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DüV - Düngeverordnung
Verordnung über die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis beim Düngen
Vom 26. Mai 2017
(BGBl. Nr. 32 vom 01.06.2017 S. 1305; 28.04.2020 S. 846 20;10.08.2021 S. 3436 21)
Gl.-Nr.: 7820-15-3
Archiv: 1996, 2006 , 2010
Siehe Fn. *
§ 1 Geltungsbereich
(1) Diese Verordnung regelt
(2) Die Anforderungen dieser Verordnung gelten auch für die in Absatz 1 genannten Stoffe, die nach § 3 Absatz 1 Satz 3 des Düngegesetzes angewendet und nach § 5 Absatz 1 Satz 2 des Düngegesetzes in den Verkehr gebracht werden dürfen.
Im Sinne dieser Verordnung sind:
Nicht zur landwirtschaftlich genutzten Fläche im Sinne des Satzes 1 Nummer 1 gehören
§ 3 Grundsätze für die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln 20
(1) Die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln ist unter Berücksichtigung der Standortbedingungen auf ein Gleichgewicht zwischen dem voraussichtlichen Nährstoffbedarf der Pflanzen einerseits und der Nährstoffversorgung aus dem Boden und aus der Düngung andererseits auszurichten. Aufbringungszeitpunkt und -menge sind bei den in Satz 1 genannten Stoffen so zu wählen, dass verfügbare oder verfügbar werdende Nährstoffe den Pflanzen zeitgerecht in einer dem Nährstoffbedarf der Pflanzen entsprechenden Menge zur Verfügung stehen und Einträge in oberirdische Gewässer und das Grundwasser vermieden werden. Hierbei sollen auch die Ergebnisse regionaler Feldversuche zur Validierung herangezogen werden. Erfordernisse für die Erhaltung der standortbezogenen Bodenfruchtbarkeit sind zusätzlich zu berücksichtigen.
(2) Vor dem Aufbringen von wesentlichen Nährstoffmengen an Stickstoff oder Phosphat mit Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln hat der Betriebsinhaber den Düngebedarf der Kultur für jeden Schlag oder jede Bewirtschaftungseinheit nach den Vorgaben des § 4 zu ermitteln. Satz 1 gilt nicht für die in § 10 Absatz 3 genannten Flächen und Betriebe sowie im Falle von Phosphat für Schläge, die kleiner als ein Hektar sind. Abweichend von Satz 1 können beim Anbau von Gemüse- und Erdbeerkulturen mehrere Schläge und Bewirtschaftungseinheiten, die jeweils kleiner als 0,5 Hektar sind, für die Zwecke der Düngebedarfsermittlung im Falle von Stickstoff zusammengefasst werden, höchstens jedoch zu einer Fläche von zwei Hektar. Abweichend von Satz 1 sind ferner bei satzweisem Anbau von Gemüsekulturen bis zu drei Düngebedarfsermittlungen im Abstand von höchstens jeweils sechs Wochen durchzuführen, bei satzweisem Anbau auf zusammengefassten Flächen mindestens für eine der satzweise angebauten Gemüsekulturen.
(3) Der nach Absatz 2 Satz 1 ermittelte Düngebedarf darf im Rahmen der geplanten Düngungsmaßnahme nicht überschritten werden. Teilgaben sind zulässig. Abweichend von Satz 1 sind Überschreitungen des nach Satz 1 ermittelten Düngebedarfs beim Aufbringen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln nur zulässig, soweit auf Grund nachträglich eintretender Umstände, insbesondere Bestandsentwicklung oder Witterungsereignisse, ein höherer Düngebedarf um höchstens 10 Prozent besteht. Im Falle des Satzes 3 hat der Betriebsinhaber vor dem Aufbringen der dort genannten Stoffe
Im Falle des Satzes 4 gilt Absatz 2 Satz 2 bis 4 entsprechend.
(4) Das Aufbringen von Düngemitteln sowie Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln darf nur erfolgen, wenn vor dem Aufbringen ihre Gehalte an Gesamtstickstoff, verfügbarem Stickstoff oder Ammoniumstickstoff und Gesamtphosphat
Bei der Ermittlung der Gehalte nach Satz 1 Nummer 2 sind für Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft und Düngemittel, bei denen es sich um Gärrückstände aus dem Betrieb einer Biogasanlage handelt, mindestens die Werte nach Anlage 1 und Anlage 2 Zeile 5 bis 9 Spalte 2 und 3 heranzuziehen.
(5) Für die Ausnutzung des Stickstoffs sind im Jahr des Aufbringens
Für in Anlage 3 nicht genannte Düngemittel sind im Falle des Satzes 1 Nummer 2 die anzusetzenden Werte
bei der nach Landesrecht zuständigen Stelle zu erfragen.
(6) Auf Schlägen, bei denen die Bodenuntersuchung nach § 4 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 ergeben hat, dass der Phosphatgehalt im Durchschnitt (gewogenes Mittel) 20 Milligramm Phosphat je 100 Gramm Boden nach dem Calcium-Acetat-Lactat-Extraktionsverfahren (CAL-Methode), 25 Milligramm Phosphat je 100 Gramm Boden nach dem Doppel-Lactat-Verfahren (DL-Methode) oder 3,6 Milligramm Phosphor je 100 Gramm Boden nach dem Elektro-Ultrafiltrationsverfahren (EUF-Verfahren) überschreitet, dürfen phosphathaltige Düngemittel höchstens bis in Höhe der voraussichtlichen Phosphatabfuhr aufgebracht werden; im Rahmen einer Fruchtfolge kann die voraussichtliche Phosphatabfuhr für einen Zeitraum von höchstens drei Jahren zu Grunde gelegt werden. Bei der Ermittlung der Phosphatabfuhr der angebauten Kulturen sind die Phosphatgehalte pflanzlicher Erzeugnisse nach Anlage 7 Tabelle 1 bis 3 heranzuziehen. Wenn schädliche Gewässerveränderungen in Folge des Aufbringens phosphathaltiger Düngemittel nach Satz 1 festgestellt werden, hat die nach Landesrecht zuständige Stelle im Einzelfall gegenüber dem Betriebsinhaber anzuordnen, dass abweichend von Satz 1 nur geringere Phosphatmengen aufgebracht werden dürfen, oder das Aufbringen phosphathaltiger Düngemittel zu untersagen.
§ 4 Ermittlung des Düngebedarfs an Stickstoff und Phosphat 20
(1) Der Stickstoffdüngebedarf ist im Falle von Ackerland als standortbezogene Obergrenze auf der Grundlage der nachfolgenden Bestimmungen und der Anlage 4 Tabelle 1 bis 7 zu ermitteln. Bei der Ermittlung sind die folgenden Einflüsse auf den zu ermittelnden Bedarf heranzuziehen:
Abweichend von den Sätzen 1 und 2 kann die nach Landesrecht zuständige Stelle andere Methoden oder Verfahren zur Ermittlung des Düngebedarfs zulassen, soweit sich daraus kein höherer Düngebedarf als nach der Ermittlung nach den Sätzen 1 und 2 ergibt. Im Falle von Kulturen, die nicht von Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 erfasst sind, gelten für die Ermittlung des Stickstoffdüngebedarfs die Sätze 1 bis 3 entsprechend. Hierbei sind die von der nach Landesrecht zuständigen Stelle herausgegebenen Stickstoffbedarfswerte heranzuziehen.
(2) Der Stickstoffdüngebedarf ist im Falle von Grünland, Dauergrünland und mehrschnittigem Feldfutterbau als standortbezogene Obergrenze auf der Grundlage der nachfolgenden Bestimmungen und der Anlage 4 Tabelle 8 bis 12 zu ermitteln. Bei der Ermittlung sind die folgenden Einflüsse auf den zu ermittelnden Bedarf heranzuziehen:
Absatz 1 Satz 3 gilt entsprechend.
(3) Der Phosphatdüngebedarf ist unter Heranziehung der folgenden Einflüsse zu ermitteln:
Die Ermittlung nach Satz 1 kann auch im Rahmen der Fruchtfolge erfolgen.
(4) Vor dem Aufbringen wesentlicher Nährstoffmengen sind die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen vom Betriebsinhaber zu ermitteln
Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b gilt nicht für den Anbau von Gemüsekulturen, die nach einer Gemüsevorkultur im selben Jahr angebaut werden; in diesem Fall ist die im Boden verfügbare Stickstoffmenge durch Untersuchung repräsentativer Proben zu ermitteln. Die Probennahmen und Untersuchungen sind nach Vorgaben der nach Landesrecht zuständigen Stelle durchzuführen.
§ 5 Besondere Vorgaben für die Anwendung von stickstoff- oder phosphathaltigen Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln 20
(1) Das Aufbringen von stickstoff- oder phosphathaltigen Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln darf nicht erfolgen, wenn der Boden überschwemmt, wassergesättigt, gefroren oder schneebedeckt ist. Abweichend von Satz 1 dürfen Kalkdünger mit einem Gehalt von weniger als zwei vom Hundert Phosphat auf gefrorenen Boden aufgebracht werden, soweit ein Abschwemmen in oberirdische Gewässer oder auf benachbarte Flächen nicht zu besorgen ist.
(2) Beim Aufbringen von stickstoff- oder phosphathaltigen Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln ist
Im Falle des Satzes 1 Nummer 1 ist zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abstand von mindestens vier Metern in Abhängigkeit von der Ausbringungstechnik zwischen dem Rand der durch die Streubreite bestimmten Aufbringungsfläche und der Böschungsoberkante des jeweiligen oberirdischen Gewässers einzuhalten. Abweichend von Satz 1 Nummer 1 in Verbindung mit Satz 2 beträgt der Abstand mindestens einen Meter, soweit für das Ausbringen der in Satz 1 genannten Stoffe Geräte, bei denen die Streubreite der Arbeitsbreite entspricht oder die über eine Grenzstreueinrichtung verfügen, verwendet werden. Innerhalb eines Abstandes von einem Meter zur Böschungsoberkante eines oberirdischen Gewässers ist das Aufbringen der in Satz 1 genannten Stoffe verboten.
(3) Zur Vermeidung von Abschwemmungen in oberirdische Gewässer dürfen stickstoff- oder phosphathaltige Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate und Pflanzenhilfsmittel nicht aufgebracht werden
Auf Ackerflächen dürfen die in Satz 1 genannten Stoffe bei einer Hangneigung nach Satz 1 Nummer 1 innerhalb eines Abstandes von 3 bis 20 Metern zur Böschungsoberkante, bei einer Hangneigung nach Satz 1 Nummer 2 innerhalb eines Abstandes von 5 bis 20 Metern zur Böschungsoberkante und bei einer Hangneigung nach Satz 1 Nummer 3 innerhalb eines Abstandes von 10 bis 30 Metern zur Böschungsoberkante nur wie folgt aufgebracht werden:
Auf Ackerflächen mit einer Hangneigung nach Satz 1 Nummer 3, die unbestellt sind oder nicht über einen hinreichend entwickelten Pflanzenbestand verfügen, dürfen die in Satz 1 genannten Stoffe ferner nur bei sofortiger Einarbeitung auf der gesamten Ackerfläche des Schlages aufgebracht werden. Beträgt bei Flächen, die eine Hangneigung nach Satz 1 Nummer 2 oder 3 aufweisen, der nach § 3 Absatz 2 Satz 1 ermittelte Düngebedarf mehr als 80 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar, so dürfen die in Satz 1 genannten Stoffe nur in Teilgaben aufgebracht werden, die jeweils 80 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar nicht überschreiten dürfen. Die Absätze 1 und 2 bleiben unberührt.
(4) Die Absätze 2 und 3 gelten nicht für Gewässer, soweit diese nach § 2 Absatz 2 des Wasserhaushaltsgesetzes von dessen Anwendung ausgenommen sind.
(5) Wasserrechtliche Abstands- und Bewirtschaftungsregelungen, die über die Regelungen der Absätze 2 und 3 hinausgehen, bleiben unberührt.
§ 6 Zusätzliche Vorgaben für die Anwendung von bestimmten Düngemitteln 20
(1) Wer organische, organischmineralische Düngemittel, einschließlich Wirtschaftsdünger, jeweils mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff oder Ammoniumstickstoff auf unbestelltes Ackerland aufbringt, hat diese unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von vier Stundens, ab dem 1. Februar 2025 innerhalb einer Stunde nach Beginn des Aufbringens einzuarbeiten. Satz 1 gilt nicht für
Die Einarbeitungsfrist nach Satz 1 darf nur überschritten werden, wenn sie wegen Nichtbefahrbarkeit des Bodens infolge nicht vorhersehbarer Witterungsereignisse, die nach dem Aufbringen eingetreten sind, nicht eingehalten werden kann. Im Falle des Satzes 3 muss die Einarbeitung unverzüglich erfolgen, nachdem die Befahrbarkeit des Bodens wieder gegeben ist.
(2) Harnstoff als Düngemittel darf ab dem 1. Februar 2020 nur noch aufgebracht werden, soweit ihm ein Ureasehemmstoff zugegeben ist oder er unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von vier Stunden nach der Aufbringung eingearbeitet wird.
(3) Flüssige organische und flüssige organischmineralische Düngemittel, einschließlich flüssiger Wirtschaftsdünger, mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff oder Ammoniumstickstoff dürfen im Falle von bestelltem Ackerland ab dem 1. Februar 2020 nur noch streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Im Falle von Grünland, Dauergrünland oder mehrschnittigem Feldfutterbau gelten die Vorgaben nach Satz 1 ab dem 1. Februar 2025. Die nach Landesrecht zuständige Stelle kann abweichend von den Sätzen 1 und 2 genehmigen, dass die in Satz 1 genannten Stoffe mittels anderer Verfahren aufgebracht werden dürfen, soweit diese anderen Verfahren zu vergleichbar geringen Ammoniakemissionen wie die in Satz 1 genannten Verfahren führen. Die nach Landesrecht zuständige Stelle kann ferner Ausnahmen von den Vorgaben der Sätze 1 und 2 genehmigen, soweit deren Einhaltung und eine Aufbringung mittels anderer Verfahren im Sinne des Satzes 3 auf Grund der naturräumlichen oder agrarstrukturellen Besonderheiten des Betriebes unmöglich oder unzumutbar sind. Ein Ausnahmefall nach Satz 4 liegt insbesondere vor, wenn ein Einsatz der für die Einhaltung der Vorgaben erforderlichen Geräte aus Sicherheitsgründen ausscheidet.
(4) Aus organischen und organischmineralischen Düngemitteln, einschließlich Wirtschaftsdüngern, auch in Mischungen, dürfen unbeschadet der Vorgaben der § § 3 und 4 Nährstoffe nur so aufgebracht werden, dass die aufgebrachte Menge an Gesamtstickstoff im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Flächen des Betriebes 170 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar und Jahr nicht überschreitet. Abweichend von Satz 1 darf im Falle von Kompost die durch dieses Düngemittel aufgebrachte Menge an Gesamtstickstoff im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Flächen des Betriebes in einem Zeitraum von drei Jahren 510 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar nicht überschreiten. Für die Ermittlung der aufgebrachten Stickstoffmenge sind die im Sinne des § 3 Absatz 4 bekannten, ermittelten oder festgestellten Gehalte, bei im Betrieb anfallenden Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft einschließlich des Weideganges und Düngemitteln, bei denen es sich um Gärrückstände aus dem Betrieb einer Biogasanlage handelt, mindestens die Werte nach Anlage 1 und Anlage 2 Zeile 5 bis 9 Spalte 2 oder 3 anzusetzen. Für im Betrieb anfallende Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft dürfen andere Werte verwendet werden
Flächen, die für ein Aufbringen nach Absatz 5 herangezogen werden oder auf denen die Aufbringung von stickstoffhaltigen Düngemitteln, einschließlich Wirtschaftsdüngern, nach anderen als düngerechtlichen Vorschriften oder vertraglich verboten ist, sind vor der Berechnung des Flächendurchschnitts von der zu berücksichtigenden Fläche abzuziehen. Flächen, auf denen die Aufbringung von stickstoffhaltigen Düngemitteln, einschließlich Wirtschaftsdüngern, nach anderen als düngerechtlichen Vorschriften oder vertraglich eingeschränkt ist, dürfen bei der Berechnung des Flächendurchschnitts bis zur Höhe der Düngung berücksichtigt werden, die nach diesen anderen Vorschriften oder Verträgen auf diesen Flächen zulässig ist. Im Falle des Gewächshausanbaus gilt die Beschränkung nach Satz 1 nur für Stickstoff aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft.
(5) Für das Aufbringen von Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft kann die nach Landesrecht zuständige Stelle auf Antrag Ausnahmen von der Beschränkung nach Anhang III Absatz 2 Unterabsatz 2 Satz 1 der Richtlinie 91/676/EWG des Rates vom 12. Dezember 1991 zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (ABl. Nr. L 375 vom 31.12.1991 S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 1137/2008 (ABl. Nr. L 311 vom 21.11.2008 S. 1) geändert worden ist, genehmigen, soweit
Das Bundesministerium macht auch Änderungen sowie die Aufhebung des Beschlusses im Bundesanzeiger bekannt. Die nach Landesrecht zuständige Stelle hat ferner die Bewirtschaftungsziele im Sinne der § § 27 bis 31, 44 und 47 des Wasserhaushaltsgesetzes einzubeziehen. Die Genehmigung nach Satz 1 ist jährlich bei der nach Landesrecht zuständigen Stelle zu beantragen. Im Falle einer Genehmigung durch die nach Landesrecht zuständige Stelle gilt der Grenzwert nach Absatz 4 Satz 1 nicht. Absatz 4 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.
(6) Für das Aufbringen von organischen und organischmineralischen Düngemitteln, einschließlich Wirtschaftsdüngern, bei denen es sich um Gärrückstände aus dem Betrieb einer Biogasanlage handelt, auf Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau, Grünland oder Dauergrünland kann die nach Landesrecht zuständige Stelle auf Antrag Ausnahmen von der Beschränkung nach Absatz 4 Satz 1 genehmigen, soweit ein geltender Beschluss der Europäischen Kommission über die Genehmigung einer Ausnahmeregelung nach Absatz 5 Satz 1 Nummer 1 vorliegt und das Bundesministerium den Beschluss nach Absatz 5 Satz 1 Nummer 2 bekannt gemacht hat. Die durch die nach Landesrecht zuständige Stelle genehmigte Menge an Gesamtstickstoff je Hektar und Jahr, die mit den in Satz 1 genannten Düngemitteln im Durchschnitt der in Satz 1 genannten Flächen aufgebracht wird, darf höchstens der Menge an Gesamtstickstoff je Hektar und Jahr entsprechen, die für Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft durch den Beschluss der Europäischen Kommission nach Absatz 5 Satz 1 oder Änderungen des Beschlusses genehmigt worden ist. Bei der Erteilung der Genehmigung hat die nach Landesrecht zuständige Stelle die sonstigen Bestimmungen des Beschlusses der Europäischen Kommission nach Absatz 5 Satz 1 so weit wie möglich entsprechend heranzuziehen und Änderungen des Beschlusses zu beachten. Absatz 5 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.
(7) Erteilt die nach Landesrecht zuständige Stelle nach Absatz 6 eine Genehmigung, dürfen die in Absatz 6 Satz 1 genannten Düngemittel nur aufgebracht werden, soweit hierbei die anteilig aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft stammende Menge an Gesamtstickstoff im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Flächen des Betriebes 170 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar und Jahr nicht überschreitet. Für die Ermittlung der mit den in Absatz 6 Satz 1 genannten Düngemitteln aufgebrachten Gesamtstickstoffmenge sind die Gehalte anzusetzen, die nach § 3 Absatz 4 Satz 1 Nummer 3 festgestellt worden sind. Für die Ermittlung der anteilig mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft aufgebrachten Stickstoffmenge gilt Absatz 4 Satz 3 und 4 entsprechend.
(8) Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an Stickstoff dürfen zu den nachfolgend genannten Zeiten nicht aufgebracht werden:
Abweichend von Satz 1 dürfen Festmist von Huftieren oder Klauentieren oder Komposte in der Zeit vom 1. Dezember bis zum Ablauf des 15. Januar nicht aufgebracht werden. Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an Phosphat dürfen in der Zeit vom 1. Dezember bis zum Ablauf des 15. Januar nicht aufgebracht werden.
(9) Abweichend von Absatz 8 Satz 1 Nummer 1 dürfen auf Ackerland Düngemittel mit einem wesentlichen Gehalt an Stickstoff bis in Höhe des Stickstoffdüngebedarfs aufgebracht werden
Satz 1 gilt nicht für eine Aufbringung von Festmist von Huftieren oder Klauentieren sowie Komposten nach Absatz 8 Satz 2.
(10) Die nach Landesrecht zuständige Stelle kann genehmigen, dass der Beginn und das Ende der Verbotszeiträume nach Absatz 8 oder 9 um bis zu vier Wochen verschoben werden. Die in den Absätzen 8 und 9 festgelegte Dauer des Gesamtzeitraumes, in dem die Aufbringung ohne Unterbrechung verboten ist, darf hierbei nicht verkürzt werden. Die nach Landesrecht zuständige Stelle kann ferner im Falle von Düngemitteln mit einem festgestellten Gehalt an Trockenmasse von weniger als zwei vom Hundert auf Antrag Ausnahmen von den Verbotszeiträumen nach Absatz 8 oder 9 genehmigen, wenn schädliche Gewässerveränderungen nicht zu erwarten sind und nicht mehr als 30 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar im genehmigten Zeitraum aufgebracht werden. Für die Genehmigung nach den Sätzen 1 und 3 sind regionaltypische Gegebenheiten, insbesondere Witterung oder Beginn und Ende des Pflanzenwachstums, sowie Ziele des Boden- und des Gewässerschutzes heranzuziehen. Die zuständige Stelle kann dazu weitere Auflagen zum Aufbringen treffen und die Dauer der Genehmigung zeitlich begrenzen.
(11) Auf Grünland, Dauergrünland und auf Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau bei einer Aussaat bis zum Ablauf des 15. Mai dürfen in der Zeit vom 1. September bis zum Beginn des Verbotszeitraums nach Absatz 8 Satz 1 Nummer 2, auch in Verbindung mit Absatz 10, mit flüssigen organischen und flüssigen organischmineralischen Düngemitteln, einschließlich flüssigen Wirtschaftsdüngern, mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff oder Ammoniumstickstoff nicht mehr als 80 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar aufgebracht werden.
§ 7 Anwendungsbeschränkungen und Anwendungsverbote 20
(1) Die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln entgegen den Anwendungsbeschränkungen, die sich für die genannten Stoffe aus der Kennzeichnung nach den Vorgaben der Düngemittelverordnung ergeben, ist verboten.
(2) Die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln, die unter Verwendung von Knochenmehl, Fleischknochenmehl oder Fleischmehl hergestellt wurden, ist auf landwirtschaftlich genutztem Grünland und Dauergrünland sowie zur Kopfdüngung im Gemüse- oder Feldfutterbau verboten. Wer die in Satz 1 bezeichneten Stoffe auf sonstigen landwirtschaftlich genutzten Flächen aufbringt, hat diese sofort einzuarbeiten.
(3) Die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln, zu deren Herstellung Kieselgur verwendet wurde, ist auf bestelltem Ackerland, auf Grünland, auf Dauergrünland, im Feldfutterbau sowie auf Flächen, die für den Gemüse- oder bodennahen Obstanbau vorgesehen sind, verboten. Wer die in Satz 1 bezeichneten Stoffe auf sonstigen landwirtschaftlich genutzten Flächen aufbringt, hat diese sofort einzuarbeiten. Die Anwendung von trockenen Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln, zu deren Herstellung Kieselgur verwendet wurde, ist verboten. Die Anwendung der in den Sätzen 1 und 3 bezeichneten Stoffe außerhalb landwirtschaftlich genutzter Flächen ist verboten.
(4) Die Anwendung von flüssigen Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft ist zur Kopfdüngung im Gemüsebau verboten. Im Übrigen ist die Anwendung von flüssigen Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft im Gemüsebau nur gestattet, wenn der Zeitraum zwischen der Anwendung und der Ernte der Gemüsekulturen nicht weniger als zwölf Wochen beträgt.
(5) Ammoniumcarbonat darf nicht als Düngemittel, Bodenhilfsstoff, Kultursubstrat oder Pflanzenhilfsmittel angewendet werden.
(1) Betriebsinhaber haben vor dem jeweiligen Aufbringen von wesentlichen Nährstoffmengen mit Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln aufzuzeichnen:
Der nach Satz 1 Nummer 1 jeweils für die Schläge, die Bewirtschaftungseinheiten oder die nach § 3 Absatz 2 Satz 3 zusammengefassten Flächen aufgezeichnete Düngebedarf ist bis zum Ablauf des 31. März des der Düngebedarfsermittlung folgenden Kalenderjahres zu einer jährlichen betrieblichen Gesamtsumme des Düngebedarfs zusammenzufassen; die jährliche betriebliche Gesamtsumme des Düngebedarfs ist nach Maßgabe der Anlage 5 aufzuzeichnen.
(2) Der Betriebsinhaber hat spätestens zwei Tage nach jeder Düngungsmaßnahme, einschließlich der Aufbringung nach § 3 Absatz 3 Satz 2 und 3 sowie § 5 Absatz 3 Satz 4, folgende Angaben über die Düngungsmaßnahme aufzuzeichnen:
Bei Weidehaltung hat der Betriebsinhaber zusätzlich die Zahl der Weidetage sowie die Art und Zahl der auf der Weide gehaltenen Tiere nach Abschluss der Weidehaltung aufzuzeichnen. Die aufgebrachten Mengen der Nährstoffe nach Satz 1 Nummer 4 sind bis zum Ablauf des 31. März des der Aufbringung folgenden Kalenderjahres zu einer jährlichen betrieblichen Gesamtsumme des Nährstoffeinsatzes zusammenzufassen; die Gesamtsumme des Nährstoffeinsatzes ist nach Maßgabe der Anlage 5 aufzuzeichnen.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für
(4) Bei einer Zufuhr von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln, die unter Verwendung von Fleischmehlen, Knochenmehlen oder Fleischknochenmehlen hergestellt wurden, auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sind vom Betriebsinhaber ferner innerhalb eines Monats nach der jeweiligen Düngungsmaßnahme aufzuzeichnen
(5) Der Betriebsinhaber hat die Aufzeichnungen nach den Absätzen 1, 2 und 4 sieben Jahre nach Ablauf des Düngejahres aufzubewahren und der nach Landesrecht zuständigen Stelle auf Verlangen vorzulegen.
§ 11 Anforderungen an die Geräte zum Aufbringen
Geräte zum Aufbringen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Das Aufbringen von Stoffen nach Satz 1 mit Geräten nach Anlage 8 ist verboten.
§ 12 Fassungsvermögen von Anlagen zur Lagerung von Wirtschaftsdüngern und Gärrückständen 20
(1) Das Fassungsvermögen von Anlagen zur Lagerung von Wirtschaftsdüngern und Gärrückständen aus dem Betrieb einer Biogasanlage, die als Düngemittel angewendet werden sollen, muss auf die Belange des jeweiligen Betriebes und des Gewässerschutzes abgestimmt sein. Das Fassungsvermögen muss größer sein als die Kapazität, die in dem Zeitraum erforderlich ist, in dem das Aufbringen der in Satz 1 genannten Düngemittel auf landwirtschaftlich genutzten Flächen nach § 6 Absatz 8 und 9 sowie in den nach § 13a Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 durch Rechtsverordnung ausgewiesenen Gebieten und in den nach § 13a Absatz 4 festgelegten Gebieten ferner nach § 13a Absatz 2 Nummer 3, 4 und 5 verboten ist.
(2) Unbeschadet des Absatzes 1 Satz 2 haben Betriebe, die flüssige Wirtschaftsdünger, wie Jauche oder Gülle, oder Gärrückstände im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 erzeugen, sicherzustellen, dass sie mindestens die in einem Zeitraum von sechs Monaten anfallenden flüssigen Wirtschaftsdünger oder Gärrückstände sicher lagern können. Bei der Berechnung des Fassungsvermögens der Lagerbehältnisse ist der Dunganfall für jeden belegten Stallplatz nach Anlage 9 Tabelle 1 zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind bei der Lagerung anfallende Mengen an Niederschlags- und Abwasser sowie Silagesickersäfte und verbleibende Lagermengen, die betriebsmäßig nicht abgepumpt werden können, zu berücksichtigen. Bei der Berechnung des Fassungsvermögens können Zeiten, in denen die in Anlage 9 Tabelle 1 genannten Nutztiere im Zeitraum vom 1. Oktober bis 1. April des Folgejahres nicht im Stall stehen, durch entsprechende Abschläge berücksichtigt werden.
(3) Betriebe, die die in Absatz 2 Satz 1 genannten Wirtschaftsdünger erzeugen und nach dem in Anlage 9 Tabelle 2 genannten Umrechnungsschlüssel mehr als drei Großvieheinheiten je Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen halten, sowie Betriebe, die solche Wirtschaftsdünger oder in Absatz 2 Satz 1 genannte Gärrückstände erzeugen und über keine eigenen Aufbringungsflächen verfügen, haben ab dem 1. Januar 2020 sicherzustellen, dass sie mindestens die in einem Zeitraum von neun Monaten anfallenden flüssigen Wirtschaftsdünger oder Gärrückstände sicher lagern können, wenn sie diese im Betrieb verwenden oder an andere zu Düngezwecken abgeben. Absatz 2 Satz 2 bis 4 gilt entsprechend.
(4) Unbeschadet des Absatzes 1 Satz 2 haben Betriebe, die Festmist von Huftieren oder Klauentieren oder Kompost erzeugen, ab dem 1. Januar 2020 sicherzustellen, dass sie jeweils mindestens die in einem Zeitraum von zwei Monaten anfallende Menge der genannten Düngemittel sicher lagern können. Absatz 2 Satz 2 bis 4 gilt entsprechend.
(5) Soweit der Betrieb, in dem die in den Absätzen 1 bis 4 genannten Stoffe anfallen, nicht selbst über die nach den Absätzen 1 bis 4 erforderlichen Anlagen zur Lagerung verfügt, hat der Betriebsinhaber durch schriftliche vertragliche Vereinbarung mit einem Dritten sicherzustellen, dass die das betriebliche Fassungsvermögen übersteigende Menge dieser Stoffe überbetrieblich gelagert oder verwertet wird.
(6) Auf Verlangen der nach Landesrecht zuständigen Stelle haben die Inhaber der in den Absätzen 2 bis 5 genannten Betriebe durch die Vorlage geeigneter Unterlagen nachzuweisen, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen.
§ 13 Besondere Anforderungen an Genehmigungen und sonstige Anordnungen durch die zuständigen Stellen, Erlass von Rechtsverordnungen durch die Landesregierungen 20
(1) Soweit die nach Landesrecht zuständige Stelle auf Grund dieser Verordnung eine Genehmigung erteilt oder sonstige Anordnung trifft, hat sie dabei besonders zu berücksichtigen, dass die Fruchtbarkeit des Bodens, die Gesundheit von Menschen und Tieren sowie der Naturhaushalt, insbesondere die Gewässerqualität, nicht gefährdet werden und andere öffentlich-rechtliche Vorschriften nicht entgegenstehen.
(2) Den Landesregierungen wird ferner die Befugnis übertragen, durch Rechtsverordnung auf Grund des § 3 Absatz 4, auch in Verbindung mit Absatz 5, oder auf Grund des § 4 des Düngegesetzes Regelungen über Vorlage-, Melde- oder Mitteilungspflichten im Zusammenhang mit den Aufzeichnungen nach § 10 Absatz 1, 2 und 4 sowie über die Form der genannten Aufzeichnungen zu erlassen, soweit dies zur Überwachung der Einhaltung der düngerechtlichen Vorschriften erforderlich ist.
§ 13a Besondere Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung, Erlass von Rechtsverordnungen durch die Landesregierungen 20
(1) Die Landesregierungen haben zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat durch Rechtsverordnung auf Grund des § 3 Absatz 4 Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 Nummer 3 und mit Absatz 5 des Düngegesetzes folgende Gebiete auszuweisen:
Zur Vereinheitlichung der Vorgehensweise bei der Ausweisung der Gebiete nach Satz 1 Nummer 1 bis 4 erlässt die Bundesregierung auf der Grundlage von Artikel 84 des Grundgesetzes eine allgemeine Verwaltungsvorschrift. Die Landesregierungen überprüfen die Ausweisung der Gebiete nach Satz 1 unverzüglich nach dem Inkrafttreten der allgemeinen Verwaltungsvorschrift und nehmen erforderliche Änderungen bis zum Ablauf des 31. Dezember 2020 vor.
(2) In den nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 durch Rechtsverordnung ausgewiesenen Gebieten gelten ab dem 1. Januar 2021 die nachfolgenden abweichenden oder ergänzenden Anforderungen:
(3) Die Landesregierungen haben zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat durch Rechtsverordnung auf Grund des § 3 Absatz 4 Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 Nummer 3 und mit Absatz 5 des Düngegesetzes in den nach Absatz 1 ausgewiesenen Gebieten und Teilgebieten mindestens zwei zusätzliche abweichende oder ergänzende Anforderungen nach Maßgabe der Sätze 2 und 3 vorzuschreiben. Die zusätzlichen Anforderungen müssen geeignet sein
Als zusätzliche Anforderungen nach den Sätzen 1 und 2 kann insbesondere vorgeschrieben werden, dass
(4) Sofern die Landesregierungen Gebiete von Grundwasserkörpern nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 nicht ausgewiesen haben, gelten ab dem 1. Januar 2021 die abweichenden oder ergänzenden Anforderungen nach Absatz 2 und die durch Rechtsverordnung nach Absatz 3 vorgeschriebenen zusätzlichen Anforderungen für die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche im Gebiet des jeweiligen Grundwasserkörpers. Das Gebiet des jeweiligen Grundwasserkörpers ist durch die nach Landesrecht zuständige Stelle festzulegen und bekannt zu machen.
(5) Sofern die Landesregierungen Einzugsgebiete oder Teileinzugsgebiete nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 nicht ausgewiesen haben, ist ab dem 1. Januar 2021 die Anforderung nach Absatz 3 Satz 3 Nummer 4 auf den dort genannten Flächen im gesamten Landesgebiet anzuwenden.
(6) Soweit sich Anforderungen nach Absatz 2, ausgenommen Absatz 2 Nummer 1, oder Anforderungen einer Rechtsverordnung nach Absatz 3 auf den ganzen Betrieb beziehen, können die Landesregierungen auch bestimmen, dass diese Anforderungen auf Betriebe anzuwenden sind, deren Flächen nicht vollständig im Geltungsbereich der Rechtsverordnung liegen.
(7) Den Landesregierungen wird die Befugnis übertragen, in anderen als den nach Absatz 1 Satz 1 ausgewiesenen Gebieten, durch Rechtsverordnung auf Grund des § 3 Absatz 4 Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 Nummer 3 und mit Absatz 5 des Düngegesetzes vorzuschreiben, dass abweichend von
(8) Die Landesregierungen unterrichten das Bundesministerium über den erstmaligen Erlass und jede Änderung einer Rechtsverordnung nach den Absätzen 1, 3 oder 7. Die Landesregierungen überprüfen die nach den Absätzen 1, 3 oder 7 erlassenen Rechtsverordnungen spätestens vier Jahre nach ihrem erstmaligen Erlass und danach in Abständen von höchstens vier Jahren.
(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 14 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe a des Düngegesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 14 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe b des Düngegesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
(3) Ordnungswidrig im Sinne des § 14 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe c des Düngegesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
(1) Die abweichenden oder ergänzenden Anforderungen nach § 13a Absatz 2 dieser Verordnung gelten ab dem 1. Januar 2021 auch in Gebieten und Teilgebieten, für die die Landesregierungen durch eine Rechtsverordnung nach § 13 Absatz 2 dieser Verordnung in der bis zum 30. April 2020 geltenden Fassung abweichende Vorschriften erlassen haben.
(2) Anforderungen, die die Landesregierungen durch eine Rechtsverordnung nach § 13 Absatz 2 dieser Verordnung in der bis zum 30. April 2020 geltenden Fassung vorgeschrieben haben, stehen den in § 13a Absatz 3 dieser Verordnung genannten zusätzlichen Anforderungen gleich, soweit sie zur Erreichung der dort genannten Zwecke geeignet sind.
(3) Für die Zwecke der Anwendung von Anlage 4 Tabelle 3, 5 und 10 dieser Verordnung stehen den dort in den Vorbemerkungen und Hinweisen genannten Gebieten im Fall des § 15 Absatz 1 die Gebiete und Teilgebiete, für die die Landesregierungen durch eine Rechtsverordnung nach § 13 Absatz 2 dieser Verordnung in der bis zum 30. April 2020 geltenden Fassung abweichende Vorschriften erlassen haben, gleich. Für die Zwecke der Anwendung von § 12 Absatz 1 Satz 2 gilt Satz 1 im Fall des § 15 Absatz 1 entsprechend.
(4) Die Landesregierungen überprüfen bis zum Ablauf des 31. Dezember 2020, ob Änderungen der Rechtsverordnungen, die nach § 13 Absatz 2 dieser Verordnung in der bis zum 30. April 2020 geltenden Fassung erlassen worden sind, erforderlich sind. Hat die Überprüfung ergeben, dass Änderungen erforderlich sind, so passen die Landesregierungen bis zum Ablauf des 31. Dezember 2020 die betroffenen Rechtsverordnungen insoweit an die Vorgaben dieser Verordnung an. Die Landesregierungen unterrichten das Bundesministerium über die Ergebnisse der Überprüfung."
Mittlere Nährstoffausscheidung landwirtschaftlicher Nutztiere je Stallplatz und Jahr oder je Tier | Anlage 1 20 (zu § 3 Absatz 4 Satz 2, § 6 Absatz 4, 5 und 7) |
Tabelle 1 Mittlere Nährstoffausscheidung landwirtschaftlicher Nutztiere je Stallplatz und Jahr bzw. je Tier 1
Kategorie | Produktionsverfahren | Nährstoffanfall je Jahr | |||
kg N | kg P2O5 | ||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
1. | Milchviehhaltung | ||||
2. | Kälberaufzucht | je Stallplatz und Jahr | |||
3. | 0 bis 16 Wochen; 90 kg Zuwachs je Kalb; 3 Durchgänge p.a. | 16,6 | 6,4 | ||
4. | Jungrinderaufzucht | Erstkalbealter 27 Monate; 605 kg Zuwachs je aufgezogenes Tier | je Tier und Jahr | ||
5. | Grünlandbetrieb, mit und ohne Flächen im "Naturschutz" | konventionell | 57 | 16,4 | |
6. | extensiv | 54 | 16 | ||
7. | Ackerfutterbaubetrieb | mit Weide | 48 | 15,5 | |
8. | Stallhaltung | 45 | 15 | ||
9. | Milcherzeugung | Leistung bezogen auf ECM (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß); 0,9 Kalb | je Tier und Jahr | ||
10. | mittelschwere und schwere Rassen | Grünlandbetrieb (mit Weidegang) | 6.000 kg ECM | 114 | 36 |
11. | 8.000 kg ECM | 129 | 43 | ||
12. | 10.000 kg ECM | 143 | 47 | ||
13. | Grünlandbetrieb (ohne Weidegang mit Heu) | 6.000 kg ECM | 109 | 37 | |
14. | 8.000 kg ECM | 124 | 43 | ||
15. | 10.000 kg ECM | 141 | 48 | ||
16. | 12.000 kg ECM | 159 | 55 | ||
17. | Ackerfutterbaubetrieb (mit Weidegang) | 6.000 kg ECM | 103 | 37 | |
18. | 8.000 kg ECM | 117 | 42 | ||
19. | 10.000 kg ECM | 134 | 47 | ||
20. | 12.000 kg ECM | 153 | 52 | ||
21. | Ackerfutterbaubetrieb (ohne Weidegang mit Heu) | 6.000 kg ECM | 100 | 36 | |
22. | 8.000 kg ECM | 115 | 42 | ||
23. | 10.000 kg ECM | 133 | 47 | ||
24. | 12.000 kg ECM | 152 | 52 | ||
25. | leichte Rassen | Ackerfutterbaubetrieb | 5.000 kg ECM | 76 | 27 |
26. | 7.000 kg ECM | 91 | 33 | ||
27. | 9.000 kg ECM | 111 | 42 | ||
28. | Rindermast | ||||
29. | Jungrindermast | je Stallplatz und Jahr | |||
30. | Rosa-Kalbfleisch Erzeugung | Mast von 50 bis 350 kg LM; 1,3 Umtriebe p.a. | 31,0 | 12,7 | |
31. | Kälbermast | 50 bis 250 kg LM; 2,1 Umtriebe p.a. | MAT | 13,0 | 6,5 |
32. | 50 bis 260 kg LM; 1,9 Umtriebe p.a. | MAT und Kraftfutter | 15,9 | 7,3 | |
33. | Fresseraufzucht | 80 bis 210 kg LM; 2,7 Umtriebe p.a. | Standardfutter | 15,7 | 5,4 |
34. | N-/P-reduziert | 14,6 | 4,5 | ||
35. | Bullenmast | je Tier und Jahr | |||
36. | bis 675 kg LM (19 Monate) | ab Kalb 45 kg LM | 36,6 | 14,2 | |
37. | bis 750 kg LM | ab Kalb 45 kg LM | 39,1 | 14,3 | |
38. | ab 80 kg LM | 40,7 | 14,7 | ||
39. | ab 210 kg LM | 41,3 | 14,8 | ||
40. | Mutterkuhhaltung | je Tier und Jahr | |||
41. | 6 Monate Säugezeit | 500 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a.; (200 kg Absetzgewicht) | 88 | 26 | |
42. | 700 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a.; (230 kg Absetzgewicht) | 105 | 31 | ||
43. | 9 Monate Säugezeit | 700 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a.; (340 kg Absetzgewicht) | 114 | 33 | |
44. | Sauenhaltung | ||||
45. | Ferkelerzeugung | je Sauenplatz und Jahr | |||
46. | Ferkelaufzucht bis 8 kg LM | 22 aufgezogene Ferkel
217 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 27,1 | 12,6 |
47. | N-/P-reduziert | 24,0 | 11,0 | ||
48. | stark N-/P-reduziert | 23,0 | 10,3 | ||
49. | 25 aufgezogene Ferkel
239 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 27,3 | 12,6 | |
50. | N-/P-reduziert | 24,1 | 11,2 | ||
51. | stark N-/P-reduziert | 23,1 | 10,3 | ||
52. | 28 aufgezogene Ferkel
264 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 27,5 | 12,8 | |
53. | N-/P-reduziert | 24,2 | 11,2 | ||
54. | stark N-/P-reduziert | 23,2 | 10,3 | ||
55. | Ferkelaufzucht bis 28 kg LM | 22 aufgezogene Ferkel
656 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 39,2 | 17,2 |
56. | N-/P-reduziert | 35,1 | 15,3 | ||
57. | stark N-/P-reduziert | 33,5 | 14,0 | ||
58. | 25 aufgezogene Ferkel 711 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 41,1 | 17,9 | |
59. | N-/P-reduziert | 36,8 | 16,0 | ||
60. | stark N-/P-reduziert | 35,0 | 14,7 | ||
61. | 28 aufgezogene Ferkel 824 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 42,9 | 18,6 | |
62. | N-/P-reduziert | 38,4 | 16,7 | ||
63. | stark N-/P-reduziert | 36,6 | 15,1 | ||
64. | Spezialisierte Ferkelaufzucht | je Ferkelplatz und Jahr | |||
65. | 450 g Tageszunahme im Mittel der Aufzucht | 8 bis 28 kg LM | Universalfutter | 3,8 | 1,4 |
66. | ab 8 bzw. 15 kg LM | N-/P-reduziert | 3,6 | 1,4 | |
67. | stark N-/P-reduziert | 3,4 | 1,1 | ||
68. | 500 g Tageszunahme im Mittel der Aufzucht | 8 bis 28 kg LM | Universalfutter | 4,2 | 1,6 |
69. | ab 8 bzw. 15 kg LM | N-/P-reduziert | 3,8 | 1,4 | |
70. | stark N-/P-reduziert | 3,6 | 1,4 | ||
71. | Jungsauenhaltung | je Jungsauenplatz und Jahr | |||
72.
73. | Jungsauenaufzucht | 28 bis 115 kg LM;
180 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 10,8 | 5,5 |
N-/P-reduziert | 9,0 | 4,6 | |||
74. | Jungsaueneingliederung | 95 bis 135 kg LM;
240 kg Zuwachs je Platz p.a. | Universalfutter | 15,4 | 8,5 |
75. | N-/P-reduziert | 13,3 | 7,5 | ||
76. | Schweinemast | je Mastplatz und Jahr | |||
77. | Mastschwein; von 28 bis 118 kg LM | 700 g Tageszunahme; 210 kg Zuwachs | Universalfutter | 11,1 | 4,8 |
78. | N-/P-reduziert | 10,7 | 4,1 | ||
79. | stark N-/P-reduziert | 9,6 | 3,7 | ||
80. | 750 g Tageszunahme; 223 kg Zuwachs | Universalfutter | 11,4 | 4,8 | |
81. | N-/P-reduziert | 10,9 | 4,1 | ||
82. | stark N-/P-reduziert | 9,8 | 3,9 | ||
83. | 850 g Tageszunahme; 244 kg Zuwachs | Universalfutter | 12,2 | 5,0 | |
84. | N-/P-reduziert | 11,7 | 4,4 | ||
85. | stark N-/P-reduziert | 10,6 | 3,9 | ||
86. | 950 g Tageszunahme; 267 kg Zuwachs | Universalfutter | 12,5 | 5,0 | |
87. | N-/P-reduziert | 12,0 | 4,4 | ||
88. | stark N-/P-reduziert | 10,8 | 3,9 | ||
89. | Jungebermast | ||||
90. | von 28 bis 118 kg LM | 850 g Tageszunahme; Geschlechterverhältnis w:m 50:50, 2,7 Durchgänge, 246 kg Zuwachs | Universalfutter | 11,8 | 4,8 |
N-/P-reduziert | 11,3 | 4,4 | |||
91. | Eberhaltung | je Eberplatz und Jahr | |||
92. | 60 kg Zuwachs je Platz p.a. | 22,1 | 9,6 | ||
93. | Pferdehaltung | ||||
94. | Reitpferde 500 - 600 kg LM | Stallhaltung | 51,1 | 23,4 | |
95. | Stall-/Weidehaltung | 53,6 | 23,4 | ||
96. | Reitponys 300 kg LM; leichte Arbeit | Stallhaltung | 34,9 | 16,5 | |
97. | Stall-/Weidehaltung | 33,4 | 15,3 | ||
98. | Zuchtstuten | Großpferd 600 kg LM; Stall-/Weidehaltung; 0,5 Fohlen p.a. | 63,5 | 28,0 | |
99. | Pony 350 kg LM; Stall-/Weidehaltung; 0,5 Fohlen p.a. | 42,3 | 18,4 | ||
100. | Aufzuchtpferde | Großpferd; 365 kg Zuwachs; Stall-/Weidehaltung; 6. - 36. Monat | 44,5 | 18,9 | |
101. | Pony; 150 kg Zuwachs; Stall-/Weidehaltung; 6. - 36. Monat | 31,6 | 13,5 | ||
102. | Lammfleischerzeugung | ||||
103. | Mutterschaf mit Nachzucht | 1,5 Lämmer/Schaf; 40 kg Zuwachs je Lamm | konventionell | 20,1 | 6,2 |
104. | 1,1 Lämmer/Schaf; 40 kg Zuwachs je Lamm | extensiv | 17,6 | 5,0 | |
105. | Ziegenmilcherzeugung | je Tier und Jahr | |||
106. | Milchziege mit Nachzucht | 800 kg Milch/ Ziege p.a.; 1,5 Lämmer je Ziege; 16 kg Zuwachs/Lamm | 15,2 | 5,7 | |
107. | Kaninchenhaltung | ||||
108. | Kaninchenaufzucht | je Tier und Jahr | |||
109. | 52 aufgezogene Jungtiere/Häsin p.a. | Aufzucht bis 0,6 kg LM | 2,6 | 1,5 | |
110. | Aufzucht bis 3 kg LM | 9,7 | 5,4 | ||
111. | Kaninchenmast | je Mastplatz und Jahr | |||
112. | Mast | 0,6 bis 3 kg LM; 14 kg Zuwachs/Platz | 0,7 | 0,4 | |
113. | Gehegewild | je Tier und Jahr | |||
114. | Damtiere | Fleischerzeugung; 45 kg Zuwachs je Produktionseinheit (1 Alttier mit 0,85 Kalb) | 21,6 | 6,2 | |
115. | Eiererzeugung | je Stallplatz und Jahr | |||
116. | Junghennenaufzucht | 3,5 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,269 | 0,176 |
117. | N-/P-reduziert | 0,252 | 0,151 | ||
118. | Legehennenhaltung | 17,6 kg Eimasse/Tier | Standardfutter | 0,764 | 0,396 |
119. | N-/P-reduziert | 0,731 | 0,346 | ||
120. | Hähnchenmast (ohne Vorgriff) | je Stallplatz und Jahr | |||
121 | Mast über 39 Tage; 2,6 kg Zuwachs/Tier | Standardfutter | 0,413 | 0,208 | |
122. | N-/P-reduziert | 0,385 | 0,176 | ||
123. | Mast 34 bis 38 Tage; 2,3 kg Zuwachs/Tier | Standardfutter | 0,388 | 0,190 | |
124. | N-/P-reduziert | 0,357 | 0,174 | ||
125. | Mast 30 bis 33 Tage; 1,85 kg Zuwachs/Tier | Standardfutter | 0,328 | 0,174 | |
126. | N-/P-reduziert | 0,311 | 0,153 | ||
127. | Mast bis 29 Tage; 1,55 kg Zuwachs/Tier | Standardfutter | 0,267 | 0,142 | |
128. | N-/P-reduziert | 0,249 | 0,121 | ||
129. | Putenmast | je Stallplatz und Jahr | |||
130. | Hähne | 22,1 kg Zuwachs; bis 21 Wochen Mast (56,4 kg Futterverbrauch je Tier) | Standardfutter | 2,145 | 1,209 |
131. | N-/P-reduziert | 1,991 | 0,941 | ||
132. | Hennen | 10,9 kg Zuwachs; 16 Wochen Mast (26,7 kg Futterverbrauch je Tier) | Standardfutter | 1,420 | 0,774 |
133. | N-/P-reduziert | 1,342 | 0,543 | ||
134. | Hähne ab der 6. Woche | Standardfutter | 2,468 | 1,372 | |
N-/P-reduziert | 2,282 | 1,044 | |||
135. | Hennen ab der 6. Woche | Standardfutter | 1,652 | 0,923 | |
N-/P-reduziert | 1,542 | 0,726 | |||
136. | gemischt geschlechtliche Mast; 50 % Hähne und 50 % Hennen | Standardfutter | 1,652 | 0,923 | |
N-/P-reduziert | 1,542 | 0,726 | |||
137. | Putenaufzucht bis 5 Wochen 20 % Hähne, 50 % Hennen | Standardfutter | 0,422 | 0,289 | |
138. | Entenmast | je Stallplatz und Jahr | |||
139. | Pekingenten | 19,5 kg Zuwachs/Platz p.a.; 6,5 Durchgänge (3,0 kg Zuwachs je Tier) | 0,605 | 0,344 | |
140. | Flugenten | 15,4 kg Zuwachs/Platz p.a.; 4 Durchgänge; 2,7 kg weiblich, 5,0 kg männlich (w:m = 1:1) | 0,576 | 0,367 | |
141. | Gänsemast | je Tier | |||
142. | Schnellmast, 5,0 kg Zuwachs/Tier | 0,231 | 0,133 | ||
143. | Mittelmast, 6,8 kg Zuwachs/Tier | 0,702 | 0,387 | ||
144. | Spät-/Weidemast, 7,8 kg Zuwachs/Tier | 1,074 | 0,334 |
1) Quelle: Arbeiten der DLG, Band 199: Bilanzierung der Nährstoffausscheidungen landwirtschaftlicher Nutztiere, 2. Auflage (2014); zu beziehen beim DLG Verlag GmbH, Frankfurt am Main.
Kennzahlen für die sachgerechte Bewertung zugeführter Stickstoffdünger 1 | Anlage 2 20 (zu § 3 Absatz 4 Satz 2 und § 6 Absatz 4, 5 und 7) |
1. | Anzurechnende Mindestwerte in Prozent der Ausscheidungen an Gesamtstickstoff in Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft und andere Kenngrößen | ||
2. | Ausbringung nach Abzug der Stall- und Lagerungsverluste | ||
3. | Tierart/Verfahren | Gülle, Gärrückstände | Festmist, Jauche, Weidehaltung 2 |
4. | 12 | 3 | |
5. | Rinder | 85 | 70 |
6. | Schweine | 80 | 70 |
7. | Geflügel | 60 | |
8. | andere Tierarten (z.B. Pferde, Schafe) | 55 | |
9. | Betrieb einer Biogasanlage | 95 |
1) Basis: Stickstoffausscheidung abzüglich der Lagerungsverluste bzw. Ermittlung des Stickstoffgehaltes vor der Ausbringung.
2) Weidetage sind anteilig zu berechnen, über die Weidehaltung sind geeignete Aufzeichnungen zu führen, die der nach Landesrecht zuständigen Stelle auf Verlangen vorzulegen sind.
Mindestwerte für die Ausnutzung des Stickstoffs aus organischen oder organischmineralischen Düngemitteln im Jahr des Aufbringens, die aus folgenden Ausgangsstoffen bestehen | Anlage 3 20 (zu § 3 Absatz 5 Satz 1 Nummer 2) |
Ausgangsstoff des Düngemittels | Mindestwirksamkeit im Jahr des Aufbringens in % des Gesamtstickstoffgehaltes |
Rindergülle | 1.bei Aufbringen auf Ackerland: 60, 2. bei Aufbringen auf Grünland: 50; ab 1. Februar 2025: 60 |
Schweinegülle | 1. bei Aufbringen auf Ackerland: 70, 2. bei Aufbringen auf Grünland: 60; ab 1. Februar 2025: 70 |
Rinder-, Schaf- und Ziegenfestmist | 25 |
Schweinefestmist | 30 |
Hühnertrockenkot | 60 |
Geflügel- und Kaninchenfestmist | 30 |
Pferdefestmist | 25 |
Rinderjauche | 90 |
Schweinejauche | 90 |
Klärschlamm flüssig (< 15 % TM) | 30 |
Klärschlamm fest (>15 % TM) | 25 |
Pilzsubstrat | 10 |
Grünschnittkompost | 3 |
Sonstige Komposte | 5 |
Biogasanlagengärrückstand flüssig | 1. bei Aufbringen auf Ackerland: 60, 2. bei Aufbringen auf Grünland: 50; ab 1. Februar 2025: 60 |
Biogasanlagengärrückstand fest | 30 |
Ermittlung des Stickstoffdüngebedarfs | Anlage 4 20 (zu § 4 Absatz 1 und 2) |
Tabelle 1 Düngebedarfsermittlung für Acker- und Gemüsebau
Faktoren für die Düngebedarfsermittlung | anzuwendende Tabelle/Vorschrift | |
1. | Kultur | Tabelle 2 oder 4 |
2. | Stickstoffbedarfswert in kg N/ha | Tabelle 2 oder 4 |
3. | Ertragsniveau laut Tabelle mit Stickstoffbedarfswerten in dt/ha | Tabelle 2 oder 4 |
4. | Ertragsniveau grundsätzlich im Durchschnitt der letzten drei Jahre in dt/ha | Tabelle 3 oder 5 |
5. | Ertragsdifferenz in dt/ha aus | Zeilen 3 und 4 |
Zu- und Abschläge in kg N/ha für | ||
6. | im Boden verfügbare Stickstoffmenge (Nmin) | § 4 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 und Absatz 4 |
7. | Ertragsdifferenz | Zeile 5, Tabelle 3 oder 5 |
8. | Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat | Tabelle 6 |
9. | Stickstoffnachlieferung aus der organischen Düngung der Vorjahre | § 4 Absatz 1 Satz 2 Nummer 5 |
10. | Vorfrucht bzw. Vorkultur (Ackerbau/Gemüse) | Tabelle 7 oder 4 Spalte 5 |
11. | Zuschlag bei Abdeckung mit Folie oder Vlies zur Ernteverfrühung | § 4 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 |
12. | Stickstoffdüngebedarf während der Vegetation in kg N/ha | Summe der Werte der Zeilen 2, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 |
13. | Zuschläge auf Grund nachträglich eintretender Umstände, insbesondere Bestandsentwicklung oder Witterungsereignisse | § 3 Absatz 3 Satz 3 und 4 |
Tabelle 2 Stickstoffbedarfswerte für landwirtschaftliche Ackerkulturen in Abhängigkeit vom Ertragsniveau
Vorbemerkungen und Hinweise:
Kultur | Ertragsniveau in dt/ha | Stickstoffbedarfswert in kg N/ha |
Winterraps | 40 | 200 |
Winterweizen A, B | 80 | 230 |
Winterweizen C | 80 | 210 |
Winterweizen E | 80 | 260 |
Hartweizen | 55 | 200 |
Wintergerste | 70 | 180 |
Winterroggen | 70 | 170 |
Wintertriticale | 70 | 190 |
Sommergerste | 50 | 140 |
Hafer | 55 | 130 |
Körnermais | 90 | 200 |
Silomais | 450 | 200 |
Zuckerrübe | 650 | 170 |
Kartoffel | 450 | 180 |
Frühkartoffel | 400 | 220 |
Sonnenblume | 30 | 120 |
Öllein | 20 | 100 |
Tabelle 3 Zu- und Abschläge auf Grund von abweichendem Ertragsniveau bei Ackerkulturen
Vorbemerkungen und Hinweise:
1 | 2 | 3 | 4 |
Kultur | Ertragsdifferenz in dt/ha | Höchstzuschläge bei höheren Erträgen in kg N/ha je Einheit nach Spalte 2 | Mindestabschläge bei niedrigeren Erträgen in kg N/ha je Einheit nach Spalte 2 |
Raps | 5 | 10 | 15 |
Getreide und Körnermais | 10 | 10 | 15 |
Silomais | 50 | 10 | 15 |
Zuckerrüben | 100 | 10 | 15 |
Kartoffel | 50 | 10 | 10 |
Tabelle 4 Stickstoffbedarfswerte für Gemüsekulturen und Erdbeeren in Abhängigkeit vom Ertragsniveau; Stickstoffnachlieferung aus Ernteresten der Vorkultur für die Folgekultur im gleichen Jahr
Vorbemerkungen und Hinweise:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Kultur | Ertragsniveau | Stickstoffbedarfswert | Probenahmetiefe | Abschläge auf Grund der Stickstoffnachlieferung aus den Ernteresten für die Folgekultur |
in dt/ha | in kg N/ha | in cm | in kg N/ha | |
Blumenkohl | 350 | 300 | 60 | 80 |
Brokkoli | 150 | 310 | 60 | 100 |
Buschbohnen | 120 | 110 | 60 | 45 |
Chicoréerüben | 450 | 135* | 90 | 40 |
Chinakohl | 700 | 210 | 60 | 45 |
Dill, Frischmarkt | 200 | 85 | 30 | 5 |
Dill, Industrieware | 250 | 105 | 30 | 25 |
Erdbeeren, Pflanzung | 0 | 60 | 0-30 | 0 |
Erdbeeren, Frühjahr | 140 | 60 | 0-30 | 0 |
Erdbeeren, nach Ernte | 140 | 60 | 0-30 | 0 |
Feldsalat | 80 | 85 | 15 | 5 |
Feldsalat, großblättrig | 130 | 110 | 15 | 5 |
Gemüseerbse | 80 | 85 | 60 | 65 |
Grünkohl | 400 | 200 | 60 | 35 |
Gurke, Einleger | 800 | 210 | 30 | 50 |
Knollenfenchel | 400 | 200 | 60 | 45 |
Kohlrabi | 450 | 230 | 30 | 30 |
Kürbis | 400 | 140 | 60 | 50 |
Mairüben (mit Laub) | 650 | 170 | 30 | 15 |
Möhren, Bund- | 600 | 115* | 60 | 10 |
Möhren, Industrie | 900 | 165** | 90 | 45 |
Möhren, Wasch- | 700 | 125** | 60 | 30 |
Pastinake | 400 | 140* | 60 | 50 |
Petersilie, Blatt-, bis 1. Schnitt | 240 | 160* | 60 | 10 |
Petersilie, Blatt-, nach einem Schnitt | 160 | 100 | 60 | 10 |
Petersilie, Wurzel- | 400 | 130** | 60 | 45 |
Porree | 600 | 250 | 60 | 55 |
Radies | 300 | 110 | 30 | 5 |
Rettich, Bund- | 500 | 140 | 30 | 10 |
Rettich, deutsch | 550 | 175 | 60 | 30 |
Rettich, japanisch | 1.000 | 230 | 60 | 45 |
Rhabarber 1. Standjahr | 0 | 130 | 30 | |
Rhabarber 2. Standjahr Austrieb | 100 | 100 | 30 | |
Rhabarber 3. Standjahr Austrieb | 200 | 120 | 60 | |
Rhabarber ab 4. Standjahr Austrieb | 350 | 140 | 60 | |
Rhabarber 2. Standjahr nach Ernte | 150 | 60 | ||
Rhabarber 3. Standjahr nach Ernte | 170 | 90 | ||
Rhabarber ab 4. Standjahr nach Ernte | 140 | 90 | ||
Rosenkohl | 250 | 310 | 90 | 130 |
Rote Rüben | 600 | 250 | 60 | 50 |
Rotkohl | 600 | 260 | 60 | 60 |
Rucola, Feinware | 175 | 150 | 30 | 20 |
Rucola, Grobware | 300 | 210 | 30 | 20 |
Salate, Baby Leaf Lettuce | 140 | 90 | 30 | 0 |
Salate, Blatt-, grün (Lollo, Eichblatt, Krul) | 350 | 130 | 30 | 10 |
Salate, Blatt-, rot (Lollo, Eichblatt, Krul) | 300 | 115 | 30 | 10 |
Salate, Eissalat | 600 | 175 | 30 | 15 |
Salate, Endivien, Frisée | 350 | 150 | 60 | 15 |
Salate, Endivien, glattblättrig | 600 | 190 | 60 | 20 |
Salate, Kopfsalat | 500 | 150 | 30 | 10 |
Salate, Radicchio | 280 | 140 | 60 | 30 |
Salate, verschiedene Arten | 450 | 150 | 30 | 10 |
Salate, Romana | 450 | 140 | 60 | 10 |
Salate, Romana Herzen | 300 | 150 | 30 | 15 |
Salate, Zuckerhut | 600 | 190 | 60 | 20 |
Schnittlauch, gesät, bis 1. Schnitt | 300 | 210** | 60 | 10 |
Schnittlauch, gesät, nach einem Schnitt | 200 | 180 | 60 | 25 |
Schnittlauch, Anbau für Treiberei | 280 | 240** | 60 | 55 |
Schwarzwurzel | 200 | 75** | 90 | 25 |
Sellerie, Bund- | 600 | 205 | 30 | 10 |
Sellerie, Knollen- | 650 | 220 | 60 | 40 |
Sellerie, Stangen- | 500 | 230 | 30 | 40 |
Spargel 1. Standjahr | 0 | 140 | 60 | |
Spargel 2. Standjahr | 20 | 160 | 90 | |
Spargel 3. Standjahr | 80 | 160 | 90 | |
Spargel ab 4. Standjahr | 100 | 80 | 90 | |
Spinat, Blatt-, FM, Baby | 100 | 100 | 30 | 10 |
Spinat, Blatt-, Standard | 250 | 190 | 30 | 30 |
Spinat, Hack, Standard | 300 | 205 | 30 | 30 |
Stangenbohne, Standard | 250 | 100 | 60 | 70 |
Teltower Rübchen (Herbstanbau) | 150 | 110 | 60 | 30 |
Weißkohl, Frischmarkt | 700 | 260 | 60 | 75 |
Weißkohl, Industrie | 1.000 | 320 | 90 | 75 |
Wirsing | 400 | 285 | 60 | 80 |
Zucchini | 650 | 250 | 60 | 85 |
Zuckermais | 200 | 160 | 90 | 60 |
Zwiebel, Bund- | 680 | 210* | 30 | 15 |
Zwiebel, Trocken- | 600 | 155** | 60 | 30 |
Tabelle 5 Zu- und Abschläge auf Grund von abweichendem Ertragsniveau bei Gemüsekulturen
Vorbemerkungen und Hinweise:
Die Ertragsdifferenz ist die Differenz zwischen dem Ertragsniveau nach Tabelle 4 und dem tatsächlichen Ertragsniveau im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, in den nach § 13a Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 durch Rechtsverordnung ausgewiesenen Gebieten sowie in den nach § 13a Absatz 4 festgelegten Gebieten im Durchschnitt der Jahre 2015. Weicht das tatsächliche Ertragsniveau in einem der letzten fünf Jahre, in den nach § 13a Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 durch Rechtsverordnung ausgewiesenen Gebieten sowie in den nach § 13a Absatz 4 festgelegten Gebieten in einem der Jahre 2015 bis einschließlich 2019, um mehr als 20 % vom Ertragsniveau des jeweils vorangegangenen Jahres ab, kann statt des tatsächlichen Ertragsniveaus, das im Jahr der Abweichung erreicht wurde, das Ertragsniveau des jeweils vorangegangenen Jahres für die Ermittlung der Ertragsdifferenz herangezogen werden.
1 | 2 | 3 | 4 |
Kultur | Ertragsdifferenz in Prozent | Zuschläge bei höheren Erträgen in kg N/ha je Einheit nach Spalte 2 | Abschläge bei niedrigeren Erträgen in kg N/ha je Einheit nach Spalte 2 |
Einlegegurken | 20 | 40 | 40 |
Knollensellerie | 20 | 40 | 40 |
Kopfkohl | 20 | 40 | 40 |
Porree | 20 | 40 | 40 |
Rettich | 20 | 40 | 40 |
Rosenkohl | 20 | 40 | 40 |
alle anderen in Tabelle 4 aufgeführten Kulturen | 20 | 20 | 20 |
Tabelle 6 Abschläge auf Grund der Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat
Vorbemerkungen und Hinweise:
Bei stark humosem Boden muss ein Abschlag nach Spalte 2 vorgenommen werden.
1 | 2 |
Humusgehalt in % | Mindestabschlag in kg N/ha |
größer 4,0 (humos) | 20 |
Tabelle 7 Abschläge in Abhängigkeit von Vor- und Zwischenfrüchten
Vorfrucht (Hauptfrucht des Vorjahres) | Mindestabschlag in kg N/ha |
Grünland, Dauerbrache, Luzerne, Klee, Kleegras, Rotationsbrache mit Leguminosen | 20 |
Rotationsbrache ohne Leguminosen, Zuckerrüben ohne Blattbergung | 10 |
Raps, Körnerleguminosen, Kohlgemüse | 10 |
Feldgras | 10 |
Getreide (mit und ohne Stroh), Silomais, Körnermais, Kartoffel, Gemüse ohne Kohlarten | 0 |
Zwischenfrucht | |
Nichtleguminosen, abgefroren | 0 |
Nichtleguminosen, nicht abgefroren
- im Frühjahr eingearbeitet |
20 0 |
Leguminosen, abgefroren | 10 |
Leguminosen, nicht abgefroren
- im Frühjahr eingearbeitet |
40 10 |
Futterleguminosen mit Nutzung | 10 |
andere Zwischenfrüchte mit Nutzung | 0 |
Tabelle 8 Düngebedarfsermittlung für Grünland, Dauergrünland und mehrschnittigen Feldfutterbau
Faktoren für die Düngebedarfsermittlung | anzuwendende Tabelle | |
1. | Kultur (Grünland, Dauergrünland, mehrschnittiges Feldfutter) | Tabelle 9 |
2. | Stickstoffbedarfswert in kg N/ha | Tabelle 9 |
3. | Ertragsniveau laut Stickstoffbedarfswerttabelle in dt TM/ha | Tabelle 9 |
4. | Gegebenenfalls Rohproteingehalt laut Stickstoffbedarfswerttabelle in % RP i. d. TM | Tabelle 9 |
5. | Ertragsniveau grundsätzlich im Durchschnitt der letzten drei Jahre in dt TM/ha | Tabelle 10 |
6. | Gegebenenfalls Rohproteingehalt grundsätzlich im Durchschnitt der letzten drei Jahre in % RP i. d. TM, soweit Werte vorliegen | Tabelle 10 |
7. | Ertragsdifferenz in dt/ha aus | Zeilen 3 und 5 |
8. | Gegebenenfalls Rohproteindifferenz in % RP i. d. TM aus | Zeilen 4 und 6 |
Zu- und Abschläge in kg N/ha für | ||
9. | Stickstoffnachlieferung aus der organischen Düngung der Vorjahre | § 4 Absatz 2 Satz 2 Nummer 4 |
10. | Ertragsdifferenz | Zeile 7, Tabelle 10 |
11. | Gegebenenfalls Rohproteindifferenz | Zeile 8, Tabelle 10 |
12. | Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat | Tabelle 11 |
13. | Stickstoffnachlieferung aus der Stickstoffbindung von Leguminosen | Tabelle 12 |
14. | Stickstoffdüngebedarf während der Vegetation in kg N/ha | Summe der Werte der Zeilen 2, 9, 10 bzw. 11, 12 und 13 |
15. | Zuschläge auf Grund nachträglich eintretender Umstände, insbesondere Bestandsentwicklung oder Witterungsereignisse | § 3 Absatz 3 Satz 3 und 4 |
Tabelle 9 Stickstoffbedarfswerte bei Grünland, Dauergrünland und mehrschnittigem Feldfutterbau
Vorbemerkungen und Hinweise:
Ertragsniveau (Netto) | Rohproteingehalt (% RP: 6,25 = kg N/dt Trockenmasse (TM)) | Stickstoffbedarfswert | |
in dt TM/ha | in % RP i. d. TM | in kg N/ha | |
Grünland/Dauergrünland | |||
1-Schnittnutzung | 40 | 8,6 | 55 |
2-Schnittnutzung | 55 | 11,4 | 100 |
3-Schnittnutzung | 80 | 15,0 | 190 |
4-Schnittnutzung | 90 | 17,0 | 245 |
5-Schnittnutzung | 110 | 17,5 | 310 |
6-Schnittnutzung | 120 | 18,2 | 350 |
Weide/Mähweide | |||
Weide intensiv | 90 | 18,0 | 130 |
Mähweiden, 60 % Weideanteil | 94 | 17,6 | 190 |
Mähweiden, 20 % Weideanteil | 98 | 17,2 | 245 |
Weide extensiv | 65 | 12,5 | 65 |
mehrschnittiger Feldfutterbau | |||
Ackergras (5 Schnitte/Jahr) | 150 | 16,6 | 400 |
Ackergras (3 - 4 Schnitte/Jahr) | 120 | 16,2 | 310 |
Klee-/Luzernegras (3 - 4 Schnitte/Jahr) | 120 | 18,2 | 350 |
Rotklee-/Luzerne in Reinkultur | 110 | 20,5 | 360 |
Tabelle 10 Zu- und Abschläge auf Grund von abweichendem Ertragsniveau oder Rohproteingehalt
Vorbemerkungen und Hinweise:
1 |
2 |
3 |
Zu- oder Abschläge in kg N/ha | ||
je 10 dt TM/ha Ertragsdifferenz | je 1 % Rohprotein in der TM Rohproteindifferenz | |
Grünland/Dauergrünland | ||
1-Schnittnutzung | 14 | 6 |
2-Schnittnutzung | 18 | 9 |
3-Schnittnutzung | 24 | 13 |
4-Schnittnutzung | 27 | 14 |
5-Schnittnutzung | 28 | 18 |
6-Schnittnutzung | 29 | 19 |
Weide/Mähweide | ||
Weide intensiv | 15 | 8 |
Mähweiden, 60 % Weideanteil | 20 | 11 |
Mähweiden, 20 % Weideanteil | 25 | 14 |
Weide extensiv | 10 | 5 |
mehrschnittiges Feldfutter | ||
Ackergras (5 Schnitte/Jahr) | 27 | 24 |
Ackergras (3 - 4 Schnitte/Jahr) | 26 | 19 |
Klee-/Luzernegras (3 - 4 Schnitte/Jahr) mit einem Grasanteil > 50 % | 29 | 19 |
Tabelle 11 Abschläge für Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat
Mindestabschläge in kg N/ha | |
Grünland/Dauergrünland | |
sehr schwach bis stark humose Grünland- oder Dauergrünlandböden (weniger als 8 % organische Substanz) | 10 |
stark bis sehr stark humose Grünland- oder Dauergrünlandböden (8 % bis weniger als 15 % organische Substanz) | 30 |
anmoorige Grünland- oder Dauergrünlandböden (15 % bis weniger als 30 % organische Substanz) | 50 |
Moorböden (30 % und mehr organische Substanz) | |
Hochmoor | 50 |
Niedermoor | 80 |
mehrschnittiger Feldfutterbau | |
Ackergras (ohne Leguminosen) | 0 |
Tabelle 12 Abschläge für Stickstoffnachlieferung aus der Stickstoffbindung von Leguminosen
Mindestabschläge in kg N/ha | |
Leguminosen im Grünland/Dauergrünland | |
Ertragsanteil von Leguminosen 5 bis 10 % | 20 |
Ertragsanteil von Leguminosen größer 10 bis 20 % | 40 |
Ertragsanteil von Leguminosen größer 20 % | 60 |
Leguminosen im mehrschnittigen Feldfutterbau | |
Klee-/Luzernegras je 10 % Ertragsanteil Leguminosen | 30 |
Rotklee/Luzerne in Reinkultur | 360 |
Jährlicher betrieblicher Nährstoffeinsatz für Stickstoff (N) und Phosphat (P2O5) für das Düngejahr | Anlage 5 20 (zu § 10 AAbsatz 1 Satz 2 und Absatz 2 Satz 2) |
1. Erfassung der Daten für den betrieblichen Nährstoffeinsatz
2. Erfassung der im Betrieb aufgebrachten Nährstoffe
1 | 2 | 3 | 4 | |
Stickstoff | Phosphat | |||
kg N | kg P2O5 | |||
1. | Mineralische Düngemittel | Mineralische Düngemittel | ||
2. | Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft | Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft | ||
3. | davon verfügbarer Stickstoff | Weidehaltung | ||
4. | Weidehaltung | Sonstige organische Düngemittel | ||
5. | Sonstige organische Düngemittel | Bodenhilfsstoffe | ||
6. | davon verfügbarer Stickstoff | Kultursubstrate | ||
7. | Bodenhilfsstoffe | Pflanzenhilfsmittel | ||
8. | Kultursubstrate | Abfälle zur Beseitigung (§ 28 Absatz 2 oder 3 KrWG) | ||
9. | Pflanzenhilfsmittel | Sonstige | ||
10. | Abfälle zur Beseitigung (§ 28 Absatz 2 oder 3 KrWG) | |||
11. | Stickstoffbindung durch Leguminosen | |||
12. | Sonstige | |||
13. | Summe Gesamtstickstoff | Summe Phosphat | ||
14. | Summe Gesamtstickstoff in kg N pro ha landwirtschaftlich genutzter Fläche nach § 6 Absatz 4 | |||
15. | Summe verfügbarer Stickstoff |
(aufgehoben) | Anlage 6 20 |
Stickstoffgehalt pflanzlicher Erzeugnisse | Anlage 7 20 (zu § 8 Absatz 2, Anlage 5) |
Tabelle 1 Ackerkulturen
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Kultur | Ernteprodukt | % TM i. d. FM | HNV 1 | kg N/dt FM | kg P2O5/dt FM | kg P/dt FM |
Getreide, Körnermais | ||||||
Weizen | Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,81 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,8 | 2,21 | 1,04 | 0,45 | |
Korn (14 % RP 2) | 86 | - | 2,11 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,8 | 2,51 | 1,04 | 0,45 | |
Korn (16 % RP 2) | 86 | - | 2,41 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,8 | 2,81 | 1,04 | 0,45 | |
Wintergerste | Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,65 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,7 | 2,00 | 1,01 | 0,44 | |
Korn (13 % RP 2) | 86 | - | 1,79 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,7 | 2,14 | 1,01 | 0,44 | |
Roggen | Korn (11 % RP 2) | 86 | - | 1,51 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,9 | 1,96 | 1,07 | 0,47 | |
Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,65 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,9 | 2,10 | 1,07 | 0,47 | |
Wintertriticale | Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,65 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,9 | 2,10 | 1,07 | 0,47 | |
Korn (13 % RP 2) | 86 | - | 1,79 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,9 | 2,24 | 1,07 | 0,47 | |
Sommerfuttergerste | Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,65 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,8 | 2,05 | 1,04 | 0,46 | |
Korn (13 % RP 2) | 86 | - | 1,79 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,8 | 2,19 | 1,04 | 0,46 | |
Braugerste | Korn (10 % RP 2) | 86 | - | 1,38 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,7 | 1,73 | 1,01 | 0,44 | |
Korn (11 % RP 2) | 86 | - | 1,51 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 0,7 | 1,86 | 1,01 | 0,44 | |
Hafer | Korn (11 % RP 2) | 86 | - | 1,51 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1,1 | 2,06 | 1,13 | 0,49 | |
Korn (12 % RP 2) | 86 | - | 1,65 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1,1 | 2,20 | 1,13 | 0,49 | |
Getreide | Ganzpflanze | 35 | - | 0,56 | 0,23 | 0,10 |
Körnermais | Korn (10 % RP 2) | 86 | - | 1,38 | 0,80 | 0,35 |
Stroh | 86 | - | 0,90 | 0,20 | 0,09 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 2,28 | 1,00 | 0,44 | |
Korn (11 % RP 2) | 86 | - | 1,51 | 0,80 | 0,35 | |
Stroh | 86 | - | 0,90 | 0,20 | 0,09 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 2,41 | 1,00 | 0,44 | |
Einjährige Körnerleguminosen | ||||||
Ackerbohne | Korn (30 % RP 2) | 86 | - | 4,10 | 1,20 | 0,52 |
Stroh | 86 | - | 1,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 5,60 | 1,50 | 0,65 | |
Erbse | Korn (26 % RP 2) | 86 | - | 3,60 | 1,10 | 0,48 |
Stroh | 86 | - | 1,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 5,10 | 1,40 | 0,61 | |
Lupine blau | Korn (33 % RP 2) | 86 | 4,48 | 1,02 | 0,45 | |
Stroh | 86 | 1,50 | 0,30 | 0,13 | ||
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 5,98 | 1,32 | 0,58 | |
Sojabohne | Korn (32 % RP 2) | 86 | - | 4,40 | 1,50 | 0,66 |
Stroh | 86 | - | 1,50 | 0,30 | 0,13 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1 | 5,90 | 1,80 | 0,79 | |
Ölfrüchte | ||||||
Raps | Korn (23 % RP 2) | 91 | - | 3,35 | 1,80 | 0,78 |
Stroh | 86 | - | 0,70 | 0,40 | 0,17 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1,7 | 4,54 | 2,48 | 1,07 | |
Sonnenblume | Korn (20 % RP 2) | 91 | - | 2,91 | 1,60 | 0,70 |
Stroh | 86 | - | 1,00 | 0,90 | 0,40 | |
Korn + Stroh 3 | - | 2 | 4,91 | 3,40 | 1,50 | |
Senf | Korn | 91 | - | 5,08 | 1,77 | 0,77 |
Stroh | 86 | - | 0,70 | 0,40 | 0,17 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1,5 | 6,13 | 2,37 | 1,03 | |
Öllein | Korn | 91 | - | 3,50 | 1,20 | 0,52 |
Stroh | 86 | - | 0,53 | 0,20 | 0,09 | |
Korn + Stroh 3 | - | 1,5 | 4,30 | 1,50 | 0,65 | |
Faserpflanzen | ||||||
Flachs (Faserlein) | Ganzpflanze | 86 | - | 1,00 | 0,64 | 0,28 |
Hanf (100 - 150 dt/ha TM) | Ganzpflanze | 40 | - | 0,40 | 0,30 | 0,13 |
Miscanthus (150 - 200 dt/ha TM) | Ganzpflanze | 80 | - | 0,15 | 0,12 | 0,05 |
Hackfrüchte | ||||||
Kartoffel | Knolle | 22 | - | 0,35 | 0,14 | 0,06 |
Kraut | 15 | - | 0,20 | 0,04 | 0,02 | |
Knolle + Kraut 3 | - | 0,2 | 0,39 | 0,15 | 0,07 | |
Zuckerrübe | Rübe | 23 | - | 0,18 | 0,10 | 0,04 |
Blatt | 18 | - | 0,40 | 0,11 | 0,05 | |
Rübe + Blatt 3 | - | 0,7 | 0,46 | 0,18 | 0,08 | |
Gehaltsrübe | Rübe | 15 | - | 0,18 | 0,09 | 0,04 |
Blatt | 16 | - | 0,30 | 0,08 | 0,03 | |
Rübe + Blatt 3 | - | 0,4 | 0,30 | 0,12 | 0,05 | |
Massenrübe | Rübe | 12 | - | 0,14 | 0,07 | 0,03 |
Blatt | 16 | - | 0,25 | 0,06 | 0,02 | |
Rübe + Blatt 3 | - | 0,4 | 0,24 | 0,09 | 0,04 | |
Futterpflanzen | ||||||
Silomais | Ganzpflanze | 28 | - | 0,38 | 0,16 | 0,07 |
Silomais | Ganzpflanze | 35 | - | 0,47 | 0,18 | 0,08 |
Rotklee | Ganzpflanze | 20 | - | 0,65 | 0,13 | 0,06 |
Luzerne | Ganzpflanze | 20 | - | 0,65 | 0,14 | 0,06 |
Kleegras | Ganzpflanze | 20 | - | 0,58 | 0,14 | 0,06 |
Luzernegras | Ganzpflanze | 20 | - | 0,58 | 0,15 | 0,07 |
Weidelgras (Ackergras) | Ganzpflanze | 20 | - | 0,53 | 0,16 | 0,07 |
Futterzwischenfrüchte | Ganzpflanze | 15 | - | 0,43 | 0,13 | 0,06 |
Vermehrungspflanzen | ||||||
Grassamenvermehrung | Samen | 86 | - | 2,20 | 0,70 | 0,31 |
Stroh | 86 | - | 1,50 | 0,35 | 0,15 | |
Samen + Stroh 3 | - | 8 | 14,20 | 3,50 | 1,54 | |
Klee-, Luzernevermehrung | Samen | 91 | - | 5,50 | 1,46 | 0,64 |
Stroh | 86 | - | 1,50 | 0,30 | 0,13 | |
Samen + Stroh 3 | - | 8 | 17,50 | 3,86 | 1,70 |
1) Haupternteprodukt-Nebenernteprodukt-Verhältnis.
2) Rohproteingehalt in der TM (Trockenmasse).
3) Nährstoffgehalt Haupternte- und Nebenernteprodukt bezogen auf Haupternteprodukt.
Tabelle 2 Gemüsekulturen und Erdbeeren
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Kultur | Stickstoffgehalt in kg N/100 dt FM 1 Ganzpflanze | kg N/100 dt FM 1 Haupternteprodukt | kg P2O5/100 dt FM 1 Haupternteprodukt | kg P/100 dt FM 1 Haupternteprodukt |
Blumenkohl | 31,4 | 28 | 10,30 | 4,53 |
Brokkoli | 37,1 | 45 | 14,90 | 6,56 |
Buschbohne | 34,7 | 25 | 9,20 | 4,05 |
Chicorée | 25 | 25 | 12,10 | 5,32 |
Chinakohl | 16,3 | 15 | 9,20 | 4,05 |
Dill, Frischmarkt | 30 | 30 | 9,20 | 4,05 |
Dill, Industrieware | 30 | 30 | 9,20 | 4,05 |
Erdbeeren | 17 | 5,00 | 2,20 | |
Feldsalat | 45 | 45 | 9,90 | 4,36 |
Feldsalat, großblättrig | 45 | 45 | 9,90 | 4,36 |
Gemüseerbse | 52 | 100 | 22,90 | 10,08 |
Grünkohl | 46,2 | 49 | 16,30 | 7,17 |
Gurke, Einleger | 17,1 | 15 | 6,90 | 3,04 |
Knollenfenchel | 24,3 | 20 | 6,90 | 3,04 |
Kohlrabi | 29,8 | 28 | 10,30 | 4,53 |
Kohlrübe | 26 | 11,50 | 5,06 | |
Kürbis | 25 | 25 | 20,60 | 9,06 |
Mairüben (mit Laub) | 17 | 17 | 10,30 | 4,53 |
Möhre, Bund- | 17 | 17 | 8,20 | 3,61 |
Möhre, Industrie- | 17,3 | 13 | 8,00 | 3,52 |
Möhre, Wasch- | 16,8 | 13 | 8,00 | 3,52 |
Pastinake | 33,3 | 25 | 23,60 | 10,38 |
Petersilie, Blatt-, bis 1. Schnitt | 45 | 45 | 11,50 | 5,06 |
Petersilie, Blatt-, nach einem Schnitt | 43,6 | 45 | 11,50 | 5,06 |
Petersilie, Wurzel- | 42 | 42 | 13,70 | 6,03 |
Porree | 27 | 25 | 8,00 | 3,52 |
Radies | 20 | 20 | 6,90 | 3,04 |
Rettich, Bund- | 17 | 17 | 7,60 | 3,34 |
Rettich, deutsch | 17,1 | 14 | 8,00 | 3,52 |
Rettich, japanisch | 13,1 | 10 | 6,00 | 2,64 |
Rhabarber ab Ertragsbeginn | 18 | 4,80 | 2,11 | |
Rosenkohl | 46,9 | 65 | 19,50 | 8,58 |
Rote Rüben | 27 | 28 | 11,50 | 5,06 |
Rotkohl | 25,6 | 22 | 8,00 | 3,52 |
Rucola, Feinware | 36,7 | 40 | 10,30 | 4,53 |
Rucola, Grobware | 36,7 | 40 | 10,30 | 4,53 |
Salate, Baby Leaf Lettuce | 35 | 35 | 8,00 | 3,52 |
Salate, Blatt-, grün (Lollo, Eichblatt, Krul) | 19 | 19 | 6,90 | 3,04 |
Salate, Blatt-, rot (Lollo, Eichblatt, Krul) | 19 | 19 | 6,90 | 3,04 |
Salate, Eissalat | 15,5 | 14 | 5,70 | 2,51 |
Salate, Endivien, Frisée | 25 | 25 | 6,00 | 2,64 |
Salate, Endivien, glattblättrig | 20 | 20 | 6,00 | 2,64 |
Salate, Kopfsalat | 18 | 18 | 6,90 | 3,04 |
Salate, Radicchio | 25 | 25 | 9,20 | 4,05 |
Salate, verschiedene Arten | 19 | 19 | 6,90 | 3,04 |
Salate, Romana | 20 | 20 | 9,20 | 4,05 |
Salate, Romana, Herzen | 26,8 | 24 | 9,20 | 4,05 |
Salate, Zuckerhut | 20 | 20 | 11,50 | 5,06 |
Schnittlauch, gesät, bis 1. Schnitt | 50 | 50 | 13,70 | 6,03 |
Schnittlauch, gesät, nach einem Schnitt | 50 | 50 | 13,70 | 6,03 |
Schnittlauch, Anbau für Treiberei | 50 | 50 | 13,70 | 6,03 |
Schwarzwurzel | 23,8 | 23 | 16,00 | 7,04 |
Sellerie, Bund- | 27 | 27 | 12,60 | 5,54 |
Sellerie, Knollen- | 26,7 | 25 | 14,90 | 6,56 |
Sellerie, Stangen- | 25 | 25 | 11,50 | 5,06 |
Spargel ab Ertragsbeginn | 26 | 8,20 | 3,61 | |
Spinat, Blatt-, FM1, Baby | 45 | 45 | 11,50 | 5,06 |
Spinat, Blatt-, Standard | 40 | 40 | 11,50 | 5,06 |
Spinat, Hack, Standard | 36 | 36 | 11,50 | 5,06 |
Stangenbohne, Standard | 29,5 | 25 | 9,20 | 4,05 |
Teltower Rübchen (Herbstanbau) | 32,5 | 45 | 24,10 | 10,60 |
Weißkohl, Frischmarkt | 24,2 | 20 | 7,30 | 3,21 |
Weißkohl, Industrie | 23,3 | 20 | 7,30 | 3,21 |
Wirsing | 37,5 | 35 | 11,50 | 5,06 |
Zucchini | 23 | 16 | 6,00 | 2,64 |
Zuckermais | 31,7 | 35 | 16,00 | 7,04 |
Zwiebel, Bund- | 20 | 20 | 6,00 | 2,64 |
Zwiebel, Trocken- | 22,4 | 18 | 8,00 | 3,52 |
1) FM = Frischmasse.
Tabelle 3 Grünland
Anzahl Nutzungen | Ernteprodukt | Nährstoffgehalt in kg Nährstoff/dt TM1 | ||
N | P2O5 | P | ||
1 Nutzung (40 dt/ha TM 1) | Ganzpflanze | 1,38 | 0,50 | 0,22 |
2 Nutzungen (55 dt/ha TM 1) | Ganzpflanze | 1,82 | 0,65 | 0,29 |
3 Nutzungen (80 dt/ha TM 1) | Ganzpflanze | 2,40 | 0,71 | 0,31 |
4 Nutzungen (90 dt/ha TM 1) | Ganzpflanze | 2,70 | 0,81 | 0,36 |
5 Nutzungen (110 dt/ha TM 1) | Ganzpflanze | 2,80 | 0,87 | 0,38 |
1) TM = Trockenmasse"
Geräte zum Aufbringen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten oder Pflanzenhilfsmitteln, die nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen | Anlage 8 (zu § 11 Satz 2) |
Dunganfall bei der Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere; Umrechnungsschlüssel zur Ermittlung der Großvieheinheiten (GV) | Anlage 9 20 (zu § 12) |
Tabelle 1 Dunganfall bei der Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere in t/Tier bzw. m3/Tier
Kategorie | Produktionsverfahren | Einstreu | Anfall je belegtem Tierplatz * 6 Monate | ||||
Frischmist 1 | Gülle | Jauche 2 | |||||
1 | 2 |
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
Milchviehhaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
1. | Kälberaufzucht | 0 bis 16 Wochen, 90 kg Zuwachs je Kalb; 3 Durchgänge p.a. | 3,0 | 1,84 | 1,5 | 0,2 | |
2. | Jungrinderaufzucht Erstkal bealter 27 Monate; 605 kg Zuwachs je aufgezogenes Tier | Grünlandbetrieb, mit und ohne Flächen im "Naturschutz" | konventionell | 3,0 | 4,0 | 4,65 | 1,2 |
3. | extensiv | 3,0 | 4,0 | ||||
4. | Ackerfutterbaubetrieb | mit Weide | 3,0 | 4,0 | |||
5. | Stallhaltung | 3,0 | 4,0 | ||||
6. | Milcherzeugung Leistung bezogen auf ECM (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß); 0,9 Kalb | Grünlandbetrieb (mit Weidegang) | 6.000 kg ECM | 4,0 | 7,2 | 9,5 | 3,0 |
7. | 8.000 kg ECM | 4,0 | 7,5 | 10,0 | 3,2 | ||
8. | 10.000 kg ECM | 5,0 | 8,0 | 10,5 | 3,4 | ||
9. | Grünlandbetrieb (ohne Weidegang mit Heu) | 6.000 kg ECM | 4,0 | 7,2 | 9,5 4 | 3,0 4 | |
10. | 8.000 kg ECM | 4,0 | 7,5 | 10,0 4 | 3,2 4 | ||
11. | 10.000 kg ECM | 5,0 | 8,0 | 10,5 4 | 3,4 4 | ||
12. | 12.000 kg ECM | 6,0 | 8,5 | 11,0 5 | 3,6 5 | ||
13. | Milcherzeugung Leistung bezogen auf ECM (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß); 0,9 Kalb | Ackerfutterbaubetrieb (mit Weidegang) | 6.000 kg ECM | 4,0 | 7,2 | 9,5 | 3,0 |
14. | 8.000 kg ECM | 4,0 | 7,5 | 10,0 | 3,2 | ||
15. | 10.000 kg ECM | 5,0 | 8,0 | 10,5 | 3,4 | ||
16. | 12.000 kg ECM | 6,0 | 8,5 | 11,0 5 | 3,6 5 | ||
17. | Ackerfutterbaubetrieb (ohne Weidegang mit Heu) | 6.000 kg ECM | 4,0 | 7,2 | 9,5 | 3,0 | |
18. | 8.000 kg ECM | 4,0 | 7,5 | 10,0 | 3,2 | ||
19. | 10.000 kg ECM | 5,0 | 8,0 | 10,5 | 3,4 | ||
20. | 12.000 kg ECM | 6,0 | 8,5 | 11,0 5 | 3,6 5 | ||
21. | Leichte Rassen | Ackerfutterbaubetrieb | 5.000 kg ECM |
3,0 6 |
6,9 |
9,25 6 |
2,9 6 |
22. | 7.000 kg ECM |
4,0 6 |
7,4 |
9,75 6 |
3,1 6 | ||
23. | 9.000 kg ECM |
5,0 6 |
7,9 |
10,25 6 |
3,3 6 | ||
Rindermast | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
24. | Rosa-Kalbfleisch- Erzeugung | 50 bis 350 kg LM; 1,3 Umtriebe p.a. | 0,5 4 | 0,169 | 2,0 6 | 0,25 6 | |
25. | Kälbermast | 50 bis 250 kg LM; 2,1 Umtriebe p.a. | MAT | 0,5 | 0,94 | 1,25 | 0,30 |
26. | 50 bis 260 kg LM; 1,9 Umtriebe p.a. | MAT
und Kraftfutter | 0,5 4 | 0,94 | 1,25 4 | 0,30 4 | |
27. | Fresseraufzucht | 80 bis 210 kg LM; 2,7 Umtriebe p.a. | Standardfutter | 0,5 | 2,3 | 2,75 | 0,25 |
28. | N-/P-reduziert | 0,5 | 2,3 | 2,75 | 0,25 | ||
29. | Bullenmast | bis 625 kg LM (19 Monate) | ab Kalb 45 kg LM | 1,0 | 2,3 | 3,35 | 1,2 |
30. | bis 700 kg LM | ab Kalb 45 kg LM | 1,0 | 2,3 | 3,65 | 1,5 | |
31. | ab 80 kg LM | 1,0 | 2,3 | 3,35 | 1,5 | ||
32. | ab 210 kg LM | 1,0 | 2,3 | 3,85 | 1,5 | ||
Mutterkuhhaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
33. | 6 Monate Säugezeit | 500 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a. (200 kg Absetzgewicht) | 4,0 | 6,0 | 8,0 | 2,75 | |
34. | 700 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a. (230 kg Absetzgewicht) | 5,0 | 7,9 | 10 | 3,0 | ||
35. | 9 Monate Säugezeit | 700 kg LM; 0,9 Kalb je Kuh p.a. (340 kg Absetzgewicht) | 5,0 | 7,9 | 10 4 | 3,0 4 | |
Schweinehaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
36. | Ferkelaufzucht bis 8 kg LM | 22 aufgezogene Ferkel; 217 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 2,0 | 1,75 | 2,0 | 0,6 |
37. | N-/P-reduziert | ||||||
stark N-/P-reduziert | |||||||
38. | |||||||
39. | 25 aufgezogene Ferkel; 239 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 2 | 1,8 | 2,1 5 | 0,65 5 | |
40. | N-/P-reduziert | ||||||
41. | stark N-/P-reduziert | ||||||
42. | Ferkelaufzucht bis 8 kg LM | 28 aufgezogene Ferkel; 264 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 2 | 1,85 | 2,2 5 | 0,7 5 |
43. | N-/P-reduziert | ||||||
44. | stark N-/P-reduziert | ||||||
45. | Ferkelaufzucht bis 28 kg LM | 22 aufgezogene Ferkel; 656 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 3 | 2,4 | 3,0 | 1,1 |
46. | N-/P-reduziert | ||||||
47. | stark N-/P-reduziert | ||||||
48. | 25 aufgezogene Ferkel; 711 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 3 | 2,6 | 3,25 5 | 1,2 5 | |
49. | N-/P-reduziert | ||||||
50. | stark N-/P-reduziert | ||||||
51. | 28 aufgezogene Ferkel; 824 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 3 | 2,75 | 3,5 5 | 1,3 5 | |
52. | N-/P-reduziert | ||||||
53. | stark N-/P-reduziert | ||||||
54. | Spezialisierte | von 8 bis 28 kg LM | Standardfutter | 0,2 | 0,185 | 0,3 | 0,15 |
55. | Ferkelaufzucht | ab 8 bzw. 15 kg LM | N-/P-reduziert | ||||
56. | 450 g Tageszunahme im Mittel der Aufzucht | von 8 bis 28 kg LM | stark N-/P-reduziert | ||||
57.
58. 59. | Spezialisierte Ferkelaufzucht 500 g Tageszunahme im Mittel der Aufzucht | von 8 bis 28 kg LM | Standardfutter | 0,2 | 0,185 | 0,3 4 | 0,15 4 |
ab 8 bzw. 15 kg LM | N-/P-reduziert | ||||||
von 8 bis 28 kg LM | stark N-/P-reduziert | ||||||
60. | Jungsauenaufzucht | 28 bis 115 kg LM; 180 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 0,5 | 0,69 | 0,9 | 0,3 |
61. | N-/P-reduziert | ||||||
62. | Jungsaueneingliederung | 95 bis 135 kg LM; 240 kg Zuwachs je Platz p.a. | Standardfutter | 1,0 | 0,93 | 1,25 | 0,5 |
63. | N-/P-reduziert | ||||||
64. | Schweinemast; von 28 bis 118 kg LM | 700 g Tageszunahme; 210 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,5 | 0,54 | 0,75 | 0,3 |
65. | N-/P-reduziert | ||||||
66. | stark N-/P-reduziert | ||||||
750 g Tageszunahme; 223 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,5 | 0,54 | 0,75 4 | 0,3 4 | ||
N-/P-reduziert | |||||||
stark N-/P-reduziert | |||||||
67. | 850 g Tageszunahme; 244 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,5 | 0,54 | 0,75 4 | 0,3 4 | |
68. | N-/P-reduziert | ||||||
69. | stark N-/P-reduziert | ||||||
70. | 950 g Tageszunahme; 267 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,5 | 0,54 | 0,75 4 | 0,3 4 | |
71. | N-/P-reduziert | ||||||
72. | stark N-/P-reduziert | ||||||
73. | Jungebermast; von 28 bis 118 kg LM | 850 g Tageszunahme; Geschlechterverhältnis w:m 50:50; 2,7 Durchgänge; 246 kg Zuwachs | Standardfutter | 0,5 | 0,54 | 0,75 4 | 0,3 4 |
N-/P-reduziert | |||||||
74. | Eberhaltung 60 kg Zuwachs je Platz p.a | 1,0 | 1,23 | 1,80 | 0,75 | ||
Pferdehaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
75. | Reitpferde 500 - 600 kg LM | Stallhaltung | 6,0 | 5,6 | __ 3 | __ 3 | |
Stall-/Weidehaltung | |||||||
76. | Reitponys 300 kg LM; leichte Arbeit | Stallhaltung | 4,0 | 3,4 | __ 3 | __ 3 | |
Stall-/Weidehaltung | |||||||
77. | Zuchtstuten | Großpferd 600 kg LM; Stallhaltung; 0,5 Fohlen p.a. | 6,0 | 5,6 | __ 3 | __ 3 |
Kategorie | Produktionsverfahren | Einstreu | Anfall je belegtem Tierplatz * 6 Monate | ||||
Frischmist 1 | Gülle | Jauche 2 | |||||
1 | 2 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | ||
78. | Aufzuchtpferde | Pony 350 kg LM; Stallhaltung; 0,5 Fohlen p.a. | 6,0 | 3,4 | __ 3 | __ 3 | |
79. | Aufzuchtpferde | Großpferd; 365 kg Zuwachs; Stallhaltung; 6. - 36. Monat | 2,0 | 3,4 | __ 3 | __ 3 | |
80. | Aufzuchtpony | Pony; 150 kg Zuwachs; Stallhaltung; 6. - 36. Monat | 3,0 | 1,7 | __ 3 | __ 3 | |
Schafhaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
81. | Mutterschaf mit Nachzucht | 1,5 Lämmer/Schaf; 40 kg Zuwachs je Lamm | konventionell | 0,6 | 0,55 | __ 3 | __ 3 |
82. | 1,1 Lämmer/Schaf; 40 kg Zuwachs je Lamm | extensiv | 0,6 | 0,55 | __ 3 | __ 3 | |
83. | Ziegenhaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | ||
84. | Milchziege mit Nachzucht | 800 kg Milch/Ziege p.a.; 1,5 Lämmer je Ziege; 16 kg Zuwachs/Lamm | 0,6 | 0,5 | __ 3 | __ 3 | |
Eiererzeugung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
85. | Junghennenaufzucht | 3,3 kg Zuwachs 3 Phasen- Fütterung | Standardfutter | 0,071 | 0,00198 | 0,043 | __ 3 |
Kaninchenhaltung | kg FM/Tier und Tag | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
86. | Kaninchenaufzucht; 52 aufgezogene Jungtiere/Häsin p.a. | Aufzucht bis 0,6 kg LM | 75 | 0,1395 | 0,1020 | __ 3 | |
Aufzucht bis 3 kg LM | 320 | 0,6076 | 0,4476 | __ 3 | |||
87. | Kaninchenmast | 0,6 bis 3 kg LM;
14 kg Zuwachs/Platz | 30 | 0,0563 | 0,0413 | __ 3 | |
Gehegewild | |||||||
88. | Damtiere | Fleischerzeugung; 45 kg Zuwachs je Produktionseinheit (1 Alttier mit 0,85 Damkalb) | - | __ 3 | __ 3 | __ 3 | |
Eiererzeugung | kg FM/ 1.000 Tierplätze und Jahr | t/1.000 Tierplätze | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
89. | Junghennenaufzucht | 3,5 kg Zuwachs je Platz p.a.; 3 Phasen- Fütterung | Standardfutter | 710 | 3,5 | __ 3 | __ 3 |
N-/P-reduziert | |||||||
90. | Legehennenhaltung | 17,6 kg Eimasse je Tier; 2 Phasen- Fütterung | Standardfutter | 1.220 | 11 | __ 3 | __ 3 |
91. | N-/P-reduziert |
Kategorie | Produktionsverfahren | Einstreu | Anfall je belegtem Tierplatz * 6 Monate | ||||
Frischmist 1 | Gülle | Jauche 2 | |||||
1 | 2 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | ||
Hähnchenmast | kg FM/ 1.000 Tierplätze und Jahr | t/1.000 Tierplätze | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
92. | Masthähnchen | Mast über 39 Tage; 2,6 kg Zuwachs je Tier | Standardfutter | 570 | 5,9 | __ 3 | __ 3 |
93. | N-/P-reduziert | ||||||
94. | Mast über 34 bis 38 Tage; 2,3 kg Zuwachs je Tier | Standardfutter | 500 | 5,55 | __ 3 | __ 3 | |
N-/P-reduziert | |||||||
95. | Mast bis 30 bis 33 Tage; 1,85 kg Zuwachs je Tier | Standardfutter | 380 | 5,00 | __ 3 | __ 3 | |
N-/P-reduziert | |||||||
96. | Mast bis 29 Tage; 1,55 kg Zuwachs je Tier | Standardfutter | 330 | 4,65 | __ 3 | __ 3 | |
97. | N-/P-reduziert | ||||||
Putenmast | kg FM/Tier und Durchgang | t/1.000 Tierplätze | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
98. | Hähne | 22,1 kg Zuwachs bis 21 Wochen Mast (56,4 kg Futterverbrauch) | Standardfutter | 7,00 | 24,2 | 0,127 | __ 3 |
99. | N-/P-reduziert | ||||||
100. | Hennen | 10,9 kg Zuwachs 17 Wochen Mast (26,7 kg Futter) | Standardfutter | 5,25 | 25,2 | __ 3 | __ 3 |
101. | N-/P-reduziert | ||||||
102. | Hähne ab der 6. Woche | Standardfutter | 6,00 | 30,5 | __ 3 | __ 3 | |
103. | N-/P-reduziert | ||||||
104. | Hennen ab der 6. Woche | Standardfutter | 4,25 | 30,0 | __ 3 | __ 3 | |
105. | N-/P-reduziert | ||||||
106. | Gemischtgeschlechtliche Mast; 50 % Hähne und 50 % Hennen | Standardfutter | 5,00 | 24,7 | __ 3 | __ 3 | |
107. | N-/P-reduziert | ||||||
108. | Putenaufzucht bis 5 Wochen; 50 % Hähne und 50 % Hennen | Standardfutter | 1,00 | 6,6 | __ 3 | __ 3 | |
Entenmast | kg FM/ Tierplatz und Jahr | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
109. | Pekingenten | 19,5 kg Zuwachs je Platz p.a.; 6,5 Durchgänge (3,0 kg Zuwachs je Tier) bis 26 Tage Mast | 2,0 | 0,0288 | __ 3 | __ 3 | |
110. | Flugenten | 15,4 kg Zuwachs je Platz p.a.; 4 Durchgänge (2,7 kg weiblich, 5,0 kg männlich) (w:m = 1:1) | 2,04 | 0,0230 | __ 3 | __ 3 | |
Gänsemast | kg FM/ Tierplatz und Jahr | t/Tierplatz | m3/Tierplatz | m3/Tierplatz | |||
111. | Schnellmast; 5,0 kg Zuwachs je Tier | 3,15 | 0,0083 | __ 3 | __ 3 | ||
112. | Mittelmast; 6,8 kg Zuwachs je Tier | 5,6 | 0,0187 | __ 3 | __ 3 | ||
113. | Spät-/Weidemast; 7,8 kg Zuwachs je Tier | 11,2 | 0,0303 | __ 3 | __ 3 | ||
1) Berechnet auch Gülle + Einstreu - Jauche bei Stroheinstreumenge laut Angabe.
2) Bei mittlerer Stroheinstreumenge (6 bis 8 kg/GV und Tag) ist angegebener Jaucheanfall zu halbieren, bei hoher Stroheinstreumenge (> 11 kg/GV und Tag) fällt keine Jauche an. 3) Kein Jauche- bzw. Gülleanfall wegen Haltungsverfahren oder hoher Einstreumenge. 4) Werte entsprechend der anderen Verfahren. 5) Werte extrapoliert. 6) Werte interpoliert. |
Tabelle 2 Umrechnungsschlüssel zur Ermittlung der Großvieheinheiten (GV) 1
Bezeichnung | GV 2 |
Ponys und Kleinpferde | 0,70 |
Andere Pferde unter 3 Jahren | 0,70 |
Andere Pferde 3 Jahre alt und älter | 1,10 |
Kälber und Jungrinder unter 1 Jahr | 0,30 |
Jungrinder 1 bis unter 2 Jahre alt | 0,70 |
Färsen, Milchkühe, Mutterkühe, Masttiere | 1,00 |
Schafe unter 1 Jahr einschl. Lämmer | 0,05 |
Schafe 1 Jahr alt und älter | 0,10 |
Ferkel | 0,02 |
Schweine unter 50 kg Lebendgewicht (LG) | 0,06 |
Mastschweine über 50 kg LG | 0,16 |
Zuchtschweine, Eber über 50 kg LG | 0,30 |
Legehennen 1/2 Jahr und älter | 0,004 |
Küken und Legehennen unter einem 1/2 Jahr | 0,004 |
Schlacht- und Masthähne und -hühner | 0,004 |
Gänse insgesamt | 0,004 |
Enten insgesamt | 0,004 |
Truthühner insgesamt | 0,004 |
1) Für Tierarten und Produktionsverfahren, die wesentlich von den in dieser Tabelle genannten Haltungsverfahren abweichen, kann die mittlere Einzeltiermasse (in GV/Tier) im Einzelfall festgelegt werden.
2) Eine GV entspricht 500 kg Lebendmasse. |
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*) Diese Verordnung dient auch der Umsetzung folgender Richtlinien:
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