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ILMENIT-TON

Beschreibung

Sehr schwerer schwarzer Ton. Abriebfördernd. Kann staubend sein. Aus ilmenithaltigem Ton werden Titan, Silikat und Eisenoxide gewonnen. Feuchtigkeitsgehalt: 10% bis 20%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend2000 bis 25000,4 bis 0,5
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 0,15 mmNicht zutreffendA

Gefährdung

Dieser Stoff kann sich verflüssigen, wenn er bei einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über seiner Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Luken müssen bei starkem Niederschlag geschlossen sein, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Ladung sich dem TML soweit nähert, dass sich der Feuchtigkeitsgehalt durch den Regen auf mehr als den TML erhöhen könnte. Darüber hinaus soll der Feuchtigkeitsgehalt erneut gemessen werden, wenn er sich dem TML nähert.

Laden

Der Feuchtigkeitsgehalt soll unterhalb des TML liegen. Material in nassem Zustand nicht zur Beförderung annehmen.

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Lenzleitungen müssen mit einem Lochblech abgedeckt sein, über das ein doppellagiges Jutekleid gebreitet ist, um die Lenzbrunnen gegen das Eindringen von Sand zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Die Luken müssen wetterdicht verschlossen sein. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Ladung nicht in einen flüssigen Zustand übergeht.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


ILMENIT-SAND

Diese Ladung kann Gruppe A oder C zugeordnet werden. Das vorliegende Merkblatt bezieht sich auf Ladungen der Gruppe C.

Beschreibung

Sehr schwerer schwarzer Sand. Abriebfördernd. Kann staubend sein. Aus Ilmenit-Sand wird Titan, Monazit und Zink gewonnen. Feuchtigkeitsgehalt: 1 % bis 2%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend2380 bis 32250,31 bis 0,42
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 0,15 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Lenzleitungen müssen mit einem Lochblech abgedeckt sein, über das ein doppellagiges Jutekleid gebreitet ist, um die Lenzbrunnen gegen das Eindringen von Sand zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


EISENERZ

Beschreibung

Die Farbe von Eisenerz variiert zwischen dunkelgrau und rostrot. Beim Eisengehalt reicht es von Hämatit (hochgradiges Erz) bis zu Eisenstein des unteren kommerziellen Bereichs. Feuchtigkeitsgehalt: 0% bis 16%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1250 bis 34480,29 bis 0,80
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 250 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Eisenerzladungen können Magnetkompasse beeinträchtigen.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Eine weitere Zunahme des Feuchtigkeitsgehalts vor und während des Ladens ist zu vermeiden, nachdem die Ladung auf ihren Feuchtigkeitsgehalt überprüft wurde.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Das Laden von Konzentraten muss bei starken Regen- oder Schneefällen unterbrochen werden, die Luken sind geschlossen zu halten.

Vorsichtsmaßnahmen

Normalerweise können die Laderaten sehr hoch sein, eine Vorplanung der Aufnahme oder Abgabe von Ballastwasser ist wichtig.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


EISENERZPELLETS

Beschreibung

Bei den Pellets handelt es sich um annähernd kugelförmige Brocken, die durch das Zerkleinern von Eisenerz in Pulver entstehen. Das Eisenoxid wird durch Verwendung von Ton als Bindematerial und der anschließenden Härtung durch die Verfeuerung in Brennöfen bei 1315°C zu Pellets geformt. Feuchtigkeitsgehalt: 0% bis 2%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1900 bis 24000,45 bis 0,52
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 20 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten. Siehe hierzu die Abschnitte 2 und 5.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Es ist darauf zu achten, dass die Lenzbrunnen mit Jutegewebe abgedeckt sind.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


EISENOXID, GEBRAUCHT oder EISENSCHWAMM, GEBRAUCHT UN-Nr. 1376 aus der Kohlengasreinigung

Beschreibung

Pulverförmiger Stoff, schwarz, braun, rot oder gelb. Starker Geruch, der andere Ladung beeinträchtigen kann.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend22220,45
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 20 mm4.2B

Gefährdung

Neigt zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung, besonders bei Verunreinigung mit Öl oder Feuchtigkeit. Kann giftige Gase wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und Zyanwasserstoff freisetzen. Staub kann eine Explosionsgefahr darstellen. Kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum hervorrufen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Vor der Verschiffung soll der Hersteller oder Verlader dem Kapitän eine Bescheinigung vorlegen, dass die Ladung abgekühlt und danach mindestens 8 Wochen an der Luft gelagert wurde. Die Bescheinigung ist vor Ladebeginn auszustellen.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Es sind geeignete Gasspürgeräte für die Messung des Gehalts an Sauerstoff und Cyanwasserstoff an Bord mitzuführen. Sauerstoff, Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und Wasserstoff sind in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden. Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



EISENSTEIN

Beschreibung

Erz. Feuchtigkeit: 1 % bis 2%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend25640,39
GrößeKlasseGruppe
75 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


LABRADORIT

Beschreibung

Kalknatronfeldspat. Kann staubend sein.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend16670,60
GrößeKlasseGruppe
Brocken: 50 mm bis 300 mm.Nicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


BLEINITRAT UN-Nr. 1469

Beschreibung

Weiße Kristalle. In Wasser löslich. Entsteht aus der Einwirkung von Salpetersäure auf Blei.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendNicht zutreffendNicht zutreffend
GrößeKlasseNebengefahrGruppe
Nicht zutreffend5.16.1B

Gefährdung

Giftig beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.

Obwohl selbst nicht brennbar, sind Gemische mit brennbaren Stoffen leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist sicherzustellen, dass die Lenzbrunnen trocken und abgedeckt sind, um das Eindringen von Ladung zu verhindern.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Natürliche Oberflächenbelüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Die persönlichen Schutzmaßnahmen sind beizubehalten.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Schutzkleidung, Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Viel Wasser verwenden, das als Sprühstrahl eingesetzt werden soll, um so die Störung der Oberfläche der Schüttladung zu verhindern. Der Stoff kann schmelzen oder zerfließen, was bei Einsatz von Wasser zu heftigem Verspritzen des geschmolzenen Stoffes führt. Die Unterbrechung der Luftzufuhr oder der Einsatz von CO2bringen den Brand nicht unter Kontrolle. Die Auswirkungen der angesammelten Wassermengen auf die Stabilität des Schiffes sind gebührend zu berücksichtigen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern (Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



BLEIERZ

Beschreibung

Schweres, festes Material. Hellgrau.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1493 bis 41670,24 bis 0,67
GrößeKlasseGruppe
PulverförmigNicht zutreffendC

Gefährdung

Giftig, entwickelt mit Säuren hochgiftige Dämpfe.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Getrennt von allen Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


KALK (UNGELÖSCHT)

Beschreibung

Weiß oder gräulichweiß.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendNicht zutreffendNicht zutreffend
GrößeKlasseGruppe
BrockenMHBB

Gefährdung

Ungelöschter Kalk bildet in Verbindung mit Wasser Kalziumhydroxid (gelöschten Kalk) oder Magnesiumhydroxid. Bei dieser Reaktion entwickelt sich große Hitze, die ausreichen kann, um brennbare Stoffe zu entzünden. Ätzend für Augen und Schleimhäute.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" allen verpackten gefährlichen Gütern und Schüttladungen, die eine chemische Gefahr darstellen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Trocken halten. Es ist sicherzustellen, dass die Lenzbrunnen abgedeckt sind, um das Eindringen von Ladung zu verhindern. Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Bei Niederschlag ist das Entladen nicht gestattet.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Keine (nicht brennbar).
Bei einem Brand kein Wasser einsetzen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



KALKSTEIN

Beschreibung

Die Farbe von Kalkstein variiert zwischen cremefarben über weiß bis zu einem mittleren Dunkelgrau (in frisch gebrochenem Zustand).

Feuchtigkeit: Bis zu 4%

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1190 bis 14930,67 bis 0,84
GrößeKlasseGruppe
Feinanteile bis 90 mm.Nicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist sicherzustellen, dass die Lenzbrunnen gut abgedeckt sind, um das Eindringen von Ladung zu verhindern.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


MAGNESIA (TOTGEBRANNT)

Beschreibung

In Brikettform hergestellt, gewöhnlich weiß, braun oder grau. In Größe, Aussehen und in der Handhabung ähnlich wie Kies, trocken und staubend. Totgebranntes Magnesia ist ein bei sehr hohen Temperaturen kalziniertes natürliches Magnesit, aus dem sich ein nicht reaktionsfähiges Magnesiumoxid ergibt, das nicht hydratisiert oder zur Selbsterhitzung neigt.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend20000,5
GrößeKlasseGruppe
Feinanteile bis etwa 30 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Vor der Beladung ist eine Bescheinigung des Herstellers oder Verladers vorzulegen, dass das Material ausreichend hitzebehandelt wurde und zum Verladen geeignet ist.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


MAGNESIUMOXID (UNGELÖSCHT)

Beschreibung

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend12500,80
GrößeKlasseGruppe
Feinanteile bis 90 mmMHBB

Gefährdung

Bildet in Verbindung mit Wasser Magnesiumhydroxid bei gleichzeitiger Volumenvergrößerung und Freisetzung von Hitze. Kann Entzündung leicht brennbarer Stoffe verursachen. Es ist ähnlich wie KALK (UNGELÖSCHT), reagiert aber weniger stark. Ätzend für Augen und Schleimhäute.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" allen verpackten gefährlichen Gütern und allen in diesem Code aufgeführten Schüttladungen, die chemische Eigenschaften besitzen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Bei Niederschlag ist das Entladen nicht gestattet.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Keine (nicht brennbar).
Bei einem Brand kein Wasser einsetzen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



MAGNESIT, natürlich

Beschreibung

Magnesit ist weiß bis gelb.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend14290,70
GrößeKlasseGruppe
3 mm bis 30 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie diese mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


MAGNESIUMNITRAT UN-Nr. 1474

Beschreibung

Weiße Kristalle, in Wasser löslich. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendNicht zutreffendNicht zutreffend
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffend5.1B

Gefährdung

Obwohl selbst nicht brennbar, sind Gemische mit brennbaren Stoffen leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Magnesiumnitrat ist hygroskopisch und verklebt, wenn es feucht wird. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz).
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Viel Wasser verwenden, das als Sprühstrahl eingesetzt werden soll, um so die Störung der Oberfläche der Schüttladung zu verhindern. Der Stoff kann schmelzen oder zerfließen, was bei Einsatz von Wasser zu heftigem Verspritzen des geschmolzenen Stoffes führt. Die Unterbrechung der Luftzufuhr oder der Einsatz von CO2 bringen den Brand nicht unter Kontrolle. Die Auswirkungen der angesammelten Wassermengen auf die Stabilität des Schiffes sind gebührend zu berücksichtigen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Der Stoff ist nicht brennbar, sofern er nicht verunreinigt ist.


MANGANERZ

Beschreibung

Manganerz ist schwarz bis bräunlichschwarz. Es ist eine sehr schwere Ladung. Feuchtigkeitsgehalt: Bis zu 15%

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1429 bis 3125Feinkörner bis 0,32 Brocken bis 0,70
GrößeKlasseGruppe
Feiner Staub bis 250 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


MARMORSPLITTER

Beschreibung

Trocken; staubend, weiße bis graue Brocken, Körner oder Pulver gemischt mit einem kleinen Anteil von Gesteinsgrus und Kieselsteinen.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend6541,53
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


METALLSULFID-KONZENTRATE

(siehe auch Stoffmerkblatt zu den Mineralischen Konzentraten)

Beschreibung

Mineralische Konzentrate sind veredelte Erze, deren hochwertige Bestandteile durch Ausscheidung der Abfallstoffe angereichert wurden. Im Allgemeinen ist die Korngröße klein, obwohl Konzentrate die nicht frisch erzeugt wurden manchmal Agglomerate enthalten.

Die häufigsten Konzentrate in dieser Gruppe sind: Zinkkonzentrate, Bleikonzentrate, Kupferkonzentrate und minderwertige Zwischenprodukte.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1790 bis 32300,31 bis 0,56
GrößeKlasseGruppe
VerschiedeneMHBA und B

Gefährdung

Einige sulfidische Konzentrate neigen zur Oxidation und zur Selbsterhitzung und damit zur Sauerstoffverminderung und zur Entwicklung von giftigen Gasen. Einige Konzentrate können zur Korrosion führen.

Wenn für ein Metallsulfid-Konzentrat eine niedrige Brandgefahr angenommen wird, unterliegt die Beförderung einer solchen Ladung auf einem Schiff, das nicht mit einer festen Gasfeuerlöschanlage ausgerüstet ist, der Genehmigung der Verwaltung gemäß SOLAS Regel II-2/10.7.1.4.

Stau- und Trennvorschriften

Wenn nicht von der zuständigen Behörde festgelegt, Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.2.

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Ladung trocken halten. Siehe hierzu Abschnitt 7.

Laden

Die Ladearbeiten müssen streng überwacht werden, damit Personen dem Staub möglichst wenig ausgesetzt werden. Abhängig vom Rat des Verladers oder der zuständigen Behörde sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen:

  1. Da Sauerstoff den Oxidationsvorgang und die Selbsterhitzung fördert, ist die Belüftung des Materials zu vermeiden. Oxidation kann auch verhindert werden durch das Verdichten der Ladung oder durch die Beschränkung des Lufteintritts durch das sorgfältige Abdecken der Ladung mit Kunststoff-Folien;
  2. Um die Oxidation zu verringern, ist die Ladung nach dem Laden möglichst eben zu trimmen;
  3. Der Zugang von Personen zu Laderäumen, die solche Materialien enthalten, ist nicht erlaubt, bis der Kapitän oder der verantwortliche Offizier sich überzeugt hat, dass unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen keine Gefahr besteht.

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. Im Zweifelsfall

  1. sollen die Ladungen so getrimmt werden, dass sie bis zu den Begrenzungen jeder Abteilung reichen, und im Bereich des Lukenschachtes eingeebnet werden, so dass der Höhenunterschied zwischen Bergen und Mulden 5 % der Schiffsbreite nicht überschreitet. Die Ladung soll gleichmäßig von den Begrenzungen der Luken bis zu den Schotten abfallen, es dürfen keine Überhänge vorhanden sein, die während der Reise einbrechen.
  2. Das Konzentrat ist so zu trimmen, dass zusätzlich zu (i) der Höhenunterschied zwischen den Bergen und den Mulden der Ladung 5 % der Schiffsbreite in Querschiffrichtung der vollen Laderaumbreite nicht übersteigt.
  3. Diese Bestimmungen und insbesondere die unter (ii) genannten Vorschriften gelten insbesondere für kleinere Schiffe bis 100 Meter Länge, deren Beladen sorgfältig überwacht werden muss. Bei solchen Schiffen soll das Ziel darin bestehen, die Ladung so zu verteilen, dass die Bildung breiter, steil abfallender Mulden außerhalb der getrimmten Oberfläche im Bereich des Lukenschachtes vermieden wird.
  4. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.
  5. Das Laden von Konzentraten muss bei fortdauerndem oder starkem Regen- oder Schneefall unterbrochen werden, die Luken sind geschlossen zu halten. Informationen zu Ladungen, die verflüssigen können, siehe Abschnitt 7.

Vorsichtsmaßnahmen

Eine Oxidation ist zu verhüten. Vor dem Betreten der Laderäume müssen diese belüftet und die Atmosphäre geprüft werden Es müssen Atemschutzgeräte getragen werden. Da die Korngröße, die Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung und die Möglichkeit der Oxidation und Selbsterhitzung entscheidende Faktoren bei der Beförderung von Konzentraten sind, muss der Kapitän sicherstellen, dass der Verlader ihm vor der Beladung alle sachdienlichen Informationen zur Verfügung gestellt hat.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Die Luken müssen wetterdicht verschlossen sein. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Ladung nicht in einen flüssigen Zustand übergeht. An Bord sollen sich geeignete Geräte zur Messung des Gehalts an Sauerstoff und giftigen Dämpfen befinden, die von der Ladung freigesetzt werden können. Der Gehalt an Sauerstoff und giftigen Dämpfen in den Laderäumen muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden, die Aufzeichnungen dieser Werte sind aufzubewahren.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.

Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkungen

Ein Brand kann durch den Geruch von Schwefeldioxid festgestellt werden.


Mineralische Konzentrate

(Siehe nachstehendes Verzeichnis der Bezeichnungen für Mineralische Konzentrate, die als Schüttladungen befördert werden können)

ZEMENTKUPFER
KUPFER-KONZENTRAT
EISEN-KONZENTRAT
EISEN-KONZENTRAT (Pelletzufuhr)
EISEN-KONZENTRAT (Sinterzufuhr)
BLEI- UND ZINKRÖSTGUT (gemischt)
BLEI- UND ZINKMITTELGUT
BLEI-KONZENTRAT
BLEIERZ-RÜCKSTÄNDE
BLEISILBER-KONZENTRAT
MANGAN-KONZENTRAT
NEPHELINSYENIT (Mineral)
NICKEL-KONZENTRAT
PENTAHYDRAT ROH
PYRITE
PYRITASCHE (Eisen)
PYRITSCHLACKE
SILBERBLEI-KONZENTRAT
SLIG (Eisenerz)
ZINK- UND BLEIRÖSTGUT (gemischt)
ZINK- UND BLEIMITTELGUT
ZINK-KONZENTRAT
SINTERZINK
ZINKSCHLAMM

Alle bekannten Bezeichnungen von mineralischen Konzentraten, die als Schüttladungen befördert werden (BCSN), sind hier aufgeführt, doch kann das Verzeichnis nicht vollständig sein. Siehe auch die Einträge für Sulfid-Konzentrate von Metallen.

Beschreibung

Mineralische Konzentrate sind veredelte Erze, deren hochwertige Bestandteile durch Ausscheidung der Abfallstoffe angereichert wurden.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1754 bis 30300,33 bis 0,57
GrößeKlasseGruppe
VerschiedeneNicht zutreffendA

Gefährdung

Diese oben aufgeführten Stoffe können sich verflüssigen, wenn sie bei einem Feuchtigkeitsgehalt befördert werden, der über der Feuchtigkeitsgrenze für den Transport liegt. Siehe hierzu Abschnitt 7. Diese Ladungen sind nicht brennbar oder besitzen eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Ladung trocken halten, es sei denn sie wird in ein besonders gebautes oder ausgerüstetes Schiff verladen.

Kann bei Regen verladen oder entladen werden, sofern der Feuchtigkeitsgehalt nicht sehr nahe der Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung ist.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. Im Zweifelsfall

  1. sollen die Ladungen so getrimmt werden, dass sie bis zu den Begrenzungen jeder Abteilung reichen, und im Bereich des Lukenschachtes eingeebnet werden, so dass der Höhenunterschied zwischen Bergen und Mulden 5 % der Schiffsbreite nicht überschreitet. Die Ladung soll gleichmäßig von den Begrenzungen der Luken bis zu den Schotten abfallen, es dürfen keine Überhänge vorhanden sein, die während der Reise einbrechen.
  2. Das Konzentrat ist so zu trimmen, dass zusätzlich zu (i) der Höhenunterschied zwischen den Bergen und den Mulden der Ladung 5 % der Schiffsbreite in Querschiffrichtung der vollen Laderaumbreite nicht übersteigt.
  3. Diese Bestimmungen und insbesondere die unter (ii) genannten Vorschriften gelten insbesondere für kleinere Schiffe bis 100 Meter Länge, deren Beladen sorgfältig überwacht werden muss. Bei solchen Schiffen soll das Ziel darin bestehen, die Ladung so zu verteilen, dass die Bildung breiter, steil abfallender Mulden außerhalb der getrimmten Oberfläche im Bereich des Lukenschachtes vermieden wird.
  4. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.
  5. Das Laden von Konzentraten muss bei fortdauerndem oder starkem Regen- oder Schneefall unterbrochen werden, die Luken sind geschlossen zu halten. Informationen zu Ladungen, die verflüssigen können, siehe Abschnitt 7.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und abgedeckt sein, um ein Eindringen von Ladung zu verhindern. Das Bilgensystem muss auf seine Zuverlässigkeit überprüft werden.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Die Luken müssen wetterdicht verschlossen sein. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Ladung nicht in einen flüssigen Zustand übergeht.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


MONOAMMONIUMPHOSPHAT (MAP)

Beschreibung

MAP ist geruchlos und liegt in bräunlichgrauen Körnern vor. Kann stark staubend sein. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
35° bis 40°826 bis 10001,0 bis 1,21
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendNicht zutreffendC

Gefährdung

MAP als Schüttladung hat einen pH-Wert von 4,5 und kann bei Feuchtigkeit stark korrosiv wirken.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Es ist sorgfältig auf Kondensation, das Schwitzen der Ladung und undichte Lukendeckel zu achten. Die Luken sind abzudichten.

Diese Ladung kann Jutegewebe oder Persenninge zersetzen, die zur Abdeckung der Lenzbrunnen verwendet werden. Häufige Transporte können langfristig konstruktive Schäden verursachen.

Löschen

MAP ist hygroskopisch und verklebt, wenn es feucht wird. Ein Trimmen der Ladung kann notwendig werden, um die Bildung von Überhängen zu verhindern. Die persönlichen Schutzmaßnahmen sind beizubehalten.

Reinigung

Bei der Reinigung ist insbesondere auf die Lenzbrunnen zu achten.


ERDNÜSSE (mit Schale)

Beschreibung

Essbare, fahlfarbene Nüsse. Unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt. Stark staubend.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend3043,29
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendNicht zutreffendC

Gefährdung

Selbsterhitzung ist möglich.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Entfernt von Wärmequellen stauen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Natürliche oder mechanische Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


TORF

Beschreibung

Aus der Deckschicht von Watt-, Sumpf-, Moor- und Bruchgebieten gewonnen. Zu den verschiedenen Arten von Torf zählen Moostorf, Seggentorf und Rasentorf. Seine physikalischen Eigenschaften hängen von seinem Gehalt an organischen Stoffen, an Wasser und Gas, der pflanzlichen Zersetzung und dem Grad der Verrottung ab.

Die Unterschiede in der Beschaffenheit reichen von einer stark fasrigen Pflanzenmasse, die zum Zusammenklumpen neigt (wird sie zusammengepresst, tritt klares bis leicht gefärbtes Wasser aus), bis zu einem stark zersetzten, matschigem Material (wird es zusammengepresst, tritt keine oder wenig Flüssigkeit aus).

Typische Eigenschaften von luftgetrocknetem Torf sind seine geringe Stoffdichte, seine hohe Kompressionsfähigkeit und sein hoher Wassergehalt (in naturbelassenem Zustand kann er bei voller Ausschöpfung seiner Aufnahmefähigkeit bis zu 90 oder mehr Gewichtsprozent Wasser aufnehmen).

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend80 bis 5002 bis 12,5
GrößeKlasseGruppe
Feines PulverMHBA und B

Gefährdung

Torf kann Sauerstoffmangel hervorrufen und zu einem Anstieg von Kohlendioxid in den Laderäumen und den angrenzenden Räumen führen.

Beim Beladen besteht die Gefahr einer Staubexplosion. Es ist Vorsicht geboten, wenn eine nicht verdichtete Torfoberfläche betreten wird oder auf ihr schwere Geräte abgesetzt werden.

Torf mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 80 Gewichtsprozent soll nur auf eigens zu diesem Zweck ausgerüsteten oder gebauten Frachtschiffen befördert werden (siehe hierzu die Abschnitte 7.2.2 bis 7.2.4).

Der Staub kann Reizungen bei Augen, Nase und Atemwegen hervorrufen.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Vor der Verladung soll das Ladegut zur Entwässerung und zur Verringerung seines Feuchtigkeitsgehalts überdeckt gelagert worden sein.

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Sauber fegen und Reste früherer Ladung entfernen. Es ist darauf zu achten, dass die Lenzbrunnen sauber und in einwandfreiem Zustand sind.

Beim Be- oder Entladen sind Schutzkleidung, Handschuhe, Staubmasken und Schutzbrillen zu verwenden. Vor dem Essen oder Rauchen Hände waschen. Schnitt- und Schürfstellen sollen unverzüglich versorgt werden.

Das Betreten der Laderäume darf erst dann erlaubt werden, wenn durch Messungen festgestellt ist, dass der Sauerstoffgehalt wieder seinen normalen Wert erreicht hat.

Belüftung

Natürliche oder mechanische Oberflächenbelüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Die Schutzmaßnahmen für das Personal sind beizubehalten.

Reinigung

Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden. Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



KIESEL (See)

Beschreibung

Runde Steine. Rollen sehr leicht.

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1695 0,59
Größe Klasse Gruppe
30 mm bis 110 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Kiesel mit Sacklage überstauen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


PELLETS (Konzentrate)

Beschreibung

Pelletiertes Erzkonzentrat. Feuchtigkeitsgehalt bis 6%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend21280,47
GrößeKlasseGruppe
Ungefähr 10 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


PERLIT

Beschreibung

Tonartig und staubend. Hellgrau. Geruchlos. Feuchtigkeit: 0,5% bis 1%

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend943 bis 10200,98 bis 1,06
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen. Beim Umschlag der Ladung sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


PETROLKOKS (kalziniert oder nicht kalziniert)

Beschreibung

Feinteilige, schwarze Rückstände aus der Erdölverarbeitung in Form von Pulver und kleinen Stücken. Die Vorschriften dieses Stoffmerkblatts brauchen nicht angewendet werden bei Stoffen, die bei der Verladung eine Temperatur unter 55°C haben.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend599 bis 8001,25 bis 1,67
GrößeKlasseGruppe
Pulver und kleine StückeMHBB

Gefährdung

Nicht kalzinierter Petrolkoks neigt zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung, wenn er nicht nach den Vorschriften dieses Stoffmerkblatts verladen und befördert wird.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

"In Längsrichtung getrennt durch eine dazwischen liegende ganze Abteilung oder einen Laderaum von" allen Gütern der Klasse 1, Unterklassen 1.1 und 1.5.

"Getrennt durch eine ganze Abteilung oder einen vollständigen Laderaum von" allen anderen gefährlichen Stoffen und Gefahrgütern (verpackte Güter und feste Schüttgüter).

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

  1. In den Laderäumen über Tanks, die Brennstoff oder Stoffe mit einem Flammpunkt unter 93°C enthalten, muss eine Schicht von einer Dicke von 0,6 bis 1,0 m der Ladung mit einer Temperatur von nicht mehr als 44°C zuerst geladen werden. Erst dann kann Material mit einer Temperatur von 55°C oder darüber in diesen Raum geladen werden.
  2. Das Laden der Stoffe muss wie folgt geschehen:
    1. Für Verladungen in Laderäumen über Brennstofftanks muss das Laden der Schicht von einer Dicke von 0,6 bis 1,0 m mit einer Temperatur von nicht mehr als 44°C (wie unter 1 vorgeschrieben) beendet sein, bevor Ladung mit einer Temperatur von 55°C oder mehr in irgendeinen Raum des Schiffes geladen wird.
    2. Nach Beendigung des Ladens gemäß 2.1 muss in jedem Laderaum, der nach diesen Regeln zu beladen ist (einschließlich solcher Räume, die bereits eine Schicht des Materials mit einer Temperatur von nicht mehr als 44°C enthalten) zuerst eine Lage von 0,6 bis 1,0 m Dicke von der Ladung mit 55 °C oder mehr geladen werden.
    3. Nach Beendigung des Ladens der Schicht von 0,6 bis 1,0 m des Materials mit 55°C oder darüber in jedem Raum (gemäß 2.2) kann der normale Ladevorgang der Ladung mit 55°C oder darüber fortgesetzt und beendet werden.
    4. Das Personal muss vom Kapitän darauf hingewiesen werden, dass der im Rahmen dieses Stoffmerkblatts geladene Petrolkoks heiß ist und dass damit Verletzungen durch Verbrennungen möglich sind, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Darf nicht verladen werden, wenn die Temperatur 107°C übersteigt.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Das Personal muss vom Kapitän darauf hingewiesen werden, dass der im Rahmen dieses Stoffmerkblatts geladene und transportierte Petrolkoks heiß ist und dass damit Verletzungen durch Verbrennungen möglich sind, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Körperschutz (Handschuhe, Stiefel, Schutzkleidung, Kopfschutz).
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
Sprühdüsen.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.
Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

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