der Prüfungen zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit am Bauteil oder am Kabelbaum;

3.2.2. Angaben über das Prüfverfahren, einschließlich Prüfkennwerte und Bauteildaten;

3.2.3. Verbindungsdetails, einschließlich minimale und maximale Eingangs- und Ausgangswerte sowie Fahr- und Lastwerte;

3.2.4. unter bestimmten Betriebsbedingungen, einschließlich Leerlauf, zu erwartende Werte;

3.2.5. elektronische Werte des Bauteils in statischem und dynamischem Zustand;

3.2.6. Werte des fehlerhaften Betriebszustands für jedes der Szenarien;

3.2.7. Diagnosesequenzen des fehlerhaften Betriebszustands, einschließlich Fehlerbäumen und gelenkte Diagnosebeseitigung.

3.3. Für die Reparatur erforderliche Daten

Folgende Angaben sind erforderlich:

3.3.1. Initialisierung der elektronischen Steuereinheit und des Bauteils (beim Einbau von Ersatzteilen);

3.3.2. Initialisierung neuer elektronischer Steuereinheiten oder von elektronischen Steuereinheiten für den Austausch, gegebenenfalls durch Pass-Through-Reprogrammierungstechniken.

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Verfahren für die Zulassung und Autorisierung des Zugangs unabhängiger Wirtschaftsakteure zu den Sicherheitsmerkmalen der Fahrzeuge 1Anlage 3 21

1. Geltungsbereich

Diese Anlage enthält die Anforderungen für die Zulassung und Autorisierung unabhängiger Wirtschaftsakteure, die Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen (RMI) benötigen.

In ihr werden die zuständigen Stellen bzw. erforderlichen Verfahren für die Zulassung und Autorisierung unabhängiger Wirtschaftsakteure festgelegt, damit diesen Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen für leichte Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge sowie schwere Nutzfahrzeuge gewährt werden kann.

2. Begriffsbestimmungen und Abkürzungen

2.1. Begriffsbestimmungen

Für die Zwecke dieser Anlage gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:

2.1.1. "Akkreditierung"

"Akkreditierung" bezeichnet die Akkreditierung im Sinne von Artikel 2 Nummer 10 der Verordnung (EG) Nr. 765/2008.

2.1.2. "IO-Mitarbeiter"

"IO-Mitarbeiter" bezeichnet den Mitarbeiter eines zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteurs ("independent operator" - IO), der mit Autorisierung der zuständigen Konformitätsbewertungsstelle (KBS) Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI hat.

2.1.3. "Sicherheitsrelevante Reparatur- und Wartungsinformationen" oder "sicherheitsrelevante RMI"

"Sicherheitsrelevante Reparatur- und Wartungsinformationen" oder "sicherheitsrelevante RMI" bezeichnet die Informationen, Software, Funktionen und Dienstleistungen, die für die Reparatur und Wartung der vom Hersteller in einem Fahrzeug eingebauten Funktionen erforderlich sind, um zu verhindern, dass das Fahrzeug gestohlen oder weggefahren wird bzw. um zu ermöglichen, dass das Fahrzeug zurückverfolgt und wieder in Besitz genommen werden kann.

2.1.4. Prüfbescheinigung über die Zulassung

"Prüfbescheinigung über die Zulassung" bezeichnet die Bescheinigung, die die Konformitätsbewertungsstelle den unabhängigen Wirtschaftsakteuren ausstellt, die die Kriterien für die Zulassung gemäß dieser Anlage erfüllen; durch sie wird bestätigt, dass diese unabhängigen Wirtschaftsakteure zugelassen sind und dass IO-Mitarbeiter die Autorisierung für den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI beantragen können.

2.1.5. Prüfbescheinigung über die Autorisierung

"Prüfbescheinigung über die Autorisierung" bezeichnet die Bescheinigung, die die Konformitätsbewertungsstelle den IO-Mitarbeitern ausstellt, die die Kriterien für die Autorisierung gemäß dieser Anlage erfüllen; durch sie wird bestätigt, dass diese IO-Mitarbeiter autorisiert sind, den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI auf der Webseite eines Fahrzeugherstellers zu beantragen.

2.1.6. "Trustcenter" oder "TC"

"Trustcenter" oder "TC" bezeichnet die vom SERMI benannte und von der Kommission zugelassene Stelle, die für Folgendes zuständig ist:

  1. Verwaltung der elektronischen Zertifikate und des Autorisierungsstatus der IO-Mitarbeiter und Bereitstellung der erforderlichen Sicherheitstoken und digitalen Zertifikate für autorisierte IO-Mitarbeiter an die Konformitätsbewertungsstelle,
  2. Benachrichtigung des Fahrzeugherstellers über den Autorisierungsstatus eines IO-Mitarbeiters.

2.1.7. "Sicherheitstoken"

"Sicherheitstoken" bezeichnet ein Gerät, das eine sichere Authentifizierung eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs ermöglicht.

2.1.8. "Elektronisches Zertifikat"

"Elektronisches Zertifikat" bezeichnet ein elektronisches Zertifikat, das eine digitale Signatur des ausstellenden Trustcenters erfordert, um einen öffentlichen Schlüssel gemäß der Norm ISO 9594 mit der Identität des IO-Mitarbeiters zu verbinden.

2.1.9. "Datenbank für die Autorisierungen"

"Datenbank für die Autorisierungen" bezeichnet eine vom Trustcenter geführte Datenbank, in der die Autorisierungsdaten der anonymisierten autorisierten IO-Mitarbeiter und die Registrierung der zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteure gespeichert sind.

2.1.10. "Datenbank mit den Zertifizierungen"

"Datenbank mit den Zertifizierungen" bezeichnet eine vom Trustcenter geführte Datenbank zur Verwaltung der Gültigkeit der elektronischen Zertifikate und der Kennungen der autorisierten IO-Mitarbeiter.

2.1.11. "Europäische Kooperation für Akkreditierung" oder "EA"

"Europäische Kooperation für Akkreditierung" oder "EA" bezeichnet die von der Kommission gemäß Artikel 14 der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 anerkannte Stelle, die für die Entwicklung, Aufrechterhaltung und Umsetzung der Akkreditierung in der Union zuständig ist.

2.1.12. "Forum für den Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen" oder "SERMI"

Das "Forum für den Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen" oder "SERMI" bezeichnet die Stelle, die für die Koordinierung und die Beratung der Kommission in Bezug auf die Umsetzung der Akkreditierungs-, Zulassungs- und Autorisierungsverfahren für den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI zuständig ist.

2.1.13. "Zuständige Behörden"

"Zuständige Behörden" bezeichnet die Behörden, die rechtlich befugt sind, im Bereich des Schutzes vor sowie der Ermittlung und Verfolgung von Straftaten im Bereich der Fahrzeugsicherheit tätig zu werden.

3. Akkreditierung von Konformitätsbewertungsstellen, Zulassung von unabhängigen Wirtschaftsakteuren und Autorisierung von IO-Mitarbeitern

Nur Konformitätsbewertungsstellen, die von der nationalen Akkreditierungsstelle (NAS) gemäß Artikel 2 Nummer 11 der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 des Mitgliedstaats, in dem sie niedergelassen sind, akkreditiert sind, stellen Prüfbescheinigungen über die Zulassung aus, in denen bescheinigt wird, dass ein unabhängiger Wirtschaftsakteur zugelassen ist, und Prüfbescheinigungen über die Autorisierung, in denen bescheinigt wird, dass ein IO-Mitarbeiter Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI hat.

Die Zulassung der unabhängigen Wirtschaftsakteure und die Autorisierung der IO-Mitarbeiter werden für einen Zeitraum von 60 Monaten ab dem Datum der Ausstellung der entsprechenden Prüfbescheinigungen erteilt.

Unabhängige Wirtschaftsakteure, die Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI erhalten möchten, beantragen bei einer Konformitätsbewertungsstelle, die von der nationalen Akkreditierungsstelle des Mitgliedstaats, in dem der unabhängige Wirtschaftsakteur niedergelassen ist, akkreditiert ist, eine Prüfbescheinigung über die Zulassung.

IO-Mitarbeiter, die Zugriff auf sicherheitsrelevante RMI erhalten sollen, beantragen bei einer Konformitätsbewertungsstelle, die durch die nationale Akkreditierungsstelle des Mitgliedstaats, in dem der unabhängige Wirtschaftsakteur niedergelassen ist, akkreditiert ist, eine Prüfbescheinigung über die Autorisierung.

Die Konformitätsbewertungsstellen unterrichten die Trustcenter über alle ausgestellten Prüfbescheinigungen über die Zulassung bzw. über die Autorisierung, woraufhin die Trustcenter einen Autorisierungseintrag erstellen und einen Sicherheitstoken sowie ein elektronisches Zertifikat ausgeben, anhand derer die IO-Mitarbeiter auf der RMI-Webseite des Fahrzeugherstellers eindeutig identifiziert werden können. Die Konformitätsbewertungsstellen stellen den jeweiligen IO-Mitarbeitern einen Sicherheitstoken und das elektronische Zertifikat zur Verfügung.

Fahrzeughersteller können eine Gebühr für die Registrierung von IO-Mitarbeitern auf der RMI-Webseite des jeweiligen Fahrzeugherstellers und für den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI verlangen. Diese Gebühr muss in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten für die Registrierung und die Bereitstellung des Zugangs stehen. Die zu entrichtenden Gebühren sind auf den RMI-Webseiten des Fahrzeugherstellers anzugeben. Jegliche Übermittlung von digitalen Daten zwischen unabhängigen Wirtschaftsakteuren, Trustcentern und Konformitätsbewertungsstellen erfolgt zeitnah als Businessto-Business-Transaktion (B2B) unter Verwendung sicherer Protokolle.

Abbildung 1
Stellen, die an der Akkreditierung von Konformitätsbewertungsstellen, der Zulassung von unabhängigen Wirtschaftsakteuren und der Autorisierung von IO-Mitarbeitern beteiligt sind; ihr Verhältnis zueinander

bild

Eine Erklärung zur Bescheinigung, dass der unabhängige Wirtschaftsakteur einer legitimen Geschäftstätigkeit im Sinne von Nummer 6.3 dieses Anhangs nachgeht, ist von dem unabhängigen Wirtschaftsakteur zu unterzeichnen, der die Autorisierung durch die Konformitätsbewertungsstelle beantragt. Ein unabhängiger Wirtschaftsakteur wird erst nach Prüfung durch die Konformitätsbewertungsstelle zugelassen; dabei wird überprüft, ob die Erklärung unterzeichnet wurde und ob der unabhängige Wirtschaftsakteur sowie die jeweiligen IO-Mitarbeiter die Anforderungen dieser Anlage erfüllen.

Die jeweiligen IO-Mitarbeiter dürfen erst nach Prüfung durch eine Konformitätsbewertungsstelle autorisiert werden. Die Konformitätsbewertungsstellen prüfen die vorgelegten Unterlagen und überprüfen, ob der betreffende IO-Mitarbeiter einen früheren Antrag auf Autorisierung gestellt hat, der von der betreffenden oder einer anderen Konformitätsbewertungsstelle auf Unionsebene abgelehnt wurde.

Die Konformitätsbewertungsstellen übermitteln dem Trustcenter alle Daten, die das Trustcenter benötigt, um das elektronische Zertifikat und den Sicherheitstoken zu erstellen; beides übermittelt die Konformitätsbewertungsstelle an die IO-Mitarbeiter.

IO-Mitarbeiter, die autorisiert wurden, erhalten von den jeweiligen Konformitätsbewertungsstellen die mit dem elektronischen Zertifikat verknüpfte PIN.

Abbildung 2
Verfahren zur Zulassung von unabhängigen Wirtschaftsakteuren und zur Autorisierung von IO-Mitarbeitern

bild

3.1. Überblick über den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI

Die Fahrzeughersteller gewähren über ihre RMI-Webseite Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI, sofern die IO-Mitarbeiter autorisiert sind und ihre Prüfbescheinigung über die Autorisierung vorlegen können und sofern der unabhängige Wirtschaftsakteur, für den die IO-Mitarbeiter tätig sind, über eine Prüfbescheinigung über die Zulassung verfügt.

Die Hersteller können autorisierten IO-Mitarbeitern, die für zugelassene unabhängige Wirtschaftsakteure tätig sind, mittels einer speziellen Anwendung, die mit der RMI-Webseite verknüpft ist, den Zugang zu einer Online-Bestellmöglichkeit für sicherheitsrelevante Teile anbieten.

Geht ein Antrag auf Zugang zu einer RMI-Webseite ein, erfordern die Webseiten des Fahrzeugherstellers die Identifizierung anhand der eindeutigen Kennung des IO-Mitarbeiters und fordern die Authentifizierungsdaten an. Die Authentifizierung von IO-Mitarbeitern erfolgt ausschließlich unter Verwendung elektronischer Zertifikate. Nach Erhalt eines elektronischen Zertifikats überprüft die RMI-Webseite des Fahrzeugherstellers durch Kommunikation mit dem im elektronischen Zertifikat angegebenen Trustcenter die eindeutige Kennung des IO-Mitarbeiters sowie den aktuellen Status des elektronischen Zertifikats und der Autorisierung.

Jegliche Übermittlung von digitalen Daten zwischen unabhängigen Wirtschaftsakteuren, Fahrzeugherstellern, Trustcentern und Konformitätsbewertungsstellen erfolgt zeitnah als Businessto-Business-Transaktion (B2B) unter Verwendung sicherer Protokolle. Sobald die eindeutige Kennung und der Autorisierungsstatus des IO-Mitarbeiters überprüft worden sind, stellt der Fahrzeughersteller auf seiner Webseite den Zugang zu den erforderlichen sicherheitsrelevanten RMI bereit.

Abbildung 3
Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI

bild

4. Detaillierte Vorschriften für den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI

4.1. Die Rolle des SERMI

4.1.1. Zuständigkeiten und Verpflichtungen

Das SERMI überwacht die Umsetzung des Akkreditierungsverfahrens in allen Mitgliedstaaten und unterrichtet die Kommission entsprechend. Das SERMI berät die Kommission über Anträge auf Änderung des Akkreditierungsverfahrens.

  1. Das SERMI berät die Kommission über Anträge auf Änderung des Akkreditierungsverfahrens. Das SERMI überwacht die Umsetzung des Akkreditierungsverfahrens in allen Mitgliedstaaten und unterrichtet die Kommission entsprechend.
  2. Das SERMI konsultiert die Kommission zur Festlegung der Auswahlkriterien für das Trustcenter.
  3. Das SERMI berät die Kommission bei der Erstellung von Leitlinien zur technischen Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen den am Verfahren beteiligten Stellen.
  4. Das SERMI richtet sich nach den Vorschriften der Europäischen Kooperation für Akkreditierung in Bezug auf Systemeigner.
  5. Die Mitglieder des SERMI werden durch die Interessenträger vertreten, die an dem Akkreditierungs-, Zulassungs- und Autorisierungsverfahren für den Zugriff auf sicherheitsrelevante RMI beteiligt sind.

4.1.2. Auswahl der Trustcenter

Das Trustcenter wird vom SERMI ausgewählt und der Kommission zur Genehmigung mitgeteilt.

Die ausgewählten Trustcenter müssen der Norm ETSI TS 319.411-3 entsprechen und die Anforderungen an elektronische Signaturen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates 2 sowie die Anforderungen unter Nummer 4.6 dieser Anlage erfüllen.

Darüber hinaus müssen die Trustcenter:

4.2. Die Rolle der nationalen Akkreditierungsstellen

Die nationale Akkreditierungsstelle ist für die Akkreditierung von Konformitätsbewertungsstellen zum Zwecke der Zulassung von unabhängigen Wirtschaftsakteuren und der Autorisierung von IO-Mitarbeitern für den Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI zuständig.

4.2.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

Die Zuständigkeiten und Anforderungen der nationalen Akkreditierungsstellen sind in den Artikeln 8 bis 12 der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 festgelegt.

4.2.2. Kriterien für die Akkreditierung der Konformitätsbewertungsstelle

Konformitätsbewertungsstellen müssen als Prüfstellen des Typs A gemäß ISO/IEC 17020:2012 akkreditiert sein. Konformitätsbewertungsstellen müssen die Anforderungen in Bezug auf das höchste Maß an Unabhängigkeit erfüllen.

Darüber hinaus bewerten die nationalen Akkreditierungsstellen die Fähigkeiten der Konformitätsbewertungsstellen zur Einhaltung der Anforderungen der Nummern 4.3.1 bis 4.3.4.

Das für die Prüfung unabhängiger Wirtschaftsakteure zuständige Personal muss über für die von ihm wahrgenommenen Aufgaben angemessene Kenntnisse im Bereich des Reparatur- und Wartungsgeschäfts für Kraftfahrzeuge und der Besonderheiten des Kfz-Anschlussmarktes (Aftermarket) verfügen.

4.3. Die Rolle der Konformitätsbewertungsstellen

Die Konformitätsbewertungsstelle ist für die Prüfung der unabhängigen Wirtschaftsakteure und ihrer jeweiligen IO-Mitarbeiter sowie für die Ausstellung von Prüfbescheinigungen über die Zulassung bzw. über die Autorisierung gemäß dieser Anlage und für die Rücknahme dieser Bescheinigungen zuständig.

4.3.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

  1. Die Konformitätsbewertungsstellen bewahren die zur Zulassung eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs vorgelegten Daten auf.
  2. Die Konformitätsbewertungsstellen richten einen Kanal zur sicheren Kommunikation mit dem Trustcenter ein und übermitteln dem Trustcenter die Ergebnisse der Prüfung, damit der Sicherheitstoken und das elektronische Zertifikat ausgestellt werden können.
  3. Die Konformitätsbewertungsstellen benachrichtigen die IO-Mitarbeiter sechs Monate vor Ablauf ihrer Autorisierung.
  4. Die Konformitätsbewertungsstellen unterhalten eine Datenbank mit den Daten, die für die Autorisierung der IO-Mitarbeiter übermittelt wurden.
  5. Konformitätsbewertungsstellen, die die Zulassung eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs oder die Autorisierung eines IO-Mitarbeiters versagen, teilen dem Trustcenter die Ergebnisse der Prüfung in Bezug auf diesen unabhängigen Wirtschaftsakteur oder diesen Mitarbeiter mit.
  6. Die Konformitätsbewertungsstellen erheben und verwenden nur solche Daten, die für das Verfahren zur Zulassung bzw. Autorisierung erforderlich sind.
  7. Die Konformitätsbewertungsstellen behandeln alle Daten, die unabhängige Wirtschaftsakteure und IO-Mitarbeiter betreffen, vertraulich und stellen sicher, dass nur autorisierte Mitarbeiter Zugang zu diesen Daten haben.
  8. Die Konformitätsbewertungsstellen legen dem SERMI und der Kommission einmal jährlich Statistiken über die Zahl der erteilten Zulassungen und Autorisierungen sowie der Versagungen vor.
  9. Die Konformitätsbewertungsstellen müssen für einen Zeitraum von 5 Jahren sichere Aufzeichnungen über die Prüfungen über die Zulassung bzw. Autorisierung aufbewahren.
  10. Die Konformitätsbewertungsstellen unterrichten alle anderen Konformitätsbewertungsstellen des Mitgliedstaats, in dem sie niedergelassen sind, über negative Ergebnisse der Prüfung eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs.
  11. Unabhängige Wirtschaftsakteure und IO-Mitarbeiter, die ein negatives Prüfergebnis erhalten haben, können der Konformitätsbewertungsstelle innerhalb von 15 Arbeitstagen nach Erhalt des negativen Prüfergebnisses zusätzliche Informationen zur Behebung geringfügiger Mängel vorlegen. Die jeweiligen Konformitätsbewertungsstellen entscheiden dann dementsprechend, ob das Ergebnis der Prüfung geändert wird.
  12. Die Konformitätsbewertungsstellen benachrichtigen die unabhängigen Wirtschaftsakteure sechs Monate vor Ablauf ihrer Zulassung.
  13. Die Konformitätsbewertungsstellen führen stichprobenartige und unangekündigte Vor-Ort-Prüfungen der unabhängigen Wirtschaftsakteure innerhalb der Gültigkeitsdauer der Zulassung von 60 Monaten durch und unterziehen jeden zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteur während des Zulassungszeitraums von 60 Monaten mindestens einer stichprobenartigen Vor-Ort-Prüfung.
  14. Bei einer Beschwerde gegen einen zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteur oder einen autorisierten IO-Mitarbeiter überprüfen die Konformitätsbewertungsstellen, ob der betreffende unabhängige Wirtschaftsakteur bzw. der betreffende IO-Mitarbeiter weiterhin die Kriterien erfüllt, aufgrund derer er zugelassen bzw. autorisiert wurde. Die Konformitätsbewertungsstelle entscheidet bei ihrer Untersuchung, ob eine Vor-Ort-Prüfung erforderlich ist.
  15. Für die Zwecke von Vor-Ort-Prüfungen können die Konformitätsbewertungsstellen die Marktüberwachungsbehörden des Mitgliedstaats, in dem sie niedergelassen sind, um Unterstützung bitten.
  16. Die Konformitätsbewertungsstellen nehmen die Zulassungen von unabhängigen Wirtschaftsakteuren bzw. die Autorisierungen von IO-Mitarbeitern zurück, wenn diese die Kriterien, nach denen sie zugelassen bzw. autorisiert wurden, nicht mehr erfüllen. Die Konformitätsbewertungsstellen fordern dementsprechend das Trustcenter auf, das elektronische Zertifikat des betreffenden IO-Mitarbeiters auszusetzen und aufzuheben.

4.3.2. Erneuerung der Zulassung

Die Konformitätsbewertungsstellen führen auf Antrag eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs oder sechs Monate vor Ablauf der Gültigkeit der Zulassung eine Vor-Ort-Prüfung durch und erneuern im Falle eines positiven Prüfergebnisses die Zulassung.

Die Konformitätsbewertungsstellen stellen einem unabhängigen Wirtschaftsakteur, der die Zulassungskriterien erfüllt, eine neue Prüfbescheinigung über die Zulassung aus.

Die Konformitätsbewertungsstellen bewerten die Anträge auf Erneuerung der Autorisierungen und stellen den IO-Mitarbeitern, die die Autorisierungskriterien erfüllen, eine Prüfbescheinigung über die Autorisierung aus.

4.3.3. Kriterien über die Zulassung der unabhängigen Wirtschaftsakteure durch die Konformitätsbewertungsstelle

Vor der Zulassung eines unabhängigen Wirtschaftsakteurs und bei einer Vor-Ort-Prüfung während der Gültigkeitsdauer der Zulassung prüfen die Konformitätsbewertungsstellen Folgendes:

  1. Nachweis der Inhaberschaft des unabhängigen Wirtschaftsakteurs, Name des Geschäftsführers,
  2. die vom unabhängigen Wirtschaftsakteur vorgelegte Liste der zu autorisierenden IO-Mitarbeiter,
  3. Informationen über Zuständigkeit und Funktion der unter Buchstabe a genannten Mitarbeiter,
  4. ob der unabhängige Wirtschaftsakteur über eine Haftpflichtversicherung mit einem Mindestdeckungsbetrag von 1 Mio. EUR für Personenschäden und 0,5 Mio. EUR für Sachschäden verfügt,
  5. ob die Zulassung des unabhängigen Wirtschaftsakteurs wegen missbräuchlicher Verwendung zurückgenommen wurde,
  6. ob der unabhängige Wirtschaftsakteur den Nachweis über die Tätigkeit im Automobilbereich erbracht hat,
  7. ob die Erklärung, mit der bescheinigt wird, dass der unabhängige Wirtschaftsakteur einer legitimen Geschäftstätigkeit gemäß Nummer 6.3 nachgeht, vom unabhängigen Wirtschaftsakteur unterzeichnet wurde; während einer Prüfung vor Ort: ob der unabhängige Wirtschaftsakteur tatsächlich einer legitimen Geschäftstätigkeit nachgeht,
  8. Nachweis der Vorstrafenfreiheit des unabhängigen Wirtschaftsakteurs bzw. der IO-Mitarbeiter,
  9. ob eine vom rechtlichen Vertreter des unabhängigen Wirtschaftsakteurs unterzeichnete Erklärung darüber existiert, dass die Einhaltung der Verfahrensvorschriften gemäß Nummer 4.3.4 für alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Fahrzeugsicherheit gewährleistet ist.

4.3.4. Kriterien für die Autorisierung der IO-Mitarbeiter durch die Konformitätsbewertungsstelle

Vor der Autorisierung eines Mitarbeiters als IO-Mitarbeiter und bei einer Vor-Ort-Prüfung während der Gültigkeitsdauer der Zulassung stellen die Konformitätsbewertungsstellen sicher, dass:

  1. der betreffende Mitarbeiter nicht über eine vorherige Autorisierung verfügte, die wegen missbräuchlicher Nutzung zurückgenommen wurde,
  2. bei dem Mitarbeiter keine Einträge im Strafregister bestehen,
  3. zwischen dem betreffenden Mitarbeiter und dem zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteur ein Arbeitsverhältnis besteht,
  4. dass der betreffende Mitarbeiter über einen gültigen länderspezifischen Personalausweis oder ein gleichwertiges Dokument verfügt.

4.4. Rolle der unabhängigen Wirtschaftsakteure

4.4.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

  1. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen beantragen bei der jeweiligen Konformitätsbewertungsstelle eine Prüfung zur Zulassung beantragen.
  2. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure benachrichtigen die jeweilige Konformitätsbewertungsstelle über etwaige Änderungen ihrer Kontaktdaten.
  3. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure benachrichtigen die jeweilige Konformitätsbewertungsstelle über die etwaige Auflösung ihres Unternehmens.
  4. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen alle Transaktionen und Tätigkeiten mit Bezug zu sicherheitsrelevanten RMI aufzeichnen.
  5. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen die jeweiligen Konformitätsbewertungsstellen über eine etwaige Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses ihrer autorisierten Mitarbeiter unterrichten.
  6. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure melden den zuständigen Behörden jegliche von ihren autorisierten Mitarbeitern begangenen Straftaten und jegliches Fehlverhalten, die sicherheitsrelevante RMI betreffen.
  7. Die unabhängigen müssen Wirtschaftsakteure sicherstellen, dass ihre autorisierten Mitarbeiter nur ihre eigenen Prüfbescheinigungen über die Autorisierung verwenden.
  8. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen stellen sicherstellen, dass alle Gebühren im Zusammenhang mit der Autorisierung der IO-Mitarbeiter entrichtet wurden.
  9. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen sicherstellen, dass die IO-Mitarbeiter für Reparaturarbeiten im Zusammenhang mit Wartung, Umprogrammierung sowie Sicherheits- und Schutzfunktionen von Kraftfahrzeugen geschult sind.
  10. Die unabhängigen Wirtschaftsakteure müssen bei ihrer Konformitätsbewertungsstelle im Zeitraum von sechs Monaten vor Ablauf der Prüfbescheinigung über die Zulassung eine Vor-Ort-Prüfung beantragen.

4.5. Rolle der IO-Mitarbeiter

4.5.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

  1. Die IO-Mitarbeiter beantragen ihre Autorisierung bei der zuständigen Konformitätsbewertungsstelle.
  2. Die IO-Mitarbeiter registrieren sich im RMI-System des Fahrzeugherstellers.
  3. Der Zugriff der IO-Mitarbeiter auf sicherheitsrelevante RMI muss im Einklang mit der Norm EN ISO 18541-2014 erfolgen.
  4. Die IO-Mitarbeiter stellen sicher, dass alle Aufzeichnungen sicherheitsrelevanter RMI, die aus dem RMI-System des Fahrzeugherstellers heruntergeladen werden, nicht länger gespeichert werden als für die Durchführung der Tätigkeit, für die die Informationen benötigt werden, erforderlich ist.
  5. Die IO-Mitarbeiter teilen gegebenenfalls ihrem Arbeitgeber mit, wenn sie ihr elektronisches Zertifikat nicht mehr benötigen.
  6. Der IO-Mitarbeiter darf den Sicherheitstoken, das elektronische Zertifikat und die PIN nicht an Dritte weitergeben.
  7. Die IO-Mitarbeiter ist für die korrekte Verwendung des persönlichen Sicherheitstokens und der PIN verantwortlich.
  8. IO-Mitarbeiter informieren ihren unabhängigen Wirtschaftsakteur und ihr zuständiges Trustcenter innerhalb von 24 Stunden über jeglichen Verlust oder jegliche missbräuchliche Nutzung ihres Sicherheitstokens.
  9. Die IO-Mitarbeiter melden den zuständigen Behörden alle Anfragen oder Handlungen anderer IO-Mitarbeiter im Zusammenhang mit sicherheitsrelevanten RMI, die keine legitime Geschäftstätigkeit im Sinne von Nummer 6.3 dieses Anhangs darstellen.

4.6. Rolle des Trustcenters

Die Trustcenter erstellen und versenden die elektronischen Zertifikate über die jeweiligen Konformitätsbewertungsstellen an die unabhängigen Wirtschaftsakteure und die IO-Mitarbeiter. Die Trustcenter führen eine Datenbank über die Prüfbescheinigungen über die Autorisierung, die ausgestellt worden sind. Die Trustcenter stellen den Fahrzeugherstellern eine Schnittstelle zur Verfügung, durch die der Status der elektronischen Zertifikate und der Prüfbescheinigungen über die Autorisierung überprüft werden kann.

Die Trustcenter müssen die Informationen über IO-Mitarbeiter für einen zusätzlichen Zeitraum von höchstens 60 Monaten in der Datenbank für die Autorisierungen aufbewahren. Dieser Zeitraum darf nicht länger sein als die verbleibende Gültigkeitsdauer der Zulassung des unabhängigen Wirtschaftsakteurs, für den der IO-Mitarbeiter tätig ist.

4.6.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

  1. Trustcenter können auf Antrag der Konformitätsbewertungsstelle elektronische Zertifikate aussetzen und aufheben.
  2. Trustcenter stellen den unabhängigen Wirtschaftsakteuren und den IO-Mitarbeitern die Software für die Nutzung der elektronischen Zertifikate zur Verfügung.
  3. Trustcenter müssen rund um die Uhr und sieben Tage pro Woche in Betrieb sein.

4.7. Rolle der Fahrzeughersteller

Die Fahrzeughersteller gewähren allen zugelassenen unabhängigen Wirtschaftsakteuren und allen autorisierten IO-Mitarbeitern Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen. Die Fahrzeughersteller kommunizieren mit den Trustcentern, um den Autorisierungs- und Authentifizierungsstatus der IO-Mitarbeiter, die den Zugang zu diesen Informationen anfordern, zu überprüfen.

4.7.1. Zuständigkeiten und Anforderungen

  1. Die Fahrzeughersteller stellen sicher, dass ihre Webseiten so angepasst werden, dass der Zugang unabhängiger Wirtschaftsakteure zu sicherheitsrelevanten RMI unterstützt wird.
  2. Die Fahrzeughersteller stellen sicher, dass sie die auf der SERMI-Website bereitgestellten technischen Spezifikationen herunterladen.

4.7.2. Verfahrensvorschriften für Fahrzeughersteller

Fahrzeughersteller gewähren nur dann Zugang zu sicherheitsrelevanten RMI, wenn alle folgenden Verfahrensvorschriften erfüllt sind:

(1) Verfahrensvorschriften bei gestohlenen Fahrzeugen

Die Fahrzeughersteller führen Aufzeichnungen über alle Fahrzeuge ihrer Marke, die von den Behörden als gestohlen gemeldet wurden.

Die Fahrzeughersteller richten ein Verfahren ein, durch das eine eindeutige Rückverfolgbarkeit und Rechenschaftspflicht ermöglicht wird und durch das es den zuständigen Behörden möglich ist, die vom Fahrzeughersteller an den IO-Mitarbeiter, der Zugang zu den Informationen über das gestohlene Fahrzeug erhalten hat, übermittelten Daten zurückzuverfolgen.

(2) Verfahrensvorschriften für die Speicherung von Informationen

Die Fahrzeughersteller müssen für jeden Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen, der gewährt wurde, folgende Informationen speichern:

  1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) des Fahrzeugs, für das die Informationen angefordert wurden,
  2. Datum der Anfrage,
  3. wenn verfügbar, das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs, für das die Informationen angefordert wurden,
  4. Variante des Fahrzeugs, für das die Informationen angefordert wurden, und, sofern verfügbar, Version des Fahrzeugs.

Die Fahrzeughersteller müssen diese Daten für einen Zeitraum von 5 Jahren speichern.

1) Die Anforderungen dieser Anlage beruhen auf dem durch die Europäische Kooperation für Akkreditierung am 19. Mai 2016 festgelegten System für die Akkreditierung, Zulassung und Autorisierung für den Zugang zu sicherheitsrelevanten Reparatur- und Wartungsinformationen ("Scheme for accreditation, approval and authorization to Access Securityrelated Repair and Maintenance Information" - RMI) (https://www.vehiclesermi.eu/).

2) Verordnung (EU) Nr. 910/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Juli 2014 über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/93/EG (ABl. L 257 vom 28.08.2014 S. 73).

.

EntsprechungstabelleAnhang XI

1. Verordnung (EG) Nr. 715/2007

Verordnung (EG) Nr. 715/2007Vorliegende Verordnung
Artikel 1 Absatz 2Artikel 86 Absatz 1 Nummer 2
Artikel 3 Nummern 14 und 15Artikel 3 Nummern 48 und 45
Artikel 6Artikel 61
Artikel 7Artikel 63
Artikel 8-
Artikel 9-
Artikel 13 Absatz 2 Buchstabe eArtikel 86 Absatz 1 Nummer 5

2. Verordnung (EG) Nr. 595/2009

Verordnung (EG) Nr. 595/2009Vorliegende Verordnung
Artikel 1 Absatz 2Artikel 87 Absatz 1 Nummer 2
Artikel 3 Nummern 11 und 13Artikel 3 Nummern 48 und 45
Artikel 6Artikel 61
Artikel 11 Absatz 2 Buchstabe eArtikel 84 Absatz 3 Buchstabe a

3. Richtlinie 2007/46/EG

Richtlinie 2007/46/EGVorliegende Verordnung
Artikel 1Artikel 1 Absatz 1
-Artikel 1 Absatz 2
Artikel 2Artikel 2
Artikel 3 Nummer 1-
Artikel 3 Nummer 2-
Artikel 3 Nummer 3Artikel 3 Nummer 1
Artikel 3 Nummer 4Artikel 3 Nummer 3
Artikel 3 Nummer 5Artikel 3 Nummer 2
Artikel 3 Nummer 6Artikel 3 Nummer 6
Artikel 3 Nummer 7Artikel 3 Nummer 8
Artikel 3 Nummer 8Artikel 3 Nummer 9
Artikel 3 Nummer 9Artikel 3 Nummer 10
Artikel 3 Nummer 10Artikel 3 Nummer 11
Artikel 3 Nummer 11Artikel 3 Nummer 16
Artikel 3 Nummer 12Artikel 3 Nummer 17
Artikel 3 Nummer 13Artikel 3 Nummer 15
Artikel 3 Nummer 14-
Artikel 3 Nummer 15-
Artikel 3 Nummer 16-
Artikel 3 Nummer 17Artikel 3 Nummer 32
Artikel 3 Nummer 18Artikel 3 Nummer 24
Artikel 3 Nummer 19Artikel 3 Nummer 25
Artikel 3 Nummer 20Artikel 3 Nummer 26
Artikel 3 Nummer 21Artikel 3 Nummer 27
Artikel 3 Nummer 22Artikel 3 Nummer 28
Artikel 3 Nummer 23Artikel 3 Nummer 18
Artikel 3 Nummer 24Artikel 3 Nummer 19
Artikel 3 Nummer 25Artikel 3 Nummer 20
Artikel 3 Nummer 26-
Artikel 3 Nummer 27Artikel 3 Nummer 40
Artikel 3 Nummer 28Artikel 3 Nummer 41
Artikel 3 Nummer 29Artikel 3 Nummer 36
Artikel 3 Nummer 30-
Artikel 3 Nummer 31Artikel 3 Nummer 38
Artikel 3 Nummer 32Artikel 3 Nummer 54
Artikel 3 Nummer 33Artikel 3 Nummer 4
Artikel 3 Nummer 34-
Artikel 3 Nummer 35-
Artikel 3 Nummer 36Artikel 3 Nummer 5
Artikel 3 Nummern 37 bis 40-
-Artikel 3 Nummer 7
-Artikel 3 Nummern 12, 13 und 14
-Artikel 3 Nummern 21, 22 und 23
-Artikel 3 Nummern 29, 30, 31, 33, 34 und 35
-Artikel 3 Nummer 37
-Artikel 3 Nummer 39
-Artikel 3 Nummern 42 bis 53
-Artikel 3 Nummern 55 bis 58
-Artikel 5 Absätze 2 und 3
-Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1, Absatz 2 und Absatz 3
-Artikel 7 Absätze 2, 3 und 4
Artikel 4 Absatz 1-
Artikel 4 Absatz 2Artikel 7 Absatz 1
Artikel 4 Absatz 3 Unterabsatz 1Artikel 6 Absatz 4
Artikel 4 Absatz 3 Unterabsatz 2Artikel 6 Absatz 5 Unterabsatz 1
Artikel 4 Absatz 4Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 und 2
-Artikel 6 Absatz 5 Unterabsatz 2 und Absätze 6 bis 10
-Artikel 8
-Artikel 9
-Artikel 10
-Artikel 11
-Artikel 12
Artikel 5 Absatz 1Artikel 13 Absatz 1 und Absatz 2 Unterabsatz 1
Artikel 5 Absatz 2 Unterabsatz 1Artikel 13 Absatz 2 Unterabsatz 2
Artikel 5 Absatz 2 Unterabsatz 2Artikel 13 Absatz 3
Artikel 5 Absatz 3Artikel 13 Absatz 4 Satz 1
-Artikel 13 Absatz 4 Satz 2 und Absätze 5 bis 10
-Artikel 14
-Artikel 15
-Artikel 16
-Artikel 17
-Artikel 18
-Artikel 19
-Artikel 20
-Artikel 21
Artikel 6 Absatz 1Artikel 22 Absatz 1
-Artikel 22 Absätze 2 und 4
Artikel 6 Absatz 2Artikel 25 Absatz 1
Artikel 6 Absatz 3-
Artikel 6 Absatz 4Artikel 25 Absatz 2
Artikel 6 Absatz 5Artikel 22 Absätze 5 und 6 sowie Artikel 25 Absatz 3
Artikel 6 Absatz 6 und Artikel 7 Absatz 1Artikel 23
Artikel 6 Absatz 7 und Artikel 7 Absatz 3Artikel 25 Absatz 4
Artikel 6 Absatz 8 und Artikel 7 Absatz 4Artikel 30 Absatz 4
Artikel 7 Absatz 2Artikel 24
Artikel 8 Absätze 1 und 2Artikel 26 Absätze 1 und 3
-Artikel 26 Absätze 2 und 4
Artikel 8 Absatz 3Artikel 26 Absatz 5
Artikel 8 Absatz 4Artikel 28 Absatz 2
Artikel 8 Absätze 5 bis 8Artikel 27 Absätze 1 und 2
-Artikel 27 Absatz 3
Artikel 9 Absatz 1Artikel 5 Absatz 1
Artikel 9 Absatz 2Artikel 22 Absatz 3
-Artikel 28 Absätze 1 und 3
Artikel 9 Absatz 3Artikel 28 Absatz 4
Artikel 9 Absatz 4Artikel 28 Absatz 5
Artikel 9 Absatz 5-
Artikel 9 Absätze 6 und 7Artikel 28 Absätze 6 und 7
Artikel 10 Absätze 1 und 2Artikel 29 Absatz 1
Artikel 10 Absatz 3Artikel 29 Absatz 2
Artikel 10 Absatz 4Artikel 29 Absatz 3
Artikel 11Artikel 30 Absätze 1, 2 und 5 bis 8
Artikel 12 Absatz 1Artikel 31 Absatz 1
-Artikel 31 Absatz 2
Artikel 12 Absatz 2 Unterabsatz 1Artikel 31 Absatz 3
Artikel 12 Absatz 2 Unterabsatz 2Artikel 31 Absatz 4
-Artikel 31 Absätze 5, 6 und 8
Artikel 12 Absatz 3Artikel 31 Absatz 7
-Artikel 32
Artikel 13 Absatz 1Artikel 33 Absatz 1
Artikel 13 Absatz 2Artikel 33 Absatz 2
Artikel 13 Absatz 3Artikel 33 Absätze 3 und 4
-Artikel 33 Absatz 5
Artikel 14 Absatz 1 und Artikel 15 Absatz 1Artikel 34 Absatz 1
Artikel 14 Absatz 2 und Artikel 15 Absatz 2Artikel 34 Absatz 2
Artikel 14 Absatz 3 und Artikel 15 Absatz 3Artikel 34 Absatz 3
Artikel 14 Absatz 4Artikel 34 Absatz 4
Artikel 16 Absätze 1 und 2Artikel 27 Absatz 1
Artikel 16 Absatz 3Artikel 27 Absatz 2
Artikel 17 Absätze 1 bis 4Artikel 35 Absätze 2 bis 5
Artikel 18 Absätze 1 und 3Artikel 36 Absätze 1 und 4
-Artikel 36 Absatz 2
Artikel 18 Absatz 2Artikel 36 Absatz 5
-Artikel 36 Absätze 6 und 7
Artikel 18 Absatz 4Artikel 36 Absätze 8 und 9
Artikel 18 Absätze 5 und 6Artikel 36 Absatz 4
Artikel 18 Absatz 7Artikel 37 Absatz 2
Artikel 18 Absatz 8Artikel 36 Absatz 3
-Artikel 37 Absätze 1 und 3 bis 9
-Artikel 38 Absatz 1
Artikel 19 Absätze 1 und 2Artikel 38 Absatz 2
Artikel 19 Absatz 3Artikel 38 Absatz 3
Artikel 20 Absatz 1Artikel 39 Absatz 1
Artikel 20 Absatz 2 einleitender TeilArtikel 39 Absatz 4
Artikel 20 Absatz 2 Buchstaben a, b und cArtikel 39 Absatz 2
Artikel 20 Absatz 3Artikel 39 Absatz 5
Artikel 20 Absatz 4 Unterabsatz 1Artikel 39 Absatz 3
Artikel 20 Absatz 4 Unterabsatz 2Artikel 39 Absatz 6
Artikel 20 Absatz 4 Unterabsatz 3Artikel 39 Absatz 7
Artikel 20 Absatz 5-
Artikel 21Artikel 40
Artikel 22Artikel 41
Artikel 23 Absatz 1Artikel 42 Absatz 1
Artikel 23 Absätze 2 und 3Artikel 42 Absatz 2
Artikel 23 Absatz 4Artikel 42 Absatz 3
Artikel 23 Absatz 5Artikel 42 Absatz 4
-Artikel 42 Absatz 5
Artikel 23 Absatz 6 Unterabsatz 1Artikel 43 Absätze 1 und 2
Artikel 23 Absatz 6 Unterabsatz 2Artikel 43 Absatz 3
Artikel 23 Absatz 6 Unterabsatz 3Artikel 43 Absatz 4
Artikel 23 Absatz 7Artikel 43 Absatz 5
-Artikel 44
Artikel 24Artikel 45 und 46
Artikel 25Artikel 47
Artikel 26 Absatz 1Artikel 48 Absatz 1
Artikel 26 Absatz 2-
Artikel 26 Absatz 3Artikel 48 Absatz 2
Artikel 27Artikel 49
Artikel 28Artikel 50
-Artikel 51
Artikel 29 Absatz 1 Unterabsatz 1Artikel 51 Absätze 1 und 3
-Artikel 52 Absatz 2
-Artikel 52 Absatz 4
Artikel 29 Absatz 1 Unterabsatz 2Artikel 53 Absätze 1 und 2
-Artikel 53 Absätze 3 und 4
Artikel 29 Absatz 2Artikel 53 Absatz 5 Unterabsatz 1
-Artikel 53 Absatz 5 Unterabsatz 2 sowie Absätze 6 und 8
Artikel 29 Absatz 3Artikel 53 Absatz 7
Artikel 29 Absatz 4-
Artikel 30 Absatz 1Artikel 53 Absatz 1
Artikel 30 Absatz 2 Unterabsatz 1Artikel 53 Absatz 2
Artikel 30 Absatz 2 Unterabsatz 2-
Artikel 30 Absatz 3Artikel 54 Absatz 1
Artikel 30 Absatz 4Artikel 54 Absätze 2 und 3 sowie Absatz 4 Unterabsatz 1
Artikel 30 Absatz 5Artikel 54 Absatz 4 Unterabsatz 2
Artikel 30 Absatz 6Artikel 54 Absatz 5
Artikel 31 Absätze 1 bis 4Artikel 55
Artikel 31 Absatz 5 Unterabsatz 1Artikel 56 Absatz 1
Artikel 31 Absatz 5 Unterabsätze 2 und 3Artikel 56 Absatz 2
Artikel 31 Absätze 6 und 7-
Artikel 31 Absatz 8Artikel 56 Absatz 3
Artikel 31 Absatz 9Artikel 56 Absatz 4
-Artikel 56 Absatz 5
Artikel 31 Absatz 10Artikel 56 Absatz 6
Artikel 31 Absatz 11-
Artikel 31 Absatz 12 Unterabsatz 1Artikel 56 Absatz 7
Artikel 31 Absatz 12 Unterabsatz 2-
Artikel 31 Absatz 13-
Artikel 32 Absatz 1Artikel 53
Artikel 33-
Artikel 34 Absatz 1Artikel 57 Absatz 1
Artikel 34 Absatz 2Artikel 57 Absatz 2
Artikel 34 Absätze 3 und 4-
Artikel 35Artikel 58
Artikel 36-
Artikel 37Artikel 59
Artikel 38Artikel 60
-Artikel 62
-Artikel 64
-Artikel 65
-Artikel 66
-Artikel 67
Artikel 39Artikel 82
Artikel 40Artikel 83
Artikel 41 Absätze 1 und 3Artikel 68 Absatz 1
Artikel 41 Absatz 2Artikel 80 Absatz 1
Artikel 41 Absatz 4Artikel 70
Artikel 41 Absatz 5Artikel 68 Absatz 2
-Artikel 69 Absätze 3 und 4
Artikel 41 Absatz 6Artikel 72 Absatz 1
Artikel 41 Absatz 7Artikel 72 Absätze 2 und 3
Artikel 41 Absatz 8Artikel 68 Absatz 5
-Artikel 69
-Artikel 71
Artikel 42Artikel 73
Artikel 43 Absätze 1 und 3Artikel 74 Absatz 1
Artikel 43 Absatz 2Artikel 74 Absatz 2
Artikel 43 Absatz 4Artikel 75
Artikel 43 Absatz 5Artikel 74 Absatz 3
-Artikel 76
-Artikel 77
-Artikel 78
-Artikel 79
-Artikel 80 Absätze 2 und 3
-Artikel 81
Artikel 44Artikel 89
Artikel 45Artikel 91
Artikel 46Artikel 84
-Artikel 85
Artikel 47Artikel 90
Artikel 48-
Artikel 49Artikel 88
-Artikel 86
-Artikel 87
Artikel 50Artikel 91
Artikel 51-
Anhänge I und IIIArtikel 24 Absatz 4
Anhang II Teil A Nummern 1 bis 1.3.4.Artikel 4
Anhang II Teil A Nummern 2 bis 6.2, Teil B, Teil C Anlagen 1 und 2Anhang I
Anhang IVAnhang II Teile I und II
Anhang V Anlagen 1 und 2Anhang III
Anhang V Anlage 3Artikel 30 Absatz 3
Anhänge VI, VII und VIIIArtikel 28 Absatz 3
Anhang IXArtikel 36 Absatz 3
Anhang XAnhang IV
Anhang XIAnhang IV, Teil III
Anhang XIIAnhang V
Anhang XIIIAnhang VI
Anhang XIV-
Anhang XVAnhang VII
Anhang XVIAnhang VIII
Anhang XVIIAnhang IX
-Anhang X
Anhang XIX-
Anhang XX-
Anhang XXIAnhang XI


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