umwelt-online: IMSBC-Code - Internationaler Code für die Beförderung von Schüttgut über See - Anhang 1
![]() | zurück | ![]() |
DIAMMONIUMPHOSPHAT (DAP)
DIAMMONIUM PHOSPHATE (D.A.P.)
BESCHREIBUNG
Geruchlose weiße Kristalle oder Pulver. Je nach Herkunft staubend. Hygroskopisch.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Durchmesser: 2,54 mm | 30° bis 40° | 833 bis 999 | 1,10 bis 1,20 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist hygroskopisch und kann sich unter feuchten Verhältnissen im Laderaum verfestigen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Während der Reise ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob es zu Kondensation in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, zum Schwitzen dieser Ladung oder zum Eindringen von Wasser über die Lukendeckel in die Laderäume kommt.
Dabei ist dem Verschlusszustand der Luken zu den Laderäumen gehörige Aufmerksamkeit zu schenken.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Diammoniumphosphat ist hygroskopisch und kann sich in Überhängen verfestigen, die die Sicherheit beim Entladen beeinträchtigen. Wenn sich diese Ladung verfestigt hat, ist sie bei Bedarf zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung ist den Lenzbrunnen der Laderäume besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
DIREKT REDUZIERTES EISEN (TYP A) Briketts, heiß geformt
DIRECT REDUCED IRON (A) Briquettes, hot-moulded
BESCHREIBUNG
Direkt reduziertes Eisen (Typ A) ist ein metallischer, grauer Stoff in Form von Briketts, der aus einem Verdichtungsvorgang hervorgegangen ist, bei dem das zugeführte direkt reduzierte Eisen (DRI) bei einer Temperatur von mehr als 650 °C geformt wird und eine Dichte von mehr als 5 000 kg/m3 aufweist. Feinteilchen und kleine Partikel (kleiner als 6,35 mm) dürfen nicht mehr als 5 Gewichtsprozent ausmachen.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
ungefähre Größe: Länge 50 mm bis 140 mm Breite 40 mm bis 100 mm Dicke 20 mm bis 50 mm Brikettgewicht 0,2 kg bis 3,0 kg Feinteilchen und kleine Partikel: kleiner als 6,35 mm | nicht zutreffend | 2 500 bis 3 300 | 0,30 bis 0,40Bescheinigung des Versenders ist vorzulegen |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | SH und/oder WF | B |
GEFAHR(EN)
Es ist ein vorübergehender Anstieg der Ladungstemperatur um etwa 30 °C aufgrund von Selbsterhitzung zu erwarten, nachdem dieser Stoff als Schüttgut umgeschlagen worden ist. Nach Berührung mit Wasser (insbesondere Salzwasser) kann der Stoff langsam Wasserstoff entwickeln. Wasserstoff ist ein brennbares Gas, das zusammen mit Luft bei einer Konzentration von mehr als 4 Volumen-Prozent ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann. Wasserstoff neigt dazu, eine Verminderung des Sauerstoffgehalts in Laderäumen zu bewirken.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Stoffen der Klassen 1 (Unterklasse 1.4S), 2, 3, 4 und 5 sowie Säuren der Klasse 8 in verpackter Form (siehe IMDG-Code).
"Getrennt von" Schüttgütern der Klassen 4 und 5.
"In Längsrichtung getrennt durch eine dazwischen liegende ganze Abteilung oder einen Laderaum von" Gütern der Klasse 1, ausgenommen Unterklasse 1.4S.
Die Schotten von Abteilungen, in denen diese Ladung befördert wird, müssen feuerbeständig und flüssigkeitsdicht sein.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Die Laderäume müssen sauber, trocken und frei von Salz sowie von Resten früher beförderter Ladungen sein. Vor dem Laden sind Holzteile wie zum Beispiel Staulatten, loses Stauholz, Kleinabfälle und brennbare Stoffe zu entfernen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist während des Ladens und während der Reise so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Kann vor dem Laden offen gelagert werden. Diese Ladung darf bei Niederschlag nicht auf Schiffe geladen oder zwischen Schiffen oder Leichtern umgeladen werden. Während des Ladens dieser Güter müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen gehalten werden. Nur wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, dürfen die Lukendeckel, die nicht unmittelbar benötigt werden, nach jedem Schüttvorgang mindestens eine Stunde lang offengelassen werden, um ein Abkühlen zu ermöglichen, nachdem diese Ladung als Schüttgut umgeschlagen worden ist.
LADEVORSCHRIFTEN
Vor dem Laden dieser Güter hat der Versender dem Kapitän eine von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten Person ausgestellte Bescheinigung darüber vorzulegen, dass die Ladung zum Zeitpunkt des Ladens zum Versand geeignet sind und den Vorschriften dieses Codes entsprechen, ihr Anteil an Feinteilchen und kleinen Partikeln (bis zu einer Korngröße von 6,35 mm) nicht mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt, ihr Feuchtigkeitsgehalt unter 1,0 % liegt und ihre Temperatur 65 °C nicht übersteigt.
Diese Ladung darf nicht an Bord genommen werden, wenn ihre Temperatur 65 °C übersteigt, ihr Feuchtigkeitsgehalt über 1,0 % liegt oder ihr Anteil an Feinteilchen und kleinen Partikeln (bis zu einer Korngröße von 6,35 mm) mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt.
Während des Ladens sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eine Ladung zu erhalten, die im Wesentlichen aus ganzen Briketts besteht. Die Ladung muss in einer solchen Art und Weise an Bord genommen werden, dass das Auseinanderbrechen von Briketts, das Entstehen zusätzlicher Feinteilchen und kleiner Partikel sowie die Konzentration von Feinteilchen in irgendeinem Teilbereich der Ladung auf das unvermeidliche Mindestmaß verringert werden. Die Zugabe von Feinteilchen und kleinen Partikeln mit einer Korngröße von weniger als 6,35 mm oder von Staub in homogen zusammengesetzten Brikettladungen ist verboten.
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 des Codes. Es ist darauf zu achten, die Ladung gleichmäßig auf der Tankdecke zu verteilen, um die Konzentration von Feinteilchen auf das unvermeidliche Mindestmaß zu verringern.
Während des Ladens ist die Ladungstemperatur zu überwachen und unter Angabe der Temperatur jeder einzelnen Partie der Ladung in einem Tagebuch aufzuzeichnen, von welchem dem Kapitän eine Abschrift auszuhändigen ist. Nach dem Laden ist von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten zuständigen Person eine Bescheinigung darüber auszustellen, dass die gesamte Partie zu weniger als 5 Gewichtsprozent aus Feinteilchen mit einer Korngröße von weniger als 6,35 mm besteht.
Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die vom Beförderungsführer benannten fachkundigen Personen oder sonstigen Vertreter müssen zu Prüfungszwecken einen sachgerecht bemessenen Zugang zu den Lagerhalden und den Ladeeinrichtungen haben.
Die Versender müssen umfassende Angaben über die Ladung und über die in einem Notfall zu befolgenden Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Der Versender kann auch Empfehlungen über diesen Code hinaus geben; diese dürfen jedoch hinsichtlich der Sicherheit nicht im Widerspruch dazu stehen.
Ballasttanks, die an Laderäume angrenzen, in denen diese Ladung befördert wird - ausgenommen Doppelbodentanks - müssen leer bleiben, soweit dies durchführbar ist. Die Verschlussvorrichtungen auf dem Wetterdeck und die Lukendeckel sind zu überprüfen und praktisch zu erproben, um sicherzustellen, dass sie unversehrt und wetterdicht sind; dieser Zustand ist während der gesamten Reise aufrechtzuerhalten.
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen, Ausrüstung und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Radargeräte und an ungeschützten Örtlichkeiten aufgestellte Funkgeräte von Schiffen sind vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume müssen sauber, trocken und vor dem Eindringen dieser Ladung geschützt sein, wozu nichtbrennbare Werkstoffe zu verwenden sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
Während des Umschlags dieser Ladung sind Schilder mit der Aufschrift "RAUCHEN VERBOTEN" / "NO SMOKING" an Deck und in der Umgebung der Laderäume aufzustellen und der Gebrauch von offenem Licht darf in diesen Bereichen nicht erlaubt werden.
In Laderäumen, die diese Ladung enthalten, sowie in daran angrenzenden Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen. In diesen Räumen kann es auch zu einer Ansammlung von entzündbaren Gasen kommen. Beim Betreten der Laderäume und der daran angrenzenden Räume sind alle einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. 7
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Während der Reise darf bei dieser Ladung erforderlichenfalls ausschließlich eine Oberflächenbelüftung (entweder natürlich oder mechanisch) durchgeführt werden. Auf keinen Fall darf ein Luftstrom unmittelbar in die Partie gerichtet werden. Wird mechanische Belüftung verwendet, so muss den Lüftern ihr Explosionsschutz bescheinigt sein und sie dürfen keine Funken erzeugen, so dass die Möglichkeit ausgeschaltet ist, dass ein Sauerstoff-Luft-Gemisch durch sie entzündet wird. Über die Einlass- und die Auslass-Öffnungen der Lüfter sind geeignete Funkenschutznetze aus Maschendraht zu stülpen. Die Lüftung muss so beschaffen sein, dass entweichende Gase nicht in gefährlichen Konzentrationen in Wohnräume eindringen können.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Wasserstoff ist ein geeignetes Gasspürgerät an Bord mitzuführen, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen zur Verwendung in einer Atmosphäre mit vermindertem Sauerstoffgehalt geeignet sowie durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen von Wasserstoff in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen. Liegt die durch Überwachung ermittelte Wasserstoffkonzentration über 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender für den Notfall vorgesehenen Verfahren geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Lenzbrunnen sind regelmäßig auf das Vorhandensein von Wasser zu überprüfen. Wird Wasser festgestellt, so ist es durch Abpumpen oder durch Trocknen der Lenzbrunnen zu entfernen.
Die Temperatur der Ladung ist während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen. Übersteigt die Temperatur im Laderaum 65 °C, so sind entsprechend den vom Versender für den Notfall vorgesehenen Verfahren geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Die Wasserstoffkonzentration im Laderaum ist unmittelbar vor jeglichem Öffnen der Lukendeckel zu messen. Liegt die Wasserstoffkonzentration über 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender vorgesehenen Verfahren oder entsprechend den Empfehlungen der zuständigen Behörde geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Während des Löschens darf diese Ladung zur Eindämmung der Staubentwicklung mit einem feinen Süßwassernebel beaufschlagt werden, allerdings nur, wenn die Ladung in einem der Witterung ausgesetzten Bereich gelagert wird. Es wird davon abgeraten, diese Ladung mit einem feinen Süßwassernebel zu beaufschlagen, wenn sie in einem geschlossenen Raum gelagert wird oder zum Umladen vorgesehen ist.
REINIGUNG
Ansammlungen von Staub aus dieser Ladung an Deck oder in der Nähe von Laderäumen sind so schnell wie möglich zu entfernen. Es darf nicht vergessen werden, dass ungeschützt aufgestellte Funkanlagen, an denen Staub aus dieser Ladung anhaften könnte, wie zum Beispiel Radaranlagen, Funkantennen, UKW-Sende- und Empfangsanlagen, AIS- und GPS-Anlagen, sorgfältig zu reinigen sind. Ein Abwaschen mit Salzwasser ist zu vermeiden.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
keine |
NOTFALLMASSNAHMEN
keine NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Kein Wasser verwenden. Keinen Dampf verwenden. Kein Kohlendioxid verwenden. Luken dichtmachen. Die besonderen Verfahren, die der Versender für den Notfall vorgesehen hat, sollen beachtet und befolgt werden. Bei starker Hitzeentwicklung sollen Vorkehrungen für ein Entladen mittels Greifer getroffen werden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
DIREKT REDUZIERTES EISEN (TYP B) Brocken, Pellets, kalt geformte Briketts
DIRECT REDUCED IRON (B) Lumps, pellets, cold-moulded briquettes
BESCHREIBUNG
Direkt reduziertes Eisen (Typ B) ist ein hochporöser, schwarzer bis grauer metallischer Stoff, der sich durch Reduktion (Entzug von Sauerstoff) von Eisenoxid bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes von Eisen bildet. Als "kalt geformte Briketts" werden diejenigen bezeichnet, die bei einer Temperatur von weniger als 650 °C geformt worden sind oder eine Dichte von weniger als 5 000 kg/m3 aufweisen. Feinteilchen und kleine Partikel (kleiner als 6,35 mm) dürfen nicht mehr als 5 Gewichtsprozent ausmachen.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Brocken und Pellets: durchschnittliche Korngröße: 6,35 mm bis 25 mm Kalt geformte Briketts: ungefähre Höchstabmessungen: 35 mm bis 40 mm Feinteilchen und kleine Partikel: kleiner als 6,35 mm, bis zu 5 Gewichtsprozent | nicht zutreffend | 1 750 bis 2 000 | 0,5 bis 0,57 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | SH und/oder WF | B |
GEFAHR(EN)
Es ist ein vorübergehender Anstieg der Ladungstemperatur um etwa 30 °C aufgrund von Selbsterhitzung zu erwarten, nachdem dieser Stoff als Schüttgut umgeschlagen worden ist.
Während der Beförderung besteht Überhitzungs-, Brand- und Explosionsgefahr. Diese Ladung reagiert mit Luft sowie mit Süßwasser und Salzwasser in der Weise, dass sich Hitze entwickelt und Wasserstoff gebildet wird. Wasserstoff ist ein brennbares Gas, das zusammen mit Luft bei einer Konzentration von mehr als 4 Volumenprozent ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann. Die Reaktivität dieser Ladung hängt ab von der Herkunft des Erzes, vom Reduktionsverfahren und von der Temperatur bei der Reduktion sowie vom anschließenden Ablagerungsverfahren. Wird der Ladung Wärme zugeführt, so kann dies sehr hohe Temperaturen erzeugen, die dazu ausreichen, die Ladung zu entzünden. Immer größer werdende Ansammlungen von Feinteilchen können ebenfalls zur Selbsterhitzung, zur Selbstentzündung und zur Explosion der Ladung führen. In Laderäumen und geschlossenen Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Stoffen der Klassen 1 (Unterklasse 1.4S), 2, 3, 4 und 5 sowie Säuren der Klasse 8 in verpackter Form (siehe IMDG-Code).
"Getrennt von" Schüttgütern der Klassen 4 und 5.
Güter der Klasse 1, ausgenommen Unterklasse 1.4S, dürfen nicht mit demselben Schiff befördert werden.
Die Schotten von Abteilungen, in denen diese Ladung befördert wird, müssen feuerbeständig und flüssigkeitsdicht sein.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Die Laderäume müssen sauber, trocken und frei von Salz sowie von Resten früher beförderter Ladungen sein. Vor dem Laden sind Holzteile wie zum Beispiel Staulatten, loses Stauholz, Kleinabfälle und brennbare Stoffe zu entfernen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist zu jeder Zeit während der Lagerung, vor dem Laden, während des Ladens und während des Beförderungsvorgangs so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Die Ladung darf bei Niederschlag nicht auf Schiffe geladen oder zwischen Schiffen oder Leichtern umgeladen werden. Während des Ladens dieser Güter müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen gehalten werden.
LADEVORSCHRIFTEN
Vor dem Laden muss das Personal der Umschlaganlage sicherstellen, dass sich auf den für das Laden dieser Güter verwendeten Förderbändern kein Wasser oder sonstige Stoffe angesammelt
haben. Bei jedem Beginn oder Wiederbeginn von ladungsbezogenen Betriebsabläufen, insbesondere nach Regen oder einem Abwaschvorgang, muss jedes einzelne Förderband zunächst leer und nicht über einem Laderaum des Schiffes laufen gelassen werden.
Vor dem Laden muss mit einem geeigneten Prüfgerät eine Prüfung mittels Ultraschall oder eines sonstigen gleichwertigen Verfahrens durchgeführt werden, damit die Wetterdichtigkeit der Luken-deckel und der Verschlussvorrichtungen sichergestellt ist; dabei müssen alle Messergebnisse die Wetterdichtigkeit bestätigen.
Vor dem Laden dieser Güter muss der Versender dem Kapitän eine von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten Person ausgestellte Bescheinigung darüber vorlegen, dass die Ladung zum Zeitpunkt des Ladens zum Versand geeignet ist und den Vorschriften des Codes entspricht, ihr Anteil an Feinteilchen und kleinen Partikeln nicht mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt, ihr Feuchtigkeitsgehalt unter 0,3 % liegt und ihre Temperatur 65 °C nicht übersteigt. In dieser Bescheinigung muss das Herstellungsdatum jeder Partie der an Bord zu nehmenden Ladung angegeben sein, damit die Ladekriterien im Hinblick auf die Ablagerung und auf die Temperatur der Ladung eingehalten werden können.
Die Ladung darf nicht an Bord genommen werden, wenn ihre Temperatur 65 °C übersteigt, ihr Feuchtigkeitsgehalt über 0,3 % liegt oder ihr Anteil an Feinteilchen und kleinen Partikeln mehr als 5 Gewichtsprozent beträgt. Keine Ladung, die nass ist oder von der bekannt ist, dass sie nass geworden ist, darf in irgendeinen Laderaum geladen werden.
Vor dem Laden ist dafür zu sorgen, dass in Höhe der Tankdecke ein trockenes Inertgas so eingeleitet wird, dass es die Luft aus der Ladung austreibt und den freien Raum darüber ausfüllt. Für diesen Zweck ist Stickstoff die erste Wahl. Alle Lüftungsöffnungen, Zugänge und sonstigen Öffnungen wie zum Beispiel die Öffnungen für die Süllentwässerung, durch welche die inerte Innenluft aus Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, nach außen entweichen könnte, sind zu schließen und abzudichten.
Die Ladung muss in einer solchen Art und Weise an Bord genommen werden, dass sowohl das Auseinanderbrechen der kalt geformten Briketts, Pellets und Klumpen als auch das Entstehen zusätzlicher Feinteilchen sowie die Konzentration von Feinteilchen in irgendeinem Teilbereich der Ladung auf das unvermeidliche Mindestmaß verringert werden. Diese Ladung muss homogen zusammengesetzt sein und darf keinen zusätzlichen Abfall enthalten. Die Zugabe von direkt reduziertem Eisen in Form von Partikeln, Feinteilchen oder Staub in diese Ladung ist verboten.
Es ist darauf zu achten, die Ladung gleichmäßig auf der Tankdecke zu verteilen, um die Konzentration von Feinteilchen auf das unvermeidliche Mindestmaß zu verringern. Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
Während des Ladens ist die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt der Ladung zu überwachen und unter Angabe der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts jeder einzelnen Partie der Ladung in einem Tagebuch aufzuzeichnen, von welchem dem Kapitän eine Abschrift auszuhändigen ist. Nach dem Laden ist von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten zuständigen Person eine Bescheinigung darüber auszustellen, dass die gesamte Partie zu weniger als 5 Gewichtsprozent aus Feinteilchen mit einer Korngröße von weniger als 6,35 mm besteht, dass der Feuchtigkeitsgehalt 0,3 % nicht überschritten hat und dass die Temperatur 65 °C nicht überschreitet.
Nach Beendigung des Beladens eines Laderaums ist dieser unverzüglich zu schließen und abzudichten. Sodann ist genügend Inertgas einzuleiten, um eine Sauerstoffkonzentration von weniger als 5 % im gesamten Laderaum zu erzielen.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es ist die Möglichkeit zu bedenken, dass sich im Inneren der Partie Feuchtigkeit angesammelt hat, um so das Beladen mit einer ganz oder teilweise feuchten Ladung zu vermeiden; dabei ist von der Erkenntnis auszugehen, dass der untere Bereich der Partie feucht sein kann, selbst wenn der obere Bereich der Partie trocken aussieht. Die vom Beförderungsführer benannten fachkundigen Personen oder sonstigen Vertreter müssen zu Prüfungszwecken einen sachgerecht bemessenen Zugang zu den Lagerhalden und den Ladeeinrichtungen haben.
Vor dem Versand muss die Ladung mindestens 3 Tage lang abgelagert oder einem Verfahren zur Passivierung mit Luft oder einer anderen gleichwertigen Behandlung unterzogen werden, wodurch die Reaktivität auf den Wert vermindert wird, der für abgelagertes Material gilt. Dieses Ablagerungsverfahren muss von der zuständigen Behörde zugelassen sein, die auch eine diesbezügliche Bescheinigung auszustellen hat.
Die Versender müssen umfassende Angaben über die Ladung und über die in einem Notfall zu befolgenden Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Diese Hinweise können über diesen Code hinausgehen, dürfen jedoch hinsichtlich der Sicherheit nicht im Widerspruch dazu stehen.
Ballasttanks, die an Laderäume angrenzen, in denen diese Ladung befördert wird - ausgenommen Doppelbodentanks - müssen leer bleiben, soweit dies durchführbar ist. Wetterdichtigkeit ist während der gesamten Reise aufrechtzuerhalten. Die Lenzbrunnen der Laderäume müssen sauber, trocken und vor dem Eindringen dieser Ladung geschützt sein, wozu nichtbrennbare Werkstoffe zu verwenden sind.
Es ist zu bedenken, Maschinen, Ausrüstung und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Radargeräte und an ungeschützten Örtlichkeiten aufgestellte Funkgeräte von Schiffen, die diese Ladung befördern, sind vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
Während des Umschlags dieser Ladung sind Schilder mit der Aufschrift "RAUCHEN VERBOTEN" / "NO SMOKING" an Deck und in der Umgebung der Laderäume aufzustellen und der Gebrauch von offenem Licht darf in diesen Bereichen nicht erlaubt werden. Rauchen, Brennen, Schneiden, Meißeln, Schleifen oder andere Entzündungsquellen sind in der Nähe von Laderäumen, die diese Ladung enthalten, zu jeder Zeit verboten.
In Laderäumen, die diese Ladung enthalten, sowie in daran angrenzenden Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen. In diesen Räumen kann es auch zu einer Ansammlung von entzündbaren Gasen kommen. Beim Betreten der Laderäume sind alle einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. 7
Das Schiff ist mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten, um sicherzustellen, dass die Vorschrift des Codes, die Sauerstoffkonzentration unter 5 % zu halten, während der gesamten Reise eingehalten werden kann. Die fest eingebaute CO2-Feuerlöscheinrichtung des Schiffes darf für diesen Zweck nicht benutzt werden. Es ist unter Berücksichtigung der Reisedauer zu prüfen, ob das Schiff mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten ist, um die Laderäume mit zusätzlichen Inertgasvorräten zu befüllen.
Das Schiff ist mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten, um die Temperatur an mehreren Stellen innerhalb der Staulage zuverlässig zu messen sowie die Wasserstoff- und Sauerstoff-Konzentration in der Atmosphäre des Laderaums während der Reise zu bestimmen und dabei den Verlust an inerter Atmosphäre so gering wie möglich zu halten.
Jede Ladung, die bereits in einen Laderaum geladen worden ist und die danach feucht oder nass wird oder in der Reaktionen begonnen haben, ist unverzüglich zu löschen.
Das Schiff darf nicht ablegen, bevor nicht der Kapitän und eine von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannte zuständige Person sich von Folgendem überzeugt haben:
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, müssen während der Reise dicht verschlossen und der inerte Zustand muss erhalten bleiben.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Wasserstoff und Sauerstoff sind geeignete Gasspürgeräte an Bord mitzuführen, solange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen zur Verwendung in einer Atmosphäre mit vermindertem Sauerstoffgehalt geeignet sowie durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen von Wasserstoff und Sauerstoff in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen.
Die Sauerstoff-Konzentration in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, muss während der gesamten Reisedauer auf einem Wert von weniger als 5 % gehalten werden. Liegt die durch Überwachung ermittelte Wasserstoffkonzentration über 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender für den Notfall vorgesehenen Verfahren geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Die Ladungstemperaturen sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen. Übersteigt die Temperatur im Laderaum 65 °C, so sind entsprechend den vom Versender für den Notfall vorgesehenen Verfahren geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Lenzbrunnen sind regelmäßig auf das Vorhandensein von Wasser zu überprüfen. Wird Wasser festgestellt, so ist es durch Abpumpen oder durch Trocknen der Lenzbrunnen zu entfernen. Nach Schlechtwetterperioden ist zu überlegen, ob die Intensität der Ladungsüberwachung zu erhöhen ist. Alle Messungen sind so durchzuführen, dass der Verlust von Inertgas so gering wie möglich ausfällt.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Die Wasserstoffkonzentration im Laderaum ist unmittelbar vor jeglichem Öffnen der Lukendeckel zu messen. Liegt die Wasserstoffkonzentration über 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender vorgesehenen Verfahren oder entsprechend den Empfehlungen der zuständigen Behörde geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Fällt Niederschlag, so sind alle ladungsbezogenen Betriebsabläufe zu unterbrechen und die Laderäume, die Ladung enthalten, zu schließen. Die Überwachung auf das Vorhandensein von Wasserstoff in denjenigen Laderäumen, die Ladung enthalten, ist wiederaufzunehmen.
REINIGUNG
Ansammlungen von Staub aus dieser Ladung an Deck oder in der Nähe von Laderäumen sind so schnell wie möglich zu entfernen. Ein Abwaschen mit Salzwasser ist zu vermeiden. Es darf nicht vergessen werden, dass ungeschützt aufgestellte Funkanlagen, an denen Staub aus dieser Ladung anhaften könnte, wie zum Beispiel Radaranlagen, Funkantennen, UKW-Sende- und Empfangsanlagen, AIS- und GPS-Anlagen, sorgfältig zu reinigen sind.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
keine |
NOTFALLMASSNAHMEN
keine NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Die besonderen Verfahren, die der Versender für den Notfall vorgesehen hat, sollen beachtet und befolgt werden. Kein Kohlendioxid verwenden. Kein Wasser verwenden. Keinen Dampf verwenden. Luken dichtmachen und unter Benutzung etwa an Bord vorhandener Vorräte oder Geräte die inerte Atmosphäre wiederherstellen. Überwachungsintensität erhöhen. Falls Temperatur und/oder Wasserstoff-Konzentration stetig steigen, ist so schnell wie möglich fachkundiger Rat einzuholen. Übersteigt die Temperatur im Laderaum 120 °C, so soll das Schiff den nächsten geeigneten Hafen anlaufen, um die betroffene Ladung zu löschen. Es sollen Vorkehrungen für ein Entladen mittels Greifer getroffen werden. Steht zusätzliches Stickstoffgas zur Verfügung, so kann die Verwendung dieses Gases dabei helfen, die Sauerstoff-Konzentration niedrig zu halten; außerdem kann dadurch ein Brand eingedämmt und eine explosive Atmosphäre verhindert werden, falls Wasserstoff entsteht. Das Fluten der betroffenen Laderäume mit Wasser soll nur als allerletzter Ausweg in Betracht gezogen werden; dabei sind stets die Stabilität und Festigkeit des Schiffes zu berücksichtigen. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
DIREKT REDUZIERTES EISEN (TYP C) (Feinteilchen als Nebenprodukt)
DIRECT REDUCED IRON (C) (By-product fines)
BESCHREIBUNG
Direkt reduziertes Eisen (Typ C) ist ein poröser, schwarzer bis grauer metallischer Stoff, der sich als Abfallprodukt bei der Herstellung und beim Umgang mit direkt reduziertem Eisen vom Typ A und/oder vom Typ B bildet. Die Dichte von direkt reduziertem Eisen (Typ C) beträgt weniger als 5 000 kg/m3.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Feinteilchen mit einer durchschnittlichen Größe von weniger als 6,35 mm; höchstzulässige Korngröße: 12 mm | nicht zutreffend | 1 850 bis 3 300 | 0,30 bis 0,54 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | SH und/oder WF | B |
GEFAHR(EN)
Es ist ein vorübergehender Anstieg der Ladungstemperatur um etwa 30 °C aufgrund von Selbsterhitzung zu erwarten, nachdem dieser Stoff als Schüttgut umgeschlagen worden ist.
Während der Beförderung besteht Überhitzungs-, Brand- und Explosionsgefahr. Diese Ladung reagiert mit Luft sowie mit Süßwasser und Salzwasser in der Weise, dass Wasserstoff gebildet wird und sich Hitze entwickelt. Wasserstoff ist ein brennbares Gas, das zusammen mit Luft bei einer Konzentration von mehr als 4 Volumenprozent ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann. Wird der Ladung Wärme zugeführt, so kann dies sehr hohe Temperaturen erzeugen, die dazu ausreichen, zur Selbsterhitzung, Selbstentzündung oder Explosion der Ladung zu führen.
In Laderäumen und in angrenzenden geschlossenen Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen. In diesen Räumen kann es auch zu einer Ansammlung von entzündbaren Gasen kommen. Beim Betreten von Laderäumen und daran angrenzenden geschlossenen Räumen sind alle einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Die Reaktivität dieser Ladung ist aufgrund der Eigenschaften der Stoffe, die unter diese Stoffkategorie fallen, außerordentlich schwer zu beurteilen. Deshalb sollte stets von einem "Worst-Case"-Szenarium ausgegangen werden.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Stoffen der Klassen 1 (Unterklasse 1.4S), 2, 3, 4 und 5 sowie Säuren der Klasse 8 in verpackter Form (siehe IMDG-Code).
"Getrennt von" Schüttgütern der Klassen 4 und 5.
Güter der Klasse 1, ausgenommen Unterklasse 1.4S, dürfen nicht mit demselben Schiff befördert werden. Die Schotten von Abteilungen, in denen diese Ladung befördert wird, müssen feuerbeständig und flüssigkeitsdicht sein.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Laderäume müssen sauber, trocken und frei von Salz sowie von Resten früher beförderter Ladungen sein. Vor dem Laden sind Holzteile wie zum Beispiel Staulatten, loses Stauholz, Kleinabfälle und brennbare Stoffe zu entfernen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Der Feuchtigkeitsgehalt der Ladung ist zu jeder Zeit während des Ladens und während der Beförderung innerhalb des auf dieser Stoffblattseite genannten zulässigen Rahmens zu halten.
Diese Ladung darf bei JEGLICHEM Niederschlag nicht auf Schiffe geladen oder zwischen Schiffen oder Leichtern umgeladen werden. Während des Ladens dieser Güter müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen gehalten werden.
LADEVORSCHRIFTEN
Vor dem Laden muss das Personal der Umschlaganlage sicherstellen, dass sich auf den für das Laden dieser Güter verwendeten Förderbändern kein Wasser oder sonstige Stoffe angesammelt haben. Bei jedem Beginn oder Wiederbeginn von ladungsbezogenen Betriebsabläufen, insbesondere nach Regen oder einem Abwaschvorgang, muss jedes einzelne Förderband zunächst leer und nicht über einem Laderaum des Schiffes laufen gelassen werden.
Vor dem Laden muss mit einem geeigneten Prüfgerät eine Prüfung mittels Ultraschall oder eines sonstigen gleichwertigen Verfahrens durchgeführt werden, damit die Wetterdichtigkeit der Lukendeckel und der Verschlussvorrichtungen sichergestellt ist; dabei müssen alle Messergebnisse die Wetterdichtigkeit bestätigen.
Vor dem Laden dieser Güter muss der Versender dem Kapitän eine von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten Person ausgestellte Bescheinigung darüber vorlegen, dass die Ladung zum Zeitpunkt des Ladens zum Versand geeignet ist, dass sie den Vorschriften des Codes entspricht, dass ihr Feuchtigkeitsgehalt unter 0,3 % liegt und ihre Temperatur 65 °C nicht übersteigt. In dieser Bescheinigung muss eine Feststellung darüber enthalten sein, dass die Ladekriterien im Hinblick auf die Ablagerung und auf die Temperatur der Ladung eingehalten werden.
Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
Diese Ladung darf nicht zur Beladung angenommen werden, wenn ihre Temperatur 65 °C oder wenn ihr Feuchtigkeitsgehalt 0,3 % übersteigt. Keine Ladung, die nass ist oder von der bekannt ist, dass sie nass geworden ist, darf in irgendeinen Laderaum geladen werden.
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Während des Ladens ist die Ladungstemperatur zu überwachen und unter Angabe der Temperatur jeder einzelnen Partie der Ladung in einem Tagebuch aufzuzeichnen, von welchem dem Kapitän eine Abschrift auszuhändigen ist. Nach dem Laden ist von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten zuständigen Person eine Bescheinigung darüber auszustellen, dass die gesamte Partie mit ihren Feinteilchen einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,3 % nicht überschritten hat und dass die Temperatur 65 °C nicht überschreitet.
Nach Beendigung des Beladens eines Laderaums ist dieser unverzüglich zu schließen und abzudichten. Sodann ist genügend Inertgas einzuleiten, um eine Sauerstoffkonzentration von weniger als 5 % im gesamten Laderaum zu erzielen.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es ist die Möglichkeit zu bedenken, dass sich im Inneren der Partie Feuchtigkeit angesammelt hat, um so das Beladen mit einer ganz oder teilweise feuchten Ladung zu vermeiden; dabei ist von der Erkenntnis auszugehen, dass der untere Bereich der Partie feucht sein kann, selbst wenn der obere Bereich der Partie trocken aussieht. Die vom Beförderungsführer benannten fachkundigen Personen oder sonstigen Vertreter müssen zu Prüfungszwecken einen sachgerecht bemessenen Zugang zu den Lagerhalden und den Ladeeinrichtungen haben.
Vor dem Versand muss die Ladung mindestens 30 Tage lang abgelagert werden; von einer von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannten zuständigen Person ist darüber eine Bescheinigung auszustellen.
Die Versender müssen dem Kapitän vor dem Laden umfassende Angaben über die Ladung und über die in einem Notfall zu befolgenden Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Diese Hinweise können über diesen Code hinausgehen, dürfen jedoch hinsichtlich der Sicherheit nicht im Widerspruch dazu stehen.
Ballasttanks, die an Laderäume angrenzen, in denen diese Ladung befördert wird - ausgenommen Doppelbodentanks - müssen leer bleiben, soweit dies durchführbar ist. Wetterdichtigkeit ist während der gesamten Reise aufrechtzuerhalten. Die Lenzbrunnen der Laderäume müssen sauber, trocken und vor dem Eindringen dieser Ladung geschützt sein, wozu nichtbrennbare Werkstoffe zu verwenden sind. Das Eindringen von Feuchtigkeit und die Ansammlung von Kondenswasser im Laderaum sind zu vermeiden.
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Ausrüstung, Maschinen und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Radargeräte und an ungeschützten Örtlichkeiten aufgestellte Funkgeräte von Schiffen, die diese Ladung befördern, sind vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
Während des Umschlags dieser Ladung sind Schilder mit der Aufschrift "RAUCHEN VERBOTEN" / "NO SMOKING" an Deck und in der Umgebung der Laderäume aufzustellen und der Gebrauch von offenem Licht darf in diesen Bereichen nicht erlaubt werden. Rauchen, Brennen, Schneiden, Meißeln, Schleifen oder andere Entzündungsquellen sind in der Nähe von Laderäumen, die diese Ladung enthalten, zu jeder Zeit verboten.
In Laderäumen, die diese Ladung enthalten, sowie in daran angrenzenden Räumen kann es zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts kommen. Niemand darf einen beladenen Laderaum oder einen geschlossenen angrenzenden Raum betreten, es sei denn, der Raum wurde belüftet, die Atmosphäre überprüft und festgestellt, dass sie gasfrei ist und genügend Sauerstoff zum Atmen enthält. 7 Unbeschadet dessen ist in einem Notfall auch ohne Belüftung, ohne Überprüfung oder ohne beides ein Betreten zulässig, sofern das Betreten des Raumes nur durch Personen erfolgt, die dafür ausgebildet sind und umluftunabhängige Atemschutzgeräte tragen; außerdem muss dabei ein verantwortlicher Schiffsoffizier die Aufsicht führen und es darf keine Zündquelle in den Raum eingebracht werden.
Vor dem Laden ist dafür zu sorgen, dass in Höhe der Tankdecke ein trockenes Inertgas so eingeleitet wird, dass es die Luft aus der Ladung austreibt und den freien Raum darüber ausfüllt. Für diesen Zweck ist Stickstoff die erste Wahl. Alle Lüftungsöffnungen, Zugänge und sonstigen
Öffnungen wie zum Beispiel die Öffnungen für die Süllentwässerung, durch welche die inerte Innenluft aus Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, nach außen entweichen könnte, sind zu schließen und abzudichten.
Das Schiff ist mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten, um sicherzustellen, dass die Vorschrift des Codes, die Sauerstoffkonzentration unter 5 % zu halten, während der gesamten Reise eingehalten werden kann. Die fest eingebaute CO2-Feuerlöscheinrichtung des Schiffes darf für diesen Zweck nicht benutzt werden. Es ist unter Berücksichtigung der Reisedauer zu prüfen, ob das Schiff mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten ist, um die Laderäume mit zusätzlichen Inertgasvorräten zu befüllen.
Das Schiff ist mit den erforderlichen Vorkehrungen auszustatten, um die Temperatur an mehreren Stellen innerhalb der Staulage zuverlässig zu messen sowie die Wasserstoff- und Sauerstoff-Konzentration in der Atmosphäre des Laderaums während der Reise zu bestimmen. Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um den Verlust an inerter Atmosphäre so gering wie möglich zu halten.
Jede Ladung, die bereits in einen Laderaum geladen worden ist und die danach durch zusätzliches Süßwasser oder Salzwasser über ihren natürlichen Feuchtigkeitsgehalt hinaus feucht oder nass wird oder in der Reaktionen begonnen haben und deren Temperatur über 120 °C angestiegen ist, ist unverzüglich zu löschen.
Nach Beendigung des Beladens eines Laderaums ist dieser unverzüglich zu schließen und abzudichten. Sodann ist genügend Inertgas einzuleiten, um eine Sauerstoffkonzentration von weniger als 5 % im gesamten Laderaum zu erzielen.
Das Schiff darf nicht ablegen, bevor nicht der Kapitän und eine von der innerstaatlichen Verwaltung des Ladehafens anerkannte zuständige Person sich von Folgendem überzeugt haben:
.3 dass sich am Ende des Inertisierungsvorgangs die Wasserstoff-Konzentration im freien Bereich der Laderäume stabilisiert hat und 0,2 Volumenprozent nicht übersteigt.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, müssen während der Reise dicht verschlossen und der inerte Zustand muss erhalten bleiben.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Wasserstoff und Sauerstoff sind geeignete Gasspürgeräte an Bord mitzuführen, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen zur Verwendung in einer Atmosphäre mit vermindertem Sauerstoffgehalt geeignet sowie durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen von Wasserstoff und Sauerstoff in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen.
Die Sauerstoff-Konzentration in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, muss durch Einleiten von Inertgas während der gesamten Reisedauer auf einem Wert von weniger als 5 % gehalten werden.
Die Ladungstemperaturen sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens zwei Jahre lang an Bord mitzuführen. Übersteigt die Temperatur im Laderaum 65 °C oder übersteigt die durch Überwachung ermittelte Wasserstoff-Konzentration 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender für den Notfall vorgesehenen Verfahren geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Lenzbrunnen sind regelmäßig auf das Vorhandensein von Wasser zu überprüfen. Wird Wasser festgestellt, so ist es durch Abpumpen oder durch Trocknen der Lenzbrunnen zu entfernen. Nach Schlechtwetterperioden ist zu überlegen, ob die Intensität der Ladungsüberwachung zu erhöhen ist. Alle Messungen sind so durchzuführen, dass der Verlust von Inertgas so gering wie möglich ausfällt.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Die Wasserstoffkonzentration im Laderaum ist unmittelbar vor jeglichem Öffnen der Lukendeckel zu messen. Liegt die Wasserstoffkonzentration über 1 Volumenprozent (> 25 % der unteren Explosionsgrenze (UEG)), so sind entsprechend den vom Versender vorgesehenen Verfahren oder entsprechend den Empfehlungen der zuständigen Behörde geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. In Zweifelsfällen ist fachkundiger Rat einzuholen.
Fällt Niederschlag, so sind alle ladungsbezogenen Betriebsabläufe zu unterbrechen und die Laderäume, die Ladung enthalten, zu schließen. Die Überwachung derjenigen Laderäume, die Ladung enthalten, auf das Vorhandensein von Wasserstoff ist wiederaufzunehmen.
REINIGUNG
Ansammlungen von Staub aus dieser Ladung an Deck oder in der Nähe von Laderäumen sind so schnell wie möglich zu entfernen. Ein Abwaschen mit Salzwasser ist zu vermeiden. Es darf nicht vergessen werden, dass ungeschützt aufgestellte Funkanlagen, an denen Staub aus dieser Ladung anhaften könnte, wie zum Beispiel Radaranlagen, Funkantennen, UKW-Sende- und Empfangsanlagen, AIS- und GPS-Anlagen, sorgfältig zu reinigen sind.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
keine |
NOTFALLMASSNAHMEN
keine NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Die besonderen Verfahren, die der Versender für den Notfall vorgesehen hat, sollen beachtet und befolgt werden. Kein Kohlendioxid verwenden. Kein Wasser verwenden. Keinen Dampf verwenden. Luken dichtmachen und unter Benutzung etwa an Bord vorhandener Vorräte oder Geräte die inerte Atmosphäre wiederherstellen. Übersteigt die Temperatur im Laderaum 120 °C, so soll das Schiff den nächsten geeigneten Hafen anlaufen, um die betroffene Ladung zu löschen. Es sollen Vorkehrungen für ein Entladen mittels Greifer getroffen werden. Steht zusätzliches Stickstoffgas zur Verfügung, so kann die Verwendung dieses Gases dabei helfen, die Sauerstoff-Konzentration niedrig zu halten; Das Fluten der betroffenen Laderäume mit Wasser soll nur als allerletzter Ausweg in Betracht gezogen werden; MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
TROCKENSCHLEMPE
DISTILLERS DRIED GRAINS WITH SOLUBLES
BESCHREIBUNG
Eine getrocknete Mischung grober Körner und kondensierter löslicher Melassestoffe, die nach der Vergärung der Stärkefraktion von Getreide mit Hefen und Enzymen zur Herstellung von Ethanol und Kohlendioxid zurückbleibt. Von gelbbrauner Farbe und mit dem Geruch von gekochtem Getreide. Der Feuchtigkeitsgehalt beträgt höchstens 13 % und der Ölgehalt höchstens 11 %. Diese Stoffblattseite gilt nicht für Nass-Schlempe und Trockenschlempe, die nicht als Schüttgut befördert werden.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | 450 bis 520 | 1,92 bis 2,22 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine Sondervorschriften.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken wie möglich zu halten. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Verladung in offene, nicht-abgeschlossene Bereiche. Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine Sondervorschriften.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine Sondervorschriften.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Luken der Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, müssen wetterdicht sein, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Wenn sich diese Ladung verfestigt hat, ist sie bei Bedarf zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.
REINIGUNG
Keine Sondervorschriften.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
DOLOMIT
DOLOMITE
BESCHREIBUNG
Dolomit ist ein hellgelbes bis bräunliches mineralisches Gestein, das sehr hart und dicht ist. Der Ausdruck "Dolomit" wird gelegentlich fälschlicherweise zur Bezeichnung eines Stoffes aus Oxiden von Calcium und Magnesium (dolomitischer Branntkalk) verwendet. In diesem Fall ist der zutreffende Eintrag "KALK (UNGELÖSCHT)".
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 32 mm | nicht zutreffend | 1 429 bis1667 | 0,60 bis 0,70 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FELDSPAT-BROCKEN
FELSPAR LUMP
BESCHREIBUNG
Kristallines Mineral aus Aluminiumsilicaten mit Kalium, Natrium, Calcium und Barium. Weiße oder rötliche Farbe.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
0,1 mm bis 300 mm | nicht zutreffend | 1 667 | 0,60 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROCHROM
FERROCHROME
BESCHREIBUNG
Rohmaterial von Eisen, versetzt mit Chrom. Sehr schwere Ladung.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm | nicht zutreffend | 3 571 bis 5 556 | 0,18 bis 0,28 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROCHROM, wärmeabgebend
FERROCHROME, exothermic
BESCHREIBUNG
Eine Eisen-Chrom-Legierung. Sehr schwere Ladung.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm | nicht zutreffend | 3 571 bis 5 556 | 0,18 bis 0,28 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Während des Ladens, der Beförderung und des Löschens dürfen in der Umgebung der Laderäume, die diese Ladung enthalten, keine Schweiß- oder sonstige Heißarbeiten durchgeführt werden.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERRROMANGAN
FERROMANGANESE
BESCHREIBUNG
Rohmaterial von Eisen, versetzt mit Mangan.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm | nicht zutreffend | 3571 bis 5556 | 0,18 bis 0,28 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERRONICKEL
FERRONICKEL
BESCHREIBUNG
Eine Eisen-Nickel-Legierung.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm | nicht zutreffend | 4 167 | 0,24 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERRONICKELSCHLACKE (körnig)
FERRONICKEL SLAG (granulated)
BESCHREIBUNG
Die Schlacke ist ein Nebenprodukt aus der Verhüttung und Raffination von Eisenerz und Nickelerz in einem Elektroofen. Sie wird im Wege einer Kühlung durch Luft oder Wasser gekörnt. Diese Ladung besteht hauptsächlich aus Magnesiumsilicat und ihre Zusammensetzung ähnelt der von Natursand. Sie kann von hellgrünlicher, grauer bis bräunlicher Farbe sein.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 5 mm | 36° bis 56° | 1 100 bis1730 | 0,58 bis 0,91 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROPHOSPHOR (einschließlich Briketts)
FERROPHOSPHORUS (including briquettes)
BESCHREIBUNG
Eine Eisen-Phosphor-Legierung, die in der Stahlindustrie verwendet wird.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Durchmesser: 2,54 mm | nicht zutreffend | 5 000 | (0,20 für Briketts) |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | WF und/oder WT | B |
GEFAHR(EN)
Kann in Berührung mit Wasser entzündbare und giftige Gase (z.B. Phosphorwasserstoffe) entwickeln.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.3.
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln sowie von Flüssigkeiten der Klasse 8.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Diese Ladung ist so trocken wie mit vertretbarem Aufwand möglich zu halten.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Für die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, ist während der Reise eine mechanische Belüftung durchzuführen. Die Lüfter müssen von einer durch Feststellungsprüfung als zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre sicher ausgewiesenen Bauart sein. Sie müssen normalerweise ununterbrochen laufengelassen werden, solange sich diese Ladung an Bord befindet. Wo dies nicht möglich ist, ist die Belüftung abhängig von den Wetterbedingungen zu betreiben, in jedem Fall aber über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen der Ladung.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur Messung des Gehalts an entzündbaren und giftigen Gasen wie beispielsweise Phosphorwasserstoffen, die sich aus dieser Ladung nach den Ladungspapieren entwickeln können, müssen für jedes dieser Gase oder Gemische dieser Gase geeignete Spürgeräte an Bord mitgeführt werden, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen dieser Gase in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Laderäume besenrein zu säubern. Wegen der Gefahr der Gasentwicklung darf kein Wasser für die Reinigung der Laderäume verwendet werden, in denen diese Ladung enthalten war.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
umluftunabhängige Atemschutzgeräte |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dichtmachen und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Wasser verwenden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROSILICIUM; UN 1408
mit mindestens 30 Masseprozentteilen, aber weniger als 90 Masseprozentteilen Silicium (einschließlich Briketts)(siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite)
FERROSILICON UN 1408
with 30 % or more but less than 90 % silicon (including briquettes) (see appendix to this schedule)
BESCHREIBUNG
Ferrosilicium ist eine sehr schwere Ladung.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm (Briketts) | nicht zutreffend | 1389 bis 2083 (1111 bis1538 für Briketts) | 0,48 bis 0,72 (0,65 bis 0,90 für Briketts) |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
4.3 | 6.1 | B |
GEFAHR(EN)
In Berührung mit Feuchtigkeit oder Wasser kann sich Wasserstoff entwickeln, ein entzündbares Gas, das mit Luft explosionsfähige Gemische bilden kann. Unter den gleichen Bedingungen können Verunreinigungen zur Bildung von Phosphorwasserstoffen und Arsenwasserstoffen führen, welche sehr giftige Gase sind.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln sowie von allen Flüssigkeiten der Klasse 8.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist vor dem Laden, während des Ladens und während der Reise so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird. Siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Der Hersteller oder der Versender hat dem Kapitän eine Bescheinigung darüber vorzulegen, dass die Ladung nach der Herstellung geschützt, aber trockenem Wetter ausgesetzt, nicht weniger als drei Tage lang vor der Beförderung gelagert wurde.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Für die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, ist eine ununterbrochene mechanische Lüftung durchzuführen. Gefährdet die Beibehaltung der Lüftung das Schiff oder die Ladung, kann sie unterbrochen werden, sofern nicht durch die Unterbrechung eine Explosionsgefahr oder eine andere Gefahr entsteht. In jedem Fall muss sie über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen betrieben werden. Siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Wasserstoff, Phosphorwasserstoffen und Arsenwasserstoffen müssen für jedes dieser Gase oder Gemische dieser Gase geeignete Spürgeräte an Bord mitgeführt werden, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen dieser Gase in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Laderäume zweimal besenrein zu säubern.
Wegen der Gefahr der Gasentwicklung darf kein Wasser für die Reinigung der Laderäume verwendet werden, in denen diese Ladung enthalten war.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
umluftunabhängige Atemschutzgeräte |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dichtmachen und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Wasser verwenden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN FÜR DIE BEFÖRDERUNG VON FERROSILICIUM
EINZELNE VORSCHRIFTEN
Vor dem Laden müssen die Schotte zum Maschinenraum von der Verwaltung überprüft und als gasdicht zugelassen werden; auch die Lenzpumpenanlagen müssen von der Verwaltung sicherheitstechnisch zugelassen sein. Ein versehentliches Pumpen dieser Ladung durch Maschinenräume ist zu vermeiden.
BETRIEBLICHE VORSCHRIFTEN
ENTWEICHENDE GASE AUS VERUNREINIGUNGEN VON FERROSILICIUM BEI ZUSATZ VON WASSER
i) Arsenwasserstoffe
Arsenwasserstoffe sind giftige, farblose Gase mit einem knoblauchähnlichen Geruch.
Toxizität
Arsenwasserstoffe sind Nerven- und Blutgifte. Die Symptome treten im Allgemeinen verzögert auf (manchmal bis zu einem Tag). Sie sind zunächst unbestimmt.
Symptome
Konzentration
Eine Konzentration von 500 ppm ist für den Menschen nach einer Exposition von wenigen Minuten tödlich, während Konzentrationen von 250 ppm nach einer Exposition von 30 Minuten lebensbedrohlich sind. Konzentrationen von 6,25 ppm bis 15,5 ppm sind nach einer Exposition von 30 bis 60 Minuten gefährlich. Eine Konzentration von 0,05 ppm ist der Langzeit-Schwellenwert, dem ein Mensch ausgesetzt sein darf.
ii) Phosphorwasserstoffe
Phosphorwasserstoffe sind farblose, entzündbare und hochgiftige Gase, die nach verdorbenem Fisch riechen.
Toxizität
Phosphorwasserstoffe wirken auf das zentrale Nervensystem und das Blut.
Symptome
Bei einer Phosphorwasserstoffvergiftung treten ein beklemmendes Gefühl in der Brust, Kopfschmerzen, Schwindel, allgemeine Schwäche, Appetitverlust und starker Durst auf. Konzentrationen von 2 000 ppm über wenige Minuten und von 400 ppm bis 600 ppm sind lebensgefährlich. 0,3 ppm ist die höchstzulässige Konzentration, der sich ein Mensch über mehrere Stunden ohne Auftreten von Symptomen aussetzen kann.
Bei diesem Gas darf eine Exposition über einen längeren Zeitraum nicht zugelassen werden.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROSILICIUM mit mindestens 25 Masse-%, aber weniger als 30 Masse-% oder mit 90 oder mehr Masse-% Silicium (siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite)
FERROSILICON 25 % to 30 % silicon, or 90 % or more with silicon (including briquettes) (see appendix to this schedule)
BESCHREIBUNG
Ferrosilicium ist eine sehr schwere Ladung.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 300 mm (Briketts) | nicht zutreffend | 1 389 bis 2 083 (1 111 bis1538 für Briketts) | 0,48 bis 0,72 (0,65 bis 0,90 für Briketts) |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | WF und/oder WT | B |
GEFAHR(EN)
In Berührung mit Feuchtigkeit oder Wasser kann sich Wasserstoff entwickeln, ein entzündbares Gas, das mit Luft explosionsfähige Gemische bilden kann. Unter den gleichen Bedingungen können Verunreinigungen zur Bildung von Phosphorwasserstoffen und Arsenwasserstoffen führen, welche sehr giftige Gase sind.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.3. "Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln sowie von allen Flüssigkeiten der Klasse 8.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist vor dem Laden, während des Ladens und während der Reise so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überlastet wird. Siehe den Anhang zu dieser Stoffblattseite.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Der Hersteller oder der Versender hat dem Kapitän eine Bescheinigung darüber vorzulegen, dass die Ladung nach der Herstellung geschützt, aber im Freien, nicht weniger als drei Tage lang vor der Beförderung gelagert wurde.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Für die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, ist eine ununterbrochene mechanische Lüftung durchzuführen. Gefährdet die Beibehaltung der Lüftung das Schiff oder die Ladung, kann sie unterbrochen werden, sofern nicht durch die Unterbrechung eine Explosionsgefahr oder eine andere Gefahr entsteht. In jedem Fall muss sie über einen angemessenen Zeitraum vor dem Löschen betrieben werden. Siehe hierzu den Anhang zu dieser Stoffblattseite.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Wasserstoff, Phosphorwasserstoffen und Arsenwasserstoffen müssen für jedes dieser Gase oder Gemische dieser Gase geeignete Spürgeräte an Bord mitgeführt werden, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspür-geräte müssen durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen dieser Gase in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Siehe Anhang zu dieser Stoffblattseite.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Laderäume zweimal besenrein zu säubern.
Wegen der Gefahr der Gasentwicklung darf kein Wasser für die Reinigung der Laderäume verwendet werden, in denen diese Ladung enthalten war.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
umluftunabhängige Atemschutzgeräte |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dichtmachen und CO2 einsetzen, sofern vorhanden. Kein Wasser verwenden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN FÜR DIE BEFÖRDERUNG VON FERROSILICIUM
EINZELNE VORSCHRIFTEN
Vor dem Laden müssen die Schotte zum Maschinenraum von der Verwaltung überprüft und als gasdicht zugelassen werden. Die Lenzpumpenanlagen müssen von der Verwaltung sicherheitstechnisch zugelassen sein. Ein versehentliches Pumpen dieser Ladung durch Maschinenräume ist zu vermeiden.
BETRIEBLICHE VORSCHRIFTEN
ENTWEICHENDE GASE AUS VERUNREINIGUNGEN VON FERROSILICIUM BEI ZUSATZ VON WASSER
i) Arsenwasserstoffe
Arsenwasserstoffe sind giftige, farblose Gase mit einem knoblauchähnlichen Geruch.
Toxizität
Arsenwasserstoffe sind Nerven- und Blutgifte. Die Symptome treten im Allgemeinen verzögert auf (manchmal bis zu einem Tag). Sie sind zunächst unbestimmt.
Symptome
Konzentration
Eine Konzentration von 500 ppm ist für den Menschen nach einer Exposition von wenigen Minuten tödlich, während Konzentrationen von 250 ppm nach einer Exposition von 30 Minuten lebensbedrohlich sind. Konzentrationen von 6,25 ppm bis 15,5 ppm sind nach einer Exposition von 30 bis 60 Minuten gefährlich. Eine Konzentration von 0,05 ppm ist der Langzeit-Schwellenwert, dem eine Person ausgesetzt sein darf.
ii) Phosphorwasserstoffe
Phosphorwasserstoffe sind farblose, entzündbare und hochgiftige Gase, die nach verdorbenem Fisch riechen.
Toxizität
Phosphorwasserstoffe wirken auf das zentrale Nervensystem und das Blut.
Symptome
Bei einer Phosphorwasserstoffvergiftung treten ein beklemmendes Gefühl in der Brust, Kopfschmerzen, Schwindel, allgemeine Schwäche, Appetitverlust und starker Durst auf. Konzentrationen von 2000 ppm über wenige Minuten und von 400 ppm bis 600 ppm sind lebensgefährlich. 0,3 ppm ist die höchstzulässige Konzentration, der sich ein Mensch über mehrere Stunden ohne Auftreten von Symptomen aussetzen kann.
Bei diesem Gas darf eine Exposition über einen längeren Zeitraum nicht zugelassen werden.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISEN als BOHR-, FRÄS-, DREH- oder SCHNITTSPÄNE; UN 2793 in selbsterhitzungsfähiger Form
FERROUS METAL BORINGS, SHAVINGS, TURNINGS or CUTTINGS, UN 2793 in a form liable to self-heating
Die Bestimmungen dieser Stoffblattseite finden keine Anwendung, wenn der Partie eine vom Versender vor dem Laden vorgelegte Bescheinigung darüber beigefügt ist, dass sie nicht selbsterhitzungsfähig ist, wenn sie als Schüttgut befördert wird.
BESCHREIBUNG
Metallbohrspäne, die üblicherweise nass oder durch ungesättigtes Schneidöl, ölige Lumpen und andere brennbare Stoffe verunreinigt sind.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | verschieden | verschieden |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
4.2 | nicht zutreffend | B |
GEFAHR(EN)
Diese Güter neigen zu Selbsterhitzung und Selbstentzündung, insbesondere wenn sie in feinteiliger Form vorliegen, sie nass oder durch Stoffe verunreinigt sind, wie z.B. ungesättigtes Schneidöl, ölige Lumpen oder andere brennbare Stoffe.
Große Mengen von Gusseisenbohrspänen oder organischen Materialien können die Selbsterhitzung begünstigen. Selbsterhitzung oder unzureichende Lüftung können zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel in den Laderäumen führen.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Während des Ladens muss das Ladegut durch Bulldozer oder auf andere Weise so häufig wie möglich zusammengeschoben werden. Die Bilgen der Laderäume, in welche die Ladung gestaut wird, sind so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Nach dem Laden ist das Ladegut zur Beseitigung von Schüttkegeln zu trimmen und zusätzlich zu verdichten. Vor dem Laden sind hölzerne Staulatten und sonstiges Stauholz, die feucht geworden sind, aus dem Laderaum zu entfernen.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Temperatur dieser Ladung ist vor und während des Ladens zu messen. Die Temperatur der Ladung am Lagerplatz ist an Messpunkten im Inneren der Partie zu ermitteln, die zwischen 200 mm und 350 mm von der Oberfläche entfernt sind. Diese Ladung darf nur dann zur Beförderung angenommen werden, wenn die Ladungstemperatur vor dem Laden nicht über 55 °C liegt. Überschreitet während des Ladens die Ladungstemperatur in einem Laderaum 90 °C, so ist das Laden zu unterbrechen und es darf nicht wieder aufgenommen werden, bis die Ladungstemperatur unter 85 °C gefallen ist. Das Schiff darf erst ablegen, wenn die Ladungstemperatur unter 65 °C liegt und die Temperatur mindestens acht Stunden lang eine gleichbleibende oder abnehmende Tendenz gezeigt hat.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Oberflächentemperatur der Ladung ist während der Reise täglich zu überwachen und aufzuzeichnen. Temperaturmessungen müssen entweder ohne Betreten des Laderaums vorgenommen werden oder, wenn ein Betreten des Laderaums zum Zwecke der Temperaturmessung notwendig ist, sollen mindestens zwei umluftunabhängige Atemschutzgeräte zusätzlich zu den in SOLAS-Regel II-2/10.10 vorgeschriebenen Geräten zur Verfügung stehen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, die diese Ladung enthalten, dürfen nur von Personen betreten werden, die dafür ausgebildet sind und umluftunabhängige Atemschutzgeräte tragen, und auch dann nur, wenn die Hauptladeluken offen stehen und nachdem ausreichend gelüftet worden ist. 7
REINIGUNG
Vor dem Auswaschen der Reste dieser Ladung sind die Tankdecken und die Lenzbrunnen der Laderäume für diese Ladung von etwaigen Öllachen zu reinigen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
umluftunabhängige Atemschutzgeräte |
NOTFALLMASSNAHMEN
keine NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Auf See zeigt jedes Ansteigen der Oberflächentemperatur eine Selbsterhitzung des Materials an. Wasser darf auf See nicht eingesetzt werden. Rechtzeitige Anwendung von Inertgas kann bei einem Glimmbrand wirksam sein. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
BEMERKUNGEN
Im Hafen darf Wasser reichlich verwendet werden, jedoch ist darauf zu achten, dass die Stabilität des Schiffes nicht beeinträchtigt wird.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FERROSULFAT HEPTAHYDRAT
EISEN(II)-SULFAT-HEPTAHYDRATE
BESCHREIBUNG
Blassgrüne Kristalle. In Wasser leicht löslich. Produkt wird im Allgemeinen als "Eisenvitriol" bezeichnet.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Kristalle | nicht zutreffend | 750 bis 1250 | 0,80 bis 1,33 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verursacht starke Augenreizung. Verursacht Hautreizung.
Neigt in nassem Zustand zur Verfestigung.
Diese Ladung ist in Wasser leicht löslich und wird in feuchtem Zustand sauer.
Werden zu große Mengen ins Wasser geleitet, kann dies zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts des Wassers führen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Sie darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Berührung mit Augen und Haut vermeiden. Personen, die mit dem Produkt in Berührung kommen können, müssen Schutzkleidung, Handschuhe und Augenschutz tragen. Normalerweise handelt es sich um ein staubfreies Produkt, allerdings sind bei sehr trockenen Bedingungen, wenn Staub entsteht, ebenfalls Staubmasken zu tragen. Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Luken der Laderäume müssen wetterdicht sein, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Wenn sich diese Ladung verfestigt hat, ist sie bei Bedarf zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Laderäume und die Lenzbrunnen sauber zu kehren und anschließend gründlich auszuwaschen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
DÜNGEMITTEL OHNE NITRATE (nicht gefährlich)
FERTILIZERS WITHOUT NITRATES (non-hazardous)
BESCHREIBUNG
Pulver und Granulat. Von grünlicher, brauner oder beiger Farbe. Geruchlos. Sehr niedriger Feuchtigkeitsgehalt (0 % bis 1 %). Hygroskopisch.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
1 mm bis 3 mm | nicht zutreffend | 714 bis 1111 | 0,90 bis 1,40 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist hygroskopisch und verklebt, wenn sie feucht wird. Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Düngemittel ohne Nitrate sind hygroskopisch und können sich in Überhängen verfestigen und die Sicherheit beim Entladen beeinträchtigen. Wenn sich diese Ladung verfestigt hat, ist sie bei Bedarf zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FISCH (ALS SCHÜTTGUT)
FISH (IN BULK)
BESCHREIBUNG
Fisch, der nach dem Frosten als Schüttgut befördert wird.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
verschieden | nicht zutreffend | - | - |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Fisch, der als Schüttgut befördert wird, kann breiartig werden.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Vor der Beförderung dieser Ladung ist in gebotener Weise darauf zu achten, sich mit der zuständigen Behörde ins Benehmen zu setzen. Die Vorschrift in Abschnitt 7 des Codes, wonach eine Bestimmung der TML und eine Erklärung über den Feuchtigkeitsgehalt vorgeschrieben sind, muss bei dieser Ladung nicht beachtet werden.
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Nach Beendigung des Löschens ist auf etwa zurückgebliebene Reste dieser Ladung zu achten, da diese dazu neigen, sich zu zersetzen, was zur Entwicklung toxischer Gase und zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts führen kann.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FISCHMEHL (FISCHABFÄLLE), STABILISIERT; UN 2216 mit Antioxidantien behandelt
FISH MEAL (FISH SCRAP), STABILIZED UN 2216 Antioxidant treated
Die Bestimmungen dieses Eintrags finden keine Anwendung auf Fischmehl, wenn der Partie eine von der zuständigen Behörde des Abgangslandes ausgestellte Bestätigung darüber beigefügt ist, dass der Stoff nicht selbsterhitzungsfähig ist, wenn er als Schüttgut befördert wird.
BESCHREIBUNG
Brauner bis grünlich-brauner Stoff, durch Erhitzen und Trocknen ölhaltiger Fische gewonnen. Feuchtigkeitsgehalt: über 5 bis höchstens 12 Massenprozent. Starker Geruch, der andere Ladung beeinträchtigen kann.
Fettgehalt: höchstens 15 Masseprozentteile.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | 300 bis 700 | 1,43 bis 3,33 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
9 | nicht zutreffend | B |
GEFAHR(EN)
Neigt zur Selbsterhitzung, ausgenommen bei geringem Fettgehalt oder bei wirkungsvoller Behandlung mit Antioxidantien. Neigt dazu, eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum zu bewirken.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Trennung wie für Stoffe der Klasse 4.2.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Die Ladung darf nicht zur Beförderung angenommen werden, wenn die Ladungstemperatur 35 °C oder 5 °C über der Umgebungstemperatur überschreitet, je nachdem, welcher der beiden Werte höher ist. Die Ladung kann geladen werden, ohne dass sie vor dem Laden dem Wetter ausgesetzt gewesen oder vorbehandelt worden sein muss.
VORSICHTSMASSNAHMEN
1 Diese Ladung darf nur zur Beförderung angenommen werden, wenn sie zur Verhütung der Selbstentzündung stabilisiert worden ist, indem ihr zum Zeitpunkt der Herstellung, der höchstens 12 Monate vor dem Versand gelegen haben darf,
erfolgreich beigemengt worden sind und die zum Zeitpunkt des Versands noch verbliebene Antioxidant-Konzentration mindestens 100 mg/kg (ppm) beträgt.
2 Der Versender hat dem Kapitän eine von einer von der zuständigen Behörde des Versandlandes anerkannten Person ausgestellte Bescheinigung vorlegen, in der Nachstehendes vermerkt ist:
An Bord ist ein geeignetes Gerät zum Messen des Sauerstoffgehalts im Laderaum mitzuführen. LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Für die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, ist während der Reise bei Bedarf eine Oberflächenbelüftung in Form entweder natürlicher oder mechanischer Belüftung durchzuführen. Überschreitet die Temperatur der Ladung 55 °C und steigt weiter an, so muss die Belüftung der Laderäume abgestellt werden. Setzt sich die Selbsterhitzung fort, so muss Kohlendioxid oder Inertgas in die Laderäume eingeleitet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Diese Ladung ist so kühl und trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Die Temperatur dieser Ladung ist während der Reise alle acht Stunden zu messen. Die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
umluftunabhängige Atemschutzgeräte |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen umluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dicht machten. Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage des Schiffes, sofern vorhanden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FLUGASCHE, BLEI UND ZINK ENTHALTEND 23
FLUE DUST, CONTAINING LEAD AND ZINK
BESCHREIBUNG
Gelber bis grauer, körniger Stoff, der als Nebenprodukt bei der Raffination und Verhüttung von blei-und/oder zinkhaltigen Stoffen anfällt. Hierzu können Stäube aus der Primärproduktion (blei-und/oder zinkhaltige Erze und Konzentrate), aus der Sekundärproduktion (Recycling von blei-und/oder zinkhaltigen Stoffen) und aus der weiteren Raffination von blei- und/oder zinkhaltigen Stoffen (wie Zink- oder Bleimetall) zählen.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Feinteilchen bis zu 1,2 mm | 56° | 2200 bis 4200 | 0,24 bis 0,45 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
* | nicht zutreffend | TX und/oder CR | A und B |
Gemäß Ziffer 4.1.1.3 dieses Codes wird bei Klasse-9-Ladungen der UN-Nr. 3077 in der Zelle "KLASSE" keine Eintragung vorgenommen. |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Kann langfristig gesundheitsschädigende Wirkungen haben. Wirkt ätzend auf die Augen und reizend auf die Haut.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf eine Schutzausrüstung, einschließlich Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Atemschutz tragen und/oder Hautschutz verwenden. Es ist in gebotener Art und Weise darauf zu achten, zu verhindern, dass Staub aus dieser Ladung in Unterkunftsräume und geschlossene Arbeitsbereiche eindringt. Essen und Trinken ist in den Arbeitsbereichen der Laderäume verboten.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
Schutzkleidung (Schutzbrillen, Handschuhe, Stiefel, Schutzanzüge und Kopfschutz). Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dichtmachen; Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage des Schiffes, sofern vorhanden. Erforderlichenfalls kann ein Wassersprühnebel verwendet werden, um die Ausbreitung von Staub aus dieser Ladung zu bekämpfen. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FLUSSSPAT
FLUORSPAR
BESCHREIBUNG
Gelbe, grüne oder purpurfarbene Kristalle. Grober Staub.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | in trockenem Zustand: 1429 bis 1786; in feuchtem Zustand: 1786 bis 2128 | in trockenem Zustand: 0,56 bis 0,70; in feuchtem Zustand: 0,47 bis 0,56 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | TX | A und B |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes. Staub aus dieser Ladung ist beim Einatmen gesundheitsschädlich und reizend.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr. STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln und allen Stoffen der Klasse 8 (verpackte Güter und Schüttgüter).
SAUBERKEIT DER LADERÄUME Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen. Bei Bedarf müssen diese Personen auch Schutzkleidung tragen.
Maschinenanlage, Unterkunftsbereiche und Lenzbrunnen sind gegen Staub aus dieser Ladung zu schützen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
keine |
NOTFALLMASSNAHMEN
keine NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND keine MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FLUGASCHE, TROCKEN
FLY ASH, DRY
BESCHREIBUNG
Flugasche, trocken ist ein leichter, staubförmiger Stoff aus feinen Partikeln, als Rückstandsprodukt aus Kohle- und Heizölkraftwerken. Nicht mit kalziniertem Pyrit zu verwechseln.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | 794 | 1,26 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Kann bei Luftzufuhr verrutschen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Ein Schiff, das diese Ladung befördert, darf nicht ablegen, bevor sich die Ladung gesetzt hat. VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern. Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Nach Beendigung des Ladens dieser Güter sind die Luken der Laderäume dicht zu verschließen.
Alle Lüftungsöffnungen und Zugangswege zu den Laderäumen sind während der Reise zu verschließen. Bilgen in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen nur abgepumpt werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Sollen Reste dieser Ladung ausgewaschen werden, so sind die Laderäume sowie die sonstigen schiffbaulichen Verbände und die Ausrüstungsgegenstände, die mit dieser Ladung oder mit Staub aus dieser Ladung in Berührung gekommen sein können, vor dem Auswaschen gründlich zu kehren. Dabei ist den Lenzbrunnen und den Spanten in den Laderäumen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Nach der Erfüllung der vorstehenden Vorschriften sind die Laderäume auszuwaschen und das dazu benutzte Wasser ist in sachgerechter Weise abzupumpen; eine Ausnahme hiervon gilt nur, wenn die Schüttgut-Versandbezeichnung (BCSN) der Ladung, die nach dem Löschen an Bord genommen wird, Flugasche, trocken lautet.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
FLUGASCHE, NASS
FLY ASH, WET
BESCHREIBUNG
Gräuliches Pulver. Bei dieser Ladung handelt es sich um ein Gemisch aus einem leichten, staubförmigen Stoff aus feinen Partikeln, als Rückstandsprodukt aus Kohle- und Heizölkraftwerken, und Wasser (mindestens 10 % Wasser). Ammoniakgeruch.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
unter 1 mm | nicht zutreffend | 900 bis 1300 | 0,77 bis 1,11 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Sie ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine Sondervorschriften.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine Sondervorschriften.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Lenzbrunnen und die Speigatte der Laderäume zu überprüfen und eventuelle Fremdkörper, welche die Lenzbrunnen und Speigatte blockieren, zu entfernen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
SCHAUMGLASSCHOTTER
FOAM GLASS GRAVEL
BESCHREIBUNG
Schaumglasschotter ist ein leichter Dämmstoff, der in der Bauindustrie verwendet wird. Diese Ladung ist geruchlos und von anthrazitgrauer Farbe.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
verschieden | nicht zutreffend | 130 bis 250 | 4,00 bis 7,69 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Staub aus dieser Ladung kann Reizungen der Haut und Augen hervorrufen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter und Schutzkleidung tragen. Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Nur ausgebildetem Personal, das Schutzkleidung und Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter trägt, ist das Begehen der Laderäume gestattet.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
GLASSCHERBEN
GLASS CULLET
BESCHREIBUNG
Grünes, braunes oder farbloses Glas. Können einen leicht süßlichen Geruch haben. Werden zur Herstellung von neuem Glas, Glaswolle und Glasschaum verwendet. Es kann sich auch um Flachglasscherben aus Flintglas handeln, die aufgrund anhaftenden Glasstaubs grau oder ockerfarben erscheinen können. Können einen leichten Geruch haben, der durch organische Verunreinigungen (Kunststoff, Folie) hervorgerufen wird. Werden zur Glasherstellung verwendet (Flaschenindustrie).
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 200 cm | nicht zutreffend | 600 bis1330 | 0,75 bis 1,67 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Mögliche Gefährdung durch Einatmen und Reizung von Haut und Augen durch Glasscherbenstaub während Umschlag, Platzierung und Beförderung.
Mögliches Risiko von Schnitt- oder Stichverletzungen während Umschlag und Platzierung. Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Zum Schutz gegen mögliche Schnitt- oder Penetrationsverletzungen sowie dagegen, dass Haut, Ohren und Augen mit Glasstaub in Berührung kommen, müssen Personen, die mit Glasscherben arbeiten, lange Ärmel, Hosen, Handschuhe, Arbeitsstiefel, Schutzhelme, Gehörschutz und Augenschutz tragen. Ärmel und Hosenbeine können zum zusätzlichen Schutz abgeklebt werden.
Die Personen können auch Einweg-Staubmasken tragen, um sich gegen das Einatmen von Staub zu schützen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Stauberzeugenden Umschlag vermeiden. Die Staubunterdrückung mit Hilfe von Wasser ist eine wirksame Maßnahme zur Staubbekämpfung.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
PELLETS AUS GETREIDESIEBRESTEN
GRAIN SCREENING PELLETS
Die Bestimmungen dieser Stoffblattseite finden nur Anwendung auf Pellets aus Getreidesiebresten mit einem Ölgehalt von nicht mehr als 6,2 % und einem Öl- und Feuchtigkeitsgehalt zusammen genommen von nicht mehr als 17,5 %.
BESCHREIBUNG
Pellets aus Getreidesiebresten werden als Tierfuttermittel verwendet, es handelt sich dabei um ein Tierfuttermittel in Pelletform aus Getreidereststoffen. Getreidesiebreste sind aus dem Getreide entfernte Reststoffe, die keiner anderen Getreidesortierung entsprechen. Abhängig von ihrer Qualität weisen diese Siebrückstände unterschiedliche Anteile von Ausgangs- und Ausfallgetreide, Bruchkorn oder vertrockneten Körnern, Hülsen, Unkrautsamen, Spreu, Mahlstaub und sonstigem Pflanzenmaterial auf. Die Farbe reicht von braun bis gelb.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Länge: 12 mm bis 38 mm Durchmesser: 4 mm bis7 mm | weniger als 30° | 478 bis 719 | 1,39 bis 2,09 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Freifließende Ladung wie Getreide.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Vor dem Laden ist dem Kapitän vom Versender eine Bescheinigung einer durch die zuständige Behörde des Versandlandes anerkannten Person darüber vorzulegen, dass der Öl- und Feuchtigkeitsgehalt entsprechend den Angaben auf der Stoffblattseite eingehalten wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf eine Schutzmaske mit Staubfilter, Augenschutz und Schutzkleidung tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Luken der Laderäume müssen wetterdicht sein, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISEN(II)-SULFAT, GRANULAT
GRANULAR FERROUS SULPHATE
BESCHREIBUNG
Graue bis braune Körnchen. Nimmt Feuchtigkeit auf und ist leicht in Wasser löslich.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 15 mm | 30° bis 45° | 1 100 bis1600 | 0,63 bis 0,91 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verursacht starke Augenreizung. Verursacht Hautreizung.
Neigt in nassem Zustand zur Verfestigung.
Diese Ladung ist in Wasser leicht löslich und wird in feuchtem Zustand sauer.
Werden zu große Mengen ins Wasser geleitet, kann dies zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts des Wassers führen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Sie darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Berührung mit Augen und Haut vermeiden. Personen, die mit dem Produkt in Berührung kommen können, müssen Schutzkleidung, Handschuhe und Augenschutz tragen. Beim Laden darauf achten, dass möglichst wenig Staub erzeugt wird. Wird Staub erzeugt, so ist ebenfalls eine Staubmaske zu tragen.
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Die Laderäume, in denen diese Ladung befördert wird, dürfen während der Reise nicht belüftet werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Luken der Laderäume müssen wetterdicht sein, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Wenn sich diese Ladung verfestigt hat, ist sie bei Bedarf zu trimmen, um die Bildung von Überhängen zu verhindern.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Laderäume und die Lenzbrunnen sauber zu kehren und anschließend gründlich auszuwaschen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
ROHNICKEL, KÖRNIG (Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2 %)
GRANULATED NICKEL MATTE (less than 2 % moisture content)
BESCHREIBUNG
Dunkelgrauer Rohnickel mit einem Anteil von etwa 55 % Nickel, 20 % Kupfer und 25 % sonstige mineralische Verunreinigungen. Der Stoff ist geruchlos.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 3 mm | nicht zutreffend | 2 800 bis 4 000 | 0,25 bis 0,36 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | TX und/oder CR | B |
GEFAHR(EN)
Kann bei Berührung der Haut Reizungen hervorrufen.
Dieser Stoff ist beim Einatmen mäßig giftig.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DERLADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf eine Schutzausrüstung, einschließlich Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Atemschutz tragen und/oder Hautschutz verwenden. Es ist in gebotener Art und Weise darauf zu achten, zu verhindern, dass Staub aus dieser Ladung in Unterkunftsräume und geschlossene Arbeitsbereiche eindringt. Essen und Trinken ist in den Arbeitsbereichen der Laderäume nicht gestattet. Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
Schutzkleidung (Handschuhe, Stiefel, Schutzanzüge). |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND keine (nicht brennbar) MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
SCHLACKE, KÖRNIG
GRANULATED SLAG
BESCHREIBUNG
Rückstandsprodukt aus Hochöfen von schmutziggrauem, klumpigem Aussehen. Eisenanteil: 0,5 %.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 5 mm | nicht zutreffend | 1 111 | 0,9 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen. Schlackestaub ist fein und besitzt abriebfördernde Eigenschaften.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Diese Ladung darf nicht zur Beförderung angenommen werden, wenn die Ladungstemperatur 50 °C überschreitet.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
GRANULIERTER REIFENGUMMI
GRANULATED TYRE RUBBER
BESCHREIBUNG
Zerkleinerter Reifengummi, gereinigt und frei von sonstigen Stoffen.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
körnig; bis zu 10 mm | nicht zutreffend | 555 | 1,80 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Während des Umschlags und der Beförderung dürfen in der Umgebung der Laderäume, die diese Ladung enthalten, Heißarbeiten, Verbrennen und Rauchen nicht gestattet werden. Vor dem Versand ist dem Kapitän durch den Versender eine Bescheinigung darüber vorzulegen, dass diese Ladung ausschließlich aus sauberem Gummimaterial besteht. Beträgt der geplante zeitliche Abstand zwischen dem Beginn des Ladens und dem Abschluss des Löschens dieser Ladung mehr als 5 Tage, so darf die Ladung nicht zum Laden angenommen werden, sofern sie nicht in Laderäumen befördert werden soll, die mit einem fest eingebauten Feuerlöschsystem ausgerüstet sind. Ist die Verwaltung der Auffassung, dass die geplante Reisedauer zwischen dem Beginn des Ladens und dem Abschluss des Löschens nicht mehr als 5 Tage beträgt, so kann sie eine Befreiung von der Pflicht zur Ausrüstung der zur Beförderung dieser Ladung vorgesehenen Laderäume mit einem fest eingebauten Feuerlöschsystem erteilen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
GIPS
GYPSUM
BESCHREIBUNG
Natürliches wasserhaltiges Calciumsulfat. Unlöslich in Wasser. Wird als feines Pulver verladen, das in Klumpen verfestigt. Gips ist nicht wasserlöslich. Mittlerer Feuchtigkeitsgehalt: 1 % bis 2 %.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 100 mm | nicht zutreffend | 1282 bis1493 | 0,67 bis 0,78 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag verladen werden. Während des Verladens dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Vor dem Auswaschen der Reste dieser Ladung sind die Decks und die Laderäume mit Schaufel und Besen zu reinigen, da sich diese Ladung nicht leicht auswaschen lässt.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
GIPS, KÖRNIG
GYPSUM GRANULATED
BESCHREIBUNG
Körniger Gips aus Calciumsulfathydrat, der künstlich hergestellt wird oder ein industrielles Nebenprodukt ist. Die Herstellung erfolgt durch Granulieren und Verarbeiten von Calciumsulfathydrat, bis eine Korngröße von 10 mm oder mehr erreicht ist. Unlöslich in Wasser.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
größer als 10 mm | nicht zutreffend | 310 bis1200 | 0,83 bis 3,23 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Keine besonderen Anforderungen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
ILMENIT-TON
ILMENITE CLAY
BESCHREIBUNG
Sehr schwerer schwarzer Ton. Abriebfördernd. Kann staubend sein. Aus Ilmenit-Ton werden Titan, Silicat und Eisenoxide gewonnen. Feuchtigkeitsgehalt: 10 % bis 20 %.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 0,15 mm | nicht zutreffend | 2000 bis 2500 | 0,40 bis 0,50 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatszustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
ILMENIT (GESTEIN)
ILMENITE (ROCK)
BESCHREIBUNG
Ilmenit (Gestein) wird gewonnen durch Sprengungen mit anschließender Zerkleinerung. Ilmenitgestein ist schwarz. Es kann in Elektrolichtbogenöfen geschmolzen oder in Hochöfen verwendet werden.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 100 mm | nicht zutreffend | 2400 bis 3200 | 0,31 bis 0,42 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen:
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Das Einatmen von Staub ist zu vermeiden. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf eine Schutzmaske mit Staubfilter, Augenschutz und Schutzkleidung tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
ILMENIT-SAND
ILMENITE SAND
BESCHREIBUNG
Sehr schwerer schwarzer Sand. Abriebfördernd. Kann staubend sein. Aus Ilmenit-Sand werden Titan, Monazit und Zinkerz gewonnen.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 0,15 mm | nicht zutreffend | 2380 bis 3225 | 0,31 bis 0,42 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatszustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
ILMENIT (VEREDELT)
ILMENITE (UPGRADED)
BESCHREIBUNG
Ilmenit (veredelt) wird gewonnen aus der Verhüttung von Gestein oder Sand in Elektrolichtbogenöfen. Ilmenit (veredelt) ist grobkörnig, die Farbe reicht von schwarz (normale Gütegrade) bis braun-orange für die gereinigte Qualität.
Ilmenit (veredelt) ist auch unter der Bezeichnung Titanschlacke, Titanerz-Konzentrat, Chloridschlacke, Sulfatschlacke, Hochwertige Sulfatschlacke, Feinschlacke, elektrothermische Schmelze oder TiO2-Schlacke bekannt.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 12 mm | nicht zutreffend | 1860 bis 2400 | 0,41 bis 0,54 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Dieser Stoff kann breiartig werden, wenn er mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über seiner Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer
7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern. Das Einatmen von Staub ist zu vermeiden. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf eine Schutzausrüstung, einschließlich Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Atemschutz tragen. Vor dem Essen, Trinken oder Rauchen Hände und Gesicht waschen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatszustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISEN- UND HÜTTENSCHLACKE UND IHRE GEMISCHE
IRON AND STEEL SLAG AND ITS MIXTURE
Diese Ladung kann Stoffe enthalten, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen, wie Kadmium, Blei, sechswertiges Chrom, Bor und Fluor. Diese Stoffblattseite findet keine Anwendung auf Ladungen, die die in den Absätzen 9.2.2.5 und 9.2.3.6 aufgeführten Kriterien erfüllen.
BESCHREIBUNG
Der Hauptbestandteil dieser Ladung ist Schlacke aus der Eisen- und Stahlherstellung sowie Schlacke gemischt mit einem der folgenden Zuschlagstoffe oder einer Kombination dieser Zuschlagstoffe: Zement, granulierte Hochofenschlacke und Betonschutt.
Die Ladung wird vor der Beförderung durch Ablagern und Löschen zur Erreichung des für die praktische Verwendung erforderlichen Volumens und/oder der erforderlichen chemischen Stabilität größtenteils stabilisiert und physische Eigenschaften, wie die Korngröße usw., werden, soweit dies erforderlich ist, entsprechend der Leistungsanforderung kontrolliert. Die Ladung wird bei Raumtemperatur befördert.
Diese Ladung enthält nicht sowohl Schlackerückstände als auch warme Eisen- und Hüttenschlacke aus der Eisen- und Stahlherstellung.
Eisen- und Hüttenschlacke ist ein verglaster oder kristallisierter fester Stoff, der bei Hochtemperaturprozessen entsteht, und bei dem es sich um ein Gemisch aus mehreren mineralogischen Phasen handelt.
Diese Ladung kann geformte Blöcke aus Eisen- und Hüttenschlacke mit einer Kombination aus Zement und gemahlener granulierter Hochofenschlacke enthalten. Von grauweißer bis dunkelgrauer Farbe; die Größe variiert zwischen körnigen Teilchen, kieselgroßen Stücken und Blöcken. Anwendungsbeispiele für diese Ladung sind: Straßenbaustoffe, Betonzuschlag, Bodenverbesserung, Werkstoffe für die Bautechnik, Ausgangsmaterialien für die Zementindustrie und für Düngemittel.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 100 mm | nicht zutreffend | 1 200 bis 3 000 | 0,33 bis 0,83 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überlastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENERZ
IRON ORE
Die Bestimmungen dieser Stoffblattseite finden Anwendung auf Eisenerz-Ladungen,
sofern der Kapitän vom Versender eine Erklärung über den nach international oder innerstaatlich anerkannten normierten Verfahren ermittelten Goethitanteil der Ladung erhält.
BESCHREIBUNG
Eisenerz variiert farblich zwischen dunkelgrau und rostrot. Hinsichtlich seines Eisengehalts reicht es von Hämatit, einem Erz mit hohem Eisenanteil, bis zum kommerziell eher minderwertigen Eisenstein. Mineralische Konzentrate sind eine andere Art von Ladung (siehe EISENKONZENTRAT).
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 250 mm | nicht zutreffend | 1 250 bis 3 500 | 0,29 bis 0,80 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Eisenerzladungen können Magnetkompasse beeinträchtigen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überlastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Umschlagsrate dieser Ladung ist normalerweise sehr hoch. Zur Umsetzung des nach SOLAS-Regel VI/7.3 vorgeschriebenen Ladeplans ist in gebotener Weise auf die Aufnahme beziehungsweise Abgabe von Ballastwasser zu achten. Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise geschützt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
IRON ORE FINES
Die Bestimmungen dieser Stoffblattseite finden Anwendung auf Eisenerz-Ladungen, die sowohl
Unbeschadet vorstehender Bestimmung darf Feineisenerz mit einem Gesamtgoethitanteil von 35 Masseprozentteilen oder mehr entsprechend der Stoffblattseite für "EISENERZ" befördert werden, sofern der Kapitän vom Versender eine Erklärung über den nach international oder innerstaatlich anerkannten normierten Verfahren ermittelten Goethitanteil der Ladung erhält.
BESCHREIBUNG
Feineisenerz variiert farblich zwischen dunkelgrau, rostrot und gelb und enthält Hämatit, Goethit und Magnetit mit variierendem Eisengehalt.
EISEN-KONZENTRAT ist eine andere Art von Ladung (siehe Stoffblattseite für "Mineralische Konzentrate").
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
10 % oder mehr Feinteilchen von weniger als 1 mm und 50 % oder mehr Teilchen von weniger als 10 mm | nicht zutreffend | 1.500 bis 3.500 | 0,29 bis 0,67 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung kann Magnetkompasse beeinträchtigen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Wenn der Staufaktor dieser Ladung gleich oder weniger als 0,56 m3/t ist, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überlastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Umschlagsrate dieser Ladung ist normalerweise sehr hoch. Bei der Erstellung des nach SOLAS-Regel VI/7.3 vorgeschriebenen Ladeplans ist in gebotener Weise auf die Aufnahme beziehungsweise Abgabe von Ballastwasser zu achten. Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise geschützt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Laderaumbilgen müssen in regelmäßigen Abständen gepeilt und erforderlichenfalls ausgepumpt werden. Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENERZPELLETS
IRON ORE PELLETS
BESCHREIBUNG
Bei den Pellets handelt es sich um annähernd sphärische Brocken, die durch das Zerkleinern von Eisenerz in Pulver entstehen. Hierbei wird Eisenoxid unter Verwendung von Ton als Bindematerial und bei anschließender Härtung durch einen Brennvorgang in einem Schachtofen bei1315 °C zu Pellets geformt. Feuchtigkeitsgehalt: 0 % bis 2 %.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 20 mm | nicht zutreffend | 1 900 bis 2 400 | 0,45 bis 0,52 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENOXID, GEBRAUCHT oder
EISENSCHWAMM, GEBRAUCHT; UN 1376 aus der Kohlengasreinigung
IRON OXIDE, SPENT or
IRON SPONGE, SPENT UN 1376 obtained from coal gas purification
BESCHREIBUNG
Pulverförmiger Stoff, schwarz, braun, rot oder gelb. Starker Geruch, der andere Ladung beeinträchtigen kann.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 20 mm | nicht zutreffend | 2 222 | 0,45 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
4.2 | nicht zutreffend | B |
GEFAHR(EN)
Neigt zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung, besonders bei Verunreinigung mit Öl oder Feuchtigkeit. Kann giftige Gase wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und Cyanwasserstoff entwickeln. Staub aus dieser Ladung kann eine Explosionsgefahr darstellen. Kann eine Verminderung des Sauerstoffgehalts im Laderaum hervorrufen.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
"Getrennt von" Nahrungs- und Futtermitteln.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Sauber und trocken entsprechend den von der Ladung ausgehenden Gefährdungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Diese Ladung ist so trocken zu halten, wie dies praktisch möglich ist. Diese Ladung darf nicht bei Niederschlag umgeschlagen werden. Während des Umschlags dieser Ladung müssen alle nicht unmittelbar benötigten Luken der Laderäume, in die diese Ladung geladen wird oder geladen werden soll, geschlossen sein.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extreme hohe Dichte besitzt, ist darauf zu achten, dass die Ladung eben über die Tankdecke verteilt ist, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Vor dem Laden hat der Hersteller oder Versender dem Kapitän eine Bescheinigung darüber vorzulegen, dass die Ladung abgekühlt und danach mindestens 8 Wochen vor dem Versand dem Wetter ausgesetzt gelagert wurde.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Während der Reise darf bei dieser Ladung erforderlichenfalls ausschließlich eine Oberflächenbelüftung (entweder natürlich oder mechanisch) durchgeführt werden.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Zur mengenmäßigen Erfassung von Sauerstoff und Cyanwasserstoff müssen für jedes dieser Gase oder Gemische dieser Gase geeignete Spürgeräte an Bord mitgeführt werden, so lange diese Ladung befördert wird. Die Gasspürgeräte müssen zur Verwendung in einer Atmosphäre ohne Sauerstoff geeignet sowie durch eine Baumusterprüfung zur Verwendung in einer explosiven Atmosphäre zugelassen sein. Die Konzentrationen dieser Gase in den Laderäumen, in denen diese Ladung befördert wird, sind während der Reise in regelmäßigen Zeitabständen zu messen; die Messergebnisse sind aufzuzeichnen und an Bord mitzuführen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
NOTFALLMASSNAHMEN
AN BORD MITZUFÜHRENDE BESONDERE NOTFALLAUSRÜSTUNG
Schutzkleidung (Handschuhe, Stiefel, Schutzanzüge und Kopfschutz). |
NOTFALLMASSNAHMEN
Es müssen Schutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte getragen werden. NOTFALLMASSNAHMEN BEI BRAND Luken dichtmachen.
Einsatz der fest eingebauten Feuerlöschanlage des Schiffes, sofern vorhanden. MEDIZINISCHE ERSTE HILFE Siehe den Leitfaden für Medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern |
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENOXID, TECHNISCH
IRON OXIDE TECHNICAL
BESCHREIBUNG
Technisches Eisenoxid entsteht als Produkt oder Nebenprodukt bei der Herstellung von Dieisentrioxid (Eisen(III)-oxid) für industrielle und gewerbliche Zwecke. Der Stoff ist geruchlos und von roter Farbe.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
Feinteilchen | nicht zutreffend | 1 000 | 1,00 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | A |
GEFAHR(EN)
Staub aus dieser Ladung kann Reizungen von Haut und Augen hervorrufen. Eisenladungen können Magnetkompasse beeinträchtigen.
Diese Ladung kann breiartig werden, wenn sie mit einem Feuchtigkeitsgehalt befördert wird, der über ihrer Feuchtigkeitsgrenze für die Beförderung (TML) liegt. Siehe hierzu Abschnitte 7 und 8 dieses Codes.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Wird die Ladung in einem Schiff befördert, das kein Schiff ist, welches den Vorschriften in Ziffer 7.3.2 dieses Codes entspricht, so müssen die nachstehenden Bestimmungen erfüllt sein:
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
Die Lenzbrunnen müssen sauber, trocken und in geeigneter Weise abgedeckt sein, um ein Eindringen dieser Ladung zu verhindern.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Das Aussehen der Oberfläche dieser Ladung ist während der Reise regelmäßig zu überprüfen. Wird während der Reise ungebundenes Wasser über der Ladung oder ein flüssiger Aggregatzustand der Ladung festgestellt, so hat der Kapitän geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein Übergehen der Ladung und ein mögliches Kentern des Schiffes zu verhindern; er hat auch zu prüfen, ob er als Notmaßnahme einen Schutzhafen anläuft.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Nach dem Löschen dieser Ladung sind die Lenzbrunnen und die Speigatte der Laderäume zu überprüfen und eventuelle Fremdkörper, welche die Lenzbrunnen und Speigatte blockieren, zu entfernen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENSINTER
IRON SINTER
BESCHREIBUNG
Der thermisch agglomerierte Stoff, der durch Erwärmung einer variablen Mischung aus feinteiligem Koks, Eisenerz, Hochofenstaub, Staub aus der Stahlherstellung, Walzzunder, weiteren verschiedenen eisenhaltigen Stoffen, Kalkstein und Dolomit bei 1315 °C bis 1482 °C entsteht.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
bis zu 200 mm | nicht zutreffend | 1 800 bis 2 100 | 0,47 bis 0,56 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Der Staub aus dieser Ladung ist fein und kann Reizungen der Augen und Atemwege hervorrufen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Die Bilgen sind während der Reise zu peilen und erforderlichenfalls auszupumpen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
NEBENPRODUKTE DER EISENVERHÜTTUNG
IRON SMELTING BY-PRODUCTS
BESCHREIBUNG
Bei dieser Ladung handelt es sich um ein Nebenprodukt aus der Verhüttung von Eisenerz, Ilmenit und Titanomagnetit. Grau oder schwarz, kleine bis große Brocken (bis zu 45 Tonnen), einschließlich Eisengranulat. In Abhängigkeit von der vorherrschenden Größe tragen Nebenprodukte aus der Verhüttung von Eisenerz, Ilmenit und Titanomagnetit unterschiedliche Bezeichnungen:
Roheisen-Pfannenränder | K1-K3-Roheisenbären |
Separationseisen | Stahlbären |
Eisengranulat | Roheisennebenprodukt |
"Plate iron" (Roheisenschollen) | "Beach iron" (Roheisenschollen) |
"Pool iron" (Roheisenschollen) | Roheisenbären |
"Flat iron" (Roheisenschollen) |
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
verschieden | nicht zutreffend | verschieden | verschieden |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes.
Die Tankdecke kann überbelastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird. Große Stücke dürfen nicht in den Laderaum fallen gelassen werden und die Platzierung sehr großer Brocken muss so erfolgen, dass die Tankdecke nicht durch Punktlasten überbelastet wird. Während des Ladens ist die Gewichtsverteilung im Laderaum zu berücksichtigen.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Wird diese Ladung mittels eines Magneten oder einer Greifspinne gelöscht, so sind
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
- IMSBC-Code - Stoffblattseiten für die einzelnen Schüttgüter - |
EISENSTEIN
IRONSTONE
BESCHREIBUNG
Erz. Feuchtigkeitsgehalt: 1 % bis 2 %.
MERKMALE
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN | |||
GRÖSSE | SCHÜTTWINKEL | SCHÜTTDICHTE (kg/m3) | STAUFAKTOR (m3/t) |
75 mm | nicht zutreffend | 2 564 | 0,39 |
GEFAHRENKLASSIFIZIERUNG | |||
KLASSE | ZUSATZGEFAHR(EN) | MHB | GRUPPE |
nicht zutreffend | nicht zutreffend | nicht zutreffend | C |
GEFAHR(EN)
Keine besonderen Gefährdungen.
Diese Ladung ist nicht brennbar oder besitzt eine geringe Brandgefahr.
STAU- UND TRENNVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
SAUBERKEIT DER LADERÄUME
Keine besonderen Anforderungen.
WITTERUNGSABHÄNGIGE VORKEHRUNGEN
Keine besonderen Anforderungen.
LADEVORSCHRIFTEN
Trimmen entsprechend den Abschnitten 4 und 5 dieses Codes. In Fällen, in denen Zweifel bestehen, soll die Ladung bis zu den Schotten des Laderaums so eben getrimmt werden, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist, um die Gefahr des Verrutschens auf ein Mindestmaß zu verringern und eine angemessene Stabilität während der Reise zu gewährleisten.
Da der Stoff eine extrem hohe Dichte besitzt, kann die Tankdecke überlastet werden, wenn die Ladung nicht gleichmäßig auf der Tankdecke verteilt wird, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Es ist sicherzustellen, dass die Tankdecke während der Reise und während des Ladens nicht durch angehäufte Ladung überbelastet wird.
VORSICHTSMASSNAHMEN
Es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Maschinen- und Unterkunftsräume vor Staub aus dieser Ladung zu schützen. Die Lenzbrunnen der Laderäume sind vor dem Eindringen dieser Ladung zu schützen. Es ist in geeigneter Weise dafür zu sorgen, dass Ausrüstungsgegenstände vor Staub aus dieser Ladung geschützt sind. Personen, die Staub aus dieser Ladung ausgesetzt sein können, müssen bei Bedarf Schutzkleidung, Schutzbrillen oder einen sonstigen gleichwertigen Staubschutz für die Augen sowie Schutzmasken mit Staubfilter tragen.
LÜFTUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
BEFÖRDERUNGSVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
ENTLADEVORSCHRIFTEN
Keine besonderen Anforderungen.
REINIGUNG
Keine besonderen Anforderungen.
![]() | weiter . | ![]() |
...
X
⍂
↑
↓