Druck- und LokalversionFür einen individuellen Ausdruck passen Sie bitte die
Einstellungen in der Druckvorschau Ihres Browsers an.
Regelwerk
Frame öffnen

Liste der Technischen Baubestimmungen
- Mecklenburg-Vorpommern -

Vom 17. März 2014
(AmtsBl. M-V Nr. 13 vom 07.04.2014 S. 491; 30.09.2015 S. 587 aufgehoben)
Gl.-Nr.: 2130-14



zur aktuellen Fassung

Siehe FN 1

1. Aufgrund des § 3 Absatz 3 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern (LBauO M-V) vom 18. April 2006 (GVOBl. M-V S. 102), die zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 20. Mai 2011 (GVOBl. M-V S. 323) geändert worden ist, werden die in der anliegenden Liste enthaltenen technischen Regeln als Technische Baubestimmungen eingeführt, ausgenommen die Abschnitte in den technischen Regeln über Prüfzeugnisse.

2. Bezüglich der in dieser Liste genannten Normen, anderen Unterlagen und technischen Anforderungen, die sich auf Produkte bzw. Prüfverfahren beziehen, gilt, dass auch Produkte oder Prüfverfahren angewandt werden dürfen, die Normen oder sonstigen Bestimmungen und/oder technischen Vorschriften anderer EU-Mitgliedstaaten und weiterer Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie der Schweiz und der Türkei 1 entsprechen, sofern das geforderte Schutzniveau in Bezug auf Sicherheit, Gesundheit und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.

3. Prüfungen, Überwachungen und Zertifizierungen, die von Stellen anderer EU-Mitgliedsstaaten und weiterer Vertragsstaaten des EWR sowie der Schweiz und der Türkei 1 erbracht werden, sind ebenfalls anzuerkennen, sofern die Stellen aufgrund ihrer Qualifikation, Integrität, Unparteilichkeit und technischen Ausstattung Gewähr dafür bieten, die Prüfung, Überwachung bzw. Zertifizierung gleichermaßen sachgerecht und aussagekräftig durchzuführen.

4. Diese Bekanntmachung tritt am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Bekanntmachung über die Liste der Technischen Baubestimmungen vom 22. Mai 2012 (AmtsBl. M-V S. 482) außer Kraft.

Liste der Technischen Baubestimmungen 2

Vorbemerkungen

Die Liste der Technischen Baubestimmungen enthält technische Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion baulicher Anlagen und ihrer Teile, deren Einführung als Technische Baubestimmungen auf der Grundlage des § 3 Absatz 3 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern (LBauO M-V) erfolgt. Technische Baubestimmungen sind allgemein verbindlich, da sie nach § 3 Absatz 3 LBauO M-V beachtet werden müssen.

Es werden nur die technischen Regeln eingeführt, die zur Erfüllung der Grundsatzanforderungen des Bauordnungsrechts unerlässlich sind. Die Bauaufsichtsbehörden sind allerdings nicht gehindert, im Rahmen ihrer Entscheidungen zur Ausfüllung unbestimmter Rechtsbegriffe auch auf nicht eingeführte allgemein anerkannte Regeln der Technik zurückzugreifen.

Soweit technische Regeln durch die Anlagen in der Liste geändert oder ergänzt werden, gehören auch die Änderungen und Ergänzungen zum Inhalt der Technischen Baubestimmungen.

Wird in Technischen Baubestimmungen, die noch nicht an die Eurocodes angepasst sind, auf nationale Normen verwiesen, dürfen anstelle dieser die in der Liste enthaltenen Eurocodes in Verbindung mit ihren Nationalen Anhängen angewendet werden. Dabei ist Folgendes zu beachten: Beim Nachweis des Gesamttragwerks nach den in der Liste enthaltenen Eurocodes ist die Bemessung einzelner Bauteile nach den noch nicht an die Eurocodes angepassten nationalen Normen nur zulässig, wenn diese einzelnen Bauteile innerhalb des Tragwerkes Teiltragwerke bilden und die Schnittgrößen und Verformungen am Übergang vom Teiltragwerk zum Gesamttragwerk entsprechend der jeweiligen Norm berücksichtigt wurden. Gleiches gilt auch für den Fall, dass das Gesamttragwerk nach nationalen Normen bemessen wird und Teiltragwerke nach den Eurocodes.

Vorgenanntes gilt auch für Typenprüfungen und allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen, die auf nationale technische Regeln Bezug nehmen. Für das von diesen Regeln betroffene Bauteil erfolgt die Bemessung nach den in der Typenprüfung oder Zulassung in Bezug genommenen technischen Regeln und die Nachweise des übrigen Tragwerks (Grenzzustände der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit) nach den in der Liste enthaltenen Technischen Baubestimmungen.

Sofern die Nationalen Anhänge "NCI" (en: non-contradictory complementary information) enthalten, sind diese Bestandteil der Technischen Baubestimmungen und damit zu beachten.

Anlagen, in denen die Verwendung von Bauprodukten (Anwendungsregelungen) nach harmonisierten Normen nach der Bauproduktenverordnung EU 305/2011 geregelt ist, sind durch den Buchstaben "E" kenntlich gemacht.

Gibt es im Teil I der Liste keine technischen Regeln für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen und ist die Verwendung auch nicht durch andere allgemein anerkannte Regeln der Technik geregelt, können Anwendungsregelungen auch im Teil II Abschnitt 5 der Liste enthalten sein.

Europäische Technische Bewertungen und vor dem 1. Juli 2013 gemäß Artikel 9 der Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilte europäische technische Zulassungen enthalten im Allgemeinen keine Regelungen für die Planung, Bemessung und Konstruktion baulicher Anlagen und ihrer Teile, in die die Bauprodukte eingebaut werden. Die hierzu erforderlichen Anwendungsregelungen sind im Teil II Abschnitt 1 bis 4 der Liste aufgeführt.

Im Teil III sind Anwendungsregelungen für Bauprodukte und Bausätze, die in den Geltungsbereich von Verordnungen nach § 17 Absatz 4 und § 21 Absatz 2 LBauO M-V fallen (zurzeit nur § 1 der Bauprodukte- und Bauartenverordnung), zur Feststellung der wasserrechtlichen Eignung von Bauprodukten und Bauarten durch Nachweise nach der LBauO M-V aufgeführt.

Die technischen Regeln für Bauprodukte werden nach § 17 Absatz 2 LBauO M-V in der Bauregelliste A bekannt gemacht. Sofern die in Spalte 2 der Liste aufgeführten technischen Regeln Festlegungen zu Bauprodukten (Produkteigenschaften) enthalten, gelten vorrangig die Bestimmungen der Bauregellisten.

Verzeichnis der Normen und Richtlinien aus Teil I der Liste

DINTeillfd. Nr.DINTeillfd. Nr.DINTeillfd. Nr.
EN 2061, 92.3.1EN 1993-1-10 + NA2.4.1442012.7.10
10452, 3, 4, 1002.3.1-1-11 + NA2.4.1V 1153512.7.7
1052102.5.1-1-12 + NA2.4.1116221, 2, 42.7.8
10531, 3, 4, 1002.2.1-4-1 + NA2.4.1EN 126992.1.3
10542.1.1-5 + NA2.4.1EN 1281112.7.10
10562.7.1-6 + NA2.4.1EN 128122.7.6
EN 109022.4.1EN 1994-1-1 + NA2.4.2EN 130841, 2, 4, 6, 82.7.1
32.4.3-1-2 + NA2.4.2EN 136702.3.1
EN 133712.6.2EN 1995-1-1 + NA2.5.1EN 137822.7.2
EN 15362.1.2-1-2 + NA2.5.1EN 138142.7.2
EN 15372.1.5-2 + NA2.5.1EN 141992.1.6
EN 1990+ NA1.1EN 1997-1 + NA2.1.1EN 144871, 22.3.6
EN 1991-1-1 + NA1.2EN 1999-1-1 + NA2.4.3EN ISO 176601, 22.3.3
-1-2 + NA1.2-1-2 + NA2.4.3180401, 27.3
-1-3 + NA1.2-1-3 + NA2.4.3180657.1
-1-4 + NA1.2-1-4 + NA2.4.3180692.6.3
-1-7 + NA1.2-1-5 + NA2.4.3SPEC 181402.1.2
-3 + NA1.241024, 223.1181591, 24.1.2
-4 + NA1.241082, 3, 104.1.11816812.6.4
EN 1992-1-1 + NA2.3.2V410844.1.1185161, 3, 4, 52.6.5
-1-2 + NA2.3.241094.2.1SPEC 185372.1.5
EN 1993-1-1 + NA2.4.141191, 22.4.5SPEC 185382.1.3
-1-2 + NA2.4.141212.6.1SPEC 185392.1.6
-1-3 + NA2.4.141232.1.4185512.3.6
-1-5 + NA2.4.141312.7.3188073, 92.4.4
-1-6 + NA2.4.1V41332.7.1688002, 35.2.1
-1-7 + NA2.4.141342.7.4
-1-8 + NA2.4.141782.7.5
-1-9 + NA2.4.142232, 3, 4, 52.3.8


Richtlinielfd. Nr.Richtlinielfd. Nr.
ETB-Richtlinie
Bauteile, die gegen Absturz sichern
1.3Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL)3.4
DAfStb-Richtlinie
Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen (Instandsetzungs-Richtlinie)
2.3.7Richtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen an Lüftungsanlagen (Lüftungsanlagen-Richtlinie-LüAR)3.5
Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV)2.6.6Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen (Leitungsanlagen-Richtlinie-LAR)3.6
Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV)2.6.7Richtlinie über den Brandschutz bei Lagerung von Sekundärstoffen aus Kunststoff (Kunststofflager-Richtlinie-KLR)3.7
Technische Regeln für die Bemessung und Ausführung von punktförmig gelagerten Verglasungen (TRPV)2.6.8Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise - (HFHHolzR)3.8
Richtlinie für Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung2.7.9ETB-Richtlinie zur Begrenzung der Formaldehydemission in der Raumluft bei Verwendung von Harnstoff-Formaldehydharz Ortschaum4.1.3
Lehmbau Regeln2.7.11Richtlinie für die Bewertung und Sanierung schwach gebundener Asbestprodukte in Gebäuden (Asbest-Richtlinie)6.2
Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau
(Industriebaurichtlinie-IndBauR)
3.2Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen6.3
Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Systemböden (Systemböden-Richtlinie-SysBöR)3.3Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr7.4

Teil I:
Technische Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion baulicher Anlagen und ihrer Teile

Kenn./ Lfd. Nr.BezeichnungTitelAusgabeBezugsquelle/
Fundstelle
12345
1Technische Regeln zu Grundlagen der Tragwerksplanung und Einwirkungen
1.1DIN EN 1990
Anlage 1.1/1
Eurocode: Grundlagen der TragwerksplanungDezember 2010*)
-/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung
Dezember 2010*)
1.2DIN EN 1991Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke
-1-1-; Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im HochbauDezember 2010*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1:
Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau
Dezember 2010*)
-1-2
Anlage 1.2/1
-; Teil 1-2: Allgemeine Einwirkungen -
Brandeinwirkungen auf Tragwerke
Dezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-2:
Allgemeine Einwirkungen - Brandeinwirkungen auf Tragwerke
Dezember 2010*)
-1-3
Anlage 1.2/2
-; Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen, SchneelastenDezember 2010*)
-1-3/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-3:
Allgemeine Einwirkungen - Schneelasten
Dezember 2010*)
-1-4
Anlage 1.2/3
-; Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen - WindlastenDezember 2010*)
-1-4/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4:
Allgemeine Einwirkungen - Windlasten
Dezember 2010*)
-1-7
Anlage 1.2/4
-; Teil 1-7: Allgemeine Einwirkungen -
Außergewöhnliche Einwirkungen
Dezember 2010*)
-1-7/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-7:
Allgemeine Einwirkungen - Außergewöhnliche Einwirkungen
Dezember 2010*)
-3
Anlage 1.2/6
-; Teil 3: Einwirkungen infolge von Kranen und MaschinenDezember 2010*)
-3/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 3: Einwirkungen infolge von Kranen und Maschinen
Dezember 2010*)
-4
Anlage 1.2/5
-; Teil 4: Einwirkungen auf Silos und FlüssigkeitsbehälterDezember 2010*)
-4/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 4: Einwirkungen auf Silos und Flüssigkeitsbehälter
Dezember 2010*)
DIN-Fachbericht 140Auslegung von Siloanlagen gegen StaubexplosionenJanuar 2005*)
1.3Richtlinie
Anlage 1.3/1
ETB-Richtlinie - " Bauteile, die gegen Absturz sichern"Juni 1985*)
2Technische Regeln zur Bemessung und zur Ausführung
2.1Grundbau
2.1.1DIN EN 1997Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik
-1
Anlage 2.1/1 E
-; Teil 1: Allgemeine RegelnSeptember 2009*)
-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik - Teil 1: Allgemeine Regeln
Dezember 2010*)
DIN 1054Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1Dezember 2010*)
/A1Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1:2010; Änderung A1August 2012*)
2.1.2DIN EN 1536Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau - BohrpfähleDezember 2010*)
DIN SPEC 18140Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1536:2010-12, Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau - BohrpfähleFebruar 2012*)
2.1.3DIN EN 12699
Anlagen 2.1/2 und 2.1/3 E
Ausführung spezieller geotechnischer Arbeiten (Spezialtiefbau) - VerdrängungspfähleMai 2001*)
DIN SPEC 18538Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 12699:2001-05, Ausführung von speziellen geotechnischen Arbeiten
(Spezialtiefbau) - Verdrängungspfähle
Februar 2012*)
2.1.4DIN 4123Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen im Bereich bestehender GebäudeMai 2011*)
2.1.5DIN EN 1537
Anlage 2.1/4
Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) - VerpressankerJanuar 2001*)
DIN SPEC 18537Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1537:2001-01, Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) - VerpressankerFebruar 2012*)
2.1.6DIN EN 14199Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) - Pfähle mit kleinen Durchmessern (Mikropfähle)Januar 2012*)
DIN SPEC 18539Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 14199:2012-01, Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) - Pfähle mit kleinen Durchmessern (Mikropfähle)Februar 2012*)
2.2Mauerwerksbau
2.2.1DIN 1053
Anlage 2.2/1 E
Mauerwerk
- 1
Anlage 2.2/2 E
-; Teil 1: Berechnung und AusführungNovember 1996*)
Teil 3-; Bewehrtes Mauerwerk; Berechnung und AusführungFebruar 1990*)
- 4-; Teil 4: FertigbauteileFebruar 2004*)
- 100
Anlage 2.2/3
-; Teil 100: Berechnung auf der Grundlage des semiprobabilistischen SicherheitskonzeptesSeptember 2007*)
2.3Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau
2.3.1DIN 1045Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton
-2
Anlage 2.3/2 E
-; Teil 2: Beton; Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität
- Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
August 2008*)
DIN EN 206-1Beton - Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und KonformitätJuli 2001*)
- 1/A1-; -; Änderung A1Oktober 2004*)
-1/A2-; -; Änderung A2September 2005*)
-9- Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB)September 2010*)
-3
Anlage 2.3/12
-; Teil 3: Bauausführung - Anwendungsregeln zu DIN EN 13670März 2012*)
DIN EN 13670Ausführung von Tragwerken aus BetonMärz 2011*)
-4-; Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung und die Konformität von FertigteilenFebruar 2012*)
-100-; Teil 100: ZiegeldeckenDezember 2011*)
2.3.2DIN EN 1992Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken*)
-1-1
Anlagen 2.3/1, 2.3/3E und 2.3/4
-; Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den HochbauJanuar 2011*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter- Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den HochbauApril 2013*)
-1-2
Anlage 2.3/5
- Teil 1-2: Allgemeine Regeln - Tragwerksbemessung für den BrandfallDezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter- Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 1-2: Allgemeine Regeln - Tragwerksbemessung für den BrandfallDezember 2010*)
2.3.3DIN EN ISO 17660Schweißen - Schweißen von Betonstahl
-1
Anlage 2.3/6
- Teil 1: Tragende SchweißverbindungenDezember 2006*)
-2
Anlage 2.3/6
- Teil 2: Nichttragende SchweißverbindungenDezember 2006*)
2.3.4nicht belegt
2.3.5nicht belegt
2.3.6DIN EN 14487Spritzbeton
-1- Teil 1: Begriffe, Festlegungen und KonformitätMärz 2006*)
-2- Teil 2: AusführungJanuar 2007*)
DIN 18551Spritzbeton - Nationale Anwendungsregeln zur Reihe DIN EN 14487 und Regeln für die Bemessung von SpritzbetonkonstruktionenFebruar 2010*)
2.3.7Instandsetzungs- Richtlinie
Anlagen 2.3/8 und 2.3/9 E
DAfStb-Richtlinie - Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen
Teil 1: Allgemeine Regelungen und PlanungsgrundsätzeOktober 2001*)
Teil 2: Bauprodukte und AnwendungOktober 2001*)
Teil 3: Anforderungen an die Betriebe und Überwachung der AusführungOktober 2001*)
2.3.8DIN 4223Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehärtetem Porenbeton
- 2- Teil 2: Bauteile mit statisch anrechenbarer Bewehrung; Entwurf und BemessungDezember 2003*)
- 3- Teil 3: Wände aus Bauteilen mit statisch nicht anrechenbarer Bewehrung; Entwurf und BemessungDezember 2003*)
- 4
Anlage 2.3/10
- Teil 4: Bauteile mit statisch anrechenbarer Bewehrung; Anwendung in BauwerkenDezember 2003*)
- 5- Teil 5: SicherheitskonzeptDezember 2003*)
2.4Metall- und Verbundbau
2.4.1DIN EN 1993Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten
- 1-1
Anlagen 2.3/4 und 2.4/1 E
- Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den HochbauDezember 2010*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
Dezember 2010*)
-1-2
Anlage 2.3/5
-; Teil 1-2: Allgemeine Regeln -
Tragwerksbemessung für den Brandfall
Dezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-2: Allgemeine Regeln - Tragwerksbemessung für den Brandfall
Dezember 2010*)
-1-3- Teil 1-3: Allgemeine Regeln - Ergänzende Regeln für kaltgeformte Bauteile und BlecheDezember 2010*)
-1-3/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-3: Allgemeine Regeln - Ergänzende Regeln für kaltgeformte dünnwandige Bauteile und Bleche
Dezember 2010*)
-1-5- Teil 1-5: Plattenförmige BauteileDezember 2010*)
-1-5/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-5: Plattenförmige Bauteile
Dezember 2010*)
-1-6- Teil 1-6: Festigkeit und Stabilität von SchalenDezember 2010*)
-1-6/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-6: Festigkeit und Stabilität von SchalenDezember 2010*)
-1-7-; Teil 1-7: Plattenförmige Bauteile mit QuerbelastungDezember 2010*)
-1-7/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-7: Plattenförmige Bauteile mit Querbelastung
Dezember 2010*)
-1-8- Teil 1-8: Bemessung von AnschlüssenDezember 2010*)
-1-8/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-8: Bemessung von Anschlüssen
Dezember 2010*)
-1-9- Teil 1-9: ErmüdungDezember 2010*)
-1-9/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-9: Ermüdung
Dezember 2010*)
-1-10- Teil 1-10: Stahlsortenauswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften in DickenrichtungDezember 2010*)
-1-10/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-10: Stahlsortenauswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften in Dickenrichtung
Dezember 2010*)
-1-11- Teil 1-11: Bemessung und Konstruktion von Tragwerken mit Zuggliedern aus StahlDezember 2010*)
-1-11/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-11: Bemessung und Konstruktion von Tragwerken mit Zuggliedern aus StahlDezember 2010*)
-1-12- Teil 1-12: Zusätzliche Regeln zur Erweiterung von EN 1993 auf Stahlgüten bis S700Dezember 2010*)
-1-12/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-12: Zusätzliche Regeln zur Erweiterung von EN 1993 auf Stahlgüten bis S700
August 2011*)
-4-1- Teil 4-1: SilosDezember 2010*)
-4-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 4-1: Silos, Tankbauwerke und Rohrleitungen - Silos
Dezember 2010
-5- Teil 5: Pfähle und SpundwändeDezember 2010*)
-5/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 5: Pfähle und Spundwände
Dezember 2010*)
-6- Teil 6: KranbahnenDezember 2010*)
-6/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 6: KranbahnenDezember 2010*)
DIN EN 1090-2 Anlage 2.4/2Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken - Teil 2: Technische Regeln für die Ausführung von StahltragwerkenOktober 2011*)
2.4.2DIN EN 1994Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton
-1-1
Anlage 2.3/4
- Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Anwendungsregeln für den HochbauDezember 2010*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Anwendungsregeln für den HochbauDezember 2010*)
-1-2
Anlage 2.3/5
- Teil 1-2: Allgemeine Regeln - Tragwerksbemessung für den BrandfallDezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton - Teil 1-2: Allgemeine Regeln - Tragwerksbemessung für den BrandfallDezember 2010*)
2.4.3DIN EN 1999Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken
-1-1- Teil 1-1: Allgemeine BemessungsregelnMai 2010*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken - Teil 1-1: Allgemeine BemessungsregelnDezember 2010*)
-1-2
Anlage 2.3/5
- Teil 1-2: Tragwerksbemessung für den BrandfallDezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken - Teil 1-2: Tragwerksbemessung für den BrandfallApril 2011*)
-1-3-, Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte TragwerkeJanuar 2013*)
-1-3/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter
Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken - Teil 1-3: Ermüdungsbeanspruchte Tragwerke
-1-4- Teil 1-4: Kaltgeformte ProfiltafelnMai 2010*)
-1-4/A1- Änderung A1November 2011*)
-1-4/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken - Teil 1-4: Kaltgeformte ProfiltafelnDezember 2010*)
-1-5- Teil 1-5: SchalentragwerkeMai 2010*)
-1-5/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken - Teil 1-5: SchalentragwerkeDezember 2010*)
DIN EN 1090-3 Anlage 2.4/3Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken - Teil 3: Technische Regeln für die Ausführung von AluminiumtragwerkenSeptember 2008*)
2.4.4DIN 18807Trapezprofile im Hochbau
Teil 3
Anlagen 2.4/4, 2.4/5 und 2.4/6
-; Stahltrapezprofile; Festigkeitsnachweis und konstruktive AusbildungJuni 1987*)
- 3/A1-; -; Änderung A1Mai 2001*)
- 9
Anlage 2.4/6
-; Teil 9: Aluminium-Trapezprofile und ihre Verbindungen; Anwendung und KonstruktionJuni 1998*)
2.4.5DIN 4119Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke aus metallischen Werkstoffen
Teil 1
Anlage 2.4/4 und 2.4/7
-; Grundlagen, Ausführung, PrüfungenJuni 1979*)
Teil 2-; BerechnungFebruar 1980*)
2.5Holzbau
2.5.1DIN EN 1995Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten
-1-1
Anlagen 2.5/1 E und 2.5/2
-; Teil 1-1: Allgemeines - Allgemeine Regeln und Regeln für den HochbauDezember 2010*)
-1-1/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 1-1: Allgemeines - Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau
Dezember 2010*)
-1-2
Anlage 2.3/5
- Teil 1-2: Allgemeine Regeln -
Tragwerksbemessung für den Brandfall
Dezember 2010*)
-1-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 1-2: Allgemeine Regeln -
Tragwerksbemessung für den Brandfall
Dezember 2010*)
-2
Anlagen 2.5/1 E und 2.5/2
- Teil 2: BrückenDezember 2010*)
-2/NANationaler Anhang - National festgelegte Parameter -
Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten - Teil 2: Brücken
August 2011*)
DIN 1052-10Herstellung und Ausführung von Holzbauwerken -
Teil 10: Ergänzende Bestimmungen
Mai 2012*)
2.6Bauteile
2.6.1DIN 4121Hängende Drahtputzdecken; Putzdecken mit Metallputzträgern, Rabitzdecken; Anforderungen für die AusführungJuli 1978*)
2.6.2DIN EN 1337-1
Anlage 2.6/1 E
Lager im Bauwesen - Teil 1: Allgemeine RegelungenFebruar 2001*)
2.6.3DIN 18069
Anlage 2.2/2 E
Tragbolzentreppen für Wohngebäude; Bemessung und AusführungNovember 1985*)
2.6.4DIN 18168-1 Anlage 2.6/2 EGipsplatten-Deckenbekleidungen und Unterdecken - Teil 1: Anforderungen an die AusführungApril 2007*)
2.6.5DIN 18516Außenwandbekleidungen, hinterlüftet
- 1
Anlagen 2.6/3 und 2.6/4
-;-; Teil 1: Anforderungen, PrüfgrundsätzeJuni 2010*)
- 3
Anlage 2.6/5
-;-; Teil 3: Naturwerkstein; Anforderungen, BemessungNovember 2011*)
Teil 4
Anlagen 2.6/6, 2.6/7E und 2.6/8
-; -; Teil 4: Einscheiben-Sicherheitsglas; Anforderungen, Bemessung, PrüfungFebruar 1990*)
- 5-;-; Teil 5: Betonwerkstein; Anforderungen, BemessungDezember 1999*)
2.6.6Richtlinie
Anlagen 2.6/7 E, 2.6/8 und 2.6/9
Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV)August 2006***)
AmtsBl. M-V 2008, S. 229, Anlage A
**)
3/2007, S. 110
2.6.7Richtlinie
Anlagen 2.6/7 E, 2.6/8 und 2.6/10
Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV)Januar 2003***)
AmtsBl. M-V 2004, S. 34
**)
2/2003, S. 58
2.6.8Richtlinie Anlagen 2.6/7 E, 2.6/8 und 2.6/11Technische Regeln für die Bemessung und Ausführung von punktförmig gelagerten Verglasungen (TRPV)August 2006***)
AmtsBl. M-V 2008, S. 229, Anlage B
**)
3/2007, S. 106
2.7Sonderkonstruktionen
2.7.1DIN EN 13084Freistehende Schornsteine
-1-; Teil 1: Allgemeine AnforderungenMai 2007*)
-2
Anlage 2.7/2
-; Teil 2: BetonschornsteineAugust 2007*)
4
Anlage 2.7/3
- Teil 4: Innenrohre aus Mauerwerk - Entwurf, Bemessung und AusführungDezember 2005*)
DIN 1056
Anlage 2.4/7
Freistehende Schornsteine in Massivbauart - Tragrohr aus Mauerwerk - Berechnung und AusführungJanuar 2009*)
DIN V 4133
Anlagen 2.4/7 und 2.7/4
Freistehende StahlschornsteineJuli 2007*)
DIN EN 13084-6
Anlage 2.7/5
Freistehende Schornsteine - Teil 6: Innenrohre aus Stahl - Bemessung und AusführungMärz 2005*)
DIN EN 13084-8
Anlage 2.7/6
Freistehende Schornsteine - Teil 8: Entwurf, Bemessung und Ausführung von Tragmastkonstruktionen mit angehängten AbgasanlagenAugust 2005*)
2.7.2DIN EN 13782 Anlage 2.7/7Fliegende Bauten - Zelte - SicherheitMai 2006*)
DIN EN 13814 Anlagen 2.7/8Fliegende Bauten und Anlagen für Veranstaltungsplätze und Vergnügungsparks - SicherheitJuni 2005*)
2.7.3DIN 4131
Anlagen 2.4/7 und 2.7/9
Antennentragwerke aus StahlNovember 1991*)
2.7.4DIN 4134
Anlage 2.7/10
Tragluftbauten; Berechnung, Ausführung und BetriebFebruar 1983*)
2.7.5DIN 4178GlockentürmeApril 2005*)
2.7.6DIN EN 12812
Anlage 2.7/11 E
Traggerüste - Anforderungen, Bemessung und EntwurfDezember 2008*)
2.7.7DIN V 11535-1
Anlagen 2.6/7 E und 2.6/8
Gewächshäuser; Teil 1: Ausführung und BerechnungFebruar 1998*)
2.7.8DIN 11622Gärfuttersilos und Güllebehälter
- 1-; Teil 1: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit; Allgemeine AnforderungenJanuar 2006*)
- 2-; Teil 2: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit; Gärfuttersilos und Güllebehälter aus Stahlbeton, Stahlbetonfertigteilen, Betonformsteinen und BetonschalungssteinenJuni 2004*)
- 4-; Teil 4: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit; Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter aus StahlJuli 1994*)
2.7.9Richtlinie
Anlagen 2.4/7 und 2.7/12
Richtlinie für Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und GründungOktober 2012Schriftenreihe B des DIBt, Heft 8
2.7.10DIN EN 12811-1
Anlagen 2.7/13 und 2.7/14
Temporäre Konstruktionen für Bauwerke - Teil 1: Arbeitsgerüste; Leistungsanforderungen, Entwurf, Konstruktion und BemessungMärz 2004*)
DIN 4420-1
Anlage 2.7/13
Arbeits- und Schutzgerüste - Teil 1: Schutzgerüste; Leistungsanforderungen, Entwurf, Konstruktion und BemessungMärz 2004*)
2.7.11Richtlinie
Anlage 2.7/15
Lehmbau RegelnFebruar 2008****)
3Technische Regeln zum Brandschutz
3.1DIN 4102
Anlage 3.1/1
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
-4
Anlage 3.1/2
-; Teil 4: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und SonderbauteileMärz 1994*)
- 4/A1
Anlage 3.1/3
-; Teil 4: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile; Änderung A1November 2004*)
- 22
Anlage 3.1/4
-; Teil 22: Anwendungsnorm zu DIN 4102-4 auf der Bemessungsbasis von TeilsicherheitsbeiwertenNovember 2004*)
3.2Richtlinie
Anlage 3.2/1
Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (IndBauR)März 2000***) AmtsBl. M-V 2001, S. 260
**) 6/2000, S. 212
3.3RichtlinieRichtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Systemböden (SysBöR)September 2005***) AmtsBl. M-V 2006, S. 597 Anhang A
3.4Löschwasser- rückhalteanlage- Richtlinie
Anlage 3.4/1
Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL)Januar 1993***) AmtsBl. M-V 1993, S. 595
**) 5/1992, S. 160
3.5Lüftungsanlagen- RichtlinieRichtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen (LüAR)Mai 2011***) AmtsBl. M-V 2011, S. 402 Anhang A
3.6Leitungsanlagen- RichtlinieRichtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen (LAR)August 2006***) AmtsBl. M-V 1993, S. 597 Anhang C
3.7Kunststofflager- RichtlinieRichtlinie über den Brandschutz bei der Lagerung von Sekundärstoffen aus Kunststoff (KLR)August 1997***) AmtsBl. M-V 1998, S. 49/50
3.8Holzbau-RichtlinieRichtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise (HFHHolzR)August 2006***) AmtsBl. M-V 2006, S. 597 Anhang D
4Technische Regeln zum Wärme- und zum Schallschutz
4.1Wärmeschutz
4.1.1DIN 4108Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden
- 2
Anlage 4.1/1
-; Teil 2: Mindestanforderungen an den WärmeschutzJuli 2003*)
-3
Anlage 4.1/2
-; Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz;
Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung
Juli 2001*)
DIN V 4108-4
Anlagen 4.1/3 und 4.1/4 E
-; Teil 4: Wärme- und feuchteschutztechnische BemessungswerteJuni 2007*)
-10
Anlage 4.1/5
-; Teil 10: Anwendungsbezogene Anforderungen an Wärmedämmstoffe - Werkmäßig hergestellte WärmedämmstoffeJuni 2008*)
4.1.2DIN 18159Schaumkunststoffe als Ortschäume im Bauwesen
Teil 1-; Polyurethan-Ortschaum für die Wärme- und Kältedämmung; Anwendung, Eigenschaften, Ausführung, PrüfungDezember 1991*)
Teil 2-; Harnstoff-Formaldehydharz-Ortschaum für die Wärmedämmung; Anwendung, Eigenschaften, Ausführung, PrüfungJuni 1978*)
4.1.3RichtlinieETB-Richtlinie zur Begrenzung der Formaldehydemission in die Raumluft bei Verwendung von Harnstoff Formaldehydharz-OrtschaumApril 1985*)
4.2Schallschutz
4.2.1DIN 4109
Anlagen 4.2/1 und 4.2/2
Schallschutz im Hochbau

-; Anforderungen und Nachweise

November 1989*)
DIN 4109//A1-; -; Änderung A1Januar 2001*)
Beiblatt 1 zu DIN 4109
Anlage 4.2/2
-; Ausführungsbeispiele und RechenverfahrenNovember 1989*)
5Technische Regeln zum Bautenschutz
5.1Schutz gegen seismische Einwirkungen
5.1.1nicht belegt
5.2Holzschutz
5.2.1DIN 68800
Anlage 5.2/1
Holzschutz
-1-; Teil 1: AllgemeinesOktober 2011*)
-2-; Teil 2: Vorbeugende bauliche Maßnahmen im HochbauFebruar 2012*)
6Technische Regeln zum Gesundheitsschutz
6.1nicht belegt
6.2Asbest-Richtlinie
Anlage 6.2/1
Richtlinie für die Bewertung und Sanierung schwach gebundener Asbestprodukte in GebäudenJanuar 1996**)
3/1996, S. 88
6.3RichtlinieBauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in WohnungenApril 2011***)
AmtsBl. M-V 2011, S. 402 Anhang B
6.4nicht belegt
7Technische Regeln als Planungsgrundlagen
7.1DIN 18065
Anlage 7.1/1
Gebäudetreppen - Begriffe, Messregeln, HauptmaßeJuni 2011*)
7.2nicht belegt
7.3DIN 18040Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen
- 1
Anlage 7.3/1
Teil 1: Öffentlich zugängliche GebäudeOktober 2010*)
-2
Anlage 7.3/2
Teil 2: WohnungenSeptember 2011*)
7.4Richtlinie
Anlage 7.4/1
Richtlinien über Flächen für die FeuerwehrAugust 2006***) AmtsBl. M-V 2006, S. 597 Anhang E und Berichtigung S. 874 Nr. 4

Teil II:
Anwendungsregelungen für Bauprodukte und Bausätze nach harmonisierten Normen und Europäischen Bewertungsdokumenten für Europäische Technische Bewertungen nach der Bauproduktenverordnung sowie nach europäischen technischen Zulassungen nach der Bauproduktenrichtlinie

siehe DIBt-Mitteilungen

Teil III:
Anwendungsregelungen für Bauprodukte und Bausätze nach harmonisierten Normen und Europäischen Bewertungsdokumenten für Europäische Technische Bewertungen nach der Bauproduktenverordnung sowie nach europäischen technischen Zulassungen nach der Bauproduktenrichtlinie im Geltungsbereich von Verordnungen nach § 17 Absatz 4 und § 21 Absatz 2 LBauO M-V

siehe DIBt-Mitteilungen

_______________
Erläuterungen

1) Schweiz seit März 2008 auf der Grundlage eines Abkommens der gegenseitigen Anerkennung (MRA); Türkei auf der Grundlage der Entscheidung 2006/654/EG; Zum EWR gehören die EU-Mitgliedstaaten und Norwegen, Island, Liechtenstein.

2) Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 204 vom 21.07.1998. S. 37), die zuletzt durch die Richtlinie 2006/96/EG des Rates vom 20. November 2006 (ABl. L 363 vom 20.12.2011 S. 81) geändert worden ist, sind beachtet.

*) Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin

**) Deutsches Institut für Bautechnik, "DIBt Mitteilungen"

***) Produktionsbüro TINUS, Großer Moor 34, 19055 Schwerin, Tel. (0385) 593 828 016, Fax (0385) 593 828 022

****) GWV Fachverlage GmbH, A.-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden

Anlage 1.1/1
zu DIN EN 1990 in Verbindung mit DIN EN 1990/NA

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Die informativen Anhänge B, C und D sind nicht anzuwenden.


Anlage 1.2/1
zu DIN EN 1991-1-2 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-2/NA

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

DIN EN 1991-1-2 Berichtigung 1:2013-08 ist zu berücksichtigen.

Nach Abschnitt 3 der DIN EN 1991-1-2:2010-12 können die Brandeinwirkungen für die Bemessung tragender und aussteifender Bauteile nach nominellen Temperaturzeitkurven oder Naturbrandmodellen ermittelt werden. Der vorbezeichnete Nationale Anhang (NA) zu dieser Norm legt fest, dass für die zu erbringenden brandschutztechnischen Nachweise bei Tragwerken im Hochbau in der Regel die Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) anzuwenden ist; Nachweise auf der Basis von Naturbrandmodellen sollen nur im Zusammenhang mit einem Brandschutzkonzept erstellt werden. Der nationale Anhang regelt auch, welche Brandmodelle angewendet werden dürfen, die Grenzen der Anwendung und die zu beachtenden Grundlagen; er enthält außerdem Validierungsbeispiele für Rechenprogramme.

Bei der Anwendung von Naturbrandmodellen ist zu beachten:

1 Das Ergebnis der Bemessung des Feuerwiderstands (Brandeinwirkung und Nachweis) tragender oder aussteifender Bauteile auf der Grundlage von Naturbrandmodellen (Abschnitt 3.3 DIN EN 1991-1-2:2010-12) bedarf einer Abweichung nach § 67 Absatz 1 LBauO M-V; es kann auch im Rahmen des § 51 LBauO M-V zugelassen werden.

Anmerkung:

Die Beurteilung der Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen in bauaufsichtlichen Verfahren erfolgt auf der Grundlage von Brandprüfungen nach der Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) und führt zu Einstufungen in Feuerwiderstandsklassen (DIN 4102-2:1977-09, DIN EN 13501-2), die den bauaufsichtlichen Anforderungen zugeordnet werden (Bauregelliste A Teil 1, Anlagen 0.1.1 u. 0.1.2).

Bauteilbemessungen auf der Grundlage von Naturbrandmodellen stellen auf die jeweilige konkrete Nutzung und Ausgestaltung eines Raums oder Gebäudes unter Berücksichtigung der vorhandenen brandschutztechnischen Infrastruktur ab.

Eine solche Bauteilbemessung deckt das auf Feuerwiderstandsklassen ausgerichtete globale bauaufsichtliche Anforderungssystem (Gebäudeklassen, Höhenlage der Geschosse, Gebäudeart) nicht vollständig ab.

Über die Anwendbarkeit von Naturbrandmodellen ist daher im Rahmen einer Abweichung nach § 67 bzw. einer Erleichterung nach § 51 LBauO M-V zu entscheiden. Dazu ist im Bauantrag oder in den Bauvorlagen anzugeben, weshalb es einer ETK-Brandbeanspruchung nicht bedarf und darzustellen, dass (und weshalb) das gewählte Brandmodell für das Vorhaben geeignet ist und wie die damit zwangsläufig verbundene eingeschränkte Nutzung der Anlage (z.B. aufgrund begrenzter Brandlasten) sichergestellt werden soll (§ 67 Absatz 1 LBauO M-V, § 11 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 BauVorlVO M-V; vgl. Nr. 5).

2 Für den Nachweis der Standsicherheit (§ 10 Absatz 1 BauVorlVO M-V) sind die für die Beurteilung der Brandeinwirkungen erforderlichen Unterlagen, insbesondere für die Ermittlung der thermischen Einwirkungen und die bemessungsrelevanten Brandszenarien einschließlich der entsprechenden Bemessungsbrände, als zusätzliche Bauvorlage (§ 1 Absatz 4 BauVorlVO M-V) vorzulegen.

Die erforderlichen Unterlagen müssen vollständig, nachvollziehbar und prüfbar sein; die thermischen Einwirkungen sind raumbezogen zu ermitteln und zu dokumentieren.

Die Eingangsparameter sind repräsentativ und konservativ zu wählen; dabei sind auch Brandeinwirkungen von außen und spezifische Nutzungszustände zu berücksichtigen (z.B. Fahrzeuge in Ausstellungshallen im Rahmen der Auf- und Abbauphase von Messeständen).

Der mit der Prüfung des Standsicherheitsnachweises nach § 66 Absatz 3 LBauO M-V beauftragte Prüfingenieur muss entweder zugleich Prüfingenieur für Brandschutz sein oder für die Beurteilung der Brandeinwirkungen einen mit derartigen Brandmodellen erfahrenen Prüfingenieur für Brandschutz heranziehen. Im Rahmen der Beurteilung der Brandeinwirkung sind alle Eingangsparameter auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu überprüfen; nur stichprobenartige oder Plausibilitätsprüfungen genügen nicht.

3 Für den Nachweis des Brandschutzes (§ 11 BauVorlVO M-V) ist in den Bauvorlagen auch darzustellen, wie die nach Naturbrandmodellen bemessenen Bauteile des Tragwerks mit den erforderlichen (klassifizierten) raumabschließenden Bauteilen (wie Brand- und Trennwände, Decken, Wände notwendiger Treppenräume und Flure) zu einem geeigneten Brandschutzkonzept zusammengeführt werden sollen. Dazu gehören auch Aussagen zu den Anschlüssen brandschutztechnisch unterschiedlich bemessener Bauteile.

Die Anforderungen der LBauO M-V, der Sonderbauverordnungen und Richtlinien an raumabschließende Bauteile bleiben unberührt.

4 Die Feuerwiderstandsfähigkeit des Tragwerks ist für die Durchführung wirksamer Löscharbeiten von wesentlicher Bedeutung. Vor der Entscheidung über die Abweichung/Erleichterung ist die zuständige Brandschutzdienststelle im Hinblick auf die Belange des abwehrenden Brandschutzes zu hören; § 19 PPVO M-V bleibt unberührt.

5 Die zulässige Art der Nutzung des Bauvorhabens (z.B. Bürogebäude) wird durch die - gewählten und durch die Baugenehmigung festgelegten - Eingangsparameter für die Ermittlung der Brandbeanspruchung (raumbezogen) konkretisiert und begrenzt. Es sind daher geeignete Maßnahmen festzulegen, die die Einhaltung dieser Nutzungsbeschränkung sicherstellen. Dazu kommen insbesondere die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten für die diesbezügliche Überwachung des laufenden Betriebs sowie eine Überprüfung der Brandlastannahmen innerhalb des ersten Jahres nach Aufnahme der Nutzung und wiederkehrende Überprüfungen (z.B. in Abständen von 3 - 5 Jahren) durch einen Prüfingenieur für Brandschutz in Betracht.

Die Nutzungsbeschränkung und die zu ihrer Einhaltung vorgesehenen Maßnahmen sind durch entsprechende Nebenbestimmungen in der Baugenehmigung festzulegen.

In der Baugenehmigung ist darauf hinzuweisen, dass Änderungen des genehmigten Nutzungskonzepts, die zu einer höheren Brandbeanspruchung führen (z.B. veränderte Brandlasten), eine Überprüfung der Standsicherheit und gegebenenfalls die Beantragung und Erteilung einer neuen Baugenehmigung erforderlich machen.

Anmerkung:

Gebäude, deren Standsicherheit auf der Grundlage von Naturbrandmodellen bemessen ist, unterliegen Nutzungsbegrenzungen, die durch betriebliche Maßnahmen und externe Überprüfungen sicherzustellen sind. Die Anwendung solcher Modelle kann daher nur bei bestimmten Gebäudenutzungen sachgerecht sein. Sie kann bei Nutzungen mit geringen und beständigen Brandlasten insbesondere in großen Raumstrukturen angemessen sein; anders verhält es sich bei Räumen mit veränderlichen Brandlasten und Nutzungen oder Gebäuden mit besonderen Sicherheitsanforderungen (z.B. Hochhäuser); die Erforderlichkeit betrieblicher Maßnahmen schließt eine Anwendung bei Wohnungen oder ähnlichen Nutzungen grundsätzlich aus.

6 Zu DIN EN 1991-1-2/NA:2010-12, Anhang BB (NA.BB)

6.1 In Abschnitt NA.BB.3.1 muss Gleichung (BB.1) richtig lauten:

qf,d = qf,k · χ · γfi,q

6.2 Wird für typische Mischbrandlasten ein pauschaler Wert für die Verbrennungseffektivität χ in Ansatz gebracht, beträgt χ = 0,8.

Die Brandlastdichten nach Abschnitt NA.BB.3.2, Tabelle BB.1, Spalte 3, dürfen auch bei Ermittlungen im Einzelfall nach Abschnitt NA.BB.3.3 nicht unterschritten werden; die Werte beziehen sich nur auf eine für die jeweilige Gebäudeart typische Raumnutzung und nicht auf die Raumnutzungen des gesamten Gebäudes (vgl. NA.BB.3.2 Absatz 3 bezüglich Bürogebäude); dies gilt für Tabelle BB.2 entsprechend.

Für Räume, die als Bibliothek dienen, ist der Wert RHRf = 0,5 MW/m2 nach Tabelle BB.2 anzusetzen.

6.3 Die maximale Wärmefreisetzungsrate Qmax,k nach Abschnitt NA.BB.4, Gleichung (BB.7) ist auch für Räume mit mehr als 400 m2 unter Ermittlung zunächst der Wärmefreisetzungsrate Qmax,f,k für einen angenommenen brandlastgesteuerten Brand nach Gleichung (BB.5) und der Ermittlung der Wärmefreisetzungsrate Qmax,v,k unter der Annahme eines ventilationsgesteuerten Brandes nach Gleichung (BB.6) zu bestimmen. Der so aus Gleichung (BB.7) gebildete Wert (charakteristischer Wert Qmax,k) liegt stets auf der sicheren Seite.

Die Entwicklungsphase 1 nach Bild BB.1 ist so zu wählen, dass die maximale Wärmefreisetzungsrate Qmax nach spätestens 10 Minuten erreicht wird.

6.4 Für die Auftretenswahrscheinlichkeit p1 eines Entstehungsbrandes je Jahr und Nutzungseinheit ist nach Abschnitt NA.BB.5.1 der größere und damit ungünstigere Wert aus den Angaben nach Tabelle BB.3 zur Bestimmung der Auftretenswahrscheinlichkeit pfi eines Schadenfeuers nach Gleichung (BB.9) in Ansatz zu bringen.

Für die Ausfallwahrscheinlichkeit der öffentlichen Feuerwehr ist der Wert p2,2 = 0,5 nach Tabelle BB.4 anzusetzen.

6.5 Für die Ermittlung der bedingten Versagenswahrscheinlichkeit pf,fi nach Abschnitt NA.BB.5.2 ist in Gleichung (BB.13) die Versagenswahrscheinlichkeit pf für Bauteile des Tragwerks stets zumindest aus der Zuordnung zur Schadensfolge "mittel" nach Tabelle BB.5 in Ansatz zu bringen.

Für Gebäude, die einer Büro- oder vergleichbaren Nutzung dienen und deren Nutzungseinheiten mehr als 400 m2 Brutto-Grundfläche haben (vgl. § 36 Absatz 1 Satz 2 Nr. 4 LBauO M-V), ist für den Zuverlässigkeitsindex ß der Wert 4,7 und für die zugehörige Versagenswahrscheinlichkeit pf der Wert 1,3E-6 nach Tabelle BB.5 in Ansatz zu bringen.

Sonderbauten, bei denen die Auswirkungen des Versagens oder der Funktionsbeeinträchtigung eines Tragwerks zu schweren Folgen für Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen (vgl. DIN EN 1990:2010-12, Anhang B) führen können, sind der Schadensfolge "hoch" nach Tabelle BB.5 zuzuordnen.


Anlage 1.2/2
zu DIN EN 1991-1-3 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-3/NA

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Eine Tabelle "Zuordnung der Schneelastzonen nach Verwaltungsgrenzen" ist über www.bauministerkonferenz.de oder www.dibt.de/aktuelles abrufbar.

Die Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns werden den Schneelastzonen nach DIN EN 1991-1-3 und DIN EN 1991- 1-3/NA wie folgt zugeordnet:

Schneelastzone

Landkreis/ große kreisangehörige bzw. kreisfreie Stadt

Bemerkung

2 *Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, Nordwestmecklenburgjeweils alle Gemeinden
LK Rostock, Vorpommern-Greifswaldalle Gemeinden soweit nicht in Schneelastzone 3
Vorpommern-Rügenfolgende Gemeinden:
Dettmannsdorf, Bad Sülze, Triebsees, Lindholz, Deyelsdorf, Grammendorf, Gransebieth, Wendisch Baggendorf, Glewitz, Süderholz
Neubrandenburg, Schwerin, Wismar
3LK Rostockfolgende Gemeinden:
Börgerende-Rethwisch, Admannshagen-Bargeshagen, Nienhagen, Elmenhorst / Lichtenhagen, Graal-Müritz, Gelbensande, Blankenhagen, Rövershagen, Mönchhagen, Bentwisch, Klein Kussewitz, Poppendorf, Mandelshagen
Vorpommern-Rügenalle Gemeinden soweit nicht in Schneelastzone 2
Vorpommern-Greifswaldfolgende Gemeinden:
Mesekenhagen, Wackerow, Neuenkirchen, alle Gemeinden im Amtsge-biet Lubmin, Wolgast, Hohendorf, Buddenhagen, Zemitz, Lassan, Buggenhagen, alle Gemeinden auf der Insel Usedom
Greifswald, Rostock, Stralsund
*) Für alle Gemeinden in Schneelastzone 2 ist die Festlegung unter Anlage 1.2/2 der Liste der Technischen Baubestimmungen hinsichtlich der Untersuchung einer zusätzlichen Einwirkungskombination zu beachten.

2 Zu Abschnitt 4.3 (Norddeutsches Tiefland):

In allen Gemeinden der Schneelastzone 2 ist für alle Gebäude zusätzlich zu den ständigen und vorübergehenden Bemessungssituationen auch die Bemessungssituation mit Schnee als einer außergewöhnlichen Einwirkung zu überprüfen. Dabei ist der Bemessungswert der Schneelast mit si = 2,3 µi · sk anzunehmen.


Anlage 1.2/3
zu DIN EN 1991-1-4 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-4/NA

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Zu Abschnitt NA.B.3.2 Tabelle NA.B.3, Spalte 2:

Bei Gebäuden (Reihenmittelhäuser) mit einer Gesamthöhe h ≤ 10,0 m, an die beidseitig im Wesentlichen profilgleich angebaut und bei denen (rechtlich) gesichert ist, dass die angebauten Gebäude nicht dauerhaft beseitigt werden, darf die Einwirkung des Windes als veränderliche Einwirkung aus Druck oder Sog nachgewiesen werden. Dabei ist der ungünstigere Wert maßgebend. Die Einwirkung von Druck und Sog gemeinsam muss dann als außergewöhnliche Einwirkung angesetzt werden.

2. Eine Tabelle "Zuordnung der Windzonen nach Verwaltungsgrenzen" ist über www.bauministerkonferenz.de oder www.dibt.de/aktuelles abrufbar.

Die Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns werden den Windzonen nach DIN EN 1991-1-4 und DIN EN 1991-1-4/NA wie folgt zugeordnet:

Windzone

Landkreis/ große kreisangehörige bzw. kreisfreie Stadt/ amtsfreie Stadt

Bemerkung

2Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswaldjeweils alle Gemeinden
Nordwestmecklenburgalle Gemeinden in den Amtsgebieten Gadebusch, Lützow-Lübstorf
LK Rostockalle Gemeinden in den Amtsgebieten Bützow-Land, Güstrow-Land, Laage, Krakow am See, Mecklen-burgische Schweiz, Gnoien
Greifswald, Güstrow, Neubrandenburg, Schwerin, Teterow
3Nordwestmecklenburg, LK Rostockalle Gemeinden, soweit nicht in Windzone 2
Vorpommern-Rügenalle Gemeinden, soweit nicht in Windzone 4
Rostock Stralsund Wismar
4Vorpommern-Rügenalle Gemeinden in den Amtsgebieten West-Rügen (einschließlich Insel Hiddensee), Nord-Rügen, Bergen mit Ausnahme der Gemeinden Gustow, Poseritz, Gaarz/ Rügen



Anlage 1.2/4
zu DIN EN 1991-1-7 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-7/NA

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Zu Abschnitt 4.4

Ergänzend gilt für die Anpralllasten aus dem Anprall von Gabelstaplern bei Regalen, die nicht gleichzeitig die tragende Gebäudekonstruktion sind:

An den für den Lastfall "Gabelstapleranprall" maßgebenden Stützen an der Gangseite ist in 0,4 m Höhe eine Horizontallast von 2,5 kN in Gangquerrichtung und von 1,25 kN in Ganglängsrichtung anzusetzen. Für die Bemessung der Stützen sind die Lasten nicht gleichzeitig, sondern in jeder Richtung getrennt anzusetzen.

2. Die informativen Anhänge sind von der Einführung ausgenommen.


Anlage 1.2/5
zu DIN EN 1991-4 in Verbindung mit DIN EN 1991-4/NA und DIN-Fachbericht 140

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

1. DIN EN 1991-4 Berichtigung 1:2013-08 ist zu berücksichtigen.

2. Bei Silozellen bis zu einem Behältervolumen von 4.000 m3 und einer Schlankheit (Verhältnis Zellenhöhe hc zu Zellendurchmesser dc) hc/dc < 4,0 können neben dem DIN-Fachbericht 140 auch die Regeln von DIN EN 14491 angewendet werden, sofern die Masse des Entlastungssystems den Wert von mE = 50 kg/m2 nicht überschreitet.

3. Bei Anwendung der technischen Regel DIN-Fachbericht 140 ist Folgendes zu beachten:

Sofern keine sphärischen Explosionsbedingungen vorliegen, darf bei der Anwendung der Nomogramme des DIN-Fachberichts 140 für niedrige Silozellen mit Schlankheiten von hc/dc < 2,0 eine Extrapolation der Nomogrammwerte mit den Schlankheiten H/D = 2 und H/D = 4 vorgenommen werden.


Anlage 1.2/6
Zu DIN EN 1991-3 in Verbindung mit DIN EN 1991-3/NA

DIN EN 1991-3 Berichtigung 1:2013-08 ist zu berücksichtigen.


Anlage 1.3/1
zur ETB-Richtlinie "Bauteile, die gegen Absturz sichern"

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Zu Abschnitt 3.1; 1. Absatz:

Sofern sich nach DIN EN 1991-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-1/NA größere horizontale Linienlasten ergeben, müssen diese berücksichtigt werden.

2. Zu Abschnitt 3.1, 4. Absatz:

Anstelle des Satzes "Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern." gilt:

"Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern, ausgenommen für Brüstungen von Balkonen und Laubengängen, die nicht als Fluchtwege dienen."

3. Die ETB-Richtlinie gilt nicht für Bauteile aus Glas.


Anlage 2.1/1E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen im Erd- und Grundbau ist Folgendes zu beachten:

Geotextilien und geotextilverwandte Produkte nach EN 13251:2000+A1:2005 1)

Die Verwendung, bei denen die Geotextilien oder geotextilverwandten Produkte für die Standsicherheit der damit bewehrten baulichen Anlage erforderlich ist, ist nicht geregelt und bedarf einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13251:2005-04


Anlage 2.1/2
zu DIN EN 12699

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. DIN EN 12699 Berichtigung 1:2010-11 ist zu berücksichtigen.

2. Die in dieser Norm genannten Pfahlkupplungen oder andere Verbindungselemente sind dort nicht abschließend geregelt; sie bedürfen daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.


Anlage 2.1/3 E

Für die Verwendung von Pfählen nach EN 12794:2005+A1: 2007-05 mit EN 12794:2005+A1:2007/AC:2008 1) gilt:

1. bis auf Weiteres dürfen nur Produkte verwendet werden, für die zusätzlich der Übereinstimmungsnachweis nach BRL A Teil 1 lfd. Nr. 1.6.28 geführt wurde;

2. die Angaben von Produkteigenschaften in der CE-Kennzeichnung sind stets als Produktmerkmale zu sehen und ersetzen nicht den Nachweis der Tragfähigkeit entsprechend den Technischen Baubestimmungen im Bauwerk,

3. DIN EN 13369, DIN EN 13369/A1:2006-09 und DIN EN 13369 Berichtigung 1:2007-05 gelten nur in Verbindung mit DIN V 20000-120:2006-04.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12794:2007-08 und DIN EN 12794 Berichtigung 1:2009-04


Anlage 2.1/4
zu DIN EN 1537

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. DIN EN 1537 Berichtigung 1:2011-12 ist zu berücksichtigen.

2. Sofern Daueranker oder Teile von ihnen in benachbarten Grundstücken liegen sollen, muss sichergestellt werden, dass durch Veränderungen am Nachbargrundstück, z.B. Abgrabungen oder Veränderungen der Grundwasserverhältnisse, die Standsicherheit dieser Daueranker nicht gefährdet wird.

Die rechtliche Sicherung sollte durch eine Baulast nach § 83 LBauO M-V erfolgen mit dem Inhalt, dass der Eigentümer des betroffenen Grundstücks Veränderungen in dem Bereich, in dem Daueranker liegen, nur vornehmen darf, wenn vorher nachgewiesen ist, dass die Standsicherheit der Daueranker und der durch sie gesicherten Bauteile nicht beeinträchtigt wird.

3. Für die Daueranker ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.


Anlage 2.2/1 E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen in Mauerwerk ist Folgendes zu beachten:

1. Gesteinskörnungen nach EN 13139:2002 1):

Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet werden, wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse eingestuft sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 2.2.8).

2. Mauermörtel nach EN 998-2:2010 2):

Es gilt sinngemäß die Anwendungsnorm DIN V 20000- 412:2004-03.

3. Ergänzungsbauteile für Mauerwerk nach EN 845-1:2003+A1:2008, EN 845-2:2003 und EN 845- 3:2003+A1:2008 3):

Die Verwendung der Ergänzungsbauteile für tragende Zwecke ist nicht geregelt.

4. Betonwerksteine nach EN 771-5:2003/A1:2011 4):

Die Verwendung der Betonwerksteine für tragende Zwecke ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

5. Mauersteine nach EN 771-1, -2, -3, -4:2011 4):

Es gelten sinngemäß die Anwendungsnormen

DIN V 20000-401:2005-06,
DIN V 20000-402:2005-06,
DIN V 20000-403:2005-06 und
DIN V 20000-404:2006-01.

Mauersteine, die zusätzlich folgende Anforderungen erfüllen, dürfen für Mauerwerk nach DIN 1053 verwendet werden:

6. Glassteine nach EN 1051-2:2007 5):

Die Verwendung der Glassteine ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung; hiervon ausgenommen sind nichttragende innere Trennwände, an die keine Anforderungen an die Absturzsicherheit und/oder Feuerwiderstandsdauer und/oder Schallschutz gestellt werden.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13139:2002-08

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 998-2:2010-12

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 845-1:2008-06, DIN EN 845- 2:2003-08 und DIN EN 845-3:2008-06

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 771-1, -2, -3, -4 und-5:2011-07

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1051-2:2007-12


Anlage 2.2/2 E

Für die Verwendung von Zement nach EN 197-1:2011 1) gilt Anlage 1.33 der Bauregelliste A Teil 1.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 197-1:2011-11


Anlage 2.2/3
zu DIN 1053-100

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Die Regeln von DIN 1053-100 (neues Normenwerk) dürfen mit den Regeln von DIN 1053 Teil 1 (altes Normenwerk) für die Berechnung nicht kombiniert werden (Mischungsverbot).


Anlage 2.3/1

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Für die Bestimmung der Druckfestigkeit von Beton in bestehenden Gebäuden kann DIN EN 13791 (einschließlich nationaler Anhang) angewendet werden.

2. Bei der Verwendung von selbstverdichtenden Beton ist die "DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtlinie)" (2012-09) anzuwenden.

3. Für massige Bauteile aus Beton gilt die "DAfStb-Richtlinie Massige Bauteile aus Beton" (2010-04).

4. Grundsätzlich ist die Druckfestigkeit zur Einteilung in die geforderte Druckfestigkeitsklasse nach DIN EN 206-1, Abschn. 4.3.1 und zur Bestimmung der charakteristischen Festigkeit nach DIN EN 206-1, Abschnitt 5.5.1.2 an Probekörpern im Alter von 28 Tagen zu bestimmen. Hierbei ist auch im Rahmen der Konformitätskontrolle für die Druckfestigkeit nach DIN EN 206-1, Abschn. 8.2.1 die Konformität an Probekörpern zu beurteilen, die im Alter von 28 Tagen geprüft werden. Von diesem Grundsatz darf nur abgewichen werden, wenn entweder

I) die DAfStb-Richtlinie "Massige Bauteile aus Beton" angewendet werden darf und angewendet wird oder

II) alle folgenden Bedingungen erfüllt werden:

a) Es besteht ein technisches Erfordernis für den Nachweis der Druckfestigkeit in höherem Prüfalter. Dies ist beispielsweise der Fall bei manchen Hochfesten Betonen, bei fugenarmen/fugenfreien Konstruktionen und bei Bauteilen mit hohen Anforderungen an die Rissbreitenbegrenzung.

b) Die Verwendung des Betons wird mindestens den Regelungen der Überwachungsklasse 2 nach DIN 1045-3 unterworfen, sofern sich nicht aufgrund der Druckfestigkeitsklasse höhere Anforderungen ergeben. Dabei muss im Rahmen der Überwachung des Einbaus von Beton nach DIN 1045-3, Anhang C die Notwendigkeit des erhöhten Prüfalters von der Überwachungsstelle bestätigt sein.

c) Es liegt ein vom Bauunternehmen erstellter Qualitätssicherungsplan vor, in dem projektbezogen dargelegt wird, wie das veränderte Prüfalter im Hinblick auf Ausschalfristen, Nachbehandlungsdauer und Bauablauf berücksichtigt wird. Dieser Qualitätssicherungsplan ist der Überwachungsstelle im Rahmen der Überwachung nach DIN 1045-3, Anhang C vor Bauausführung zur Genehmigung vorzulegen.

d) Im Lieferverzeichnis sowie auf dem Lieferschein wird besonders angegeben, dass die Druckfestigkeit des Betons nach mehr als 28 Tagen bestimmt wird. Unbeschadet dieser Regelung bleibt das Werk für die von der Norm geforderte Vereinbarung mit dem Abnehmer verantwortlich. Dabei ist auf die Auswirkungen auf den Bauablauf, insbesondere hinsichtlich Nachbehandlungsdauer, Dauerhaftigkeit und Ausschalfristen, einzelfallbezogen hinzuweisen.

5. Bei Verwendung von Stahlfaserbeton ist die "DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton" (2012-11) anzuwenden.


Anlage 2.3/2 E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen in Beton ist Folgendes zu beachten:

1. Zusatzmittel für Einpressmörtel für Spannglieder nach EN 934-4:2009 1):

Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-101:2002-11, wobei das Korrosionsverhalten alternativ zu DIN V 20000-101, Abschnitt 7, auch nach DIN EN 934-1 nachgewiesen sein darf.

2. Für die Verwendung von Betonausgangsstoffen nach harmonisierten Normen in Beton nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 gilt Anlage 1.51 der Bauregelliste A Teil 1.

3. Betonglas nach EN 1051-2:2007 2):

Die Verwendung von Betonglas ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 934-4:2009-09

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1051-2:2007-12


Anlage 2.3/3 E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen ist Folgendes zu beachten:

Zusätzlich zu DIN EN 13369:2004-09, DIN EN 13369/A1:2006-09 und DIN EN 13369 Berichtigung 1:2007-05 ist DIN V 20000-120:2006-04 zu berücksichtigen. Die Bemessung erfolgt nach DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA.

Als tragende Bauteile dürfen bis auf Weiteres nur Produkte verwendet werden, für die zusätzlich der Übereinstimmungsnachweis nach BRL A Teil 1 lfd. Nr. 1.6.28 geführt wurde.

Die Angaben von Produkteigenschaften in der CE-Kennzeichnung sind stets als Produktmerkmale zu sehen und ersetzen nicht den Nachweis der Tragfähigkeit entsprechend den Technischen Baubestimmungen im Bauwerk.

1 Betonfertigteile - Maste nach EN 12843:2004 1):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge und Anhang B nicht anzuwenden. Für Maste von Windenergieanlagen gilt zusätzlich die Richtlinie für Windenergieanlagen (Schriften des Deutschen Instituts für Bautechnik, Reihe B, Heft 8, Fassung Oktober 2012).

2 Betonfertigteile - Deckenplatten mit Betonstegen nach EN 13224:2011 2):

Die Anhänge B, C, D und E sind nicht anzuwenden.

Für die in DIN EN 13224:2012-01, 4.3.3.3 genannte Querkraftbewehrung gilt DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 9, insbesondere 9.2.2 und 9.3.2.

Für den Nachweis der Längsschubkraft nach DIN EN 13224:2012-01, 4.3.3.5 gilt DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, Abschnitt 6.2.

Für die Rauhigkeit der Oberfläche nach DIN EN 13224:2012-01, 4.3.3.5 gilt DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, 6.2.5.

3 Betonfertigteile - Stabförmige Bauteile nach EN 13225:2004 3):

Für den Nachweis der Sicherheit schlanker Träger gegen seitliches Ausweichen nach DIN EN 13225:2004-12, 4.3.3.2 gelten die Regeln nach DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, Abschnitt 5.9.

Für den Nachweis unter seismischen Bedingungen nach DIN EN 13225:2004-12, 4.3.3.3 gilt DIN 4149.

4 Betonfertigteile - Betonfertiggaragen nach EN 13978- 1:2005 4):

Es darf ausschließlich Betonstahl BSt 500 nach DIN 488-1 verwendet werden. Bei Stabdurchmessern 4 mm und 4,5 mm muss abweichend von DIN EN 1992-1-1 einschl. DIN EN 1992-1-1/NA das Verhältnis (ft / fy)k mindestens 1,03 betragen.

Die Mindestmaße nach DIN EN 13978-1:2005-07, 4.3.1.2, müssen der Klasse 1 oder der Klasse 2 entsprechen. Bei Einzelgaragen darf DIN V 20000-125:2006-12 angewendet werden.

5 Betonfertigteile - Besondere Fertigteile für Dächer nach EN 13693:2004+A1:2009 5):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

6 Betonfertigteile - Fertigteilplatten mit Ortbetonergänzung nach EN 13747:2005+A2:2010 6):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

Die Bemessung erfolgt nach DIN EN 1992-1-1 in Verbindung mit DIN EN 1992-1-1/NA, sofern die Decken nicht vorgespannt sind oder nicht mit Gitterträgern ausgeführt werden.

Die Bemessung und Verwendung von vorgespannten Decken mit Ortbetonergänzung und/oder mit Gitterträgern als tragende Bauteile erfolgen nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung.

7 Betonfertigteile - Hohlkastenelemente nach EN 14844:2006+A2:2011 7):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

8 Betonfertigteile - Vorgefertigte Treppen nach EN 14843:2007 8):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

9 Betonfertigteile - Vorgefertigte Gründungselemente nach EN 14991:2007 9):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

10 Betonfertigteile - Vorgefertigte Wandelemente nach EN 14992:2007 +A1:2012 10):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

11 Betonfertigteile - Fertigteile für Brücken nach EN 15050: 2007+A1:2012 11):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

12 Betonfertigteile - Vorgefertigte Stahlbeton- und Spannbeton-Hohlplatten nach EN 1168:2005+A3:2011 12):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

Die Bemessung erfolgt nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung. Hiervon ausgenommen sind vorgefertigte schlaff bewehrte Stahlbeton-Hohlplatten, die dem Normenwerk von DIN 1045, Teile 1 bis 4 (DIN 1045-1:2008-08, DIN 1045-2: 2008-08, DIN 1045-3:2008-08, DIN 1045-4:2001-07) (Bauregelliste A Teil 1 lfd.Nr. 1.6.23), in Verbindung mit den DIBt-Mitteilungen 37 (2005) Heft 3, Seiten 102 und 103 entsprechen.

13 Betonfertigteile - Balkendecken mit Zwischenbauteilen - Teil 1: Balken nach EN 15037-1:2008 13):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

Für die Verwendung von vorgefertigten Balken mit Gitterträgern oder/und mit Aufbeton als tragende Bauteile erfolgt die Bemessung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung.

Bei der Verwendung von Balken nach EN 15037-1 in Balkendecken mit Zwischenbauteilen nach EN 15037-2,-3 oder -4 ist Anlage 5.38 von Teil II der LTB zu beachten.

14 Betonfertigteile - Stützwandelemente nach EN 15258:2008 14):

Mit Ausnahme des Anhangs ZA sind die informativen Anhänge nicht anzuwenden.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12843:2004-11

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13224:2012-01

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13225:2004-12

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13978-1:2005-07

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13693:2009-10

6) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13747:2010-08

7) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14844:2012-02

8) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14843:2007-07

9) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14991:2007-07

10) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14992:2012-09

11) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 15050:2012-06

12) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1168:2011-12

13) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 15037-1:2008-07

14) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 15258:2009-05


Anlage 2.3/4

Für die Planung, Bemessung und Konstruktion von Brücken gelten die Regelungen gemäß Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau Nr. 22/2012 des BMVBS (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2012, Heft 24, S. 995).


Anlage 2.3/5
zu DIN EN 1992-1-2, DIN EN 1993-1-2, DIN EN 1994-1-2, DIN EN 1995-1-2 und DIN EN 1999-1-2

1. Für spezielle Ausbildungen (z.B. Anschlüsse, Fugen etc.) sind die Anwendungsregeln nach DIN 4102-4 oder -22 zu beachten, sofern die Eurocodes dazu keine Angaben enthalten.

2. Werden allgemeine Rechenverfahren zur Bemessung von Bauteilen und Tragwerken von prüf- oder bescheinigungspflichtigen Bauvorhaben unter Brandeinwirkung nach den Abschnitten 4.3 bzw. der vorgenannten Eurocodeteile angewendet und die Nachweise von einem Prüfingenieur geprüft/bescheinigt, sollte dieser bereits Erfahrungen mit der Prüfung/Bescheinigung derartiger Nachweise haben oder an einschlägigen Fortbildungsveranstaltungen im Brandschutz teilgenommen haben.

3. Allgemeine Rechenverfahren zur Bemessung von Bauteilen und Tragwerken unter Brandeinwirkung müssen nach DIN EN 1991-1-2/NA, Anhang CC, vom Ersteller des Rechenprogramms validiert werden. Die Dokumentation ist in den unter 2 genannten Fällen einem Prüfingenieur zur Prüfung/Bescheinigung vorzulegen.


Anlage 2.3/6
zu DIN EN ISO 17660-1 und -2

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. DIN EN ISO 17660-1 Berichtigung 1 und DIN EN ISO 17660-2 Berichtigung 1 sind zu berücksichtigen.

2. Zu Abschnitt 7

2.1 Es sind schweißgeeignete Betonstähle nach DIN 488-1 und -2:2009-08 oder nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung zu verwenden.

2.2 Es sind Baustähle nach DIN EN 10025-1:2005-02 oder nichtrostende Stähle nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-30.3-6 zu verwenden.

2.3 Es sind Schweißzusätze nach DIN EN 13479:2005-03 zu verwenden.

3. Zu Abschnitt 8 und 9

Es ist die DVS Richtlinie DVS 1708:2009-09 zu beachten.


Anlage 2.3/8
zur Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen

1 Bauaufsichtlich ist die Anwendung der technischen Regel nur für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, gefordert.

2 Die 2. Berichtigung der DAfStb-Richtlinie - Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen - Teil 2, Ausgabe Dezember 2005, ist zu berücksichtigen.

3 Vergussmörtel und Vergussbetone nach der "DAfStb-Richtlinie Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel - November 2011" dürfen bei Instandsetzungsmaßnahmen gemäß dem Anwendungsbereich nach dieser Richtlinie verwendet werden.


Anlage 2.3/9 E

Die Verwendung von Produkten nach der Normenreihe EN 1504 in Verbindung mit der Instandsetzungsrichtlinie nach der gültigen Fassung ist nicht möglich.

Bei der Verwendung von Produkten nach der Normenreihe EN 1504 ist daher Folgendes zu beachten:

1 Zu EN 1504-2 1)

Oberflächenschutzsysteme für Beton dürfen für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, nur verwendet werden, wenn für die Produkte nach EN 1504 der Nachweis als Oberflächenschutzsystem gemäß Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 1.7.5 geführt wurde.

2 Zu EN 1504-3 2)

Die Verwendung von Instandsetzungsmörtel und -beton für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, ist noch nicht geregelt und bedarf derzeit einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

3 Zu EN 1504-4 3)

Die Verwendung von Klebstoffen für das Kleben von Stahlplatten oder sonstigen geeigneten Werkstoffen auf die Oberfläche oder von Festbeton auf Festbeton oder von Frischbeton auf Festbeton oder in Schlitze eines Betontragwerkes für Verstärkungszwecke ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

4 Zu EN 1504-5 4)

Rissfüllstoffe für kraftschlüssiges Füllen und Rissfüllstoffe für dehnfähiges Füllen von Rissen, Hohlräumen und Fehlstellen von Betonbauteilen dürfen für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, nur verwendet werden, wenn für die Produkte nach EN 1504 die besonderen Eigenschaften gemäß Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 1.7.6 nachgewiesen wurden.

Die Verwendung von Rissfüllstoffen für quellfähiges Füllen von Rissen, Hohlräumen und Fehlstellen von Betonbauteilen für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

5 Zu EN 1504-6:2006-08 5)

Die Verwendung von Mörtel nach EN 1504-6 zur Verankerung von Bewehrungsstäben in Betonbauteilen, an die Anforderungen an die Standsicherheit gestellt werden, ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

6 Zu EN 1504-7:2006-07 6)

Die Verwendung von Beschichtungsmaterial für Korrosionsschutzbeschichtungen von Betonstahl nach EN 1504-7 für Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit gefährdet ist, ist nicht geregelt und bedarf daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

______
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-2:2005-01

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-3:2006-03

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-4:2005-02

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-5:2005-03

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-6:2006-11

6) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1504-7:2006-11


Anlage 2.3/10
zu DIN 4223-4

Bei der Anwendung ist Abschnitt 6 von DIN 4223-1:2003-12 zu beachten.


Anlage 2.3/12

DIN 1045-3 Berichtigung 1: 2013-07 ist zu berücksichtigen.


Anlage 2.4/1 E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen in Stahlbauten ist Folgendes zu beachten:

1 Bauprodukt nach EN 10340 1):

Für die Verwendung der Stahlgusssorten 1.0449, 1.0455, 1.1131 und 1.6220 gilt DIN EN 1993-1-8/NA:2010-12. Für die Verwendung der übrigen in EN 10340:2007-10 genannten Stahlgusssorten in tragenden Bauteilen ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.

2 Bauprodukt nach EN 10343 2):

Für die Verwendung der Vergütungsstahlsorten 1.0501, 1.0503, 1.1181, 1.1180, 1.1191 und 1.1201 im normalgeglühten Zustand (+N) gilt DIN EN 1993-1-8/NA: 2010-12. Für die Verwendung der übrigen in EN 10343:2009 genannten Vergütungsstahlsorten in tragenden Bauteilen ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 10340:2008-01 und DIN EN 10340 Berichtigung 1:2008-11

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 10343:2009-07.


Anlage 2.4/2
zu DIN EN 1090-2

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Die Zuordnung von Bauwerken, Tragwerken bzw. Bauteilen zu den in DIN EN 1090-2, Abschnitt 4.1.2 genannten Ausführungsklassen EXC 1 bis EXC 4 wird nachfolgend erläutert. Dabei ist zu beachten,

Ausführungsklasse EXC 1

In diese Ausführungsklasse fallen vorwiegend ruhend beanspruchte Bauteile oder Tragwerke aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S275, für die mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft:

1. Tragkonstruktionen mit

2. Tragkonstruktionen mit max. 30° geneigten Belastungsebenen (z.B. Rampen) mit Beanspruchungen durch charakteristische Achslasten von max. 63 kN oder charakteristische veränderliche, gleichmäßig verteilte Einwirkungen/Nutzlasten von bis zu 17,5 kN/m2 (Kategorie E2.4 nach DIN EN 1991-1-1/NA:2010-12, Tabelle 6.4DE) in einer Höhe von max. 1,25 m über festem Boden wirkend

3. Treppen und Geländer in Wohngebäuden

4. Landwirtschaftliche Gebäude ohne regelmäßigen Personenverkehr (z.B. Scheunen, Gewächshäuser)

5. Wintergärten an Wohngebäuden

6. Einfamilienhäuser mit bis zu 4 Geschossen

7. Gebäude, die selten von Personen betreten werden, wenn der Abstand zu anderen Gebäuden oder Flächen mit häufiger Nutzung durch Personen mindestens das 1,5-fache der Gebäudehöhe beträgt

Die Ausführungsklasse EXC 1 gilt auch für andere vergleichbare Bauwerke, Tragwerke und Bauteile.

Ausführungsklasse EXC 2

In diese Ausführungsklasse fallen vorwiegend ruhend und nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Bauteile oder Tragwerke aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700, die nicht den Ausführungsklassen EXC 1, EXC 3 und EXC 4 zuzuordnen sind.

Ausführungsklasse EXC 3

In diese Ausführungsklasse fallen vorwiegend ruhend und nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Bauteile oder Tragwerke aus Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700, für die mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft:

1. Großflächige Dachkonstruktionen von Versammlungsstätten/Stadien,

2. Gebäude mit mehr als 15 Geschossen,

3. vorwiegend ruhend beanspruchte Wehrverschlüsse bei extremen Abflussvolumen,

4. folgende nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Tragwerke oder deren Bauteile:

Die Ausführungsklasse EXC 3 gilt auch für andere vergleichbare Bauwerke, Tragwerke und Bauteile.

Ausführungsklasse EXC 4

In diese Ausführungsklasse fallen alle Bauteile oder Tragwerke der Ausführungsklasse EXC 3 mit extremen Versagensfolgen für Menschen und Umwelt, wie z.B.:

1. Straßenbrücken und Eisenbahnbrücken (siehe DIN EN 1991-1-7) über dicht besiedeltem Gebiet oder über Industrieanlagen mit hohem Gefährdungspotential,

2. Sicherheitsbehälter in Kernkraftwerken,

3. nicht vorwiegend ruhend beanspruchte Wehrverschlüsse bei extremen Abflussvolumen.



Anlage 2.4/3
zu DIN EN 1090-3

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Die Zuordnung von Bauwerken, Tragwerken bzw. Bauteilen zu den in DIN EN 1090-3, Abschnitt 4.1.2 genannten Ausführungsklassen EXC 1 bis EXC 4 wird nachfolgend erläutert. Dabei ist zu beachten,



Anlage 2.4/4
zu den technischen Regeln nach Abschn. 2.4

Bei Anwendung der technischen Regel ist die Anpassungsrichtlinie Stahlbau, Fassung Oktober 1998 (DIBt Mitteilungen, Sonderheft 11/2 *) in Verbindung mit den Berichtigungen zur Anpassungsrichtlinie Stahlbau (DIBt Mitteilungen, Heft 6/1999, S. 201) sowie der Änderung und Ergänzung der Anpassungsrichtlinie Stahlbau, Ausgabe Dezember 2001, (DIBt Mitteilungen, Heft 1/2002, S. 14) zu beachten.

____
*) Die DIBt Mitteilungen sind zu beziehen beim DIBt.


Anlage 2.4/5
zu DIN 18807 Teil 3

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:

Zu Abschnitt 3.3.3.1

Im zweiten Absatz muss es anstelle von "... 3.3.3.2 Aufzählung a) multiplizierten..." heißen "... 3.3.3.2 Punkt 1 multiplizierten...".

Im dritten Absatz muss es anstelle von "... 3.3.3.2 Aufzählung b) nicht ..." heißen "... 3.3.3.2 Punkt 2 nicht...".

Zu Abschnitt 3.6.1.5 mit Tabelle 4

In der Tabellenüberschrift muss es heißen "Einzellasten zul F in kN je mm Stahlkerndicke und je Rippe für...".


Anlage 2.4/6
zu DIN 18807-3 und -9

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

Die Normen gelten auch für Wellprofile, wobei die Wellenhöhe der Profilhöhe h und die Wellenlänge der Rippenbreite bR nach DIN 18807-1, Bild 3 und Bild 4, bzw. Anhang A von DIN 18807-9 entspricht, siehe Bild.

DIN 18807-1, Abschnitt 4, bzw. DIN 18807-6, Abschnitt 3, gelten jedoch nicht für Wellprofile. Die Beanspruchbarkeiten von Wellprofilen sind nach DIN 18807-2 oder DIN 18807-7 zu ermitteln; lediglich das Grenzbiegemoment im Feldbereich von Einfeldträgern und Durchlaufträgern darf auch nach der Elastizitätstheorie ermittelt werden.

Bild



Anlage 2.4/7

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

Sofern in Normen bei der Ausführung von Stahl- oder Aluminiumtragwerken oder Stahl- oder Aluminiumbauteilen auf DIN 18800-7 bzw. auf DIN V 4113-3 verwiesen wird, gilt dafür DIN EN 1090-2:2011-10 bzw. DIN EN 1090-3:2008-09.


Anlage 2.5/1E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen in Holzbauwerken ist Folgendes zu beachten:

1 Holzwerkstoffe nach EN 13986:2004 1):

Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-1:2005-12.

2 Vorgefertigte tragende Bauteile mit Nagelplattenverbindungen nach EN 14250:2010 2):

Die Verwendung der vorgefertigten tragenden Bauteile mit Nagelplattenverbindungen ist bisher nicht geregelt und bedarf derzeit noch einer allgemein bauaufsichtlichen Zulassung.

3 Brettschichtholz nach EN 14080:2005 3):

Die Verwendung des Brettschichtholzes ist bisher nicht geregelt und bedarf derzeit noch einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

4 Furnierschichtholz für tragende Zwecke nach EN 14374:2004 4):

Die Verwendung dieses Furnierschichtholzes ist bisher nicht geregelt und bedarf derzeit noch einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

5 Bauholz nach EN 14081-1:2005+A1:2011 5):

Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-5: 2012-03.

6 Stiftförmige Verbindungsmittel nach EN 14592:2008 6):

Für die Verwendung von Bolzen und Stabdübeln mit kreisförmigem Querschnitt und von glattschaftigen Nägeln gilt DIN EN 1995-1-1:2010-12 in Verbindung mit DIN EN 1995-1- 1/NA:2010-12. Die Verwendung der übrigen Verbindungsmittel nach EN 14592 ist bisher nicht geregelt und bedarf derzeit noch einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

7 Nicht stiftförmige Verbindungsmittel nach EN 14545:2008 7):

Für die Verwendung von Lochblechen und Dübeln besonderer Bauart gilt DIN EN 1995-1-1:2010-12 in Verbindung mit DIN EN 1995-1-1/NA:2010-12. Die Verwendung der übrigen Verbindungsmittel nach EN 14545 ist bisher nicht geregelt und bedarf derzeit noch einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13986:2005-03

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14250:2010-05

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14080:2005-09

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14374:2005-02

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14081-1:2011-05

6) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14592:2009-02

7) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14545:2009-02


Anlage 2.5/2

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

Holzbauteile mit geklebten tragenden Verbindungen sowie Brettsperrholz dürfen nur verwendet werden, wenn diese Verbindungen mit Klebstoffen hergestellt worden sind, die als Klebstoffe des Typs I nach DIN EN 301:2006-09 klassifiziert sind. Dies gilt nicht für die Verbindung der Komponenten in Holzwerkstoffen.

Für die Herstellung geklebter tragender Verbindungen von Holzbauteilen gilt Satz 1 sinngemäß.


Anlage 2.6/1 E

Für die Verwendung von Lagern nach DIN EN 1337 ist Folgendes zu beachten:

1 Gleitteile sind in DIN EN 1337-2:2004-07 geregelt.

2 Die Anschlussbauteile von Brückenlagern gemäß DIN EN 1337-1:2001-02 Tabelle 1 sind nicht geregelt und bedürfen daher einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.

3 Für DIN EN 1337-3:2005-07 gilt:

Für die Verwendung in Deutschland sind nur Chloroprenkautschuk(CR)-Lager erlaubt.

4 Für DIN EN 1337-5:2005-07 gilt:

Für die Verwendung in Deutschland sind nur Topfgleitlager mit einem akkumulierten Gleitweg von 1.000 m bzw. 2.000 m gemäß Anhang E und somit nur die Innendichtungen A.1.1, A.1.2 und A.1.3 gemäß Anhang A erlaubt.


Anlage 2.6/2 E

Für die Verwendung von Unterdecken nach EN 13964+ A1:2006 1) ist Folgendes zu beachten:

1 Der Nachweis der gesundheitlichen Unbedenklichkeit ist durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassung zu führen. Ausgenommen sind Unterdecken, die aus Unterkonstruktionen aus Metall oder unbehandeltem Holz in Verbindung mit Decklagen aus Metallkassetten, unbehandeltem Holz, Holzwerkstoffen nach EN 13986 gem. BRL B Teil 1 Abschnitt 1.3.2.1 und Gipskartonplatten sowie Dämmstoffen gem. BRL B Teil 1 Abschnitte 1.5.1 bis 1.5.10 bestehen.

2 Sind Anforderungen an den Schallschutz zu erfüllen, ist der Nachweis des Schallschutzes nach DIN 4109 zu führen. Dabei sind die gemäß DIN 4109 bzw. Beiblatt 1 zu DIN 4109 ermittelten Rechenwerte in Ansatz zu bringen.

3 Der Nachweis des Wärmeschutzes nach DIN 4108 Teil 2 und 3 und der Nachweis des energieeinsparenden Wärmeschutzes sind unter Ansatz der Bemessungswerte gemäß DIN V 4108-4 zu führen. Im Bausatz verwendete Dämmstoffe müssen die Anforderungen des Anwendungsgebietes DI nach DIN V 4108-10 erfüllen.

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13964:2007-02


Anlage 2.6/3
zu DIN 18516-1

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 7.1.1, Absatz a)

Für Bekleidungen dürfen auch nichtrostende Stähle der Korrosionswiderstandsklasse II verwendet werden.

2 Auf folgende Druckfehlerberichtigung wird hingewiesen:

Zu Anhang A, Abschnitt A 3.1

Im 4. Absatz muss es anstelle von "... nach Bild A.1.b) ..." richtig "... nach Bild A.1.c) ..." und anstelle von "... nach Bild A.1.c) ..." richtig "... nach Bild A.1.d) ..." heißen.

Zu Anhang A, Bild A.4

Es muss heißen: anstelle von "vorh. FQ, Ed" richtig "vorh. FQ", anstelle von "vorh. FZ, Ed" richtig "vorh. FZ", anstelle von "zul. FQ, Rd" richtig "zul. FQ", anstelle von "zul. FZ, Rd" richtig "zul. FZ", anstelle von "max. FQ, Rd" richtig "max. zul. FQ" und anstelle von "max. FZ, Rd" richtig "max. zul. FZ".


Anlage 2.6/4
zu DIN 18516-1

Bei Anwendung der technischen Regel sind folgende besondere brandschutztechnische Vorkehrungen bei hinterlüfteten Außenwandbekleidungen, die geschossübergreifende Hohlräume haben, oder über Brandwände hinweggeführt werden, zu beachten:

1 Anwendungsbereich

Bei hinterlüfteten Außenwandbekleidungen, die

sind nach § 28 Abs. 4 in Verbindung mit Abs. 5 sowie nach § 30 Abs. 7 LBauO M-V, besondere Vorkehrungen gegen die Brandausbreitung zu treffen. Nachfolgend werden mögliche Vorkehrungen beschrieben.

2 Begriffe

2.1 Hinterlüftete Außenwandbekleidungen bestehen aus

2.2 Hinterlüftungsspalt ist der Luftraum zwischen der Bekleidung und der Wärmedämmung oder zwischen der Bekleidung und der Wand, soweit keine außenliegende Wärmedämmung vorgesehen ist.

2.3 Brandsperren dienen der Begrenzung der Brandausbreitung im Hinterlüftungsspalt über eine ausreichend lange Zeit durch Unterbrechung oder partielle Reduzierung des freien Querschnitts des Hinterlüftungsspalts.

3 Dämmstoffe, Unterkonstruktionen, Hinterlüftungsspalt

3.1 Abweichend von § 28 Abs. 3 Satz 1 LBauO M-V muss die Wärmedämmung nichtbrennbar sein. Die Dämmstoffe sind entweder mechanisch oder mit einem Klebemörtel, der schwerentflammbar ist oder einen Anteil von nicht mehr als 7,5 % an organischen Bestandteilen aufweist, auf dem Untergrund zu befestigen. Stabförmige Unterkonstruktionen aus Holz sind zulässig (§ 28 Abs. 3 Satz 1 Halbsatz 2 LBauO M-V).

3.2 Die Tiefe des Hinterlüftungsspaltes darf nicht größer sein als:

4 Horizontale Brandsperren

4.1 In jedem zweiten Geschoss sind horizontale Brandsperren im Hinterlüftungsspalt anzuordnen. Die Brandsperren sind zwischen der Wand und der Bekleidung einzubauen. Bei einer außenliegenden Wärmedämmung genügt der Einbau zwischen dem Dämmstoff und der Bekleidung, wenn der Dämmstoff im Brandfall formstabil ist und einen Schmelzpunkt von > 1.000° C aufweist.

4.2 Unterkonstruktionen aus brennbaren Baustoffen müssen im Bereich der horizontalen Brandsperren vollständig unterbrochen werden.

4.3 Die Größe der Öffnungen in den horizontalen Brandsperren ist insgesamt auf 100 cm2/lfm Wand zu begrenzen. Die Öffnungen können als gleichmäßig verteilte Einzelöffnungen oder als durchgehender Spalt angeordnet werden.

4.4 Die horizontalen Brandsperren müssen über mindestens 30 Minuten hinreichend formstabil sein (z.B. aus Stahlblech mit einer Dicke von d ≥ 1 mm). Sie sind in der Außenwand in Abständen von ≤ 0,6 m zu verankern. Die Stahlbleche sind an den Stößen mindestens 30 mm zu überlappen.

4.5 Laibungen von Außenwandöffnungen (Türen, Fenster) dürfen integraler Bestandteil von Brandsperren sein, soweit der Hinterlüftungsspalt durch Bekleidung der Laibungen und Stürze der Außenwandöffnungen verschlossen ist; die Bekleidung muss den Anforderungen nach Ziffer 4.4 entsprechen, Unterkonstruktionen und eine ggf. vorhandene Wärmedämmung müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.

4.6 Horizontale Brandsperren sind nicht erforderlich

  1. bei öffnungslosen Außenwänden,
  2. wenn durch die Art der Fensteranordnung eine Brandausbreitung im Hinterlüftungsspalt ausgeschlossen ist (z.B. durchgehende Fensterbänder, geschossübergreifende Fensterelemente) und
  3. bei Außenwänden mit hinterlüfteten Bekleidungen, die einschließlich ihrer Unterkonstruktionen, Wärmedämmung und Halterungen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen, wenn der Hinterlüftungsspalt im Bereich der Laibung von Öffnungen umlaufend im Brandfall über mindestens 30 Minuten formstabil (z.B. durch Stahlblech mit einer Dicke von d ≥ 1 mm) verschlossen ist.

5 Vertikale Brandsperren im Bereich von Brandwänden

Der Hinterlüftungsspalt darf über die Brandwand nicht hinweggeführt werden. Der Hinterlüftungsspalt ist mindestens in Brandwanddicke mit einem im Brandfall formstabilen Dämmstoff mit einem Schmelzpunkt von > 1.000° C auszufüllen.

§ 30 Abs. 7 Satz 1 LBauO M-V bleibt unberührt.


Anlage 2.6/5
zu DIN 18516-3

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 4.4

Auf folgende Druckfehler im 2. Absatz wird hingewiesen:

Im 1. Satz muss es richtig lauten: "... αexp,2 = 0,5 ..."; der 2. Satz ist zu streichen

2 Zu Abschnitt 6.3.5

Auf folgende Druckfehler im 3. Absatz wird hingewiesen:

Der 3. Absatz muss richtig lauten: "Beim Nachweis der Pressung unter dem Ankersteg darf bei Verankerungen in Beton der 3fache Wert der einaxialen Druckfestigkeit des Verankerungsmörtels angesetzt werden. Bei Verankerungen in Mauerwerk darf das 1,5fache des kleineren Wertes aus einaxialer Druckfestigkeit des Verankerungsmörtels und Steindruckfestigkeit angesetzt werden."

3 Zu Abschnitt 7.2

Auf folgende Druckfehler wird im 1. Absatz hingewiesen:

Nach dem 2. Satz muss folgender Satz eingefügt werden: "Dieser Faktor ist nur bei Lastkomponenten zu berücksichtigen, die in den nachzuweisenden Platten Biegespannungen hervorrufen."


Anlage 2.6/6
zu DIN 18516 Teil 4

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 1

Der Abschnitt wird durch folgenden Satz ergänzt:

Es ist Heißgelagertes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG-H) nach Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 11.13 zu verwenden.

2 Der Abschnitt 2.5.1 entfällt.

3 Zu Abschnitt 3.3.4

In Bohrungen sitzende Punkthalter fallen nicht unter den Anwendungsbereich der Norm.


Anlage 2.6/7 E
Zu den technischen Regeln und Normen nach 2.6.5, 2.6.6, 2.6.7, 2.6.8 und 2.7.7

1 Allgemeines

Werden Bauprodukte aus Glas auf der Grundlage der genannten Technischen Baubestimmungen in feuerwiderstandsfähigen Verglasungen verwendet, so ist zu beachten, dass die Klassifizierung der Feuerwiderstandsfähigkeit immer für das System (Brandschutzverglasung) nach EN 13501-2 im Rahmen von allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, europäischen technischen Zulassungen oder nationalen bzw. europäischen Produktnormen erfolgen muss.

2 Verwendbare Bauprodukte aus Glas

2.1 Basiserzeugnisse aus Kalk-Natronsilicatglas nach EN 572-9:2004 1)

Im Anwendungsbereich der genannten Technischen Baubestimmungen sind die Basiserzeugnisse aus Kalk-Natronsilicatglas mit den Bezeichnungen Floatglas, poliertes Drahtglas, Ornamentglas und Drahtornamentglas nach BRL A Teil 1 lfd. Nr. 11.10 zu verwenden. Die Zuordnung der bisherigen nationalen Produktbezeichnungen zu den Bezeichnungen in den harmonisierten Europäischen Normen ergibt sich aus Tabelle 1.

Tabelle 1

Harmonisierte europäische ProduktnormBisherige nationale Produktnorm
GlaserzeugnisNormGlaserzeugnisNorm
Floatglas aus Kalk-NatronsilikatglasDIN EN 572-9:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-2:2004-09
SpiegelglasDIN 1249-3:1980-02,
DIN 1249-10:1990-08,
DIN 1249-11:1986-09
Poliertes Drahtglas aus Kalk-NatronsilikatglasDIN EN 572-9:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-3:2004-09
GussglasDIN 1249-4:1981-08,
DIN 1249-10:1990-08,
DIN 1249-11:1986-09
Ornamentglas aus Kalk-NatronsilikatglasDIN EN 572-9:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-5:2004-09
Drahtornamentglas aus Kalk-NatronsilikatglasDIN EN 572-9:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-6:2004-09

2.2 Beschichtetes Glas nach EN 1096-4:2004 2)

Es dürfen nur beschichtete Bauprodukte aus Glas verwendet werden, die den Bestimmungen von Bauregelliste A Teil 1 Abschnitt 11 entsprechen. Es sind die jeweiligen Werte der Biegezugfestigkeit und die Regelungen für den Nachweis der Übereinstimmung nach Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.11 zu berücksichtigen. Die Zuordnung der genannten beschichteten Glaserzeugnisse, die durch harmonisierte Europäische Normen geregelt werden, zu den bisherigen nationalen Produktbezeichnungen entspricht jeweils der Zuordnung der Basisglaserzeugnisse nach Tabelle 1, die für die Herstellung verwendet wurden.

2.3 Teilvorgespanntes Kalknatronglas nach EN 1863-2:2004 3)

Teilvorgespanntes Kalknatronglas ohne allgemeine bauaufsichtliche Zulassung darf nur verwendet werden, wenn bei der Bemessung die für Floatglas geltende zulässige Biegezugspannung angesetzt wird und es zur Herstellung einer der nachfolgend genannten Verglasungen verwendet wird:

Andere Verwendungen von teilvorgespanntem Glas gelten als nicht geregelte Bauart.

2.4 Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas nach EN 12150 2:2004 4)

Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas muss den Bestimmungen der Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.12 entsprechen. Die Zuordnung der in DIN EN 12150-2:2005-01 genannten Bauprodukte aus Glas zu den in den Technischen Baubestimmungen verwendeten bisherigen nationalen Produktbezeichnungen ergibt sich aus Tabelle 2.

Tabelle 2

Harmonisierte europäische Produktnormbisherige nationale Produktnorm
GlaserzeugnisNormGlaserzeugnisNorm
Thermisch vorgespanntes Kalknatron- Einscheibensicherheitsglas aus FloatglasDIN EN 12150-1:2000-11,
DIN EN 12150-2:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-2:2004-09,
DIN EN 572-9:2005-01
Einscheiben- Sicherheitsglas aus SpiegelglasDIN 1249-3:1980-02,
DIN 1249-10:1990-08,
DIN 1249-11:1986-09,
DIN 1249-12:1990-09
Thermisch vorgespanntes Kalknatron -Einscheibensicherheitsglas aus OrnamentglasDIN EN 12150-1:2000-11,
DIN EN 12150-2:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-2:2004-09,
DIN EN 572-9:2005-01
Einscheiben- Sicherheitsglas aus GussglasDIN 1249-4:1981-08,
DIN 1249-10:1990-08,
DIN 1249-11:1986-09,
DIN 1249-12:1990-09
Emailliertes Thermisch vorgespanntes Kalknatron- Einscheibensicherheitsglas aus FloatglasDIN EN 12150-1:2000-11,
DIN EN 12150-2:2005-01,
DIN EN 572-1:2004-09,
DIN EN 572-2:2004-09,
DIN EN 572-9:2005-01
Emailliertes Einscheiben- Sicherheitsglas aus SpiegelglasDIN 1249-3:1980-02,
DIN 1249-10:1990-08,
DIN 1249-11:1986-09,
DIN 1249-12:1990-09

2.5 Heißgelagertes thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas nach EN 14179-2:2005 5)

Das heißgelagerte thermisch vorgespannte Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas nach DIN EN 14179-2:2005-08 darf nur dann wie thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas verwendet werden, sofern die Biegezugfestigkeit nach der Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.12 deklariert ist.

2.6 Verbundglas und Verbund-Sicherheitsglas nach EN 14449:2005 6)

1. Als Verbund-Sicherheitsglas im Sinne der genannten technischen Regeln darf nur Verbund-Sicherheitsglas angesehen werden, das den Bedingungen der Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.14 entspricht. Verbundglas muss der lfd. Nr. 11.15 der Bauregelliste A Teil 1 entsprechen.

2. Die Technischen Regeln sind für Kunststoff als Verglasungsmaterial nicht anwendbar.

2.7 Mehrscheiben-Isolierglas nach EN 1279-5:2005+A2:2010 7)

Für die Verwendung nach den genannten Technischen Baubestimmungen muss das Mehrscheiben-Isolierglas den Bedingungen der Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.16 entsprechen.

2.8 Für die Verwendung der nachfolgend genannten Produkte nach den Technischen Baubestimmungen ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich:

Borosilicatgläser nach EN 1748-1-2 8),

Glaskeramik nach EN 1748-2-2 9),

Chemisch vorgespanntes Kalknatronglas nach EN 12337-2 10),

Thermisch vorgespanntes Borosilicat-Einscheibensicherheitsglas nach EN 13024-2 11),

Erdalkali-Silicatglas nach EN 14178-2 12),

Thermisch vorgespanntes Erdalkali-Silicat-Einscheibensicherheitsglas nach EN 14321-2 13).

_____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 572-9:2005-01

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1096-4:2005-01

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1863-2:2005-01

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12150-2:2005-01

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14179-2:2005-08

6) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14449:2005-07

7) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1279-5:2010-11

8) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1748-1-2:2005-01

9) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1748-2-2:2005-01

10) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12337-2:2005-01

11) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13024-2:2005-01

12) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14178-2:2005-01

13) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14321-2:2005-10


Anlage 2.6/8
zu den technischen Regeln und Normen nach 2.6.5, 2.6.6, 2.6.7, 2.6.8 und 2.7.7

Für Verwendungen, in denen nach den Technischen Baubestimmungen heißgelagertes Einscheibensicherheitsglas (ESG-H) gefordert wird, ist heißgelagertes thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas (ESG-H) nach den Bedingungen der Bauregelliste A Teil 1 lfd. Nr. 11.13, Anlage 11.11 einzusetzen.


Anlage 2.6/9
zu den Technischen Regel für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV)

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

Die Technischen Regeln brauchen nicht angewendet zu werden für:




Anlage 2.6/10
zu den Technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV)

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 1.1

Der 1. Spiegelstrich wird wie folgt ersetzt:

"- Vertikalverglasungen nach den "Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen", veröffentlicht in den DIBt Mitteilungen 3/2007 (TRLV), an die wegen ihrer absturzsichernden Funktion die zusätzlichen Anforderungen nach diesen technischen Regeln gestellt werden."

2 Zu Tabelle 2

Die in den Zeilen 1, 2, 3, 4, 7, 8, 9, 18, 20 und 28 der Tab. 2 aufgeführten Mehrscheiben-Isoliergläser dürfen ohne weitere Prüfung als ausreichend stoßsicher angesehen werden, wenn sie um eine oder mehrere ESG- oder ESG-H-Scheiben im Scheibenzwischenraum ergänzt werden.


Anlage 2.6/11
zu den Technischen Regeln für die Bemessung und die Ausführung punktförmig gelagerter Verglasungen (TRPV)

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:

Zu Abschnitt 1:

Die Technischen Regeln brauchen nicht angewendet zu werden für alle Vertikalverglasungen, deren Oberkante nicht mehr als 4 m über einer Verkehrsfläche liegt (z.B. Schaufensterverglasungen).


Anlage 2.7/2
zu DIN EN 13084-2

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Es sind die empfohlenen Teilsicherheitsbeiwerte zu verwenden.

2 Anstatt EN 206-1 ist stets DIN EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2 in Bezug zu nehmen.

3 Betonstahl und Betonstahlprodukte müssen DIN 488-1 bis 6 entsprechen.


Anlage 2.7/3
zu DIN EN 13084-4

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Die informativen Anhänge sind nicht anzuwenden.

2 Fußnote c von Tabelle 3 ist nicht anzuwenden; als charakteristischer Wert der Biegezugfestigkeit für die Mauerwerkslasse A dürfen nur 2 N/mm2 angesetzt werden.

3 Als Teilsicherheitsbeiwert für Zugbeanspruchung ist abweichend von Tabelle 6N γM = 1,7 anzusetzen.

4 Abschnitt 6.3.3.2, 1. Absatz, Satz 1, ist nicht anzuwenden.


Anlage 2.7/4
zu DIN V 4133

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zusätzlich gilt DIN EN 13084-1.

2 Für den Nachweis der Gründung ist anstatt Abschnitt 8.2.3, 1. Absatz der Abschnitt 5.4. von DIN EN 13084-1 zu verwenden.


Anlage 2.7/5
zu DIN EN 13084-6:

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Anstelle von EN 1993-3-2 und EN 1993-1-6 sind noch die diesbezüglichen Regelungen von DIN V 4133:2007-07 anzuwenden.

2 Zusätzlich gilt DIN EN 13084-1.


Anlage 2.7/6
zu DIN EN 13084-8

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Anstelle von EN 1993-3-1 und EN 1993-3-2 sind noch die diesbezüglichen Regelungen von DIN V 4133:2007-07 bzw. DIN 4131:1991-11 anzuwenden.

2. Zusätzlich gilt DIN EN 13084-1.


Anlage 2.7/7
zu DIN EN 13782

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1.1 Abschnitt 1 erhält folgende Fassung:

"Der Anwendungsbereich wird beschränkt auf Zelte, die Fliegende Bauten nach § 76 LBauO M-V sind."

1.2 Für die Anwendung der Norm sind die Auslegungen, Stand: März 2010, zu beachten, die vom Arbeitsausschuss Fliegende Bauten NA 005-11-15 AA (http://www.nabau.din.de) veröffentlicht wurden.

2.1 Bei undatierten Verweisen auf Normen der Reihe ENV 1991 bis ENV 1997 sind die entsprechenden technischen Regeln dieser Liste der Technischen Baubestimmungen anzuwenden.

2.2 Bei Verweisen auf "relevante Europäische Normen" bzw. "EN-Normen" sind zutreffende technische Regeln der aktuellen Ausgabe der Bauregelliste und dieser Liste der Technischen Baubestimmungen anzuwenden.

3.1 Abschnitt 3.1 erhält folgende Fassung:

"Zelte sind Anlagen, deren Hülle aus Planen (textile Flächengebilde, Folien) oder teilweise auch aus festen Bauteilen besteht."

3.2 Die Abschnitte 3.1.3 und 3.2 sind von der Einführung ausgenommen.

4.1 In Abschnitt 5.1.2, 4. Spiegelstrich, ist nur der erste Satz von der Einführung erfasst.

4.2 Abschnitt 5.2.2, letzter Satz, ist von der Einführung ausgenommen.

5 Zu Abschnitt 6.4.2.2:

Für den Standsicherheitsnachweis von Zelten, die als Fliegende Bauten auch für Aufstellorte mit vb > 28 m/s bemessen werden sollen, sind die Geschwindigkeitsdrücke nach Tabelle NA.B.3 oder Abschnitt NA.B.3.3 der Norm DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 anzuwenden. Diese dürfen mit dem Faktor 0,7 abgemindert werden. Andere Abminderungen der Geschwindigkeitsdrücke dürfen nicht in Ansatz gebracht werden.

6 Zu Abschnitt 8:

In Abschnitt 8.1 ist Satz 3 ist von der Einführung ausgenommen. Die Tragfähigkeit von Gewichts- und Stabankern darf nach den Vorgaben der Abschnitte 8.2 und 8.3 bemessen werden.


Anlage 2.7/8
zu DIN EN 13814

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1.1 Abschnitt 1 erhält folgende Fassung:

"Diese Norm ist anzuwenden für Fliegende Bauten nach § 76 LBauO M-V, z.B. Karusselle, Schaukeln, Boote, Riesenräder, Achterbahnen, Rutschen, Tribünen, textile und Membrankonstruktionen, Buden, Bühnen, Schaugeschäfte und Aufbauten für artistische Vorstellungen in der Luft. Sie gilt auch für die Bemessung entsprechender baulicher Anlagen, die in Vergnügungsparks für einen längeren Zeitraum aufgestellt werden, mit Ausnahme der Windlastansätze sowie der Bemessung der Gründung. Diese Norm gilt nicht für Zelte. Ortsfeste Tribünen, Baustelleneinrichtungen, Baugerüste und versetzbare landwirtschaftliche Konstruktionen gehören nicht zu den Fliegenden Bauten."

1.2 Für die Anwendung der Norm sind die Auslegungen, Stand: März 2010, zu beachten, die vom Arbeitsausschuss Fliegende Bauten NA 005-11-15 AA (http://www.nabau.din.de) veröffentlicht wurden.

2.1 Bei undatierten Verweisen auf Normen der Reihe ENV 1991 bis ENV 1997 sind die entsprechenden technischen Regeln dieser Liste der Technischen Baubestimmungen anzuwenden.

2.2 Bei Verweisen auf "relevante Europäische Normen" bzw. "EN-Normen" sind zutreffende technische Regeln der aktuellen Ausgabe der Bauregelliste und dieser Liste der Technischen Baubestimmungen anzuwenden.

3 Die Abschnitte 3.1 bis 3.7 sind von der Einführung ausgenommen.

4.1 Zu Abschnitt 5.2:

Bei der Auswahl der Werkstoffe sind die in der LBauO M-V und in den Vorschriften aufgrund der LBauO M-V vorgegebenen Verwendungsbedingungen zu beachten.

4.2 Zu Abschnitt 5.3.3.1.2.2:

Für Tribünen ohne feste Sitzplätze und deren Zugänge und Podeste sind vertikale Verkehrslasten mit qk = 7,5 kN/m2 anzunehmen.

4.3 Zu Abschnitt 5.3.3.4:

Bei Anwendung von Tabelle 1 ist der durch erforderliche Schutz- und Verstärkungsmaßnahmen ertüchtigte Fliegende Bau im Zustand außer Betrieb für die höchste vorgesehene Windzone mit den Geschwindigkeitsdrücken nach Tabelle NA.B.3 oder Abschnitt NA.B.3.3 der Norm DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 zu bemessen. Diese dürfen mit dem Faktor 0,7 abgemindert werden. Andere Abminderungen der Geschwindigkeitsdrücke dürfen nicht in Ansatz gebracht werden. Alternativ darf die Standsicherheit von Fliegenden Bauten im Zustand außer Betrieb, auch für Aufstellorte mit vb > 28 m/s, mit den Geschwindigkeitsdrücken nach Tabelle NA.B.3 oder Abschnitt NA.B.3.3 der Norm DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 nachgewiesen werden. Diese dürfen mit dem Faktor 0,7 abgemindert werden. Andere Abminderungen der Geschwindigkeitsdrücke dürfen nicht in Ansatz gebracht werden.

Bild 1 ist von der Einführung ausgenommen.

4.4 Zu Abschnitt 5.3.6.2:

Für günstig wirkende ständige Einwirkungen ist der Teilsicherheitsbeiwert γG =1,0 zu verwenden

4.5 Zu Abschnitt 5.6.5.3:

Fußriemenverschnallungen in Überschlagschaukeln, einschließlich deren Befestigungen und Verbindungen, müssen eine Bruchlast von mindestens 2 kN aufweisen.

5. Zu Abschnitt 6:

Anstelle der nachfolgend von der Einführung ausgenommenen Abschnitte der Norm gelten die Anforderungen der Richtlinie über den Bau und Betrieb Fliegender Bauten (FLBauRL M-V).

5.1 Die Abschnitte 6.1.3.2, 6.1.3.3, 6.1.4.1, 6.1.4.5 und 6.1.5.2 sind von der Einführung ausgenommen.

5.2 Zu Abschnitt 6.1.6.4:

Bei Kettenfliegerkarussellen darf insbesondere das Versagen einer Tragkette nicht zum Ausfall der Fahrgastsicherung (Schließkette, -stange, etc.) führen.

5.3 Zu Abschnitt 6.2.1.2:

Rotoren müssen eine geschlossene Zylinderwand haben. Der Boden und die Innenseite der Zylinderwand sind ohne vorstehende oder vertiefte Teile auszuführen. Der obere Rand der Zylinderwand darf weder vom Benutzer noch von Zuschauern erreicht werden können. Der höhenverschiebbare Boden ist mit geringer Fuge in den Zylinder einzupassen und mit der Zylinderdrehung gleichlaufend zu führen. Die Türen sind mit geringen Fugen in die Zylinderwand einzupassen. Rotoren sind so auszubilden, dass sie nicht bei offenen Türen anfahren können.

5.4 Zu Abschnitt 6.2.2.2:

Die Höhe der Umwehrung offener Gondeln von Riesenrädern, in denen Fahrgäste während des Betriebs aufstehen können, muss, gemessen ab Oberkante Sitzfläche, mindestens 0,55 m betragen. Ein- und Aussteigeöffnungen müssen in Höhe der Umwehrung durch feste Vorrichtungen geschlossen werden können. Sie müssen mit nicht selbsttätig lösbaren Verschlüssen gesichert werden können.

5.5 Zu Abschnitt 6.2.3.1:

Achterbahnen sind ringsum mit einer Flächenabsperrung der Anforderungsklasse J3 auszustatten.

Die Fahrbahnen von Geisterbahnen sind bis auf die Ein- und Aussteigestellen mindestens mit Bereichsabsperrungen der Anforderungsklasse J2 gegenüber Zuschauern abzuschranken.

5.6 Zu Abschnitt 6.2.3.5.1:

Bei Geisterbahnen mit langsam fahrenden Fahrzeugen (Geschw. ≤ 3 m/s) und geeigneten Anpralldämpfern kann auf ein Blocksystem verzichtet werden.

5.7 Zu Abschnitt 6.2.3.5.2:

Stockwerksgeisterbahnen müssen Rücklaufsicherungen in den Steigungsstrecken haben. In den Gefällestrecken sind erforderlichenfalls Bremsen zur Regelung der Geschwindigkeit und Kippsicherungen vorzusehen.

5.8 Zu Abschnitt 6.2.5.1.1

Zwischen Drehscheibe und Stoßbande muss eine feststehende, waagerechte und glatte Rutschfläche von mindestens 2 m Breite vorhanden sein.

5.9 In Abschnitt 6.2.5.2 ist der 1. Absatz von der Einführung ausgenommen.

5.10 Abschnitt 6.2.6 ist von der Einführung ausgenommen.

5.11 Zu Abschnitt 6.2.7.5

Schießtische sind unverrückbar zu befestigen. Die Entfernung zu einzelnen flächenmäßig begrenzten Zielen von höchstens 0,40 m Tiefe (z.B. Häuschen für Walzenschießen) darf bis auf 2,40 m verringert werden.

5.12 Die Abschnitte 6.4, 6.5 und 6.6 sind von der Einführung ausgenommen.

6. Abschnitt 7 ist von der Einführung ausgenommen.

7. Die Anhänge A, C, E, F, H und I sind von der Einführung ausgenommen.


Anlage 2.7/9
zu DIN 4131

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Die Ermittlung der Einwirkungen aus Wind erfolgt weiterhin bis zur Überarbeitung von DIN 4131 gemäß Anhang A dieser Norm.

2. Zu Abschnitt A.1.3.2.3

Aerodynamische Kraftbeiwerte, die dem anerkannten auf Windkanalversuchen beruhenden Schrifttum entnommen oder durch Versuche im Windkanal ermittelt werden, müssen der Beiwertdefinition nach DIN EN 1991-1-4 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-4/NA entsprechen.


Anlage 2.7/10
zu DIN 4134

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Abschnitt 4.2.5 wird ergänzt durch folgende Regel:

Bei Tragluftbauten braucht die Schneelast nicht berücksichtigt zu werden, wenn durch eine dafür ausreichende dauernde Beheizung nach Abschnitt 3.4.1 von DIN 1055-5 (Juni 1975) ein Liegenbleiben des Schnees verhindert wird, oder wenn ein ortsfestes Abräumgerät für Schnee vorhanden ist.

Innerhalb dieser Bauten sind an sichtbarer Stelle Schilder anzubringen, aus denen hervorgeht, dass




Anlage 2.7/11 E
zu DIN EN 12812

Bei der Anwendung der technischen Regel ist die "Anwendungsrichtlinie für Traggerüste nach DIN EN 12812", Fassung August 2009, die in den DIBt Mitteilungen * Heft 6/2009 S. 227 veröffentlicht ist, zu beachten.

____
*) Die DIBt Mitteilungen sind zu beziehen beim DIBt.


Anlage 2.7/12
zur Richtlinie "Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung"

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Der maschinentechnische Teil der Windenergieanlagen muss die Sicherheitsanforderungen nach DIN EN 61400-1, Windenergieanlagen - Teil 1: Auslegungsanforderungen, erfüllen. Kleine Windenergieanlagen, deren überstrichene Rotorfläche kleiner als 200 m2 ist und die eine Spannung erzeugen, die unter 1.000 V Wechselspannung oder 1.500 V Gleichspannung liegt, dürfen nach DIN EN 61400-2, Windenergieanlagen - Teil 2: Sicherheit kleiner Windenergieanlagen, nachgewiesen werden.

Darüber hinaus gilt, dass das Sicherheitssystem mindestens aus zwei voneinander unabhängig automatisch einsetzenden Bremssystemen bestehen muss und bei Ausfall eines Bremssystems die verbleibenden Systeme in der Lage sein müssen, den Rotor auf eine unkritische Drehzahl abzubremsen und den Rotor zum Stillstand zu bringen.

2 Abstände zu Verkehrswegen und Gebäuden sind unbeschadet der Anforderungen aus anderen Rechtsbereichen wegen der Gefahr des Eisabwurfs einzuhalten, soweit eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit nicht auszuschließen ist.

Abstände größer als 1,5 x (Rotordurchmesser plus Nabenhöhe) gelten im Allgemeinen in nicht besonders eisgefährdeten Regionen als ausreichend.

3 Zu den bautechnischen Unterlagen für Windenergieanlagen gehören:

3.1 die gutachterlichen Stellungnahmen eines Sachverständigen 1) nach Abschnitt 3, Buchstabe I der Richtlinie sowie die weiteren von einem Sachverständigen 1) begutachteten Unterlagen nach Abschn. 3, Buchstaben J, K und L der Richtlinie; für kleine Windenergieanlagen nach Ziffer 1 ist die gutachterliche Stellungnahme nach Abschnitt 3, Buchstabe I der Richtlinie nicht erforderlich,

3.2 die gutachterliche Stellungnahme eines Sachverständigen 2) über die örtlich auftretende Turbulenzintensität und über die Zulässigkeit von vorgesehenen Abständen zu benachbarten Windenergieanlagen in Bezug auf die Standsicherheit der bestehenden und möglicherweise vorgesehenen Anlagen sowie der beantragten Anlage, soweit die Abstände gemäß Absatz 7.3.3 der Richtlinie nicht eingehalten werden,

3.3 die gutachterliche Stellungnahme eines Sachverständigen 2) zur Funktionssicherheit von Einrichtungen, durch die der Betrieb der Windenergieanlage bei Eisansatz sicher ausgeschlossen werden kann oder durch die ein Eisansatz verhindert werden kann (z.B. Rotorblattheizung), soweit erforderliche Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfes nicht eingehalten werden,

3.4 das Baugrundgutachten nach Abschnitt 3, Buchstabe H der Richtlinie zur Bestätigung, dass die der Auslegung der Anlage zugrundeliegenden Anforderungen an den Baugrund am Aufstellort vorhanden sind,

3.5 die Darstellung der Anforderungen zur Durchführung der Wiederkehrenden Prüfungen nach Abschnitt 15 der Richtlinie in Verbindung mit dem begutachteten Wartungspflichtenbuch (siehe Ziffer 3.1 zu Abschnitt 3, Buchstabe L der Richtlinie,

3.6 die Angabe der Entwurfslebensdauer nach Abschnitt 9.6.1 der Richtlinie.

4. Wird der Standsicherheitsnachweis einer Windenergieanlage mit einer überstrichenen Rotorfläche von mehr als 200 m2 bauaufsichtlich geprüft/ durch einen Prüfsachverständigen bescheinigt, so ist zu bestätigen, dass die zugehörigen Gutachten (Abschnitt 3.I.1-5 der Richtlinie) vorliegen und die dort vorgegebenen Werte und Eigenschaften in der statischen Berechnung berücksichtigt sind. Das gilt auch für Typenprüfungen.

5. Für Windenergieanlagen bis zu 10 m Höhe gemessen von der Geländeoberfläche bis zum höchsten Punkt der vom Rotor bestrichenen Fläche, und einem Rotordurchmesser bis zu drei Metern gelten Ziffern 3.1 bis 3.4 nicht.

6. Die Einhaltung von Forderungen an die Bauausführung, die sich aus der bauaufsichtlichen Prüfung / Bescheinigung durch einen Prüfsachverständigen ergeben haben, ist im Rahmen der Bauüberwachung zu überprüfen.

7. Die Richtlinie Windenergieanlagen; Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung, Fassung März 2004, darf bis 31. Dezember 2014 angewendet werden.

_____
1) Als Sachverständige kommen insbesondere folgende in Betracht:

2) Als Sachverständige für Inspektion und Wartung kommen insbesondere in Betracht:

Die in Fußnote 1 genannten sowie die vom Sachverständigenbeirat des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) e.V. anerkannten Sachverständigen.


Anlage 2.7/13

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Für Arbeits- und Schutzgerüste dürfen Stahlrohrgerüstkupplungen mit Schraub- oder Keilverschluss, die auf der Grundlage eines Prüfbescheids gemäß den ehemaligen Prüfzeichenverordnungen der Länder hergestellt wurden, weiterverwendet werden, sofern ein gültiger Prüfbescheid für die Verwendung mindestens bis zum 1.1.1989 vorlag. Gerüstbauteile, die diese Bedingungen erfüllen, sind in einer Liste in den DIBt-Mitteilungen *, Heft 6/97 S. 181, veröffentlicht.

___
*) Die DIBt-Mitteilungen sind zu beziehen beim DIBt.


Anlage 2.7/14

Bei Anwendung der technischen Regeln ist die "Anwendungsrichtlinie für Arbeitsgerüste", Fassung November 2005, die in den DIBt-Mitteilungen * Heft 2/2006 S. 61 veröffentlicht ist, zu beachten.

___
*) Die DIBt-Mitteilungen sind zu beziehen beim DIBt.


Anlage 2.7/15
zu den Lehmbau Regeln

Die technische Regel gilt für Wohngebäude der Gebäudeklasse 1 und 2 mit höchstens zwei Vollgeschossen.

1 Hinsichtlich des Brandschutzes ist das Brandverhalten der Baustoffe nach DIN 4102-1:1998-05 oder alternativ nach DIN EN 13501-1:2010-01 nachzuweisen, soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung nach DIN 4102-4:1994-03 oder gemäß Entscheidung 96/603/EG der Europäischen Kommission nicht möglich ist.

Anforderungen an den Feuerwiderstand der Bauteile sind nach DIN 4102-2:1977-09 oder alternativ nach DIN EN 13501-2:2003-12 nachzuweisen, soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung nach DIN 4102-4:1994-03 nicht möglich ist.

2 Für den Nachweis des Wärmeschutzes sind die Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit nach DIN V 4108- 4 anzusetzen.

3 Für den Nachweis des Schallschutzes gilt DIN 4109:1989-11.


Anlage 3.1/1

Für die Tragwerksbemessung im Brandfall der lfd. Nrn. 2.3.2, 2.4.1, 2.4.2, 2.4.3 und 2.5.1 gelten die dort aufgeführten technischen Regeln.


Anlage 3.1/2
zu DIN 4102 Teil 4

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 2.2

Bei brandschutztechnischen Anforderungen und brandschutztechnischen Bewertungen der Baustoffklasse bleiben nachträglich aufgebrachte Beschichtungen bis 0,5 mm Dicke auf Bauteilen unberücksichtigt, soweit die Beschichtungen vollständig ohne Hohlräume auf nichtbrennbarem Untergrund aufgebracht sind.

2 Zu Abschnitt 8.7.1

a) In gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähigen Bedachungen nach § 32 Abs. 1 LBauO M-V (harte Bedachungen) sind, soweit in anderen Bestimmungen nicht weitere Anforderungen bestehen, lichtdurchlässige Teilflächen aus brennbaren Baustoffen nach § 32 Abs. 4 Nr. 1 LBauO M-V zulässig, wenn:

b) Vom Anwendungsbereich werden begrünte Dächer - Extensivbegrünungen, Intensivbegrünungen, Dachgärten - nicht erfasst. Für die Beurteilung dieser Dächer ist auch die Prüfnorm DIN 4102-7 nicht geeignet. Von einer ausreichenden Behinderung der Brandentstehung von außen durch Flugfeuer und strahlende Wärme gemäß § 32 Absatz 4 Nr. 2 LBauO M-V kann jedoch ausgegangen werden bei Dächern mit Intensivbegrünung und Dachgärten, die mindestens bewässert und gepflegt werden und die in der Regel eine dicke Substratschicht aufweisen; sie sind ohne Weiteres geeignet und können auch als widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme (harte Bedachung) gelten. Bei Dächern mit Extensivbegrünung durch überwiegend niedrigwachsende Pflanzen (z.B. Gras, Sedum, Eriken) ist von einer ausreichenden Behinderung der Brandentstehung von außen auszugehen, wenn:

- eine mindestens 3 cm dicke Schicht Substrat (Dachgärtnererde, Erdsubstrat) mit höchstens 20 v. H. organischer Gewichtsbestandteile vorhanden ist; bei Begrünungsaufbauten, die dem nicht entsprechen (z.B. Substrat mit höherem Anteil organischer Bestandteile, Vegetationsmatten aus Schaumstoff), ist ein Nachweis nach den in Nr. 2.8 der Bauregelliste A Teil 3 genannten anerkannten Prüfverfahren bei einer Neigung von 15 Grad und im trockenen Zustand (Ausgleichsfeuchte bei Klima 23/50) ohne Begrünung zu führen,

- die Wände nach § 30 Absatz 1 LBauO M-V in Abständen von höchstens 40 m, mindestens 0,30 m über das begrünte Dach, bezogen auf Oberkante Substrat oder Erde, geführt sind. Sofern diese Wände aufgrund bauordnungsrechtlicher Bestimmungen nicht über Dach geführt werden müssen, genügt auch eine 0,30 m hohe Aufkantung aus nichtbrennbaren Baustoffen oder ein 1 m breiter Streifen aus massiven nichtbrennbaren Platten oder Grobkies,

- vor Öffnungen in der Dachfläche (Dachfenster, Lichtkuppeln) und vor Wänden mit Öffnungen ein mindestens 0,50 m breiter Streifen aus massiven nichtbrennbaren Platten oder Grobkies angeordnet wird, es sei denn, dass die Brüstung der Wandöffnung mehr als 0,80 m über Oberkante Substrat hoch ist und

- bei traufseitig aneinandergebauten Gebäuden im Bereich der Traufe ein in der Horizontale gemessener mindestens 1 m breiter Streifen ständig unbegrünt bleibt und mit einer Dachhaut aus nichtbrennbaren Baustoffen versehen ist.

3 Zu Abschnitt 8.7.2

Dachdeckungsprodukte/-materialien, die einschlägigen europäischen technischen Spezifikationen (harmonisierte europäische Norm oder europäische technische Zulassung) entsprechen und die zusätzlichen Bedingungen über angrenzende Schichten erfüllen, gelten als Bedachungen, die gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sind.

Zusammenstellung von gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähigen Dachdeckungsprodukten (oder -materialien) gemäß Entscheidung der Kommission 2000/553/EG, veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L 235/19, von denen ohne Prüfung angenommen werden kann, dass sie den Anforderungen entsprechen; die zusätzlichen Bedingungen zu angrenzenden Schichten sind ebenfalls einzuhalten.

Dachdeckungsprodukte/-materialienBesondere Voraussetzung für die Konformitätsvermutung
Decksteine aus Schiefer oder anderem NatursteinEntsprechen den Bestimmungen der Entscheidung 96/603/EG der Kommission
Dachsteine aus Stein, Beton, Ton oder Keramik, Dachplatten aus StahlEntsprechen den Bestimmungen der Entscheidung 96/603/EG der Kommission. Außenliegende Beschichtungen müssen anorganisch sein oder müssen einen Brennwert PCS ≤ 4,0 MJ/m2 oder eine Masse ≤ 200 g/m2 haben
Faserzementdeckungen:
  • Ebene und profilierte Platten
  • Faserzement-Dachplatten
Entsprechen den Bestimmungen der Entscheidung 96/603/EG der Kommission oder haben einen Brennwert PCS ≤ 3,0 MJ/kg
Profilblech aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer, Kupferlegierung, Zink, Zinklegierung, unbeschichtetem Stahl, nichtrostendem Stahl, verzinktem Stahl, beschichtetem Stahl oder emailliertem StahlDicke ≥ 0,4 mm
Außenliegende Beschichtungen müssen anorganisch sein oder müssen einen Brennwert PCS ≤ 4,0 MJ/m2 oder eine Masse ≤ 200 g/m2 haben
Ebenes Blech aus Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer, Kupferlegierung, Zink, Zinklegierung, unbeschichtetem Stahl, nichtrostendem Stahl, verzinktem Stahl, beschichtetem Stahl oder emailliertem StahlDicke ≥ 0,4 mm
Außenliegende Beschichtungen müssen anorganisch sein oder müssen einen Brennwert PCS ≤ 4,0 MJ/m2 oder eine Masse ≤ 200 g/m2 haben
Produkte, die im Normalfall voll bedeckt sind (von den rechts aufgeführten anorganischen Materialien)Lose Kiesschicht mit einer Mindestdicke von 50 mm oder eine Masse ≥ 80 kg/m2; Mindestkorngröße 4 mm, maximale Korngröße 32 mm; Sand-/Zementbelag mit einer Mindestdicke von 30 mm. Betonwerksteine oder mineralische Platten mit einer Mindestdicke von 40 mm

Zusätzliche Bedingungen:

Für alle Dachdeckungsprodukte/-materialien aus Metall gilt, dass sie auf geschlossenen Schalungen aus Holz oder Holzwerkstoffen mit einer Trennlage aus Bitumenbahn mit Glasvlies- oder Glasgewebeeinlage auch in Kombination mit einer strukturierten Trennlage mit einer Dicke ≤ 8 mm zu verwenden sind.

Abweichend hiervon erfüllen bestimmte Dachdeckungsprodukte/-materialien die Anforderungen an gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähige Bedachungen, wenn die Ausführungsbedingungen gemäß DIN 4102-4/A1 zu 8.7.2 Nr. 2 erfüllt sind.


Anlage 3.1/3
zu DIN 4102-4/A1

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Zu Tabelle 110

Anstelle DIN 18180:1989-09 gilt DIN 18180:2007-01.

2. Zu Abschnitt 4.5.2.2

Bei einer Bemessung von Mauerwerk nach dem genaueren Verfahren von DIN 1053-1 kann die Einstufung des Mauerwerks in Feuerwiderstandsklassen und Brandwände nach DIN 4102-4: 1994-03 bzw. DIN 4102-4/A1:2004-11 erfolgen, wenn der Ausnutzungsfaktor α2 wie folgt bestimmt wird und α2 ≤ 1,0 ist:

Darin ist

α2 der Ausnutzungsfaktor zur Einstufung des Mauerwerks in Feuerwiderstandsklassen und Brandwände

hk die Knicklänge der Wand nach DIN 1053-1

d die Wanddicke

γ der Sicherheitsbeiwert nach DIN 1053-1

vorhσ die vorhandene Normalspannung unter Gebrauchslasten unter Annahme einer linearen Spannungsverteilung und ebenbleibender Querschnitte

βR der Rechenwert der Druckfestigkeit des Mauerwerksnach DIN 1053-1

Bei exzentrischer Beanspruchung darf anstelle von βR der Wert 1,33 βR gesetzt werden, sofern die γ-fache mittlere Spannung den Wert βR nicht überschreitet.


Anlage 3.1/4
zu DIN 4102-22

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 5.2

1.1 4.3.2.4: Im Titel von Tabelle 37 muss es "NRd,c,t" anstelle von "NRd,c,0" heißen.

2 Zu Abschnitt 6.2:

2.1 5.5.2.1: In Tabelle 74 muss es in Gleichung (9.4) "≥ 1" anstelle von "≤ 1" heißen.

3 Zu Abschnitt 7:

Bei einer Bemessung von Mauerwerk nach dem semiprobabilistischen Sicherheitskonzept entsprechend DIN 1053-100 kann die Einstufung des Mauerwerks in Feuerwiderstandsklassen und Brandwände nach DIN 4102- 4:1994-03 bzw. DIN 4102-4/A1:2004-11 erfolgen, wenn der Ausnutzungsfaktor α2 wie folgt bestimmt wird und α2 ≤ 1,0 ist:

Darin ist

α2 der Ausnutzungsfaktor zur Einstufung des Mauerwerks in Feuerwiderstandsklassen und Brandwände

hk die Knicklänge der Wand nach DIN 1053-100

d die Wanddicke

b die Wandbreite

NEk der charakteristische Wert der einwirkenden Normalkraft nach Gl. (3)

NGk der charakteristische Wert der Normalkraft infolge ständiger Einwirkungen

NQk der charakteristische Wert der Normalkraft infolge veränderlicher Einwirkungen

fk die charakteristische Druckfestigkeit des Mauerwerks nach DIN 1053-100

k0 ein Faktor zur Berücksichtigung unterschiedlicher Teilsicherheitsbeiwerte γM bei Wänden und "kurzen Wänden" nach DIN 1053-100

efi die planmäßige Ausmitte von NEk in halber Geschosshöhe unter Berücksichtigung des Kriecheinflusses nach Gleichung (7.3) von DIN 1053-100

Beim Nachweis der Standsicherheit mit dem vereinfachten Verfahren von DIN 1053-100 mit voll aufliegender Decke darf efi = 0 angenommen werden.

Für Werte α2 > 1,0 ist eine Einstufung des Mauerwerks in Feuerwiderstandsklassen und Brandwände mit den Tabellen nach DIN 4102-4:1994-03 bzw. DIN 4102-4/A1:2004-11 nicht möglich.

Fußnote 4 in DIN 4102-4, Tabellen 39 bis 41 wird wie folgt ergänzt:

Bei 9,4 N/mm22· fk ≤ 14,0 N/mm2 gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen.


Anlage 3.2/1
zur Industriebaurichtlinie

Die Aussage der Tabelle 1 der Industriebaurichtlinie über die Feuerwiderstandsdauer der tragenden und aussteifenden Bauteile sowie die Größen der Brandabschnittsflächen ist nur für oberirdische Geschosse anzuwenden.


Anlage 3.4/1
zur Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL)

1 Abschnitt 1.2 Abs. 1 erhält folgende Fassung:

"Das Erfordernis der Rückhaltung verunreinigten Löschwassers ergibt sich ausschließlich aus dem Besorgnisgrundsatz des Wasserrechts (§ 19g Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz - WHG) in Verbindung mit der Regelung des § 3 Nr. 4 der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung - VAwS) vom 5. Oktober 1993 (GVOBl. M-V S. 887), zuletzt geändert durch Verordnung vom 17. Juli 2011 (GVOBl. M-V S. 862) Danach muss im Schadensfall anfallendes Löschwasser, das mit ausgetretenen wassergefährdenden Stoffen verunreinigt sein kann, zurückgehalten und ordnungsgemäß entsorgt werden können."

2 Nach Abschnitt 1.4 wird folgender neuer Abschnitt 1.5 eingefügt:

"1.5 Eine Löschwasserrückhaltung ist nicht erforderlich für das Lagern von Calciumsulfat und Natriumchlorid."

3 Abschnitt 1.5 wird Abschnitt 1.6 neu.

4 In Abschnitt 3.2 wird die Zeile "WGK 0: im Allgemeinen nicht wassergefährdende Stoffe" gestrichen.

5 Satz 2 des Hinweises in Fußnote 4 wird gestrichen. Satz 1 erhält folgenden neuen Wortlaut:

"Vergleiche Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über die Einstufung wassergefährdender Stoffe und ihre Einstufung in Wassergefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe - 17. Mai 1999, Bundesanzeiger Nr. 98a vom 29.05.1999, geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 23. Juni 2005, Bundesanzeiger Nr. 126a vom 8. Juli 2005).


Anlage 4.1/1
zu DIN 4108-2

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Der sommerliche Wärmeschutz erfolgt über die Regelungen der Energieeinsparverordnung.

2. Zu Abschnitt 5.3.3

Die aufgeführten Ausnahmen gelten nur für einlagig hergestellte Dämmstoffplatten.


Anlage 4.1/2
zu DIN 4108-3

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Der Abschnitt 5 sowie die Anhänge B und C sind von der Einführung ausgenommen.

2 Die Berichtigung 1 zu DIN 4108-3:2002-04 ist zu beachten.


Anlage 4.1/3
zu DIN V 4108-4

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

Hinweis:

Die Bemessungswerte der Kategorie I gelten für Produkte nach harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste B Teil 1 aufgeführt sind.

Die Bemessungswerte der Kategorie II gelten für Produkte nach harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste B Teil 1 aufgeführt sind und deren Wärmeleitfähigkeit einen Wert λgrenz nicht überschreitet. Der Wert λgrenz ist hierbei im Rahmen eines Verwendbarkeitsnachweises (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung) festzulegen.


Anlage 4.1/4 E

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen ist Folgendes zu beachten:

1 An der Verwendungsstelle hergestellte Wärmedämmung aus Blähton-Leichtzuschlagstoffen nach EN 14063-1 1):

Das Produkt darf entsprechend den Anwendungsgebieten DZ und DI nach DIN 4108-10:2008-06 als nicht druckbelastbare (dk) Wärmedämm-Schüttung verwendet werden. Darüber hinaus gehende Anwendungen sind in einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung festzulegen.

Der Nachweis des Wärmeschutzes ist mit dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit zu führen. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit ist gleich dem Nennwert der Wärmeleitfähigkeit multipliziert mit dem Sicherheitsbeiwert γ = 1,2.

Bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands ist die Nenndicke der Wärmedämmschicht anzusetzen. Die Nenndicke ist die um 20 % verminderte Einbaudicke.

2 An der Verwendungsstelle hergestellte Wärmedämmung aus Produkten mit expandiertem Perlite nach EN 14316-1 2):

Das Produkt darf entsprechend den Anwendungsgebieten DZ, DI und WH nach DIN 4108-10:2008-06 als nicht druckbelastbare (dk) Wärmedämmschüttung verwendet werden. Darüber hinaus gehende Anwendungen sind in einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung festzulegen.

Der Nachweis des Wärmeschutzes ist mit dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit zu führen. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit ist gleich dem Nennwert der Wärmeleitfähigkeit multipliziert mit dem Sicherheitsbeiwert γ = 1,2.

Bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands ist die Nenndicke der Wärmedämmschicht anzusetzen. Die Nenndicke ist bei der Anwendung in Decken/Dächern die um 20 % verminderte Einbaudicke und bei der Anwendung in Wänden die lichte Weite des Hohlraums. Bei der Anwendung in Wänden ist die Nennhöhe die um 20 % verminderte Einbauhöhe.

3 An der Verwendungsstelle hergestellte Wärmedämmung mit Produkten aus expandiertem Vermiculite nach EN 14317-1 3):

Das Produkt darf entsprechend den Anwendungsgebieten DZ, DI und WH nach DIN 4108-10:2008-06 als nicht druckbelastbare (dk) Wärmedämmschüttung verwendet werden. Darüber hinausgehende Anwendungen sind in einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung festzulegen.

Der Nachweis des Wärmeschutzes ist mit dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit zu führen. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit ist gleich dem Nennwert der Wärmeleitfähigkeit multipliziert mit dem Sicherheitsbeiwert γ = 1,2.

Bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands ist die Nenndicke der Wärmedämmschicht anzusetzen. Die Nenndicke ist bei der Anwendung in Decken/Dächern die um 20 % verminderte Einbaudicke und bei der Anwendung in Wänden die lichte Weite des Hohlraums. Bei der Anwendung in Wänden ist die Nennhöhe die um 20 % verminderte Einbauhöhe.

4 Hinweis:

Für Mauersteine nach DIN EN 771-1, -2, -3, -4 und -5 4), an die Anforderungen an die Wärmeleitfähigkeit gestellt werden und deren Umrechnungsfaktor für den Feuchtegehalt Fm von DIN V 4108-4, Tabelle 5, abweicht, muss nachgewiesen sein, dass sie Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 2.1.26 entsprechen.

5 Dekorative Wandbekleidungen - Rollen und Plattenform nach EN 15102+A1:2011 5):

Als Bemessungswert des Wärmedurchlasswiderstandes gelten die im Rahmen der CE-Kennzeichnung deklarierten Werte dividiert durch den Sicherheitsbeiwert γ = 1,2.

6 An der Verwendungsstelle hergestellte Wärmedämmung aus Mineralwolle nach EN 14064-1 6):

____
1) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14063-1:2004-11

2) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14316-1:2004-11

3) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14317-1:2004-11

4) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 771-1, -2, -3, -4 und-5:2005-05

5) In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 15102:2011-12

6) in Deutschland umgesetzt durch DIN EN 14064-1:2010-06


Anlage 4.1/5
Zu DIN 4108-10

Für die Verwendung dieser Dämmstoffe in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.


Anlage 4.2/1
zu DIN 4109

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Zu Abschnitt 5.1, Tabelle 8, Fußnote 2:

Die Anforderungen sind im Einzelfall von der Bauaufsichtsbehörde festzulegen.

2 Zu Abschnitt 6.3 und 7.3:

Eignungsprüfungen I und III sind im Rahmen der Erteilung eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses durchzuführen.

3 Zu Abschnitt 8:

Bei baulichen Anlagen, die nach Tabelle 4, Zeilen 3 und 4 einzuordnen sind, ist die Einhaltung des geforderten Schalldruckpegels durch Vorlage von Messergebnissen nachzuweisen. Das Gleiche gilt für die Einhaltung des geforderten Schalldämm-Maßes bei Bauteilen nach Tabelle 5 und bei Außenbauteilen, an die Anforderungen entsprechend Tabelle 8, Spalten 3 und 4 gestellt werden, sofern das bewertete Schalldämm-Maß R'w,res ≥ 50 dB betragen muss. Diese Messungen sind von bauakustischen Prüfstellen durchzuführen, die entweder nach § 25 Abs. 1 LBauO M-V anerkannt sind oder in einem Verzeichnis über "Sachverständige Prüfstellen für Schallmessungen nach der Norm DIN 4109" bei dem Verband der Materialprüfungsämter 1) geführt werden.

4 Zu Abschnitt 6.4.1:

Prüfungen im Prüfstand ohne Flankenübertragung dürfen auch durchgeführt werden; das Ergebnis ist nach Beiblatt 3 zu DIN 4109, Ausgabe Juni 1996, umzurechnen.

5. Eines Nachweises der Luftschalldämmung von Außenbauteilen (Tabelle 8 der Norm DIN 4109) vor Außenlärm bedarf es, wenn

  1. der Bebauungsplan festsetzt, dass Vorkehrungen zum Schutz vor Außenlärm am Gebäude zu treffen sind (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) oder
  2. der sich aus amtlichen Lärmkarten oder Lärmaktionsplänen nach § 47c oder d des Bundes-Immissionsschutzgesetzes ergebende "maßgebliche Außenlärmpegel" (Abschn. 5.5 der Norm DIN 4109) auch nach den vorgesehenen Maßnahmen zur Lärmminderung (§ 47d BImSchG) gleich oder höher ist als
    • 56 dB (A) bei Bettenräumen in Krankenhäusern und Sanatorien,
    • 61 dB (A) bei Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen, Unterrichtsräumen und ähnlichen Räumen,
    • 66 dB (A) bei Büroräumen.

_____
1) Verband der Materialprüfungsämter (VMPA) e.V. Berlin, Littenstraße 10, 10179 Berlin

Hinweis: Dieses Verzeichnis wird auch bekannt gemacht in der Zeitschrift "Der Prüfingenieur", herausgegeben von der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik.


Anlage 4.2/2
zu DIN 4109 und Beiblatt 1 zu DIN 4109

1 Die Berichtigung 1 zu DIN 4109, Ausgabe August 1992, ist zu beachten.

2 Zum Nachweis der Luftschalldämmung bei Wänden aus Lochsteinmauerwerk:

Mauerwerk aus folgenden Steinen mit Löchern gilt als quasi-homogen, so dass die Schalldämmung aus der flächenbezogenen Masse ermittelt werden kann:

Für Mauerwerk aus Lochsteinen mit davon abweichenden Eigenschaften kann der Nachweis der Schalldämmung nicht nach DIN 4109 Abschnitt 6.3 und Beiblatt 1 zu DIN 4109 geführt werden. Ausgenommen sind Fälle, in denen nur der Schutz gegen Außenlärm relevant ist. Hierfür kann das bewertete Schalldämm-Maß auf Grundlage eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses gemäß Anlage 4.2/1, Absatz 2 festgelegt werden.


Anlage 5.2/1
zu DIN 68800

Hinweis:

Die gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungen nach dem Chemikaliengesetz (Biozid-Zulassungen) ersetzen künftig die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für Holzschutzmittel. Die Biozid-Zulassungen werden durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erteilt. Bis zum Vorliegen der Biozid-Zulassung ist für das jeweilige Holzschutzmittel für die Verwendung in tragenden Bauteilen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich.


Anlage 6.2/1
zur Asbest-Richtlinie

Bei Anwendung der technischen Regel ist zu beachten:

Eine Erfolgskontrolle der Sanierung nach Abschnitt 4.3 durch Messungen der Konzentration von Asbestfasern in der Raumluft nach Abschnitt 5 ist nicht erforderlich bei Sanierungsverfahren, die nach dieser Richtlinie keiner Abschottung des Arbeitsbereiches bedürfen.


Anlage 7.1/1
zu DIN 18065

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1 Von der Einführung ausgenommen ist die Anwendung auf Treppen in Wohngebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2 und in Wohnungen.

2 Bauaufsichtliche Anforderungen an den Einbau von Treppenliften in Treppenräumen notwendiger Treppen in bestehenden Gebäuden:

Durch den nachträglichen Einbau eines Treppenlifts im Treppenraum darf die Funktion der notwendigen Treppe als Teil des ersten Rettungswegs und die Verkehrssicherheit der Treppe grundsätzlich nicht beeinträchtigt werden. Der nachträgliche Einbau eines Treppenlifts ist zulässig, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  1. Die Treppe erschließt nur Wohnungen und/oder vergleichbare Nutzungen.
  2. Die Mindestlaufbreite der Treppe von 100 cm darf durch die Führungskonstruktion nicht wesentlich unterschritten werden; eine untere Einschränkung des Lichtraumprofils (s. Bild 5) von höchstens 20 cm Breite und höchstens 50 cm Höhe ist hinnehmbar, wenn die Treppenlauflinie (s. Ziffer 3.6) oder der Gehbereich (s. Ziffer 9) nicht verändert wird. Ein Handlauf muss zweckentsprechend genutzt werden können.
  3. Wird ein Treppenlift über mehrere Geschosse geführt, muss mindestens in jedem Geschoss eine ausreichend große Wartefläche vorhanden sein, um das Abwarten einer begegnenden Person bei Betrieb des Treppenlifts zu ermöglichen. Das ist nicht erforderlich, wenn neben dem benutzten Lift eine Restlaufbreite der Treppe von 60 cm gesichert ist.
  4. Der nicht benutzte Lift muss sich in einer Parkposition befinden, die den Treppenlauf nicht einschränkt. Im Störfall muss sich der Treppenlift auch von Hand ohne größeren Aufwand in die Parkposition fahren lassen.
  5. Während der Leerfahrten in die bzw. aus der Parkposition muss der Sitz des Treppenlifts hochgeklappt sein. Neben dem hochgeklappten Sitz muss eine Restlaufbreite der Treppe von 60 cm verbleiben.
  6. Gegen die missbräuchliche Nutzung muss der Treppenlift gesichert sein.
  7. Der Treppenlift muss aus nichtbrennbaren Materialien bestehen, soweit das technisch möglich ist.

3 Bei einer notwendigen Treppe in einem bestehenden Gebäude darf durch den nachträglichen Einbau eines zweiten Handlaufs die nutzbare Mindestlaufbreite um höchstens 10 cm unterschritten werden. Diese Ausnahmeregelung bezieht sich nur auf Treppen mit einer Mindestlaufbreite von 100 cm nach den Festlegungen der DIN 18065. Abweichende Festlegungen und Anforderungen an die Laufbreite bleiben davon unberührt.


Anlage 7.3/1
zu DIN 18040-1

Die Einführung bezieht sich auf die baulichen Anlagen oder die Teile baulicher Anlagen, die nach § 50 Abs. 2 LBauO M-V barrierefrei sein müssen.

Bei der Anwendung der Technischen Baubestimmung ist Folgendes zu beachten:

1 Abschnitt 4.3.7 ist von der Einführung ausgenommen. Die in Abschnitt 4.4 und 4.7 genannten Hinweise und Beispiele können im Einzelfall berücksichtigt werden.

2 Abschnitt 4.3.6 muss nur auf notwendige Treppen angewendet werden.

3 Mindestens ein Toilettenraum für Benutzer muss Abschnitt 5.3.3 entsprechen; Abschnitt 5.3.3 Satz 1 ist nicht anzuwenden.

4. Mindestens 1 v. H., mindestens jedoch einer der notwendigen Stellplätze für Benutzer müssen Abschnitt 4.2.2 Sätze 1 und 2 entsprechen.

5 Mindestens 1 v. H., mindestens jedoch einer der Besucherplätze in Versammlungsräumen mit festen Stuhlreihen müssen Abschnitt 5.2.1 entsprechen; sie können auf die nach § 10 Abs. 7 VstättVO M-V erforderlichen Plätze für Rollstuhlbenutzer angerechnet werden.

6 Barrierefreie Beherbergungsräume müssen den Abschnitten 5.1 und 5.3 entsprechen; für die Bewegungsflächen in den Wohn- und Schlafräumen ist DIN 18040-2 Abschnitt 5, Anforderungen mit der Kennzeichnung "R" anzuwenden.

Hinweis:

Technische Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen wird, sind von der Einführung nicht erfasst.


Anlage 7.3/2
zu DIN 18040-2

Die Einführung bezieht sich auf

Bei der Anwendung der Technischen Baubestimmung ist Folgendes zu beachten:

1. Die Abschnitte 4.3.6 und 4.4 sowie alle Anforderungen mit der Kennzeichnung "R" sind von der Einführung ausgenommen.

2. Für Wohnungen nach § 50 Absatz 1 LBauO M-V genügt es, wenn ein Fenster eines Aufenthaltsraums Abschnitt 5.3.2 Satz 2 entspricht.

3. Für die stufenlose Erreichbarkeit nach § 39 Absatz 4 LBauO M-V genügt es, wenn Eingänge Abschnitt 4.3.3.2 Tabelle 1 Zeile 1 und 3, Bewegungsflächen an Türen Abschnitt 4.3.3.4 und Rampen Abschnitt 4.3.7 entsprechen.

Hinweis:

Technische Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen wird, sind von der Einführung nicht erfasst.


Anlage 7.4/1
zur Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:

1. Zu Abschnitt 1

Zufahrten, Aufstell- und Bewegungsflächen sind mindestens entsprechend der Straßen-Bauklasse VI (Richtlinie für Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO 01) zu befestigen.

Anstelle von DIN 1055-3:2006-03 ist DIN EN 1991-1- 1:20010-12 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-1/NA:2012-12 anzuwenden.

2 Hinweisschilder

2.1 Hinweisschilder für Zu- oder Durchfahrten haben die Aufschrift "Feuerwehrzufahrt", die Schilder für Aufstell- oder Bewegungsflächen die Aufschrift "Flächen für die Feuerwehr". Die Hinweisschilder für Flächen für die Feuerwehr müssen der DIN 4066 entsprechen; die Hinweisschilder "Feuerwehrzufahrt" müssen eine Größe von mindestens B/H = 594/210 mm haben und von der öffentlichen Verkehrsfläche aus erkennbar sein.

Flächen für die Feuerwehr müssen eine jederzeit deutlich sichtbare Randbegrenzung haben.

2.2 Nach § 12 Absatz 1 Nr. 8 StVO ist das Halten vor und in Feuerwehrzufahrten unzulässig, wenn diese Zufahrten amtlich gekennzeichnet sind.

Ist die Anordnung eines Halteverbots nach StVO im öffentlichen Verkehrsraum im Bereich der Feuerwehrzufahrt notwendig, so muss das Hinweisschild "Feuerwehrzufahrt" von der zuständigen Behörde gekennzeichnet sein (amtliches Hinweisschild).

Anstelle des amtlichen Hinweisschildes "Feuerwehrzufahrt" kann die zuständige Behörde die Aufstellung des Verkehrszeichens 283 (Halteverbot) nach StVO mit dem Zusatzschild "Feuerwehrzufahrt" anordnen (Schutzzone im Sinne von § 45 Absatz 1 Satz 2 Nr. 5 StVO).

UWS Umweltmanagement GmbHENDE.