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zur Neuregelung

KOPRA (trocken), UN-Nr. 1363

Beschreibung

Getrocknete Kokosnusskerne mit einem durchdringenden ranzigen Geruch, der andere Ladungen verderben kann.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend5002,0
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffend4.2B

Gefährdung

Neigt zur Hitzeentwicklung und Selbstentzündung bei Berührung mit Wasser. Kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum hervorrufen.

Stau- und Trennvorschriften

Der Stoff darf nicht so gestaut werden, dass er in unmittelbaren Kontakt mit erwärmten Flächen gerät; hierzu zählen auch Treibstofftanks, die möglicherweise erwärmt werden müssen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Im nassen Zustand nicht zur Beförderung annehmen.

Vorsichtsmaßnahmen

Dieser Stoff soll nach Möglichkeit vor dem Verladen mindestens einen Monat lang dem Wetter ausgesetzt sein, es sei denn eine von der zuständigen Behörde des Abgangslandes anerkannte Person bestätigt schriftlich, dass der Feuchtigkeitsgehalt höchstens 5 % beträgt. Das Rauchen und der Gebrauch von offenem Licht in Laderäumen und angrenzenden Bereichen muss untersagt sein. Vor dem Betreten der Laderäume sind diese zu belüften und die Atmosphäre zu prüfen.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

Die Ladungstemperatur muss in regelmäßigen Abständen aufgezeichnet werden, um eine Selbsterhitzung zu überwachen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden. Ausschluss von Luft kann zur Kontrolle eines Brandes ausreichend sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



KRYOLITH

Beschreibung

Ein Fluorid des Natriums und Aluminiums, für die Aluminiumherstellung und für keramische Glasuren verwandt. Graue Pellets.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend14290,70
GrößeKlasseGruppe
6,4 mm bis 12,7 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Längerer Kontakt kann zu Schäden der Haut und des Nervensystems führen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie diese ohne vertretbaren Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Beim Be- oder Entladen sind Schutzbrillen, Handschuhe und Staubmasken zu verwenden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


DIAMMONIUMPHOSPHAT (DAP)

Beschreibung

Geruchlose weiße Kristalle oder Pulver. Je nach Herkunft staubend. Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
30° bis 40°833 bis 9991,10 bis 1,20
GrößeKlasseGruppe
Durchmesser: 2,54 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie diese mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Das Personal soll Schutzkleidung und Schutzbrillen tragen. Ladung mit einer Kunststoff-Folie abdecken, um einen Schaden im Fall des Eindringens von Wasser auf ein Mindestmaß zu beschränken.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Bei Beförderung in loser Schüttung verfestigt sich DAP in feuchtem Zustand im Laderaum. Es ist sorgfältig auf Kondensation, das Schwitzen der Ladung und undichte Lukendeckel zu achten. Die Luken sind abzudichten.

Löschen

Diammoniumphosphat ist hygroskopisch und verklebt, wenn es feucht wird. Wenn sich die Ladung erhärtet hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern. Die persönlichen Schutzmaßnahmen sind beizubehalten.

Reinigung

Es ist insbesondere auf die Lenzbrunnen zu achten.


DIREKT REDUZIERTES EISEN (A)

Briketts, heiß geformt

Beschreibung

Produkt eines Verdichtungsprozesses, bei dem der DRI-Ausgangsstoff zum Zeitpunkt des Formens eine Temperatur von mehr als 650°C und eine Dichte von mehr als 5,0 g/cm3 aufweist. Der Feinanteil (unter 4 mm) darf nicht höher als 5% sein.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend28570,35
Vom Verlader zu bestätigen
GrößeKlasseGruppe
Ungefähre Größe:
Länge 90 mm bis 130 mm
Breite 80 mm bis 100 mm
Dicke 20 mm bis 50 mm
Brikettgewicht 0,5 kg bis 2,0 kg
Feinanteil: kleiner als 4 mm
MHBB

Gefährdung

In Berührung mit Wasser kann sich langsam Wasserstoff entwickeln. Eine vorübergehende Selbsterhitzung um etwa

30°C nach dem Schütten des Materials ist zu erwarten.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Stoffen der Klassen 1 (Unterklasse 1.4), 2, 3, 4 und 5 sowie Säuren der Klasse 8 in verpackter Form (siehe IMDG-Code).

"Getrennt von" Schüttgütern der Klassen 4 und 5.

"In Längsrichtung getrennt durch eine dazwischen liegende ganze Abteilung oder einen Laderaum von" Gütern der Klasse 1, ausgenommen Unterklasse 1.4 C.

Die Begrenzungsflächen der Abteilungen, in denen DRI als Schüttladung befördert wird, müssen flüssigkeitsdicht und gegen Feuer widerstandsfähig sein.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Kann vor dem Laden offen gelagert werden. Laden

Bei Regen kein Laden, einschließlich der Ladungsübergabe Schiff/Schiff.

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen und die Konzentration der Feinanteile auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Eine von den nationalen Behörden des Verladestaates befugte Person muss dem Kapitän eine Bescheinigung darüber ausstellen, dass das DRI zum Zeitpunkt der Verladung für die Beförderung geeignet ist und nicht mehr als 5% Feinanteile enthält.

Angrenzende Ballasttanks, ausgenommen Doppelbodentanks, sollen möglichst leer bleiben.

Öffnungen zum Wetterdeck sind zu kontrollieren und/oder zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie in Ordnung sind.

Heiß geformte Briketts dürfen nicht geladen werden, wenn ihre Temperatur 65°C (150°F) übersteigt.

Während des Löschens ist ein feiner Frischwassersprühstrahl zur Staubbekämpfung erlaubt. Während des Verladens ist die Temperatur der Ladung zu überprüfen. Der Verlader kann weitere Sicherheitsempfehlungen für die Beförderung über diesen Code hinaus geben, soweit diese hinsichtlich der Sicherheit nicht im Widerspruch dazu stehen.

Maschinen, Unterkünfte und Ausrüstung, insbesondere Radar- und Funkpeilantennen sind gegen Staub zu schützen.

Während des Umschlags sind Schilder mit der Aufschrift "NO SMOKING" - "Rauchverbot" sowohl an Deck als auch in der Umgebung der Laderäume aufzustellen, auch muss in diesen Räumen der Gebrauch von offenem Licht untersagt werden.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Beförderung

In Laderäumen mit DRI-Produkten kann eine sauerstoffarme Atmosphäre vorliegen, und beim Betreten solcher Räume sind die gebotenen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Die Bilgen müssen staubdicht sein und während der Reise trocken gehalten werden. Hölzerne Einrichtungen wie zum Beispiel Schweißlatten o.a. sind zu entfernen.

An Bord soll sich ein geeignetes Gerät zur Messung des Wasserstoffgehalts befinden. Die Lüftung soll so beschaffen sein, dass entweichende Gase Aufenthaltsräume an oder unter Deck nicht erreichen können.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Kein Gebrauch von Wasser. Rat von Sachverständigen einholen. Die rechtzeitige Anwendung von Inertgas kann bei einem Glimmbrand wirksam sein. Bei starker Hitzeentwicklung sind Vorkehrungen zur Greiferentladung zu treffen.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



DIREKT REDUZIERTES EISEN (B)

(nicht zu verwechseln mit Eisenschwamm, gebraucht) in Form von Brocken, Pellets und kalt geformten Briketts

Beschreibung

Direkt reduziertes Eisen (DRI) (B) ist ein metallisches Material, das durch Reduktion (Entzug von Sauerstoff) von Eisenoxid bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes von Eisen hergestellt wird. Kalte Briketts werden bei einer Temperatur von weniger als 650°C geformt oder weisen eine Dichte von weniger als 5,0 g/cm3 auf.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendNicht zutreffendbis 0,5
GrößeKlasseGruppe
Brocken und Pellets: Durchschnittliche Korngröße 6 mm bis 25 mm mit Feinanteil (unter 4 mm) bis zu 5%.
Kalt geformte Briketts:
Ungefähre Höchstabmessungen 35 bis 40 mm
MHBB

Gefährdung

DRI kann mit Wasser und Luft reagieren und dabei Wasserstoff und Wärme entwickeln. Die entwickelte Wärme kann Entzündung verursachen. In geschlossenen Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Stoffen der Klassen 1 (Unterklasse 1.4S), 2, 3, 4 und 5 sowie Säuren der Klasse 8 in verpackter Form (siehe IMDG-Code).

"Getrennt von" Schüttgütern der Klassen 4 und 5. Güter der Klasse 1, ausgenommen Unterklasse 1.4S, dürfen nicht mit demselben Schiff befördert werden.

Die Begrenzungsflächen der Abteilungen, in denen DRI als Schüttladung befördert wird, müssen flüssigkeitsdicht und gegen Feuer widerstandsfähig sein.

Sauberkeit der Laderäume

Sämtliche Laderäume müssen sauber und trocken sein. Die Bilgen müssen staubdicht sein und während der Reise trocken gehalten werden. Hölzerne Einrichtungen wie zum Beispiel Schweißlatten o.a. sind zu entfernen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Angrenzende Ballasttanks, ausgenommen Doppelbodentanks, sollen möglichst leer bleiben. Öffnungen zum Wetterdeck sind zu kontrollieren und/oder zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie in Ordnung sind.

DRI darf nicht geladen werden, wenn dessen Temperatur 65°C oder 150°F übersteigt.

Vorsichtsmaßnahmen

Eine von den nationalen Behörden des Verladestaates befugte Person muss dem Kapitän eine Bescheinigung darüber ausstellen, dass das DRI zum Zeitpunkt der Verladung für die Beförderung geeignet ist. Der Verlader soll bescheinigen, dass der Stoff den Anforderungen dieses Code entspricht.

Vor der Verladung muss DRI mindestens 72 Stunden abgelagert oder einem Verfahren zur Passivierung mit Luft oder einer anderen gleichwertigen Behandlung unterzogen werden, wodurch die Reaktionsfähigkeit des Materials auf mindestens den Wert vermindert wird, der für abgelagertes Material gilt. Die Luken sollen abgedichtet sein. Alle Lüftungen und sonstigen Öffnungen sollen geschlossen sein, um eine inerte Atmosphäre zu erzeugen.

A. Der Verlader muss die erforderlichen besonderen Anweisungen für die Beförderung erteilen, entweder:

  1. dass vor der Verladung Vorkehrungen getroffen werden, um das Inertgas auf Höhe des Laderaumbodens einzubringen, so dass die gesamte verstaute Ladung während der Reise auf einem niedrigen Sauerstoffniveau gehalten werden kann. Während der Reise ist in den Laderäumen eine inerte Atmosphäre mit einem Sauerstoffgehalt von weniger als 5% aufrecht zu erhalten. Der Wasserstoffgehalt soll hierbei weniger als 1 % Volumenanteil betragen, oder
  2. dass DRI unter Anwendung eines Oxidation und Korrosion verhütenden Verfahrens hergestellt oder behandelt worden ist und der zuständigen Behörde nachgewiesen wurde, dass damit wirksamer Schutz gegen gefährliche Reaktionen mit Seewasser oder Luft unter den Bedingungen eines Seetransports erreicht wird.

B. Mit Zustimmung der zuständigen Behörden der beteiligten Staaten können von den unter A. genannten Maßnahmen unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse, der Länge, der Dauer oder anderer geltenden Bedingungen einer Reise Maßnahmen gestrichen oder Abweichungen zugelassen werden.

Das ausgewählte Schiff muss in jeder Hinsicht für die Beförderung von DRI geeignet sein.

Außer in den Fällen nach A.(2) darf eine Ladung, die nass ist oder von der bekannt ist, dass sie nass geworden ist, nicht zur Verschiffung angenommen werden.

Die Materialien müssen trocken geladen, gestaut und befördert werden.

Maschinen, Unterkünfte und Ausrüstung, insbesondere Radar- und Funkpeilantennen, sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

An Bord sollen sich in geeignete Geräte zur Messung des Gehalts an Sauerstoff und Wasserstoff befinden.

Die Geräte hierfür müssen für die Anwendung in inerter Atmosphäre geeignet sein. Sauerstoff und Wasserstoff sind in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.

In Laderäumen mit DRI-Produkten kann eine sauerstoffarme Atmosphäre vorliegen, und beim Betreten solcher Räume sind die gebotenen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Rauchen, Brennen, Schneiden, Meißeln oder andere Zündquellen sind in der Nähe von Laderäumen, die DRI enthalten, verboten.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine

PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Kein Gebrauch von Wasser. Rat von Sachverständigen einholen. Die rechtzeitige Anwendung von Inertgas kann bei einem Glimmbrand wirksam sein. Bei einem Brand soll das Schiff den nächsten geeigneten Hafen anlaufen, zu diesem Zeitpunkt dürfen Wasser, Dampf oder zusätzliches Kohlendioxid nicht mehr eingesetzt werden. Ist Stickstoffgas vorhanden, kann durch Einsatz dieses Gases, um die Sauerstoffkonzentration niedrig zu halten, der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



DOLOMIT

Beschreibung

Dolomit ist ein hellgelbes bis bräunliches mineralisches Gestein, das sehr hart und dicht ist.

Der Ausdruck "Dolomit" wird gelegentlich fälschlicherweise zur Bezeichnung eines Stoffes aus Oxiden von Kalzium und Magnesium verwendet (engl. "dolomitic quicklime"). In diesem Fall ist der zutreffende Eintrag "KALK (UNGELÖSCHT)".

Merkmale und Eigenschaften

Schüttwinkel Schüttdichte (kg/m3) Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend 1429 bis 1667 0,6 bis 0,7
Größe Klasse Gruppe
Bis zu 32 mm Nicht zutreffend C

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FELDSPAT-BROCKEN

Beschreibung

Kristallines Mineral aus Aluminiumsilikaten mit Kalium, Natrium, Kalzium und Barium. Weiße oder rötliche Farbe.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend16670,60
GrößeKlasseGruppe
0,1 mm bis 300 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen. Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FERROCHROM

Beschreibung

Rohmaterial von Eisen, versetzt mit Chrom. Sehr schwere Ladung.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend3571 bis 55560,18 bis 0,26
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 300 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FERROCHROM, wärmeabgebend

Beschreibung

Eine Eisen-Chrom-Legierung. Sehr schwere Ladung.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend3571 bis 55560,18 bis 0,28
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 300 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Während des Beladens, Transports und Löschens dürfen Schweißen oder andere Arbeiten, bei denen Hitze entsteht, nicht durchgeführt werden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FERRROMANGAN

Beschreibung

Rohmaterial von Eisen, versetzt mit Mangan.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend3571 bis 55560,18 bis 0,28
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 300 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FERRONICKEL

Beschreibung

Eine Eisen-Nickel-Legierung.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend41670,24
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 300 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FERROPHOSPHOR

(einschließlich Briketts)

Beschreibung

Eine Eisen-Phosphor-Legierung, die in der Stahlindustrie verwendet wird.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend5000(0,2 für Briketts)
GrößeKlasseGruppe
Durchmesser: 2,54 mmMHBB

Gefährdung

Kann in Berührung mit Wasser entzündbare und giftige Gase (z.B. Phosphin) entwickeln.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.3. "Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung gleichmäßig über den Laderaumboden verteilt ist, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Ladung darf beim Beladen nicht in der Lukenmitte aufgeschichtet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

So trocken wie möglich halten.

Belüftung

Mechanische Belüftung erforderlich. Die Lüfter sollen für den sicheren Einsatz in einer explosionsfähigen Atmosphäre geeignet sein. Die Belüftung soll beibehalten werden, solange sich die Ladung an Bord befindet. Wo dies nicht möglich ist, ist die Belüftung abhängig von den Wetterbedingungen zu betreiben, in jedem Fall aber über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen der Ladung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Sauber ausfegen. Kein Gebrauch von Wasser aufgrund der Gasgefahr.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



FERROSILICIUM UN-Nr. 1408

Siliciumgehalt über 30 %, aber weniger als 90 %

(einschließlich Briketts) (siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt)

Beschreibung

Ferrosilicium ist eine sehr schwere Ladung.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1389 bis 2083
(1111 bis 1538 für Briketts)
0,48 bis 0,72
(0,65 bis 0,90 für Briketts)
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 300 mm Briketts4.3B

Gefährdung

In Berührung mit Feuchtigkeit oder Wasser kann sich Wasserstoff entwickeln, ein entzündbares Gas, das mit Luft explosionsfähige Gemische bilden kann. Unter den gleichen Bedingungen können Verunreinigungen zur Bildung von Phosphin und Arsin führen, die sehr giftige Gase sind.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten. Gleichmäßig über die Laderaunböden stauen. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Vorsichtsmaßnahmen

Dem Kapitän ist eine Bescheinigung des Verladers vorzulegen, in der erklärt wird, dass die Ladung mindestens drei Tage vor der Beförderung überdeckt, aber im Freien und keinem Regen ausgesetzt gelagert wurde. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Belüftung

Kontinuierliche mechanische Belüftung erforderlich. Gefährdet die Beibehaltung der Lüftung das Schiff oder die Ladung, kann sie unterbrochen werden, sofern nicht durch die Unterbrechung eine Explosionsgefahr oder eine andere Gefahr entsteht. In jedem Fall muss sie über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen betrieben werden. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Beförderung

Es sind geeignete Geräte für die quantitative Messung von Wasserstoff, Phosphin und Arsin an Bord mitzuführen. Es muss in regelmäßigen Abständen der Gehalt an Wasserstoff, Phosphin und Arsin gemessen werden. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.

Löschen

Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Reinigung

Sorgfältig ausfegen. Kein Gebrauch von Wasser aufgrund der Gasgefahr.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

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Anhang

Allgemeine Anforderungen für die Beförderung von Ferrosilicium

  1. Die für die Aufnahme von Ferrosilicium vorgesehenen Laderäume können von der zuständigen Behörde überprüft werden.
  2. Zusätzlich zu der normalen Brandbekämpfungsausrüstung sind zwei umluftunabhängige Atemschutzgeräte an Bord mitzuführen.
  3. Die Messungen der Gaskonzentrationen sind mindestens einmal alle acht Stunden an jedem Lüfterauslass und an jeder anderen zugänglichen Stelle vorzunehmen, die an die Abteilung angrenzt, in der das Ferrosilicium gestaut ist; die Messergebnisse sind in das Tagebuch einzutragen. Es müssen Einrichtungen vorgesehen werden, damit an jedem Lüfterauslass eine genaue Feststellung der Gaskonzentrationen ohne Gefahr für die Person, die die Messung vornimmt, erfolgen kann.
  4. Die Lüfter müssen zu jedem Zeitpunkt ab dem Beginn des Ladens bis zum vollständigen Entladen des Ferrosiliciums in Betrieb sein.
  5. Die Lenzbrunnen müssen vor Ladebeginn sauber und trocken sein. Die Bilgenabdeckungen aus Holz müssen in gutem Zustand sein und mit doppellagigem Jutegewebe bedeckt werden.
  6. Nach dem Entladen müssen die Lenzbrunnen geöffnet und der Laderaum ausgewaschen werden. Vor dem Auswaschen muss eine Gaskontrolle durchgeführt werden.
  7. Bei älteren Schiffe könnte es ratsam sein, das Ballastwasser aus den an die Abteilungen mit Ferrosilicium angrenzenden Tanks auszupumpen. (Bei Undichtigkeiten)

Weitere Anforderungen

  1. Vor dem Beladen müssen die Schotten zum Maschinenraum gasdicht sein und von der zuständigen Behörde überprüft und zugelassen werden, ebenso wie die Einrichtungen zum Lenzen der Bilgen. Unbeabsichtigtes Abpumpen durch den Maschinenbereich ist zu vermeiden.
    1. Die Lenzbrunnen sollen vor Aufnahme der Ladearbeiten sauber und trocken und mit Jutegewebe abgedeckt sein, um ein Eindringen von Ferrosilicium zu verhindern. Wenn sich das Lenzsaugventil der Abteilung im Maschinenraum befindet, muss das Ventil geöffnet und falls erforderlich der Ventilteller und der Sitz eingeschliffen werden. Nach dem erneuten Zusammenbau muss das Ventil fest verschlossen und neben dem Ventil ein Warnhinweis angebracht werden, dass das Ventil ohne Erlaubnis des Kapitäns nicht geöffnet werden darf.
    2. Alle durch den Laderaum führenden Leitungen müssen in funktionstüchtigem Zustand sein. Die Geräte zur Probenentnahme in den Laderäumen müssen wirksam verschlossen sein.
    3. Elektrische Leitungen, die zum Betrieb in einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht geeignet sind, müssen durch Entfernung von Verbindungen vom Netz getrennt werden; eine Trennung durch Sicherungen ist nicht ausreichend.
    4. Die Laderäume müssen durch mindestens zwei getrennte Lüfter belüftet werden, die explosionsgeschützt und so angeordnet sind, dass aus den Laderäumen entweichendes Gas von elektrischen Leitungen und Bauteilen ferngehalten wird. Als Gesamtleistung muss mindestens sechsfacher Luftwechsel pro Stunde, bezogen auf den Rauminhalt des leeren Laderaums, sichergestellt sein.
    5. Die Verbindungsleitungen zum Lüfter müssen in einwandfreiem Zustand und so angeordnet sein, dass die Abluft keine anderen Laderäume, Unterkünfte oder Arbeitsbereiche erreichen kann.

Betriebliche Anforderungen

  1. Rauchen oder der Gebrauch von offenem Feuer ist an Deck in der Nähe des Laderaums oder in den Laderäumen selbst während des Be- oder Entladens nicht gestattet.
  2. Tragbare Lampen müssen für die Benutzung in einer explosionsfähigen Atmosphäre geeignet sein.
  3. Die Ladung muss trocken sein. Bei nassem Wetter müssen die Arbeiten eingestellt und der Laderaum abgedeckt werden.
  4. Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte zum sofortigen Gebrauch zusammen mit einer Sicherheitsleine und einem Gasmessgerät zur Verfügung stehen.
  5. Vor Beginn der Entladearbeiten muss die Atmosphäre im Laderaum auf giftige und entzündbare Gase überprüft werden.
  6. Solange sich Personen im Laderaum aufhalten, müssen die Überprüfungen auf Vorhandensein giftiger Gase in 30-minütigen Abständen durchgeführt werden.
  7. Der Laderaum darf nicht betreten werden, wenn die Gaskonzentrationen die Grenzwerte für Phosphin (0,3 ppm) und Arsin (0,05 ppm) überschreiten oder wenn der Sauerstoffgehalt niedriger als 18 % ist.

Entweichende Gase aus Verunreinigungen von Ferrosilicium bei Zusatz von Wasser

(i) Arsin

Arsin ist ein giftiges, farbloses Gas mit einem knoblauchähnlichen Geruch.

Toxizität

Arsin ist ein Nerven- und Blutgift. Die Symptome treten im Allgemeinen verzögert auf (manchmal bis zu einem Tag). Sie sind zunächst unspezifisch.

Symptome

  1. Unwohlsein, Atemprobleme, starke Kopfschmerzen, Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmungen.
  2. In schweren Fällen kann es zu wiederholtem Erbrechen kommen, die Schleimhäute können sich bläulich verfärben und der Urin ist dunkel und blutig. Nach ein oder zwei Tagen kommt es zu einer schweren Anämie und Gelbsucht.

Konzentration

Eine Konzentration von 500 ppm ist für den Menschen nach einer Exposition von wenigen Minuten tödlich, während Konzentrationen von 250 ppm nach einer Exposition von 30 Minuten lebensbedrohlich sind. Konzentrationen von 6,25 bis 15,5 ppm sind nach einer Exposition von 30 bis 60 Minuten gefährlich. Eine Konzentration von 0,05 ppm ist der Schwellenwert, dem eine Person ausgesetzt werden kann.

(ii) Phosphin

Phosphin ist ein farbloses, entzündbares und hochgiftiges Gas, das nach verdorbenem Fisch riecht.

Toxizität

Phosphin wirkt auf das zentrale Nervensystem und das Blut.

Symptome

Bei einer Phosphinvergiftung treten beklemmende Gefühle in der Brust, Kopfschmerzen, Schwindel, allgemeine Schwäche, Appetitverlust und starker Durst auf. Konzentrationen von 2000 ppm über wenige Minuten und von 400 bis 600 ppm sind lebensgefährlich. 0,3 ppm ist die höchstzulässige Konzentration, der sich ein Mensch über mehrere Stunden ohne Auftreten von Symptomen aussetzen kann.

Eine Exposition über einen längeren Zeitraum soll nicht erlaubt werden.


FERROSILICIUM

Siliciumgehalt zwischen 25 % und 30 % oder über 90 %

(einschließlich Briketts) (siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt)

Beschreibung

Ferrosilicium ist eine sehr schwere Ladung.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1389 bis 2083
(1111 bis 1538 für Briketts)
0,48 bis 0,72
(0,65 bis 0,90 für Briketts)
GrößeKlasseGruppe
Durchmesser: 2,54 mmMHBB

Gefährdung

Bei Berührung mit Feuchtigkeit oder Wasser kann sich Wasserstoff entwickeln, ein entzündbares Gas, das mit Luft explosionsfähige Gemische bilden kann. Unter den gleichen Bedingungen können Verunreinigungen zur Bildung von Phosphin und Arsin führen, die sehr giftige Gase sind.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Trennvorschriften wie für Stoffe der Klasse 4.3, aber "getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Flüssigkeiten der Klasse 8.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten. Gleichmäßig über die Laderaumböden stauen. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Vorsichtsmaßnahmen

Dem Kapitän ist eine Bescheinigung des Verladers vorzulegen, in der erklärt wird, dass die Ladung mindestens drei Tage vor der Beförderung überdeckt, aber im Freien und keinem Regen ausgesetzt gelagert wurde. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Belüftung

Kontinuierliche mechanische Belüftung erforderlich. Gefährdet die Beibehaltung der Lüftung das Schiff oder die Ladung, kann sie unterbrochen werden, sofern nicht durch die Unterbrechung eine Explosionsgefahr oder eine andere Gefahr entsteht. In jedem Fall muss sie über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen betrieben werden. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Beförderung

Es sind geeignete Geräte für die quantitative Messung von Wasserstoff, Phosphin und Arsin an Bord mitzuführen. Es muss in regelmäßigen Abständen der Gehalt an Wasserstoff, Phosphin und Arsin gemessen werden. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen. Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Löschen

Siehe Anhang zu diesem Stoffmerkblatt.

Reinigung

Sorgfältig ausfegen. Kein Gebrauch von Wasser aufgrund der Gasgefahr.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Gebrauch von Wasser.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

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Anhang

Allgemeine Anforderungen für die Beförderung von Ferrosilicium

  1. Die für die Aufnahme von Ferrosilicium vorgesehenen Laderäume können von der zuständigen Behörde überprüft werden.
  2. Zusätzlich zu der normalen Brandbekämpfungsausrüstung sind zwei umluftunabhängige Atemschutzgeräte an Bord mitzuführen.
  3. Die Messungen der Gaskonzentrationen sind mindestens einmal alle acht Stunden an jedem Lüfterauslass und an jeder anderen zugänglichen Stelle vorzunehmen, die an die Abteilung angrenzt, in der das Ferrosilicium gestaut ist; die Messergebnisse sind in das Tagebuch einzutragen. Es müssen Einrichtungen vorgesehen werden, damit an jedem Lüfterauslass eine genaue Feststellung der Gaskonzentrationen ohne Gefahr für die Person, die die Messung vornimmt, erfolgen kann.
  4. Vor der Beladung ist eine Bescheinigung des Herstellers oder Verladers vorzulegen, in der der Siliciumanteil der Ladung angegeben ist.
  5. Die Lenzbrunnen müssen vor Ladebeginn sauber und trocken sein. Die Bilgenabdeckungen aus Holz müssen in gutem Zustand sein und mit doppellagigem Jutegewebe bedeckt werden.
  6. Nach dem Entladen müssen die Lenzbrunnen geöffnet und der Laderaum ausgewaschen werden. Vor dem Auswaschen muss eine Gaskontrolle durchgeführt werden.
  7. Bei älteren Schiffen könnte es ratsam sein, das Ballastwasser aus den an die Abteilungen mit Ferrosilicium angrenzenden Tanks auszupumpen. (Bei Undichtigkeiten)

Weitere Anforderungen

  1. Vor dem Beladen müssen die Schotten zum Maschinenraum gasdicht sein und von der zuständigen Behörde überprüft und zugelassen werden, ebenso wie die Einrichtungen zum Lenzen der Bilgen. Unbeabsichtigtes Abpumpen durch den Maschinenbereich ist zu vermeiden.
    1. Die Lenzbrunnen sollen vor Aufnahme der Ladearbeiten sauber und trocken und mit Jutegewebe abgedeckt sein, um ein Eindringen von Ferrosilicium zu verhindern. Wenn sich das Lenzsaugventil der Abteilung im Maschinenraum befindet, muss das Ventil geöffnet und falls erforderlich der Ventilteller und der Sitz eingeschliffen werden. Nach dem erneuten Zusammenbau muss das Ventil fest verschlossen und neben dem Ventil ein Warnhinweis angebracht werden, dass das Ventil ohne Erlaubnis des Kapitäns nicht geöffnet werden darf.
    2. Alle durch den Laderaum führenden Leitungen müssen in funktionstüchtigem Zustand sein. Die Geräte zur Probenentnahme in den Laderäumen müssen wirksam verschlossen sein.
    3. Elektrische Leitungen, die zum Betrieb in einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht geeignet sind, müssen durch Entfernung von Verbindungen vom Netz getrennt werden; eine Trennung durch Sicherungen ist nicht ausreichend.
    4. Die Laderäume müssen durch mindestens zwei getrennte Lüfter belüftet werden, die explosionsgeschützt und so angeordnet sind, dass aus den Laderäumen entweichendes Gas von elektrischen Leitungen und Bauteilen ferngehalten wird. Als Gesamtleistung muss mindestens sechsfacher Luftwechsel pro Stunde, bezogen auf den Rauminhalt des leeren Laderaums, sichergestellt sein.
    5. Die Verbindungsleitungen zum Lüfter müssen in einwandfreiem Zustand und so angeordnet sein, dass die Abluft keine anderen Laderäume, Unterkünfte oder Arbeitsbereiche erreichen kann.

Betriebliche Anforderungen

  1. Rauchen oder der Gebrauch von offenem Feuer ist an Deck in Nähe des Laderaums oder in den Laderäumen selbst während des Be- oder Entladens nicht gestattet.
  2. Tragbare Lampen müssen für die Benutzung in einer explosionsfähigen Atmosphäre geeignet sein.
  3. Die Ladung muss trocken sein. Bei nassem Wetter müssen die Arbeiten eingestellt und der Laderaum abgedeckt werden.
  4. Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte zum sofortigen Gebrauch zusammen mit einer Sicherheitsleine und einem Gasmessgerät zur Verfügung stehen.
  5. Vor Beginn der Entladearbeiten muss die Atmosphäre im Laderaum auf giftige und entzündbare Gase überprüft werden.
  6. Solange sich Personen im Laderaum aufhalten, müssen die Überprüfungen auf Vorhandensein giftiger Gase in 30-minütigen Abständen durchgeführt werden.
  7. Der Laderaum darf nicht betreten werden, wenn die Gaskonzentrationen die Grenzwerte für Phosphin (0,3 ppm) und Arsin (0,05 ppm) überschreiten oder wenn der Sauerstoffgehalt niedriger als 18 % ist.

Entweichende Gase aus Verunreinigungen von Ferrosilicium bei Zusatz von Wasser

(i) Arsin

Arsin ist ein giftiges, farbloses Gas mit einem knoblauchähnlichen Geruch.

Toxizität

Arsin ist ein Nerven- und Blutgift. Die Symptome treten im Allgemeinen verzögert auf (manchmal bis zu einem Tag). Sie sind zunächst unspezifisch.

Symptome

  1. Unwohlsein, Atemprobleme, starke Kopfschmerzen, Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmungen.
  2. In schweren Fällen kann es zu wiederholtem Erbrechen kommen, die Schleimhäute können sich bläulich verfärben und der Urin ist dunkel und blutig. Nach ein oder zwei Tagen kommt es zu einer schweren Anämie und Gelbsucht.

Konzentration

Eine Konzentration von 500 ppm ist für den Menschen nach einer Exposition von wenigen Minuten tödlich, während Konzentrationen von 250 ppm nach einer Exposition von 30 Minuten lebensbedrohlich sind. Konzentrationen von 6,25 bis 15,5 ppm sind nach einer Exposition von 30 bis 60 Minuten gefährlich. Eine Konzentration von 0,05 ppm ist der Schwellenwert, dem eine Person ausgesetzt werden kann.

(ii) Phosphin

Phosphin ist ein farbloses, entzündbares und hochgiftiges Gas, das nach verdorbenem Fisch riecht.

Toxizität

Phosphin wirkt auf das zentrale Nervensystem und das Blut.

Symptome

Bei einer Phosphinvergiftung treten beklemmende Gefühle in der Brust, Kopfschmerzen, Schwindel, allgemeine Schwäche, Appetitverlust und starker Durst auf. Konzentrationen von 2000 ppm über wenige Minuten und von 400 bis 600 ppm sind lebensgefährlich. 0,3 ppm ist die höchstzulässige Konzentration, der man sich über wenige Minuten aussetzen kann.

Eine Exposition über einen längeren Zeitraum soll nicht zugelassen werden.


METALLISCHES EISEN als BOHRSPÄNE, FRÄSSPÄNE, DREHSPÄNE oder ABFÄLLE UN-Nr. 2793 in selbsterhitzungsfähiger Form

Beschreibung

Metallbohrspäne, die nass sind oder durch ungesättigtes Schneidöl, ölige Lumpen und andere brennbare Stoffe verunreinigt sind.

Die Bestimmungen dieses Stoffmerkblatts finden keine Anwendung, wenn der Ladung eine Bestätigung beigefügt ist, die der Verlader vor dem Laden vorgelegt hat und in der erklärt wird, dass die Ladung nicht selbsterhitzungsfähig ist, wenn sie als Schüttladung befördert wird.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendVerschiedeneVerschiedene
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffend4.2B

Gefährdung

Diese Ladungen neigen zu Selbsterhitzung und Selbstentzündung, besonders wenn sie in feinteiliger Form vorliegen, sie nass oder durch Stoffe verunreinigt sind, wie z.B. ungesättigtes Schneidöl, ölige Lumpen oder andere brennbare Stoffe.

Große Mengen von Gusseisenbohrspänen oder organischen Materialien können die Selbsterhitzung begünstigen. Selbsterhitzung oder unzureichende Belüftung können zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel in den Laderäumen führen.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken ohne Reste früherer Ladung.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Während des Ladens soll das Material durch Bulldozer oder auf andere Weise so häufig wie möglich verdichtet werden. Die Bilgen der Laderäume, in denen das Material gestaut ist, sind so trocken wie möglich zu halten. Nach dem Laden soll das Material zur Beseitigung der Schüttkegel getrimmt und außerdem verdichtet werden.

Vor dem Laden müssen hölzerne Schweißlatten und Stauholz aus dem Laderaum entfernt werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Vor Ladebeginn darf die Temperatur des Materials nicht über 55°C liegen. Die Oberflächentemperatur des Materials ist vor und während der Beladung festzustellen, Temperaturmessungen sind 200 mm bis 350 mm unterhalb der Oberfläche des aufgeschütteten Materials vorzunehmen. Wenn die Oberflächentemperatur während des Ladens 90°C übersteigt, muss die Beladung unterbrochen werden und darf erst nach Absinken der Temperatur unter 85°C wieder aufgenommen werden.

Das Schiff darf die Reise erst antreten, wenn die Temperatur unter 65°C liegt und mindestens 8 Stunden lang eine gleichbleibende oder sinkende Tendenz zeigt.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Die Oberflächentemperatur des Materials ist während der Reise täglich festzustellen. Temperaturmessungen während der Reise müssen entweder ohne Betreten des Laderaums vorgenommen werden oder es müssen, wenn ein Betreten des Laderaums zum Zwecke der Temperaturmessung notwendig ist, mindestens zwei Atemschutzgeräte zusätzlich zu den in SOLAS Regel II-2/10.10 vorgeschriebenen vorhanden sein.

Löschen

Laderäume mit diesem Stoff dürfen nur bei geöffneten Oberdecksluken und nach ausreichender Belüftung und mit einem umluftunabhängigen Atemschutzgerät betreten werden.

Reinigung

Vor dem Auswaschen sind die Laderaumböden und die Lenzbrunen von verschüttetem Öl zu reinigen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Auf See zeigt jedes Ansteigen der Oberflächentemperatur eine Selbsterhitzung des Materials an. Wenn die Temperatur auf 80°C steigt, besteht Brandgefahr, und das Schiff muss den nächsten Hafen anlaufen. Laderaum abdichten. Wasser darf auf See nicht eingesetzt werden. Rechtzeitige Anwendung von Inertgas kann bei einem Glimmbrand wirksam sein.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.

Bemerkung

Im Hafen darf Wasser reichlich verwendet werden, jedoch ist darauf zu achten, dass die Stabilität erhalten bleibt.


DÜNGEMITTEL OHNE NITRAT (nicht gefährlich)

Beschreibung

Pulver und Granulat. Grünlich, braun oder beige. Geruchlos. Sehr niedriger Feuchtigkeitsgehalt (0% bis 1 %). Hygroskopisch.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend714 bis 11110,90 bis 1,40
GrößeKlasseGruppe
1 mm bis 3 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Düngemittel sind hygroskopisch und verkleben, wenn sie feucht werden. Wenn sich die Ladung verfestigt hat, kann es notwendig werden, sie zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


FISCH (IN BULK)

Beschreibung

Fisch, der nach dem Frosten als Schüttladung befördert wird.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendNicht zutreffendNicht zutreffend
GrößeKlasseGruppe
VerschiedeneNicht zutreffendA

Gefährdung

Fisch, der nach dem Frosten als Schüttladung befördert wird, kann sich verflüssigen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Wenn Fisch in Bulk für die Beförderung vorgesehen ist, soll die zuständige Behörde zu Rate gezogen werden. Die Lenzbrunnen müssen gereinigt und überprüft werden.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Die nach Abschluss der Entladearbeiten verbleibenden Ladereste können sich zersetzen und giftige Gase freisetzen, auch kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts erfolgen.


FISCHMEHL (FISCHABFÄLLE), STABlLISIERT UN-Nr. 2216 mit Antioxidantien behandelt

Die Bestimmungen dieses Stoffmerkblatts finden keine Anwendung, wenn der Ladung eine Bestätigung beigefügt ist, die der Verlader vor dem Laden vorgelegt hat und in der erklärt wird, dass die Ladung nicht selbstentzündungsfähig ist, wenn sie als Schüttladung befördert wird.

Beschreibung

Braunes bis grünlichbraunes Produkt, durch Erhitzung und Trocknung von Fischen gewonnen. Feuchtigkeitsgehalt: zwischen 5% und 12%. Strenger Geruch, der sich auf andere Ladungen übertragen kann. Fettgehalt: höchstens 15% (Masseanteil).

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend300 bis 7001,5 bis 3,0
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffend9B

Gefährdung

Neigt zur Selbsterhitzung, ausgenommen bei geringem Fettgehalt oder bei wirkungsvoller Behandlung mit Antioxidantien. Kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum hervorrufen.

Stau- und Trennvorschriften

Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.2.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Während des Ladens darf die Temperatur der Ladung nicht höher als 35°C sein oder 5°C über der Umgebungstemperatur liegen, je nachdem, welche Temperatur höher ist.

Bemerkung: Ein Lagern an der Luft bzw. eine Alterung vor der Verladung ist nicht erforderlich.

Vorsichtsmaßnahmen

  1. Zur Verhinderung der Selbsterhitzung muss das Fischmehl stabilisiert werden: durch Zugabe von 400 bis 1000 mg/kg (ppm) Ethoxyquin oder von 1000 bis 4000 mg/kg (ppm) Buthylhydroxytoluol während der Herstellung. Diese Behandlung darf nicht früher als 12 Monate vor der Beförderung erfolgen. Zum Zeitpunkt der Verladung darf die Restkonzentration an Antioxidantien nicht weniger als 100 mg/kg (ppm) betragen.
  2. Von einer durch die zuständige Hafenbehörde ausdrücklich befugten Person ist eine Bescheinigung mit folgenden Angaben auszustellen: Feuchtigkeitsgehalt; Fettgehalt; Einzelheiten über die Behandlung mit Antioxidantien bei Mehl, das älter als 6 Monate ist; die Konzentration an Antioxidantien zum Zeitpunkt der Verladung muss mehr als 100 mg/kg (ppm) betragen; Gesamtmasse der Schüttladung; Fischmehltemperatur zum Zeitpunkt des Abtransports vom Hersteller und Herstellungsdatum.

Zur Messung der Sauerstoffkonzentration in der Ladung ist ein Sauerstoffmessgerät bereitzustellen.

Der Zugang von Personal in geschlossene Räume soll erst dann gestattet werden, wenn Überprüfungen durchgeführt und sichergestellt worden ist, dass der Sauerstoffgehalt im gesamten Laderaum bis zu einem normalen Niveau wiederhergestellt worden ist, sofern nicht eine angemessene Belüftung und Luftzirkulation im gesamten freien Raum oberhalb des Materials erfolgt ist.

Siehe Anhang 7 für allgemeine Vorsichtsmaßnahmen und Verfahren für den Zugang zu geschlossenen Räumen.

Belüftung

Oberflächenbelüftung erforderlich.

Wenn die Temperatur der Ladung 55°C überschreitet und weiter ansteigt, muss die Belüftung der Laderäume eingeschränkt werden. Sollte die Selbsterhitzung zunehmen, muss Kohlendioxid oder Inertgas eingesetzt werden.

Beförderung

Die Ladung ist so kühl und trocken wie möglich zu halten.

Die Temperaturen müssen in Abständen von 8 Stunden in der gesamten Ladung gemessen werden. Die Werte müssen aufgezeichnet und an Bord aufbewahrt werden.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden.

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Laderaum abdichten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage, sofern vorhanden.

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



FLUSSSPAT

Beschreibung

Gelbe, grüne oder purpurfarbene Kristalle. Grober Staub.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffendTrocken: 1429 bis 1786
Nass: 1786 bis 2128
Trocken: 0,56 bis 0,70
Nass: 0,47 bis 0,56
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendMHBA und B

Gefährdung

Dieser Stoff kann sich verflüssigen, wenn er bei einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über der zur Beförderung zugelassenen Feuchtigkeitsgrenze liegt. Siehe hierzu Abschnitt 7. Gesundheitsschädlich und reizend beim Einatmen von Staub.

Stau- und Trennvorschriften

"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Stoffen der Klasse 8 (verpackte Güter und feste Schüttgüter).

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Ladung trocken halten, es sei denn, sie wird in ein eigens zu diesem Zweck gebautes oder ausgerüstetes Frachtschiff verladen. Kann bei Regen verladen oder entladen werden, sofern der Feuchtigkeitsgehalt nicht sehr nahe der Feuchtigkeitsgrenze für den Transport ist.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Beim Laden und Entladen ist Schutzkleidung zu verwenden, einschließlich Schutzbrillen und Staubmasken. Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.

Notfallverfahren

BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG AN BORD
Keine
PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Keine

UNFALLMASSNAHMEN BEI BRAND
Keine

MEDIZINISCHE ERSTE HILFE
Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(Medical First Aid Guide - MFAG), in seiner geänderten Fassung.



FLUGASCHE

Beschreibung

Flugasche ist ein leichter, staubförmiger Stoff aus feinen Partikeln; Rückstandsprodukt aus Kohle- und Heizölkraftwerken. Nicht mit Kalziniertem Pyrit zu verwechseln.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend7941,26
GrößeKlasseGruppe
Nicht zutreffendNicht zutreffendC

Gefährdung

Kann bei Luftzufuhr verrutschen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Um eine Verunreinigung zu verhindern, ist diese Ladung "getrennt von" allen Nahrungs- und Futtermitteln zu stauen.

Sauberkeit der Laderäume

Sauber und trocken.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung darf bei Regen oder Schnee nicht umgeschlagen werden. Trocken halten. Die Luken, durch die nicht verladen wird, sind zu schließen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vor Beginn der Reise ist darauf zu achten, ob die Flugasche genügend Zeit hatte, um sich zu setzen.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist sicherzustellen, dass die Laderaumbilgen trocken, abgedichtet und staubdicht sind. Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen. Bei den Ladearbeiten sind Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken zu verwenden, sofern es sich nicht um ein Beladen in geschlossenem Kreislauf handelt.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Die Luken sollen abgedichtet sein. Alle Lüftungsöffnungen und Zugangswege müssen geschlossen werden. Ein Abpumpen der Bilgen in Laderäumen mit Flugasche soll nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, erfolgen.

Löschen

Beim Einsatz von Greifern und wenn die Ladung nicht in geschlossenem Kreislauf entladen wird, ist sicherzustellen, dass das Schiff gegen das Eindringen von Staub geschützt ist und die Besatzung geeignete Schutzkleidung, Schutzbrillen und Staubmasken trägt. Die Ladung ist gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit und Nässe (Regen) zu schützen.

Reinigung

Vor dem Auswaschen sind die Laderäume, Decksflächen, Deckshäuser und maschinelle Einrichtungen gründlich zu fegen und alle Reste zu entfernen. Dabei sind den Lenzbrunnen und den Spanten in den Laderäumen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dann waschen und das Wasser in geeigneter Weise entfernen.


SCHLACKE (KÖRNIG)

Beschreibung

Rückstandsprodukt aus Hochöfen von schmutziggrauem, klumpigem Aussehen. Eisen: 0,5%.

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend11110,90
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 5 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Keine besonderen Anforderungen.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Das Material soll bei einer Temperatur verladen werden, die für das Schiff geeignet ist.

Vorsichtsmaßnahmen

Schlackestaub ist fein und besitzt abriebfördernde Eigenschaften. Maschinelle Einrichtungen, Unterkunftsbereiche und Ausrüstung sind gegen Staub zu schützen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Keine besonderen Anforderungen.


GIPS

Beschreibung

Natürliches wasserhaltiges Kalziumsulfat. Unlöslich in Wasser. Wird als feines Pulver verladen, das in Klumpen verfestigt. Gips ist nicht wasserlöslich. Mittlerer Feuchtigkeitsgehalt (1% bis 2%).

Merkmale und Eigenschaften

SchüttwinkelSchüttdichte (kg/m3)Staufaktor (m3/t)
Nicht zutreffend1282 bis 14930,67 bis 0,78
GrößeKlasseGruppe
Bis zu 100 mmNicht zutreffendC

Gefährdung

Keine besonderen Gefährdungen.

Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.

Stau- und Trennvorschriften

Keine besonderen Anforderungen.

Sauberkeit der Laderäume

Keine besonderen Anforderungen.

Witterungsabhängige Vorkehrungen

Die Ladung ist beim Umschlag vor Niederschlägen zu schützen und so kühl und trocken wie möglich zu halten.

Laden

Trimmen der Ladung nach Maßgabe der in SOLAS Regel VI/2 vorgeschriebenen Angaben zur Ladung. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Laderaumbegrenzungen so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.

Vorsichtsmaßnahmen

Keine besonderen Anforderungen.

Belüftung

Keine Belüftung erforderlich.

Beförderung

Keine besonderen Anforderungen.

Löschen

Keine besonderen Anforderungen.

Reinigung

Schwer abwaschbar. Die Decksflächen und Laderäume müssen vor dem Abspritzen ausgeschaufelt und sauber gefegt werden.

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